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Rö. 9-11 Grundgedanken

 

die nachfolgenden Zeilen fassen, meiner Meinung nach, die grundlegenden Gedanken des Geistes Gottes in Römer 9 - Römer 11 zusammen.
Wir haben dort ein einziges Gebot Gottes, dass er immer wieder an unterschiedliche Menschen (Menschengruppen) richtet.
Immer wieder bietet Gott Gnade an. In allen Fällen ist der Ungehorsam diesem einen Gebot gegenüber der Grund für das göttliche Gericht. Gericht erfolgt NIE,
weil Gott es so wollte, zumindest gibt der Abschnitt den Gedanken nicht her.

 

Wegen des durchgängigen einen Gebotes, nämlich dem Jüngeren zu dienen, bilden die Kapitel 9 - 11 einen geschlossen und zusammenhängenden 
Abschnitt des Römerbriefes. 
Als Gegenstand finden wir hier die Treue Gottes im Bezug auf die Erfüllung der Verheißungen an die Väter.
Hier wird uns der gerechte Weg Gottes geoffenbart, und das angesichts der Tatsache, das Israel offensichtlich beiseite gesetzt ist und der Weg für die
Versammlung / Gemeinde dadurch frei gemacht worden ist. Die Souveränität der Handlungen Gottes gibt einen einzigen Weg vor,
um unter die Gnade, in den Genuß der Segnungen zu kommen. Die Ablehnung dieses einzigen gottgegebenen Weges durch das Volk an
den kritischen Punkten seiner Geschichte werden uns immer wieder vor Augen geführt. Sowohl Esau, als auch der Pharao hatten es abgelehnt
der Aufforderung Gottes zu folgen und dem Jüngeren zu dienen. Esau und auch Pharao haben sich an den entscheidenden Punkten so verhalten,
dass Anbetung Gottes auf die von Gott geforderte Weise nicht stattfinden konnte, darum wurden sie letztendlich gehasst (im Fall von Esau) bzw. verhärtet (im Fall von Pharao).
Zu guter letzt hat sich Israel genau wie Esau und auch wie Pharao verhalten, und dem „Jüngeren“ nämlich dem Messias,
dem Christus die Annahme und damit die Anbetung verweigert. Darum ist Israel beiseite gesetzt! 

 

Letztlich wird Gott zu seinem Ziel kommen. Die, die jetzt aus den Nationen gerettet werden haben dem Willen Gottes entsprochen,
dass sie dem Jüngeren dienen. Überhaupt werden und wurden zu allen Zeiten nur die gerettet, die dem Gebot, dem Jüngeren zu dienen, gehorchen.
Die Gläubigen aus den Nationen haben die Gerechtigkeit Gottes anerkannt und dienen IHM. In Bezug darauf ist der Apostel ein Apostel der Nationen
und verkündigt sein Evangelium, er offenbart es als eine weltweit gültige Frohe Botschaft.

 

Allerdings hat Gott seine Gedanken bezogen auf Israel nicht aufgegeben, selbst in dem Evangelium des Paulus, das sich doch hauptsächlich an die Nationen richtet,
 hat Gott Israel als den Schlusspunkt im Blick. Die Nationen haben jetzt durch das Evangelium alle Möglichkeiten unter den Segen Gottes zu kommen.
Wenn sie darin straucheln und nicht in der Güte Gottes verharren, wird das Gericht der Nationen das Mittel für die Wiederaufnahme der Pläne Gottes mit Israel sein.
Tatsächlich wird also der wilde Ölzweig wieder ausgerissen und der ausgerissene edle Zweig wieder eingepflanzt.
Man darf das nur nicht mit Errettung oder Verlorengehen verwechseln, es geht um die Frage der Möglichkeit des Genusses der Gnade, so wie das Volk in
der Wüste das Manna essen durfte. Schließlich werden Nationen und Juden auf der Grundlage der Gnade vor Gott offenbar,
sie werden tatsächlich gemeinsam dem Jüngeren dienen. Dann wird Gott alles und der Mensch nichts sein.
Dieses Resultat führt den Apostel zu dem Lobpreis Gottes am Ende von Kapitel 11.

 

herzliche Grüße

 

Ulrich