Schöpfungsvorgänge und
Uniformitarismus
Liebe Freunde,
die uniformen Abläufe werden auch mit dem
Aktualistätsprinzip oder Gleichförmigkeitsprinzip
beschrieben. Anders ausgedrückt, man glaubt die
Gegenwart würde den Schlüssel zum Verständnis der
Vergangenheit liefern. Die Bibel erklärt diesen
Ansatz schon auf der ersten Seite für falsch. Man
kann es auch anders ausdrücken, wer einen solchen
Ansatz verfolgt glaubt dem Wort Gottes nicht und
macht Gott zum Lügner. Nun der Reihe nach:
[1] Im Anfang schuf Gott die Himmel und
die Erde.
[2] Und die Erde war wüst und leer, und
Finsternis war über Fläche der Tiefe und
der Geist Gottes schwebte über den
Wassern.
[3] Und Gott sprach: Es werde Licht! Und
es wurde Licht.
[4] Und Gott sah das Licht, dass es gut
war. Und Gott schied das Licht von der
Finsternis.
[5] Und Gott nannte das Licht Tag, und
die Finsternis nannte er Nacht. Und es
wurde Abend und es wurde Morgen: erster
Tag.
1. Mose 1,1-5
Nun, es gibt heute keinen zu beobachtenden Prozess,
bei dem Gott Himmel und Erde schafft. Die Erde war
ohne Form und leer, bestand offensichtlich
ausschließlich aus Wasser (2. Petr. 3,5), Finsternis
war über der Fläche der Tiefe, dass heißt deutlich,
dass das geschaffene Universum leer war und der
Geist Gottes schwebt über den Wassern. Gott spricht
es werde Licht. Wir haben als Geschöpfe überhaupt
keine Ahnung was Licht ist, niemand weiß was Energie
ist und niemand weiß was Gravitation ist. Wir können
uns überhaupt nicht vorstellen, dass Licht und
Finsternis vermischt sind. Weil wir eben nur diesen
Trennungzustand kennen. Für uns ist Finsternis
"Abwesenheit von Licht" oder Licht "Abwesenheit von
Finsternis". Wir können mit einem Druck auf einen
Lichtschalter den Istzustand ins jeweilige Gegenteil
verwandelt, aber Licht schaffen, Licht und
Finsternis zu trennen? Unmöglich.
Und es wurde Abend und es wurde Morgen: erster Tag.
Gott zeigt und in dem Kapitel sechsmal, dass der Tag
mit dem Abend beginnt. Auch hier haben Menschen
willkürlich Mitternacht zu Zeitpunkt des
Tageswechsels genommen.
[6] Und Gott sprach: Es werde eine
Ausdehnung inmitten der Wasser, und sie
scheide die Wasser von den Wassern!
[7] Und Gott machte die Ausdehnung und
schied die Wasser, die unterhalb der
Ausdehnung, von den Wassern, die
oberhalb der Ausdehnung sind. Und es
wurde so.
[8] Und Gott nannte die Ausdehnung
Himmel. Und es wurde Abend und es wurde
Morgen: zweiter Tag.
1. Mose 1,6-8
Hie haben wir einen ganz faszinierende Vorgang, denn
Gott hat die Wasser bis an das Ende des Universums
kommandiert. Dort sind Wasser um Gott zu loben, um
seine Größe und Allmacht deutlich zu machen.
[4] Lobt ihn, ihr Himmel der Himmel, und
ihr Wasser, die ihr oberhalb der Himmel
seid!
[5] Loben sollen sie den Namen des
HERRN! Denn er gebot, und sie waren
geschaffen;
Psalm 148,4+5
Da schauen Heerscharen von "Wissenschaftlern" ins
Universum. Nach dem Gleichförmigkeitsprinzip
erklären sie uns, dass das Universum viel Älter ist
als die Bibel sagt, weil ja das Licht der fernen
Galaxien und Sterne viel zu langsam ist um jetzt
schon hier zu sein. Sie behaupten das ganz fest,
obwohl jeder "Wissenschaftler" zugeben muss, dass
niemand die Lichtgeschwindigkeit in eine Richtung
kennt, man kennt nur die
Durchschnittsgeschwindigkeit in zwei Richtungen. Ich
bin wirklich gespannt, ob es denn noch zu der
Situation kommt, dass die Menschen das Wasser
oberhalb der Himmel entdecken. Wenn sie dann
feststellen, dass es dort überall Wasser gibt, dann
wird sicher das Problem der Lichtreisezeit sehr
klein werden im Verhältnis zur Wasserreisezeit. Aber
der dritte Tag wird noch viel Interessanter.
[9] Und Gott sprach: Es sammeln sich die
Wasser unterhalb des Himmels an einen
Ort, und es werde sichtbar das Trockene!
Und es wurde so.
[10] Und Gott nannte das Trockene Erde,
und die Sammlung der Wasser nannte er
Meere. Und Gott sah, dass es gut war.
[11] Und Gott sprach: Die Erde lasse
Gras hervorsprossen, Kraut, das Samen
hervorbringe, Fruchtbäume, die Frucht
tragen nach ihrer Art, in der ihr Same
sei auf der Erde! Und es wurde so.
[12] Und die Erde brachte Gras hervor,
Kraut, das Samen hervorbringt nach
seiner Art, und Bäume, die Frucht
tragen, in der ihr Same ist nach ihrer
Art. Und Gott sah, dass es gut war.
[13] Und es wurde Abend und es wurde
Morgen: dritter Tag.
1. Mose 1,9-13
Jetzt treffen wir plötzlich auf Schöpfungsvorgänge,
die mit atemberaubender Geschwindigkeit teilweise
parallel aber auch sequenziell ablaufen. Nach dem
Gleichförmigkeitsprinzip kann das so in 24 Stunden
gar nicht sein. Die Wasser werden gesammelt und das
Trockene wird sichtbar. Dann kommen da noch so ein
paar Creantionisten die behaupten dass es vor der
Flut die Faltengebirge nicht gegeben habe. Es war
also ziemlich flach. Außerdem gab es noch keine
Sonne, dass kann gar nicht getrocknet haben. Nach
diesem unfassbaren Vorgang laufen dann plötzlich
noch unbegreiflichere Dinge ab. Uns werden für Gras,
Kraut und Fruchtbäume Wachstumsvorgänge bis zur
Erntereife beschrieben.
Da wird nicht gesagt, dass Gott die Dinge gemacht
hat, sondern "die Erde lasse hervorsprossen". Nun
Gräser können das in Tagen schaffen, Kraut braucht
schon Monate und Fruchtbäume Jahre. Nicht nur, dass
das an einem Tag doch gar nicht gehen kann, es fehlt
auch die aus Sicht des Uniformitarismus wichtigste
Einheit, die Sonne. Der dritte Schöpfungstag ist
wirklich eine beeindruckende Absage an
"wissenschaftliche" Ansätze wie sie seit James
Hutton, Charles Lyell und Charles Darwin vertreten
werden. Leider hat dieses Uniformitätsprinzip auch
in viele "theologische" Ansätze Einzug gehalten.
Spätestens am dritten Schöpfungstag sollten wir
aufhören Gott zu erklären wie er es gemacht hat.
[14] Und Gott sprach: Es werden Lichter
an der Ausdehnung des Himmels, um den
Tag von der Nacht zu scheiden, und sie
seien zu Zeichen und zur Bestimmung von
Zeiten und Tagen und Jahren;
[15] und sie seien zu Lichtern an der
Ausdehnung des Himmels, um auf die Erde
zu leuchten! Und es wurde so.
[16] Und Gott machte die zwei großen
Lichter: das große Licht zur
Beherrschung des Tages, und das kleine
Licht zur Beherrschung der Nacht, und
die Sterne.
[17] Und Gott setzte sie an die
Ausdehnung des Himmels, um auf die Erde
zu leuchten,
[18] und um zu herrschen am Tag und über
die Nacht und das Licht von der
Finsternis zu scheiden. Und Gott sah,
dass es gut war.
[19] Und es wurde Abend und es wurde
Morgen: vierter Tag.
1. Mose 1,14-19
Interessant ist die Begründung für die Lichter an
der Ausdehnung des Himmels. Im Anschluss an die
Vegetation hätten wir vielleicht vermutet um alles
am Leben zu erhalten. Aber weit gefehlt. Die Lichter
sind für den Menschen, zur Bestimmung von Zeiten und
Tagen und Jahren. Auch die Sterne sind am vierten
Tag geschaffen worden. Alles ist auf die Erde
ausgerichtet, um auf die Erde zu leuchten und das
Licht von der Finsternis zu scheiden. Sehr schnell
haben die Menschen aus den Gestirnen Götzen gemacht
und besonders die Sonne als Lebensspenderin
angebetet.
[20] Und Gott sprach: Es wimmeln die
Wasser vom Gewimmel und Vögel sollen
über der Erde fliegen angesichts der
Ausdehnung des Himmels!
[21] Und Gott schuf die großen
Seeungeheuer und jedes sich regende,
lebendige Wesen, wovon die Wasser
wimmeln, nach ihrer Art, und alle
geflügelten Vögel nach ihrer Art. Und
Gott sah, dass es gut war.
[22] Und Gott segnete sie und sprach:
Seid fruchtbar und vermehrt euch und
füllt die Wasser in den Meeren, und die
Vögel vermehren sich auf der Erde!
[23] Und es wurde Abend und es wurde
Morgen: fünfter Tag.
1. Mose 1,20-23
Hier spricht Gott wieder direkt etwas in die
Existenz. Das Gewimmel lebendiger Wesen im Wasser,
die Vögel und die Seeungeheuer sind die ersten
lebendigen Wesen, sie sind alle am fünften Tag
geschaffen. Diese bekommen einen Auftrag, seid
fruchtbar und vermehrt euch.
[24] Und Gott sprach: Die Erde bringe
hervor lebendige Wesen nach ihrer Art:
Vieh und Gewürm und Tiere der Erde nach
ihrer Art! Und es wurde so.
[25] Und Gott machte die Tiere der Erde
nach ihrer Art, und das Vieh nach seiner
Art, und alles, was sich auf dem
Erdboden regt, nach seiner Art. Und Gott
sah, dass es gut war.
[26] Und Gott sprach: Lasst uns Menschen
machen in unserem Bild, nach unserem
Gleichnis; und sie sollen herrschen über
die Fische des Meeres und über die Vögel
des Himmels und über das Vieh und über
die ganze Erde und über alles Gewürm,
das sich auf der Erde regt!
[27] Und Gott schuf den Menschen in
seinem Bild, im Bild Gottes schuf er
ihn; Mann und Frau schuf er sie.
[28] Und Gott segnete sie, und Gott
sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und
vermehrt euch und füllt die Erde und
macht sie euch untertan; und herrscht
über die Fische des Meeres und über die
Vögel des Himmels und über alle Tiere,
die sich auf der Erde regen!
[29] Und Gott sprach: Siehe, ich habe
euch gegeben alles samenbringende Kraut,
das auf der Fläche der ganzen Erde ist,
und jeden Baum, an dem samenbringende
Baumfrucht ist: Es soll euch zur Speise
sein;
[30] und allen Tieren der Erde und allen
Vögeln des Himmels und allem, was sich
auf der Erde regt, in dem eine lebendige
Seele ist, habe ich alles grüne Kraut
zur Speise gegeben.
[31] Und es wurde so. Und Gott sah
alles, was er gemacht hatte, und siehe,
es war sehr gut. Und es wurde Abend und
es wurde Morgen: der sechste Tag.
1. Mose 1,24-31
Bei den Tieren der Erde sehen wir wieder das Gott
sprach und die Erde brachte hervor. Aber beim
Menschen sehen wir wieder das Gott schuf. Etwas
außergewöhnliches. Gott schuf den Menschen im Bild
Gottes, Mann und Frau schuf er sie. Auch der Mensch
erhält den Auftrag fruchtbar zu sein und sich zu
vermehren. Zusätzlich sollte sich der Mensch die
Erde untertan machen, er sollte herrschen über alle
Geschöpfe. Zur Speise bekam er samenbringendes Kraut
und samenbringende Baumfrucht. Den Tieren der Erde
und den Vögeln des Himmels wurde das grüne Kraut
zuer Speise gegeben.
2301 mal kommt das Wort YOM im AT vor. In 1. Mose 1
wird heftig über die Bedeutung gestritten
Denn in sechs Tagen hat der HERR den
Himmel und die Erde gemacht, das Meer
und alles, was in ihnen ist, und er
ruhte am siebten Tag; darum segnete der
HERR den Sabbattag und heiligte ihn. 2.
Mose 20,11
Es ist relativ wenig, was Gott auch noch selbst in
Stein hinein geschrieben hat, bei der Aussage 2.
Mose 20,11 hat er es getan.
Mich fasziniert immer wieder, dass gerade Mose diese
Vorgänge aufgeschrieben hat, die doch an jedem
einzelnen Punkt völlig der ägyptischen Wissenschaft
widersprechen.
herzliche Grüße
Ulrich
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