2 Chronika
1,1 Und Salomo, der Sohn Davids, erstarkte in seinem Königreich; und Jehova,
sein Gott, war mit ihm und machte ihn überaus groß.
2 Und Salomo redete zu ganz Israel, zu den Obersten über tausend und über
hundert, und zu den Richtern und zu allen Fürsten von ganz Israel, den Häuptern
der Väter;
3 und sie gingen, Salomo und die ganze Versammlung mit ihm, nach der Höhe, die
zu Gibeon war; denn dort war das Zelt der Zusammenkunft Gottes, welches Mose,
der Knecht Jehovas, in der Wüste gemacht hatte.
4 Jedoch die Lade Gottes hatte David von Kirjath-Jearim heraufgebracht an den
Ort, welchen David für sie bereitet hatte; denn er hatte ihr zu Jerusalem ein
Zelt aufgeschlagen.
5 Und der eherne Altar, den Bezaleel, der Sohn Uris, des Sohnes Hurs, gemacht
hatte, war daselbst vor der Wohnung Jehovas; und Salomo und die Versammlung
besuchten ihn.
6 Und Salomo opferte daselbst vor Jehova auf dem ehernen Altar, der bei dem
Zelte der Zusammenkunft war; und er opferte auf demselben tausend Brandopfer.
7 In selbiger Nacht erschien Gott dem Salomo und sprach zu ihm: Bitte, was ich
dir geben soll.
8 Und Salomo sprach zu Gott: Du hast ja an David, meinem Vater, große Güte
erwiesen, und du hast mich zum König gemacht an seiner Statt:
9 nun möge sich, Jehova Gott, dein Wort bewähren, das du zu meinem Vater David
geredet hast! Denn du hast mich zum König gemacht über ein Volk, das zahlreich
ist wie der Staub der Erde.
10 Gib mir nun Weisheit und Erkenntnis daß ich vor diesem Volke aus-und eingehen
möge; denn wer könnte dieses dein großes Volk richten?
11 Und Gott sprach zu Salomo: Weil dieses in deinem Herzen gewesen ist, und du
nicht gebeten hast um Reichtum, Güter und Ehre, und um das Leben derer, die dich
hassen, und auch nicht um viele Tage gebeten, sondern dir Weisheit und
Erkenntnis erbeten hast, damit du mein Volk richten mögest, über welches ich
dich zum König gemacht habe:
12 so sind dir Weisheit und Erkenntnis gegeben; und Reichtum und Güter und Ehre
will ich dir geben, dergleichen die Könige, die vor dir gewesen sind, nicht
gehabt haben, und dergleichen keiner nach dir haben wird.
13 Und Salomo kam von der Höhe, die zu Gibeon war, von dem Zelte der
Zusammenkunft nach Jerusalem. Und er regierte über Israel.
14 Und Salomo brachte Wagen und Reiter zusammen, und er hatte tausend
vierhundert Wagen und zwölftausend Reiter; und er verlegte sie in die
Wagenstädte und zu dem König nach Jerusalem.
15 Und der König machte das Silber und das Gold in Jerusalem den Steinen gleich,
und die Zedern machte er den Sykomoren gleich, die in der Niederung sind, an
Menge.
16 Und die Ausfuhr der Rosse für Salomo geschah aus Ägypten; und ein Zug
Handelsleute des Königs holte einen Zug um Geld.
17 Und sie brachten herauf und führten aus Ägypten einen Wagen aus um
sechshundert Sekel Silber, und ein Roß um hundertfünfzig. Und also führte man
für alle Könige der Hethiter und für die Könige von Syrien durch ihre Hand aus.
2,1 Und Salomo gedachte, dem Namen Jehovas ein Haus zu bauen und ein Haus für
sein Königtum.
2 Und Salomo zählte siebzigtausend Lastträger ab, und achtzigtausend Steinhauer
im Gebirge, und dreitausend sechshundert Aufseher über dieselben.
3 Und Salomo sandte zu Huram, dem König von Tyrus, und ließ ihm sagen: So wie du
meinem Vater David getan und ihm Zedern gesandt hast, daß er sich ein Haus baue,
um darin zu wohnen, so tue auch mir.
4 Siehe, ich will dem Namen Jehovas, meines Gottes, ein Haus bauen, um es ihm zu
heiligen, wohlriechendes Räucherwerk vor ihm zu räuchern, und um das beständige
Schichtbrot zuzurichten und Brandopfer morgens und abends zu opfern, an den
Sabbathen und an den Neumonden und an den Festen Jehovas, unseres Gottes;
ewiglich liegt dies Israel ob.
5 Und das Haus, das ich bauen will, soll groß sein; denn unser Gott ist größer
als alle Götter.
6 Aber wer vermöchte ihm ein Haus zu bauen? Denn die Himmel und der Himmel
Himmel können ihn nicht fassen. Und wer bin ich, daß ich ihm ein Haus bauen
sollte, es sei denn, um vor ihm zu räuchern?
7 Und nun sende mir einen Mann, der zu arbeiten versteht in Gold und in Silber,
und in Erz und in Eisen, und in rotem Purpur und Karmesin und blauem Purpur, und
kundig ist, Schnitzarbeit zu machen, nebst den Kunstverständigen, die bei mir in
Juda und in Jerusalem sind, die mein Vater David bestellt hat.
8 Und sende mir Zedern-, Zypressen-und Sandelholz vom Libanon; denn ich weiß,
daß deine Knechte das Holz des Libanon zu hauen verstehen; und siehe, meine
Knechte sollen mit deinen Knechten sein.
9 Und man möge mir Holz bereiten in Menge; denn das Haus, das ich bauen will,
soll groß und außerordentlich sein.
10 Und siehe, ich werde deinen Knechten, den Holzhauern, die das Holz fällen,
ausgeschlagenen Weizen geben, zwanzigtausend Kor, und zwanzigtausend Kor Gerste,
und zwanzigtausend Bath Wein, und zwanzigtausend Bath Öl.
11 Und Huram, der König von Tyrus, antwortete schriftlich und sandte an Salomo
folgende Botschaft: Weil Jehova sein Volk liebt, hat er dich zum König über sie
gesetzt.
12 Und Huram sprach: Gepriesen sei Jehova, der Gott Israels, der Himmel und Erde
gemacht hat, daß er dem König David einen weisen Sohn gegeben, voll Einsicht und
Verstand, der Jehova ein Haus bauen will und ein Haus für sein Königtum!
13 Und nun sende ich einen kunstverständigen, einsichtsvollen Mann, Huram-Abi,
14 den Sohn eines Weibes von den Töchtern Dans, und dessen Vater ein Tyrer war,
der zu arbeiten weiß in Gold und Silber, in Erz, in Eisen, in Steinen und in
Holz, in rotem Purpur, in blauem Purpur und in Byssus und in Karmesin, und
allerlei Schnitzarbeit zu machen, und allerlei Kunstwerk zu ersinnen, das ihm
aufgegeben wird, nebst deinen Kunstverständigen und den Kunstverständigen meines
Herrn David, deines Vaters.
15 Und nun, den Weizen und die Gerste, das Öl und den Wein, wovon mein Herr
gesprochen hat, möge er seinen Knechten senden.
16 Wir aber werden Holz hauen vom Libanon nach all deinem Bedarf, und werden es
dir als Flöße auf dem Meere nach Japho bringen; und du magst es nach Jerusalem
hinaufschaffen.
17 Und Salomo zählte alle Fremdlinge, die im Lande Israel waren, nach der
Zählung, welche sein Vater David von ihnen gemacht hatte; und es fanden sich
hundertdreiundfünfzigtausend sechshundert.
18 Und er machte aus ihnen siebzigtausend zu Lastträgern, und achtzigtausend zu
Steinhauern im Gebirge, und dreitausend sechshundert zu Aufsehern, um das Volk
zur Arbeit anzuhalten.
3,1 Und Salomo fing an, das Haus Jehovas zu bauen in Jerusalem, auf dem Berge
Morija, wo er seinem Vater David erschienen war, an dem Orte, den David bereitet
hatte, auf der Tenne Ornans, des Jebusiters.
2 Und er fing an zu bauen im zweiten Monat, am zweiten Tage, im vierten Jahre
seiner Regierung.
3 Und dies war die Grundlage, welche Salomo zum Bau des Hauses Gottes legte: die
Länge, nach dem früheren Ellenmaß, sechzig Ellen, und die Breite zwanzig Ellen.
4 Und die Halle, welche der Länge nach vor der Breite des Hauses war, zwanzig
Ellen, und die Höhe hundertundzwanzig; und er überzog sie inwendig mit reinem
Golde.
5 Und das große Haus bekleidete er mit Zypressenholz, und bekleidete es mit
gutem Golde; und er brachte Palmen und Ketten darauf an.
6 Und er überzog das Haus mit kostbaren Steinen zum Schmuck; das Gold aber war
Gold von Parwaim.
7 Und er bekleidete das Haus, die Balken der Decke, die Schwellen und seine
Wände und seine Türflügel mit Gold; und er schnitzte Cherubim ein an den Wänden.
8 Und er machte das Haus des Allerheiligsten. Seine Länge, vor der Breite des
Hauses her, war zwanzig Ellen, und seine Breite zwanzig Ellen; und er bekleidete
es mit gutem Golde, an sechshundert Talente.
9 Und das Gewicht der Nägel war an fünfzig Sekel Gold. Auch die Obergemächer
bekleidete er mit Gold.
10 Und er machte im Hause des Allerheiligsten zwei Cherubim, ein Werk von
Bildhauerarbeit; und man überzog sie mit Gold.
11 Und die Flügel der Cherubim, ihre Länge war zwanzig Ellen: der Flügel des
einen, von fünf Ellen, rührte an die Wand des Hauses; und der andere Flügel, von
fünf Ellen, rührte an den Flügel des anderen Cherubs;
12 und der Flügel des anderen Cherubs, von fünf Ellen, rührte an die Wand des
Hauses; und der andere Flügel, von fünf Ellen, stieß an den Flügel des einen
Cherubs.
13 Die Flügel dieser Cherubim maßen ausgebreitet zwanzig Ellen; und sie selbst
standen auf ihren Füßen, und ihre Angesichter waren dem Hause zugewandt.
14 Und er machte den Vorhang von blauem und rotem Purpur und Karmesin und
Byssus, und brachte Cherubim darauf an.
15 Und er machte vor dem Hause zwei Säulen, fünfunddreißig Ellen die Länge; und
das Kapitäl, das auf ihrer Spitze war, maß fünf Ellen.
16 Und er machte Ketten im Sprachorte und tat sie an die Spitze der Säulen; und
er machte hundert Granatäpfel und tat sie an die Ketten.
17 Und er richtete die Säulen vor dem Tempel auf, eine zur Rechten und eine zur
Linken; und er gab der rechten den Namen Jakin, und der linken den Namen Boas.
4,1 Und er machte einen ehernen Altar: zwanzig Ellen seine Länge, und zwanzig
Ellen seine Breite, und zehn Ellen seine Höhe.
2 Und er machte das Meer, gegossen, zehn Ellen von seinem einen Rande bis zu
seinem anderen Rande, gerundet ringsum, und fünf Ellen seine Höhe; und eine
Schnur von dreißig Ellen umfaßte es ringsum.
3 Und unter demselben waren Gleichnisse von Rindern, die es ringsherum umgaben,
zehn auf die Elle, das Meer ringsum einschließend; der Rinder waren zwei Reihen,
gegossen aus einem Gusse mit demselben.
4 Es stand auf zwölf Rindern; drei wandten sich gegen Norden, und drei wandten
sich gegen Westen, und drei wandten sich gegen Süden, und drei wandten sich
gegen Osten; und das Meer war auf denselben, oben darüber, und alle ihre
Hinterteile waren nach innen gekehrt.
5 Und seine Dicke war eine Hand breit, und sein Rand wie die Arbeit eines
Becherrandes, wie eine Lilienblüte; an Inhalt faßte es dreitausend Bath.
6 Und er machte zehn Becken, und er setzte fünf zur Rechten und fünf zur Linken,
um darin zu waschen; was zum Brandopfer gehört, spülte man darin ab. Und das
Meer war für die Heilige (e-r), um sich darin zu waschen.
7 Und er machte die zehn goldenen Leuchter, nach ihrer Vorschrift, und er setzte
sie in den Tempel, fünf zur Rechten und fünf zur Linken.
8 Und er machte zehn Tische und stellte sie in den Tempel, fünf zur Rechten und
fünf zur Linken; und er machte hundert goldene Sprengschalen.
9 Und er machte den Hof der Heilige (e-r) und den großen Vorhof, und die Türen
zu dem Vorhof; und ihre Flügel überzog er mit Erz.
10 Und das Meer setzte er auf die rechte Seite ostwärts gegen Süden.
11 Und Huram machte die Töpfe und die Schaufeln und die Sprengschalen. Und so
vollendete Huram das Werk, welches er für den König Salomo im Hause Gottes
machte:
12 zwei Säulen und die krugförmigen Kapitäle auf der Spitze der beiden Säulen;
und die zwei Netzwerke zur Bedeckung der beiden krugförmigen Kapitäle, die auf
der Spitze der Säulen waren;
13 und die vierhundert Granatäpfel zu den beiden Netzwerken; zwei Reihen
Granatäpfel zu jedem Netzwerk, zur Bedeckung der beiden krugförmigen Kapitäle,
die oben auf den Säulen waren;
14 und er machte die Gestelle, und machte die Becken auf den Gestellen;
15 das eine Meer, und die zwölf Rinder unter demselben;
16 und die Töpfe und die Schaufeln und die Gabeln. Und alle ihre Geräte machte
Huram-Abiw dem König Salomo für das Haus Jehovas von geglättetem Erz.
17 Im Jordankreise ließ der König sie gießen in dichter Erde, zwischen Sukkoth
und Zeredatha.
18 Und Salomo machte alle diese Geräte in sehr großer Menge; denn das Gewicht
des Erzes wurde nicht untersucht.
19 Und Salomo machte alle die Geräte, welche im Hause Gottes waren: und zwar den
goldenen Altar; und die Tische, auf welchen die Schaubrote waren;
20 und die Leuchter und ihre Lampen, um sie nach der Vorschrift vor dem
Sprachorte anzuzünden, von geläutertem Golde;
21 und die Blumen und die Lampen und die Lichtschneuzen von Gold (es war lauter
Gold);
22 und die Lichtmesser und die Sprengschalen und die Schalen und die
Räucherpfannen von geläutertem Golde; und den Eingang des Hauses: seine inneren
Türflügel, die des Allerheiligsten, und die Flügeltüren des Hauses, des Tempels,
von Gold.
5,1 Und so war das ganze Werk vollendet, welches Salomo für das Haus Jehovas
machte. Und Salomo brachte die geheiligten Dinge seines Vaters David hinein,
nämlich das Silber und das Gold und alle Geräte; er legte sie in die
Schatzkammern des Hauses Gottes.
2 Damals versammelte Salomo die Ältesten von Israel und alle Häupter der Stämme,
die Fürsten der Väter der Kinder Israel, nach Jerusalem, um die Lade des Bundes
Jehovas heraufzubringen aus der Stadt Davids, das ist Zion.
3 Und alle Männer von Israel versammelten sich zu dem König am Feste…, das ist
der siebte Monat.
4 Und es kamen alle Ältesten von Israel, und die Leviten nahmen die Lade auf.
5 Und sie brachten die Lade hinauf, sowie das Zelt der Zusammenkunft und alle
heiligen Geräte, die im Zelte waren: die Heilige (e-r), die Leviten, brachten
sie hinauf.
6 Und der König Salomo und die ganze Gemeinde Israel, die sich zu ihm versammelt
hatte und vor der Lade stand, opferten Klein-und Rindvieh, das nicht gerechnet
und nicht gezählt werden konnte vor Menge.
7 Und die Heilige (e-r) brachten die Lade des Bundes Jehovas an ihren Ort, in
den Sprachort des Hauses, in das Allerheiligste, unter die Flügel der Cherubim;
8 denn die Cherubim breiteten die Flügel aus über den Ort der Lade, und die
Cherubim bedeckten die Lade und ihre Stangen von oben her.
9 Und die Stangen waren so lang, daß die Spitzen der Stangen von der Lade her an
der Vorderseite des Sprachortes gesehen wurden; aber auswärts wurden sie nicht
gesehen. Und sie sind daselbst bis auf diesen Tag.
10 Nichts war in der Lade, als nur die beiden Tafeln, welche Mose am Horeb
hineinlegte, als Jehova einen Bund machte mit den Kindern Israel, als sie aus
Ägypten zogen.
11 Und es geschah, als die Heilige (e-r) aus dem Heiligen herausgingen (denn
alle Heilige (e-r), die sich vorfanden, hatten sich geheiligt, ohne die
Abteilungen zu beobachten)
12 und als die Leviten, die Sänger, sie alle, nämlich Asaph, Heman, Jeduthun,
und ihre Söhne und ihre Brüder, in Byssus gekleidet, mit Zimbeln und mit Harfen
und Lauten auf der Ostseite des Altars standen, und mit ihnen an hundertzwanzig
Heilige (e-r), die mit Trompeten schmetterten,
13 es geschah, als die Trompeter und die Sänger wie ein Mann waren, um eine
Stimme ertönen zu lassen, Jehova zu loben und zu preisen, und als sie die Stimme
erhoben mit Trompeten und mit Zimbeln und mit Musikinstrumenten und mit dem Lobe
Jehovas, weil er gütig ist, weil seine Güte ewiglich währt: da wurde das Haus,
das Haus Jehovas, mit einer Wolke erfüllt.
14 Und die Heilige (e-r) vermochten wegen der Wolke nicht dazustehen, um den
Dienst zu verrichten; denn die Herrlichkeit Jehovas erfüllte das Haus Gottes.
6,1 Damals sprach Salomo: Jehova hat gesagt, daß er im Dunkel wohnen wolle.
2 Ich aber habe dir ein Haus gebaut zur Wohnung, und eine Stätte zu deinem Sitze
für Ewigkeiten.
3 Und der König wandte sein Angesicht und segnete die ganze Versammlung Israels;
und die ganze Versammlung Israels stand.
4 Und er sprach: Gepriesen sei Jehova, der Gott Israels, der mit seinem Munde zu
meinem Vater David geredet und mit seiner Hand es erfüllt hat, indem er sprach:
5 Von dem Tage an, da ich mein Volk aus dem Lande Ägypten herausführte, habe ich
keine Stadt aus allen Stämmen Israels erwählt, um ein Haus zu bauen, damit mein
Name daselbst wäre; und ich habe keinen Mann erwählt, um Fürst zu sein über mein
Volk Israel.
6 Aber ich habe Jerusalem erwählt, daß mein Name daselbst wäre; und ich habe
David erwählt, daß er über mein Volk Israel wäre.
7 Und es war in dem Herzen meines Vaters David, dem Namen Jehovas, des Gottes
Israels, ein Haus zu bauen.
8 Und Jehova sprach zu meinem Vater David: Weil es in deinem Herzen gewesen ist,
meinem Namen ein Haus zu bauen, so hast du wohlgetan, daß es in deinem Herzen
gewesen ist.
9 Nur sollst du nicht das Haus bauen; sondern dein Sohn, der aus deinen Lenden
hervorkommen wird, er soll meinem Namen das Haus bauen.
10 Und Jehova hat sein Wort aufrecht gehalten, das er geredet hat; und ich bin
aufgestanden an meines Vaters David Statt und habe mich auf den Thron Israels
gesetzt, so wie Jehova geredet hat, und habe dem Namen Jehovas, des Gottes
Israels, das Haus gebaut;
11 und ich habe daselbst die Lade hingestellt, in welcher der Bund Jehovas ist,
den er mit den Kindern Israel gemacht hat.
12 Und er trat vor den Altar Jehovas, angesichts der ganzen Versammlung Israels,
und er breitete seine Hände aus.
13 Denn Salomo hatte ein Gestell von Erz gemacht und es mitten in den Vorhof
gestellt: fünf Ellen seine Länge, und fünf Ellen seine Breite, und drei Ellen
seine Höhe; und er trat darauf und kniete, angesichts der ganzen Versammlung
Israels, auf seine Knie nieder und breitete seine Hände aus gen Himmel
14 und sprach: Jehova, Gott Israels! Kein Gott ist dir gleich im Himmel und auf
der Erde, der du den Bund und die Güte deinen Knechten bewahrst, die vor dir
wandeln mit ihrem ganzen Herzen;
15 der du deinem Knechte David, meinem Vater, gehalten, was du zu ihm geredet
hast: du hast es mit deinem Munde geredet, und mit deiner Hand hast du es
erfüllt, wie es an diesem Tage ist.
16 Und nun, Jehova, Gott Israels, halte deinem Knechte David, meinem Vater, was
du zu ihm geredet hast, indem du sprachst: Es soll dir nicht fehlen an einem
Manne vor meinem Angesicht, der da sitze auf dem Throne Israels, wenn nur deine
Söhne auf ihren Weg achthaben, daß sie in meinem Gesetze wandeln, so wie du vor
mir gewandelt hast.
17 Und nun, Jehova, Gott Israels, möge sich dein Wort bewähren, das du zu deinem
Knechte David geredet hast!
18 Aber sollte Gott wirklich bei dem Menschen auf der Erde wohnen? Siehe, die
Himmel und der Himmel Himmel können dich nicht fassen; wieviel weniger dieses
Haus, das ich gebaut habe!
19 Doch wende dich zu dem Gebet deines Knechtes und zu seinem Flehen, Jehova,
mein Gott, daß du hörest auf das Rufen und auf das Gebet, welches dein Knecht
vor dir betet:
20 daß deine Augen Tag und Nacht offen seien über dieses Haus, über den Ort, von
dem du gesagt hast, daß du deinen Namen dahin setzen wollest; daß du hörest auf
das Gebet, welches dein Knecht gegen diesen Ort hin beten wird.
21 Und höre auf das Flehen deines Knechtes und deines Volkes Israel, das sie
gegen diesen Ort hin richten werden; und höre du von der Stätte deiner Wohnung,
vom Himmel her, ja, höre und vergib!
22 Wenn jemand wider seinen Nächsten sündigt, und man ihm einen Eid auflegt, um
ihn schwören zu lassen, und er kommt und schwört vor deinem Altar in diesem
Hause:
23 so höre du vom Himmel, und handle und richte deine Knechte, indem du dem
Schuldigen vergiltst, daß du seinen Weg auf seinen Kopf bringst; und indem du
den Gerechten gerecht sprichst, daß du ihm gibst nach seiner Gerechtigkeit.
24 Und wenn dein Volk Israel vor dem Feinde geschlagen wird, weil sie wider dich
gesündigt haben, und sie kehren um und bekennen deinen Namen und beten und
flehen zu dir in diesem Hause:
25 so höre du vom Himmel her und vergib die Sünde deines Volkes Israel; und
bringe sie in das Land zurück, das du ihnen und ihren Vätern gegeben hast.
26 Wenn der Himmel verschlossen, und kein Regen sein wird, weil sie wider dich
gesündigt haben, und sie beten gegen diesen Ort hin und bekennen deinen Namen
und kehren um von ihrer Sünde, weil du sie demütigst:
27 so höre du im Himmel und vergib die Sünde deiner Knechte und deines Volkes
Israel, daß du ihnen den guten Weg zeigest, auf welchem sie wandeln sollen; und
gib Regen auf dein Land, das du deinem Volke zum Erbteil gegeben hast.
28 Wenn eine Hungersnot im Lande sein wird, wenn Pest sein wird, wenn Kornbrand
und Vergilben des Getreides, Heuschrecken oder Grillen sein werden; wenn seine
Feinde es belagern im Lande seiner Tore, wenn irgend eine Plage und irgend eine
Krankheit sein wird:
29 welches Gebet, welches Flehen irgend geschehen wird von irgend einem Menschen
und von deinem ganzen Volke Israel, wenn sie erkennen werden ein jeder seine
Plage und seinen Schmerz, und er seine Hände ausbreitet gegen dieses Haus hin:
30 so höre du vom Himmel her, der Stätte deiner Wohnung, und vergib, und gib
einem jeden nach allen seinen Wegen, wie du sein Herz kennst, denn du, du allein
kennst das Herz der Menschenkinder;
31 auf daß sie dich fürchten, um auf deinen Wegen zu wandeln, alle die Tage, die
sie in dem Lande leben werden, das du unseren Vätern gegeben hast.
32 Und auch auf den Fremden, der nicht von deinem Volke Israel ist, kommt er aus
fernem Lande, um deines großen Namens und deiner starken Hand und deines
ausgestreckten Armes willen, kommen sie und beten gegen dieses Haus hin:
33 so höre du vom Himmel her, der Stätte deiner Wohnung, und tue nach allem, um
was der Fremde zu dir rufen wird; auf daß alle Völker der Erde deinen Namen
erkennen, und damit sie dich fürchten, wie dein Volk Israel, und damit sie
erkennen, daß dieses Haus, welches ich gebaut habe, nach deinem Namen genannt
wird.
34 Wenn dein Volk ausziehen wird zum Streit wider seine Feinde, auf dem Wege,
den du sie senden wirst, und sie zu dir beten nach dieser Stadt hin, die du
erwählt hast, und dem Hause, das ich deinem Namen gebaut habe:
35 so höre vom Himmel her ihr Gebet und ihr Flehen, und führe ihr Recht aus.
36 Wenn sie wider dich sündigen, denn da ist kein Mensch, der nicht sündigte und
du über sie erzürnst und sie vor dem Feinde dahingibst und ihre Besieger sie
gefangen wegführen in ein fernes oder in ein nahes Land;
37 und sie nehmen es zu Herzen in dem Lande, wohin sie gefangen weggeführt sind,
und kehren um und flehen zu dir in dem Lande ihrer Gefangenschaft, und sprechen:
Wir haben gesündigt, wir haben verkehrt gehandelt und haben gesetzlos gehandelt;
38 und sie kehren zu dir um mit ihrem ganzen Herzen und mit ihrer ganzen Seele
in dem Lande ihrer Gefangenschaft, wohin man sie gefangen weggeführt hat, und
sie beten nach ihrem Lande hin, das du ihren Vätern gegeben, und der Stadt, die
du erwählt hast, und nach dem Hause hin, das ich deinem Namen gebaut habe:
39 so höre vom Himmel her, der Stätte deiner Wohnung, ihr Gebet und ihr Flehen,
und führe ihr Recht aus; und vergib deinem Volke, was sie gegen dich gesündigt
haben.
40 Nun, mein Gott, laß doch deine Augen offen und deine Ohren aufmerksam sein
auf das Gebet an diesem Orte!
41 Und nun, stehe auf, Jehova Gott, zu deiner Ruhe, du und die Lade deiner
Stärke! Laß deine Heilige (e-r), Jehova Gott, bekleidet sein mit Rettung, und
deine Frommen sich freuen des Guten!
42 Jehova Gott! Weise nicht ab das Angesicht deines Gesalbten; gedenke der
Gütigkeiten gegen David, deinen Knecht!
7,1 Und als Salomo geendigt hatte zu beten, da fuhr das Feuer vom Himmel herab
und verzehrte das Brandopfer und die Schlachtopfer; und die Herrlichkeit Jehovas
erfüllte das Haus.
2 Und die Heilige (e-r) konnten nicht in das Haus Jehovas hineingehen, denn die
Herrlichkeit Jehovas erfüllte das Haus Jehovas.
3 Und als alle Kinder Israel das Feuer herabfahren sahen und die Herrlichkeit
Jehovas über dem Hause, da beugten sie sich, mit dem Antlitz zur Erde, auf das
Pflaster und beteten an, und sie priesen Jehova, weil er gütig ist, weil seine
Güte ewiglich währt.
4 Und der König und das ganze Volk opferten Schlachtopfer vor Jehova.
5 Und der König Salomo opferte als Schlachtopfer zweiundzwanzigtausend Rinder
und hundertzwanzigtausend Schafe. Und der König und das ganze Volk weihten das
Haus Gottes ein.
6 Und die Heilige (e-r) standen auf ihren Posten, und die Leviten mit den
Musikinstrumenten Jehovas, die der König David gemacht hatte, um Jehova zu
preisen, denn seine Güte währt ewiglich, wenn David durch sie lobpries; und die
Heilige (e-r) trompeteten ihnen gegenüber, und ganz Israel stand.
7 Und Salomo heiligte die Mitte des Hofes, der vor dem Hause Jehovas lag; denn
er opferte daselbst die Brandopfer und die Fettstücke der Friedensopfer; denn
der eherne Altar, den Salomo gemacht hatte, konnte das Brandopfer und das
Speisopfer und die Fettstücke nicht fassen.
8 Und so feierten Salomo und ganz Israel mit ihm, eine sehr große Versammlung,
von dem Eingang Hamaths bis an den Fluß Ägyptens, zu selbiger Zeit das Fest
sieben Tage.
9 Und am achten Tage hielten sie eine Festversammlung; denn sie feierten die
Einweihung des Altars sieben Tage und das Fest sieben Tage.
10 Und am dreiundzwanzigsten Tage des siebten Monats entließ er das Volk nach
ihren Zelten, fröhlich und gutes Mutes wegen des Guten, das Jehova dem David und
dem Salomo und seinem Volke Israel erwiesen hatte.
11 Und so vollendete Salomo das Haus Jehovas und das Haus des Königs; und alles,
was Salomo ins Herz gekommen war, im Hause Jehovas und in seinem Hause zu
machen, war ihm gelungen.
12 Da erschien Jehova dem Salomo in der Nacht und sprach zu ihm: Ich habe dein
Gebet gehört und mir diesen Ort zum Opferhause erwählt.
13 Wenn ich den Himmel verschließe, und kein Regen sein wird, und wenn ich der
Heuschrecke gebiete, das Land abzufressen, und wenn ich eine Pest unter mein
Volk sende;
14 und mein Volk, welches nach meinem Namen genannt wird, demütigt sich, und sie
beten und suchen mein Angesicht, und kehren um von ihren bösen Wegen: so werde
ich vom Himmel her hören und ihre Sünden vergeben und ihr Land heilen.
15 Nun werden meinen Augen offen und meine Ohren aufmerksam sein auf das Gebet
an diesem Orte.
16 Und nun habe ich dieses Haus erwählt und geheiligt, daß mein Name daselbst
sei ewiglich; und meine Augen und mein Herz sollen daselbst sein alle Tage.
17 Und du, wenn du vor mir wandeln wirst, so wie dein Vater David gewandelt hat,
daß du tust nach allem, was ich dir geboten habe, und wenn du meine Satzungen
und meine Rechte beobachten wirst,
18 so werde ich den Thron deines Königtums befestigen, so wie ich mit deinem
Vater David einen Bund gemacht und gesagt habe: Es soll dir nicht an einem Manne
fehlen, der über Israel herrsche.
19 Wenn ihr euch aber abwenden und meine Satzungen und meine Gebote, die ich
euch vorgelegt habe, verlassen werdet, und werdet hingehen und anderen Göttern
dienen und euch vor ihnen niederbeugen,
20 so werde ich sie herausreißen aus meinem Lande, das ich ihnen gegeben habe;
und dieses Haus, welches ich meinem Namen geheiligt habe, werde ich von meinem
Angesicht wegwerfen, und werde es zum Sprichwort und zur Spottrede machen unter
allen Völkern.
21 Und dieses Haus, das erhaben war jeder, der an demselben vorbeigeht, wird
sich entsetzen und sagen: Warum hat Jehova diesem Lande und diesem Hause also
getan?
22 Und man wird sagen: Darum, daß sie Jehova, den Gott ihrer Väter, der sie aus
dem Lande Ägypten herausgeführt hat, verlassen und andere Götter angenommen und
sich vor ihnen niedergebeugt und ihnen gedient haben; darum hat er all dieses
Unglück über sie gebracht.
8,1 Und es geschah am Ende von zwanzig Jahren, während welcher Salomo das Haus
Jehovas und sein Haus gebaut hatte,
2 da baute Salomo die Städte aus, welche Huram dem Salomo gegeben hatte; und er
ließ die Kinder Israel daselbst wohnen.
3 Und Salomo zog nach Hamath-Zoba und überwältigte es.
4 Und er baute Tadmor in der Wüste und alle Vorratsstädte, die er in Hamath
baute.
5 Und er baute Ober-Beth-Horon und Unter-Beth-Horon, feste Städte mit Mauern,
Toren und Riegeln;
6 und Baalath und alle Vorratsstädte, die Salomo hatte; und alle Wagenstädte und
die Reiterstädte; und alles, was Salomo Lust hatte zu bauen in Jerusalem und auf
dem Libanon und im ganzen Lande seiner Herrschaft.
7 Alles Volk, das übriggeblieben war von den Hethitern und den Amoritern und den
Perisitern und den Hewitern und den Jebusitern, die nicht von Israel waren:
8 ihre Söhne, die nach ihnen im Lande übriggeblieben waren, welche die Kinder
Israel nicht vertilgt hatten, die hob Salomo zu Fronarbeitern aus bis auf diesen
Tag.
9 Aber aus den Kindern Israel machte Salomo keine Sklaven für seine Arbeit;
sondern sie waren Kriegsleute und Oberste seiner Anführer und Oberste seiner
Wagen und seiner Reiter.
10 Und dies sind die Oberaufseher, welche der König Salomo hatte:
zweihundertfünfzig, die über das Volk walteten.
11 Und Salomo führte die Tochter des Pharao aus der Stadt Davids herauf in das
Haus, das er ihr gebaut hatte; denn er sprach: Mein Weib soll nicht in dem Hause
Davids, des Königs von Israel, wohnen; denn die Orte sind heilig, in welche die
Lade Jehovas gekommen ist.
12 Damals opferte Salomo dem Jehova Brandopfer auf dem Altar Jehovas, den er vor
der Halle gebaut hatte,
13 und zwar nach der täglichen Gebühr, indem er nach dem Gebot Moses opferte an
den Sabbathen und an den Neumonden, und an den Festen dreimal im Jahre: am Feste
der ungesäuerten Brote und am Feste der Wochen und am Feste der Laubhütten.
14 Und er bestellte nach der Vorschrift seines Vaters David die Abteilungen der
Heilige (e-r) zu ihrem Dienste; und die Leviten zu ihren Ämtern, um zu loben und
zu dienen vor den Heilige (e-r)n, nach der täglichen Gebühr; und die Torhüter in
ihren Abteilungen für jedes Tor; denn also war das Gebot Davids, des Mannes
Gottes.
15 Und man wich nicht von dem Gebot des Königs an die Heilige (e-r) und die
Leviten ab betreffs jeder Sache und betreffs der Schätze.
16 Und so wurde das ganze Werk Salomos zustande gebracht, bis zum Tage der
Gründung des Hauses Jehovas und bis zur Vollendung desselben. Das Haus Jehovas
war fertig.
17 Damals ging Salomo nach Ezjon-Geber und nach Eloth, am Ufer des Meeres im
Lande Edom.
18 Und Huram sandte ihm durch seine Knechte Schiffe und Knechte, die des Meeres
kundig waren. Und sie kamen mit den Knechten Salomos nach Ophir und holten von
dort vierhundertfünfzig Talente Gold und brachten es zu dem König Salomo.
9,1 Und die Königin von Scheba hörte den Ruf Salomos; und sie kam nach
Jerusalem, um Salomo mit Rätseln zu versuchen, mit einem sehr großen Zuge und
mit Kamelen, die Gewürze und Gold trugen in Menge und Edelsteine. Und sie kam zu
Salomo und redete mit ihm alles, was in ihrem Herzen war.
2 Und Salomo erklärte ihr alles, um was sie fragte; und keine Sache war vor
Salomo verborgen, die er ihr nicht erklärt hätte.
3 Und als die Königin von Scheba die Weisheit Salomos sah, und das Haus, das er
gebaut hatte,
4 und die Speise seines Tisches, und das Sitzen seiner Knechte, und das
Aufwarten seiner Diener, und ihre Kleidung, und seine Mundschenken und ihre
Kleidung, und seinen Aufgang, auf welchem er in das Haus Jehovas hinaufging,
5 da geriet sie außer sich und sprach zu dem König: Das Wort ist Wahrheit
gewesen, das ich in meinem Lande über deine Sachen und über deine Weisheit
gehört habe;
6 und ich habe ihren Worten nicht geglaubt, bis ich gekommen bin und meine Augen
es gesehen haben. Und siehe, nicht die Hälfte ist mir berichtet worden von der
Größe deiner Weisheit; du übertriffst das Gerücht, das ich gehört habe.
7 Glückselig sind deine Leute, und glückselig diese deine Knechte, die beständig
vor dir stehen und deine Weisheit hören!
8 Gepriesen sei Jehova, dein Gott, der Gefallen an dir gehabt hat, dich auf
seinen Thron zu setzen als König für Jehova, deinen Gott! Weil dein Gott Israel
liebt, um es ewiglich bestehen zu lassen, so hat er dich zum König über sie
gesetzt, um Recht und Gerechtigkeit zu üben.
9 Und sie gab dem König hundertzwanzig Talente Gold, und Gewürze in großer Menge
und Edelsteine; und nie ist dergleichen Gewürz gewesen wie dieses, welches die
Königin von Scheba dem König Salomo gab.
10 (Und auch die Knechte Hurams und die Knechte Salomos, welche Gold aus Ophir
holten, brachten Sandelholz und Edelsteine.
11 Und der König machte von dem Sandelholz Stiegen für das Haus Jehovas und für
das Haus des Königs, und Lauten und Harfen für die Sänger; und desgleichen ist
vordem nicht gesehen worden im Lande Juda.)
12 Und der König Salomo gab der Königin von Scheba all ihr Begehr, das sie
verlangte, außer dem Gegengeschenk für das, was sie dem König gebracht hatte.
Und sie wandte sich und zog in ihr Land, sie und ihre Knechte.
13 Und das Gewicht des Goldes, welches dem Salomo in einem Jahre einkam, war
sechshundertsechsundsechzig Talente Gold,
14 außer dem, was die Krämer und die Handelsleute brachten; und alle Könige von
Arabien und die Statthalter des Landes brachten dem Salomo Gold und Silber.
15 Und der König Salomo machte zweihundert Schilde von getriebenem Golde:
sechshundert Sekel getriebenes Gold zog er über jeden Schild;
16 und dreihundert Tartschen von getriebenem Golde: dreihundert Sekel Gold zog
er über jede Tartsche; und der König tat sie in das Haus des Waldes Libanon.
17 Und der König machte einen großen Thron von Elfenbein und überzog ihn mit
reinem Golde.
18 Und sechs Stufen waren an dem Throne und ein goldener Fußschemel, die an dem
Throne befestigt waren; und Armlehnen waren auf dieser und auf jener Seite an
der Stelle des Sitzes, und zwei Löwen standen neben den Armlehnen;
19 und zwölf Löwen standen da auf den sechs Stufen, auf dieser und auf jener
Seite. Desgleichen ist nicht gemacht worden in irgend einem Königreiche.
20 Und alle Trinkgefäße des Königs Salomo waren von Gold, und alle Geräte des
Hauses des Waldes Libanon waren von geläutertem Golde; das Silber wurde für
nichts geachtet in den Tagen Salomos.
21 Denn die Schiffe des Königs fuhren nach Tarsis mit den Knechten Hurams;
einmal in drei Jahren kamen Tarsisschiffe, beladen mit Gold und Silber,
Elfenbein und Affen und Pfauen.
22 Und der König Salomo war größer als alle Könige der Erde an Reichtum und
Weisheit.
23 Und alle Könige der Erde suchten das Angesicht Salomos, um seine Weisheit zu
hören, die Gott in sein Herz gegeben hatte.
24 Und sie brachten ein jeder sein Geschenk: Geräte von Silber und Geräte von
Gold und Gewänder, Waffen und Gewürze, Rosse und Maultiere, jährlich die Gebühr
des Jahres.
25 Und Salomo hatte viertausend Stände für Rosse und Wagen und zwölftausend
Reiter; und er verlegte sie in die Wagenstädte und zu dem König nach Jerusalem.
26 Und er war Herrscher über alle Könige, von dem Strome an bis zu dem Lande der
Philister und bis zu der Grenze Ägyptens.
27 Und der König machte das Silber in Jerusalem den Steinen gleich, und die
Zedern machte er den Sykomoren gleich, die in der Niederung sind, an Menge.
28 Und man führte Rosse aus für Salomo aus Ägypten und aus allen Ländern.
29 Und das Übrige der Geschichte Salomos, die erste und die letzte, ist das
nicht geschrieben in der Geschichte Nathans, des Propheten, und in der
Weissagung Achijas, des Siloniters, und in den Gesichten Iddos, des Sehers, über
Jerobeam, den Sohn Nebats?
30 Und Salomo regierte zu Jerusalem vierzig Jahre über ganz Israel.
31 Und Salomo legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn in der Stadt
seines Vaters David. Und Rehabeam, sein Sohn, ward König an seiner Statt.
10,1 Und Rehabeam ging nach Sichem; denn ganz Israel war nach Sichem gekommen,
um ihn zum König zu machen.
2 Und es geschah, als Jerobeam, der Sohn Nebats, es hörte (er war aber in
Ägypten, wohin er vor dem König Salomo geflohen war), da kehrte Jerobeam aus
Ägypten zurück.
3 Und sie sandten hin und riefen ihn. Und Jerobeam und ganz Israel kamen und
redeten zu Rehabeam und sprachen:
4 Dein Vater hat unser Joch hart gemacht; und nun erleichtere den harten Dienst
deines Vaters und sein schweres Joch, das er auf uns gelegt hat, so wollen wir
dir dienen.
5 Und er sprach zu ihnen: Noch drei Tage, dann kommet wieder zu mir. Und das
Volk ging hin.
6 Und der König Rehabeam beriet sich mit den Alten, die vor seinem Vater Salomo
gestanden hatten, als er noch am Leben war, und sprach: Wie ratet ihr, diesem
Volke Antwort zu geben?
7 Und sie redeten zu ihm und sprachen: Wenn du gegen dieses Volk gütig und ihnen
gefällig bist und gütige Worte zu ihnen redest, so werden sie deine Knechte sein
alle Tage.
8 Aber er verließ den Rat der Alten, den sie ihm gegeben hatten; und er beriet
sich mit den Jungen, die mit ihm aufgewachsen waren, die vor ihm standen.
9 Und er sprach zu ihnen: Was ratet ihr, daß wir diesem Volke zur Antwort geben,
welches zu mir geredet und gesagt hat: Erleichtere das Joch, das dein Vater auf
uns gelegt hat?
10 Und die Jungen, die mit ihm aufgewachsen waren, redeten zu ihm und sprachen:
So sollst du zu dem Volke sprechen, das zu dir geredet und gesagt hat: Dein
Vater hat unser Joch schwer gemacht, du aber erleichtere es uns; so sollst du zu
ihnen reden: Mein kleiner Finger ist dicker als die Lenden meines Vaters!
11 Nun denn, mein Vater hat euch ein schweres Joch aufgeladen, ich aber will zu
eurem Joche hinzutun; mein Vater hat euch mit Geißeln gezüchtigt, ich aber will
euch mit Skorpionen züchtigen.
12 Und Jerobeam und alles Volk kamen zu Rehabeam am dritten Tage, so wie der
König geredet und gesagt hatte: Kommet am dritten Tage wieder zu mir.
13 Und der König antwortete ihnen hart; und der König Rehabeam verließ den Rat
der Alten,
14 und redete zu ihnen nach dem Rate der Jungen und sprach: Mein Vater hat euer
Joch schwer gemacht, ich aber will zu demselben hinzutun; mein Vater hat euch
mit Geißeln gezüchtigt, ich aber will euch mit Skorpionen züchtigen.
15 So hörte der König nicht auf das Volk; denn es war eine Wendung von seiten
Gottes, auf daß Jehova sein Wort aufrecht hielte, welches er durch Achija, den
Siloniter, zu Jerobeam, dem Sohne Nebats, geredet hatte.
16 Und als ganz Israel sah, daß der König nicht auf sie hörte, da antwortete das
Volk dem König und sprach: Was haben wir für Teil an David? Und wir haben kein
Erbteil am Sohne Isais! Ein jeder zu seinen Zelten, Israel! Nun sieh nach deinem
Hause, David! Und ganz Israel ging nach seinen Zelten.
17 Die Kinder Israel aber, die in den Städten Judas wohnten,über sie wurde
Rehabeam König.
18 Und der König Rehabeam sandte Hadoram, der über die Fron war; aber die Kinder
Israel steinigten ihn, und er starb. Da eilte der König Rehabeam, den Wagen zu
besteigen, um nach Jerusalem zu fliehen.
19 So fiel Israel vom Hause Davids ab bis auf diesen Tag.
11,1 Und Rehabeam kam nach Jerusalem; und er versammelte das Haus Juda und
Benjamin, hundertachtzigtausend auserlesene Krieger, um mit Israel zu streiten,
damit er das Königreich an Rehabeam zurückbrächte.
2 Da geschah das Wort Jehovas zu Schemaja, dem Manne Gottes, also:
3 Sage zu Rehabeam, dem Sohne Salomos, dem König von Juda, und zu ganz Israel in
Juda und Benjamin, und sprich:
4 So spricht Jehova: Ihr sollt nicht hinaufziehen und nicht mit euren Brüdern
streiten; kehret um, ein jeder nach seinem Hause, denn von mir aus ist diese
Sache geschehen. Und sie hörten auf die Worte Jehovas und kehrten um von dem
Zuge wider Jerobeam.
5 Und Rehabeam wohnte in Jerusalem; und er baute Städte zu Festungen in Juda.
6 Und er baute Bethlehem und Etam und Tekoa,
7 und Beth-Zur und Soko und Adullam,
8 und Gath und Marescha und Siph,
9 und Adoraim und Lachis und Aseka,
10 und Zora und Ajalon und Hebron, die in Juda und Benjamin liegen, feste
Städte.
11 Und er machte die Festungen stark, und legte Befehlshaber darein und Vorräte
von Speise und Öl und Wein,
12 und in jede Stadt Schilde und Lanzen; und er machte sie überaus stark. Und
Juda und Benjamin gehörten ihm.
13 Und die Heilige (e-r) und die Leviten, die in ganz Israel waren, stellten
sich bei ihm ein aus allen ihren Grenzen.
14 Denn die Leviten verließen ihre Bezirke und ihr Besitztum und zogen nach Juda
und nach Jerusalem; denn Jerobeam und seine Söhne hatten sie aus dem Heilige
(e-r)dienst Jehovas verstoßen,
15 und er hatte sich Heilige (e-r) bestellt zu den Höhen und zu den Böcken und
zu den Kälbern, die er gemacht hatte.
16 Und ihnen folgten aus allen Stämmen Israels die, welche ihr Herz darauf
richteten, Jehova, den Gott Israels, zu suchen; sie kamen nach Jerusalem, um
Jehova, dem Gott ihrer Väter, zu opfern.
17 Und sie stärkten das Königreich Juda und befestigten Rehabeam, den Sohn
Salomos, drei Jahre lang; denn drei Jahre lang wandelten sie auf dem Wege Davids
und Salomos.
18 Und Rehabeam nahm sich zum Weibe Machalath, die Tochter Jerimoths, des Sohnes
Davids, und Abichails, der Tochter Eliabs, des Sohnes Isais.
19 Und sie gebar ihm Söhne: Jeusch und Schemarja und Saham.
20 Und nach ihr nahm er Maaka, die Tochter Absaloms; und sie gabar ihm Abija und
Attai und Sisa und Schelomith.
21 Und Rehabeam liebte Maaka, die Tochter Absaloms, mehr als alle seine Weiber
und seine Kebsweiber; denn er hatte achtzehn Weiber genommen und sechzig
Kebsweiber; und er zeugte achtundzwanzig Söhne und sechzig Töchter.
22 Und Rehabeam bestellte Abija, den Sohn der Maaka, zum Haupte, zum Fürsten
unter seinen Brüdern; denn er gedachte ihn zum König zu machen.
23 Und er handelte verständig und verteilte alle seine Söhne in alle Länder
Judas und Benjamins, in alle festen Städte, und gab ihnen Lebensunterhalt in
Fülle, und begehrte für sie eine Menge Weiber.
12,1 Und es geschah, als das Königtum Rehabeams befestigt, und er stark geworden
war, verließ er das Gesetz Jehovas, und ganz Israel mit ihm.
2 Und es geschah im fünften Jahre des Königs Rehabeam, da zog Sisak, der König
von Ägypten, mit tausendzweihundert Wagen und mit sechstausend Reitern wider
Jerusalem herauf, weil sie treulos gegen Jehova gehandelt hatten;
3 und ohne Zahl war das Volk, welches mit ihm aus Ägypten kam: Libyer, Sukkiter
und Äthiopier.
4 Und er nahm die festen Städte ein, die Juda gehörten, und kam bis nach
Jerusalem.
5 Da kam Schemaja, der Prophet, zu Rehabeam und zu den Obersten von Juda, die
sich vor Sisak nach Jerusalem zurückgezogen hatten, und sprach zu ihnen: So
spricht Jehova: Ihr habt mich verlassen, so habe auch ich euch der Hand Sisaks
überlassen.
6 Und die Obersten von Israel und der König demütigten sich und sprachen: Jehova
ist gerecht!
7 Und als Jehova sah, daß sie sich gedemütigt hatten, geschah das Wort Jehovas
zu Schemaja also: Sie haben sich gedemütigt: Ich will sie nicht verderben, und
will ihnen ein wenig Errettung geben, und mein Grimm soll sich nicht durch Sisak
über Jerusalem ergießen.
8 Doch sollen sie ihm zu Knechten sein, damit sie meinen Dienst kennen lernen
und den Dienst der Königreiche der Länder.
9 Und Sisak, der König von Ägypten, zog wider Jerusalem herauf. Und er nahm die
Schätze des Hauses Jehovas weg und die Schätze des Hauses des Königs: alles nahm
er weg; und er nahm die goldenen Schilde weg, die Salomo gemacht hatte.
10 Und der König Rehabeam machte an ihrer Statt eherne Schilde, und er befahl
sie unter die Hand der Obersten der Läufer, die den Eingang des Hauses des
Königs bewachten.
11 Und es geschah: so oft der König in das Haus Jehovas ging, kamen die Läufer
und trugen dieselben und brachten sie dann wieder in das Gemach der Läufer
zurück.
12 Und als er sich demütigte, wandte sich der Zorn Jehovas von ihm ab, so daß er
ihn nicht völlig verderbte; und auch war in Juda noch etwas Gutes.
13 Und der König Rehabeam erstarkte zu Jerusalem und regierte; denn Rehabeam war
einundvierzig Jahre alt, als er König wurde, und er regierte siebzehn Jahre zu
Jerusalem, der Stadt, die Jehova aus allen Stämmen Israels erwählt hatte, um
seinen Namen dahin zu setzen. Und der Name seiner Mutter war Naama, die
Ammonitin.
14 Und er tat, was böse war; denn er richtete sein Herz nicht darauf, Jehova zu
suchen.
15 Und die Geschichte Rehabeams, die erste und die letzte, ist sie nicht
geschrieben in der Geschichte Schemajas, des Propheten, und Iddos, des Sehers,
in den Geschlechtsverzeichnissen? Und die Kriege Rehabeams und Jerobeams währten
immerfort.
16 Und Rehabeam legte sich zu seinen Vätern, und er wurde begraben in der Stadt
Davids. Und Abija, sein Sohn, ward König an seiner Statt.
13,1 Im achtzehnten Jahre des Königs Jerobeam, da wurde Abija König über Juda.
2 Er regierte drei Jahre zu Jerusalem; und der Name seiner Mutter war Mikaja,
die Tochter Uriels von Gibea. Und es war Krieg zwischen Abija und Jerobeam.
3 Und Abija eröffnete den Krieg mit einem Heere von tapferen Kriegern,
vierhunderttausend auserlesenen Männern; und Jerobeam stellte sich gegen ihn in
Schlachtordnung auf mit achthunderttausend auserlesenen Männern, tapferen
Helden.
4 Da stellte sich Abija oben auf den Berg Zemaraim, der im Gebirge Ephraim
liegt, und sprach: Höret mich, Jerobeam und ganz Israel!
5 Solltet ihr nicht wissen, daß Jehova, der Gott Israels, das Königtum über
Israel dem David gegeben hat ewiglich, ihm und seinen Söhnen durch einen
Salzbund?
6 Aber Jerobeam, der Sohn Nebats, der Knecht Salomos, des Sohnes Davids, erhob
sich und empörte sich wider seinen Herrn;
7 und es versammelten sich zu ihm lose Männer, Söhne Belials, und widersetzten
sich Rehabeam, dem Sohne Salomos; Rehabeam aber war ein Jüngling und schwachen
Herzens, und er hielt nicht stand vor ihnen.
8 Und nun gedenket ihr stand zu halten vor dem Königtum Jehovas in der Hand der
Söhne Davids, weil ihr eine große Menge seid, und die goldenen Kälber bei euch
sind, die Jerobeam euch zu Göttern gemacht hat!
9 Habt ihr nicht die Heilige (e-r) Jehovas, die Söhne Aarons, und die Leviten
verstoßen, und euch Heilige (e-r) gemacht wie die Völker der Länder? Wer irgend
mit einem jungen Farren und sieben Widdern kam, um sich weihen zu lassen, der
wurde ein Heilige (e-r) der Nicht-Götter.
10 Wir aber, Jehova ist unser Gott, und wir haben ihn nicht verlassen; und
Heilige (e-r), Söhne Aarons, dienen Jehova, und die Leviten sind in ihrem
Geschäft;
11 und sie räuchern dem Jehova Brandopfer Morgen für Morgen und Abend für Abend,
und wohlriechendes Räucherwerk; und wir haben das Schichtbrot auf dem reinen
Tische, und den goldenen Leuchter und seine Lampen zum Anzünden Abend für Abend;
denn wir warten der Hut Jehovas, unseres Gottes; ihr aber habt ihn verlassen.
12 Und siehe, Gott ist mit uns an unserer Spitze und seine Heilige (e-r), und
die Lärmtrompeten, um Lärm zu blasen wider euch. Kinder Israel! Streitet nicht
wider Jehova, den Gott eurer Väter; denn es wird euch nicht gelingen.
13 Aber Jerobeam ließ den Hinterhalt eine Umgehung machen, daß er ihnen in den
Rücken käme; und so standen sie im Angesicht Judas und der Hinterhalt in ihrem
Rücken.
14 Und als Juda sich umsah, siehe, da hatten sie den Streit vorn und hinten. Da
schrieen sie zu Jehova, und die Heilige (e-r) bliesen mit den Trompeten,
15 und die Männer von Juda erhoben ein Kriegsgeschrei. Und es geschah, als die
Männer von Juda das Kriegsgeschrei erhoben, da schlug Gott Jerobeam und ganz
Israel vor Abija und Juda.
16 Und die Kinder Israel flohen vor Juda, und Gott gab sie in ihre Hand.
17 Und Abija und sein Volk richteten eine große Niederlage unter ihnen an, und
es fielen von Israel Erschlagene, fünfhunderttausend auserlesene Männer.
18 Und die Kinder Israel wurden gedemütigt zu selbiger Zeit; aber die Kinder
Juda wurden stark, weil sie sich auf Jehova, den Gott ihrer Väter, gestützt
hatten.
19 Und Abija jagte Jerobeam nach, und er nahm ihm Städte weg: Bethel und seine
Tochterstädte, und Jeschana und seine Tochterstädte, und Ephron und seine
Tochterstädte.
20 Und Jerobeam behielt keine Kraft mehr in den Tagen Abijas. Und Jehova schlug
ihn, und er starb.
21 Abija aber erstarkte. Und er nahm vierzehn Weiber und zeugte zweiundzwanzig
Söhne und sechzehn Töchter.
22 Und das Übrige der Geschichte Abijas und seine Wege und seine Reden sind
geschrieben in der Beschreibung des Propheten Iddo.
14,1 Und Abija legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn in der Stadt
Davids. Und Asa, sein Sohn, ward König an seiner Statt. In seinen Tagen hatte
das Land Ruhe zehn Jahre.
2 Und Asa tat, was gut und recht war in den Augen Jehovas, seines Gottes.
3 Und er tat die fremden Altäre und die Höhen hinweg, und zerschlug die
Bildsäulen und hieb die Ascherim um;
4 und er sprach zu Juda, daß sie Jehova, den Gott ihrer Väter, suchen und das
Gesetz und das Gebot tun sollten;
5 und er tat aus allen Städten Judas die Höhen und die Sonnensäulen hinweg. Und
das Königreich hatte Ruhe unter ihm.
6 Und er baute feste Städte in Juda; denn das Land hatte Ruhe, und es war kein
Krieg wider ihn in jenen Jahren, denn Jehova hatte ihm Ruhe geschafft.
7 Und er sprach zu Juda: Laßt uns diese Städte bauen, und Mauern ringsum machen
und Türme, Tore und Riegel; noch ist das Land vor uns, denn wir haben Jehova,
unseren Gott, gesucht; wir haben ihn gesucht, und er hat uns Ruhe geschafft
ringsumher. Und so bauten sie, und es gelang ihnen.
8 Und Asa hatte ein Heer, das Schild und Lanze trug: aus Juda dreihunderttausend
und aus Benjamin zweihundertachtzigtausend Mann, die Tartschen trugen und den
Bogen spannten: sämtlich tapfere Helden.
9 Und Serach, der Kuschiter, zog wider sie aus mit einem Heere von tausendmal
tausend Mann, und dreihundert Wagen; und er kam bis Marescha.
10 Und Asa zog ihm entgegen; und sie stellten sich in Schlachtordnung auf im
Tale Zephata bei Marescha.
11 Und Asa rief zu Jehova, seinem Gott, und sprach: Jehova! Um zu helfen, ist
bei dir kein Unterschied zwischen dem Mächtigen und dem Kraftlosen. Hilf uns,
Jehova, unser Gott! Denn wir stützen uns auf dich, und in deinem Namen sind wir
wider diese Menge gezogen. Du bist Jehova, unser Gott; laß den Menschen nichts
wider dich vermögen!
12 Und Jehova schlug die Kuschiter vor Asa und vor Juda; und die Kuschiter
flohen.
13 Und Asa und das Volk, das bei ihm war, jagten ihnen nach bis Gerar. Und es
fielen von den Kuschitern so viele, daß sie sich nicht wieder erholen konnten;
denn sie wurden zerschmettert vor Jehova und vor seinem Heere. Und sie trugen
sehr viel Beute davon.
14 Auch schlugen sie alle Städte rings um Gerar, denn der Schrecken Jehovas war
auf ihnen; und sie beraubten alle die Städte, denn es war viel Raubes darin.
15 Und auch die Herdenzelte schlugen sie und führten Kleinvieh in Menge weg und
Kamele. Und sie kehrten nach Jerusalem zurück.
15,1 Und auf Asarja, den Sohn Odeds, kam der Geist Gottes.
2 Und er ging hinaus, Asa entgegen, und sprach zu ihm: Höret mich, Asa und ganz
Juda und Benjamin! Jehova ist mit euch, wenn ihr mit ihm seid. Und wenn ihr ihn
suchet, wird er sich von euch finden lassen; wenn ihr ihn aber verlasset, wird
er euch verlassen.
3 Und Israel war viele Tage ohne wahren Gott und ohne lehrenden Heilige (e-r)
und ohne Gesetz;
4 aber in ihrer Bedrängnis kehrten sie um zu Jehova, dem Gott Israels; und sie
suchten ihn, und er ließ sich von ihnen finden.
5 Und in jenen Zeiten war kein Friede für den Ausgehenden und für den
Eingehenden; sondern viele Unruhen kamen über alle Bewohner der Länder.
6 Und es stieß sich Nation an Nation und Stadt an Stadt; denn Gott beunruhigte
sie durch allerlei Bedrängnis.
7 Ihr aber, seid stark und lasset eure Hände nicht erschlaffen, denn es gibt
Lohn für euer Tun!
8 Und als Asa diese Worte und die Weissagung Odeds, des Propheten, hörte, faßte
er Mut; und er schaffte die Greuel weg aus dem ganzen Lande Juda und Benjamin
und aus den Städten, die er vom Gebirge Ephraim eingenommen hatte, und er
erneuerte den Altar Jehovas, der vor der Halle Jehovas stand.
9 Und er versammelte ganz Juda und Benjamin und die Fremdlinge, die aus Ephraim
und Manasse und aus Simeon bei ihnen lebten; denn in Menge liefen sie aus Israel
zu ihm über, als sie sahen, daß Jehova, sein Gott, mit ihm war.
10 Und sie versammelten sich zu Jerusalem im dritten Monat, im fünfzehnten Jahre
der Regierung Asas;
11 und sie opferten Jehova an selbigem Tage von der Beute, die sie eingebracht
hatten, siebenhundert Rinder und siebentausend Schafe.
12 Und sie gingen den Bund ein, Jehova, den Gott ihrer Väter, zu suchen mit
ihrem ganzen Herzen und mit ihrer ganzen Seele;
13 jeder aber, der Jehova, den Gott Israels, nicht suchen würde, sollte getötet
werden, vom Kleinsten bis zum Größten, vom Manne bis zum Weibe.
14 Und sie schwuren Jehova mit lauter Stimme und mit Jauchzen und unter
Trompeten-und Posaunenschall.
15 Und ganz Juda freute sich des Eides; denn sie schwuren mit ihrem ganzen
Herzen und suchten Jehova mit ihrem ganzen Willen; und er ließ sich von ihnen
finden. Und Jehova schaffte ihnen Ruhe ringsumher.
16 Und auch Maaka, die Mutter des Königs Asa, setzte er ab, daß sie nicht mehr
Königin wäre, weil sie der Aschera ein Götzenbild gemacht hatte; und Asa rottete
ihr Götzenbild aus und zermalmte und verbrannte es im Tale Kidron.
17 Die Höhen aber wichen nicht aus Israel; doch das Herz Asas war ungeteilt alle
seine Tage.
18 Und er brachte die geheiligten Dinge seines Vaters und seine geheiligten
Dinge in das Haus Gottes: Silber und Gold und Geräte.
19 Und es war kein Krieg bis zum fünfunddreißigsten Jahre der Regierung Asas.
16,1 Im sechsunddreißigsten Jahre der Regierung Asas zog Baesa, der König von
Israel, wider Juda herauf; und er baute Rama, um Asa, dem König von Juda,
niemand aus-und eingehen zu lassen.
2 Da brachte Asa Silber und Gold heraus aus den Schätzen des Hauses Jehovas und
des Hauses des Königs; und er sandte zu Ben-Hadad, dem König von Syrien, der zu
Damaskus wohnte, und ließ ihm sagen:
3 Ein Bund ist zwischen mir und dir und zwischen meinem Vater und deinem Vater.
Siehe, ich sende dir Silber und Gold; wohlan! Brich deinen Bund mit Baesa, dem
König von Israel, daß er von mir abziehe.
4 Und Ben-Hadad hörte auf den König Asa, und er sandte seine Heerobersten wider
die Städte Israels; und sie schlugen Ijon und Dan und Abel-Majim und alle
Vorratsplätze der Städte Naphtalis.
5 Und es geschah, als Baesa es hörte, da ließ er von dem Bau Ramas ab und
stellte seine Arbeit ein.
6 Der König Asa aber nahm ganz Juda, und sie schafften die Steine Ramas und
dessen Holz weg, womit Baesa gebaut hatte; und er baute damit Geba und Mizpa.
7 Und zu selbiger Zeit kam Hanani, der Seher, zu Asa, dem König von Juda, und
sprach zu ihm: Weil du dich auf den König von Syrien gestützt hast, und hast
dich nicht auf Jehova, deinen Gott, gestützt, darum ist das Heer des Königs von
Syrien deiner Hand entronnen.
8 Waren nicht die Kuschiter und die Libyer eine zahlreiche Heeresmacht, mit
Wagen und Reitern in großer Menge? Aber weil du dich auf Jehova stütztest, gab
er sie in deine Hand.
9 Denn Jehovas Augen durchlaufen die ganze Erde, um sich mächtig zu erweisen an
denen, deren Herz ungeteilt auf ihn gerichtet ist. Hierin hast du töricht
gehandelt; denn von nun an wirst du Kriege haben.
10 Und Asa wurde ärgerlich über den Seher und legte ihn in das Stockhaus; denn
er war dieserhalb gegen ihn erzürnt. Auch tat Asa zu selbiger Zeit etlichen von
dem Volke Gewalt an.
11 Und siehe, die Geschichte Asas, die erste und die letzte, siehe, sie ist
geschrieben in dem Buche der Könige von Juda und Israel.
12 Und im neununddreißigsten Jahre seiner Regierung erkrankte Asa an seinen
Füßen, so daß er überaus krank war; aber auch in seiner Krankheit suchte er
nicht Jehova, sondern die Ärzte.
13 Und Asa legte sich zu seinen Vätern; und er starb im einundvierzigsten Jahre
seiner Regierung.
14 Und man begrub ihn in seinem Begräbnis, das er sich in der Stadt Davids
gegraben hatte. Und man legte ihn auf ein Lager, das man gefüllt hatte mit
Gewürz und Spezereien, gemischt nach der Kunst der Salbenmischung; und man
veranstaltete für ihn einen sehr großen Brand.
17,1 Und Josaphat, sein Sohn, ward König an seiner Statt. Und er stärkte sich
wider Israel;
2 und er legte Kriegsvolk in alle festen Städte Judas und legte Besatzungen in
das Land Juda und in die Städte Ephraims, die sein Vater Asa eingenommen hatte.
3 Und Jehova war mit Josaphat; denn er wandelte auf den früheren Wegen seines
Vaters David und suchte nicht die Baalim,
4 sondern er suchte den Gott seines Vaters, und er wandelte in seinen Geboten
und nicht nach dem Tun Israels.
5 Und Jehova befestigte das Königtum in seiner Hand; und ganz Juda gab Josaphat
Geschenke, und er hatte Reichtum und Ehre in Fülle.
6 Und sein Herz gewann Mut auf den Wegen Jehovas, und er tat noch die Höhen und
die Ascherim aus Juda hinweg.
7 Und im dritten Jahre seiner Regierung sandte er seine Obersten Ben-Hail und
Obadja und Sekarja und Nethaneel und Mikaja, daß sie in den Städten Judas lehren
sollten;
8 und mit ihnen die Leviten Schemaja und Nethanja und Sebadja und Asael und
Schemiramoth und Jonathan und Adonija und Tobija und Tob-Adonija, die Leviten;
und mit ihnen Elischama und Joram, die Heilige (e-r).
9 Und sie lehrten in Juda, indem sie das Buch des Gesetzes Jehovas bei sich
hatten, und zogen umher durch alle Städte Judas und lehrten unter dem Volke.
10 Und der Schrecken Jehovas kam auf alle Königreiche der Länder, die rings um
Juda waren, so daß sie nicht wider Josaphat stritten.
11 Und die Philister brachten Josaphat Geschenke und Silber als Tribut; auch die
Araber brachten ihm Kleinvieh, siebentausendsiebenhundert Widder, und
siebentausendsiebenhundert Böcke.
12 Und Josaphat wurde immerfort größer, bis er überaus groß war. Und er baute in
Juda Burgen und Vorratsstädte;
13 und er hatte große Vorräte in den Städten Judas, und Kriegsmänner, tapfere
Helden, in Jerusalem.
14 Und dies war ihre Einteilung nach ihren Vaterhäusern: Von Juda waren Oberste
über Tausende: Adna, der Oberste, und mit ihm dreihunderttausend tapfere Helden;
15 und neben ihm Jochanan, der Oberste, und mit ihm zweihundertachtzigtausend;
16 und neben ihm Amasja, der Sohn Sikris, der sich Jehova freiwillig gestellt
hatte, und mit ihm zweihunderttausend tapfere Helden.
17 Und von Benjamin: der tapfere Held Eljada und mit ihm zweihunderttausend mit
Bogen und Schild Bewaffnete;
18 und neben ihm Josabad, und mit ihm hundertachtzigtausend zum Heere Gerüstete.
19 Diese waren es, die dem König dienten, außer denen, welche der König in die
festen Städte von ganz Juda gelegt hatte.
18,1 So hatte Josaphat Reichtum und Ehre in Fülle. Und er verschwägerte sich mit
Ahab.
2 Und nach Verlauf von einigen Jahren zog er zu Ahab nach Samaria hinab; und
Ahab schlachtete für ihn und für das Volk, das bei ihm war, Kleinund Rindvieh in
Menge; und er verleitete ihn, wider Ramoth-Gilead hinaufzuziehen.
3 Und Ahab, der König von Israel, sprach zu Josaphat, dem König von Juda: Willst
du mit mir nach Ramoth-Gilead ziehen? Und er sprach zu ihm: Ich will sein wie
du, und mein Volk wie dein Volk, und will mit dir in den Streit ziehen.
4 Und Josaphat sprach zu dem König von Israel: Befrage doch heute das Wort
Jehovas.
5 Da versammelte der König von Israel die Propheten, vierhundert Mann, und er
sprach zu ihnen: Sollen wir wider Ramoth-Gilead in den Streit ziehen, oder soll
ich davon abstehen? Und sie sprachen: Ziehe hinauf, und Gott wird es in die Hand
des Königs geben.
6 Aber Josaphat sprach: Ist hier kein Prophet Jehovas mehr, daß wir durch ihn
fragen?
7 Und der König von Israel sprach zu Josaphat: Es ist noch ein Mann da, um durch
ihn Jehova zu befragen; aber ich hasse ihn, denn er weissagt nichts Gutes über
mich, sondern immer nur Böses; es ist Micha, der Sohn Jimlas. Und Josaphat
sprach: Der König spreche nicht also!
8 Da rief der König von Israel einen Kämmerer und sprach: Bringe Micha, den Sohn
Jimlas, eilends her.
9 Und der König von Israel und Josaphat, der König von Juda, saßen ein jeder auf
seinem Throne, angetan mit königlichen Kleidern, und sie saßen auf einem freien
Platze am Eingang des Tores von Samaria; und alle Propheten weissagten vor
ihnen.
10 Und Zedekia, der Sohn Kenaanas, machte sich eiserne Hörner und sprach: So
spricht Jehova: Mit diesen wirst du die Syrer stoßen, bis du sie vernichtet
hast.
11 Und alle Propheten weissagten ebenso und sprachen: Ziehe hinauf nach
Ramoth-Gilead, und es wird dir gelingen; denn Jehova wird es in die Hand des
Königs geben.
12 Und der Bote, der hingegangen war, Micha zu rufen, redete zu ihm und sprach:
Siehe, die Worte der Propheten verkündigen einstimmig dem König Gutes; so laß
doch dein Wort sein wie das Wort eines von ihnen, und rede Gutes.
13 Aber Micha sprach: So wahr Jehova lebt, was mein Gott mir sagen wird, das
werde ich reden!
14 Und als er zu dem König kam, sprach der König zu ihm: Micha, sollen wir nach
Ramoth-Gilead in den Streit ziehen, oder soll ich davon abstehen? Und er sprach:
Ziehet hinauf, und es wird euch gelingen; denn sie werden in eure Hand gegeben
werden.
15 Und der König sprach zu ihm: Wieviele Male muß ich dich beschwören, daß du
nichts zu mir reden sollst, als nur Wahrheit im Namen Jehovas?
16 Da sprach er: Ich sah ganz Israel auf den Bergen zerstreut wie Schafe, die
keinen Hirten haben. Und Jehova sprach: Diese haben keinen Herrn; sie sollen ein
jeder nach seinem Hause zurückkehren in Frieden.
17 Und der König von Israel sprach zu Josaphat: Habe ich dir nicht gesagt: er
weissagt nichts Gutes über mich, sondern nur Böses?
18 Und er sprach: Darum höret das Wort Jehovas: Ich sah Jehova auf seinem Throne
sitzen, und alles Heer des Himmels zu seiner Rechten und zu seiner Linken
stehen.
19 Und Jehova sprach: Wer will Ahab, den König von Israel, bereden, daß er
hinaufziehe und zu Ramoth-Gilead falle? Und der eine sprach so, und der andere
sprach so.
20 Da trat ein Geist hervor und stellte sich vor Jehova und sprach: Ich will ihn
bereden. Und Jehova sprach zu ihm: Wodurch?
21 Und er sprach: Ich will ausgehen und will ein Lügengeist sein in dem Munde
aller seiner Propheten. Und er sprach: Du wirst ihn bereden und wirst es auch
ausrichten; gehe aus und tue also!
22 Und nun, siehe, Jehova hat einen Lügengeist in den Mund dieser deiner
Propheten gelegt, und Jehova hat Böses über dich geredet.
23 Da trat Zedekia, der Sohn Kenaanas, herzu und schlug Micha auf den Backen und
sprach: Auf welchem Wege wäre der Geist Jehovas von mir gewichen, um mit dir zu
reden?
24 Und Micha sprach: Siehe, du wirst es sehen an jenem Tage, wenn du ins
innerste Gemach gehen wirst, um dich zu verstecken.
25 Und der König von Israel sprach: Nehmet Micha und führet ihn zurück zu Amon,
dem Obersten der Stadt, und zu Joas, dem Sohne des Königs, und saget:
26 So spricht der König: Setzet diesen ins Gefängnis und speiset ihn mit Brot
der Trübsal und mit Wasser der Trübsal, bis ich in Frieden wiederkomme.
27 Und Micha sprach: Wenn du je in Frieden zurückkehrst, so hat Jehova nicht
durch mich geredet! Und er sprach: Höret es, ihr Völker alle!
28 Und der König von Israel und Josaphat, der König von Juda, zogen hinauf nach
Ramoth-Gilead.
29 Und der König von Israel sprach zu Josaphat: Ich will mich verkleiden und in
den Streit ziehen, du aber lege deine Kleider an. Und der König von Israel
verkleidete sich, und sie zogen in den Streit.
30 Der König von Syrien hatte aber seinen Obersten der Wagen geboten und gesagt:
Ihr sollt weder wider einen Geringen streiten, noch wider einen Großen, sondern
wider den König von Israel allein.
31 Und es geschah, als die Obersten der Wagen Josaphat sahen, denn sie sprachen:
Das ist der König von Israel! da umringten sie ihn, um zu streiten; und Josaphat
schrie; und Jehova half ihm, und Gott lenkte sie von ihm ab.
32 Und es geschah, als die Obersten der Wagen sahen, daß er nicht der König von
Israel war, da wandten sie sich von ihm ab.
33 Und ein Mann spannte den Bogen aufs Geratewohl und traf den König von Israel
zwischen den Panzeranhang und den Panzer. Da sprach er zu seinem Wagenlenker:
Wende um und führe mich aus dem Lager hinaus, denn ich bin verwundet.
34 Und der Streit nahm überhand an selbigem Tage, und der König von Israel blieb
aufrecht stehen in dem Wagen, den Syrern gegenüber, bis zum Abend; und er starb
zur Zeit des Sonnenuntergangs.
19,1 Und Josaphat, der König von Juda, kehrte in Frieden zurück nach seinem
Hause, nach Jerusalem.
2 Da ging ihm Jehu, der Sohn Hananis, der Seher, entgegen; und er sprach zu dem
König Josaphat: Hilfst du dem Gesetzlosen, und liebst du, die Jehova hassen? Und
um deswillen ist Zorn über dir von seiten Jehovas.
3 Jedoch ist Gutes an dir gefunden worden, weil du die Ascheroth aus dem Lande
hinweggeschafft und dein Herz darauf gerichtet hast, Gott zu suchen.
4 Und Josaphat blieb zu Jerusalem. Und er zog wiederum aus unter das Volk, von
Beerseba bis zum Gebirge Ephraim, und führte sie zurück zu Jehova, dem Gott
ihrer Väter.
5 Und er bestellte Richter im Lande, in allen festen Städten Judas, Stadt für
Stadt.
6 Und er sprach zu den Richtern: Sehet zu, was ihr tut; denn nicht für die
Menschen richtet ihr, sondern für Jehova, und er ist mit euch im Rechtsspruch.
7 So sei denn der Schrecken Jehovas auf euch; habet acht, wie ihr handelt! Denn
bei Jehova, unserem Gott, ist kein Unrecht, noch Ansehen der Person oder
Annehmen von Geschenk.
8 Und auch in Jerusalem bestellte Josaphat Leviten und Heilige (e-r) und Häupter
der Väter Israels für das Gericht Jehovas und für den Rechtsstreit. Und sie
waren nach Jerusalem zurückgekehrt.
9 Und er gebot ihnen und sprach: Also sollt ihr tun in der Furcht Jehovas, mit
Treue und mit ungeteiltem Herzen.
10 Und was irgend für ein Rechtsstreit vor euch kommt von seiten eurer Brüder,
die in ihren Städten wohnen, zwischen Blut und Blut, zwischen Gesetz und Gebot,
Satzungen und Rechten, so sollt ihr sie verwarnen, daß sie sich nicht an Jehova
verschulden, und daß nicht ein Zorn über euch und über eure Brüder komme. Also
sollt ihr tun, damit ihr euch nicht verschuldet.
11 Und siehe, Amarja, der HauptHeilige (e-r), ist über euch in allen Sachen
Jehovas, und Sebadja, der Sohn Ismaels, der Fürst des Hauses Juda, in allen
Sachen des Königs; und als Vorsteher sind die Leviten vor euch. Seid stark und
handelt, und Jehova wird mit dem Guten sein.
20,1 Und es geschah hernach, da kamen die Kinder Moab und die Kinder Ammon und
mit ihnen von den Meunitern wider Josaphat zum Streit.
2 Und man kam und berichtete Josaphat und sprach: Eine große Menge ist wider
dich gekommen von jenseit des Meeres, von Syrien; und siehe, sie sind zu
Hazezon-Tamar, das ist Engedi.
3 Da fürchtete sich Josaphat, und er richtete sein Angesicht darauf, Jehova zu
suchen; und er rief ein Fasten aus über ganz Juda.
4 Und Juda versammelte sich, um von Jehova Hilfe zu suchen; sogar aus allen
Städten Judas kamen sie, um Jehova zu suchen.
5 Und Josaphat stand in der Versammlung Judas und Jerusalems im Hause Jehovas,
vor dem neuen Vorhof;
6 und er sprach: Jehova, Gott unserer Väter, bist du es nicht, der da Gott im
Himmel ist, und bist du nicht der Herrscher über alle Königreiche der Nationen?
Und in deiner Hand ist Kraft und Macht; und niemand vermag gegen dich zu
bestehen.
7 Hast du nicht, unser Gott, die Bewohner dieses Landes vor deinem Volke Israel
ausgetrieben und es dem Samen Abrahams, deines Freundes, gegeben ewiglich?
8 Und sie haben darin gewohnt und haben dir ein Heiligtum darin gebaut für
deinen Namen, und gesagt:
9 Wenn Unglück über uns kommt, Schwert, Strafgericht, oder Pest, oder
Hungersnot, und wir treten vor dieses Haus und vor dich, denn dein Name ist in
diesem Hause und schrieen zu dir aus unserer Bedrängnis, so wirst du hören und
retten.
10 Und nun, siehe, die Kinder Ammon und Moab und die vom Gebirge Seir, unter
welche zu kommen du Israel nicht gestattet hast, als sie aus dem Lande Ägypten
kamen, sondern sie sind ihnen ausgewichen und haben sie nicht vertilgt:
11 siehe da, sie vergelten es uns, indem sie kommen, um uns aus deinem Besitztum
zu vertreiben, das du uns zum Besitz gegeben hast.
12 Unser Gott, willst du sie nicht richten? Denn in uns ist keine Kraft vor
dieser großen Menge, die wider uns kommt; und wir wissen nicht, was wir tun
sollen, sondern auf dich sind unsere Augen gerichtet.
13 Und ganz Juda stand vor Jehova, samt ihren Kindlein, ihren Weibern und ihren
Söhnen.
14 Und Jachasiel, der Sohn Sekarjas, des Sohnes Benajas, des Sohnes Jechiels,
des Sohnes Mattanjas, der Levit, von den Söhnen Asaphs, auf ihn kam der Geist
Jehovas mitten in der Versammlung.
15 Und er sprach: Merket auf, ganz Juda, und ihr Bewohner von Jerusalem, und du,
König Josaphat! So spricht Jehova zu euch: Fürchtet euch nicht und erschrecket
nicht vor dieser großen Menge; denn nicht euer ist der Streit, sondern Gottes!
16 Morgen ziehet wider sie hinab; siehe, sie kommen die Anhöhe Ziz herauf, und
ihr werdet sie am Ende des Tales finden vor der Wüste Jeruel.
17 Ihr werdet hierbei nicht zu streiten haben; tretet hin, stehet und sehet die
Rettung Jehovas an euch, Juda und Jerusalem! Fürchtet euch nicht und erschrecket
nicht; morgen ziehet ihnen entgegen, und Jehova wird mit euch sein!
18 Da neigte sich Josaphat, mit dem Antlitz zur Erde; und ganz Juda und die
Bewohner von Jerusalem fielen nieder vor Jehova, um Jehova anzubeten.
19 Und die Leviten, von den Söhnen der Kehathiter und von den Söhnen der
Korhiter, standen auf, um Jehova, den Gott Israels, zu loben mit überaus lauter
Stimme.
20 Und sie machten sich des Morgens früh auf und zogen aus nach der Wüste Tekoa.
Und bei ihrem Auszuge trat Josaphat hin und sprach: Höret mich, Juda, und ihr
Bewohner von Jerusalem! Glaubet an Jehova, euren Gott, und ihr werdet befestigt
werden; glaubet seinen Propheten, und es wird euch gelingen!
21 Und er beriet sich mit dem Volke und bestellte Sänger für Jehova, welche
lobsangen in heiligem Schmuck, indem sie vor den Gerüsteten her auszogen und
sprachen: Preiset Jehova, denn seine Güte währt ewiglich!
22 Und zur Zeit, als sie begannen mit Jubel und Lobgesang, stellte Jehova einen
Hinterhalt wider die Kinder Ammon, Moab und die vom Gebirge Seir, welche wider
Juda gekommen waren; und sie wurden geschlagen.
23 Und die Kinder Ammon und Moab standen auf wider die Bewohner des Gebirges
Seir, um sie zu vernichten und zu vertilgen; und als sie mit den Bewohnern von
Seir fertig waren, half einer den anderen verderben.
24 Und Juda kam auf die Bergwarte gegen die Wüste hin; und sie sahen sich um
nach der Menge, und siehe, da waren es Leichname, die auf der Erde lagen, und
niemand war entronnen.
25 Da kam Josaphat und sein Volk, um ihre Beute zu rauben; und sie fanden unter
ihnen sowohl Habe als Leichname und kostbare Geräte in Menge, und sie plünderten
für sich, bis es nicht mehr zu tragen war. Und drei Tage lang raubten sie die
Beute, denn sie war groß.
26 Und am vierten Tage versammelten sie sich im Tale Beraka, denn daselbst
priesen sie Jehova; daher gab man jenem Orte den Namen Tal Beraka, bis auf
diesen Tag.
27 Und alle Männer von Juda und Jerusalem kehrten um, mit Josaphat an ihrer
Spitze, um nach Jerusalem zurückzukehren mit Freude; denn Jehova hatte ihnen
Freude an ihren Feinden gegeben.
28 Und sie kamen nach Jerusalem, zum Hause Jehovas, mit Harfen und mit Lauten
und mit Trompeten.
29 Und der Schrecken Gottes fiel auf alle Königreiche der Länder, als sie
hörten, daß Jehova mit den Feinden Israels gestritten hatte.
30 Und das Königreich Josaphats hatte Ruhe; und sein Gott schaffte ihm Ruhe
ringsumher.
31 Und so regierte Josaphat über Juda. Er war fünfunddreißig Jahre alt, als er
König wurde, und er regierte fünfundzwanzig Jahre zu Jerusalem; und der Name
seiner Mutter war Asuba, die Tochter Schilchis.
32 Und er wandelte auf dem Wege seines Vaters Asa und wich nicht davon, indem er
tat, was recht war in den Augen Jehovas.
33 Nur die Höhen wichen nicht, und das Volk hatte sein Herz noch nicht auf den
Gott ihrer Väter gerichtet.
34 Und das Übrige der Geschichte Josaphats, die erste und die letzte, siehe, sie
ist geschrieben in der Geschichte Jehus, des Sohnes Hananis, welche in das Buch
der Könige von Israel aufgenommen ist.
35 Und hernach verband sich Josaphat, der König von Juda, mit Ahasja, dem König
von Israel; dieser handelte gesetzlos.
36 Und er verband sich mit ihm, Schiffe zu bauen, um nach Tarsis zu fahren; und
sie bauten Schiffe zu Ezjon-Geber.
37 Und Elieser, der Sohn Dodawas, von Marescha, weissagte wider Josaphat und
sprach: Weil du dich mit Ahasja verbunden hast, hat Jehova dein Werk zerstört.
Und die Schiffe wurden zertrümmert und vermochten nicht nach Tarsis zu fahren.
21,1 Und Josaphat legte sich zu seinen Vätern, und er wurde bei seinen Vätern
begraben in der Stadt Davids. Und Joram, sein Sohn, ward König an seiner Statt.
2 Und er hatte Brüder, Söhne Josaphats: Asarja und Jechiel und Sekarja und
Asarja und Michael und Schephatja; alle diese waren Söhne Josaphats, des Königs
von Israel.
3 Und ihr Vater gab ihnen viele Geschenke an Silber und an Gold und an
Kostbarkeiten, nebst festen Städten in Juda; aber das Königreich gab er Joram,
denn er war der Erstgeborene.
4 Und als Joram über das Königreich seines Vaters aufgestanden und erstarkt war,
da tötete er alle seine Brüder und auch einige Oberste von Israel mit dem
Schwerte.
5 Zweiunddreißig Jahre war Joram alt, als er König wurde, und er regierte acht
Jahre zu Jerusalem.
6 Und er wandelte auf dem Wege der Könige von Israel, wie das Haus Ahabs getan
hatte, denn er hatte eine Tochter Ahabs zum Weibe; und er tat, was böse war in
den Augen Jehovas.
7 Aber Jehova wollte das Haus Davids nicht verderben, um des Bundes willen, den
er mit David gemacht, und so wie er gesagt hatte, daß er ihm und seinen Söhnen
eine Leuchte geben wolle alle Tage.
8 In seinen Tagen fielen die Edomiter von der Botmäßigkeit Judas ab und setzten
einen König über sich.
9 Da zog Joram hinüber mit seinen Obersten, und alle Wagen mit ihm. Und es
geschah, als er sich des Nachts aufmachte, da schlug er die Edomiter, welche ihn
und die Obersten der Wagen umringt hatten.
10 So fielen die Edomiter von der Botmäßigkeit Judas ab bis auf diesen Tag.
Damals, zu derselben Zeit, fiel auch Libna von seiner Botmäßigkeit ab; denn er
hatte Jehova, den Gott seiner Väter, verlassen.
11 Auch er machte Höhen auf den Bergen Judas, und er verleitete die Bewohner von
Jerusalem, Hurerei zu treiben, und verführte Juda dazu.
12 Da gelangte eine Schrift von Elia, dem Propheten, an ihn, welche lautete: So
spricht Jehova, der Gott deines Vaters David: Darum, daß du nicht auf den Wegen
deines Vaters Josaphat und auf den Wegen Asas, des Königs von Juda, gewandelt
hast,
13 sondern auf dem Wege der Könige von Israel gewandelt und Juda und die
Bewohner von Jerusalem verleitet hast, Hurerei zu treiben, nach den Hurereien
des Hauses Ahabs, und auch deine Brüder, das Haus deines Vaters, ermordet hast,
die besser waren als du:
14 siehe, so wird Jehova dein Volk und deine Söhne und deine Weiber und alle
deine Habe plagen mit einer großen Plage;
15 du aber wirst schwer erkranken an einer Krankheit deiner Eingeweide, bis
deine Eingeweide infolge der Krankheit heraustreten werden Tag für Tag.
16 Und Jehova erweckte wider Joram den Geist der Philister und der Araber, die
zur Seite der Kuschiter wohnen.
17 Und sie zogen wider Juda herauf und brachen ein und führten alle Habe weg,
die sich im Hause des Königs vorfand, und auch seine Söhne und seine Weiber; und
es blieb ihm kein Sohn übrig als nur Joahas, der jüngste seiner Söhne.
18 Und nach allem diesem plagte ihn Jehova mit einer unheilbaren Krankheit in
seinen Eingeweiden.
19 Und es geschah von Tag zu Tag, und zur Zeit, als das Ende von zwei Jahren
eintrat, daß seine Eingeweide bei seiner Krankheit heraustraten; und er starb
unter heftigen Schmerzen. Und sein Volk machte ihm keinen Brand gleich dem
Brande seiner Väter.
20 Zweiunddreißig Jahre war er alt, als er König wurde, und er regierte acht
Jahre zu Jerusalem. Und er ging hin, ohne vermißt zu werden; und man begrub ihn
in der Stadt Davids, aber nicht in den Gräbern der Könige.
22,1 Und die Bewohner von Jerusalem machten Ahasja, seinen jüngsten Sohn, zum
König an seiner Statt; denn alle die älteren hatte die Schar ermordet, welche
mit den Arabern ins Lager gekommen war. Und Ahasja, der Sohn Jorams, des Königs
von Juda, ward König.
2 Zweiundzwanzig Jahre war Ahasja alt, als er König wurde, und er regierte ein
Jahr zu Jerusalem; und der Name seiner Mutter war Athalja, die Tochter Omris.
3 Auch er wandelte auf den Wegen des Hauses Ahabs; denn seine Mutter war seine
Ratgeberin zum gesetzlosen Handeln.
4 Und er tat, was böse war in den Augen Jehovas, wie das Haus Ahabs; denn diese
waren nach dem Tode seines Vaters seine Ratgeber, zu seinem Verderben.
5 Auch ging er auf ihren Rat und zog hin mit Joram, dem Sohne Ahabs, dem König
von Israel, in den Streit wider Hasael, den König von Syrien, nach
Ramoth-Gilead. Und die Syrer verwundeten Joram.
6 Da kehrte er zurück, um sich in Jisreel von den Wunden heilen zu lassen, die
sie ihm zu Rama geschlagen hatten, als er wider Hasael, den König von Syrien,
stritt. Und Asarja, der Sohn Jorams, der König von Juda, zog hinab, um Joram,
den Sohn Ahabs, in Jisreel zu besuchen, weil er krank war.
7 Aber von Gott war es der Untergang Ahasjas, daß er zu Joram kam. Denn als er
angekommen war, zog er mit Joram aus wider Jehu, den Sohn Nimsis, welchen Jehova
gesalbt hatte, um das Haus Ahabs auszurotten.
8 Und es geschah, als Jehu an dem Hause Ahabs Gericht übte, da traf er die
Obersten von Juda und die Söhne der Brüder Ahasjas, welche Ahasja dienten; und
er ermordete sie.
9 Und er suchte Ahasja, und sie griffen ihn, als er sich in Samaria versteckt
hielt; und sie brachten ihn zu Jehu und töteten ihn. Und sie begruben ihn, denn
sie sprachen: Er ist ein Sohn Josaphats, der Jehova gesucht hat mit seinem
ganzen Herzen. Und das Haus Ahasjas hatte niemand mehr, der zum Königtum tüchtig
gewesen wäre.
10 Und als Athalja, die Mutter Ahasjas, sah, daß ihr Sohn tot war, da machte sie
sich auf und brachte allen königlichen Samen vom Hause Juda um.
11 Aber Josabath, die Tochter des Königs, nahm Joas, den Sohn Ahasjas, und stahl
ihn weg aus der Mitte der Königssöhne, die getötet wurden, und sie tat ihn und
seine Amme in das Schlafgemach. Und so verbarg ihn Josabath, die Tochter des
Königs Joram, das Weib Jojadas, des Heilige (e-r)s (denn sie war die Schwester
Ahasjas) vor Athalja, so daß sie ihn nicht tötete.
12 Und er war sechs Jahre bei ihnen im Hause Gottes versteckt. Athalja aber
regierte über das Land.
23,1 Und im siebten Jahre stärkte sich Jojada und verband die Obersten über
hundert, Asarja, den Sohn Jerochams, und Ismael, den Sohn Jochanans, und Asarja,
den Sohn Obeds, und Maaseja, den Sohn Adajas, und Elisaphat, den Sohn Sikris,
mit sich in einem Bunde.
2 Und sie zogen in Juda umher und versammelten die Leviten aus allen Städten
Judas, und die Häupter der Väter von Israel; und sie kamen nach Jerusalem.
3 Und die ganze Versammlung machte im Hause Gottes einen Bund mit dem König. Und
Jojada sprach zu ihnen: Siehe, der Sohn des Königs soll König sein, so wie
Jehova von den Söhnen Davids geredet hat.
4 Dies ist es, was ihr tun sollt: Ein Drittel von euch, die ihr am Sabbath
antretet, von den Heilige (e-r)n und von den Leviten, soll Türhüter der
Schwellen sein;
5 und ein Drittel soll im Hause des Königs sein; und ein Drittel am Tore Jesod;
und alles Volk in den Höfen des Hauses Jehovas.
6 Und es soll niemand in das Haus Jehovas hineingehen, als nur die Heilige (e-r)
und die diensttuenden Leviten; sie sollen hineingehen, denn sie sind heilig. Und
alles Volk soll die Vorschriften Jehovas beobachten.
7 Und die Leviten sollen den König rings umgeben, ein jeder mit seinen Waffen in
seiner Hand; und wer in das Haus hineingeht, soll getötet werden; und ihr sollt
bei dem König sein, wenn er eingeht und wenn er ausgeht.
8 Und die Leviten und ganz Juda taten nach allem, was der Heilige (e-r) Jojada
geboten hatte; und sie nahmen ein jeder seine Männer, die am Sabbath antretenden
samt den am Sabbath abtretenden; denn der Heilige (e-r) Jojada hatte die
Abteilungen nicht entlassen.
9 Und der Heilige (e-r) Jojada gab den Obersten über hundert die Speere und die
Tartschen und die Schilde, welche dem König David gehört hatten, die im Hause
Gottes waren.
10 Und er stellte alles Volk auf, und zwar einen jeden mit seiner Waffe in
seiner Hand, von der rechten Seite des Hauses bis zur linken Seite des Hauses,
gegen den Altar und gegen das Haus hin, rings um den König.
11 Und sie führten den Sohn des Königs heraus und setzten ihm die Krone auf und
gaben ihm das Zeugnis, und sie machten ihn zum König; und Jojada und seine Söhne
salbten ihn und riefen: Es lebe der König!
12 Und als Athalja das Geschrei des Volkes hörte, das herzulief und den König
pries, kam sie zu dem Volke in das Haus Jehovas.
13 Und sie sah: und siehe, der König stand auf seinem Standorte am Eingang, und
die Obersten und die Trompeter bei dem König; und alles Volk des Landes war
fröhlich und stieß in die Trompeten; und die Sänger waren da mit
Musikinstrumenten und leiteten den Lobgesang. Da zerriß Athalja ihre Kleider und
rief: Verschwörung, Verschwörung!
14 Und der Heilige (e-r) Jojada ließ die Obersten über hundert, die über das
Heer bestellt waren, heraustreten, und sprach zu ihnen: Führet sie hinaus
außerhalb der Reihen, und wer ihr folgt, soll mit dem Schwerte getötet werden!
Denn der Heilige (e-r) sprach: Ihr sollt sie nicht in dem Hause Jehovas töten.
15 Und sie machten ihr Platz, und sie ging durch den Eingang des Roßtores in das
Haus des Königs; und sie töteten sie daselbst.
16 Und Jojada machte einen Bund zwischen sich und dem ganzen Volke und dem
König, daß sie das Volk Jehovas sein sollten.
17 Da ging alles Volk in das Haus des Baal und riß es nieder, und sie
zerschlugen seine Altäre und seine Bilder; und Mattan, den Heilige (e-r) des
Baal, töteten sie vor den Altären.
18 Und Jojada legte die Ämter des Hauses Jehovas in die Hand der Heilige (e-r),
der Leviten, welche David über das Haus Jehovas abgeteilt hatte, um die
Brandopfer Jehovas zu opfern, wie in dem Gesetz Moses geschrieben steht, mit
Freuden und mit Gesang, nach der Anweisung Davids.
19 Und er stellte die Torhüter an die Tore des Hauses Jehovas, daß keiner
hineinginge, der irgendwie unrein wäre.
20 Und er nahm die Obersten über hundert und die Vornehmen und die Gebieter im
Volke, und alles Volk des Landes, und führte den König aus dem Hause Jehovas
hinab, und sie kamen durch das obere Tor in das Haus des Königs; und sie setzten
den König auf den Thron des Königreichs.
21 Und alles Volk des Landes freute sich, und die Stadt hatte Ruhe. Athalja aber
hatten sie mit dem Schwerte getötet.
24,1 Sieben Jahre war Joas alt, als er König wurde, und er regierte vierzig
Jahre zu Jerusalem; und der Name seiner Mutter war Zibja, von Beerseba.
2 Und Joas tat, was recht war in den Augen Jehovas, alle die Tage des Heilige
(e-r)s Jojada.
3 Und Jojada nahm ihm zwei Weiber; und er zeugte Söhne und Töchter.
4 Und es geschah hernach, daß Joas im Herzen hatte, das Haus Jehovas zu
erneuern.
5 Und er versammelte die Heilige (e-r) und die Leviten und sprach zu ihnen:
Ziehet aus in die Städte Judas, und sammelt Geld ein von ganz Israel, um das
Haus eures Gottes auszubessern von Jahr zu Jahr; und ihr sollt mit der Sache
eilen. Aber die Leviten eilten nicht.
6 Da rief der König Jojada, das Haupt, und sprach zu ihm: Warum hast du die
Leviten nicht aufgefordert, aus Juda und Jerusalem die Steuer einzubringen,
welche Mose, der Knecht Jehovas, der Versammlung Israels für das Zelt des
Zeugnisses auferlegt hat?
7 Denn die gottlose Athalja und ihre Söhne haben das Haus Gottes zerstört und
haben auch alle geheiligten Dinge des Hauses Jehovas für die Baalim verwendet.
8 Und der König befahl, und man machte eine Lade und stellte sie an das Tor des
Hauses Jehovas, auswärts.
9 Und man rief in Juda und in Jerusalem aus, daß man Jehova die Steuer Moses,
des Knechtes Gottes, bringen sollte, welche er Israel in der Wüste auferlegt
hatte.
10 Da freuten sich alle Obersten und das ganze Volk; und sie brachten und warfen
in die Lade, bis man fertig war.
11 Und es geschah zur Zeit, wenn man die Lade durch die Leviten zum Amte des
Königs brachte, und wenn man sah, daß viel Geld darin war, so kamen der
Schreiber des Königs und der Beamte des HauptHeilige (e-r)s und leerten die Lade
aus; und sie trugen sie und brachten sie wieder an ihren Ort. So taten sie Tag
für Tag und sammelten Geld in Menge.
12 Und der König und Jojada gaben es denen, welche das Werk der Arbeit am Hause
Jehovas betrieben; und diese dingten Steinhauer und Zimmerleute, um das Haus
Jehovas zu erneuern, und auch Arbeiter in Eisen und Erz, um das Haus Jehovas
auszubessern.
13 Und die das Werk taten, arbeiteten, und die Herstellung des Werkes nahm zu
durch ihre Hand; und sie setzten das Haus Gottes wieder in seinen früheren Stand
und machten es fest.
14 Und als sie fertig waren, brachten sie das übrige Geld vor den König und vor
Jojada; und er machte davon Geräte für das Haus Jehovas, Geräte für den Dienst
und für die Brandopfer, und Schalen, und goldene und silberne Geräte. Und man
opferte Brandopfer im Hause Jehovas beständig, alle die Tage Jojadas.
15 Und Jojada wurde alt und der Tage satt, und er starb; er war hundertdreißig
Jahre alt, als er starb.
16 Und man begrub ihn in der Stadt Davids bei den Königen, weil er Gutes getan
hatte an Israel und gegen Gott und sein Haus.
17 Und nach dem Tode Jojadas kamen die Obersten von Juda und beugten sich vor
dem König nieder; und der König hörte auf sie.
18 Und sie verließen das Haus Jehovas, des Gottes ihrer Väter, und dienten den
Ascherim und den Götzenbildern. Da kam ein Zorn über Juda und Jerusalem um
dieser ihrer Verschuldung willen.
19 Und er sandte Propheten unter sie, um sie zu Jehova zurückzuführen, und diese
zeugten wider sie; aber sie nahmen es nicht zu Ohren.
20 Und der Geist Gottes kam über Sekarja, den Sohn Jojadas, des Heilige (e-r)s;
und er stand auf über dem Volke und sprach zu ihnen: So spricht Gott: Warum
übertretet ihr die Gebote Jehovas? Es wird euch ja nicht gelingen. Weil ihr
Jehova verlassen habt, so hat er euch verlassen.
21 Und sie machten eine Verschwörung wider ihn und steinigten ihn auf Befehl des
Königs im Hofe des Hauses Jehovas.
22 Und der König Joas gedachte nicht der Güte, die sein Vater Jojada an ihm
erwiesen hatte, und ermordete dessen Sohn. Und als er starb, sprach er: Jehova
möge es sehen und fordern!
23 Und es geschah beim Umlauf des Jahres, daß ein Heer der Syrer wider ihn
heraufzog. Und sie kamen nach Juda und Jerusalem und schlachteten aus dem Volke
alle Obersten des Volkes; und alle ihre Beute sandten sie zu dem König von
Damaskus.
24 Wiewohl das Heer der Syrer mit wenigen Männern gekommen war, gab doch Jehova
ein sehr zahlreiches Heer in ihre Hand, weil sie Jehova, den Gott ihrer Väter,
verlassen hatten. Und sie übten Gericht an Joas.
25 Und als sie von ihm weggezogen waren, sie verließen ihn aber in großen
Schmerzen, machten seine Knechte eine Verschwörung wider ihn, um des Blutes der
Söhne des Heilige (e-r)s Jojada willen; und sie ermordeten ihn auf seinem Bette,
und er starb. Und man begrub ihn in der Stadt Davids, aber man begrub ihn nicht
in den Gräbern der Könige.
26 Und diese sind es, die eine Verschwörung wider ihn machten: Sabad, der Sohn
Schimeaths, der Ammonitin, und Josabad, der Sohn Schimriths, der Moabitin.
27 Seine Söhne aber, und die Größe des Tributs, der ihm auferlegt wurde, und der
Bau des Hauses Gottes, siehe, das ist geschrieben in der Beschreibung des Buches
der Könige. Und Amazja, sein Sohn, ward König an seiner Statt.
25,1 Fünfundzwanzig Jahre alt, wurde Amazja König, und er regierte
neunundzwanzig Jahre zu Jerusalem; und der Name seiner Mutter war Joaddan, von
Jerusalem.
2 Und er tat, was recht war in den Augen Jehovas, jedoch nicht mit ungeteiltem
Herzen.
3 Und es geschah, als das Königtum bei ihm erstarkt war, da tötete er seine
Knechte, die den König, seinen Vater, erschlagen hatten.
4 Aber ihre Söhne tötete er nicht, sondern er tat, wie im Gesetz, im Buche
Moses, geschrieben steht, wo Jehova geboten und gesagt hat: Nicht sollen Väter
sterben um der Kinder willen, und Kinder sollen nicht sterben um der Väter
willen, sondern sie sollen ein jeder für seine Sünde sterben.
5 Und Amazja versammelte Juda, und er stellte sie auf nach Vaterhäusern, nach
Obersten über tausend und nach Obersten über hundert, von ganz Juda und
Benjamin; und er musterte sie von zwanzig Jahren an und darüber, und fand ihrer
dreihunderttausend Auserlesene, die zum Heere auszogen, die Lanze und Schild
führten.
6 Und er dingte aus Israel hunderttausend tapfere Helden um hundert Talente
Silber.
7 Da kam ein Mann Gottes zu ihm und sprach: O König! Laß das Heer von Israel
nicht mit dir ziehen; denn Jehova ist nicht mit Israel, mit allen Kindern
Ephraim.
8 Denn wenn du ziehst, tue es, sei stark zum Streit! so wird Gott dich zu Fall
bringen vor dem Feinde; denn bei Gott ist Macht, zu helfen und zu Fall zu
bringen.
9 Und Amazja sprach zu dem Manne Gottes: Und was ist betreffs der hundert
Talente zu tun, die ich der Schar von Israel gegeben habe? Und der Mann Gottes
sprach: Jehova hat, um dir mehr als das zu geben.
10 Da sonderte Amazja sie ab, nämlich die Schar, welche von Ephraim zu ihm
gekommen war, daß sie an ihren Ort gingen. Und ihr Zorn entbrannte sehr wider
Juda, und sie kehrten an ihren Ort zurück in glühendem Zorn.
11 Amazja aber faßte Mut und führte sein Volk aus; und er zog ins Salztal und
schlug die Kinder Seir, zehntausend Mann.
12 Und die Kinder Juda führten zehntausend lebendig gefangen hinweg und brachten
sie auf die Spitze eines Felsens, und sie stürzten sie hinab von der Spitze des
Felsens, daß sie allesamt zerbarsten.
13 Aber die Männer der Schar, welche Amazja hatte zurückkehren lassen, daß sie
nicht mit ihm in den Streit zögen, die fielen ein in die Städte Judas, von
Samaria bis Beth-Horon, und erschlugen von ihnen dreitausend Mann und machten
eine große Beute.
14 Und es geschah, nachdem Amazja von der Edomiterschlacht zurückgekommen war,
da brachte er die Götter der Kinder Seir und stellte sie sich zu Göttern auf;
und er beugte sich vor ihnen nieder und räucherte ihnen.
15 Da entbrannte der Zorn Jehovas wider Amazja; und er sandte einen Propheten zu
ihm, und er sprach zu ihm: Warum hast du die Götter des Volkes gesucht, die ihr
Volk nicht aus deiner Hand errettet haben?
16 Und es geschah, während er zu ihm redete, da sprach Amazja zu ihm: Haben wir
dich zum Ratgeber des Königs gesetzt? Laß ab! Warum soll man dich erschlagen?
Und der Prophet ließ ab und sprach: Ich weiß, daß Gott beschlossen hat, dich zu
verderben, weil du solches getan und auf meinen Rat nicht gehört hast!
17 Und Amazja, der König von Juda, beriet sich und sandte zu Joas, dem Sohne
Joahas’, des Sohnes Jehus, dem König von Israel, und ließ ihm sagen: Komm, laß
uns einander ins Angesicht sehen!
18 Da sandte Joas, der König von Israel, zu Amazja, dem König von Juda, und ließ
ihm sagen: Der Dornstrauch auf dem Libanon sandte zu der Zeder auf dem Libanon
und ließ ihr sagen: Gib meinem Sohne deine Tochter zum Weibe! Da lief das Getier
des Feldes, das auf dem Libanon ist, vorüber und zertrat den Dornstrauch.
19 Du sagst: Siehe, du hast Edom geschlagen! und dein Herz erhebt sich, dir Ruhm
zu erwerben. Bleibe nun in deinem Hause; warum willst du dich mit dem Unglück
einlassen, daß du fallest, du und Juda mit dir?
20 Aber Amazja hörte nicht; denn es war von Gott, damit er sie preisgäbe, weil
sie die Götter von Edom gesucht hatten.
21 Da zog Joas, der König von Israel, herauf; und sie sahen einander ins
Angesicht, er und Amazja, der König von Juda, zu Beth-Semes, das zu Juda gehört.
22 Und Juda wurde vor Israel geschlagen; und sie flohen, ein jeder nach seinem
Zelte.
23 Und Joas, der König von Israel, nahm Amazja, den König von Juda, den Sohn
Joas’, des Sohnes Joahas’, zu Beth-Semes gefangen und brachte ihn nach
Jerusalem. Und er machte einen Bruch in der Mauer Jerusalems, vom Tore Ephraim
bis an das Ecktor, vierhundert Ellen.
24 Und er nahm alles Gold und Silber, und alle Geräte, welche sich im Hause
Gottes bei Obed-Edom vorfanden, und die Schätze des Hauses des Königs, und
Geiseln, und kehrte nach Samaria zurück.
25 Und Amazja, der Sohn Joas’, der König von Juda, lebte nach dem Tode Joas’,
des Sohnes Joahas’, des Königs von Israel, fünfzehn Jahre.
26 Und das Übrige der Geschichte Amazjas, die erste und die letzte, siehe, ist
das nicht geschrieben in dem Buche der Könige von Juda und Israel?
27 Und von der Zeit an, da Amazja von der Nachfolge Jehovas abgewichen war,
machten sie zu Jerusalem eine Verschwörung wider ihn; und er floh nach Lachis;
und sie sandten ihm nach bis Lachis und töteten ihn daselbst.
28 Und sie luden ihn auf Rosse und begruben ihn bei seinen Vätern in der Stadt
Judas.
26,1 Und das ganze Volk von Juda nahm Ussija, der sechzehn Jahre alt war, und
sie machten ihn zum König an seines Vaters Amazja Statt.
2 Er baute Eloth und brachte es an Juda zurück, nachdem der König sich zu seinen
Vätern gelegt hatte.
3 Sechzehn Jahre war Ussija alt, als er König wurde, und er regierte
zweiundfünfzig Jahre zu Jerusalem; und der Name seiner Mutter war Jekolja, von
Jerusalem.
4 Und er tat, was recht war in den Augen Jehovas, nach allem, was sein Vater
Amazja getan hatte.
5 Und er suchte Gott in den Tagen Sekarjas, der kundig war in den Gesichten
Gottes; und in den Tagen, da er Jehova suchte, gab Gott ihm Gelingen.
6 Und er zog aus und stritt wider sie Philister, und riß nieder die Mauer von
Gath und die Mauer von Jabne und die Mauer von Asdod; und er baute Städte um
Asdod her und unter den Philistern.
7 Und Gott half ihm wider die Philister und wider die Araber, die zu Gur-Baal
wohnten, und wider die Meuniter.
8 Und die Ammoniter gaben Ussija Geschenke, und sein Name drang bis nach Ägypten
hin; denn er war überaus stark geworden.
9 Und Ussija baute Türme in Jerusalem auf dem Ecktor und auf dem Taltor und auf
dem Winkel, und befestigte sie.
10 Und er baute Türme in der Wüste und grub viele Zisternen; denn er hatte viel
Vieh, sowohl in der Niederung als auch in der Ebene, und Ackerleute und
Weingärtner im Gebirge und im Fruchtgefilde; denn er liebte den Ackerbau.
11 Und Ussija hatte ein kriegführendes Heer, das in Scharen in den Kampf zog,
nach der Zahl ihrer Musterung durch Jeghiel, den Schreiber, und Maaseja, den
Vorsteher, unter der Leitung Hananjas, eines der Obersten des Königs.
12 Die ganze Zahl der Häupter der Väter der tapferen Helden war zweitausend
sechshundert.
13 Und unter ihrer Leitung stand eine Heeresmacht von dreihundertsiebentausend
fünfhundert Mann, welche den Krieg führte mit gewaltiger Kraft, um dem König
wider den Feind beizustehen.
14 Und Ussija bereitete ihnen, dem ganzen Heere, Schilde und Lanzen und Helme
und Panzer und Bogen und Schleudersteine.
15 Und er machte zu Jerusalem Maschinen, ein Kunstwerk des Künstlers, daß sie
auf den Türmen und auf den Zinnen sein sollten, um mit Pfeilen und mit großen
Steinen zu schießen. Und sein Name ging aus bis in die Ferne; denn wunderbar
ward ihm geholfen, bis er stark wurde.
16 Und als er stark geworden war, erhob sich sein Herz, bis er verderbt
handelte; und er handelte treulos gegen Jehova, seinen Gott, und trat in den
Tempel Jehovas, um auf dem Räucheraltar zu räuchern.
17 Da kam Asarja, der Heilige (e-r), hinter ihm her, und mit ihm achtzig Heilige
(e-r) Jehovas, wackere Männer;
18 und sie widerstanden dem König Ussija und sprachen zu ihm: Nicht dir, Ussija,
geziemt es, Jehova zu räuchern, sondern den Heilige (e-r)n, den Söhnen Aarons,
die geheiligt sind zum Räuchern. Geh aus dem Heiligtum hinaus; denn du hast
treulos gehandelt, und es wird dir nicht zur Ehre gereichen von Jehova Gott.
19 Aber Ussija wurde zornig; und er hatte in seiner Hand ein Räucherfaß zum
Räuchern; und als er über die Heilige (e-r) erzürnte, da brach der Aussatz aus
an seiner Stirn, angesichts der Heilige (e-r) im Hause Jehovas neben dem
Räucheraltar.
20 Und Asarja, der HauptHeilige (e-r), und alle die Heilige (e-r) wandten sich
zu ihm, und siehe, er war aussätzig an seiner Stirn, und die trieben ihn eilends
von dannen fort; und auch er selbst beeilte sich hinauszukommen, weil Jehova ihn
geschlagen hatte.
21 Und der König Ussija war aussätzig bis zum Tage seines Todes, und er wohnte
in einem Krankenhause als Aussätziger; denn er war von dem Hause Jehovas
ausgeschlossen. Und Jotham, sein Sohn, war über das Haus des Königs und richtete
das Volk des Landes.
22 Und das Übrige der Geschichte Ussijas, die erste und die letzte, hat Jesaja
geschrieben, der Sohn Amoz’, der Prophet.
23 Und Ussija legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn bei seinen Vätern
auf dem Begräbnisacker der Könige; denn man sprach: Er ist aussätzig. Und
Jotham, sein Sohn, ward König an seiner Statt.
27,1 Fünfundzwanzig Jahre war Jotham alt, als er König wurde, und er regierte
sechzehn Jahre zu Jerusalem; und der Name seiner Mutter war Jeruscha, die
Tochter Zadoks.
2 Und er tat, was recht war in den Augen Jehovas, nach allem, was sein Vater
Ussija getan hatte; nur ging er nicht in den Tempel Jehovas. Aber das Volk
handelte noch verderbt.
3 Er baute das obere Tor des Hauses Jehovas; auch an der Mauer des Ophel baute
er viel.
4 Und er baute Städte im Gebirge Juda; und in den Wäldern baute er Burgen und
Türme.
5 Und er stritt mit dem König der Kinder Ammon und überwand sie; und die Kinder
Ammon gaben ihm in selbigem Jahre hundert Talente Silber und zehntausend Kor
Weizen und zehntausend Kor Gerste. Das entrichteten ihm die Kinder Ammon auch im
zweiten und im dritten Jahre.
6 Und Jotham erstarkte; denn er richtete seine Wege vor dem Angesicht Jehovas,
seines Gottes.
7 Und das Übrige der Geschichte Jothams, und alle seine Kriege und seine Wege,
siehe, sie sind geschrieben in dem Buche der Könige von Israel und Juda.
8 Fünfundzwanzig Jahre war er alt, als er König wurde, und er regierte sechzehn
Jahre zu Jerusalem.
9 Und Jotham legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn in der Stadt
Davids. Und Ahas, sein Sohn, ward König an seiner Statt.
28,1 Zwanzig Jahre war Ahas alt, als er König wurde, und er regierte sechzehn
Jahre zu Jerusalem. Und er tat nicht, was recht war in den Augen Jehovas, wie
sein Vater David;
2 sondern er wandelte auf den Wegen der Könige von Israel, und auch machte er
den Baalim gegossene Bilder;
3 und er räucherte im Tale des Sohnes Hinnoms, und er verbrannte seine Söhne im
Feuer, nach den Greueln der Nationen, die Jehova vor den Kindern Israel
ausgetrieben hatte;
4 und er opferte und räucherte auf den Höhen und auf den Hügeln und unter jedem
grünen Baume.
5 Da gab ihn Jehova, sein Gott, in die Hand des Königs von Syrien; und sie
schlugen ihn und führten eine große Menge Gefangene von ihm weg und brachten sie
nach Damaskus. Und auch in die Hand des Königs von Israel wurde er gegeben,
welcher ihm eine große Niederlage beibrachte.
6 Und Pekach, der Sohn Remaljas, erschlug in Juda an einem Tage
hundertzwanzigtausend Mann, alles tapfere Leute, weil sie Jehova, den Gott ihrer
Väter, verlassen hatten.
7 Und Sikri, ein Held von Ephraim, erschlug Maaseja, den Sohn des Königs, und
Asrikam, den Oberaufseher des Hauses, und Elkana, den Zweiten nach dem König.
8 Und die Kinder Israel führten von ihren Brüdern zweihunderttausend Weiber,
Söhne und Töchter gefangen hinweg; und auch raubten sie große Beute von ihnen
und brachten sie Beute nach Samaria.
9 Und daselbst war ein Prophet Jehovas, namens Obed; und er ging hinaus, dem
Heere entgegen, das nach Samaria kam, und sprach zu ihnen: Siehe, weil Jehova,
der Gott eurer Väter, gegen Juda zürnte, hat er sie in eure Hand gegeben; und
ihr habt sie mit einer Wut gemordet, die bis an den Himmel reicht.
10 Und nun gedenket ihr, die Kinder Judas und Jerusalems euch zu Knechten und
Mägden zu unterwerfen. Sind aber nicht bei euch selbst Verschuldungen gegen
Jehova, euren Gott?
11 Und nun höret auf mich und sendet die Gefangenen zurück, die ihr von euren
Brüdern weggeführt habt; denn die Zornglut Jehovas ist über euch.
12 Da traten Männer von den Häuptern der Kinder Ephraim: Asarja, der Sohn
Jochanans, Berekja, der Sohn Meschillemoths, und Jehiskia, der Sohn Schallums,
und Amasa, der Sohn Hadlais, vor die vom Heereszuge Kommenden
13 und sprachen zu ihnen: Ihr sollt nicht die Gefangenen hierher bringen; denn
um eine Schuld gegen Jehova über uns zu bringen, gedenket ihr solches, um unsere
Sünden und unsere Verschuldungen zu mehren; denn wir haben schon eine große
Schuld, und eine Zornglut ist über Israel!
14 Da ließen die Gerüsteten die Gefangenen und die Beute vor den Obersten und
der ganzen Versammlung.
15 Und die Männer, die mit Namen angegeben waren, standen auf und nahmen die
Gefangenen; und alle, die nackt waren unter ihnen, bekleideten sie von der
Beute; sie bekleideten und beschuhten sie und speisten und tränkten sie und
salbten sie; und alle, die ermattet waren, führten sie auf Eseln und brachten
sie nach Jericho, der Palmenstadt, in die Nähe ihrer Brüder. Und sie kehrten
nach Samaria zurück.
16 In selbiger Zeit sandte der König Ahas zu den Königen von Assyrien, daß sie
ihm helfen möchten.
17 Und die Edomiter kamen abermals, und sie schlugen Juda und führten Gefangene
hinweg.
18 Und die Philister fielen ein in die Städte der Niederung und des Südens von
Juda, und nahmen Beth-Semes ein und Ajalon und Gederoth und Soko und seine
Tochterstädte, und Timna und seine Tochterstädte, und Gimso und seine
Tochterstädte; und sie wohnten daselbst.
19 Denn Jehova demütigte Juda, um Ahas’, des Königs von Israel, willen, weil er
in Juda zügellos gehandelt und sich ganz treulos gegen Jehova erzeigt hatte.
20 Und Tilgath-Pilneser, der König von Assyrien, kam wider ihn und bedrängte
ihn, und stärkte ihn nicht.
21 Denn Ahas beraubte das Haus Jehovas und das Haus des Königs und der Obersten,
und gab das Geraubte dem König von Assyrien; aber er war ihm nicht zur Hilfe.
22 Und in der Zeit seiner Bedrängnis, da handelte er noch treuloser gegen
Jehova, er, der König Ahas.
23 Und er opferte den Göttern von Damaskus, die ihn geschlagen hatten, und
sprach: Da die Götter der Könige von Syrien ihnen helfen, so will ich ihnen
opfern, und sie werden mir helfen; sie aber dienten ihm und ganz Israel zum
Fall.
24 Und Ahas brachte die Geräte des Hauses Gottes zusammen und zerschlug die
Geräte des Hauses Gottes; und er schloß die Türen des Hauses Jehovas, und machte
sich Altäre an allen Ecken in Jerusalem.
25 Und in jeder einzelnen Stadt von Juda machte er Höhen, um anderen Göttern zu
räuchern. Und er reizte Jehova, den Gott seiner Väter.
26 Und das Übrige seiner Geschichte und alle seine Wege, die ersten und die
letzten, siehe, sie sind geschrieben in dem Buche der Könige von Juda und
Israel.
27 Und Ahas legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn in der Stadt, in
Jerusalem; denn man brachte ihn nicht in die Gräber der Könige von Israel. Und
Jehiskia, sein Sohn, ward König an seiner Statt.
29,1 Jehiskia wurde König, als er fünfundzwanzig Jahre alt war, und er regierte
neunundzwanzig Jahre zu Jerusalem; und der Name seiner Mutter war Abija, die
Tochter Sekarjas.
2 Und er tat, was recht war in den Augen Jehovas, nach allem, was sein Vater
David getan hatte.
3 Im ersten Jahre seiner Regierung, im ersten Monat, öffnete er die Türen des
Hauses Jehovas und besserte sie aus.
4 Und er ließ die Heilige (e-r) und die Leviten kommen und versammelte sie auf
dem Platze gegen Osten,
5 und er sprach zu ihnen: Höret mich, ihr Leviten! Heiliget euch nun, und
heiliget das Haus Jehovas, des Gottes eurer Väter, und bringet die Unreinigkeit
aus dem Heiligtum hinaus.
6 Denn unsere Väter haben treulos gehandelt und getan, was böse ist in den Augen
Jehovas, unseres Gottes, und haben ihn verlassen; und sie haben ihr Angesicht
von der Wohnung Jehovas abgewandt und ihr den Rücken zugekehrt;
7 auch haben sie die Türen der Halle verschlossen, und die Lampen ausgelöscht,
und dem Gott Israels kein Räucherwerk geräuchert und kein Brandopfer im
Heiligtum dargebracht.
8 Und der Zorn Jehovas ist über Juda und Jerusalem gekommen, und er hat sie der
Mißhandlung, der Verwüstung und dem Gezisch hingegeben, wie ihr mit euren Augen
sehet.
9 Und siehe, deswegen sind unsere Väter durch das Schwert gefallen, und unsere
Söhne und unsere Töchter und unsere Weiber sind in Gefangenschaft.
10 Nun ist es in meinem Herzen, einen Bund zu machen mit Jehova, dem Gott
Israels, daß die Glut seines Zornes sich von uns abwende.
11 Meine Söhne, seid nun nicht lässig; denn euch hat Jehova erwählt, um vor ihm
zu stehen, daß ihr ihm dienet, und um seine Diener und Räucherer zu sein.
12 Da machten sich die Leviten auf: Machath, der Sohn Amasais, und Joel, der
Sohn Asarjas, von den Söhnen der Kehathiter; und von den Söhnen Meraris: Kis,
der Sohn Abdis, und Asarja, der Sohn Jehallelels; und von den Gersonitern:
Joach, der Sohn Simmas, und Eden, der Sohn Joachs;
13 und von den Söhnen Elizaphans: Schimri und Jeghiel; und von den Söhnen
Asaphs: Sekarja und Mattanja;
14 und von den Söhnen Hemans: Jechiel und Simei; und von den Söhnen Jeduthuns:
Schemaja und Ussiel.
15 Und sie versammelten ihre Brüder und heiligten sich; und sie kamen nach dem
Gebot des Königs, den Worten Jehovas gemäß, um das Haus Jehovas zu reinigen.
16 Und die Heilige (e-r) gingen in das Innere des Hauses Jehovas, um es zu
reinigen; und sie brachten alle Unreinigkeit, die sie in dem Tempel Jehovas
fanden, in den Hof des Hauses Jehovas hinaus; und die Leviten nahmen sie auf, um
sie an den Bach Kidron hinauszubringen.
17 Und sie fingen am Ersten des ersten Monats an zu heiligen; und am achten Tage
des Monats kamen sie in die Halle Jehovas und heiligten das Haus Jehovas acht
Tage lang; und am sechzehnten Tage des ersten Monats waren sie fertig.
18 Und sie gingen zu dem König Hiskia hinein und sprachen: Wir haben das ganze
Haus Jehovas gereinigt, und den Brandopferaltar und alle seine Geräte und den
Tisch der Schichtbrote und alle seine Geräte.
19 Und alle Geräte, die der König Ahas während seiner Regierung in seiner
Treulosigkeit entweiht hat, haben wir hergerichtet und geheiligt; und siehe, sie
sind vor dem Altar Jehovas.
20 Und der König Jehiskia machte sich früh auf und versammelte die Obersten der
Stadt, und er ging hinauf in das Haus Jehovas.
21 Und sie brachten sieben Farren und sieben Widder und sieben Schafe, und
sieben Ziegenböcke zum Sündopfer, für das Königreich und für das Heiligtum und
für Juda. Und er befahl den Söhnen Aarons, den Heilige (e-r)n, sie auf dem Altar
Jehovas zu opfern.
22 Und sie schlachteten die Rinder, und die Heilige (e-r) nahmen das Blut auf
und sprengten es an den Altar; und sie schlachteten die Widder und sprengten das
Blut an den Altar; und sie schlachteten die Schafe und sprengten das Blut an den
Altar.
23 Und sie brachten die Böcke des Sündopfers herzu vor den König und die
Versammlung, und sie legten ihre Hände auf dieselben.
24 Und die Heilige (e-r) schlachteten sie und taten ihr Blut zur Entsündigung an
den Altar, um für ganz Israel Sühnung zu tun; denn für ganz Israel hatte der
König das Brandopfer und das Sündopfer befohlen.
25 Und er stellte die Leviten auf im Hause Jehovas, mit Zimbeln, mit Harfen und
mit Lauten, nach dem Gebote Davids und Gads, des Sehers des Königs, und Nathans,
des Propheten; denn das Gebot war durch Jehova, durch seine Propheten.
26 Und die Leviten standen da mit den Instrumenten Davids, und die Heilige (e-r)
mit den Trompeten.
27 Und Hiskia befahl, das Brandopfer auf dem Altar zu opfern. Und zur Zeit, als
das Brandopfer anfing, begann der Gesang Jehovas und die Trompeten, und zwar
unter Begleitung der Instrumente Davids, des Königs von Israel.
28 Und die ganze Versammlung betete an, und der Gesang erscholl, und die
Trompeten schmetterten; alles das währte bis zur Vollendung des Brandopfers.
29 Und als man das Opfern des Brandopfers vollendet hatte, beugten sich der
König und alle, die sich bei ihm befanden, und beteten an.
30 Und der König Jehiskia und die Obersten sagten zu den Leviten, daß sie Jehova
lobsingen sollten mit den Worten Davids und Asaphs, des Sehers. Und sie
lobsangen mit Freude und neigten sich und beteten an.
31 Und Jehiskia hob an und sprach: Nun habt ihr euch Jehova geweiht; tretet
herzu und bringet Schlachtopfer und Dankopfer zum Hause Jehovas. Und die
Versammlung brachte Schlachtopfer und Dankopfer, und jeder, der willigen Herzens
war, brachte Brandopfer.
32 Und die Zahl der Brandopfer, welche die Versammlung brachte, war: siebzig
Rinder, hundert Widder, zweihundert Schafe; alle diese zum Brandopfer für
Jehova.
33 Und der Geheiligten waren: sechshundert Rinder und dreitausend Schafe.
34 Nur waren der Heilige (e-r) zu wenig, so daß sie nicht allen Brandopfern die
Haut abziehen konnten; und so unterstützten sie ihre Brüder, die Leviten, bis
das Werk vollendet war, und bis die Heilige (e-r) sich geheiligt hatten; denn
die Leviten waren redlichen Herzens, sich zu heiligen, mehr als die Heilige
(e-r).
35 Aber der Brandopfer war auch eine Menge, mit den Fettstücken der
Friedensopfer und mit den Trankopfern für die Brandopfer. Und so wurde der
Dienst des Hauses Jehovas eingerichtet.
36 Und Jehiskia und das ganze Volk freuten sich über das, was Gott dem Volke
bereitet hatte; denn die Sache war plötzlich geschehen.
30,1 Und Jehiskia sandte hin zu ganz Israel und Juda und schrieb auch Briefe an
Ephraim und Manasse, daß sie zum Hause Jehovas in Jerusalem kommen möchten, um
Jehova, dem Gott Israels, Passah zu feiern.
2 Und der König und seine Obersten und die ganze Versammlung in Jerusalem wurden
Rats, das Passah im zweiten Monat zu feiern.
3 Denn sie konnten es zu jener Zeit nicht feiern, weil die Heilige (e-r) sich
nicht in hinreichender Anzahl geheiligt hatten, und das Volk noch nicht nach
Jerusalem versammelt war.
4 Und die Sache war recht in den Augen des Königs und in den Augen der ganzen
Versammlung.
5 Und sie setzten fest, einen Ruf ergehen zu lassen durch ganz Israel, von
Beerseba bis Dan, daß sie kämen, um Jehova, dem Gott Israels, Passah zu feiern
in Jerusalem; denn sie hatten es lange Zeit nicht gefeiert, wie es
vorgeschrieben ist.
6 Und die Läufer gingen mit den Briefen von der Hand des Königs und seiner
Obersten durch ganz Israel und Juda, und nach dem Gebot des Königs, und sie
sprachen: Kinder Israel! Kehret um zu Jehova, dem Gott Abrahams, Isaaks und
Israels; so wird er umkehren zu den Entronnenen, die euch aus der Hand der
Könige von Assyrien übriggeblieben sind.
7 Und seid nicht wie eure Väter und wie eure Brüder, die treulos gehandelt haben
gegen Jehova, den Gott ihrer Väter, so daß er sie der Verwüstung hingegeben hat,
wie ihr es sehet.
8 Nun verhärtet euren Nacken nicht, wie eure Väter; gebet Jehova die Hand und
kommet zu seinem Heiligtum, das er geheiligt hat auf ewig, und dienet Jehova,
eurem Gott, damit die Glut seines Zornes sich von euch wende.
9 Denn wenn ihr zu Jehova umkehret, so werden eure Brüder und eure Kinder
Barmherzigkeit finden vor denen, die sie gefangen weggeführt haben, und in
dieses Land zurückkehren. Denn gnädig und barmherzig ist Jehova, euer Gott, und
er wird das Angesicht nicht von euch abwenden, wenn ihr zu ihm umkehret.
10 Und die Läufer zogen von Stadt zu Stadt durch das Land Ephraim und Manasse,
und bis nach Sebulon; aber man verlachte und verspottete sie.
11 Doch einige Männer von Aser und Manasse und von Sebulon demütigten sich und
kamen nach Jerusalem.
12 Auch über Juda kam die Hand Gottes, daß er ihnen ein einmütiges Herz gab, um
das Gebot des Königs und der Obersten zu tun, nach dem Worte Jehovas.
13 Und eine Menge Volks versammelte sich nach Jerusalem, um das Fest der
ungesäuerten Brote im zweiten Monat zu feiern, eine sehr große Versammlung.
14 Und sie machten sich auf und schafften die Altäre weg, die in Jerusalem
waren; auch alle Räucheraltäre schafften sie weg und warfen sie in den Bach
Kidron.
15 Und man schlachtete das Passah am Vierzehnten des zweiten Monats. Denn die
Heilige (e-r) und die Leviten hatten sich geschämt und hatten sich geheiligt;
und sie brachten Brandopfer in das Haus Jehovas.
16 Und sie standen an ihrem Standorte, nach ihrer Vorschrift, nach dem Gesetz
Moses, des Mannes Gottes; die Heilige (e-r) sprengten das Blut aus der Hand der
Leviten.
17 Denn es waren viele in der Versammlung, die sich nicht geheiligt hatten; und
so besorgten die Leviten das Schlachten der Passahopfer für einen jeden, der
nicht rein war, um sie Jehova zu heiligen.
18 Denn ein großer Teil des Volkes, viele von Ephraim und Manasse, Issaschar und
Sebulon, hatten sich nicht gereinigt, sondern aßen das Passah nicht, wie es
vorgeschrieben ist. Doch Jehiskia bat für sie und sprach: Jehova, der Gütige,
möge einem jeden vergeben,
19 der sein Herz darauf gerichtet hat, Gott zu suchen, Jehova, den Gott seiner
Väter, wenn auch nicht gemäß der Reinheit des Heiligtums!
20 Und Jehova erhörte Jehiskia und heilte das Volk.
21 Und die Kinder Israel, die sich in Jerusalem befanden, feierten das Fest der
ungesäuerten Brote sieben Tage lang mit großer Freude; und die Leviten und die
Heilige (e-r) lobten Jehova Tag für Tag mit den Instrumenten des Lobes Jehovas.
22 Und Jehiskia redete zum Herzen aller Leviten, welche gute Einsicht in Bezug
auf Jehova bewiesen. Und sie aßen das Festopfer die sieben Tage hindurch, indem
sie Friedensopfer opferten und Jehova, den Gott ihrer Väter, priesen.
23 Und die ganze Versammlung wurde Rats, noch sieben andere Tage zu feiern; und
sie feierten die sieben Tage mit Freuden.
24 Denn Jehiskia, der König von Juda, schenkte der Versammlung tausend Farren
und siebentausend Stück Kleinvieh; und die Obersten schenkten der Versammlung
tausend Farren und zehntausend Stück Kleinvieh. Und die Heilige (e-r) hatten
sich in Menge geheiligt.
25 Und so freute sich die ganze Versammlung von Juda, und die Heilige (e-r) und
die Leviten, und die ganze Versammlung, welche von Israel gekommen war, und die
Fremdlinge, welche aus dem Lande Israel gekommen waren, und die in Juda wohnten.
26 Und es war große Freude in Jerusalem; denn seit den Tagen Salomos, des Sohnes
Davids, des Königs von Israel, war desgleichen in Jerusalem nicht gewesen.
27 Und die Heilige (e-r), die Leviten, standen auf und segneten das Volk; und
ihre Stimme wurde erhört, und ihr Gebet kam zu seiner heiligen Wohnung, in den
Himmel.
31,1 Und als sie dies alles vollendet hatten, zogen alle Israeliten, die sich
daselbst befanden, hinaus zu den Städten Judas; und sie zerschlugen die
Bildsäulen und hieben die Ascherim um, und rissen die Höhen und die Altäre
nieder in ganz Juda und Benjamin und in Ephraim und Manasse, bis sie damit
fertig waren. Und alle Kinder Israel kehrten in ihre Städte zurück, ein jeder zu
seinem Besitztum.
2 Und Jehiskia bestellte die Abteilungen der Heilige (e-r) und der Leviten, nach
ihren Abteilungen, einen jeden seinem Dienste gemäß, sowohl die Heilige (e-r)
als auch die Leviten, zu Brandopfern und zu Friedensopfern, zum Dienen und zum
Preisen und zum Loben in den Toren der Lager Jehovas.
3 Und er gab das Teil des Königs von seiner Habe zu den Brandopfern: zu den
Morgenund Abendbrandopfern, und zu den Brandopfern der Sabbathe und der Neumonde
und der Feste, wie es im Gesetz Jehovas vorgeschrieben ist.
4 Und er befahl dem Volke, den Bewohnern von Jerusalem, das Teil der Heilige
(e-r) und der Leviten zu geben, damit sie am Gesetz Jehovas festhalten möchten.
5 Und als das Wort kund wurde, brachten die Kinder Israel reichlich Erstlinge
vom Getreide, Most und Öl und Honig und von allem Ertrage des Feldes; und den
Zehnten von allem brachten sie in Menge.
6 Und die Kinder Israel und Juda, die in den Städten Judas wohnten, auch sie
brachten den Zehnten vom Rind-und Kleinvieh, und den Zehnten von den geheiligten
Dingen, die Jehova, ihrem Gott, geheiligt waren, und sie legten Haufen bei
Haufen.
7 Im dritten Monat fingen sie an, die Haufen aufzuschichten, und im siebten
Monat waren sie damit fertig.
8 Und Jehiskia und die Obersten kamen und besichtigten die Haufen, und sie
priesen Jehova und sein Volk Israel.
9 Und Jehiskia befragte die Heilige (e-r) und die Leviten wegen der Haufen.
10 Da sprach Asarja, der HauptHeilige (e-r), vom Hause Zadok, zu ihm und sagte:
Seitdem man angefangen hat, das Hebopfer in das Haus Jehovas zu bringen, haben
wir gegessen und sind satt geworden und haben übriggelassen in Menge; denn
Jehova hat sein Volk gesegnet; und das Übriggebliebene ist diese große Menge.
11 Und Jehiskia befahl, Vorratskammern im Hause Jehovas zu bereiten; und sie
bereiteten sie;
12 und sie brachten das Hebopfer und den Zehnten und die geheiligten Dinge
treulich hinein. Und Oberaufseher über dieselben war Konanja, der Levit, und
Simei, sein Bruder, als zweiter.
13 Und Jechiel und Asasja und Nachath und Asael und Jerimoth und Josabad und
Eliel und Jismakja und Machath und Benaja waren Aufseher zur Hand Konanjas und
Simeis, seines Bruders, durch Verordnung des Königs Jehiskia und Asarjas, des
Fürsten des Hauses Gottes.
14 Und Kore, der Sohn Jimnas, der Levit, der Torhüter gegen Osten, war über die
freiwilligen Gaben Gottes, um das Hebopfer Jehovas und das Hochheilige
herauszugeben.
15 Und unter seiner Hand waren Eden und Minjamin und Jeschua und Schemaja,
Amarja und Schekanja in den Städten der Heilige (e-r), mit Treue, um ihren
Brüdern nach den Abteilungen zu geben, dem Größten wie dem Kleinsten;
16 außer denen von ihnen, welche als Männliche ins Geschlechtsverzeichnis
eingetragen waren, von drei Jahren an und darüber, allen, die in das Haus
Jehovas kamen, nach der täglichen Gebühr zu ihrem Dienst in ihren Ämtern, nach
ihren Abteilungen;
17 sowohl den ins Geschlechtsverzeichnis eingetragenen Heilige (e-r)n, nach
ihren Vaterhäusern, als auch den Leviten, von zwanzig Jahren an und darüber, in
ihren Ämtern, nach ihren Abteilungen,
18 und den ins Geschlechtsverzeichnis Eingetragenen unter allen ihren Kindlein,
ihren Weibern und ihren Söhnen und ihren Töchtern, der ganzen Versammlung. Denn
in ihrer Treue heiligten sie sich, um heilig zu sein.
19 Und für die Söhne Aarons, die Heilige (e-r), auf den Feldern des Bezirks
ihrer Städte, waren in jeder einzelnen Stadt Männer angestellt, die mit Namen
angegeben waren, um jedem Männlichen unter den Heilige (e-r)n und jedem ins
Geschlechtsverzeichnis Eingetragenen unter den Leviten Teile zu geben.
20 Und desgleichen tat Jehiskia in ganz Juda. Und er tat, was gut und recht und
wahr war vor Jehova, seinem Gott.
21 Und in allem Werke, das er anfing im Dienste des Hauses Gottes und in dem
Gesetz und in dem Gebot, um seinen Gott zu suchen, handelte er mit ganzem
Herzen, und es gelang ihm.
32,1 Nach diesen Dingen und dieser Treue kam Sanherib, der König von Assyrien;
und er drang in Juda ein und lagerte sich wider die festen Städte, und er
gedachte, sie für sich zu erobern.
2 Und als Jehiskia sah, daß Sanherib gekommen und daß sein Angesicht zum Streit
wider Jerusalem gerichtet war,
3 da beriet er sich mit seinen Obersten und seinen Helden, die Wasser der
Quellen zu verstopfen, welche außerhalb der Stadt waren; und sie halfen ihm.
4 Und es versammelte sich viel Volks, und sie verstopften alle Quellen und den
Bach, der mitten durch das Land fließt, indem sie sprachen: Warum sollten die
Könige von Assyrien kommen und viel Wasser finden?
5 Und er faßte Mut und baute die ganze Mauer, wo sie eingerissen war, und führte
sie auf bis an die Türme, und die andere Mauer außerhalb, und befestigte das
Millo der Stadt Davids; und er verfertigte Waffen in Menge und Schilde.
6 Auch setzte er Kriegsoberste über das Volk; und er versammelte sie zu sich auf
den Platz am Stadttore, und redete zu ihren Herzen und sprach:
7 Seid stark und mutig! Fürchtet euch nicht und erschrecket nicht vor dem König
von Assyrien und vor all der Menge, die mit ihm ist; denn mit uns sind mehr als
mit ihm.
8 Mit ihm ist ein Arm des Fleisches; aber mit uns ist Jehova, unser Gott, um uns
zu helfen und unsere Streite zu führen! Und das Volk verließ sich auf die Worte
Jehiskias, des Königs von Juda.
9 Nach diesem sandte Sanherib, der König von Assyrien, seine Knechte nach
Jerusalem (er war aber noch vor Lachis, und seine ganze Macht mit ihm) an
Jehiskia, den König von Juda, und an ganz Juda, das in Jerusalem war, und ließ
ihnen sagen:
10 So spricht Sanherib, der König von Assyrien: Worauf vertrauet ihr, daß ihr in
Belagerung bleibet zu Jerusalem?
11 Verführt euch Jehiskia nicht, um euch dem Tode durch Hunger und Durst
preiszugeben, indem er spricht: Jehova, unser Gott, wird uns aus der Hand des
Königs von Assyrien erretten?
12 Ist es nicht Jehiskia, der seine Höhen und seine Altäre hinweggetan, und zu
Juda und zu Jerusalem gesprochen und gesagt hat: Vor einem Altar sollt ihr
anbeten, und auf ihm sollt ihr räuchern?
13 Wisset ihr nicht, was ich und meine Väter allen Völkern der Länder getan
haben? Haben die Götter der Nationen der Länder irgendwie vermocht, ihr Land aus
meiner Hand zu erretten?
14 Wer ist unter allen Göttern dieser Nationen, die meine Väter vertilgt haben,
der vermocht hätte, sein Volk aus meiner Hand zu erretten, daß euer Gott
vermögen sollte, euch aus meiner Hand zu erretten?
15 Und nun, daß euch Hiskia nicht täusche, und daß er euch nicht auf solche
Weise verführe! Und glaubet ihm nicht! Denn kein Gott irgend einer Nation und
irgend eines Königreiches hat sein Volk aus meiner Hand und aus der Hand meiner
Väter zu erretten vermocht; wieviel weniger wird euer Gott euch aus meiner Hand
erretten!
16 Und noch mehr redeten seine Knechte wider Jehova Gott und wider Jehiskia,
seinen Knecht.
17 Auch schrieb er einen Brief, um Jehova, den Gott Israels, zu verhöhnen und
wider ihn zu reden, indem er sprach: Gleich den Göttern der Nationen der Länder,
welche ihr Volk nicht aus meiner Hand errettet haben, so wird auch der Gott
Jehiskias sein Volk nicht aus meiner Hand erretten.
18 Und sie riefen dem Volke von Jerusalem, das auf der Mauer war, mit lauter
Stimme auf jüdisch zu, um sie zu schrecken und bestürzt zu machen, damit sie die
Stadt einnähmen.
19 Und sie redeten von dem Gott Jerusalems wie von den Göttern der Völker der
Erde, einem Machwerk von Menschenhänden.
20 Und der König Jehiskia und Jesaja, der Sohn Amoz’, der Prophet, beteten
dieserhalb und schrieen gen Himmel.
21 Da sandte Jehova einen Engel, der alle tapferen Helden und Fürsten und
Obersten im Lager des Königs von Assyrien vertilgte; und dieser zog mit
Beschämung des Angesichts in sein Land zurück. Und als er in das Haus seines
Gottes ging, fällten ihn daselbst durch das Schwert solche, die aus seinem Leibe
hervorgegangen waren.
22 So rettete Jehova Jehiskia und die Bewohner von Jerusalem aus der Hand
Sanheribs, des Königs von Assyrien, und aus der Hand aller; und er schützte sie
ringsum.
23 Und viele brachten Gaben für Jehova nach Jerusalem, und Kostbarkeiten für
Jehiskia, den König von Juda; und er wurde danach erhoben in den Augen aller
Nationen.
24 In jenen Tagen wurde Jehiskia krank zum Sterben; und er betete zu Jehova. Und
Jehova redete zu ihm und gab ihm ein Wunder.
25 Aber Jehiskia vergalt nicht nach der Wohltat, die ihm erwiesen worden war,
denn sein Herz überhob sich; und es kam ein Zorn über ihn und über Juda und
Jerusalem.
26 Da demütigte sich Jehiskia wegen der Überhebung seines Herzens, er und die
Bewohner von Jerusalem; und der Zorn Jehovas kam nicht über sie in den Tagen
Jehiskias.
27 Und Jehiskia hatte sehr viel Reichtum und Ehre. Und er machte sich
Schatzkammern für Silber und Gold und Edelsteine, und für Gewürze, und für
Schilde und für allerlei kostbare Geräte;
28 und Vorratshäuser für den Ertrag an Getreide und Most und Öl, und Ställe für
allerlei Vieh, und er verschaffte sich Herden für die Ställe.
29 Und er legte sich Städte an, und Herden von Kleinvieh und Rinder in Menge;
denn Gott gab ihm eine sehr große Habe.
30 Und er, Jehiskia, verstopfte den oberen Ausfluß der Wasser des Gihon und
leitete sie unter dem Boden westwärts nach der Stadt Davids. Und Jehiskia hatte
Gelingen in all seinem Tun.
31 Und so verließ ihn Gott bei den Gesandten der Fürsten von Babel (die zu ihm
gesandt hatten, um nach dem Wunder zu fragen, welches im Lande geschehen war),
um ihn zu versuchen, damit er alles erkennte, was in seinem Herzen war.
32 Und das Übrige der Geschichte Jehiskias und seine guten Taten, siehe, sie
sind geschrieben in dem Gesichte Jesajas, des Sohnes Amoz’, des Propheten, in
dem Buche der Könige von Juda und Israel.
33 Und Jehiskia legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn auf der Anhöhe
der Gräber der Söhne Davids; und ganz Juda und die Bewohner von Jerusalem
erzeigten ihm Ehre bei seinem Tode. Und Manasse, sein Sohn, ward König an seiner
Statt.
33,1 Zwölf Jahre war Manasse alt, als er König wurde, und er regierte
fünfundfünfzig Jahre zu Jerusalem.
2 Und er tat, was böse war in den Augen Jehovas, nach den Greueln der Nationen,
die Jehova vor den Kindern Israel ausgetrieben hatte.
3 Und er baute die Höhen wieder auf, die sein Vater Jehiskia niedergerissen
hatte, und errichtete den Baalim Altäre, und machte Ascheroth, und beugte sich
nieder vor dem ganzen Heere des Himmels und diente ihnen.
4 Und er baute Altäre in dem Hause Jehovas, von welchem Jehova gesagt hatte: In
Jerusalem soll mein Name sein ewiglich!
5 Und er baute dem ganzen Heere des Himmels Altäre in den beiden Höfen des
Hauses Jehovas.
6 Und er ließ seine Söhne durchs Feuer gehen im Tale des Sohnes Hinnoms, und er
trieb Zauberei und Wahrsagerei und Beschwörung, und bestellte Totenbeschwörer
und Wahrsager: er tat viel Böses in den Augen Jehovas, um ihn zu reizen.
7 Und er stellte das geschnitzte Bild des Gleichnisses, das er gemacht hatte, in
das Haus Gottes, von welchem Gott zu David und zu seinem Sohne Salomo gesagt
hatte: In dieses Haus und in Jerusalem, das ich aus allen Stämmen Israels
erwählt habe, will ich meinen Namen setzen ewiglich!
8 Und ich will den Fuß Israels nicht mehr aus dem Lande weichen lassen, welches
ich euren Vätern bestimmt habe, wenn sie nur darauf achten, alles zu tun, was
ich ihnen geboten habe, nach dem ganzen Gesetz und den Satzungen und den Rechten
durch Mose.
9 Aber Manasse verleitete Juda und die Bewohner von Jerusalem, mehr Böses zu
tun, als die Nationen, welche Jehova vor den Kindern Israel vertilgt hatte.
10 Und Jehova redete zu Manasse und zu seinem Volke; aber sie merkten nicht
darauf.
11 Da ließ Jehova die Heerobersten des Königs von Assyrien über sie kommen; und
sie nahmen Manasse gefangen und banden ihn mit ehernen Fesseln und führten ihn
nach Babel.
12 Und als er bedrängt war, flehte er Jehova, seinen Gott, an und demütigte sich
sehr vor dem Gott seiner Väter und betete zu ihm;
13 und er ließ sich von ihm erbitten und erhörte sein Flehen, und brachte ihn
nach Jerusalem in sein Königreich zurück. Da erkannte Manasse, daß Jehova Gott
ist.
14 Und hernach baute er die äußere Mauer der Stadt Davids, westlich gegen den
Gihon hin, im Tale, und bis zum Eingang des Fischtores, und umgab den Ophel mit
einer Mauer und machte sie sehr hoch. Und er legte Kriegsoberste in alle festen
Städte in Juda.
15 Und er tat die Götter der Fremde hinweg und das Gleichnis aus dem Hause
Jehovas, und alle Altäre, die er auf dem Berge des Hauses Jehovas und in
Jerusalem gebaut hatte; und er warf sie hinaus außerhalb der Stadt.
16 Und er baute den Altar Jehovas wieder auf und opferte auf demselben
Friedens-und Dankopfer; und er befahl Juda, daß sie Jehova, dem Gott Israels,
dienen sollten.
17 Aber das Volk opferte noch auf den Höhen, wiewohl Jehova, ihrem Gott.
18 Und das Übrige der Geschichte Manasses, und sein Gebet zu seinem Gott, und
die Worte der Seher, die zu ihm redeten im Namen Jehovas, des Gottes Israels,
siehe, das ist geschrieben in der Geschichte der Könige von Israel.
19 Sein Gebet aber, und wie Gott sich von ihm erbitten ließ, und alle seine
Sünde und seine Untreue, und die Orte, an welchen er Höhen gebaut und die
Ascherim und die geschnitzten Bilder aufgestellt hatte, bevor er sich demütigte:
siehe, das ist geschrieben in der Geschichte Hosais.
20 Und Manasse legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn in seinem Hause.
Und Amon, sein Sohn, ward König an seiner Statt.
21 Zweiundzwanzig Jahre war Amon alt, als er König wurde, und er regierte zwei
Jahre zu Jerusalem.
22 Und er tat, was böse war in den Augen Jehovas, wie sein Vater Manasse getan
hatte; und Amon opferte allen geschnitzten Bildern, welche sein Vater Manasse
gemacht hatte, und diente ihnen.
23 Und er demütigte sich nicht vor Jehova, wie sein Vater Manasse sich
gedemütigt hatte; sondern er, Amon, häufte die Schuld.
24 Und seine Knechte machten eine Verschwörung wider ihn und töteten ihn in
seinem Hause.
25 Da erschlug das Volk des Landes alle, die sich wider den König Amon
verschworen hatten; und das Volk des Landes machte Josia, seinen Sohn, zum König
an seiner Statt.
34,1 Acht Jahre war Josia alt, als er König wurde, und er regierte einunddreißig
Jahre zu Jerusalem.
2 Und er tat, was recht war in den Augen Jehovas; und er wandelte auf den Wegen
seines Vaters David und wich nicht zur Rechten noch zur Linken.
3 Und im achten Jahre seiner Regierung, als er noch ein Knabe war, fing er an,
den Gott seines Vaters David zu suchen; und im zwölften Jahre fing er an, Juda
und Jerusalem von den Höhen und den Ascherim und den geschnitzten und den
gegossenen Bildern zu reinigen.
4 Und man riß die Altäre der Baalim vor ihm nieder; und die Sonnensäulen, welche
oben auf denselben waren, hieb er um; und die Ascherim und die geschnitzten und
die gegossenen Bilder zerschlug und zermalmte er, und streute sie auf die Gräber
derer, welche ihnen geopfert hatten;
5 und die Gebeine der Heilige (e-r) verbrannte er auf ihren Altären. Und so
reinigte er Juda und Jerusalem.
6 Und in den Städten von Manasse und Ephraim und Simeon, und bis nach Naphtali
hin, in ihren Trümmern ringsum, riß er die Altäre nieder;
7 und die Ascherim und die geschnitzten Bilder zertrümmerte er, indem er sie
zermalmte; und alle Sonnensäulen hieb er um im ganzen Lande Israel. Und er
kehrte nach Jerusalem zurück.
8 Und im achtzehnten Jahre seiner Regierung, während er das Land und das Haus
reinigte, sandte er Schaphan, den Sohn Azaljas, und Maaseja, den Obersten der
Stadt, und Joach, den Sohn Joachas’, den Geschichtsschreiber, um das Haus
Jehovas, seines Gottes, auszubessern.
9 Und sie kamen zu Hilkija, dem HohenHeilige (e-r), und gaben das Geld, welches
in das Haus Gottes gebracht worden war, das die Leviten, die Hüter der Schwelle,
eingesammelt hatten, von der Hand Manasses und Ephraims und vom ganzen Überrest
Israels, und von ganz Juda und Benjamin und den Bewohnern von Jerusalem:
10 sie gaben es in die Hand derer, welche das Werk betrieben, die am Hause
Jehovas bestellt waren. Und diese gaben es denen, welche das Werk taten, die im
Hause Jehovas arbeiteten, um das Haus herzustellen und auszubessern:
11 sie gaben es den Zimmerleuten und den Bauleuten, um gehauene Steine und Holz
zu den Bindebalken zu kaufen, und um die Häuser zu bälken, welche die Könige von
Juda verderbt hatten.
12 Und die Männer handelten getreulich an dem Werke. Und über sie waren bestellt
Jachath und Obadja, die Leviten, von den Söhnen Meraris, und Sekarja und
Meschullam von den Söhnen der Kehathiter, um die Aufsicht zu führen; und die
Leviten, alle, welche der Musikinstrumente kundig waren,
13 waren sowohl über die Lastträger gesetzt, als auch Aufseher über alle, die da
arbeitete in jedem Dienste; und andere von den Leviten waren Schreiber und
Vorsteher und Torhüter.
14 Und als sie das Geld herausnahmen, welches in das Haus Jehovas gebracht
worden war, fand der Heilige (e-r) Hilkija das Buch des Gesetzes Jehovas durch
Mose.
15 Da hob Hilkija an und sprach zu Schaphan, dem Schreiber: Ich habe das Buch
des Gesetzes im Hause Jehovas gefunden. Und Hilkija gab das Buch dem Schaphan.
16 Und Schaphan brachte das Buch zu dem König; und er brachte ferner dem König
Nachricht und sprach: Alles, was der Hand deiner Knechte übergeben worden ist,
das tun sie:
17 sie haben das Geld, welches im Hause Jehovas gefunden worden ist,
ausgeschüttet und es in die Hand derer gegeben, welche zur Aufsicht bestellt
sind, und in die Hand derer, welche das Werk tun.
18 Und Schaphan, der Schreiber, berichtete dem König und sprach: Der Heilige
(e-r) Hilkija hat mir ein Buch gegeben. Und Schaphan las darin vor dem König.
19 Und es geschah, als der König die Worte des Gesetzes hörte, da zerriß er
seine Kleider.
20 Und der König gebot Hilkija und Achikam, dem Sohne Schaphans, und Abdon, dem
Sohne Michas, und Schaphan, dem Schreiber, und Asaja, dem Knechte des Königs,
und sprach:
21 Gehet hin, befraget Jehova für mich und für die Übriggebliebenen in Israel
und in Juda wegen der Worte des aufgefundenen Buches. Denn groß ist der Grimm
Jehovas, der sich über uns ergossen hat, darum daß unsere Väter das Wort Jehovas
nicht beobachtet haben, um nach allem zu tun, was in diesem Buche geschrieben
steht.
22 Da gingen Hilkija und diejenigen, welche der König entboten hatte, zu der
Prophetin Hulda, dem Weibe Schallums, des Sohnes Tokhaths, des Sohnes Hasras,
des Hüters der Kleider; sie wohnte aber zu Jerusalem im zweiten Stadtteile; und
sie redeten auf diese Weise zu ihr.
23 Und sie sprach zu ihnen: So spricht Jehova, der Gott Israels: Saget dem
Manne, der euch zu mir gesandt hat:
24 So spricht Jehova: Siehe, ich will Unglück bringen über diesen Ort und über
seine Bewohner: alle die Flüche, welche in dem Buche geschrieben sind, das man
vor dem König von Juda gelesen hat.
25 Darum daß sie mich verlassen und anderen Göttern geräuchert haben, um mich zu
reizen mit all den Machwerken ihrer Hände, so hat mein Grimm sich über diesen
Ort ergossen, und er wird nicht erlöschen.
26 Zu dem König von Juda aber, der euch gesandt hat, um Jehova zu befragen, zu
ihm sollt ihr also sprechen: So spricht Jehova, der Gott Israels: Die Worte
anlangend, die du gehört hast,
27 weil dein Herz weich geworden, und du dich vor Gott gedemütigt hast, als du
seine Worte über diesen Ort und über seine Bewohner hörtest, und du dich vor mir
gedemütigt und deine Kleider zerrissen und vor mir geweint hast, so habe ich es
auch gehört, spricht Jehova.
28 Siehe, ich werde dich zu deinen Vätern versammeln, und du wirst zu deinen
Gräbern versammelt werden in Frieden; und deine Augen sollen all das Unglück
nicht ansehen, das ich über diesen Ort und über seine Bewohner bringen werde.
Und sie brachten dem König Antwort.
29 Und der König sandte hin und versammelte alle Ältesten von Juda und von
Jerusalem.
30 Und der König ging hinauf in das Haus Jehovas, und alle Männer von Juda und
die Bewohner von Jerusalem, und die Heilige (e-r) und die Leviten, und alles
Volk, vom Größten bis zum Kleinsten; und man las vor ihren Ohren alle Worte des
Buches des Bundes, das im Hause Jehovas gefunden worden war.
31 Und der König stand auf seinem Standorte und machte den Bund vor Jehova,
Jehova nachzuwandeln und seine Gebote und seine Zeugnisse und seine Satzungen zu
beobachten mit seinem ganzen Herzen und mit seiner ganzen Seele, um die Worte
des Bundes zu tun, welche in diesem Buche geschrieben sind.
32 Und er ließ alle in den Bund treten, welche sich in Jerusalem und in Benjamin
befanden. Und die Bewohner von Jerusalem taten nach dem Bunde Gottes, des Gottes
ihrer Väter.
33 Und Josia tat alle Greuel hinweg aus allen Ländern, welche den Kindern Israel
gehörten; und er hielt alle an, die sich in Israel befanden, Jehova, ihrem Gott,
zu dienen. Alle seine Tage wichen sie nicht ab von der Nachfolge Jehovas, des
Gottes ihrer Väter.
35,1 Und Josia feierte dem Jehova Passah zu Jerusalem; und man schlachtete das
Passah am Vierzehnten des ersten Monats.
2 Und er stellte die Heilige (e-r) in ihre Ämter und ermutigte sie zum Dienst
des Hauses Jehovas.
3 Und er sprach zu den Leviten, welche ganz Israel unterwiesen, die Jehova
geheiligt waren: Setzet die heilige Lade in das Haus, welches Salomo, der Sohn
Davids, der König von Israel, gebaut hat; ihr habt sie nicht mehr auf der
Schulter zu tragen. Dienet nunmehr Jehova, eurem Gott, und seinem Volke Israel;
4 und bereitet euch nach euren Vaterhäusern, in euren Abteilungen, nach der
Schrift Davids, des Königs von Israel, und nach der Schrift seines Sohnes
Salomo;
5 und stellet euch im Heiligtum auf nach den Klassen der Vaterhäuser eurer
Brüder, der Kinder des Volkes, und zwar je eine Abteilung eines Vaterhauses der
Leviten;
6 und schlachtet das Passah, und heiliget euch und bereitet es für eure Brüder,
daß ihr tuet nach dem Worte Jehovas durch Mose.
7 Und Josia schenkte den Kindern des Volkes an Kleinvieh: Lämmer und
Ziegenböcklein, alles zu den Passahopfern für alle, die sich vorfanden
dreißigtausend an der Zahl, und dreitausend Rinder; das war von der Habe des
Königs.
8 Und seine Obersten schenkten freiwillig für das Volk, für die Heilige (e-r)
und für die Leviten. Hilkija und Sekarja und Jechiel, die Fürsten des Hauses
Gottes, gaben den Heilige (e-r)n zu den Passahopfern zweitausendsechshundert
Stück Kleinvieh und dreihundert Rinder.
9 Und Konanja, und Schemanja und Nethaneel, seine Brüder, und Haschabja und
Jeghiel und Josabad, die Obersten der Leviten, schenkten den Leviten zu den
Passahopfern fünftausend Stück Kleinvieh und fünfhundert Rinder.
10 Und der Dienst wurde eingerichtet; und die Heilige (e-r) standen an ihrer
Stelle und die Leviten in ihren Abteilungen, nach dem Gebote des Königs.
11 Und sie schlachteten das Passah; und die Heilige (e-r) sprengten das Blut aus
ihrer Hand, und die Leviten zogen die Haut ab.
12 Und sie taten die Brandopfer beiseite, um sie den Klassen der Vaterhäuser der
Kinder des Volkes zu geben, um sie Jehova darzubringen, wie im Buche Moses
geschrieben steht; und ebenso taten sie mit den Rindern.
13 Und sie brieten das Passah am Feuer nach der Vorschrift; und die geheiligten
Dinge kochten sie in Töpfen und in Kesseln und in Schüsseln, und verteilten sie
eilends an alle Kinder des Volkes.
14 Und danach bereiteten sie für sich und für die Heilige (e-r); denn die
Heilige (e-r), die Söhne Aarons, waren mit dem Opfern der Brandopfer und der
Fettstücke bis zur Nacht beschäftigt; und so bereiteten die Leviten für sich und
für die Heilige (e-r), die Söhne Aarons.
15 Und die Sänger, die Söhne Asaphs, waren an ihrer Stelle, nach dem Gebote
Davids und Asaphs und Hemans und Jeduthuns, des Sehers des Königs; und die
Torhüter waren an jedem Tore: sie hatten nicht nötig, von ihrem Dienste zu
weichen, weil ihre Brüder, die Leviten, für sie bereiteten.
16 Und so wurde der ganze Dienst Jehovas an jenem Tage eingerichtet, um das
Passah zu feiern und die Brandopfer auf dem Altar Jehovas zu opfern, nach dem
Gebote des Königs Josia.
17 Und die Kinder Israel, die sich vorfanden, feierten das Passah zu selbiger
Zeit, und das Fest der ungesäuerten Brote sieben Tage lang.
18 Und es war kein solches Passah in Israel gefeiert worden wie dieses, seit den
Tagen Samuels, des Propheten; und alle Könige von Israel hatten kein Passah
gefeiert wie dasjenige, welches Josia feierte und die Heilige (e-r) und die
Leviten und ganz Juda und Israel, das sich vorfand, und die Bewohner von
Jerusalem.
19 Im achtzehnten Jahre der Regierung Josias ist dieses Passah gefeiert worden.
20 Nach allem diesem, als Josia das Haus eingerichtet hatte, zog Neko, der König
von Ägypten, hinauf, um wider Karchemis am Phrat zu streiten; und Josia zog aus,
ihm entgegen.
21 Da sandte er Boten zu ihm und ließ ihm sagen: Was haben wir miteinander zu
schaffen, König von Juda? Nicht wider dich komme ich heute, sondern wider das
Haus, mit dem ich Krieg führe; und Gott hat gesagt, daß ich eilen sollte. Stehe
ab von Gott, der mit mir ist, daß er dich nicht verderbe!
22 Aber Josia wandte sein Angesicht nicht von ihm ab, sondern verkleidete sich,
um wider ihn zu streiten; und er hörte nicht auf die Worte Nekos, die aus dem
Munde Gottes kamen. Und er kam in das Tal Megiddo, um zu streiten.
23 Und die Schützen schossen auf den König Josia. Da sprach der König zu seinen
Knechten: Bringet mich hinweg, denn ich bin schwer verwundet!
24 Und seine Knechte brachten ihn von dem Wagen hinweg und setzten ihn auf den
zweiten Wagen, den er hatte, und führten ihn nach Jerusalem. Und er starb und
wurde in den Gräbern seiner Väter begraben; und ganz Juda und Jerusalem
trauerten um Josia.
25 Und Jeremia stimmte ein Klagelied über Josia an. Und alle Sänger und
Sängerinnen haben in ihren Klageliedern von Josia geredet bis auf den heutigen
Tag; und man machte sie zu einem Gebrauch in Israel. Und siehe, sie sind
geschrieben in den Klageliedern.
26 Und das Übrige der Geschichte Josias und seine guten Taten, nach dem, was im
Gesetz Jehovas geschrieben steht,
27 und seine Geschichte, die erste und die letzte, siehe, sie ist geschrieben in
dem Buche der Könige von Israel und Juda.
36,1 Und das Volk des Landes nahm Joahas, den Sohn Josias, und sie machten ihn
zum König in Jerusalem an seines Vaters Statt.
2 Dreiundzwanzig Jahre war Joahas alt, als er König wurde, und er regierte drei
Monate zu Jerusalem.
3 Und der König von Ägypten setzte ihn ab zu Jerusalem; und er legte dem Lande
eine Buße von hundert Talenten Silber und einem Talente Gold auf.
4 Und der König von Ägypten machte seinen Bruder Eljakim zum König über Juda und
Jerusalem und verwandelte seinen Namen in Jojakim. Seinen Bruder Joahas aber
nahm Neko fest und führte ihn nach Ägypten.
5 Fünfundzwanzig Jahre war Jojakim alt, als er König wurde, und er regierte elf
Jahre zu Jerusalem. Und er tat, was böse war in den Augen Jehovas, seines
Gottes.
6 Wider ihn zog Nebukadnezar, der König von Babel, herauf; und er band ihn mit
ehernen Fesseln, um ihn nach Babel zu führen.
7 Auch von den Geräten des Hauses Jehovas brachte Nebukadnezar nach Babel und
legte sie in seinen Tempel zu Babel.
8 Und das Übrige der Geschichte Jojakims, und seine Greuel, die er verübt hat,
und was an ihm gefunden wurde, siehe, das ist geschrieben in dem Buche der
Könige von Israel und Juda. Und Jojakin, sein Sohn, ward König an seiner Statt.
9 Achtzehn Jahre war Jojakin alt, als er König wurde, und er regierte drei
Monate und zehn Tage zu Jerusalem. Und er tat, was böse war in den Augen
Jehovas.
10 Und beim Umlauf des Jahres sandte der König Nebukadnezar hin und ließ ihn
nach Babel bringen samt den kostbaren Geräten des Hauses Jehovas; und er machte
seinen Bruder Zedekia zum König über Juda und Jerusalem.
11 Einundzwanzig Jahre war Zedekia alt, als er König wurde, und er regierte elf
Jahre zu Jerusalem.
12 Und er tat, was böse war in den Augen Jehovas, seines Gottes. Er demütigte
sich nicht vor dem Propheten Jeremia, als er nach dem Befehle Jehovas redete.
13 Und auch empörte er sich gegen den König Nebukadnezar, der ihn bei Gott hatte
schwören lassen. Und er verhärtete seinen Nacken und verstockte sein Herz, so
daß er nicht umkehrte zu Jehova, dem Gott Israels.
14 Auch alle Obersten der Heilige (e-r) und das Volk häuften die
Treulosigkeiten, nach allen Greueln der Nationen, und verunreinigten das Haus
Jehovas, das er in Jerusalem geheiligt hatte.
15 Und Jehova, der Gott ihrer Väter, sandte zu ihnen durch seine Boten, früh
sich aufmachend und sendend; denn er erbarmte sich seines Volkes und seiner
Wohnung.
16 Aber sie verspotteten die Boten Gottes und verachteten seine Worte und äfften
seine Propheten, bis der Grimm Jehovas gegen sein Volk stieg, daß keine Heilung
mehr war.
17 Und er ließ den König der Chaldäer wider sie heraufkommen, und der erschlug
ihre Jünglinge mit dem Schwerte im Hause ihres Heiligtums: er schonte nicht des
Jünglings und der Jungfrau, des Alten und des Greises: alle gab er in seine
Hand.
18 Und alle Geräte des Hauses Gottes, die großen und die kleinen, und die
Schätze des Hauses Jehovas, und die Schätze des Königs und seiner Obersten:
alles brachte er nach Babel.
19 Und sie verbrannten das Haus Gottes und rissen die Mauer von Jerusalem
nieder; und alle seine Paläste verbrannten sie mit Feuer, und alle seine
kostbaren Geräte verderbten sie.
20 Und die vom Schwerte Übriggebliebenen führte er nach Babel hinweg; und sie
wurden ihm und seinen Söhnen zu Knechten, bis das Königreich der Perser zur
Herrschaft kam;
21 damit erfüllt würde das Wort Jehovas durch den Mund Jeremias, bis das Land
seine Sabbathe genossen hätte. Alle die Tage seiner Verwüstung hatte es Ruhe,
bis siebzig Jahre voll waren.
22 Und im ersten Jahre Kores’, des Königs von Persien damit das Wort Jehovas
durch den Mund Jeremias erfüllt würde erweckte Jehova den Geist Kores’, des
Königs von Persien; und er ließ einen Ruf ergehen durch sein ganzes Königreich,
und zwar auch schriftlich, indem er sprach:
23 So spricht Kores, der König von Persien: Alle Königreiche der Erde hat
Jehova, der Gott des Himmels, mir gegeben; und er hat mich beauftragt, ihm ein
Haus zu bauen zu Jerusalem, das in Juda ist. Wer irgend unter euch aus seinem
Volke ist, mit dem sei Jehova, sein Gott; und er ziehe hinauf!