Der zweite Brief an Timotheus
Mit Fußnoten-Apparat / Kurzerklärungen / Informationen
(Quellenangaben, siehe Textende)
Kapitel 1
Verfasser, Empfänger und Gruß (Kapitel 1, 1 - 2)
1 Paulus, Apostel1 Christi Jesu durch Gottes Willen nach ⟨der⟩ Verheißung des Lebens in Christus Jesus,
2 Timotheus, ⟨meinem⟩ geliebten Kind: Gnade, Barmherzigkeit, Friede von Gott, dem Vater, und von Christus Jesus, unserem Herrn!
Ermahnung zum furchtlosen Bekenntnis und zur Bewahrung des Glaubens (Kapitel 1, 3 - 14)
3 Ich danke Gott, dem ich von ⟨meinen⟩ Voreltern7 her mit reinem Gewissen diene, wie ich unablässig deiner gedenke in meinen Gebeten1 Nacht und Tag,
4 voller Verlangen, dich zu sehen – eingedenk deiner Tränen –, um mit Freude erfüllt zu werden.
5 ⟨Denn⟩ ich erinnere mich des ungeheuchelten Glaubens in dir, der zuerst in deiner Großmutter Lois und deiner Mutter Eunike wohnte, ich bin aber überzeugt, auch in dir.
6 Aus diesem Grund erinnere ich dich, die Gnadengabe2 Gottes anzufachen8, die in dir durch das Auflegen meiner Hände ist.
7 Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Furchtsamkeit3 gegeben, sondern der Kraft und der Liebe und der Zucht9.
8 So schäme dich nun nicht des Zeugnisses unseres Herrn10 noch meiner, seines Gefangenen, sondern leide mit für das Evangelium nach11 der Kraft Gottes!
9 Der hat uns gerettet und berufen mit heiligem Ruf, nicht nach unseren Werken, sondern nach ⟨seinem⟩ eigenen Vorsatz und der Gnade, die uns in Christus Jesus vor ewigen Zeiten gegeben,
10 jetzt aber offenbart worden ist durch die Erscheinung unseres Retters Christus Jesus, der den Tod zunichtegemacht, aber Leben und Unvergänglichkeit ans Licht gebracht hat durch das Evangelium,
11 für das ich eingesetzt worden bin als Herold4 und Apostel und Lehrer(A).
12 Aus diesem Grund leide ich dies auch; aber ich schäme mich nicht, denn ich weiß, wem ich geglaubt12 habe, und bin überzeugt, dass er mächtig ist, mein anvertrautes Gut bis auf jenen Tag zu bewahren.
13 Halte fest das5 Vorbild6 der13 gesunden Worte, die du von mir gehört hast, in Glauben und Liebe, die in Christus Jesus ⟨sind⟩!
14 Bewahre das schöne14 anvertraute Gut durch den Heiligen Geist, der in uns wohnt!
Mitteilungen über Gläubige aus Asien (Kapitel 1, 15 - 18)
15 Du weißt dies, dass alle, die in Asien1 sind, sich von mir abgewandt haben; unter ihnen sind Phygelus und Hermogenes.
16 Der Herr gebe dem Hause des Onesiphorus Barmherzigkeit, denn er hat mich oft erquickt und sich meiner Ketten nicht geschämt;
17 sondern als er in Rom war, suchte er mich eifrig und fand ⟨mich⟩.
18 Der Herr gebe ihm, dass er vonseiten des Herrn Barmherzigkeit findet an jenem Tag! Und wie viel er in Ephesus2 diente, weißt du ⟨noch⟩ besser3.
Kapitel 2
Ermunterung zur Treue in Kampf und Leiden (Kapitel 2, 1 - 13)
1 Du nun, mein Kind, sei11 stark1 in der12 Gnade, die in Christus Jesus ist;
2 und was du von mir in Gegenwart vieler13 Zeugen2 gehört hast, das vertraue treuen Menschen an, die tüchtig14 sein werden, auch andere zu lehren!
3 Nimm teil an den Leiden3 als ein guter Streiter4 Christi Jesu!
4 Niemand, der Kriegsdienste leistet5, verwickelt sich in die Beschäftigungen des Lebens15, damit er dem gefällt, der ihn angeworben hat.
5 Wenn aber auch jemand am Wettkampf teilnimmt, so erhält er nicht den Siegeskranz, er habe denn gesetzmäßig6 gekämpft.
6 Der Ackerbauer, der sich müht, muss als Erster an den Früchten Anteil haben.
7 Bedenke, was ich sage! Denn der Herr wird dir Verständnis16 geben in allen Dingen.
8 Halte im Gedächtnis Jesus Christus, auferweckt aus den Toten, aus dem Samen7 Davids, nach meinem Evangelium,
9 in dem ich Leid ertrage17 bis zu Fesseln18 wie ein Übeltäter! Aber das Wort Gottes ist nicht gebunden19.
10 Deswegen erdulde ich alles20 um der Auserwählten willen, damit auch sie die Rettung8, die in Christus Jesus ist, mit ewiger Herrlichkeit erlangen.
11 Das Wort ist gewiss9. Denn wenn wir mitgestorben sind, werden wir auch mitleben;
12 wenn wir ausharren10, werden wir auch mitherrschen; wenn wir verleugnen, wird auch er uns verleugnen;
13 wenn wir untreu sind – er bleibt treu, denn er kann sich selbst nicht verleugnen.
Warnung vor Wortstreit und Irrlehren (Kapitel 2, 14 - 26)
14 Dies bringe in Erinnerung, indem du eindringlich vor Gott bezeugst1, man solle nicht Wortstreit führen, was zu nichts nütze, ⟨sondern⟩ zum Verderben der Zuhörer ist.
15 Strebe danach, dich Gott bewährt zur Verfügung zu stellen9 als einen Arbeiter, der sich nicht zu schämen hat, der das Wort der Wahrheit recht austeilt2!
16 Die unheiligen, leeren Geschwätze aber vermeide! Denn sie3 werden zu weiterer Gottlosigkeit fortschreiten10,
17 und ihr Wort wird um sich fressen wie Krebs11. Dazu gehören Hymenäus und Philetus,
18 die von der Wahrheit abgeirrt sind, indem sie sagen, dass die Auferstehung schon geschehen sei, und den Glauben mancher zerstören4.
19 Doch der feste Grund Gottes steht12 und hat dieses Siegel: Der Herr kennt5, die sein sind; und: Jeder, der den Namen des Herrn nennt, halte sich fern von der Ungerechtigkeit!
20 In einem großen Haus aber sind nicht allein goldene und silberne Gefäße, sondern auch hölzerne und irdene, und die einen zur Ehre, die anderen aber zur Unehre.
21 Wenn nun jemand sich von diesen reinigt, wird er ein Gefäß zur Ehre sein, geheiligt, nützlich6 dem Hausherrn13, zu jedem guten Werk bereitet.
22 Die jugendlichen Begierden aber fliehe, strebe aber nach Gerechtigkeit, Glauben, Liebe, Frieden mit denen, die den Herrn aus reinem Herzen anrufen!
23 Aber die törichten und ungereimten Streitfragen14 weise ab, da du weißt, dass sie Streitigkeiten erzeugen!
24 Ein Knecht7 des Herrn aber soll nicht streiten, sondern gegen alle milde sein, lehrfähig, duldsam15,
25 und die Widersacher in Sanftmut zurechtweisen8 ⟨und hoffen⟩, ob ihnen Gott nicht etwa Buße17 gibt16 zur Erkenntnis der Wahrheit
26 und sie wieder aus dem Fallstrick des Teufels heraus nüchtern werden18, nachdem sie von ihm gefangen worden sind für seinen Willen.
Kapitel 3
Die Verderbnis in den letzten Tagen (Kapitel 3, 1 - 9)
1 Dies aber wisse, dass in den letzten Tagen schwere1 Zeiten eintreten werden;
2 denn die Menschen werden selbstsüchtig sein, geldliebend, prahlerisch, hochmütig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, unheilig6,
3 lieblos, unversöhnlich, Verleumder, unenthaltsam7, grausam8, das Gute nicht liebend,
4 Verräter, unbesonnen, aufgeblasen, mehr das Vergnügen liebend als Gott,
5 die eine Form der Gottesfurcht haben, deren Kraft aber verleugnen. Und von diesen wende dich weg!
6 Denn von diesen sind die, die sich in die Häuser schleichen und Frauen2 verführen – die3 mit Sünden beladen sind, von mancherlei Begierden getrieben werden,
7 immer lernen und niemals zur Erkenntnis der Wahrheit kommen können. –
8 Auf die Weise aber, wie Jannes und Jambres4 Mose widerstanden, so widerstehen auch sie der Wahrheit, Menschen, verdorben in der Gesinnung5, im Blick auf den Glauben unbewährt9.
9 Sie werden aber nicht weiter vorwärtskommen, denn ihr Unverstand wird allen offenbar werden, wie es auch bei jenen der Fall war.
Ermunterung zum Festhalten am Wort Gottes und zur Verkündigung trotz Verfolgung (Kapitel 3, 10 - Kapitel 4, 8)
10 Du aber bist meiner Lehre gefolgt, meinem Lebenswandel, meinem Vorsatz, meinem Glauben, meiner Langmut, meiner Liebe, meinem Ausharren,
11 meinen Verfolgungen, meinen Leiden, die mir in Antiochia7, in Ikonion8, in Lystra9 widerfahren sind. Diese Verfolgungen ertrug ich, und aus allen hat der Herr mich gerettet.
12 Alle aber auch, die gottesfürchtig leben wollen in Christus Jesus, werden verfolgt werden.
13 Böse Menschen und Betrüger aber werden zu Schlimmerem fortschreiten, indem sie verführen und verführt werden. –
14 Du aber bleibe in dem, was du gelernt hast und wovon du überzeugt bist1, da du weißt, von wem du gelernt hast,
16 Alle Schrift ist von Gott10 eingegeben4 und5 nützlich zur Lehre6, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung11 in der Gerechtigkeit,
17 damit der Mensch Gottes richtig12 ist, für jedes gute Werk ausgerüstet.
Kapitel 4
1 Ich bezeuge eindringlich1 vor Gott und Christus Jesus, der Lebende und Tote richten wird2, und bei seiner Erscheinung und seinem Königreich3:
2 Predige das Wort, stehe bereit4 zu gelegener und ungelegener Zeit; überführe, weise zurecht, ermahne9 mit aller Langmut und Lehre!
3 Denn es wird eine Zeit sein, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern nach ihren eigenen Begierden sich selbst Lehrer aufhäufen10 werden, weil es ihnen in den Ohren kitzelt11;
4 und sie werden die Ohren5 von der Wahrheit abkehren und sich zu den Fabeln12 hinwenden6.
5 Du aber sei nüchtern in allem, ertrage Leid13, tu das Werk eines Evangelisten14, vollbringe deinen Dienst15!
6 Denn ich werde schon als Trankopfer16 gesprengt17, und die Zeit meines Abscheidens steht bevor7.
7 Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe den Glauben bewahrt;
8 fortan liegt mir bereit8 der Siegeskranz der Gerechtigkeit, den der Herr, der gerechte Richter, mir ⟨als Belohnung⟩ geben wird an jenem Tag; nicht allein aber mir, sondern auch allen, die sein Erscheinen lieb gewonnen haben.
Persönliche Mitteilungen und Grüße (Kapitel 4, 9 - 22)
9 Beeile dich, bald zu mir zu kommen!
10 Denn Demas hat mich verlassen, da er den jetzigen Zeitlauf1 lieb gewonnen hat, und ist nach Thessalonich7 gegangen, Kreszenz nach Galatien2, Titus nach Dalmatien8.
11 Lukas ist allein bei mir. Nimm Markus und bringe ihn mit9 dir! Denn er ist mir nützlich zum Dienst18.
12 Tychikus10 aber habe ich nach Ephesus gesandt.
13 Den Mantel, den ich in Troas11 bei Karpus zurückließ, und die Bücher, besonders die Pergamente12, bringe mit, wenn du kommst!
14 Alexander, der Schmied, hat mir viel Böses erwiesen; der Herr wird ihm vergelten nach seinen Werken.
15 Vor ihm hüte auch du dich! Denn er hat unseren Worten sehr widerstanden.
16 Bei meiner ersten Verteidigung stand mir niemand bei, sondern alle verließen mich; es werde ihnen nicht zugerechnet.
17 Der Herr aber stand mir bei und stärkte mich, damit durch mich die Predigt vollbracht wurde und alle die ⟨aus den⟩ Nationen hörten19; und ich bin gerettet worden aus dem Rachen des Löwen.
18 Der Herr wird mich retten von20 jedem bösen Werk und mich in sein himmlisches Königreich3 hineinretten4. Ihm sei die Herrlichkeit21 von Ewigkeit22 zu Ewigkeit5! Amen6.
19 Grüße Priska und Aquila13 und das Haus23 des Onesiphorus14!
20 Erastus blieb in Korinth15; Trophimus16 aber habe ich in Milet17 krank zurückgelassen.
21 Beeile dich, vor dem Winter zu kommen! Es grüßt dich Eubulus und Pudens und Linus und Klaudia und die Brüder24 alle. –
22 Der Herr Jesus Christus sei mit deinem Geist! Die Gnade sei mit euch!
Quellen
Mit Fußnoten-Apparat / Kurzerklärungen / Informationen
(Quellenangaben, siehe Textende)
- Paulus war mit Ketten gefesselt (Kapitel 2, 9), als er diesen letzten Brief schrieb. Onesiphorus musste lange suchen, bis er ihn im Gefängnis in Rom gefunden hatte (Kapitel 1, 16 - 17). Die Haftbedingungen des Apostels hatten sich sehr verschlechtert, und er erwartete seine Hinrichtung (Kapitel 4, 6). Es war wohl im Herbst 62 n. Chr., als er Timotheus bat, möglichst schnell zu ihm zu kommen (Kapitel 4, 21). Nach der Überlieferung wurde Paulus bald darauf unter Kaiser Nero hingerichtet.
- Christus im zweiten Timotheusbrief. Paulus ermutigt Timotheus in diesem Brief mit den Worten: "Halte dich an das Muster der gesunden Worte, die du von mir gehört hast, im Glauben und in der Liebe, die in Christus Jesus ist" (1, 13). Timotheus, der Paulus Dienst weiterführen sollte, wird vom Apostel daran erinnert, sich auf die Person Jesus Christus zu konzentrieren (2, 8; 4, 1. 8) und "das Wort zu predigen" (4, 2). Als treuer Nachfolger Christi konnte Timotheus sich auf Verfolgung gefasst machen (3, 12). Trotzdem drängte und ermutigte Paulus ihn, am Glauben "in Christus" festzuhalten (3, 15).
- Kernbotschaft: Treue gegen den Herrn und gegen die Wahrheit trotz Verfolgung und Abfall.
Kapitel 1
Verfasser, Empfänger und Gruß (Kapitel 1, 1 - 2)
1 Paulus, Apostel1 Christi Jesu durch Gottes Willen nach ⟨der⟩ Verheißung des Lebens in Christus Jesus,
2 Timotheus, ⟨meinem⟩ geliebten Kind: Gnade, Barmherzigkeit, Friede von Gott, dem Vater, und von Christus Jesus, unserem Herrn!
- Gesandter, o. Bote
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Ermahnung zum furchtlosen Bekenntnis und zur Bewahrung des Glaubens (Kapitel 1, 3 - 14)
- Ermutigung zur Treue (Kapitel 1, 3 - 18)
3 Ich danke Gott, dem ich von ⟨meinen⟩ Voreltern7 her mit reinem Gewissen diene, wie ich unablässig deiner gedenke in meinen Gebeten1 Nacht und Tag,
4 voller Verlangen, dich zu sehen – eingedenk deiner Tränen –, um mit Freude erfüllt zu werden.
5 ⟨Denn⟩ ich erinnere mich des ungeheuchelten Glaubens in dir, der zuerst in deiner Großmutter Lois und deiner Mutter Eunike wohnte, ich bin aber überzeugt, auch in dir.
6 Aus diesem Grund erinnere ich dich, die Gnadengabe2 Gottes anzufachen8, die in dir durch das Auflegen meiner Hände ist.
7 Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Furchtsamkeit3 gegeben, sondern der Kraft und der Liebe und der Zucht9.
8 So schäme dich nun nicht des Zeugnisses unseres Herrn10 noch meiner, seines Gefangenen, sondern leide mit für das Evangelium nach11 der Kraft Gottes!
9 Der hat uns gerettet und berufen mit heiligem Ruf, nicht nach unseren Werken, sondern nach ⟨seinem⟩ eigenen Vorsatz und der Gnade, die uns in Christus Jesus vor ewigen Zeiten gegeben,
10 jetzt aber offenbart worden ist durch die Erscheinung unseres Retters Christus Jesus, der den Tod zunichtegemacht, aber Leben und Unvergänglichkeit ans Licht gebracht hat durch das Evangelium,
11 für das ich eingesetzt worden bin als Herold4 und Apostel und Lehrer(A).
12 Aus diesem Grund leide ich dies auch; aber ich schäme mich nicht, denn ich weiß, wem ich geglaubt12 habe, und bin überzeugt, dass er mächtig ist, mein anvertrautes Gut bis auf jenen Tag zu bewahren.
13 Halte fest das5 Vorbild6 der13 gesunden Worte, die du von mir gehört hast, in Glauben und Liebe, die in Christus Jesus ⟨sind⟩!
14 Bewahre das schöne14 anvertraute Gut durch den Heiligen Geist, der in uns wohnt!
- (A) Kapitel 1, 11: Lehrer: Textus-Receptus liest "...und Lehrer der Nationen."
- o. Bitten; o. flehentlichen Bitten
- griech. charisma; d. h. einfach >Gabe< oder >Geschenk<; im NT meist eine Gabe Gottes, bzw. des Geistes gemeint
- o. der Mutlosigkeit; o. Feigheit; o. Verzagtheit
- o. Prediger; o. Verkünder; o. Verkündiger
- o. Habe ein
- o. Muster
- o. Vorfahren
- o. von Neuem zu entfachen
- o. Besonnenheit; eig. Mahnung (im Sinne von >zur Vernunft bringen<)
- a. Üs. dich zu unserem Herrn zu bekennen; Ludwig Albrecht verweist nach Römer 1, 16
- o. in
- a. Üs. auf wen ich mein Vertrauen gesetzt
- a. Üs. Nimm dir zum Vorbild die
- a. Üs. kostbare
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Mitteilungen über Gläubige aus Asien (Kapitel 1, 15 - 18)
15 Du weißt dies, dass alle, die in Asien1 sind, sich von mir abgewandt haben; unter ihnen sind Phygelus und Hermogenes.
16 Der Herr gebe dem Hause des Onesiphorus Barmherzigkeit, denn er hat mich oft erquickt und sich meiner Ketten nicht geschämt;
17 sondern als er in Rom war, suchte er mich eifrig und fand ⟨mich⟩.
18 Der Herr gebe ihm, dass er vonseiten des Herrn Barmherzigkeit findet an jenem Tag! Und wie viel er in Ephesus2 diente, weißt du ⟨noch⟩ besser3.
- d. i. die röm. Provinz Asien; Gemeint ist der westl. Teil Kleinasiens, die römische Provinz >Asia<; zuweilen wurde auch nur der südwestl. Teil Kleinasiens darunter verstanden.
- Ephesus war die Hauptstadt der Provinz Asia und zweitgrößte Stadt des römischen Reiches. Der reiche Handelsknotenpunkt lag etwa 5 km vom Meer entfernt am Fluss Kaystros, auf dem man praktisch bis in den Hafen der Stadt segeln konnte. Berühmt war Ephesus für seinen Artemis-Tempel, der zu den sieben Weltwundern zählte.
- a. Üs. welchen Dienst er in Ephesus der Gemeinde geleistet hat, das weißt du selbst am besten
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Kapitel 2
Ermunterung zur Treue in Kampf und Leiden (Kapitel 2, 1 - 13)
- Weisungen zum Glaubenskampf (Kapitel 2, 1 - 13)
1 Du nun, mein Kind, sei11 stark1 in der12 Gnade, die in Christus Jesus ist;
2 und was du von mir in Gegenwart vieler13 Zeugen2 gehört hast, das vertraue treuen Menschen an, die tüchtig14 sein werden, auch andere zu lehren!
3 Nimm teil an den Leiden3 als ein guter Streiter4 Christi Jesu!
4 Niemand, der Kriegsdienste leistet5, verwickelt sich in die Beschäftigungen des Lebens15, damit er dem gefällt, der ihn angeworben hat.
5 Wenn aber auch jemand am Wettkampf teilnimmt, so erhält er nicht den Siegeskranz, er habe denn gesetzmäßig6 gekämpft.
6 Der Ackerbauer, der sich müht, muss als Erster an den Früchten Anteil haben.
7 Bedenke, was ich sage! Denn der Herr wird dir Verständnis16 geben in allen Dingen.
8 Halte im Gedächtnis Jesus Christus, auferweckt aus den Toten, aus dem Samen7 Davids, nach meinem Evangelium,
9 in dem ich Leid ertrage17 bis zu Fesseln18 wie ein Übeltäter! Aber das Wort Gottes ist nicht gebunden19.
10 Deswegen erdulde ich alles20 um der Auserwählten willen, damit auch sie die Rettung8, die in Christus Jesus ist, mit ewiger Herrlichkeit erlangen.
11 Das Wort ist gewiss9. Denn wenn wir mitgestorben sind, werden wir auch mitleben;
12 wenn wir ausharren10, werden wir auch mitherrschen; wenn wir verleugnen, wird auch er uns verleugnen;
13 wenn wir untreu sind – er bleibt treu, denn er kann sich selbst nicht verleugnen.
- o. erstarke
- o. durch viele Zeugen
- w. Leide mit; w. Erleide Böses zusammen mit <mir>
- w. Soldat
- o. in den Krieg zieht
- d.h. nach den Gesetzen des Wettkampfes; o. nach den Regeln; Ludwig Albrecht verweist nach 1. Korinther 9, 25
- o. aus der Nachkommenschaft
- o. das Heil
- o. zuverlässig; o. treu; o. verlässlich; o. glaubwürdig
- o. erdulden; im Griech. dasselbe Wort wie in V. 10 (...erdulde ich alles...); o. standhalten
- o. werde
- o. durch die
- o. durch viele; o. vor vielen
- o. fähig
- a. Üs. Geschäfte des Alltags
- o. Einsicht
- eig. Böses erleide
- o. zur Gefangenschaft
- a. Üs. kann nicht in Fesseln gelegt werden; a. m. es wird frei verkündigt
- o. halte ich allem stand
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Warnung vor Wortstreit und Irrlehren (Kapitel 2, 14 - 26)
- Umgang mit Irrlehren (Kapitel 2, 14 - 26)
14 Dies bringe in Erinnerung, indem du eindringlich vor Gott bezeugst1, man solle nicht Wortstreit führen, was zu nichts nütze, ⟨sondern⟩ zum Verderben der Zuhörer ist.
15 Strebe danach, dich Gott bewährt zur Verfügung zu stellen9 als einen Arbeiter, der sich nicht zu schämen hat, der das Wort der Wahrheit recht austeilt2!
16 Die unheiligen, leeren Geschwätze aber vermeide! Denn sie3 werden zu weiterer Gottlosigkeit fortschreiten10,
17 und ihr Wort wird um sich fressen wie Krebs11. Dazu gehören Hymenäus und Philetus,
18 die von der Wahrheit abgeirrt sind, indem sie sagen, dass die Auferstehung schon geschehen sei, und den Glauben mancher zerstören4.
19 Doch der feste Grund Gottes steht12 und hat dieses Siegel: Der Herr kennt5, die sein sind; und: Jeder, der den Namen des Herrn nennt, halte sich fern von der Ungerechtigkeit!
20 In einem großen Haus aber sind nicht allein goldene und silberne Gefäße, sondern auch hölzerne und irdene, und die einen zur Ehre, die anderen aber zur Unehre.
21 Wenn nun jemand sich von diesen reinigt, wird er ein Gefäß zur Ehre sein, geheiligt, nützlich6 dem Hausherrn13, zu jedem guten Werk bereitet.
22 Die jugendlichen Begierden aber fliehe, strebe aber nach Gerechtigkeit, Glauben, Liebe, Frieden mit denen, die den Herrn aus reinem Herzen anrufen!
23 Aber die törichten und ungereimten Streitfragen14 weise ab, da du weißt, dass sie Streitigkeiten erzeugen!
24 Ein Knecht7 des Herrn aber soll nicht streiten, sondern gegen alle milde sein, lehrfähig, duldsam15,
25 und die Widersacher in Sanftmut zurechtweisen8 ⟨und hoffen⟩, ob ihnen Gott nicht etwa Buße17 gibt16 zur Erkenntnis der Wahrheit
26 und sie wieder aus dem Fallstrick des Teufels heraus nüchtern werden18, nachdem sie von ihm gefangen worden sind für seinen Willen.
- o. <sie> dringend od. eindringlich vor Gott ermahnst od. bezeugst; o. <sie> ...beschwörst
- w. in gerader Richtung schneidet
- d. h. die Menschen, die solche Geschwätze führen; d.h. die Schwätzer
- o. umstürzen; o. zu Fall bringen
- w. hat erkannt; eig. hat gekannt (gnomischer Aorist, der eine allgemeine Wahrheit zum Ausdruck bringt); vergl. AT 4. Mose 16, 5 (Tod Korachs und seiner Anhänger)
- o. brauchbar für den
- w. Sklave
- o. unterweisen; o. erziehen
- a. Üs. vor Gott dazustehen als einer, der sich bewährt hat
- a. Üs. immer tiefer in die Gottlosigkeit hineingeraten
- o. ein Krebsgeschwür
- a. Üs. das feste Fundament, das Gott gelegt hat, hält stand
- eig. Gebieter (griech. despotes)
- a. Üs. albernen Diskussionen
- o. gelassen; eig. Böses geduldig ertragen
- a Üs. Gott sie nicht doch <noch> umkehren lässt
- griech. μετάνοια – metanoia (Die eigene Einstellung in Bezug auf Gott ändern, zu Ihm umkehren). Üs. Ob ihnen Gott nicht etwa ein Umdenken gibt, <nämlich> zur Erkenntnis der Wahrheit
- o. zur Besinnung kommen
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Kapitel 3
Die Verderbnis in den letzten Tagen (Kapitel 3, 1 - 9)
- Merkmale der Zeit vor dem Ende (Kapitel 3, 1 - 13)
1 Dies aber wisse, dass in den letzten Tagen schwere1 Zeiten eintreten werden;
2 denn die Menschen werden selbstsüchtig sein, geldliebend, prahlerisch, hochmütig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, unheilig6,
3 lieblos, unversöhnlich, Verleumder, unenthaltsam7, grausam8, das Gute nicht liebend,
4 Verräter, unbesonnen, aufgeblasen, mehr das Vergnügen liebend als Gott,
5 die eine Form der Gottesfurcht haben, deren Kraft aber verleugnen. Und von diesen wende dich weg!
6 Denn von diesen sind die, die sich in die Häuser schleichen und Frauen2 verführen – die3 mit Sünden beladen sind, von mancherlei Begierden getrieben werden,
7 immer lernen und niemals zur Erkenntnis der Wahrheit kommen können. –
8 Auf die Weise aber, wie Jannes und Jambres4 Mose widerstanden, so widerstehen auch sie der Wahrheit, Menschen, verdorben in der Gesinnung5, im Blick auf den Glauben unbewährt9.
9 Sie werden aber nicht weiter vorwärtskommen, denn ihr Unverstand wird allen offenbar werden, wie es auch bei jenen der Fall war.
- o. harte; o. böse; das griech. Wort bezieht sich sonst auf Menschen, mit denen schwer umzugehen ist; letztlich werden solche Menschen die >schweren< Zeiten prägen
- w. Weiblein, ein abfälliger Ausdruck für Frau
- bezieht sich auf >Frauen<
- nach jüd. Überlieferung die Zauberer, die die Wunder Moses nachahmten (2. Mose 7, 11.22; 8, 3). Jannes (etwa: der Verführer) und Jambres (etwa: der Rebell). Wahrscheinlich waren das symbolische Namen für die ägyptischen Zauberer, die die Wunder Moses nachahmten (siehe 2. Mose 7 - 9).
- o. im Denken
- o. gottlos
- o. unbeherrscht
- o. wild
- a. Üs. deren Glaube keiner Prüfung standhält
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Ermunterung zum Festhalten am Wort Gottes und zur Verkündigung trotz Verfolgung (Kapitel 3, 10 - Kapitel 4, 8)
10 Du aber bist meiner Lehre gefolgt, meinem Lebenswandel, meinem Vorsatz, meinem Glauben, meiner Langmut, meiner Liebe, meinem Ausharren,
11 meinen Verfolgungen, meinen Leiden, die mir in Antiochia7, in Ikonion8, in Lystra9 widerfahren sind. Diese Verfolgungen ertrug ich, und aus allen hat der Herr mich gerettet.
12 Alle aber auch, die gottesfürchtig leben wollen in Christus Jesus, werden verfolgt werden.
13 Böse Menschen und Betrüger aber werden zu Schlimmerem fortschreiten, indem sie verführen und verführt werden. –
14 Du aber bleibe in dem, was du gelernt hast und wovon du überzeugt bist1, da du weißt, von wem du gelernt hast,
- Die Bedeutung der Heiligen Schrift (Kapitel 3, 14 - 17)
16 Alle Schrift ist von Gott10 eingegeben4 und5 nützlich zur Lehre6, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung11 in der Gerechtigkeit,
17 damit der Mensch Gottes richtig12 ist, für jedes gute Werk ausgerüstet.
- o. worin du gewiss geworden bist; a. Üs. worin du zur Gewissheit gekommen bist
- o. zum Heil
- o. den Glauben an Christus Jesus
- w. gottgehaucht; griech. theopneustos; verst. spiriert
- Andere üs.: Alle von Gott eingegebene Schrift ist auch
- o. Belehrung; o. Unterrichtung
- Antiochia. Stadt in der römischen Provinz Galatien, dicht an der Grenze zu der Landschaft Pisidien, etwa 1000 m hoch gelegen, römische Kolonie. Die Juden dort hatten dafür gesorgt, dass Paulus aus der Stadt vertrieben wurde (Apostelgeschichte 13, 50 - 52)
- Ikonion, das heutige Konja, lag 140 km südöstlich vom pisidischen Antiochia, in der römischen Provinz Galatien an der "Via Sebaste". Als römische Ehrenkolonie erhielt es die Verfassung einer hellenistischen Stadt. Man sprach Griechisch. Von den Juden war ein Teil der Bevölkerung gegen Paulus aufgehetzt worden, um ihn zu misshandeln und zu steinigen, sodass er aus der Stadt fliehen musste (Apostelgeschichte 14, 1 -6).
- Lystra, 30 km südwestlich von Ikonion, römische Kolonie, Heimatstadt des Timotheus. In Lystra schafften es die Juden aus Antiochia und Ikonion, die Bevölkerung zu überreden und Paulus tatsächlich zu steinigen (Apostelgeschichte 14, 19 - 20).
- eig. Gottes Geist (griech. theopneustos)
- o. Erziehung
- o. passend; o. allen Anforderungen gewachsen
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Kapitel 4
- Das Vermächtnis des Apostels (Kapitel 4, 1 - 8)
1 Ich bezeuge eindringlich1 vor Gott und Christus Jesus, der Lebende und Tote richten wird2, und bei seiner Erscheinung und seinem Königreich3:
2 Predige das Wort, stehe bereit4 zu gelegener und ungelegener Zeit; überführe, weise zurecht, ermahne9 mit aller Langmut und Lehre!
3 Denn es wird eine Zeit sein, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern nach ihren eigenen Begierden sich selbst Lehrer aufhäufen10 werden, weil es ihnen in den Ohren kitzelt11;
4 und sie werden die Ohren5 von der Wahrheit abkehren und sich zu den Fabeln12 hinwenden6.
5 Du aber sei nüchtern in allem, ertrage Leid13, tu das Werk eines Evangelisten14, vollbringe deinen Dienst15!
6 Denn ich werde schon als Trankopfer16 gesprengt17, und die Zeit meines Abscheidens steht bevor7.
7 Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe den Glauben bewahrt;
8 fortan liegt mir bereit8 der Siegeskranz der Gerechtigkeit, den der Herr, der gerechte Richter, mir ⟨als Belohnung⟩ geben wird an jenem Tag; nicht allein aber mir, sondern auch allen, die sein Erscheinen lieb gewonnen haben.
- o. ermahne dringend; o. beschwöre <dich>
- o. zu richten im Begriff steht
- o. seiner Königsherrschaft; griech. Basileia, daß ist, Königreich
- o. stehe dazu; a. Üs. tritt dafür ein
- w. das Gehör
- o. hingewandt werden
- o. ist da
- o. wird mir aufbewahrt
- o. ermutige
- o. zusammensuchen
- a. Üs. die den Ohren schmeicheln
- eig. Mythen
- eig. Böses
- o. Verkündiger des Evangeliums
- griech. diakonia; so auch V. 11
- o. Opfer
- o. hingegeben
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Persönliche Mitteilungen und Grüße (Kapitel 4, 9 - 22)
- Persönliches (Kapitel 4, 9 - 22)
9 Beeile dich, bald zu mir zu kommen!
10 Denn Demas hat mich verlassen, da er den jetzigen Zeitlauf1 lieb gewonnen hat, und ist nach Thessalonich7 gegangen, Kreszenz nach Galatien2, Titus nach Dalmatien8.
11 Lukas ist allein bei mir. Nimm Markus und bringe ihn mit9 dir! Denn er ist mir nützlich zum Dienst18.
12 Tychikus10 aber habe ich nach Ephesus gesandt.
13 Den Mantel, den ich in Troas11 bei Karpus zurückließ, und die Bücher, besonders die Pergamente12, bringe mit, wenn du kommst!
14 Alexander, der Schmied, hat mir viel Böses erwiesen; der Herr wird ihm vergelten nach seinen Werken.
15 Vor ihm hüte auch du dich! Denn er hat unseren Worten sehr widerstanden.
16 Bei meiner ersten Verteidigung stand mir niemand bei, sondern alle verließen mich; es werde ihnen nicht zugerechnet.
17 Der Herr aber stand mir bei und stärkte mich, damit durch mich die Predigt vollbracht wurde und alle die ⟨aus den⟩ Nationen hörten19; und ich bin gerettet worden aus dem Rachen des Löwen.
18 Der Herr wird mich retten von20 jedem bösen Werk und mich in sein himmlisches Königreich3 hineinretten4. Ihm sei die Herrlichkeit21 von Ewigkeit22 zu Ewigkeit5! Amen6.
19 Grüße Priska und Aquila13 und das Haus23 des Onesiphorus14!
20 Erastus blieb in Korinth15; Trophimus16 aber habe ich in Milet17 krank zurückgelassen.
21 Beeile dich, vor dem Winter zu kommen! Es grüßt dich Eubulus und Pudens und Linus und Klaudia und die Brüder24 alle. –
22 Der Herr Jesus Christus sei mit deinem Geist! Die Gnade sei mit euch!
- o. das gegenwärtige Zeitalter; o. die gegenwärtige Welt; griech. Äon
- nach anderen Handschr. und alten Üs.: Gallien. Galatien ist der Name einer Landschaft im nördlichen Kleinasien. Die römische Provinz Galatien schloss aber seit einigen Jahrzehnten auch die südlicher liegenden Landschaften Pisidien, Phrygien und Lykaonien ein.
- o. seine himmlische Königsherrschaft; o. sein himmlisches Königreich
- o. für sein himmlisches Königreich bewahren
- w. in die Zeitalter der Zeitalter (griech. Äonen)
- Beteuerungsformel für die Wahrhaftigkeit des Gesagten; in den Evangelien am Anfang feierlicher Erklärungen Jesu mit >Wahrlich< übersetzt; vgl. auch Offb 22, 20
- Thessalonich. Bedeutendste Stadt Mazedoniens, etwa 200.000 Einwohner; Hauptstadt des zweiten mazedonischen Bezirks, wichtiger Seehafen. Heute: Thessaloniki.
- Dalmatien. Römische Provinz im Gebirge nordöstlich der Adria.
- Vermutung: "...bring Markus mit...". Wahrscheinlich hielt Markus sich noch in Kolossä auf, wohin er nach Aussage von Kolosser 4, 10 kommen sollte.
- Tychikus war zuletzt in Kolossä gewesen und hatte dort Onesimus zu seinem Herrn Philemon (siehe, Brief von Paulus an Philemon) zurückgebracht und den Kolosserbrief übergeben (Kolosser 4, 7 - 9). Nun sollte er offenbar Timotheus in Ephesus ablösen.
- Troas. Ein bedeutender Hafen im Nordwesten der römischen Provinz Asia, 20 km südlich von Troja.
- Pergamente (KarlHeinz Vanheiden übersetzt "Notizhefte"). Das waren geheftete Pergamentblätter, die Vorläufer für unsere Bücher.
- Priska und Aquila. Das missionarische Ehepaar, das die letzten fünf Jahre in der Gemeinde in Rom mitgearbeitet hatte (Römer 16, 3 -5), wohnte inzwischen wieder in Ephesus.
- Onesiphorus. Siehe, Kapitel 1, 16 - 18.
- Erastus in Korinth. Paulus gibt nun zwei Nachrichten von Mitarbeitern weiter, die Timotheus gut kennt. Erastus war mit ihm zusammen auf eine Reise nach Mazedonien geschickt worden (Apostelgeschichte 19, 22). Er befindet sich jetzt in Korinth, dieser wichtigen Stadt in Griechenland, die auf der Landenge zum Peloponnes den Handel vom Norden nach Süden geherrschte und durch zwei Häfen auch den Seehandel von Ost nach West. Es war Hauptstadt der römischen Provinz Achaja.
- Trophimus stammte aus Ephesus und hatte Paulus auf der Rückreise von Griechenland (bis nach Ephesus war auch Timotheus dabei, Apostelgeschichte 20, 4) bis nach Jerusalem begleitet, wo er ungewollt der Anlass für dessen Gefangennahme gewesen war (Apostelgeschichte 21, 9). Vermutlich hatte er ihn dann mit dem Gefangenentransport noch bis nach Milet begleiten können.
- "... krank in Milet...". Hier ist wahrscheinlich das Milete von Apostelgeschichte 28, 1 - 10 gemeint, nämlich der südliche Rumpf der westgriechischen Insel Kephallenia, an der das Schiff mit dem gefangenen Paulus gestrandet war. Dort grassierte alljährlich im Herbst die gefährliche Malaria, deren Hauptsymptome hohes wiederkehrendes Fieber und kolikartige Durchfälle und Krämpfe sind. Weil Paulus selbst als Gefangener weiter nach Rom gebracht wurde, musste er seinen Mitarbeiter Trophinus krank zurücklassen.
- griech. diakonia; so auch V. 5
- a. Üs. Verkündigung zum Abschluss gebracht würde und alle Heiden sie zu hören bekämen
- o. bewahren vor
- o. Ehre
- o. in alle
- o. die Familie
- o. Geschwister
Quellen
- Elberfelder 2006 SCM R. Brockhaus ISBN 978-3-41725-727-4
- NeÜ bibel.heute 2010 KarlHeinz Vanheiden ISBN 978-3-86353-307-6
- Neues Testament / Textkritische Ausgabe 2017 SCM R. Brockhaus ISBN 978-3-417-25950-6
- Teilw. Basis Informationen zur Bibel 2020 John F. MacArthur ISBN 978-3-89397-644-7
- Teilw. Abriß und Gliederung der biblischen Bücher 1988 Robert Lee ISBN Ernst-Paulus-Verlag
- Teilw. Das neue Testament 1962 Ludwig Albrecht Brunnen