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Sprachenreden

Das Sprachenreden kommt in der Bibel zum ersten Mal in Apostelgeschichte 2, 4 vor: Und sie wurden alle mit Heiligen Geist erfüllt und fingen an, in anderen Sprachen zu reden, wie der Heilige Geist ihnen gab auszusprechen. Die Zuhörer entsetzten sich und sagten: Siehe, sind nicht alle diese, die da reden, Galiläer? Und wie hören wir sie, ein jeder in unserer eigenen Mundart… von den grossen Taten Gottes in unserer Sprache reden? Verse 7-11. Petrus erklärt das Sprachenreden als ein Zeichen der Erfüllung der Vorhersage des Propheten Joel, dass Gott jedem, der an Jesus Christus glaubt, den Heiligen Geist gibt Verse 16-21 und 38-39. Das Sprachenreden ist kein Reden zu den Menschen, es ehrt Gott. Apg. 10, 46. Denn wer in einer Sprache redet, redet nicht zu den Menschen, sondern zu Gott. 1. Korinther 14, 2.
Das Sprachenreden kommt dann erst in Apg. 10, 44-46 wieder vor, als Petrus Nichtjuden das Evangelium verkündet. Während Petrus noch diese Worte redete, fiel der Heilige Geist auf alle, die das Wort hörten. Und die Gläubigen aus der Beschneidung, so viele ihrer mit Petrus gekommen waren, gerieten ausser sich, dass auch auf die Nationen die Gabe des Heiligen Geistes ausgegossen worden war; denn sie hörten sie in Sprachen reden und Gott erheben. Das Sprachenreden war für die Juden der Beweis, dass Gott auch die Heiden retten will. Dann antwortete Petrus: Könnte wohl jemand das Wasser verwehren, dass diese nicht getauft würden, die den Heiligen Geist empfangen haben wie auch wir? Apg. 10,47.
Auch für die Johannesjünger in Apg. 19, 1-7 war das Sprachenreden ein Zeichen, dass der Heilige Geist bereits ausgegossen wurde : …als Paulus ihnen die Hände aufgelegt hatte, kam der Heilige Geist auf sie, und sie redeten in Sprachen und weissagten. Sie empfingen zwei Geistesgaben. Sie redeten in fremden Sprachen und in verständlicher Sprache weissagten sie. Das Sprachenreden enthält keine Weissagung. Ich wollte aber, daß ihr alle in Sprachen redetet, vielmehr aber, daß ihr weissagtet. Wer aber weissagt, ist größer, als wer in Sprachen redet… 1. Kor. 14, 5.
Das Sprachenreden ist eine Geistesgabe, die Gott nicht allen gibt. Dem einen wir durch den Geist das Wort der Weisheit gegeben, einem anderen aber das Wort der Erkenntnis… einem anderen aber Arten von Sprachen… Dies alles aber wirkt ein und derselbe Geist und teilt jedem besonders aus, wie er will. 1. Kor. 12, 8-11. Wichtiger als alle Geistesgaben ist die Liebe. Die Liebe vergeht niemals; seien es aber Weissagungen, sie werden weggetan werden; seien es Sprachen, sie werden aufhören; sei es Erkenntnis, sie wird weggetan werden. 1. Kor. 13, 8. Im Gegensatz zur Weissagung und Erkenntnis, die erst wenn das Vollkommene kommt weggetan wird, wird das Sprachenreden aufhören. Da das Sprachenreden ein Zeichen war, dass Gott den Heiligen Geistes geben hat Apg. 10, 44-46, ist anzunehmen, das diese Gnadengabe aufgehört hat. Das Neue Testament berichtet von diesen Ereignissen und dies genügt, um glauben zu können Joh. 20, 30-31.
Im 1. Thess. 5, 19-22 sagt Gottes Wort: Den Geist löscht nicht aus! Weissagungen verachtet nicht, prüft aber alles. Wer die Gabe des Sprachenredens hat, muss beten, dass er das Sprachenreden auch auslegen kann um zu prüfen was er sagt. 1. Kor. 14, 13. Denn wenn ich in einer Sprache bete, so betet mein Geist, aber mein Verstand ist fruchtleer. Was ist nun? Ich will beten mit dem Geist, aber ich will auch beten mit dem Verstand. 1. Kor. 14, 14. Wer die Gabe der Auslegung nicht bekommt, darf das Sprachenreden nicht ausüben. Es entsteht keine Frucht und er kann sein Reden nicht prüfen.
In der Gemeinde dürfen zwei höchstens drei und nacheinander in einer fremden Sprache reden und einer legt aus. Wenn niemand auslegen kann, darf nicht in fremden Sprachen geredet werden. 1. Kor. 14, 27-28. Wer die Anweisungen aus Gottes Wort ablehnt, wird auch von Gott abgelehnt. Wenn jemand meint, ein Prophet oder sonst ein Geistbegabter zu sein, so erkenne er, dass das, was ich euch schreibe, ein Gebot des Herrn ist. Wenn aber jemand das nicht erkennt, so wird er auch von Gott nicht erkannt. 1. Kor. 14, 37-38.
Wer nicht über das hinausgehen, was geschrieben steht 1. Kor. 4, 6 und den Willen Gottes tun, der gehören zu Gott Matth. 7, 21-32 und hat das ewige Leben Joh. 3, 36. Wie ich Jesus Christus als Erlöser und Herrn erkannte und annahm, schrieb ich im Taschenbuch «Wir suchten die Wahrheit» (www.msd-online. ch), das ich allen Interessierten kostenlos zuschicke.
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