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Heiliger Geist

Ehe das Universum war, schwebte der Geist Gottes auf dem Wasser. 1. Mose 1, 2 Noch war die Erde leer und ohne Leben, von Wassermassen bedeckt. Finsternis herrschte, aber über dem Wasser schwebte der Geist Gottes.
Der Heilige Geist wirkte bei der Schöpfung mit. Hiob 33, 4 Gottes Geist hat mich geschaffen, der Atem des Allmächtigen hat mir das Leben geschenkt.
Der Heilige Geist lebt in Menschen, die Gott berufenen hat. 1. Mose 41, 38 Wir finden für diese Arbeit keinen besseren Mann als Josef, sagte der König, denn in ihm wohnt Gottes Geist!
Der Heilige Geist stellt menschliche Bemühungen in den Schatten. Sacharja 4, 6 Was du vorhast, wird dir nicht durch die Macht eines Heeres und nicht durch menschliche Kraft gelingen: Nein, mein Geist wird es bewirken!
Der Heilige Geist macht die Menschen verständig. Nehemia 9, 20 Du schenkst ihnen deinen guten Geist, um sie zur Einsicht zu bringen.
Der Heilige Geist rüstet berufene Menschen mit Gaben und Kräften aus und befähigt sie zum Dienst. 2. Mose 31, 3 Mit meinem Geist habe ich Bazalel erfüllt; ich habe ihm Weisheit und Verstand gegeben und ihn befähigt, alle für den Bau erforderlichen handwerklichen und künstlerischen Arbeiten auszuführen.
Richter 3, 10 Otniël wurde vom Geist des Herrn erfasst, er stellte sich an die Spitze des israelitischen Heers und führte es in die Schlacht.
1. Samuel 10, 10 Als Saul und sein Knecht schliesslich nach Gibea kamen, begegnete ihnen die Gruppe von Propheten. Da kam der Geist Gottes über Saul, so dass er wie sie in Ekstase geriet und mit ihnen Prophezeiungen aussprach.
Psalm 143, 10 Führe mich durch deinen guten Geist! Dann werde ich erleben, wie du mir Hindernisse aus dem Weg räumst.
Der Heilige Geist wird auf dem Messias ruhen. Jesaja 11, 1-2 Was von Davids Königshaus noch übrigbleibt, gleicht einem alten Baumstumpf. Doch er wird zu neuem Leben erwachen Ein junger Trieb spriesst aus seinen Wurzeln hervor. Der Geist des Herrn wird auf ihm ruhen, ein Geist der Weisheit und der Einsicht, ein Geist des Rates und der Kraft, ein Geist der Erkenntnis und der Ehrfurcht vor dem Herrn.
Nach der Taufe kam der Heilige Geist sichtbar auf Jesus herab. Matthäus 3, 16 Als Jesus wieder aus dem Wasser stieg, öffnete sich der Himmel über ihm, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herabschweben und auf sich kommen.
In der Kraft des Heiligen Geistes tat Jesus Zeichen und Wunder. Apostelgeschichte 10, 38 Jesus aus Nazareth ist von Ort zu Ort gezogen. Er hat überall Gutes getan und alle befreit, die der Teufel gefangenhielt, denn Gott selbst hatte ihm seine Macht und seinen göttlichen Geist gegeben. Er war mit ihm.
Jesus verspricht allen Glaubenden den Heiligen Geist. Johannes 7, 38-39 Wer an mich glaubt, wird erfahren, was die Heilige Schrift sagt: Wie ein Strom wird lebenschaffendes Wasser von ihm ausgehen. Damit meinte er den Heiligen Geist, den alle bekommen würden, die an Jesus glauben. Den Geist Gottes bekamen sie erst zu Pfingsten, nachdem Jesus in Gottes Herrlichkeit zurückgekehrt war. Jetzt hatten die Menschen den Heiligen Geist noch nicht.
Der Heilige Geist gibt Vollmacht, Sündenvergebung zuzusprechen. Johannes 20, 22 Dann hauchte er sie an und sprach: Empfangt den Heiligen Geist! Wem ihr die Sünde erlasst, dem ist sie erlassen. Und wem ihr die Schuld nicht vergebt, der bleibt schuldig.
Der Heilige Geist befähigt Christen, Jesus zu bezeugen. Apostelgeschichte 1, 8 Aber ihr werdet den Heiligen Geist empfangen und durch seine Kraft meine Zeugen sein in Jerusalem und Judäa, in Samarien und auf der ganzen Erde.
Der Heilige Geist kam zu Pfingsten spürbar durch ein Brausen, sichtbar durch feurige Zungen und hörbar durch ein Sprachenwunder auf die Jünger. Apostelgeschichte 2, 2-4 Plötzlich kam vom Himmel her ein Brausen wie von einem gewaltigen Sturm und erfüllte das ganze Haus, in dem sie sich versammelt hatten. Zugleich sahen sie etwas wie züngelndes Feuer, das sich auf jedem einzelnen von ihnen niederliess. So wurden sie alle mit dem Heiligem Geist erfüllt, und sie konnten in fremden Sprachen reden, denn der Geist hatte ihnen diese Fähigkeit gegeben.
Durch das Sprachenwunder wollte der Heilige Geist an Pfingsten (Der Tag des Wochenfestes, an dem jeder Israelit vor dem Herrn erscheinen sollte) die Israeliten aus allen Ländern erreichen. Apostelgeschichte 2, 11 Doch jeder von uns hört diese Männer in seiner eigenen Sprache von Gottes grossen Taten reden!
Durch das Sprachenreden konnten die Israeliten erkennen, dass die Jünger den Heiligen Geist der Verheissung hatten. Apostelgeschichte 2, 16-17 Hier erfüllt sich, was der Prophet Joel vorausgesagt hat. Bei ihm heisst es (Joel 3, 1-5): In den letzten Tagen, spricht Gott, will ich allen Menschen meinen Geist geben. Eure Söhne und Töchter werden aus göttlicher Eingebung reden…
Den Heiligen Geist bekommt jeder, der Jesus als Erlöser und Herrn annimmt. Apostelgeschichte 2, 38 Ändert euch und euer Leben! Wendet euch Gott zu! Forderte Petrus sie auf. Lasst euch auf den Namen Jesu Christi taufen, damit euch Gott eure Sünden vergibt und ihr den Heiligen Geist empfangt. Die Taufe ist ein Teil der Bekehrung. Durch die unbiblische Kindertaufe wird die Glaubenstaufe oft erst nach der Bekehrung gemacht.
3000 Menschen bekamen den Heiligen Geist ohne sichtbare Zeichen. Apostelgeschichte 2, 41 Viele der Zuhörer glaubten, was Petrus ihnen sagte, und sie liessen sich taufen. Etwa dreitausend Menschen wurden an diesem Tag in die Gemeinde aufgenommen.
Die Samariter waren mit den Juden verstritten, weil sie glaubten, dass man Gott nur auf ihrem Berg Garizim anbeten könnte. Sie bekamen den Heiligen Geist erst, als sie die Apostel in Jerusalem anerkannten, und sich von ihnen die Hände auflegen liessen. Apostelgeschichte 8, 16-17 Denn bisher hatte keiner von ihnen den Geist empfangen, obwohl sie auf den Namen Jesus getauft worden waren. Als ihnen aber die Apostel die Hände auflegten, empfingen sie den Heiligen Geist.
Der römische Hauptmann Kornelius bekam mit seiner Familie den Heiligen Geist schon während der Verkündigung. Apostelgeschichte 10, 44 Petrus hatte seine Predigt noch nicht beendet, da wurden alle, die zuhörten, mit dem Heiligen Geist erfüllt.
Bei Kornelius kam das Sprachenreden wieder vor, um den Juden zu zeigen, dass Gott auch die Heiden retten wollte. Ohne dieses Zeichen hätten die Juden die Heiden nicht getauft. Apostelgeschichte 10, 45-47 Die Juden aus der Gemeinde in Joppe, die mit Petrus gekommen waren, konnten es kaum fassen, dass Gott auch Nichtjuden den Heiligen Geist schenkte. Denn sie hörten die Menschen Gott in einer Weise anbeten und loben, wie sie selbst es zu Pfingsten erlebt hatten. Petrus aber sagte: «Wer könnte ihnen jetzt noch die Taufe verweigern, wo sie genau wie wir den Heiligen Geist empfangen haben?»
Die Jünger des Johannes bekamen das Sprachenreden, weil sie den Heiligen Geist nicht kannten. Apostelgeschichte 19, 2 u. 6 Paulus fragte sie: Habt Ihr den Heiligen Geist empfangen, als ihr zum Glauben gekommen seid? Nein, erwiderten sie. Was ist denn das, der Heilige Geist? Wir haben noch nie etwas davon gehört… Und als Paulus ihnen die Hände auflegte, empfingen sie den Heiligen Geist. Sie beteten in anderen Sprachen und redeten, wie Gott es ihnen eingab.
Das Sprachenreden ist nicht ein Zeichen, dass man den Heiligen Geist hat, weil nicht alle diese Gabe bekommen. Gott gibt die Gaben wie er will. 1. Korinther 12, 10-11 Einige beten in anderen Sprachen, und manche schliesslich können dieses Gebet für die Gemeinde auslegen. Dies alles bewirkt ein und derselbe Geist. Und so empfängt jeder die Gabe, die Gott ihm zugedacht hat.
Im Gegensatz zur Prophetie und Erkenntnis, die erst bei der Vollkommenheit weggetan wird, wird das Sprachenreden aufhören. 1. Korinther 13, 8 Einmal werden keine Propheten mehr zu uns sprechen, das Beten in anderen Sprachen wird aufhören, die Erkenntnis der Absichten Gottes mit uns wird nicht mehr nötig sein.
Erst im 20. Jahrhundert erschien das Sprachenreden wieder. Es entstanden verschiedene Pfingstgemeinden. Später weitete sich das Sprachenreden auch auf die reformierte und katholische Landeskirche aus. Wer diese Gabe nicht nach den Anweisungen Gottes gebraucht, wird von Gott abgelehnt. 1. Korinther 14, 27 u. 37-38 Während eines Gottesdienstes sollen zwei oder höchstens drei in unbekannten Sprachen beten. Jedes dieser Gebete soll gleich für alle erklärt werden. Wenn dafür niemand da ist, sollen sie schweigen… Wenn einer meint, Gott rede durch ihn oder er sei in besonderer Weise vom Heiligen Geist erfüllt, dann muss er auch erkennen, dass alles, was ich hier anordne, dem Willen des Herrn entspricht. Deshalb wird jeder, der diese Anweisungen ablehnt, auch von Gott abgelehnt werden.
Den Heiligen Geist bekommt man nicht durch Handauflegung oder Taufe, sondern durch den Glauben an Jesus Christus als Erlöser und Herrn. Epheser 1, 13 Nachdem ihr diese Botschaft im Glauben angenommen habt, gehört ihr Gott und habt den Heiligen Geist, den er jedem Glaubenden zugesagt hat.
Erfüllt mit dem Heiligen Geist wird man nicht durch das Sprachenreden. Wer Gottes Wort liest, Loblieder singt und Gott dem Vater für alles dankt, wird mit dem Heiligen Geist erfüllt. Epheser 5, 18-20 Lasst euch vielmehr von Gottes Heiligem Geist erfüllen. Singt miteinander Psalmen, und lobt den Herrn mit Liedern, wie sie euch sein Geist schenkt. Singt und jubelt aus vollem Herzen! Und immer gilt: Im Namen unseres Herrn Jesus Christus dankt Gott, dem Vater, zu jeder Zeit, überall und für alles!
An den Früchten des Heiligen Geistes erkennt man das Wirken des echten Geistes. Galater 5, 22 Dagegen bringt der Heilige Geist in unserem Leben nur Gutes hervor: Liebe und Freude, Frieden und Geduld, Freundlichkeit, Güte und Treue, Besonnenheit und Selbstbeherrschung. Johannes 14, 21 Wer meine Gebote annimmt und danach lebt, der liebt mich. Und wer mich liebt, den wird mein Vater lieben. Auch ich werde ihn lieben und mich ihm zu erkennen geben.
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