Reichtum
Ein Mann lebte in grosser Armut. Eines Tages starb seine Tante. In ihrem
Testament hiess es: «Meinem lieben Neffen vermache ich meine Familienbibel und
alles, was sie enthält, sowie auch mein übriges Vermögen.» Das Vermögen war ein
paar hundert Dollar, die bald ausgegeben waren. In seiner grossen Not sah er oft
die Bibel seiner Tante, aber er öffnete sie nie. Nach 35 Jahren, als er
sterbenskrank seinen armseligen Haushalt auflöste, entdeckte er in der Bibel
mehrere Tausend-Dollarscheine. Wie musste er die vergangene Zeit bedauert haben!
Hätte er die Bibel früher geöffnet, wäre ihm viel Leid erspart geblieben.
Das Wort Gottes aber enthält einen weit grösseren Reichtum, als alle materiellen
Werte. In der Bibel sind alle Weisheiten Gottes aufgeschrieben, die der Mensch
für sein geistliches Leben braucht. Gottes Wort stillt alle Bedürfnisse und
hilft in jeder Lebenslage. Leider wird dieser Reichtum oft nicht genutzt und
Millionen leben in geistlicher Armut. Gott sagte durch den Propheten Hosea:
«Mein Volk läuft ins Verderben, weil es den richtigen Weg nicht kennt.» (Hosea
4, 6)
Wollen Sie Gottes Weg für Ihr Leben kennenlernen? Kein Mensch ist ohne Fehler.
Jeder hat in seinem Leben schon Unrechtes getan. Dies bestätigt auch Gottes Wort
in Römer 3, 23: «Denn darin sind die Menschen gleich: Alle sind Sünder und haben
nichts aufzuweisen, was Gott gefallen könnte.»
Durch diese Ungerechtigkeiten sind wir vor Gott und Menschen schuldig geworden.
Gott ist vollkommen und gerecht und wird uns einmal zur Rechenschaft ziehen. Im
Römerbrief 6, 23 wird uns auch gesagt, wie Gottes Strafe aussieht: «Denn die
Sünde wird mit dem Tod bezahlt.» Tod bedeutet ewiges Verderben. Im zweiten
Thessalonicherbrief 1, 8-9 beschreibt Paulus das Verderben: «Wie ein
vernichtendes Feuer wird Gottes Urteil alle treffen, die von Gott nichts wissen
wollen und die das Evangelium von Jesus Christus abgelehnt haben. Sie werden dem
ewigen Verderben ausgeliefert sein; für immer von unserem Herrn getrennt,
ausgeschlossen aus seinem herrlichen Reich.»
Das Verderben ist eine ewige Strafe, die nie aufhört. Paulus erwähnt hier auch
das Evangelium von Jesus Christus. Evangelium heisst: Frohe Botschaft. Die frohe
Botschaft ist, dass Gott uns trotz unserer Fehler liebt und nicht will, dass wir
ewig verloren und für immer von ihm getrennt sind. Darum hat Gott einen Weg der
Errettung für uns geschaffen. Im Johannes-Evangelium 3, 16 wird dieser Weg
beschrieben: «Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen
einzigen Sohn für sie hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht verlorengehen,
sondern das ewige Leben haben.»
Der Sohn Gottes, Jesus Christus, wurde Mensch, und hat stellvertretend die
Strafe für unsere Schuld auf sich genommen und sie durch sein Sterben am Kreuz
gesühnt. Wir brauchen die Strafe für unsere Schuld nicht mehr selbst zu tragen,
sondern können davon frei werden. Johannes schreibt in seinem ersten Brief 1, 9
und 2, 2: «Wenn wir unsere Sünden bereuen und sie bekennen, dann dürfen wir
darauf vertrauen, dass Gott seine Zusage treu und gerecht erfüllt: Er wird
unsere Sünden vergeben und uns von allem Bösen reinigen. Denn Christus hat
unsere Sünden, ja die Sünden der ganzen Welt auf sich genommen; er hat sie
gesühnt.»
Wie König David die Vergebung von seinen Sünden erlebte, beschrieb er im Psalm
32, 1-5: «Glücklich sind alle, denen Gott ihre Sünden vergeben und ihre Schuld
zugedeckt hat! Glücklich der Mensch, dem Gott seine Sünden nicht anrechnet, und
der mit Gott kein falsches Spiel treibt! Erst wollte ich dir, Herr, meine Schuld
verheimlichen. Doch davon wurde ich so schwach und elend, dass ich nur noch
stöhnen konnte. Tag und Nacht bedrückte mich dein Zorn, meine Lebenskraft
vertrocknete wie Wasser in der Sommerhitze. Da endlich gestand ich dir meine
Sünde; mein Unrecht wollte ich nicht länger verschweigen. Ich sagte: «Ich will
dem Herrn meine Vergehen bekennen!» Und wirklich: Du hast mir meine ganze Schuld
vergeben! Darum sollen auch alle, die dich lieben, Herr, zu dir beten. Wer dich
zur rechten Zeit anruft, der bleibt verschont von den Wogen des Unheils.»
Wenn Gott beim Lesen zu Ihnen gesprochen hat, und Sie den Wunsch haben, Jesus
Christus als Ihren Erlöser und Herrn anzunehmen, dann können Sie gerade jetzt
Jesus im Gebet alle Ihre Sünden bekennen, und ihn in Ihr Leben aufnehmen
(Johannes 1, 12). Wenn Sie dies aufrichtig getan haben, und ganz nach dem Willen
Gottes leben wollen, dann hat Gott Ihnen alle Schuld vergeben (1. Johannes 1,
9), Sie vom Zwang, zu sündigen befreit (Röm. 6, 6) und Ihnen das ewige Leben
geschenkt (Johannes 10, 28). Ihr Glaube wächst, wenn Sie täglich die Bibel
lesen, mit Gott reden und Kontakt zu anderen Christen pflegen. Wenn Sie keine
Bibel haben, schenke ich Ihnen eine. Gerne schicke ich Ihnen auch einen
kostenlosen Bibelfernkurs. Gott segne Sie.
Bernhard Dura, Julierweg 5
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