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Kurzgedanken


Was man nicht hat

Prediger  6,9 Besser das Anschauen der Augen als das Umherschweifen der Begierde.
Auch das ist Eitelkeit und ein Haschen nach Wind.


Besser ist es, das anzuschauen, was vor einem ist, sprich, sich über das zu freuen, was man
besitzt, als dass man ständig seine Gedanken darauf richtet, was man nicht hat.

Ich wage zu behaupten, dass jeder dieses Gefühl kennt: Man will etwas haben und die ganze
Konzentration ist darauf ausgerichtet. Man weiß: ‚Jetzt werde ich es nicht bekommen
können, aber ich will es unbedingt haben.

Der letzte Gedanke vor dem Einschlafen, der Erste beim Aufwachen, ja selbst die Gedanken
während der Arbeit sind erfüllt von Dingen, die man haben möchte, aber nicht besitzt.
Was wäre das für ein Segen, wenn wir uns so mit dem Herrn beschäftigen würden! Aber
stattdessen trachten wir doch lieber nach all dem Zeug, das wir gar nicht unbedingt
brauchen (und das als Kinder des Höchsten).

Wir sind Himmelsbürger und Fremdlinge auf dieser Erde,
doch wollen wir es lieber hier gemütlich haben. Haben wir vergessen, dass wir nichts von
alle dem mitnehmen werden? Am Schlimmsten scheint es mir doch, dass wir die Zeit, die wir
mit Eitelkeiten verschwenden, nicht mehr zurückbekommen werden.

Wollen wir wirklich mit dem Wissen, dass wir keine treuen Verwalter waren, vor dem Herrn
Jesus erscheinen? Lieber träumen wir von Dingen, die belanglos sind und die wir gar nicht
so dringend brauchen, wie wir es gerne hätten und sind dabei doch todunglücklich. Unser
Schöpfer weiss am Besten was wir wirklich benötigen und was uns in Wirklichkeit eher
schadet, wollen wir Ihm nicht vertrauen lernen?
Es ist besser, man lernt das zu schätzen was man hat, als auf das zu hoffen, was man nicht
hat, denn genau dasselbe würde passieren, wenn man das bekommt, was man sich so
„sehr“ gewünscht hat. Dann hält man bereits Ausschau nach dem Nächsten.


2. Kor 8,12 Denn wenn die Bereitschaft vorhanden ist, so ist jemand angenehm
nach dem, was er hat, und nicht nach dem, was er nicht hat.

Genauso werde ich nicht nach dem beurteilt, was ich hätte haben können,
sondern nach dem was ich habe.