Home  Forum   Begriffserklärungen  Syngrammata  Lehre auf Youtube   Mal3.16 Website  Neben der Schrift
Zurück zu: ==>  Erbauung    Bibel

Home     

Zurück zu Ulrich Brinkmann

Gedanken zu Apostelgeschichte 13:48

 „Als aber die aus den Nationen es hörten, freuten sie sich und verherrlichten das Wort des Herrn und glaubten, so viele Ihrer zum ewigen Leben verordnet waren.“

 In der letzten Zeit ist dieser Text häufiger angeführt worden.
Offensichtlich spielt er bei einigen eine zentrale Rolle in Ihrem Glaubens- und Gottesverständnis.
Man kann natürlich keinen Bibeltext für sich selbst nehmen, denn wir wissen das „keine Weissagung der Schrift von eigener Auslegung ist. (2. Petr 1, 20)“

 Wir haben in der Bibel als zentrale Aussage Bußbefehle an Menschen. In ganz ausdrücklicher Form richtet sich dieser Befehl in Apostelgeschichte 17,30 + 31 an alle Menschen.
 „Nachdem nun Gott die Zeiten der Unwissenheit übersehen hat, gebietet er jetzt den Menschen, dass sie alle allenthalben Buße tun sollen,
weil er einen Tag gesetzt hat, an welchem er den Erdkreis richten wird in Gerechtigkeit durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat,
 und hat allen den Beweis davon gegeben, indem er ihn auferweckt hat aus den Toten.“

 Also, Gott wird die Erde durch einen Mann in Gerechtigkeit richten, den er dazu bestimmt hat. Es ist auch ganz eindeutig, dass alle die gerichtet werden, die dem Bußbefehl nicht Folge geleistet haben.
Kann es von Seiten des Herrn Jesus, der ausdrücklich als Mann [Mensch oder Sohn des Menschen] Gericht in Gerechtigkeit übt gerechtes Gericht geben, wenn jemand behaupten könnte,
 er hätte auf Grund einer fehlenden Verordnung zum ewigen Leben gar nicht Buße tun können?

 Es ist überhaupt schon abenteuerlich, wenn man einen starken Unterschied zwischen Verordnung und Befehl konstruieren wollte.
Wenn man in unserem täglichen Leben gegen eine behördliche Verordnung verstößt, dann zieht das genauso Strafe nach sich, als wenn man sich einem Befehl verweigert.

 Der Herr Jesus ist Mensch geworden, damit er durch den Tod den zu Nichte machen konnte, der die Macht des Todes hat, dass ist den Teufel. Er hat das getan,
 indem er in das Haus des Starken eingedrungen ist und den Starken gebunden hat (Matt. 12,29; Mark. 3,27)
Der Teufel ist ein besiegter Feind.
Wenn Satan nicht gebunden wäre, wenn er auf Golgatha nicht besiegt worden wäre, dann würde der Bußbefehl gar keinen Sinn machen.
 Kein Mensch könnte diesem Bußbefehl folgen. Es könnte auch überhaupt keine Menschen geben, die zum ewigen Leben verordnet sind. 

Wir sehen auch bei den Juden in Apg. 13,46, dass diese sich selbst nicht des ewigen Lebens als würdig achteten.
Dort steht einmal überhaupt nichts davon, dass sie nicht zum ewigen Leben verordnet war und ihnen die Verordnung Gottes nicht galt.
Ganz im Gegenteil musste Paulus zuerst zu ihnen reden.
Als die Juden sich aber selbst als unwürdig achteten, wendet sich Paulus, in Übereinstimmung mit Jesaja 49,6 an die Nationen.
Der ganze Zusammenhang in Apg. 13 gibt überhaupt keinen Anlass zu der Vermutung, die Verordnung zum ewigen Leben oder der Bußbefehl würde sich nicht an alle Menschen richten. 

Es gibt überhaupt keinen Grund daran zu zweifeln, dass alle aus den Nationen die es hörten glaubten und der Verordnung folgten.

 Die ganze Sache wird nur deswegen so kompliziert, weil viele in den Bibeltext Dinge hineinlesen, die dort gar nicht stehen.
Sie behaupten einfach, dass die Verordnung nicht allen gilt.
Das wäre so ähnlich, als wenn man behaupten würde
, die Straßenverkehrsordnung der Bundesrepublik Deutschland hätte für einige Verkehrsteilnehmer in der Bundesrepublik keine Gültigkeit.
 Die StVO richtet sich aber natürlich an alle Verkehrsteilnehmer,
selbst an den Fußgänger und Ausländer.
Wenn nun ein Fußgänger bei Rotlicht an der Ampel eine Straße überquer und dabei totgefahren wird,
 ist er dann gestorben weil die Verordnung der StVO, bei Rotlicht die Straße nicht zu überqueren, für ihn nicht galt? Natürlich überhaupt nicht.

 Jetzt gehen aber viele hin und argumentieren so mit dem Bibeltext. Weil jemand der Verordnung der Bibel nicht folgt, ist für sie völlig klar,
dass diese den ewigen Tod erleiden, weil die Verordnung ihnen nicht galt.
Auf das Nahe liegende, nämlich das unser Fußgänger noch leben würde, wenn er sich an die StVO gehalten hätte und das die Juden aus
Apg. 13,46 ebenfalls zum ewigen Leben verordnet waren, der Verordnung aber nicht folgten und deswegen den ewigen Tod erlitten, kommen sie nicht.

 Wenn man Apg. 13,48 so im Zusammenhang untersucht, dann muss man annehmen, dass alle aus den Nationen, die Paulus zuhörten der göttlichen Verordnung folgten und ewiges Leben erlangten. 

Der ganze Text gibt überhaupt keinen Anlass zu der Vermutung, dass ein paar Zuhörer zum ewigen Leben bestimmt waren und die Juden, die sich selbst des ewigen Lebens für nicht würdig achteten,
 das nur deswegen taten, weil sie gar nicht zum ewigen Leben verordnet waren.

 So wie die StVO der BRD allen Verkehrsteilnehmern gilt, gilt der Bußbefehl aus Apostelgeschichte 17, so wie das auch steht allen Menschen.
 Gott ist ein Heiland Gott, welche
r will, dass alle Menschen errettet werden (1.Tim. 2,3+4).
Darum sind auch alle Menschen zum ewigen Leben verordnet.
 Die Verordnung zum ewigen Leben gilt allen Menschen
, ohne Ausnahme.

 Nur weil dies so ist, ist auch das Gericht, das der HERR Jesus ausübt, ohne jeden Zweifel ein Gericht in Gerechtigkeit.
Jede Zunge wird bekennen das Jesus Christus HERR ist zur Verherrlichung Gottes des Vaters.

 Es gibt überhaupt keine Willkür bei Gott, sondern immer nur Gerechtigkeit.

 Viele wenden sich gegen ein Verständnis dieser Stelle, welches ein aktives verantwortliches Handeln der Menschen in Gehorsam gegenüber dem Bußbefehl und der Verordnung Gottes sieht.
Sie meinen sozusagen die Ehre Gottes schützen zu müssen und dem Menschen zuviel Ehre zukommen zu lassen,
ja quasi von Werkgerechtigkeit zu sprechen,
wenn sie in Apg. 13 sowohl bei den Juden als auch bei den Heiden aktives verantwortliches von einem ewigen Ratschluss Gottes unabhängiges Handeln beschreiben sollten, so wie es in diesem Papier getan wird.

 Wir müssen aber immer daran denken, dass die aktive und grundlegende Handlung Gottes das Werk des HERRN Jesus auf Golgatha war. I

ch greife jetzt hier bewusst ein anticalvinistisches Symbol auf.
 Nur auf Grund des Werkes von Golgatha, weil der Starke nach Matt. 12 und Mrk. 3 gebunden ist, konnte mir die Botschaft überhaupt verkündigt werden.
Dies gilt so für alle Menschen.
Der HERR Jesus bietet allen Menschen die Möglichkeit das Haus des Starken zu verlassen.
Sie müssen ihm nur willentlich gehorsam sein. Der HERR hat auf Golgatha keine Marionetten gemacht.

 Jeder, der behauptet der HERR habe den Satan auf Grund eines vorweltlichen Beschlusses gebunden und dann nur einen Teil des Hausrates geraubt, verkennt,
 dass der HERR ALLE die befreite, welche durch Todesfurcht das ganze Leben hindurch der Knechtschaft unterworfen waren. Auf Golgatha wurde Satan vollständig besiegt, er wurde auch vollständig beraubt.

 Der HERR hat eine Sphäre durch seinen Tod geschaffen, in der Menschen Gott durch willentlichen Gehorsam ehren können, genau wie der HERR es in seinem Leben auf der Erde getan hat.

 Es gibt dann auch noch solche, die wollen in der Verordnung doch so etwas wie eine vorweltliche Bestimmung sehen,
allerdings versuchen sie dann die Ehre Gottes zu schützen indem sie sagen:
„Gott hat aus der zeitlosen Ewigkeit heraus gesehen wer glauben würde und weil Gott wusste wer glauben würde, hat er die Gläubigen ausgewählt“.
 Er konnte sozusagen die aus den Nationen in Apg. 13,48 zum ewigen Leben bestimmen, weil er wusste wer glauben würde. 

Bei dieser Sichtweise sind aber die Menschen wieder nur passive Objekte.
Auch dieser Gedanke, der vermeintlich Gott davor schützt zu einem willkürlichen Monster zu werden, trägt alle Elemente des Calvinismus in sich.
Außerdem basiert er für die menschliche Logik auf einem so genannten Zirkelschluss.
Man muss nämlich in diesem Fall das Ergebnis eines Prozesses kennen, bevor man ihn in Gang setzt.

 Warum einige, selbst solche die behaupten sie würden den Calvinismus ablehnen, dann ganz locker behaupten nur einige der ungläubigen Heiden seien Gläubig geworden, ist völlig unverständlich. Man liest etwas in den Text, was da gar nicht steht.

 Wen behauptet wird „Aufgrund des Textzusammenhangs und der Parallelstelle in Epheser 1:11 würde am ehesten die Deutung nahe liegen, dass Gott die Gläubigen vor Grundlegung der Welt dazu bestimmt hat,
das ewige Leben bei ihm zu erhalten. Dazu hat er sie in seinem ewigen Ratschluss bestimmt.“,
dann kann ich den Gedanken nur auf den gerade schon genannten Zirkelschluss zurückführen.

 Wieso bitte schön sollte Gott schon vor Grundlegung der Welt Gläubige zu etwas bestimmen? Dieser Gedanke würde immer und sofort auch bedeuten,
dass zumindest die zukünftig Ungläubigen von der Bestimmung ausgeschlossen sind.
Jetzt schreien zwar die anticalvinistischen Anhänger dieser einfachen Prädestination entrüstet auf,
aber wenn man eine Gruppe von Menschen als zuvorbestimmt betrachtet, dann hat man immer sofort eine doppelte Prädestination, ob man nun will oder nicht!

 Es ist völlig gleichgültig an welcher Stelle die Schrift von Vorherbestimmung, Verordnung, Auswahl oder ähnlichem redet, es meint nie eine spezielle Gruppe von Menschen.
Ich kann einfach nicht auf der einen Seite die völlig schriftgemäße Behauptung aufstellen, dass es keine Auswahl,
Vorherbestimmung oder Verordnung zum Heil oder zur Errettung gibt, dann aber auf der anderen Seite Gott hätte die Gläubigen vor Grundlegung der Welt dazu bestimmt, dass ewige Leben bei ihm zu erhalten.

 Vor Grundlegung der Welt hatte Gott dieses Sehnen nach Anbetern in Geist und Wahrheit (Joh. 4,23+24) welches die Engel nicht befriedigen konnten,
die Gründe dafür lasse ich jetzt hier einmal weg! Die ganze Schöpfung, die Grundlegung der Welt steht einzig mit diesem Sehnen Gottes in Verbindung, es gibt gar keinen anderen Grund für die Schöpfung.

 Ein Zuvorbestimmung, Vorherbestimmung, Verordnung oder Auswahl vor Grundlegung der Welt kann sich nur grundsätzlich auf Menschen beziehen.
Tatsächlich können nur Menschen Anbeter in Geist und Wahrheit sein. Engel können das nicht sein. Gott hat diejenigen zum ewigen Leben verordnet, die aufgrund des ewigen Lebens Anbeter in Geist und Wahrheit sein können.

 Anbeter in Geist und Wahrheit müssen aber auch würdig Wandeln der Berufung mit der sie berufen worden sind. Man muss doch nur einmal Epheser 4 aus diesem Blickwinkel lesen.
 Der HERR Jesus hat die Gefangenschaft gefangen geführt, das deckt sich völlig mit der Aussage von Hebräer 2 wo er alle die befreite welche durch Todesfurcht das ganze Leben hindurch der Knechtschaft unterworfen waren.
In Epheser 4,8 wird auch ausdrücklich betont, dass er den Menschen Gaben gegeben hat. Wir hätten da vielleicht gerne Leib oder Versammlung stehen, aber da steht Menschen. 

Die Juden in Apg. 13 betrachteten sich selbst nicht als würdig dieser Berufung, die Glaubenden aus den Nationen aber sehr wohl. Welche Notwendigkeit hätte bestanden, den Juden die Botschaft zu bringen, wenn sie nicht ebenfalls berufen waren?

 Eindeutig, Gott hat grundsätzlich Menschen gewählt. Wenn dann solche Argumente kommen, dass es in den relevanten Stellen wie z.B. Römer 8,29+30 und im gesamten Zusammenhang von Römer 8
nur um Gläubige gehen würde und man deswegen keine Auswahl der Menschen sehen könne, dann ist das einfach Folge einer calvinistisch gefärbten Brille.

 Es gibt eigentlich keine Bibelstelle, die von Auswahl, Zuvorerkenntnis, Verordnung, Zuvorbestimmung oder ähnlichem im Bezug auf den ewigen Ratschluss Gottes redet, bei der man nicht grundsätzlich alle Menschen sehen kann. 

Natürlich hat Gott dann durch den Herrn Jesus die Rahmenbedingungen geschaffen, damit der Mensch eine Willensentscheidung für ihn Fällen kann.
Natürlich sind nur diejenigen die glauben in Ewigkeit bei IHM. Wir sollten aber Gott nicht eine Art Zirkelschlussauswahl unterstellen, bei der jeder heute verfügbare Computer streikt und ihm damit ein irrationales Auswahlprinzip unterstellen.
Gott hat in der Bibel eine Botschaft für uns, die wir verstehen sollen.
Gerade wenn er so ausführlich über ein Thema schreiben lässt, dann kann es nicht so komplex sein wie es uns die ganzen calvinistisch geprägten Erklärungsversuche einreden wollen.

 Herzliche Grüße 

Ulrich  

===


William Mac Donald = Calvinismus Irrlehre
genau gleich wie beim Calvinismus Irrlehrer Arnold Fruchtenbaum


13,48 Während diese Verkündigung des Heils für »die Nationen« die Juden in Wut versetzte, verursachte sie unter den Anwesenden »aus den Nationen« große Freude. Sie »verherrlichten das Wort des Herrn«, das sie gehört hatten. »So viele zum ewigen Leben verordnet waren«, glaubten es. Dieser Vers ist eine einfache Feststellung der souveränen Erwählung durch Gott. Sie sollte ganz wörtlich genommen und geglaubt werden. Die Bibel lehrt ausdrücklich, dass Gott einige
Apostelgeschichte 13
536
Menschen schon vor Grundlegung der Welt erwählte, zu Christus zu gehören. Sie lehrt mit gleichem Nachdruck, dass der Mensch in moralischer Hinsicht frei handeln kann und errettet wird, wenn er Jesus Christus als seinen Herrn und Heiland annimmt. Die göttliche Er wählung und die menschliche Verantwortung sind beides schriftgemäße Lehren, und keine von beiden sollte auf Kosten der an deren überbetont werden. Zwar scheinen die beiden einander zu wider sprechen, doch dieser Konflikt besteht nur für den menschlichen Geist, nicht jedoch für Gott. Die Menschen werden durch ihre eigene Wahl verurteilt, nicht durch ein Handeln Gottes. Wenn die ganze Menschheit das erhielte, was ihr mit Recht zusteht, dann wären alle verloren. Doch Gott in seiner Gnade lässt sich dazu herab, einige zu erretten. Hat er nicht das Recht, dies zu tun? Natürlich hat er dieses Recht. Die Lehre von der souveränen Erwählung durch Gott ist eine Lehre, die Gott seinen ihm gebührenden Platz als Herrscher des Universums einräumt, der tun kann, was ihm gefällt, und der niemals etwas tut, das ungerecht oder böse ist. Viele unserer Schwierigkeiten mit diesem Thema würden sich lösen, wenn wir die Worte von Erdman beachteten: Die Souveränität Gottes ist absolut, doch wird sie nie ausgeübt, um Menschen zu verurteilen, die doch gerettet werden sollen. Vielmehr hat diese Souveränität dazu geführt, dass Menschen gerettet werden, die es eigentlich verdient hätten, verlorenzugehen.56

Aus dem Buch:
"Kommentar zum Neuen Testament" S 535/536


Das Griechisch Unvermögen des Arnold G. Fruchtenbaum
5P Calvinismus Gotteslästerung


5 Punkte Calvinismus

Zu Vortrag 1:
Es ist kein Geheimnis, daß John MacArthur die 5 Punkte des Calvinismus vertritt und glaubt.
Paul Washer hat gesagt: „The Lord Jesus died for his people.“ Er hat erklärt, daß es total verkehrt sei, daß der Herr Jesus für die Menschen gestorben ist, und daß es richtig heißen müßte:

„Der Herr Jesus ist für sein Volk gestorben.“ Was er auch mit Vehemenz vertritt. Das Thema wird von den Calvinisten selber genannt: „Die Lehre der Gnade“.

Damit meinen sie die 5 Punkte des Calvinismus.

Der erste Punkt ist
„Totale Verdorbenheit des Menschen“. Sie sagen: „Sein Wille (der des Menschen) ist nicht frei. Er will und kann nicht das Gute gegenüber dem Geistigen vorziehen. Daraus folgt: Es erfordert viel mehr, als die Hilfe des Geistes, um einen Sünder zu Christus zu bringen. Also es reicht nicht, daß der Heilige Geist dich überführt, es erfordert die Wiedergeburt.“ Was diese Calvinisten meinen ist: „Du bist tot, und ein Toter kann nichts. Gott muß dir erstmal die Wiedergeburt schenken, und danach kannst du glauben."

Nach Johannes 3,16 ist eine ganz andere Reihenfolge bei der Erlösung.
Wer glaubt, der kriegt nachher das ewige Leben. Glaube an den Herrn Jesus Christus, dann wirst Du gerettet werden.

Nach der Bibel ist die Reihenfolge: Jemand glaubt, und nachher bekommt er das ewige Leben. - Was aber die Calvinisten sagen: „Jemand kann gar nicht glauben, denn er ist geistlich tot. Der kann nicht glauben, der kann nicht Buße tun, Gott nicht erkennen oder suchen.“

Bsp. Joh. 6,44: Wen der Vater nicht zieht, der kann nicht zu mir kommen.

Die beste Erklärung ist in V45:
Alle werden von Gott gelehrt sein. - Also der Vater zieht die Leute, indem Er sie lehrt. Was Calvinisten da gern reinlegen ist: "Die Leute sind tot, und die können gar nichts machen, und Gott überlegt sich: Na ja, den könnte ich vielleicht ziehen, den ziehe ich nachher, und die anderen nicht, die lasse ich dann mal lieber in die Hölle gehen. Den ziehe ich, und der bekehrt sich nachher. Und die anderen ziehe ich nicht." Das ist die Vorstellung von den Calvinisten, aber das ist nicht, was der Vers sagt. Deshalb muß man den Zusammenhang beachten.

In Römer 9 z. B. geht es um die Israeliten. Diese sind auserwählt. Warum hat dann Paulus solche einen Herzschmerz? Eben weil sie nicht errettet sind. Es geht im Zusammenhang nicht um einzelne Personen, daß die gerettet werden, sondern die Auserwählung in Röm. 9 zeigt, daß Gott das Volk Israel auserwählt hat. Wozu? Zu all den Segungen, die in V4-5 stehen. Was hat Israel daraus gemacht? Da wird Paulus ganz schwer ums Herz und er betet darum, daß sie gerettet werden. Es geht also darum, daß das Volk Israel auserwählt worden ist zu einer besonderen Rolle in der Weltgeschichte/Heilsgeschichte. Es geht in dem Zusammenhang nicht darum, daß einzelne Leute auserwählt werden zur Errettung.

Wenn der Herr nach Jerusalem kommt, dann weint er und sagt: „...aber ihr habt nicht gewollt.“ Die Leute konnten kommen, aber sie wollten nicht.

Oder Röm. 10,21 "Den ganzen Tag habe ich meine Hände ausgestreckt zu einem ungehorsamen und widersprechenden Volke". - Heißt das aber, daß sie gar nicht kommen können, weil sie tot sind?
Dann sieht man auch, daß der Herr die Ungläubigen zu verschiedenen Sachen auffordert. „Tut Buße und glaubt an das Evangelium.“ Dafür sind die Leute verantwortlich. Oder: „Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt...“ - Er lädt die Leute ein: Wen da dürstet, der komme...

Joh. 10, da sagen die Calvinisten dann: „Das sind halt nicht seine Schafe. Sie können nicht hören, weil sie tot sind.“ Aber in V 37-38, also wenn man das Kap. etwas weiter liest, sagt er zu den Ungläubigen, die nicht seine Schafe sind, „Wenn ich nicht die Werke meines Vaters tue, so glaubet mir nicht; wenn ich sie aber tue, so glaubet den Werken, wenn ihr auch mir nicht glaubet, auf daß
ihr erkennet und glaubet, daß der Vater in mir ist und ich in ihm.“ Das sagt er zu den Ungläubigen, die nicht seine Schafe sind. D. h. die können jederzeit seine Schafe werden. Und darum bemüht er sich. Diese Aufforderungen des Herrn zeigen, daß es nicht stimmt, daß der Mensch gar nichts machen kann. Man sieht auch die Verantwortung des Menschen. Der Herr sagt zu den Menschen: "Ringet danach, durch die enge Pforte einzugehen..." Das sagt er zu den geistlich Toten. Das heißt, daß sie etwas machen sollen. Der Herr will damit nicht sagen, sie könnten es verdienen. Es ist geistliche Energie notwendig.

Joh. 3,18-21: Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes. Dies aber ist das Gericht, daß das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen haben die Finsternis mehr geliebt als das Licht, denn ihre Werke waren böse. Denn jeder, der Arges tut, haßt das Licht und kommt nicht zu dem Lichte, auf daß seine Werke nicht bloßgestellt werden; wer aber die Wahrheit tut, kommt zu dem Lichte, auf daß seine Werke offenbar werden, daß sie in Gott gewirkt sind.
Du bist also verantwortlich dafür, daß du glaubst. Wenn du nicht glaubst, bist du schon gerichtet. Sie entscheiden sich bewußt für die Finsternis, weil ihre Werke böse sind. Der Mensch ist also dafür verantwortlich, und wird dafür verurteilt und in die Hölle kommen, in die ewige Verdammnis, weil er dem nicht nachgekommen ist, weil er nicht umgekehrt ist und nicht geglaubt hat.
Der zweite Punkt ist die "bedingungslose Erwählung". Da wird immer sehr der "souveräne Wille Gottes" betont. Souveränität, bzw. daß Gott ein umumschränkter Herrscher ist, das wird hier sehr betont, auf Kosten der Liebe. Die "souveräne Auswahl" bzw. "bedingungslose Erwählung" heißt für Calvinisten: "Gott hat vorzeiten vorherbestimmt: Du kommst in den Himmel, und du kommst in die Hölle."

Auserwählung ist ein Thema in der Heiligen Schrift. Die Frage ist halt: Wer, wann, wozu, usw.

Weil Calvinisten keine Christen sind geht ihen alles durch ihren verderbten Verstand

Das Problem bei den Calvinisten ist, daß sie logische Schlüsse ziehen. Es ist nicht eine Auslegung der Schrift, sondern der logische Schluß.


Die Bibel sagt, der Mensch ist ohne Entschuldigung. Er kann nicht sagen: Gott hat mich nicht dafür erwählt.

Die Calvinisten sagen bzgl. der Errettung aus Gnade:
"Gott macht das total, und du machst gar nichts." Stimmt es, daß der Sünder nicht glauben muß? Natürlich mußt du glauben, um gerrettet zu werden. Das sagt die Schrift. Durch den Glauben kannst du die Rettung nicht verdienen. Der Glaube, die Buße, das Evangelium verstehen, das ist etwas, das du machen mußt, aber es ist kein verdienstvolles Werk. Aber es ist deine Verantwortung. Wenn du´s nicht machst, dann bist du dran.
Über den dritten Punkt sagen die Calvinisten "begrenzte Versöhnung oder spezielle Erlösung". Das bedeutet für sie: "Der Herr Jesus ist nur für die Leute gestorben, die er vorher auserwählt hat." Also sie sagen damit: "Die Leute sind tot, können nichts machen. Deswegen hat Gott sie auserwählt. Das ist ihre einzige Chance, denn sie können ja gar nicht glauben. Und der Herr Jesus ist nur für die Auserwählten gestorben, hat nur für diese bezahlt. Sonst wäre das ja eine Verschwendung." - Also nehmen wir einmal an, mein Nachbar bekehrt sich nicht, und der Herr Jesus hätte für ihn auch bezahlt, Sein Blut ist so kostbar, und mein Nachbar bekehrt sich gar nicht, dann wäre ja Sein Blut verschwendet. Die Frage ist: Ist das so?
Die Bibel zeigt, daß der Herr alle Menschen einlädt. s. Jes. 55 oder Offb. 22: "Kommt her zu mir alle..." Also nicht nur die "Auserwählten". Der Herr Jesus ist für alle Menschen gestorben. Das Opfer des Herrn würde für alle reichen, wenn sich alle bekehren würden.
Aber das Opfer des Herrn ist wirksam für die, die sich bekehren, für diejenigen, die glauben. - 1. Tim. 2,3-4: "Denn dieses ist gut und angenehm vor unserem Heilandgott, welcher will, daß alle Menschen errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen." Das beinhaltet die Möglichkeit für ALLE. In Markus lesen wir: 10,45 ..." sein Leben zu geben als Lösegeld für viele." Das ist für die, die glauben. Also da ist sein Opfer wirksam. Das sieht man auch beim Passahlamm, für alle gestorben, aber nur diejenigen, die das Blut an die Türpfosten ihres Hauses getan haben, die wurden gerettet. Oder die eherne Schlage: Sie wurde aufgerichtet (Bsp. in Joh. 3); und natürlich, wenn sie jemand nicht angeschaut hat, ist er nicht gerettet worden. Wenn er hingeschaut hat, ist er gerettet worden.
"Unwiderstehliche Gnade": Was Calvinisten damit meinen: "Der Mensch ist tot, und kann nichts machen. Die einzige Chance ist, daß Gott ihn erwählt, und er kann eben manche, einzelne Leute erwählen, bestimmte Leute. Und für die hat er bezahlt. Und wenn er für bestimmte Leute bezahlt hat, dann sorgt er auch dafür, mit seiner Gnade, daß die ihm nicht widerstehen, denn sonst hätte er ja umsonst bezahlt. Also diejenigen, die er erwählt hat, die bringt er auch dazu, daß sie sich wirklich bekehren und glauben. Also die können dann auch nicht anders."
Tit. 2,11: "Denn die Gnade Gottes ist erschienen, heilbringend für alle Menschen..." - Lk. 7,30: "...die Pharisäer aber und die Gesetzesgelehrten machten in Bezug auf sich selbst den Ratschluß Gottes wirkungslos..."
Es gibt noch weitere Stellen, wo steht, daß man dem Heiligen Geist oder der Gnade widerstehen kann.

Zum 5. Punkt:
Die Calvinisten sagen: "Der Mensch ist total verdorben, wird erwählt, der Herr Jesus bezahlt für diese Leute, die er erwählt hat, und die bringt er auch dazu, daß sie sich bekehren (da können die nicht mitreden oder selber etwas entscheiden). Und wenn er für sie bezahlt und sie erwählt hat, dann sorgt er auch dafür, daß sie bis zum Schluß dabei bleiben und dann in den Himmel kommen." Dabei haben die Calvinisten gar keine Heilsgewißheit, sondern zweifeln die ganze Zeit. Der Calvinist denkt: "Wenn ich nicht bekehrt bin, bin ich auch nicht auserwählt, dann kann ich auch nichts dran ändern." Der Calinist versucht sein ganzes Leben lang durch gute Werke zu beweisen, daß er wirklich auserwählt ist. Das sagen sie in ihren Predigten. Sproul z. B. spricht davon, daß er die ganze Zeit seine guten Werke untersucht, ob sie auch ausreichen, und ihn darauf hinweisen, daß er wirklich auserwählt ist. Das ist ein Theologe, der hält Konferenzen darüber. Und der Mann denkt, daß er vielleicht gar nicht auserwählt ist, und verloren geht, und dann kann er auch nichts machen.
Ich würde halt sagen: Wenn du denkst, du bist nicht bekehrt, dann bekehrst du dich halt. Der Calvinist sagt: "Das geht nicht. Er kann sich nicht bekehren. Wenn er nicht auserwählt ist, ist er tot in Übertretung und Sünden, und kann gar nichts machen."
Das Problem ist, daß die Calvinisten ihre Sache mit großer Vehemenz vertreten. Es ist ihnen äußerst wichtig. Sie würden z. B. sagen: "O.k. du siehst es anders, du denkst, daß der Menschen glauben muß und Buße tun muß. D. h. du denkst, daß der Mensch etwas dazu tun muß. Aber in meiner Bibel steht, daß Gott der Erlöser ist und daß der Mensch nichts dazu tun kann. Gott hat die ganze Herrlichkeit von der Erlösung, aber so, wie du das denkst, da trägt der Mensch etwas zur Erlösung bei, seine Buße und seinen Glauben. Du nimmst etwas von der Herrlichkeit Gottes weg. Und übrigens, der Gott, an den du glaubst, der dann den Menschen den freien Willen gibt, daß sie Buße tun und sich bekehren können, das ist gar nicht der Gott der Bibel, denn mein Gott, der ist souverän. Er erwählt die Leute souverän, usw. - D. h. du hast einen falschen Gott, das ist Götzendienst, was du machst. Es ist nicht nur, daß du was von der Herrlichkeit Gottes wegnimmst, sondern du betest einen Götzen an, das ist ein falscher Gott."
Viele der Calvinisten versuchen ihre Sache mit großem Nachdruck zu verbreiten. Und das ist der
Grund, warum sie in den USA sagen: Seit 10 Jahren ... ist das in der ref. Theologie der Hauptstreitpunkt und der Grund für die meisten Spaltungen in den Gemeinden, weil diese Leute das mit so großer Betonung behaupten und vertreten. Und wenn das jemand hört, dann schaut er im Internet nach, und sieht dann: Oh, das ist ja so wichtig, unsere "Ältesten" sind ja Götzendiener, weil sie das ganz anders sehen. Die verstehen das nicht, sind blind und wahrscheinlich nicht auserwählt, und sind in Sünden und Übetretungen und sonstiges Zeugs...
Calvinismus Gotteslästerung
Irrlehren der Brüder Bewegungen