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Rechten Gottes APG 7.55
51-55_Es scheint fast, als habe Stephanus seine
Rede vorzeitig abgebrochen.
Alles, worüber er sprach, nämlich eine fortwährende
Zurückweisung Gottes durch eine fortwährende Verwerfung Seiner Diener,
war so offensichtlich und erzürnte das Synedrium.
Stephanus schliesst, indem er mit seinem Volk so ins Gericht geht, wie es selbst
Petrus nie tat.
Einige Exegeten merken an, dass es einen die römische Obrigkeit versöhnlich
stimmenden Unterton gibt, der nach ihrer Aussage in der
Apostelgeschichte zu finden sei.
Wenn das zutrifft, dann ist er in der Verteidigung des Stephanus nicht
feststellbar, es sei denn,
dass die scharfe Zurechtweisung der Führer des jüdischen Volkes als Gefälligkeit
gegenüber den Römern aufgefasst wird,
(was Stephanus nicht beabsichtigte).
Er beschuldigt sie, den Boten Gottes hartnäckig widerstanden zu haben, was
in ihrer Verwerfung des »Gerechten« gipfelte
(dieser Heilandstitel kommt nur in der Apostelgeschichte vor und wird dreimal
gebraucht, jedesmal in einer anderen Rede: 3,14; 7,52; 22,14).
Ihre Haltung gegenüber dem Gesetz des Mose zeigte, dass sie weder ihn noch
die Gebräuche achteten, die er überliefert hatte.
Sie hatten nicht nur ihren Messias verraten und umgebracht, sondern auch das
mosaische Gesetz missachtet, das ihnen durch Engel gegeben wurde.
In Joh 7,19 beschuldigte der HERR sie dessen, wobei sie sich in ihrer
Selbstzufriedenheit auf Abraham beriefen (Joh 8,33-40).
Ihre Haltung gegenüber den Propheten hatte darin bestanden, diejenigen zu
verfolgen und zu töten, die das Kommen des Messias zuvor verkündigt hatten.
Er zeigte dies im Gleichnis vom Weinberg (Mt 21,35-36)
und hatte die Pharisäer an anderer Stelle noch offener beschuldigt, sich im
Grunde am Blut der Propheten mitschuldig gemacht zu haben (Mt 23,30-33; ).
Zugegebenermassen lesen wir im Alten Testament wenig vom Tod der
Propheten, doch wir erinnern an Hebr 11,37:
»Sie wurden gesteinigt ... starben den Tod durch das Schwert.
« Dabei geht es um diejenigen, durch die Gott »ehemals zu den Vätern geredet
hat« (Hebr 1,1).
Die Menschen handeln heute genauso, nicht im wörtlichen Sinne, sondern dadurch,
dass sie ein Leben voller Gleichgültigkeit und Vergnügungen führen, das keine
Zeit dafür lässt, die frohe Botschaft zu hören oder sich dafür zu interessieren
wdbl
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MacDonald-Kommentar | |||||||||||
7,54-60 Als Stephanus öffentlich Zeugnis davon ablegte, dass er »die Himmel geöffnet« sehe, wollten die Angehörigen des Mobs ihm nicht länger zuhören. Sie schrien unbeherrscht, stürmten auf ihn los, schleppten ihn aus der Stadt und »steinigten ihn«. | |||||||||||
Als wäre es eine reine Nebensächlichkeit, verzeichnet der Heilige Geist hier den Namen eines jungen Mannes, der dabei stand, um die Oberkleider der schwitzenden Mörder zu bewachen. Sein Name war Saulus. Es ist, als ob der Heilige Geist uns sagen wollte: »Merkt euch diesen Namen, dem werdet ihr noch häufiger begegnen!« | |||||||||||
Das Martyrium des Stephanus glich dem Tod unseres Herrn in folgenden Punkten: | |||||||||||
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Legen diese Tatsachen nicht nahe, dass Stephanus durch die Beschäftigung mit dem Herrn »verwandelt« wurde »in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, wie es vom Herrn, dem Geist, geschieht« (2. Kor 3,18)? | |||||||||||
Nachdem er gebetet hatte, »entschlief er«.
Wenn das Wort »schlafen« im NT in Verbindung mit dem Tod gebraucht
wird, dann bezieht es sich auf den Leib, nicht auf die Seele. Die
Seele des Gläubigen entfernt sich bei Eintritt des Todes, um bei
Christus zu sein (2. Kor 5,8), der
Leib wird dann in seinem Schlafzustand dargestellt. ACG
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Walvoord