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Neben der Schrift
Fakten zur Bibel
Biblische Betrachtung
„souveräner Gnade“ und des Ansatzes der „christlichen Hedonismus“.
Gnade und Freude werden aber nicht nur als souverän bezeichnet, nein,
sie sind angeblich auch unwiderstehlich.
Vor der Behandlung der Frage, wie denn solche Aussagen aus
biblischer Sicht zu beurteilen sind, muss man sich die Frage
beantworten,
Da es in meiner Bibel diese Begriffe gar nicht gibt, bemühe ich Google.
Bei vielen Passagen in dem Buch „Überwältigt von Gnade“, fragt man sich,
was denn die Ausführungen des Autors mit dem Titel des Buches zu tun
haben?
Diese Frage muss man ganz deutlich mit Nein beantworten. Was sagt die Bibel über Gnade?
„Noah fand Gnade in den Augen des HERRN“ (1. Mose 6,8). Wenn man sich
den Satz richtig anschaut, dann hat Noah Gnade gefunden.
„und er (Abraham) sprach: Wir finden im Wort Gottes, dass Gott der Gott aller Gnade ist (1. Petr. 5,10). Gnade kann es nach dieser Aussage nur bei Gott geben. Daraus folgt, dass Gott der einzige ist, der Gnade in Gerechtigkeit ausübt. Es ist auch ganz offensichtlich, dass Menschen, wenn sie Gnade erweisen, immer ungerecht handeln. Kein Staatspräsident übt Gnade in Gerechtigkeit. Jede Begnadigung eines Präsidenten stellt sich über das Gesetz und ist per Definition ungesetzlich und damit ungerecht. Souveräne Gnade ist willkürlich, unberechenbar ohne gerechte Grundklage und damit ungerecht. Gott ist eben überhaupt kein Souverän. Wenn Gott souverän wäre, dann brauchte er zur Erweisung souveräner Gnade keine gerechte Grundlage. Das Werk des Herrn Jesus von Golgatha, seine sühnenden Leiden und sein Tod machen nur Sinn, wenn Gott eben nicht souverän handelt, sie sind aber absolute, unabdingbare Voraussetzung zur Erweisung der Gnade Gottes in Gerechtigkeit.
Gnade ist Folge des Glaubens einer Botschaft Gottes. Gnade steht immer in Verbindung mit Glaubensgehorsam. Gott muss, als der Heilige und Gerechte Gehorsam als Voraussetzung für Gnadenerweisung fordern. In den Versen Röm. 3,22-24 gehen der Glaube an den Herrn Jesus und die Gnade auf Grund des Werkes des Herrn Jesus quasi eine Symbiose ein. Zunächst Gottes Gerechtigkeit durch Glauben und dann die Betonung „werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade“. Beachtenswert ist aber auch hier, dass zuerst der Glaube genannt wird, erst dann die Gnade. Die Reihenfolge wird auch in Römer 5,1+2 eingehalten. Also dreimal in den Kapiteln Römer 3,4 und 5 die Darstellung, es ist aus Glauben, damit es nach Gnade sei. Gnade kommt nie souverän oder unwiderstehlich zur Entfaltung, das geht gar nicht. Welcher Botschaft glaubten Noah und Abraham, wieso fanden sie auf Grund des Glaubens Gnade in den Augen Gottes? Wir haben Abraham und Noah als die beiden identifiziert, von denen uns in der Bibel als erstes berichtet wird, dass sie Gnade gefunden haben. Nun wissen wir aber auch von begnadigten Gerechten vor der Flut, Henoch ist ein schönes Beispiel. Für Henoch war in seiner Predigt völlig klar, dass Gott Gericht ausüben musste. Viele datieren Hiob unmittelbar nach der Flut und auch Hiob wusste, dass sein Erlöser lebt. Wie wurde Henoch, Hiob, Noah und Abraham gerechtfertigt? Welcher Botschaft haben Sie geglaubt? Wieso finden wir schon am Ende von 1. Mose 4 plötzlich Menschen, die anfangen den Namen Jehovas anzurufen? Es ist ganz deutlich, sie haben zunächst einmal geglaubt, dass es Gott gibt. Hebr. 11,6 macht deutlich, dass dies die unabdingbare Voraussetzung für eine Annäherung an Gott ist. Henoch, Hiob, Noah und Abraham haben dem ewigen Evangelium geglaubt. Dieses Evangelium finden wir an verschiedenen Stellen in der Bibel. Am deutlichsten wohl in Off. 14,6+7 „Und ich sah einen anderen Engel inmitten des Himmels fliegen, der das ewige Evangelium hatte, um es denen zu verkündigen, die auf der Erde ansässig sind, und jeder Nation und jedem Stamm und jeder Sprache und jedem Volk, indem er mit lauter Stimme sprach: Fürchtet Gott und gebt ihm Ehre, denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen; und betet den an, der den Himmel und die Erde gemacht hat und [das] Meer und die Wasserquellen.“ Römer 1 spricht auch deutlich von dem Grund, warum Menschen verloren gehen. In Kurzform könnte man hier sagen, weil sie dem ewigen Evangelium nicht geglaubt haben. „Denn Gottes Zorn wird vom Himmel her offenbart über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, die die Wahrheit in Ungerechtigkeit besitzen, weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, denn Gott hat es ihnen offenbart denn das Unsichtbare von ihm wird geschaut, sowohl seine ewige Kraft als auch seine Göttlichkeit, die von Erschaffung der Welt an in dem Gemachten wahrgenommen werden �, damit sie ohne Entschuldigung seien, weil sie, Gott kennend, ihn weder als Gott verherrlichten noch ihm Dank darbrachten, sondern in ihren Überlegungen in Torheit verfielen und ihr unverständiges Herz verfinstert wurde.“ (Röm. 1,18-21) Das ewige Evangelium ist elementarer Bestandteil der Predigt des Apostel Paulus auf dem Areopag. „Der Gott, der die Welt und alles darin gemacht hat, dieser, der der Herr des Himmels und der Erde ist, wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind, noch wird er von Menschenhänden bedient, als ob er noch etwas nötig habe, da er selbst allen Leben und Odem und alles gibt.“ Apg. 17,24+25 Bezogen auf unser Thema ist interessant, dass die Bibel die Anwesenheit epikuräischer und stoischer Philosophen erwähnt. Epikur hat in seinem Paradox ein ganz paradoxes Gottesbild, welches letztlich kein Gott ist und er hat wohl als erster Hedonismus definiert. John Piper hat dieses griechische Lustprinzip mit einem „christlichen Anstrich“ versehen. John Piper ist der Vater des „christlichen Hedonismus“. Der Begriff ist zwar paradox, das Ergebnis aus dem Leben und der Lehre John Pipers aber folgerichtig. Der Geist Gottes veranlasst Paulus den Menschen in Athen das ewige Evangelium über den Schöpfer zu bringen und auch von Gericht zu sprechen. Henoch, Hiob, Noah und Abraham haben eben diesem ewigen Evangelium gehorcht, es gab kein anderes. Noah suchten den Schöpfergott und fand Gnade. Abraham suchte den Schöpfergott und fand ebenfalls Gnade. Es gibt keinen Menschen, der das ewige Evangelium in der Schöpfung nicht erkennen kann. Wir haben Missionsberichte, da haben Menschen vor der Ankunft von Missionaren den Schöpfergott gesucht, im Dank dargebracht und ER hat sich durch die Sendung von Missionaren weiter geoffenbart indem ER ihnen die biblische Botschaft bringen ließ. Noah hat ganz sicher dem ewigen Evangelium gehorcht und dann hat Gott sich ihm weiter geoffenbart. Wir dürfen völlig überzeugt sein, dass Abram dem Schöpfergott gedankt hat, bevor dieser ihm als Gott der Herrlichkeit (Apg. 7,2) erschienen ist. Von Anfang der Schöpfung an ist Gott Heiland Gott, der will, dass alle Menschen errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen (1. Tim. 2,4). Gott bietet das Heil allen Menschen an. Niemand hat die Botschaft des ewigen Evangeliums nicht gehört. Gott handelt überhaupt nicht souverän, es gibt auch keine souveräne unwiderstehliche Gnade und ganz sicher keine unwiderstehliche oder souveräne Freude. Gerade die Gläubigen in 1. Mose sind deutlicher Beweis für die Aussage in Sprüche 8,17 „die mich früh suchen, werden mich finden“. Gerade was die Freude betrifft kann es hier zu verhängnisvollen Missverständnissen kommen. Römer 5 lehrt uns deutlich, dass wir uns der Trübsale rühmen. In solchen Situationen haben wir den Gott des Ausharrens der Ermunterung bei uns. Natürlich sollen wir uns allezeit in dem Herrn freuen. Gleichzeitig gibt es aber keine Verheißung, dass Trübsale weggetan werden. Paulus musste lernen: Meine Gnade genügt dir, denn meine Kraft wird in Schwachheit verbracht. Die seit 1986 immer wieder vorgetragene pipersche Mantra „Gott wird in uns am meisten verherrlicht, wenn wir in ihm zufrieden sind“, stellt die biblische Lehre auf den Kopf. Wenn man dann unsere Zufriedenheit noch als das Ergebnis souverän wirksamer Gnade darstellt, dann muss sich jeder, der nicht völlig zufrieden ist und an dieses Prinzip glaubt, als nicht begnadigt betrachten. Ist David mit Bathseba gefallen, weil gerade keine souverän wirksame Gnade vorhanden war? Wie greift Gott ein? Immer wieder kommt es zu der Frage, wie Gott Dinge zulassen kann? Epikur kam zu den Aussagen seines Paradoxes, weil er meinte Gott müsse doch, wenn er denn allmächtig sei eingreifen. Aber das ist überhaupt kein biblischer Ansatz. Gott wollte das Adam sich die Schöpfung untertan machen sollte. Adam hat aber die Schöpfung unter die Herrschaft Satans gebracht. Jetzt ist der Satan der Fürst dieser Welt. Die Bitte in Matt. 6,10 „dein Reich komme; dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf der Erde.“ Macht deutlich, dass der Wille Gottes hier auf der Erde eben nicht geschieht und das das Königreich eben noch nicht gekommen ist. Den Willen Gottes auf der Erde tun Menschen. Der Wille Gottes geschieht nicht einfach. Der Herr Jesus sagt in Hebr. 10 „Siehe ich komme um deinen Willen oh Gott zu tun.“ Gott wollte Gemeinschaft mit Menschen haben, dazu musste eine gerechte Grundlage gelegt werden auf der Gott Sünden hinwegtun konnte. Um diese Grundlage zu schaffen, wurde Gott selbst Mensch um auf Golgatha zu leiden, zu sterben und sein Blut zu geben als Lösegeld für alle (1. Tim. 2,6). Der Herr Jesus wird, als der Sohn des Menschen auch noch das tun, was Adam tun sollte, nämlich regieren. Im 1.000 jährigen Reich wird der Herr Jesus dem Willen Gottes entsprechend regieren. Jetzt aber ist noch der Satan der Fürst dieser Welt. Jetzt regiert noch der Menschenmörder von Anfang an. Ich denke, wir sehen in den ersten beiden Kapiteln des Buches Hiob, in welchem Rahmen der Satan sich bewegen kann. Gott hat sichergestellt, dass Satan seine Natur nicht vollständig ausleben kann, sonst gäbe es gar keine Menschen mehr. Aber herrschen tut Satan weil Adam nicht herrschen wollte. Gott tritt nur in Aktion, wenn ein Mensch dem Evangelium gehorcht, dann gibt er Gnade. Es erfreut sicher das Herz jedes Kindes Gottes, wenn man sich bewusst machen darf, dass alles auf dem ewigen Evangelium beruht. Es zeigt uns die absolute Gerechtigkeit Gottes. Wir dürfen gerade bei den allerersten Gläubigen in der Bibel erkennen, dass Gott durch sein Evangelium zu allen Zeiten eine rettende Botschaft für seine Geschöpfe hatte. Noch ein Wort zu John Piper
Anfang dieses Jahrhunderts kam meine älteste Tochter unter den Einfluss
des christlichen Hedonismus und für mehrere Wochen ging sie in die
Bethlehem Baptist Church in Minneapolis.
Wer John Piper konsequent folgt, der landet bei Rock und Pop-Konzerten,
wobei diese dann als Anbetung „verkauft“ werden.
John Piper war vor seiner Pastorentätigkeit viele Jahre
Professor für Philosophie am Fuller Seminar. Er promovierte in
München. Schlussbemerkung
Wenn man diesen Satz in seine Kernaussagen zerlegt, dann bestimmt am Ende Gott ob sich ein Mensch Freude empfindet oder auch nicht. Wenn also jemand keine Freude empfindet, dann will eben Gott nicht das Freude empfunden wird. Hier wird Gott als Souverän dargestellt. Völlig entgegen der Offenbarungen Gottes. Sobald ein Mensch glaubt, offenbart sich Gott weiter. Abram betete in Ur den Schöpfergott an. Darauf ist es Gott eine besondere Freude, ja es ist das Wohlgefallen Gottes, dem Gläubigen als Gott der Herrlichkeit zu erscheinen. Abraham hat durch seinen eigenen Willen Niederlagen erlitten. Wir dürfen in seinem Leben sehen, dass Abraham immer wieder Gott glaubt, dass zeigt sich in seinem Gehorsam und dann wächst er in der Gnade. Dies Wachstum möchte Gott sehen, daran erfreut er sich.
Noah, Hiob und Abraham sind gestrauchelt, die Schrift verschweigt das
überhaupt nicht. Nein, hier auf dieser Erde geschieht hier und heute sehr selten der Wille Gottes. Meistens geschehen der Wille des Menschen und der Wille Satans.
John Piper und viele andere haben Menschen veranlasst den Vater der
Erbarmungen und den Gott allen Trostes auf die Anklagebank zu setzen.
Herzliche Grüße Ulrich |