Die Textgrundlage des Neuen Testaments (1) MA
Soundwors
Die Bibel ist ein wunderbares Buch. Der ewige Gott hat hierin Seine für
Menschen eigentlich nicht fassbaren Gedanken und Ratschlüsse (vgl. 2Chr
6,18) in eine für Menschen begreifbare und lesbare Form gebracht.
Gott Selbst offenbart Sich uns in der Bibel, in dem Neuen Testament. Die
Bibel ist heute noch genauso aktuell wie vor zweitausend Jahren. Wir
besitzen von den Texten des Neuen Testaments heute mehr als 5300 alte
griechische Handschriften. Hinzu kommen viele alte Übersetzungen, weil
das Neue Testament aus dem Griechischen in viele Sprachen übersetzt
wurde.
Um Sein Wort dem Mensch zu geben, hatte Gott verschiedenen Schreibern
Seine Worte in die Feder diktiert und diese Menschen haben Gottes Worte
absolut rein und fehlerlos aufgeschrieben. Dieses Wunder ist für den
Mensch nicht völlig erfassbar, er darf aber wissen: „Alle Schrift ist
von Gott eingegeben“ (2Tim
3,16).
Die Inspiration und Fehlerlosigkeit des ursprünglich niedergeschriebenen
inspirierten Textes bezieht sich nicht nur auf den Inhalt des Textes,
sondern auf jeden Satz, jedes einzelne Wort, ja jeden einzelnen
Buchstaben (vgl. 2Pet
1,21; 1Kor
2,13).
Der Text des Neuen Testaments ist fehlerfrei inspiriert und
fehlerfrei aufgeschrieben worden.
Aber er wurde deshalb nicht automatisch auch fehlerfrei weitergegeben.
Gott sagt nirgends zu, das Wunder der Inspiration über die Jahrhunderte
fortzusetzen. Im Gegenteil. Dem Leser der Offenbarung wird zugerufen:
„Glückselig, der da bewahrt die
Worte der Weissagung dieses Buches!“ Diese Aufforderung würde keinen
Sinn machen, wenn nicht die Gefahr bestand (und besteht), die Worte
nicht zu bewahren. Genau das ist leider während der Jahrhunderte
geschehen: Wie schon so oft in der Geschichte der Menschheit hat der
Mensch auch hier versagt. Die Abschriften des Urtextes (und erst recht
weitere Abschriften der Abschriften) sind deshalb nicht notwendigerweise
fehlerlos. Schon wenige Jahrhunderte nach dem Schreiben des Neuen
Testaments gab es bereits verschiedene „Fassungen“ der
neutestamentlichen Bücher. Während die inspirierten Originale der
ursprünglichen Schreiber fehlerfrei und perfekt von Gott eingegeben und
aufgeschrieben wurden, waren die Abschreiber der Originale nicht
unfehlbar: Sie haben mehr oder weniger sorgfältig gearbeitet und im Lauf
der Zeit haben sich so Abschreibfehler in die Texte eingeschlichen.
Es ist Gott zu danken, dass Er es in Seiner Weisheit nicht zugelassen
hat, dass der fehlbare Mensch Sein göttliches Wort zu sehr entstellt
hat. Bei allem Versagen und Unvermögen des Menschen hat Gott bewirkt,
dass der Mensch durch Abschreibfehler das Wort Gottes – insgesamt
gesehen – nur hier und da berühren durfte. Man darf mit Dankbarkeit
sagen, dass unterschiedliche Fassungen beim Abschreiben (sogenannte
„Lesarten“) nur an vergleichsweise wenigen Stellen entstanden sind. In
sehr vielen Fällen betreffen die unterschiedlichen Lesarten keine
zentralen Lehren der Bibel, sondern untergeordnete Fragen, z.B. Fragen
der Grammatik, der Rechtschreibung oder der Reihenfolge der Wörter im
Satz. Die Unterschiede zwischen zwei Lesarten sind oft so gering, dass
man sie in einer Übersetzung gar nicht mehr wiedergeben kann.
Für einige Christen stellen verschiedene Lesarten im Neuen Testament
eine Schwierigkeit dar. Sie sehen darin einen Widerspruch zur
Unfehlbarkeit Gottes. Aber nicht Gott ist hier fehlbar, sondern der
Mensch, der Gottes Wort nicht rein bewahrt hat. Probleme bekommt man
jedoch, wenn man Bibelstellen missversteht. Dazu ein Beispiel: In Matthäus
5,18 sagt der Herr Jesus Selbst: „Denn wahrlich, ich
sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein
Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz vergehen.“ Daraus hat man
gefolgert, der einmal von Gott inspirierte Text an sich müsse immer
fehlerfrei weitergegeben worden sein, denn sonst würde ja ein Jota oder
ein Strichlein verändert. Aber der wirkliche Sinn dieses Verses wird
deutlich, wenn man ihn komplett zitiert: Er endet nämlich mit den Worten
„bis alles geschehen ist“. Es geht also um die Erfüllung der
Worte, nicht darum, dass der Mensch sie bewahren würde. Außerdem fängt
der Satz mit „denn“ an; er ist also eine Begründung von Vers 17, wo es
um die Frage der Erfüllung des Gesetzes geht (Mt
5,17).
Christen, die solche und ähnliche Bibelstellen ungenau verstehen, haben
oft versucht, das Problem der verschiedenen Lesarten zu umgehen. Sie
haben z.B. die Existenz von Lesarten an sich geleugnet oder apodiktisch
und autoritär einen Texttypus für den korrekten erklärt und alle anderen
Texttypen als Verfälschungen bezeichnet.
Aber es ist einfach eine Tatsche, dass es unterschiedliche Lesarten gibt
und man kann sich sehr leicht davon überzeugen, wenn man zwei
unterschiedliche Textausgaben oder Handschriften der Bibel miteinander
vergleicht. Die Frage kann also nicht lauten, ob es
unterschiedliche Lesarten gibt, sondern welche verschiedenen
Lesarten es gibt und vor allem welche der
jeweiligen Lesarten die ursprüngliche ist.
Mit gebieterischen Behauptungen kann diese Frage nicht geklärt werden.
Sie erfordert einerseits mühevolle und sorgfältige Kleinarbeit,
andererseits Unterwerfung, Abhängigkeit und Gehorsam gegenüber Gott.
Diese beiden Punkte will der vorliegende Text etwas genauer beleuchten.[1]
Es ist auffallend, dass Gott immer dann, wenn es ein vermehrtes
Interesse an Seinem Heiligen Wort gab, auch die Möglichkeiten und Mittel
dazu geschaffen hat, diesem Wunsch zum Studium Seines Wortes
nachzukommen. Als Gott durch die Reformation viele Menschen mit Seinem
Wort bekannt machte, hatte Er schon vorher die Weichen gestellt:
-
Die Buchdruckerkunst war schon so weit entwickelt, dass man viele
Bibeln für relativ wenig Geld in kurzer Zeit drucken und verteilen
konnte. Noch hundert Jahre vorher wäre das ganz unmöglich gewesen.
-
Durch das neu erwachte Interesse an der Antike wurden Menschen
angespornt, den Text des Neuen Testaments endlich wieder in der
Ursprache Griechisch zu veröffentlichen und zu lesen. Dadurch wurde
die jahrhundertelange Vorherrschaft der lateinischen Bibel (die als
Übersetzung notwendigerweise nicht unfehlbar war) gebrochen.
Leider hat der Mensch auch während und nach der Reformation wieder
versagt; das Lesen von Gottes Wort blieb weiterhin verboten oder
beschränkt (katholische Kirche) oder es war zwar erlaubt, man verfiel
aber schnell in kalte Orthodoxie (Protestantismus). Diese erstarrte
Orthodoxie war sehr unwillig, einen einmal verbreiteten griechischen
Text („Textus Receptus“) auf mögliche Ungenauigkeiten hin zu
hinterfragen. Vermeintliche Pietät gegenüber der genialen Leistung
Luthers führte dazu, dass man auch dessen Bibelübersetzung wie nahezu
unfehlbar behandelte und notwendige Überarbeitungen hinausschob oder nur
halbherzig vornahm.
Als Gott im 19. Jahrhundert ein erneutes Interesse an Seinem Wort in die
Herzen vieler Menschen gab – ein Interesse, das auch die Details und
Feinheiten Seines Wortes nicht vermissen wollte –, hatte Er auch hier
schon die Weichen gestellt, indem Forscher intensive Forschungen über
den Text des Neuen Testaments aufstellten und dem gläubigen Leser somit
eine Möglichkeit an die Hand gaben, den Unzulänglichkeiten des alten
„Textus Receptus“ zu begegnen.
Aber auch hier hat der Mensch versagt, indem er die vermehrte Kenntnis
der verschiedenen Lesarten dazu nutzte, das Wort Gottes als fehlbar
hinzustellen.[2] Tatsächlich
ist aber nicht Gott fehlbar, sondern der Mensch, dem es nicht gelang,
das ihm von Gott anvertraute Wort fehlerfrei zu bewahren.
Gott hat zwar einerseits zugelassen, dass die original geschriebenen
Dokumente des Neuen Testaments vermutlich nur sehr kurze Zeit
existierten.[3] Gott
hatte jedoch den Text des Neuen Testaments für alle Menschen bestimmt.
Daher hat Er dafür gesorgt, dass die originalen Schriften vor ihrer
Zerstörung abgeschrieben wurden und dann immer weiter abgeschrieben und
kopiert wurden. Kein Buch aus dem Altertum kann eine vergleichbare
Verbreitung aufweisen, weder die griechischen und lateinischen
Klassiker, noch der Koran noch irgendwelche Schriften östlicher
Religionen. Um an dieser Stelle nur ein Beispiel zu nennen: Während es
von Cäsars bekanntem Werk Der
Gallische Krieg (etwa aus dem Jahr 50 v.Chr.) heute
lediglich ungefähr zehn Handschriften gibt, existieren vom Neuen
Testament mehr als fünftausend. Niemand zweifelt die Echtheit des Werkes
des römischen Feldherrn an. Wie viel mehr können wir uns auf die absolut
gesicherte Basis des Neuen Testamentes verlassen.
Als sich das Christentum verbreitete, benötigte man viele Bibeln und
schrieb die Manuskripte immer wieder ab. Durch die Fehlerhaftigkeit des
Menschen wurden die Texte aber nicht immer exakt kopiert. Im Laufe der
Zeit traten Abschreibfehler auf und vervielfältigten sich beim erneuten
Abschreiben. Erst seit der Erfindung des Buchdrucks (ca. 1450 n.Chr.)
war man in der Lage, gleiche Exemplare eines Buches herzustellen. Aber
damals gab es in den Handschriften schon viele verschiedene Fassungen –
man nennt sie Lesarten.
Je mehr Abschriften vom Neuen Testament angefertigt wurden, umso mehr
Fehler konnten beim Abschreiben passieren und umso mehr Lesartvarianten
konnten entstehen.[4] Würde
man jeden Fehler, der irgendwann einmal in irgendeiner der Tausenden von
Handschriften aufgetaucht ist, als mögliche Veränderung rechnen, dann
bliebe wahrscheinlich kein einziges Wort im Neuen Testament ohne
Variante. Aber nur an einigen tausend Stellen stehen verschiedene
Fassungen, die verbreitet waren und öfters vorkamen.
Einige tausend Varianten – das erscheint auf den ersten Blick viel zu
sein. Da das griechische Neue Testament jedoch etwa 140.000 Wörter
umfasst, handelt es sich nur um einen kleinen Bruchteil von wenigen
Prozent, der zu untersuchen ist. Viele der Unterschiede sind
Kleinigkeiten, die an der Gesamtaussage nichts ändern: Es handelt sich
z.B. um Rechtschreibvarianten des Griechischen oder um grammatische
Eigenheiten, die oft so speziell sind, dass man die feinen Unterschiede
in einer deutschen Übersetzung ohnehin nicht ausdrücken könnte. Die
Differenzen in den Handschriften betreffen nur sehr selten eine zentrale
biblische Wahrheit. An keiner Stelle haben sie mit einer
heilsnotwendigen Wahrheit zu tun.
Da die Bibel aber nicht irgendein Buch ist, sondern das Wort Gottes
selbst, sollte es immer unser Bestreben bleiben, dem ursprünglichen,
inspirierten Urtext (d.h. den Text, den die Schreiber des Neuen
Testaments buchstäblich aufgeschrieben haben) so nahe wie möglich zu
kommen. Bei diesem Ziel gibt es unterschiedliche Vorgehensweisen, die zu
teilweise abweichenden Ergebnissen kommen. Die Frage, welches Vorgehen
das richtige ist, wird unterschiedlich beantwortet. Das hat besonders in
den vergangenen Jahren oft zu scharfen Auseinandersetzungen geführt.
Im Folgenden wird versucht, eine kurze und möglichst objektive
Darstellung der Positionen zu geben. Damit soll die Antwort auf die
Frage nach der richtigen Textgrundlage des Neuen Testaments erleichtert
werden.
Nächster Teil
Anmerkungen
[1]Für die vorliegenden Zeilen gab es einen unmittelbaren
Anlass: Seit einigen Jahren liegt eine Überarbeitung der sogenannten
„Elberfelder“ Bibelübersetzung vor. Diese deutsche Übersetzung hat
sich im Lauf der Jahre durch ihre Genauigkeit und Texttreue viele
Freunde geschaffen. Deshalb begegnete man der Überarbeitung vielfach
mit einer gewissen Skepsis. Während kaum ernsthaft bestritten werden
konnte, dass veraltete Ausdrucksweisen der deutschen Sprache
modernisiert werden sollten, stieß man sich vielfach an der
Entscheidung der Überarbeiter, den griechischen Text einer
wissenschaftlichen Ausgabe (den sogenannten „Nestle-Aland“-Text)
zugrunde zu legen und alle Abweichungen von diesem Text in Fußnoten
anzugeben oder durch eckige Klammern anzudeuten.
Die vorliegende Arbeit versucht nun auch zu erklären, warum die
Überarbeiter der „Elberfelder“ weder den Textus Receptus noch den
byzantinischen Mehrheitstext verwendet haben, sondern die
Textausgabe von Nestle-Aland zugrunde gelegt haben, ihr aber auch
nicht blindlings gefolgt sind. Die Überarbeiter haben damit keinen
radikal neuen Weg eingeschlagen, sondern sind gerade dem Geist der
ersten Herausgeber gerecht geworden. Die Elberfelder Bibel ist
nämlich seit der ersten Herausgabe des Neuen Testaments im Jahr 1855
immer wieder überarbeitet und von Fehlern befreit worden. Die
Vorworte der frühen Auflagen legen davon ein beredtes Zeugnis ab. Es
ist auffällig, wie ausführlich sich die Vorworte der älteren
Auflagen der „Elberfelder“ mit Fragen der Textkritik beschäftigen,
z.B. informierte man den Leser im Vorwort der ersten Auflage auf
sechs Seiten über die Geschichte der Textkritik und über
textkritische Fragen. Bereits in der zweiten Auflage (um 1865) hatte
man einen elfseitigen Fußnotenapparat angefügt, der zu einem nicht
geringen Teil abweichende Lesarten (z.B. zum Textus Receptus)
verzeichnete. Auch für die dritte Auflage (1871) wurde die
Übersetzung sorgfältig nach textkritischen Gesichtspunkten
durchgesehen. In der fünften Auflage (1885) tat man das erneut,
„diesmal unter besonderer Berücksichtigung der alten Sinaitischen
Handschrift, was früher nicht in so vollständiger Weise geschehen
war“ (Vorwort zur 5. Auflage 1885). Auch im Vorwort der siebten und
achten Auflage (1891) heißt es: „Wir haben (…) das ganze Neue
Testament einer genauen Durchsicht unterworfen, und zwar unter
besonderer Berücksichtigung der verschiedenen Lesarten der alten
Handschriften.“ Natürlich stütze man sich bei diesen Durchsichten
auf die jeweilige damals aktuelle Textausgaben.
Genau das war auch ein Ziel bei der Überarbeitung der Elberfelder
Bibel: Wie schon in vorherigen Auflagen sollte die Textgrundlage der
überarbeiteten Fassung vom neuesten Stand der Forschung ausgehen,
zugleich aber nicht von diesem diktiert werden – genauso, wie es in
den früheren Auflagen im 19. Jahrhundert der Fall war.
[2]Das darf allerdings nicht der Textforschung an sich
angelastet werden. Textkritik und Bibelkritik sind zwei völlig
verschiedene Sachen, auch wenn es Textkritiker gab (und gibt), die
zugleich Bibelkritiker waren.
[3]Warum die originalen Briefe und Bücher des Neuen Testaments
so schnell verlorengegangen sind, kann man nur vermuten. Bis zum
Anfang des 4. Jahrhunderts gab es viele erbitterte
Christenverfolgungen, bei denen sicherlich auch zahlreiche
christliche Schriften von den Verfolgern vernichtet wurden. Die
Frage, warum Gott diese Vernichtung zugelassen und nicht verhindert
hat, kann man nicht eindeutig beantworten. Vielleicht wollte Gott
verhindern, dass die Originalmanuskripte als Gegenstände
menschlicher Verehrung missbraucht wurden. Während der Geschichte
der Kirche ist genau das nämlich mit vielen (oft nur vermeintlich
echten) Dingen aus der Zeit der ersten Christen geschehen
(Reliquienkult). Wohl aus demselben Grund hat Gott bis heute nicht
zugelassen, dass das Grab Moses von Menschen gefunden wurde (vgl. 5Mo
34,6), und die einst so segensreich verwendete kupferne
Schlange aus der Wüstenzeit musste später von Hiskia vernichtet
werden, weil sie zum Götzendienst verwendet wurde (4Mo
21 und 2Kön
18,4).
[4]Manche Muslime behaupten, dass der Koran überhaupt keine
Lesartvarianten aufweise, und preisen dies als einzigartigen und
wunderbaren Vorzug des Koran. Tatsächlich hat der Koran sehr wohl
Lesartvarianten. Allerdings handelt es sich um weniger Varianten als
beim Neuen Testament. Das ist nicht verwunderlich, denn der Koran
ist deutlich jünger als das Neue Testament und in viel weniger
(alten) Exemplaren überliefert. Zudem ist bekannt, dass der Koran
nicht sehr lange nach seiner Entstehung in einer gewaltsamen Aktion
vereinheitlicht wurde, wobei alle abweichenden Exemplare vernichtet
wurden. Daher hat der Koran etwa seit dem 9. Jahrhundert eine
relativ einheitliche Fassung gehabt. Eine Textforschung des Korans
wird übrigens in islamischen Ländern bis heute oftmals nicht
geduldet oder verschwiegen. Einzeluntersuchungen beweisen jedoch,
dass frühe Koranfassungen eine oft ganz beträchtliche Bandbreite von
Textvarianten hatten.
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