Nehemia
1,1 Geschichte Nehemias, des Sohnes Hakaljas. Und es geschah im Monat Kislew des
zwanzigsten Jahres, als ich in der Burg Susan war,
2 da kam Hanani, einer von meinen Brüdern, er und einige Männer aus Juda. Und
ich fragte sie nach den Juden, den Entronnenen, die von der Gefangenschaft
übriggeblieben waren, und nach Jerusalem.
3 Und sie sprachen zu mir: Die Übriggebliebenen, die von der Gefangenschaft dort
in der Landschaft übriggeblieben sind, sind in großem Unglück und in Schmach;
und die Mauer von Jerusalem ist niedergerissen, und seine Tore sind mit Feuer
verbrannt.
4 Und es geschah, als ich diese Worte hörte, setzte ich mich hin und weinte und
trug Leid tagelang; und ich fastete und betete vor dem Gott des Himmels und
sprach:
5 Ach, Jehova, Gott des Himmels, du, der große und furchtbare Gott, der den Bund
und die Güte denen bewahrt, die ihn lieben und seine Gebote halten:
6 laß doch dein Ohr aufmerksam und deine Augen offen sein, daß du hörest auf das
Gebet deines Knechtes, welches ich heute, Tag und Nacht, für die Kinder Israel,
deine Knechte, vor dir bete, und wie ich die Sünden der Kinder Israel bekenne,
die wir gegen dich begangen haben! Auch wir, ich und meines Vaters Haus, haben
gesündigt.
7 Wir haben sehr verderbt gegen dich gehandelt und haben nicht beobachtet die
Gebote und die Satzungen und die Rechte, welche du deinem Knechte Mose geboten
hast.
8 Gedenke doch des Wortes, das du deinem Knechte Mose geboten hast, indem du
sprachst: Werdet ihr treulos handeln, so werde ich euch unter die Völker
zerstreuen;
9 wenn ihr aber zu mir umkehret und meine Gebote beobachtet und sie tut: sollten
eure Vertriebenen am Ende des Himmels sein, so würde ich sie von dannen sammeln
und sie an den Ort bringen, den ich erwählt habe, um meinen Namen daselbst
wohnen zu lassen!
10 Sie sind ja deine Knechte und dein Volk, das du erlöst hast durch deine große
Kraft und deine starke Hand.
11 Ach, Herr, laß doch dein Ohr aufmerksam sein auf das Gebet deines Knechtes
und auf das Gebet deiner Knechte, die Gefallen daran finden, deinen Namen zu
fürchten; und laß es doch deinem Knechte heute gelingen und gewähre ihm
Barmherzigkeit vor diesem Manne! Ich war nämlich Mundschenk des Königs.
2,1 Und es geschah im Monat Nisan, im zwanzigsten Jahre des Königs Artasasta,
als Wein vor ihm war, da nahm ich den Wein und gab ihn dem König; ich war aber
nie traurig vor ihm gewesen.
2 Und der König sprach zu mir: Warum ist dein Angesicht traurig? Und doch bist
du nicht krank; es ist nichts anderes als Traurigkeit des Herzens. Da fürchtete
ich mich gar sehr.
3 Und ich sprach zu dem König: Der König lebe ewiglich! Warum sollte mein
Angesicht nicht traurig sein, da die Stadt, die Begräbnisstätte meiner Väter,
wüst liegt, und ihre Tore vom Feuer verzehrt sind?
4 Und der König sprach zu mir: Um was bittest du denn? Da betete ich zu dem Gott
des Himmels;
5 und ich sprach zu dem König: Wenn es den König gut dünkt, und wenn dein Knecht
wohlgefällig vor dir ist, so bitte ich, daß du mich nach Juda sendest zu der
Stadt der Begräbnisse meiner Väter, damit ich sie wieder aufbaue.
6 Da sprach der König zu mir und die Königin saß neben ihm: Wie lange wird deine
Reise währen, und wann wirst du zurückkehren? Und es gefiel dem König, mich zu
senden; und ich bestimmte ihm eine Zeit.
7 Und ich sprach zu dem König: Wenn es den König gut dünkt, so gebe man mir
Briefe an die Landpfleger jenseit des Stromes, daß sie mich durchziehen lassen,
bis ich nach Juda komme;
8 und einen Brief an Asaph, den Hüter des königlichen Forstes, daß er mir Holz
gebe, um die Tore der Burg zu bälken, welche zum Hause gehört, und für die Mauer
der Stadt, und für das Haus, in welches ich ziehen werde. Und der König gab es
mir, weil die gute Hand meines Gottes über mir war.
9 Und ich kam zu den Landpflegern jenseit des Stromes und gab ihnen die Briefe
des Königs. Der König hatte aber Heeroberste und Reiter mit mir gesandt.
10 Und als Sanballat, der Horoniter, und Tobija, der ammonitische Knecht, es
hörten, verdroß es sie gar sehr, daß ein Mensch gekommen war, um das Wohl der
Kinder Israel zu suchen.
11 Und ich kam nach Jerusalem und war daselbst drei Tage.
12 Und ich machte mich des Nachts auf, ich und wenige Männer mit mir; ich hatte
aber keinem Menschen kundgetan, was mein Gott mir ins Herz gegeben, für
Jerusalem zu tun; und kein Tier war bei mir, außer dem Tiere, auf welchem ich
ritt.
13 Und ich zog des Nachts durch das Taltor hinaus, und gegen die Drachenquelle
hin, und nach dem Misttore; und ich besichtigte die Mauern von Jerusalem, welche
niedergerissen, und ihre Tore, die vom Feuer verzehrt waren.
14 Und ich zog hinüber zum Quellentore und zum Königsteiche, und es war kein
Raum zum Durchkommen für das Tier, welches unter mir war.
15 Und ich zog des Nachts das Tal hinauf und besichtigte die Mauer; und ich kam
wieder durch das Taltor herein und kehrte zurück.
16 Die Vorsteher wußten aber nicht, wohin ich gegangen war und was ich tat; denn
ich hatte den Juden und den Heilige (e-r)n und den Edlen und den Vorstehern und
den Übrigen, die das Werk taten, bis dahin nichts kundgetan.
17 Und ich sprach zu ihnen: Ihr sehet das Unglück, in welchem wir sind, daß
Jerusalem wüst liegt und seine Tore mit Feuer verbrannt sind. Kommt und laßt uns
die Mauer Jerusalems wieder aufbauen, daß wir nicht länger zum Hohne seien!
18 Und ich tat ihnen kund, daß die Hand meines Gottes gütig über mir gewesen
war, und auch die Worte des Königs, die er zu mir geredet hatte. Da sprachen
sie: Wir wollen uns aufmachen und bauen! Und sie stärkten ihre Hände zum Guten.
19 Als aber Sanballat, der Horoniter, und Tobija, der ammonitische Knecht, und
Geschem, der Araber, es hörten, spotteten sie über uns und verachteten uns und
sprachen: Was ist das für eine Sache, die ihr tun wollt? Wollt ihr euch wider
den König empören?
20 Und ich gab ihnen Antwort und sprach zu ihnen: Der Gott des Himmels, er wird
es uns gelingen lassen; und wir, seine Knechte, wollen uns aufmachen und bauen.
Ihr aber habt weder Teil noch Recht, noch Gedächtnis in Jerusalem.
3,1 Und Eljaschib, der Hauptheilige (e-r), und seine Brüder, die Heilige (e-r),
machten sich auf und bauten das Schaftor; sie heiligten es und setzten seine
Flügel ein. Und sie heiligten es bis an den Turm Mea, bis an den Turm Hananel.
2 Und ihm zur Seite bauten die Männer von Jericho. Und ihnen zur Seite baute
Sakkur, der Sohn Imris.
3 Und das Fischtor bauten die Söhne Senaas; sie bälkten es und setzten seine
Flügel, seine Klammern und seine Riegel ein.
4 Und ihnen zur Seite besserte aus Meremoth, der Sohn Urijas, des Sohnes
Hakkoz’. Und ihm zur Seite besserte aus Meschullam, der Sohn Berekja, des Sohnes
Meschesabeels. Und ihm zur Seite besserte aus Zadok, der Sohn Baanas.
5 Und ihm zur Seite besserten die Tekoiter aus; aber die Vornehmen unter ihnen
beugten ihren Nacken nicht unter den Dienst ihres Herrn.
6 Und das Tor der alten Mauer besserten aus Jojada, der Sohn Paseachs, und
Meschullam, der Sohn Besodjas; sie bälkten es und setzten seine Flügel, seine
Klammern und seine Riegel ein.
7 Und ihnen zur Seite besserten aus Melatja, der Gibeoniter, und Jadon, der
Meronothiter, Männer von Gibeon und Mizpa, gegen den Gerichtsstuhl des
Landpflegers diesseit des Stromes hin.
8 Ihnen zur Seite besserte aus Ussiel, der Sohn Harchajas, welche Goldschmiede
waren. Und ihm zur Seite besserte aus Hananja, von den Salbenmischern. Und sie
ließen Jerusalem bis an die breite Mauer, wie es war.
9 Und ihm zur Seite besserte aus Rephaja, der Sohn Hurs, der Oberste des halben
Bezirks von Jerusalem.
10 Und ihm zur Seite besserte aus Jedaja, der Sohn Harumaphs, und zwar seinem
Hause gegenüber. Und ihm zur Seite besserte aus Hattusch, der Sohn Haschabnejas.
11 Malkija, der Sohn Harims, und Haschub, der Sohn Pachath-Moabs, besserten eine
andere Strecke aus und den Ofenturm.
12 Und ihnen zur Seite besserte aus Schallum, der Sohn Hallochesch’, der Oberste
des anderen halben Bezirks von Jerusalem, er und seine Töchter.
13 Das Taltor besserten aus Hanun und die Bewohner von Sanoach; sie bauten es
und setzten seine Flügel, seine Klammern und seine Riegel ein, und bauten
tausend Ellen an der Mauer bis zum Misttore.
14 Und das Misttor besserte aus Malkija, der Sohn Rekabs, der Oberste des
Bezirks von Beth-Kerem; er baute es und setzte seine Flügel, seine Klammern und
seine Riegel ein.
15 Und das Quelltor besserte aus Schallun, der Sohn Kol-Hoses, der Oberste des
Bezirks von Mizpa; er baute es und überdachte es und setzte seine Flügel, seine
Klammern und seine Riegel ein; und er baute die Mauer am Teiche Siloah bei dem
Garten des Königs und bis zu den Stufen, welche von der Stadt Davids hinabgehen.
16 Nächst ihm besserte aus Nehemia, der Sohn Asbuks, der Oberste des halben
Bezirks von Beth-Zur, bis gegenüber den Gräbern Davids und bis zu dem Teiche,
der angelegt worden war, und bis zu dem Hause der Helden.
17 Nächst ihm besserten aus die Leviten, Rechum, der Sohn Banis. Ihm zur Seite
besserte aus Haschabja, der Oberste des halben Bezirks von Kehila, für seinen
Bezirk.
18 Nächst ihm besserten aus ihre Brüder, Bawai, der Sohn Henadads, der Oberste
des anderen halben Bezirks von Kehila.
19 Und ihm zur Seite besserte Eser, der Sohn Jeschuas, der Oberste von Mizpa,
eine andere Strecke aus, gegenüber dem Aufgang zum Zeughause des Winkels.
20 Nächst ihm besserte Baruk, der Sohn Sabbais, eine andere Strecke eifrig aus,
vom Winkel bis zum Eingang des Hauses Eljaschibs, des HohenHeilige (e-r)s.
21 Nächst ihm besserte Meremoth, der Sohn Urijas, des Sohnes Hakkoz’, eine
andere Strecke aus, vom Eingang des Hauses Eljaschibs bis zum Ende des Hauses
Eljaschibs.
22 Und nächst ihm besserten aus die Heilige (e-r), die Männer des Jordankreises.
23 Nächst ihnen besserten aus Benjamin und Haschub, ihrem Hause gegenüber.
Nächst ihnen besserte aus Asarja, der Sohn Maasejas, des Sohnes Ananjas, neben
seinem Hause.
24 Nächst ihm besserte Binnui, der Sohn Henadads, eine andere Strecke aus, vom
Hause Asarjas bis an den Winkel und bis an die Ecke.
25 Palal, der Sohn Usais, besserte aus gegenüber dem Winkel und dem hohen Turme,
welcher an dem Hause des Königs vorspringt, der bei dem Gefängnishofe ist.
Nächst ihm Pedaja, der Sohn Parhosch’.
26 Und die Nethinim wohnten auf dem Ophel bis gegenüber dem Wassertore nach
Osten und dem vorspringenden Turme.
27 Nächst ihm besserten die Tekoiter eine andere Strecke aus, dem großen
vorspringenden Turme gegenüber und bis zur Mauer des Ophel.
28 Oberhalb des Roßtores besserten die Heilige (e-r) aus, ein jeder seinem Hause
gegenüber.
29 Nächst ihnen besserte aus Zadok, der Sohn Immers, seinem Hause gegenüber. Und
nächst ihm besserte aus Schemaja, der Sohn Schekanjas, der Hüter des Osttores.
30 Nächst ihm besserten Hananja, der Sohn Schelemjas, und Hanun, der sechste
Sohn Zalaphs, eine andere Strecke aus. Nächst ihm besserte aus Meschullam, der
Sohn Berekjas, seiner Zelle gegenüber.
31 Nächst ihm besserte aus Malkija, von den Goldschmieden, bis an das Haus der
Nethinim und der Krämer, dem Tore Miphkad gegenüber und bis an das Obergemach
der Ecke.
32 Und zwischen dem Obergemach der Ecke und dem Schaftore besserten die
Goldschmiede und die Krämer aus.
4,1 Und es geschah, als Sanballat hörte, daß wir die Mauer bauten, da wurde er
zornig und ärgerte sich sehr.
2 Und er spottete über die Juden und sprach vor seinen Brüdern und dem Heere von
Samaria und sagte: Was machen die ohnmächtigen Juden? Wird man es ihnen
zulassen? Werden sie opfern? werden sie es an diesem Tage vollenden? Werden sie
die Steine aus den Schutthaufen wieder beleben, da sie doch verbrannt sind?
3 Und Tobija, der Ammoniter, stand neben ihm und sprach: Was sie auch bauen;
wenn ein Fuchs hinaufstiege, so würde er ihre steinerne Mauer auseinander
reißen!
4 Höre, unser Gott, denn wir sind zur Verachtung geworden; und bringe ihren Hohn
auf ihren Kopf zurück, und gib sie dem Raube hin in einem Lande der
Gefangenschaft!
5 Und decke ihre Ungerechtigkeit nicht zu, und ihre Sünde werde nicht
ausgelöscht vor deinem Angesicht! Denn sie haben dich gereizt angesichts der
Bauenden.
6 Aber wir bauten weiter an der Mauer; und die ganze Mauer wurde bis zur Hälfte
geschlossen, und das Volk hatte Mut zur Arbeit.
7 Und es geschah, als Sanballat und Tobija und die Araber und die Ammoniter und
die Asdoditer hörten, daß die Herstellung der Mauern Jerusalems zunahm, daß die
Risse sich zu schließen begannen, da wurden sie sehr zornig.
8 Und sie verschworen sich alle miteinander, zu kommen, um wider Jerusalem zu
streiten und Schaden darin anzurichten.
9 Da beteten wir zu unserem Gott und stellten aus Furcht vor ihnen Tag und Nacht
Wachen gegen sie auf.
10 Und Juda sprach: Die Kraft der Lastträger sinkt, und des Schuttes ist viel,
und so vermögen wir nicht mehr an der Mauer zu bauen.
11 Unsere Widersacher aber sprachen: Sie sollen es nicht wissen, noch sollen sie
es sehen, bis wir mitten unter sie kommen und sie erschlagen und dem Werke
Einhalt tun.
12 Und es geschah, als die Juden, welche neben ihnen wohnten, kamen und uns wohl
zehnmal sagten, aus allen Orten her: Kehret zu uns zurück!
13 da stellte ich an niedrigen Stellen des Raumes hinter der Mauer an nackten
Plätzen, da stellte ich das Volk auf nach den Geschlechtern, mit ihren
Schwertern, ihren Lanzen und ihren Bogen.
14 Und ich sah zu und machte mich auf und sprach zu den Edlen und zu den
Vorstehern und zu dem übrigen Volke: Fürchtet euch nicht vor ihnen! Gedenket des
Herrn, des großen und furchtbaren, und streitet für eure Brüder, eure Söhne und
eure Töchter, eure Weiber und eure Häuser!
15 Und es geschah, als unsere Feinde hörten, daß es uns kundgeworden war, und
daß Gott ihren Rat vereitelt hatte, da kehrten wir alle zur Mauer zurück, ein
jeder an sein Werk.
16 Und es geschah von jenem Tage an, daß die Hälfte meiner Diener an dem Werke
arbeitete, während die andere Hälfte die Lanzen und die Schilde und die Bogen
und die Panzer hielt; und die Obersten waren hinter dem ganzen Hause Juda,
welches an der Mauer baute.
17 Und die Lastträger luden auf, mit der einen Hand am Werke arbeitend, während
die andere die Waffe hielt.
18 Und die Bauenden hatten ein jeder sein Schwert um seine Lenden gegürtet und
bauten. Und der in die Posaune stieß, war neben mir.
19 Und ich sprach zu den Edlen und zu den Vorstehern und zu dem übrigen Volke:
Das Werk ist groß und weitläufig, und wir sind auf der Mauer zerstreut, einer
von dem anderen entfernt.
20 An dem Orte, wo ihr den Schall der Posaune hören werdet, dahin versammelt
euch zu uns. Unser Gott wird für uns streiten!
21 So arbeiteten wir an dem Werke, und die Hälfte von ihnen hielt die Lanzen vom
Aufgang der Morgenröte an, bis die Sterne hervortraten.
22 Auch sprach ich in selbiger Zeit zu dem Volke: Ein jeder übernachte mit
seinem Diener innerhalb Jerusalems, so daß sie uns des Nachts zur Wache und des
Tages zum Werke dienen.
23 Und weder ich, noch meine Brüder, noch meine Diener, noch die Männer der
Wache, die in meinem Gefolge waren, zogen unsere Kleider aus; ein jeder hatte
seine Waffe zu seiner Rechten.
5,1 Und es entstand ein großes Geschrei des Volkes und ihrer Weiber gegen ihre
Brüder, die Juden.
2 Und es gab solche, die da sprachen: Unserer Söhne und unserer Töchter, unser
sind viele; und wir müssen Getreide erhalten, daß wir essen und leben!
3 Und es gab solche, die da sprachen: Wir mußten unsere Felder und unsere
Weinberge und unsere Häuser verpfänden, daß wir Getreide erhielten in der
Hungersnot.
4 Und es gab solche, die da sprachen: Wir haben Geld entlehnt auf unsere Felder
und unsere Weinberge für die Steuer des Königs.
5 Und nun, unser Fleisch ist wie das Fleisch unserer Brüder, unsere Kinder sind
wie ihre Kinder; und siehe, wir müssen unsere Söhne und unsere Töchter dem
Knechtsdienst unterwerfen; und manche von unseren Töchtern sind schon
unterworfen, und es steht nicht in der Macht unserer Hände, sie zu lösen; unsere
Felder und unsere Weinberge gehören ja anderen.
6 Und als ich ihr Geschrei und diese Worte hörte, wurde ich sehr zornig.
7 Und mein Herz pflegte Rats in mir, und ich haderte mit den Edlen und mit den
Vorstehern und sprach zu ihnen: Auf Wucher leihet ihr, ein jeder seinem Bruder!
Und ich veranstaltete eine große Versammlung gegen sie; und ich sprach zu ihnen:
8 Wir haben unsere Brüder, die Juden, welche den Nationen verkauft waren, soweit
es uns möglich war, losgekauft; und ihr wollt gar eure Brüder verkaufen? Und sie
sollen sich uns verkaufen? Da schwiegen sie und fanden keine Antwort.
9 Und ich sprach: Nicht gut ist die Sache, die ihr tut! Solltet ihr nicht in der
Furcht unseres Gottes wandeln, daß wir nicht den Nationen, unseren Feinden, zum
Hohne seien?
10 Aber auch ich, meine Brüder und meine Diener, wir haben ihnen Geld und
Getreide auf Zins geliehen. Laßt uns doch diesen Zins erlassen!
11 Gebet ihnen doch gleich heute ihre Felder, ihre Weinberge, ihre Olivengärten
und ihre Häuser zurück; und erlaßt ihnen den Hundertsten von dem Gelde und dem
Getreide, dem Moste und dem Öle, welches ihr ihnen auf Zins geliehen habt.
12 Da sprachen sie: Wir wollen es zurückgeben und nichts von ihnen fordern; wir
wollen also tun, wie du sagst. Und ich rief die Heilige (e-r) und ließ sie
schwören, nach diesem Worte zu tun.
13 Auch schüttelte ich meinen Busen aus und sprach: So möge Gott jedermann, der
dieses Wort nicht aufrecht halten wird, aus seinem Hause und aus seinem Erwerbe
schütteln; und so sei er ausgeschüttelt und ausgeleert! Und die ganze
Versammlung sprach: Amen! Und sie lobten Jehova. Und das Volk tat nach diesem
Worte.
14 Auch von dem Tage an, da er mich bestellt hatte, um ihr Landpfleger zu sein
im Lande Juda, vom zwanzigsten Jahre bis zum zweiunddreißigsten Jahre des Königs
Artasasta, zwölf Jahre lang, habe ich mit meinen Brüdern die Speise des
Landpflegers nicht gegessen.
15 Aber die früheren Landpfleger, die vor mir gewesen waren, hatten das Volk
beschwert und Brot und Wein von ihnen genommen, nebst vierzig Sekel Silber; auch
ihre Diener schalteten willkürlich über das Volk. Ich aber tat nicht also, aus
Furcht vor Gott.
16 Und auch an dem Werke dieser Mauer griff ich mit an; und wir kauften kein
Feld; und alle meine Diener waren daselbst zum Werke versammelt.
17 Und die Juden, sowohl die Vorsteher, hundertfünfzig Mann, als auch die,
welche aus den Nationen, die ringsumher wohnten, zu uns kamen, waren an meinem
Tische.
18 Und was für einen Tag zubereitet wurde: ein Rind, sechs ausgewählte Schafe
und Geflügel wurden mir zubereitet; und alle zehn Tage an allerlei Wein die
Fülle; und trotzdem forderte ich nicht die Speise des Landpflegers, denn der
Dienst lastete schwer auf diesem Volke.
19 Gedenke mir, mein Gott, zum Guten, alles, was ich für dieses Volk getan habe!
6,1 Und es geschah, als Sanballat und Tobija und Geschem, der Araber, und unsere
übrigen Feinde vernahmen, daß ich die Mauer gebaut hätte und daß kein Riß mehr
darin wäre, doch hatte ich bis zu jener Zeit die Flügel noch nicht in die Tore
eingesetzt-
2 da sandten Sanballat und Geschem zu mir und ließen mir sagen: Komm und laß uns
in einem der Dörfer im Tale von Ono miteinander zusammentreffen! Sie gedachten
aber, mir Böses zu tun.
3 Und ich sandte Boten zu ihnen und ließ ihnen sagen: Ich führe ein großes Werk
aus und kann nicht hinabkommen. Warum sollte das Werk ruhen, wenn ich es ließe
und zu euch hinabkäme?
4 Und sie sandten auf diese Weise viermal zu mir, und ich erwiderte ihnen auf
diesselbe Weise.
5 Da sandte Sanballat auf diese Weise zum fünften Male seinen Diener zu mir mit
einem offenen Briefe in seiner Hand.
6 Darin stand geschrieben: Unter den Nationen verlautet, und Gaschmu sagt es,
daß ihr, du und die Juden, euch zu empören gedenket; darum bauest du die Mauer;
und du wollest, nach diesem Gerücht, ihr König werden;
7 auch habest du Propheten bestellt, damit sie in Jerusalem über dich ausrufen
und sagen: Es ist ein König in Juda! Und nun wird der König diese Gerüchte
vernehmen. So komm nun, daß wir uns zusammen beraten.
8 Da sandte ich zu ihm und ließ ihm sagen: Es ist nicht geschehen nach diesen
Worten, die du sprichst; sondern aus deinem eigenen Herzen erdichtest du sie.
9 Denn sie alle wollten uns in Furcht setzen, indem sie sprachen: Ihre Hände
werden von dem Werke ablassen, und es wird nicht ausgeführt werden. Und nun,
stärke meine Hände!
10 Und ich kam in das Haus Schemajas, des Sohnes Delajas, des Sohnes
Mehetabeels, der sich eingeschlossen hatte. Und er sprach: Laß uns im Hause
Gottes, im Innern des Tempels, zusammenkommen und die Türen des Tempels
verschließen; denn sie werden kommen, dich zu ermorden; und zwar werden sie bei
der Nacht kommen, dich zu ermorden.
11 Aber ich sprach: Ein Mann wie ich sollte fliehen? Und wie könnte einer, wie
ich bin, in den Tempel hineingehen und am Leben bleiben? Ich will nicht
hineingehen!
12 Und ich merkte, daß nicht Gott ihn gesandt hatte; sondern er sprach diese
Weissagung wider mich, und Tobija und Sanballat hatten ihn gedungen.
13 Darum war er gedungen, damit ich mich fürchten und also tun und mich
versündigen sollte, und damit sie ein böses Gerücht hätten, auf daß sie mich
verlästern könnten.
14 Gedenke es, mein Gott, dem Tobija und dem Sanballat nach diesen ihren Werken,
und auch der Prophetin Noadja und den übrigen Propheten, die mich in Furcht
setzen wollten!
15 Und die Mauer wurde vollendet am Fünfundzwanzigsten des Elul, in
zweiundfünfzig Tagen.
16 Und es geschah, als alle unsere Feinde es hörten, da fürchteten sich alle
Nationen, die rings um uns her waren, und sie sanken sehr in ihren Augen; und
sie erkannten, daß dieses Werk von unserem Gott aus geschehen war.
17 Auch ließen in jenen Tagen Edle von Juda viele Briefe an Tobija abgehen, und
solche von Tobija kamen an sie.
18 Denn es gab viele in Juda, die ihm geschworen hatten, denn er war ein
Schwiegersohn Schekanjas, des Sohnes Arachs; und sein Sohn Jochanan hatte die
Tochter Meschullams, des Sohnes Berekjas, genommen.
19 Auch redeten sie vor mir von seinen guten Taten und hinterbrachten ihm meine
Worte; und Tobija sandte Briefe, um mich in Furcht zu setzen.
7,1 Und es geschah, als die Mauer gebaut war, da setzte ich die Türflügel ein;
und die Torhüter und die Sänger und die Leviten wurden bestellt.
2 Und ich beorderte über Jerusalem meinen Bruder Hanani und Hananja, den
Obersten der Burg; denn er war ein sehr treuer Mann und gottesfürchtig vor
vielen.
3 Und ich sprach zu ihnen: Die Tore Jerusalems sollen nicht eher geöffnet
werden, als bis die Sonne heiß scheint; und während sie noch dastehen, soll man
die Türflügel zumachen, und verschließet sie. Und ihr sollt Wachen aus den
Bewohnern Jerusalems aufstellen, den einen auf seine Wache und den anderen vor
sein Haus.
4 Die Stadt aber war geräumig und groß, und das Volk darin spärlich, und keine
Häuser waren gebaut.
5 Und mein Gott gab mir ins Herz, die Edlen und die Vorsteher und das Volk zu
versammeln, um sie nach den Geschlechtern zu verzeichnen. Und ich fand das
Geschlechtsverzeichnis derer, die zuerst heraufgezogen waren, und fand darin
geschrieben:
6 Dies sind die Kinder der Landschaft Juda, welche ausder Gefangenschaft der
Weggeführten, die Nebukadnezar, der König von Babel, weggeführt hatte,
hinaufzogen, und die nach Jerusalem und Juda zurückkehrten, ein jeder in seine
Stadt,
7 welche kamen mit Serubbabel, Jeschua, Nehemia, Asarja, Raamja, Nachamani,
Mordokai, Bilschan, Mispereth, Bigwai, Nechum, Baana. Zahl der Männer des Volkes
Israel:
8 Die Söhne Parhosch’, zweitausend einhundertzweiundsiebzig;
9 die Söhne Schephatjas, dreihundertzweiundsiebzig;
10 die Söhne Arachs, sechshundertzweiundfünfzig;
11 die Söhne Pachath-Moabs, von den Söhnen Jeschuas und Joabs, zweitausend
achthundertachtzehn;
12 die Söhne Elams, tausend zweihundertvierundfünfzig;
13 die Söhne Sattus, achthundertfünfundvierzig;
14 die Söhne Sakkais, siebenhundertsechzig;
15 die Söhne Binnuis, sechshundertachtundvierzig;
16 die Söhne Bebais, sechshundertachtundzwanzig;
17 die Söhne Asgads, zweitausend dreihundertzweiundzwanzig;
18 die Söhne Adonikams, sechshundertsiebenundsechzig;
19 die Söhne Bigwais, zweitausend siebenundsechzig;
20 die Söhne Adins, sechshundertfünfundfünfzig;
21 die Söhne Aters, von Hiskia, achtundneunzig;
22 die Söhne Haschums, dreihundertachtundzwanzig;
23 die Söhne Bezais, dreihundertvierundzwanzig;
24 die Söhne Hariphs, hundertzwölf;
25 die Söhne Gibeons, fünfundneunzig;
26 die Männer von Bethlehem und Netopha, hundertachtundachtzig;
27 die Männer von Anathoth, hundertachtundzwanzig;
28 die Männer von Beth-Asmaweth, zweiundvierzig;
29 die Männer von Kirjath-Jearim, Kephira und Beeroth,
siebenhundertdreiundvierzig;
30 die Männer von Rama und Geba, sechshunderteinundzwanzig;
31 die Männer von Mikmas, hundertzweiundzwanzig;
32 die Männer von Bethel und Ai, hundertdreiundzwanzig;
33 die Männer von dem anderen Nebo, zweiundfünfzig;
34 die Söhne des anderen Elam, tausend zweihundertvierundfünfzig;
35 die Söhne Harims, dreihundertzwanzig;
36 die Söhne Jerechos, dreihundertfünfundvierzig;
37 die Söhne Lods, Hadids und Onos, siebenhunderteinundzwanzig;
38 die Söhne Senaas, dreitausend neunhundertdreißig.
39 Die Heilige (e-r): die Söhne Jedajas, vom Hause Jeschuas,
neunhundertdreiundsiebzig;
40 die Söhne Immers, tausend und zweiundfünfzig;
41 die Söhne Paschchurs, tausend zweihundertsiebenundvierzig;
42 die Söhne Harims, tausend und siebzehn.
43 Die Leviten: die Söhne Jeschuas und Kadmiels, von den Söhnen Hodwas,
vierundsiebzig.
44 Die Sänger: die Söhne Asaphs, hundertachtundvierzig.
45 Die Torhüter: die Söhne Schallums, die Söhne Aters, die Söhne Talmons, die
Söhne Akkubs, die Söhne Hatitas, die Söhne Schobais, hundertachtunddreißig.
46 Die Nethinim: die Söhne Zichas, die Söhne Hasuphas, die Söhne Tabbaoths,
47 die Söhne Keros’, die Söhne Sias, die Söhne Padons,
48 die Söhne Lebanas, die Söhne Hagabas, die Söhne Salmais,
49 die Söhne Hanans, die Söhne Giddels, die Söhne Gachars,
50 die Söhne Reajas, die Söhne Rezins, die Söhne Nekodas,
51 die Söhne Gassams, die Söhne Ussas, die Söhne Paseachs,
52 die Söhne Besais, die Söhne der Meunim, die Söhne der Nephisim,
53 die Söhne Bakbuks, die Söhne Hakuphas, die Söhne Harchurs,
54 die Söhne Bazluths, die Söhne Mechidas, die Söhne Harschas,
55 die Söhne Barkos’, die Söhne Siseras, die Söhne Tamachs,
56 die Söhne Neziachs, die Söhne Hatiphas.
57 Die Söhne der Knechte Salomos: die Söhne Sotais, die Söhne Sophereths, die
Söhne Peridas,
58 die Söhne Jaalas, die Söhne Darkons, die Söhne Giddels,
59 die Söhne Schephatjas, die Söhne Hattils, die Söhne Pokereths-Hazzebaim, die
Söhne Amons.
60 Alle Nethinim und Söhne der Knechte Salomos: dreihundertzweiundneunzig.
61 Und diese sind es, die aus Tel-Melach, Tel-Harscha, Kerub, Addon und Immer
hinaufzogen; aber sie konnten ihr Vaterhaus und ihre Abkunft nicht angeben, ob
sie aus Israel wären:
62 die Söhne Delajas, die Söhne Tobijas, die Söhne Nekodas,
sechshundertzweiundvierzig.
63 Und von den Heilige (e-r)n: die Söhne Habajas, die Söhne Hakkoz’, die Söhne
Barsillais, der ein Weib von den Töchtern Barsillais, des Gileaditers, genommen
hatte und nach ihrem Namen genannt wurde.
64 Diese suchten ihr Geschlechtsregisterverzeichnis, aber es wurde nicht
gefunden; und sie wurden von dem Heilige (e-r)tum als unrein ausgeschlossen.
65 Und der Tirsatha sprach zu ihnen, daß sie von dem Hochheiligen nicht essen
dürften, bis ein Heilige (e-r) für die Urim und die Thummim aufstände.
66 Die ganze Versammlung insgesamt war zweiundvierzigtausend
dreihundertundsechzig,
67 außer ihren Knechten und ihren Mägden; dieser waren siebentausend
dreihundertsiebenunddreißig. Und sie hatten zweihundertfünfundvierzig Sänger und
Sängerinnen.
68 Ihrer Rosse waren siebenhundertsechsunddreißig, ihrer Maultiere
zweihundertfünfundvierzig,
69 der Kamele vierhundertfünfunddreißig, der Esel sechstausend
siebenhundertzwanzig.
70 Und ein Teil der Häupter der Väter gab zum Werke. Der Tirsatha gab für den
Schatz: an Gold tausend Dariken, fünfzig Sprengschalen, fünfhundertdreißig
Heilige (e-r)leibröcke.
71 Und einige von den Häuptern der Väter gaben für den Schatz des Werkes: an
Gold zwanzigtausend Dariken, und an Silber zweitausend zweihundert Minen.
72 Und was das übrige Volk gab, war an Gold zwanzigtausend Dariken, und an
Silber zweitausend Minen, und siebenundsechzig Heilige (e-r)leibröcke.
73 Und die Heilige (e-r) und die Leviten und die Torhüter und die Sänger und die
aus dem Volke und die Nethinim und ganz Israel wohnten in ihren Städten.
8,1 Und als der siebte Monat herankam und die Kinder Israel in ihren Städten
waren, da versammelte sich das ganze Volk wie ein Mann auf dem Platze, der vor
dem Wassertore liegt. Und sie sprachen zu Esra, dem Schriftgelehrten, daß er das
Buch des Gesetzes Moses bringen sollte, welches Jehova Israel geboten hatte.
2 Und am ersten Tage des siebten Monats brachte Esra, der Heilige (e-r), das
Gesetz vor die Versammlung, sowohl der Männer als der Weiber, und vor alle, die
Verständnis hatten, um zuzuhören.
3 Und er las darin vor dem Platze, der vor dem Wassertore liegt, vom lichten
Morgen bis zum Mittag, in Gegenwart der Männer und der Weiber und derer, die
Verständnis hatten; und die Ohren des ganzen Volkes waren auf das Buch des
Gesetzes gerichtet.
4 Und Esra, der Schriftgelehrte, stand auf einem Gerüst von Holz, welches man zu
diesem Zweck gemacht hatte. Und neben ihm standen Mattithja und Schema und Anaja
und Urija und Hilkija und Maaseja, zu seiner Rechten; und zu seiner Linken
Pedaja und Mischael und Malkija und Haschum und Haschbaddana, Sekarja,
Meschullam.
5 Und Esra öffnete das Buch vor den Augen des ganzen Volkes, denn er ragte über
dem ganzen Volke empor; und als er es öffnete, stand das ganze Volk auf.
6 Und Esra pries Jehova, den großen Gott, und das ganze Volk antwortete: Amen,
Amen! indem sie ihre Hände emporhoben und sich verneigten und vor Jehova
niederwarfen, mit dem Antlitz zur Erde.
7 Und Jeschua und Bani und Scherebja, Jamin, Akkub, Schabbethai, Hodija,
Maaseja, Kelita, Asarja, Josabad, Hanan, Pelaja und die Leviten belehrten das
Volk über das Gesetz; und das Volk stand auf seiner Stelle.
8 Und sie lasen in dem Buche, in dem Gesetz Gottes, deutlich, und gaben den Sinn
an, so daß man das Gelesene verstand.
9 Und Nehemia, das ist der Tirsatha, und Esra, der Heilige (e-r), der
Schriftgelehrte, und die Leviten, welche das Volk belehrten, sprachen zu dem
ganzen Volke: Dieser Tag ist Jehova, eurem Gott, heilig; seid nicht traurig und
weinet nicht! (Denn das ganze Volk weinte, als es die Worte des Gesetzes hörte.)
10 Und er sprach zu ihnen: Gehet hin, esset Fettes und trinket Süßes, und sendet
Teile denen, für welche nichts zubereitet ist; denn der Tag ist unserem Herrn
heilig; und betrübet euch nicht, denn die Freude an Jehova ist eure Stärke.
11 Und die Leviten beschwichtigten das ganze Volk, indem sie sprachen: Seid
stille, denn der Tag ist heilig; und betrübet euch nicht!
12 Und das ganze Volk ging hin, um zu essen und zu trinken und Teile zu senden
und ein großes Freudenfest zu begehen. Denn sie hatten die Worte verstanden, die
man ihnen kundgetan hatte.
13 Und am zweiten Tage versammelten sich die Häupter der Väter des ganzen
Volkes, die Heilige (e-r) und die Leviten, zu Esra, dem Schriftgelehrten, und
zwar um aufzumerken auf die Worte des Gesetzes.
14 Und sie fanden im Gesetz geschrieben, daß Jehova durch Mose geboten hatte,
daß die Kinder Israel am Feste im siebten Monat in Laubhütten wohnen sollten,
15 und daß sie verkündigen und einen Ruf ergehen lassen sollten durch alle ihre
Städte und durch Jerusalem, und sagen: Gehet hinaus auf das Gebirge und holet
Zweige vom Olivenbaum und Zweige vom wilden Ölbaum und Myrtenzweige und
Palmzweige und Zweige von dichtbelaubten Bäumen, um Hütten zu machen, wie
geschrieben steht!
16 Und das Volk ging hinaus und holte herbei; und sie machten sich Hütten, ein
jeder auf seinem Dache und in ihren Höfen, und in den Höfen des Hauses Gottes,
und auf dem Platze am Wassertore, und auf dem Platze am Tore Ephraim.
17 Und die ganze Versammlung, die aus der Gefangenschaft zurückgekehrt war,
machte Hütten und wohnte in den Hütten. Denn die Kinder Israel hatten nicht also
getan seit den Tagen Josuas, des Sohnes Nuns, bis auf jenen Tag. Und es war eine
sehr große Freude.
18 Und man las in dem Buche des Gesetzes Gottes Tag für Tag, vom ersten Tage bis
zum letzten Tage. Und sie feierten das Fest sieben Tage lang; und am achten Tage
war eine Festversammlung nach der Vorschrift.
9,1 Und am vierundzwanzigsten Tage dieses Monats versammelten sich die Kinder
Israel unter Fasten, und in Sacktuch gekleidet, und mit Erde auf ihren Häuptern.
2 Und der Same Israels sonderte sich ab von allen Kindern der Fremde; und sie
traten hin und bekannten ihre Sünden und die Ungerechtigkeiten ihrer Väter.
3 Und sie standen auf an ihrer Stelle und lasen in dem Buche des Gesetzes
Jehovas, ihres Gottes, ein Viertel des Tages. Und ein anderes Viertel des Tages
bekannten sie ihre Sünden und warfen sich nieder vor Jehova, ihrem Gott.
4 Und Jeschua und Bani, Kadmiel, Schebanja, Bunni, Scherebja, Bani, Kenani
traten auf die Erhöhung der Leviten, und sie schrieen mit lauter Stimme zu
Jehova, ihrem Gott.
5 Und die Leviten Jeschua und Kadmiel, Bani, Haschabneja, Scherebja, Hodija,
Schebanja, Pethachja sprachen: Stehet auf, preiset Jehova, euren Gott, von
Ewigkeit zu Ewigkeit! Und man preise deinen herrlichen Namen, der erhaben ist
über allen Preis und Ruhm!
6 Du bist, der da ist, Jehova, du allein; du hast die Himmel gemacht, der Himmel
Himmel und all ihr Heer, die Erde und alles, was darauf ist, die Meere und
alles, was in ihnen ist. Und du machst dies alles lebendig, und das Heer des
Himmels betet dich an.
7 Du bist es, Jehova, Gott, der du Abram erwählt und ihn aus Ur in Chaldäa
herausgeführt, und ihm den Namen Abraham gegeben hast.
8 Und du hast sein Herz treu vor dir erfunden und hast mit ihm den Bund gemacht,
das Land der Kanaaniter, der Hethiter, der Amoriter und der Perisiter und der
Jebusiter und der Girgasiter zu geben, seinem Samen es zu geben; und du hast
deine Worte erfüllt, denn du bist gerecht.
9 Und du hast das Elend unserer Väter in Ägypten angesehen, und hast ihr
Geschrei am Schilfmeere gehört.
10 Und du hast Zeichen und Wunder getan an dem Pharao und an allen seinen
Knechten und an allem Volke seines Landes; denn du wußtest, daß sie in Übermut
gegen sie gehandelt hatten; und du hast dir einen Namen gemacht, wie es an
diesem Tage ist.
11 Und das Meer hast du vor ihnen gespalten, und sie zogen mitten durch das Meer
auf dem Trockenen; aber ihre Verfolger hast du in die Tiefen gestürzt, wie einen
Stein in mächtige Wasser.
12 Und in einer Wolkensäule hast du sie geleitet des Tages, und in einer
Feuersäule des Nachts, um ihnen den Weg zu erleuchten, auf welchem sie ziehen
sollten.
13 Und auf den Berg Sinai bist du herabgestiegen, und hast vom Himmel her mit
ihnen geredet; und du hast ihnen gerade Rechte und Gesetze der Wahrheit, gute
Satzungen und Gebote gegeben.
14 Und deinen heiligen Sabbath hast du ihnen kundgetan, und hast ihnen Gebote
und Satzungen und ein Gesetz geboten durch Mose, deinen Knecht.
15 Und Brot vom Himmel hast du ihnen gegeben für ihren Hunger, und Wasser aus
dem Felsen ihnen hervorgebracht für ihren Durst; und du hast ihnen gesagt, daß
sie hineinziehen sollten, um das Land in Besitz zu nehmen, welches du ihnen zu
geben geschworen hattest.
16 Aber sie, nämlich unsere Väter, waren übermütig, und sie verhärteten ihren
Nacken und hörten nicht auf deine Gebote.
17 Und sie weigerten sich zu gehorchen, und gedachten nicht deiner Wunder,
welche du an ihnen getan hattest; sie verhärteten ihren Nacken und setzten sich
in ihrer Widerspenstigkeit ein Haupt, um zu ihrer Knechtschaft zurückzukehren.
Du aber bist ein Gott der Vergebung, gnädig und barmherzig, langsam zum Zorn und
groß an Güte, und du verließest sie nicht.
18 Sogar als sie sich ein gegossenes Kalb machten und sprachen: Das ist dein
Gott, der dich aus Ägypten heraufgeführt hat! und große Schmähungen verübten,
19 verließest du in deinen großen Erbarmungen sie doch nicht in der Wüste. Die
Wolkensäule wich nicht von ihnen des Tages, um sie auf dem Wege zu leiten, noch
die Feuersäule des Nachts, um ihnen den Weg zu erleuchten, auf welchem sie
ziehen sollten.
20 Und du gabst ihnen deinen guten Geist, um sie zu unterweisen; und dein Manna
versagtest du nicht ihrem Munde, und du gabst ihnen Wasser für ihren Durst.
21 Und vierzig Jahre lang versorgtest du sie in der Wüste, sie hatten keinen
Mangel; ihre Kleider zerfielen nicht, und ihre Füße schwollen nicht.
22 Und du gabst ihnen Königreiche und Völker und verteiltest ihnen dieselben
nach Gegenden; und sie nahmen das Land Sihons in Besitz, sowohl das Land des
Königs von Hesbon, als auch das Land Ogs, des Königs von Basan.
23 Und ihre Söhne mehrtest du wie die Sterne des Himmels; und du brachtest sie
in das Land, von welchem du ihren Vätern gesagt hattest, daß sie hineingehen
sollten, um es in Besitz zu nehmen;
24 und die Söhne kamen hinein und nahmen das Land in Besitz. Und du beugtest vor
ihnen die Bewohner des Landes, die Kanaaniter, und gabst sie in ihre Hand,
sowohl ihre Könige als auch die Völker des Landes, um mit ihnen zu tun nach
ihrem Wohlgefallen.
25 Und sie nahmen feste Städte ein und ein fettes Land, und nahmen Häuser in
Besitz, die mit allerlei Gut gefüllt waren, ausgehauene Brunnen, Weinberge und
Olivengärten und Obstbäume in Menge. Und sie aßen und wurden satt und fett und
ließen sich’s wohl sein durch deine große Güte.
26 Aber sie wurden widerspenstig und empörten sich gegen dich, und warfen dein
Gesetz hinter ihren Rücken; und sie ermordeten deine Propheten, welche wider sie
zeugten, um sie zu dir zurückzuführen; und sie verübten große Schmähungen.
27 Da gabst du sie in die Hand ihrer Bedränger, und diese bedrängten sie; und
zur Zeit ihrer Bedrängnis schrieen sie zu dir, und du hörtest vom Himmel her und
gabst ihnen Retter nach deinen großen Erbarmungen, und diese retteten sie aus
der Hand ihrer Bedränger.
28 Aber sobald sie Ruhe hatten, taten sie wiederum Böses vor dir. Da überließest
du sie der Hand ihrer Feinde, daß diese über sie herrschten; und sie schrieen
wiederum zu dir, und du hörtest vom Himmel her und errettetest sie nach deinen
Erbarmungen viele Male.
29 Und du zeugtest wider sie, um sie zu deinem Gesetz zurückzuführen, sie aber
waren übermütig und gehorchten deinen Geboten nicht, sondern sündigten wider
deine Rechte, durch welche der Mensch, wenn er sie tut, leben wird; und sie
zogen die Schulter widerspenstig zurück und verhärteten ihren Nacken und
gehorchten nicht.
30 Und du verzogest mit ihnen viele Jahre und zeugtest wider sie durch deinen
Geist, durch deine Propheten, aber sie gaben kein Gehör. Da gabst du sie in die
Hand der Völker der Länder.
31 Aber in deinen großen Erbarmungen hast du ihnen nicht den Garaus gemacht und
sie nicht verlassen; denn du bist ein gnädiger und barmherziger Gott.
32 Und nun, unser Gott, du großer, starker und furchtbarer Gott, der den Bund
und die Güte bewahrt, laß nicht gering vor dir sein alle die Mühsal, die uns
betroffen hat, unsere Könige, unsere Obersten und unsere Heilige (e-r) und
unsere Propheten und unsere Väter und dein ganzes Volk, seit den Tagen der
Könige von Assyrien bis auf diesen Tag!
33 Doch du bist gerecht in allem, was über uns gekommen ist; denn du hast nach
der Wahrheit gehandelt, wir aber, wir haben gesetzlos gehandelt.
34 Und unsere Könige, unsere Obersten, unsere Heilige (e-r) und unsere Väter
haben dein Gesetz nicht gehalten, und haben nicht gemerkt auf deine Gebote und
auf deine Zeugnisse, womit du wider sie gezeugt hast.
35 Und sie haben dir nicht gedient in ihrem Königreiche und in der Fülle deiner
Güter, welche du ihnen gegeben, und in dem weiten und fetten Lande, das du vor
sie gelegt hattest, und sind nicht umgekehrt von ihren bösen Handlungen.
36 Siehe, wir sind heute Knechte; und das Land, welches du unseren Vätern
gegeben hast, um seine Früchte und seine Güter zu genießen, siehe, wir sind
Knechte in demselben!
37 Und seinen Ertrag mehrt es für die Könige, die du um unserer Sünden willen
über uns gesetzt hast; und sie schalten über unsere Leiber und über unser Vieh
nach ihrem Wohlgefallen, und wir sind in großer Bedrängnis.
38 Und bei diesem allem machten und schrieben wir einen festen Bund; und auf der
untersiegelten Schrift standen die Namen unserer Obersten, unserer Leviten und
unserer Heilige (e-r).
10,1 Und auf der untersiegelten Schrift standen die Namen: Nehemia, der
Tirsatha, der Sohn Hakaljas, und Zidkija.
2 Seraja, Asarja, Jeremia,
3 Paschchur, Amarja, Malkija,
4 Hattusch, Schebanja, Malluk,
5 Harim, Meremoth, Obadja,
6 Daniel, Ginnethon, Baruk,
7 Meschullam, Abija, Mijamin,
8 Maasja, Bilgai, Schemaja; das waren die Heilige (e-r).
9 Und die Leviten, nämlich Jeschua, der Sohn Asanjas, Binnui, von den Söhnen
Henadads, Kadmiel;
10 und ihre Brüder: Schebanja, Hodija, Kelita, Pelaja, Hanan,
11 Micha, Rechob, Haschabja,
12 Sakkur, Scherebja, Schebanja,
13 Hodija, Bani, Beninu.
14 Die Häupter des Volkes: Parhosch, Pachath-Moab, Elam, Sattu, Bani,
15 Bunni, Asgad, Bebai,
16 Adonija, Bigwai, Adin,
17 Ater, Hiskija, Assur,
18 Hodija, Haschum, Bezai,
19 Hariph, Anathoth, Nobai,
20 Magpiasch, Meschullam, Hesir,
21 Meschesabeel, Zadok, Jaddua,
22 Pelatja, Hanan, Anaja,
23 Hoschea, Hananja, Haschub,
24 Hallochesch, Pilcha, Schobek,
25 Rechum, Haschabna, Maaseja,
26 und Achija, Hanan, Anan,
27 Malluk, Harim, Baana.
28 Und das übrige Volk, die Heilige (e-r), die Leviten, die Torhüter, die
Sänger, die Nethinim, und alle, welche sich von den Völkern der Länder zu dem
Gesetz Gottes abgesondert hatten, ihre Weiber, ihre Söhne und ihre Töchter,
alle, die Erkenntnis und Einsicht hatten,
29 schlossen sich ihren Brüdern, den Vornehmen unter ihnen, an und traten in Eid
und Schwur, nach den Gesetz Gottes, welches durch Mose, den Knecht Gottes,
gegeben worden ist, zu wandeln und alle Gebote Jehovas, unseres Herrn, und seine
Rechte und seine Satzungen zu beobachten und zu tun;
30 und daß wir unsere Töchter den Völkern des Landes nicht geben, noch ihre
Töchter für unsere Söhne nehmen wollten;
31 und daß, wenn die Völker des Landes am Sabbathtage Waren und allerlei
Getreide zum Verkauf brächten, wir es ihnen am Sabbath oder an einem anderen
heiligen Tage nicht abnehmen wollten; und daß wir im siebten Jahre das Land
brach liegen lassen und auf das Darlehn einer jeden Hand verzichten wollten.
32 Und wir verpflichteten uns dazu, uns den dritten Teil eines Sekels im Jahre
für den Dienst des Hauses unseres Gottes aufzuerlegen:
33 für das Schichtbrot und das beständige Speisopfer, und für das beständige
Brandopfer und für dasjenige der Sabbathe und der Neumonde, für die Feste und
für die heiligen Dinge und für die Sündopfer, um Sühnung zu tun für Israel, und
für alles Werk des Hauses unseres Gottes.
34 Und wir, die Heilige (e-r), die Leviten und das Volk, warfen Lose über die
Holzspende, um sie zum Hause unseres Gottes zu bringen, nach unseren
Vaterhäusern, zu bestimmten Zeiten, Jahr für Jahr, zum Verbrennen auf dem Altar
Jehovas, unseres Gottes, wie es in dem Gesetz vorgeschrieben ist.
35 Und wir verpflichteten uns, die Erstlinge unseres Landes und die Erstlinge
aller Früchte von allerlei Bäumen Jahr für Jahr zum Hause Jehovas zu bringen,
36 und die Erstgeborenen unserer Söhne und unseres Viehes, wie es in dem Gesetz
vorgeschrieben ist; und die Erstgeborenen unserer Rinder und unseres Kleinviehes
zum Hause unseres Gottes zu den Heilige (e-r)n zu bringen, welche den Dienst
verrichten im Hause unseres Gottes.
37 Und den Erstling unseres Schrotmehls und unsere Hebopfer, und die Früchte von
allerlei Bäumen, Most und Öl wollen wir den Heilige (e-r)n bringen in die Zellen
des Hauses unseres Gottes; und den Zehnten unseres Landes den Leviten. Denn sie,
die Leviten, sind es, welche den Zehnten erheben in allen Städten unseres
Ackerbaues;
38 und der Heilige (e-r), der Sohn Aarons, soll bei den Leviten sein, wenn die
Leviten den Zehnten erheben. Und die Leviten sollen den Zehnten vom Zehnten zum
Hause unseres Gottes hinaufbringen, in die Zellen des Schatzhauses.
39 Denn in die Zellen sollen die Kinder Israel und die Kinder Levi das Hebopfer
vom Getreide, vom Most und Öl bringen; denn dort sind die heiligen Geräte und
die Heilige (e-r), welche den Dienst verrichten, und die Torhüter und die
Sänger. Und so wollen wir das Haus unseres Gottes nicht verlassen.
11,1 Und die Obersten des Volkes wohnten in Jerusalem. Und das übrige Volk warf
Lose, um je einen von zehn kommen zu lassen, damit er in Jerusalem, der heiligen
Stadt, wohne, die neun anderen Teile aber in den Städten blieben.
2 Und das Volk segnete alle Männer, die sich freiwillig erboten, in Jerusalem zu
wohnen.
3 Und dies sind die Häupter der Landschaft, welche in Jerusalem wohnten; in den
Städten Judas aber wohnten, ein jeder in seinem Besitztum, in ihren Städten:
Israel, die Heilige (e-r) und die Leviten und die Nethinim und die Söhne der
Knechte Salomos.
4 Und zwar wohnten in Jerusalem von den Söhnen Judas und von den Söhnen
Benjamins; von den Söhnen Judas: Athaja, der Sohn Ussijas, des Sohnes Sekarjas,
des Sohnes Amarjas, des Sohnes Schephatjas, des Sohnes Mahalalels, von den
Söhnen Perez’;
5 und Maaseja, der Sohn Baruks, des Sohnes Kol-Hoses, des Sohnes Hasajas, des
Sohnes Adajas, des Sohnes Jojaribs, des Sohnes Sekarjas, von den Schilonitern.
6 Aller Söhne des Perez, die in Jerusalem wohnten, waren
vierhundertachtundsechzig tapfere Männer.
7 Und dies sind die Söhne Benjamins: Sallu, der Sohn Meschullams, des Sohnes
Joeds, des Sohnes Pedajas, des Sohnes Kolajas, des Sohnes Maasejas, des Sohnes
Ithiels, des Sohnes Jesajas;
8 und nach ihm Gabbai-Sallai, neunhundertachtundzwanzig.
9 Und Joel, der Sohn Sikris, war Aufseher über sie; und Juda, der Sohn
Hassenuas, war über die Stadt als Zweiter.
10 Von den Heilige (e-r)n: Jedaja, der Sohn des Jojarib, Jakin,
11 Seraja, der Sohn Hilkijas, des Sohnes Meschullams, des Sohnes Zadoks, des
Sohnes Merajoths, des Sohnes Ahitubs, Oberaufseher des Hauses Gottes,
12 und ihre Brüder, welche die Geschäfte im Hause verrichteten:
achthundertzweiundzwanzig; und Adaja, der Sohn Jerochams, des Sohnes Pelaljas,
des Sohnes Amzis, des Sohnes Sekarjas, des Sohnes Paschchurs, des Sohnes
Malkijas,
13 und seine Brüder, Häupter von Vaterhäusern: zweihundertzweiundvierzig; und
Amaschsai, der Sohn Asarels, des Sohnes Achsais, des Sohnes Meschillemoths, des
Sohnes Immers,
14 und ihre Brüder, tüchtige Männer: hundertachtundzwanzig. Und Aufseher über
sie war Sabdiel, der Sohn Haggedolims.
15 Und von den Leviten: Schemaja, der Sohn Haschubs, des Sohnes Asrikams, des
Sohnes Haschabjas, des Sohnes Bunnis;
16 und Schabbethai und Josabad, von den Häuptern der Leviten, welche über die
äußeren Geschäfte des Hauses Gottes gesetzt waren;
17 und Mattanja, der Sohn Michas, des Sohnes Sabdis, des Sohnes Asaphs, das
Haupt; er stimmte den Lobgesang an beim Gebet; und Bakbukja, der Zweite, von
seinen Brüdern; und Abda, der Sohn Schammuas, des Sohnes Galals, des Sohnes
Jeduthuns.
18 Aller Leviten in der heiligen Stadt waren zweihundertvierundachtzig.
19 Und die Torhüter: Akkub, Talmon und ihre Brüder, die in den Toren Wache
hielten, hundertzweiundsiebzig.
20 (Und das übrige Israel, die Heilige (e-r), die Leviten, waren in allen
Städten Judas, ein jeder in seinem Erbteil.
21 Und die Nethinim wohnten auf dem Ophel; und Zicha und Gischpa waren über die
Nethinim. -)
22 Und Aufseher der Leviten in Jerusalem war Ussi, der Sohn Banis, des Sohnes
Haschabjas, des Sohnes Mattanjas, des Sohnes Michas, von den Söhnen Asaphs, den
Sängern, für das Geschäft im Hause Gottes.
23 Denn ein Gebot des Königs war über sie ergangen, und eine Verpflichtung über
die Sänger betreffs der täglichen Gebühr.
24 Und Pethachja, der Sohn Meschesabeels, von den Söhnen Serachs, des Sohnes
Judas, war zur Hand des Königs für alle Angelegenheiten des Volkes.
25 Und was die Dörfer auf ihren Feldern betrifft, so wohnten von den Kindern
Juda in Kirjath-Arba und seinen Tochterstädten und in Dibon und seinen
Tochterstädten und in Jekabzeel und seinen Dörfern;
26 und in Jeschua und in Molada und in Beth-Pelet,
27 und in Hazar-Schual und in Beerseba und seinen Tochterstädten,
28 und in Ziklag und in Mekona und in seinen Tochterstädten,
29 und in En-Rimmon und in Zora und in Jarmuth,
30 Sanoach, Adullam und seinen Dörfern, Lachis und seinen Feldern, Aseka und
seinen Tochterstädten. Und sie ließen sich nieder von Beerseba bis zum Tale
Hinnom.
31 Und die Kinder Benjamin wohnten von Geba an in Mikmas und Aija und Bethel und
seinen Tochterstädten,
32 in Anathoth, Nob, Ananja,
33 Hazor, Rama, Gittaim,
34 Hadid, Zeboim, Neballat,
35 Lod und Ono, dem Tale der Werkleute.
36 Und von den Leviten gehörten Abteilungen von Juda zu Benjamin.
12,1 Und dies sind die Heilige (e-r) und die Leviten, welche mit Serubbabel, dem
Sohne Schealtiels, und Jeschua hinaufzogen: Seraja, Jeremia, Esra,
2 Amarja, Malluk, Hattusch,
3 Schekanja, Rechum, Meremoth,
4 Iddo, Ginnethoi, Abija,
5 Mijamin, Maadja, Bilga,
6 Schemaja, und Jojarib, Jedaja,
7 Sallu, Amok, Hilkija, Jedaja. Das waren die Häupter der Heilige (e-r) und
ihrer Brüder in den Tagen Jeschuas.
8 Und die Leviten: Jeschua, Binnui, Kadmiel, Scherebja, Juda, Mattanja; er und
seine Brüder waren über den Lobgesang;
9 und Bakbukja und Unni, ihre Brüder, standen ihnen gegenüber, den
Dienstabteilungen gemäß.
10 Und Jeschua zeugte Jojakim, und Jojakim zeugte Eljaschib, und Eljaschib
zeugte Jojada,
11 und Jojada zeugte Jonathan, und Jonathan zeugte Jaddua.
12 Und in den Tagen Jojakims waren Heilige (e-r), Häupter der Väter: von Seraja:
Meraja; von Jeremia: Hananja;
13 von Esra: Meschullam; von Amarja: Jochanan;
14 von Meluki: Jonathan; von Schebanja: Joseph;
15 von Harim: Adna; von Merajoth: Helkai;
16 von Iddo: Sacharja; von Ginnethon: Meschullam;
17 von Abija: Sikri; von Minjamin…; von Moadja: Piltai;
18 von Bilga: Schammua; von Schemaja: Jonathan;
19 und von Jojarib: Mattenai; von Jedaja: Ussi;
20 von Sallai: Kallai; von Amok: Heber;
21 von Hilkija: Haschabja; von Jedaja: Nethaneel.
22 Von den Leviten wurden in den Tagen Eljaschibs, Jojadas und Jochanans und
Jadduas die Häupter der Väter eingeschrieben, und von den Heilige (e-r)n, unter
der Regierung Darius’, des Persers.
23 Die Söhne Levis, die Häupter der Väter, sind in dem Buche der Chronika
eingeschrieben, und zwar bis auf die Tage Jochanans, des Sohnes Eljaschibs.
24 Und die Häupter der Leviten waren Haschabja, Scherebja und Jeschua, der Sohn
des Kadmiel, und ihre Brüder, die ihnen gegenüber standen, um zu loben und zu
preisen, nach dem Gebote Davids, des Mannes Gottes, Abteilung gegenüber
Abteilung.
25 Mattanja und Bakbukja, Obadja, Meschullam, Talmon, Akkub hielten als Torhüter
Wache bei den Vorratskammern der Tore.
26 Diese waren in den Tagen Jojakims, des Sohnes Jeschuas, des Sohnes Jozadaks,
und in den Tagen Nehemias, des Landpflegers, und Esras, des Heilige (e-r)s, des
Schriftgelehrten.
27 Und bei der Einweihung der Mauer von Jerusalem suchte man die Leviten aus
allen ihren Orten, daß man sie nach Jerusalem brächte, um die Einweihung zu
feiern mit Freuden, und mit Lobliedern und mit Gesang, mit Zimbeln, Harfen und
Lauten.
28 Da versammelten sich die Söhne der Sänger, sowohl aus dem Kreise in der
Umgebung von Jerusalem als auch aus den Dörfern der Netophathiter
29 und aus Beth-Gilgal und aus den Gefilden von Geba und Asmaweth; denn die
Sänger hatten sich in der Umgebung von Jerusalem Dörfer gebaut.
30 Und die Heilige (e-r) und die Leviten reinigten sich; und sie reinigten das
Volk und die Tore und die Mauer.
31 Und ich ließ die Obersten von Juda oben auf die Mauer steigen; und ich
stellte zwei große Dankchöre und Züge auf. Der eine zog zur Rechten, oben auf
der Mauer, zum Misttore hin.
32 Und hinter ihnen her gingen Hoschaja und die Hälfte der Obersten von Juda,
33 und zwar Asarja, Esra und Meschullam,
34 Juda und Benjamin, und Schemaja und Jeremia;
35 und von den Söhnen der Heilige (e-r) mit Trompeten: Sekarja, der Sohn
Jonathans, des Sohnes Schemajas, des Sohnes Mattanjas, des Sohnes Mikajas, des
Sohnes Sakkurs, des Sohnes Asaphs;
36 und seine Brüder: Schemaja und Asarel, Milalai, Gilalai, Maai, Nethaneel und
Juda, Hanani, mit den Musikinstrumenten Davids, des Mannes Gottes; und Esra, der
Schriftgelehrte, vor ihnen her.
37 Und sie zogen zum Quelltore; und sie stiegen gerade vor sich hin auf den
Stufen der Stadt Davids den Aufgang der Mauer hinauf, und zogen an dem Hause
Davids vorüber und bis an das Wassertor gegen Osten.
38 Und der zweite Dankchor zog nach der entgegengesetzten Seite, und ich und die
Hälfte des Volkes ging hinter ihm her, ober auf der Mauer, an dem Ofenturm
vorüber und bis an die breite Mauer;
39 und an dem Tore Ephraim und dem Tore der alten Mauer und dem Fischtore und
dem Turme Hananeel und dem Turme Mea vorüber und bis an das Schaftor; und sie
blieben beim Gefängnistore stehen.
40 Und beide Dankchöre stellten sich am Hause Gottes auf; und ich und die Hälfte
der Vorsteher mit mir,
41 und die Heilige (e-r) Eljakim, Maaseja, Minjamin, Mikaja, Eljoenai, Sekarja,
Hananja, mit Trompeten;
42 und Maaseja und Schemaja und Eleasar und Ussi und Jochanan und Malkija und
Elam und Eser. Und die Sänger ließen ihre Stimme erschallen, und Jisrachja war
ihr Vorsteher.
43 Und sie opferten an selbigem Tage große Schlachtopfer und freuten sich, denn
Gott hatte ihnen große Freude gegeben; und auch die Weiber und die Kinder
freuten sich. Und die Freude Jerusalems wurde bis in die Ferne hin gehört.
44 Und es wurden an selbigem Tage Männer bestellt über die Vorratskammern für
die Hebopfer, für die Erstlinge und für die Zehnten, um von den Feldern der
Städte die gesetzlichen Teile für die Heilige (e-r) und für die Leviten darein
zu sammeln; denn Juda hatte Freude an den Heilige (e-r)n und an den Leviten,
welche dastanden.
45 Und sie warteten der Hut ihres Gottes und der Hut der Reinigung; und so auch
die Sänger und die Torhüter, nach dem Gebote Davids und seines Sohnes Salomo.
46 Denn vor alters, in den Tagen Davids und Asaphs, gab es Häupter der Sänger,
und Preisund Lobgesänge für Gott.
47 Und ganz Israel gab in den Tagen Serubbabels und in den Tagen Nehemias die
Teile der Sänger und der Torhüter, den täglichen Bedarf; das Geheiligte aber
gaben sie den Leviten, und die Leviten gaben das Geheiligte den Söhnen Aarons.
13,1 An selbigem Tage wurde in dem Buche Moses vor den Ohren des Volkes gelesen;
und es fand sich darin geschrieben, daß kein Ammoniter und Moabiter in die
Versammlung Gottes kommen sollte ewiglich;
2 weil sie den Kindern Israel nicht mit Brot und mit Wasser entgegen gekommen
waren, und Bileam wider sie gedungen hatten, um sie zu verfluchen; aber unser
Gott wandelte den Fluch in Segen.
3 Und es geschah, als sie das Gesetz hörten, da sonderten sie alles Mischvolk
von Israel ab.
4 Und vor diesem hatte Eljaschib, der Heilige (e-r), der über die Zellen des
Hauses unseres Gottes gesetzt war, ein Verwandter des Tobija,
5 diesem eine große Zelle gemacht, wohin man vordem die Speisopfer legte, den
Weihrauch und die Geräte und den Zehnten vom Getreide, Most und Öl, das für die
Leviten und die Sänger und die Torhüter Gebotene, und die Hebopfer der Heilige
(e-r).
6 Während diesem allem war ich aber nicht in Jerusalem; denn im
zweiunddreißigsten Jahre Artasastas, des Königs von Babel, war ich zu dem König
zurückgekommen. Und nach Verlauf einer Zeit erbat ich mir Urlaub von dem König;
7 und als ich nach Jerusalem kam, bemerkte ich das Böse, welches Eljaschib
zugunsten Tobijas getan, indem er ihm eine Zelle in den Höfen des Hauses Gottes
gemacht hatte.
8 Und es mißfiel mir sehr, und ich warf alle Hausgeräte Tobijas aus der Zelle
hinaus;
9 und ich befahl, daß man die Zellen reinigen sollte; und ich brachte die Geräte
des Hauses Gottes, das Speisopfer und den Weihrauch wieder hinein.
10 Und ich erfuhr, daß die Teile der Leviten nicht gegeben worden, und daß die
Leviten und die Sänger, welche das Werk taten, entflohen waren, ein jeder auf
sein Feld.
11 Da zankte ich mit den Vorstehern und sprach: Warum ist das Haus Gottes
verlassen worden? Und ich versammelte sie und stellte sie an ihre Stelle.
12 Und ganz Juda brachte den Zehnten vom Getreide und Most und Öl in die
Vorratskammern.
13 Und ich bestellte zu Schatzmeistern über die Vorräte: Schelemja, den Heilige
(e-r), und Zadok, den Schreiber, und Pedaja, von den Leviten, und ihnen zur
Seite Hanan, den Sohn Sakkurs, des Sohnes Mattanjas; denn sie wurden für treu
geachtet, und ihnen lag es ob, ihren Brüdern auszuteilen.
14 Gedenke meiner um dessentwillen, mein Gott, und tilge nicht aus meine guten
Taten, die ich am Hause meines Gottes und an dessen Hut erwiesen habe!
15 In jenen Tagen sah ich einige in Juda, welche am Sabbath die Keltern traten,
und Garben einbrachten und auf Esel luden, und auch Wein, Trauben und Feigen und
allerlei Last, und es am Sabbathtage nach Jerusalem hereinbrachten; und ich
zeugte wider sie an dem Tage, da sie die Lebensmittel verkauften.
16 Auch Tyrer wohnten darin, welche Fische und allerlei Waren hereinbrachten und
sie am Sabbath den Kindern Juda und in Jerusalem verkauften.
17 Da zankte ich mit den Edlen von Juda und sprach zu ihnen: Was ist das für
eine böse Sache, die ihr tut, daß ihr den Sabbathtag entheiliget?
18 Haben nicht eure Väter ebenso getan, so daß unser Gott all dieses Unglück
über uns und über diese Stadt brachte? Und ihr mehret die Zornglut über Israel,
indem ihr den Sabbath entheiliget!
19 Und es geschah, sowie es in den Toren Jerusalems vor dem Sabbath dunkel
wurde, da befahl ich, daß die Türen geschlossen würden; und ich befahl, daß man
sie nicht auftun sollte bis nach dem Sabbath. Und ich bestellte einige von
meinen Dienern über die Tore, damit keine Last am Sabbathtage hereinkäme.
20 Da übernachteten die Krämer und die Verkäufer von allerlei Ware draußen vor
Jerusalem einmal und zweimal.
21 Und ich zeugte wider sie und sprach zu ihnen: Warum übernachtet ihr vor der
Mauer? Wenn ihr es wieder tut, werde ich Hand an euch legen! Von dieser Zeit an
kamen sie nicht mehr am Sabbath.
22 Und ich befahl den Leviten, daß sie sich reinigen und kommen sollten, die
Tore zu bewachen, um den Sabbathtag zu heiligen. Auch das gedenke mir, mein
Gott, und schone meiner nach der Größe deiner Güte!
23 Auch besuchte ich in jenen Tagen die Juden, welche asdoditische, ammonitische
und moabitische Weiber heimgeführt hatten.
24 Und die Hälfte ihrer Kinder redete asdoditisch und wußte nicht jüdisch zu
reden, sondern redete nach der Sprache des einen oder anderen Volkes.
25 Und ich zankte mit ihnen und fluchte ihnen, und schlug einige Männer von
ihnen und raufte sie. Und ich beschwor sie bei Gott: Wenn ihr eure Töchter ihren
Söhnen geben werdet, und wenn ihr von ihren Töchtern für eure Söhne und für euch
nehmen werdet!
26 Hat nicht Salomo, der König von Israel, ihretwegen gesündigt? Und
seinesgleichen ist unter den vielen Nationen kein König gewesen; und er war
geliebt von seinem Gott, und Gott setzte ihn zum König über ganz Israel; doch
ihn machten die fremden Weiber sündigen.
27 Und sollten wir auf euch hören, daß ihr all dieses große Übel tut, treulos zu
handeln gegen unseren Gott, indem ihr fremde Weiber heimführet!
28 Und einer von den Söhnen Jojadas, des Sohnes Eljaschibs, des HohenHeilige
(e-r)s, war ein Schwiegersohn Sanballats, des Horoniters; und ich jagte ihn von
mir weg.
29 Gedenke es ihnen, mein Gott, wegen der Verunreinigungen des Heilige (e-r)tums
und des Bundes des Heilige (e-r)tums und der Leviten!
30 Und so reinigte ich sie von allem Fremden, und ich stellte die
Dienstleistungen der Heilige (e-r) und der Leviten fest, für einen jeden in
seinem Geschäft,
31 und für die Holzspende zu bestimmten Zeiten und für die Erstlinge. Gedenke es
mir, mein Gott, zum Guten!