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Neu geboren

Mitten in der Nacht kam Nikodemus, ein Pharisäer und Mitglied des jüdischen Gerichtshofes, zu Jesus. «Meister», sagte er, «wir wissen, dass Gott dich als Lehrer zu uns gesandt hat. Deine Taten beweisen: Gott ist mit dir.» (Johannes-Evangelium Kapitel 3) Jesus wusste, dass eine diplomatische Antwort seinem Gesprächspartner nicht helfen würde - er musste die Wahrheit hören. So kam er gleich zur Sache und sagte: «Ich sage dir eins, Nikodemus; Wer nicht neu geboren wird, kann nicht in Gottes Reich kommen.»
Verständnislos fragte der Pharisäer: «Was meinst du damit? Wie kann ein Erwachsener neu geboren werden? Er kann doch nicht wieder in den Mutterleib zurück und noch einmal auf die Welt kommen!» Aber Jesus wiederholte nur: «Eine andere Möglichkeit gibt es nicht: Wer nicht umkehrt und durch Gottes Geist neu geboren wird, kann nicht in Gottes Reich kommen! Ein Mensch kann immer nur menschliches, vergängliches Leben zeugen; aber der Geist Gottes gibt das neue, das ewige Leben. Wundere dich deshalb nicht, wenn ich dir gesagt habe: Ihr müsst neu geboren werden.
Nikodemus brauchte einen neuen Anfang. Leistungen, Titel und Ausbildung können keine Beziehung zu Gott bauen. Auch Religion kann ein Hindernis für eine echte Beziehung zu Gott sein. Dort geht es vor allem um die Dinge, die wir tun. Das Leben mit Gott besteht darin, ihm im Vertrauen zu folgen - nicht uns durch Anstrengungen als Wohltäter zu erweisen. Nikodemus musste sich von seiner streng religiösen Vergangenheit abwenden und einen Neuanfang in seinem Leben erfahren, der auf die Beziehung zu Jesus basiert. Jesus nannte diesen Vorgang «neu geboren».
«Aber wie soll das nur vor sich gehen?» fragte Nikodemus. Jesus erwiderte: «Du weisst doch, wie Mose in der Wüste eine Schlange aus Bronze an einen Pfahl hängte, damit jeder, der sie ansah, am Leben blieb. Genauso muss auch der Menschensohn an einen Pfahl gehängt werden. Jeder, der dann voll Vertrauen auf ihn sieht, wird das ewige Leben haben.»
Zur Erklärung erinnerte Jesus an ein Ereignis, das sich Jahrhunderte zuvor abgespielt hatte. Damals wurden viele Israeliten durch Schlangenbisse getötet und Gott befahl Mose, dem Führer des Volkes, eine Schlange aus Bronze an einem Pfahl zu befestigen. Wer jetzt gebissen wurde, musste kein religiöses Ritual einhalten, sondern Gott einfach beim Wort nehmen und einen Blick auf diese Schlange werfen. Wer das tat, wurde geheilt; wer es nicht tat, kam um.
Jesus gebrauchte diese Begebenheit als Bild für seinen späteren Tod, um Nikodemus zu zeigen - Gott sandte ihn in die Welt, damit die Menschen auf ihn schauen, ihm vertrauen und das ewige Leben empfangen können.
Und dann beschreibt Jesus die grösste Liebe aller Zeiten, die durch das grösste Opfer bewiesen wird: «Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben.» Das ist eine befreiende Neuigkeit, besonders für diejenigen, die Gott durch religiöse Leistungen imponieren wollen: Wir können nie genug leisten, um Gott mit unseren Qualitäten zu beeindrucken. Aber wir brauchen es auch nicht, denn er hat bereits alles für uns getan, was notwendig ist.
Was spricht dagegen, dass Sie die Einladung Jesu annehmen? Es ist nicht schwer, «neu geboren» zu werden. Zuerst müssen Sie sich eingestehen, dass Sie eine Beziehung zu Gott nie mit eigenen Leistungen verdienen können. Dann müssen Sie erkennen, dass Jesus nicht kam, um Sie zu verurteilen, sondern um Ihre Schuld zu begleichen, um Ihnen zu vergeben und Sie von innen heraus zu erneuern. Bitten Sie Jesus, Sie zu retten, indem er Ihnen Ihre ganze Schuld vergibt, und in Ihr Leben zu kommen, um ihm die Führung Ihres Lebens zu übergeben. Gott wird Ihnen dann das ewige Leben schenken. Das ist kein billiges Geschenk, denn dazu kam Jesus auf diese Welt und liess sich erniedrigen und töten. Aber es ist kostenlos für alle, die ihn darum bitten. Wie ich Jesus annahm, schrieb ich im Taschenbuch «Wir suchten die Wahrheit» (www. msd-online.ch), das ich allen Interessierten kostenlos und unverbindlich zuschicke.
Bernhard Dura, Julierweg 5
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