Jeremie Kambila
Das Biblische Sprachenreden war ein Zeichen für das ungläubige Volk
Israel und nicht für die Gläubigen.
1. Korinther 14:21-22 Im Gesetz steht geschrieben: »Ich will mit fremden
Sprachen und mit fremden Lippen zu diesem Volk reden, aber auch so
werden sie nicht auf mich hören,
spricht der Herr« . Darum dienen die Sprachen als ein Zeichen, und zwar
nicht für die Gläubigen, sondern für die Ungläubigen;
die Weissagung aber ist nicht für die Ungläubigen, sondern für die
Gläubigen.
1. Es dient als ein Zeichen
2. Es richtet sich nicht an Gläubige, sondern an das ungläubige Volk
Israel.
3. Es richtet sich nicht an Heidenchristen, sondern an Juden.
Erfahrungen und Erkenntnisse
eines ehemaligen Pfingstpredigers
Die
erschütternde Bilanz eines Insiders
1. Die Geistestaufe als zweite Erfahrung nach der Wiedergeburt:
Es wird in folgenden Bibelstellen von einer Geistestaufe gesprochen Mt 3.11, Mk 1.8, Lk 3.16, Joh 1.33, Apg 1.5, Apg 2.1-4, Apg 10.44-46, Apg 11.16, 1Kor 12.13, Gal 4.4-7. In allen Fällen ist es der Herr Jesus der den Heiligen Geist (Geistestaufe) gibt. Der Heilige Geist wird nicht von Menschen gegeben! Bei diesen Geistestaufen handelt es sich eindeutig um Wiedergeburten. Damit gibt es nach der Wiedergeburt gemäß der Bibel keine 2. Erfahrung (Eph 1.13). Die Wiedergeburt ist die Geistestaufe! Viele Charismatiker haben in ihrer zweiten Erfahrung ein Verführungsgeist (falschen Geist) empfangen. Meistens haben sie ihn durch unbiblisches Handauflegen empfangen (1Tim 5.22), indem sie Anteil an fremden Sünden genommen haben. Denn durch Handauflegen macht man sich mit einem anderen Menschen eins vor Gott. In Apg 19.2-6 fand Paulus in Ephesus Menschen vor, die zuvor durch die Unwissenheit des Apollos (Apg 18.24-28) auf die Taufe des Johannes zur Buße getauft waren. Paulus korrigierte als Apostel durch Handauflegung in der Übergangszeit nach. Diese Belegstelle kann für die heutige Zeit nicht mehr verwendet werden um eine Geistestaufe durch Handauflegung zu rechtfertigen, weil wir heute keine Apostel mehr haben und weil heute nicht mehr auf Johannes zur Buße getauft wird. Wer eine zweite Erfahrung oder eine weitere Tat (z.B. Wassertaufe) als heilsentscheidend, zusätzlich zur gottgewirkten Wiedergeburt, predigt, der zerstört die Alleingültigkeit von Gottes Werk (die Wiedergeburt). In der Regel kommen solche Lehren von Menschen, die nicht wiedergeboren sind.4. Zeichen, Wunder und Taten:
Es wird im Wort Gottes von „Zeichen, Wunder und Taten“ der Apostel gesprochen, die ausschließlich in die Apostelzeit (Urgemeinde) gehörten (Apg 2.43, Apg 5.12, Apg 14.3, Apg 15.12, Rö 15.19, 2Kor 12.12, Heb 2.1-4). In der Endzeit sind wieder „Zeichen, Wunder und Taten“ verheißen (Mt 24.24, Mk 13.22, 2Thess 2.9, Off 13.11-14), jedoch dienen diese endzeitlichen Zeichen und Wunder der Verführung (siehe Kapitel „Heilszeiten“).5. Zungenreden:
Zungenrede (Sprachenrede) ist ein Sprechen in einer fremden Sprache, die man nie erlernt hatte. Gemäß 1Kor 14.21+22 ist Zungenrede ein Zeichen für ungläubige Juden, um sie von Gottes Handeln zu überzeugen (Jes 28.11-12). In Apg 2.1-13 und Apg 10.44-48 sind Juden entsetzt, weil sie die Zungenrede hörten. Dass auch die Heiden den Heiligen Geist bekommen, wird den gläubig gewordenen Juden durch die Gabe des Zungenredens als Zeichen verdeutlicht. Petrus musste sich dafür in Apg 11.15-18 rechtfertigen, weil es für Juden undenkbar war, dass ihr Gott auch Heiden annahm (Eph 2.11-22, Eph 3.4-7). 1Kor 13.8-13: „Die Liebe vergeht nimmer; seien es aber Prophezeiungen, sie werden weggetan werden; seien es Sprachen, sie werden aufhören; sei es Erkenntnis, sie wird weggetan werden. Denn wir erkennen stückweise, und wir prophezeien stückweise; wenn aber das Vollkommene gekommen sein wird, so wird das, was stückweise ist, weggetan werden. Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind, urteilte wie einKind; als ich ein Mann wurde, tat ich weg, was kindisch war. Denn wir sehen jetzt durch einen Spiegel, undeutlich, dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen, gleichwie auch ich erkannt worden bin. Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; die größte aber von diesen ist die Liebe.“ Gemäß 1Kor 13.8-10 hatte Zungenrede bereits aufgehört, bevor „das Vollkommene“ (vollständige Wort Gottes, Ps 19.7-8, Off 22.18-19) gekommen war, um die stückweise Erkenntnis und das stückweise Prophezeien zu ersetzen. Das heißt: Als das letzte Buch der Bibel, die Offenbarung, geschrieben wurde (ca. im Jahr 95 n. Chr.), gab es schon keine gottgewirkte Zungenrede mehr. Weil mit der Offenbarung alles gesagt wurde, was Gott den Menschen mitteilen wollte, wurde das Prophezeien (=Weissagen) und die stückweise Erkenntnis (Teile des Wortes Gottes) durch das nun vollständige Wort Gottes ersetzt (1Kor 13.8). Die Zungenrede jedoch hatte schon vorher aufgehört (1Kor 13.8-10). Der Begriff „das Vollkommene“ (gr.: to teleion, to teleion) wird von Charismatikern gerne auf Jesus Christus bei seiner Wiederkunft gedeutet, um so zu erreichen, dass das Vollkommene heute noch nicht da ist und deswegen Zungenreden und Prophezeiungen weiterhin erlaubt sind. Um diese Irrlehre zu enttarnen muss man den Text genau lesen! Es steht NICHT geschrieben: „Wenn aber DER Vollkommene gekommen sein wird,...“. Dieser Unterschied ist sehr entscheidend. Wir können nicht einfach DAS Vollkommene umdeuten zu DER Vollkommene, damit eine bibelfremde Lehrmeinung bestätigt wird. Richtig und sicherer ist es, wenn das Wort Gottes die letzte Instanz bei Lehrfragen bleibt. Jesus Christus ist nicht sächlich (das)!, folglich ist in 1.Kor 13.10 nicht die Wiederkunft von Jesus Christus, sondern DAS Vollkommene Wort gemeint. Auch die griechischen Wörterbücher bestätigen, dass die Übersetzung „DAS Vollkommene“ richtig ist, z.B.:(ISBN 3-11-010647-1), 6. Auflage 1988, Walter de Gruyter Verlag, Seite 1614.
· Maier P. u.a., Elberfelder Studienbibel mit Sprachschlüssel – Neues Testament (ISBN 3-417-25711-5), 2. Auflage 1995, R. Brockhaus Verlag, Seite 1006.
3. Laut 1Kor 13.13 bleiben nach dem Eintreten des Vollkommenen noch Glaube, Hoffnung, Liebe. Nach dem Kommen Jesu (=vollkommener Zustand) wird aber Glauben durch Schauen ersetzt (2Kor 5.5-8; Heb 11.1) und die Hoffnung ist dann auch nicht mehr nötig (Kol 1.5, Kol 1.27, 1Thess 1.3). Dies bedeutet, dass es eine Zeitspanne geben muss, zwischen dem Wegnehmen der Gnadengaben und dem Vollkommenen Zustand. In dieser Zwischenzeit haben Christen DAS vollkommene Wort und Glauben, Hoffnung und Liebe.
Damit ist anhand von Gottes Wort nachgewiesen, dass „das Vollkommene“ das Wort Gottes (die Bibel) ist. Folglich gibt es heute keine gottgewirkte Zungenrede und kein Prophezeien mehr. Die Aussage des Apostels Paulus „wehret nicht in Sprachen zu reden“ (1Kor 14.39), galt für die damalige Zeit als „das Vollkommene“ Wort Gottes noch nicht vollständig geoffenbart war. Man war ja gerade erst bis zum ersten Korintherbrief gekommen. Folglich besaßen diese ersten Versammlungen noch nicht den ganzen Maßstab des Wortes Gottes um zu prüfen und Irrlehren abzuwehren und waren deswegen auf Neuoffenbarungen durch Zungenrede und Prophezeien angewiesen. Heute gilt es alles anhand des vollkommenen Wortes zu prüfen, Neuoffenbarungen neben der Bibel, gottgewirkte Zungenrede und Prophezeiungen gibt es heute nicht mehr. Mt 24.4: „Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Sehet zu, daß euch niemand verführe!“ Das Wort Gottes, welches wir besitzen ist Prophetie (2Pe 1.19-21). Neue Prophezeiungen wird es erst in der Drangsalszeit gemäß Off 11.1-13 von nur 2 Propheten in Jerusalem wieder geben. Selbst zur Zeit der Urgemeinde war die Gabe des Zungenredens, wie auch andere Gaben, nicht jedem Wiedergeborenen Christen gegeben (1Kor 12.10-11+30). Zungenrede war nach der Apostelzeit bis ca. im Jahr 1900 kein Thema in christlichen Versammlungen. Erst seit ca. 1900 und besonders seit Anfang der Verführungszeit (Laodicäa) tritt Zungenrede in neu gebildeten Pfingst- und unterwanderten charismatischen Versammlungen wieder auf. Aufgrund der Heilszeiten und der Fertigstellung des biblischen Kanons (1Kor 13.8-10, Off 22.18-19) dürfen heute Zungenredner und Propheten in der Versammlung nicht geduldet werden.6. Das Bitten um Gaben:
Ein wiedergeborener Christ bittet nie um Gaben, weil er bei der Wiedergeburt bereits alles vom Herrn Jesus Christus empfangen hat:a) Vollständige Vergebung aller Sündenb) Heiliger Geist, der in alle Wahrheit leitetc) Vollständiges Wort Gottes.Das Bitten um Geistesgaben können nur nicht-wiedergeborene Mitläufer tun, die von Gott bisher nichts empfangen haben. Das Bitten um Gaben ist für einen wiedergeborenen Christen eine unbiblische Bitte, weil er damit Gott sagt, dass das was er bereits empfangen hat, unvollkommen ist. Dies ist eine Beleidigung Gottes, dass kann ein wiedergeborener Christ nicht tun. Lk 11.11-13:„„Wer aber ist ein Vater unter euch, den der Sohn um Brot bitten wird, er wird ihm doch nicht einen Stein geben? Oder auch um einen Fisch, er wird ihm statt des Fisches doch nicht eine Schlange geben? Oder auch, wenn er um ein Ei bäte, er wird ihm doch nicht einen Skorpion geben? Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisset, wieviel mehr wird der Vater, der vom Himmel ist, den Heiligen Geist geben denen, die ihn bitten!“ Die Aussage von Jesus Christus „wieviel mehr wird der Vater, der vom Himmel ist, den Heiligen Geist geben denen, die ihn bitten ! “ wurde vor der Ausgießung des Heiligen Geistes zu Pfingsten gemacht. Diese Aussage wurde in Apg 2 erfüllt. Sie kann damit nicht als Legitimation für das Bitten um den Heiligen Geist gewertet werden. Diese Fehlauslegung ist, wie so oft, eine Missachtung der Heilszeiten. Es werden schlicht einzelne Verse aus dem Kontext der gesamten Bibel isoliert betrachtet, was zur Verwirrung führt. Heute sollen sich Menschen bekehren und bekommen dann bei der Wiedergeburt die Versiegelung mit dem Heiligen Geist (Eph 1.13).Es gibt heute keine Gabenträger. Wir haben heute das vollständige Wort Gottes, deswegen ist keine Notwendigkeit für Gabenträger mehr gegeben.
7. Dialog mit finsteren Mächten:
In manchen „christlichen“ Kreisen wird die Meinung vertreten, dass Gläubige im direkten Dialog mit dem Teufel und mit Dämonen treten sollten um denen Befehle zu erteilen. Vor diesen Dingen muss gewarnt werden (5M 18.9-14). Man sollte sich von Menschen, die diese Dinge praktizieren, distanzieren, weil eine Form des Okkultismus vorliegt (1Kor 10.14-22). Der Sohn Gottes und die Apostel konnten es aufgrund ihrer einzigartigen Stellung tun. Jedoch gibt es keinen Hinweis, dass heutige Jünger dies auch tun sollen bzw. können. Die Apostelzeit ist abgeschlossen (2Kor 12.12, Mk 16.17). Es besteht bei diesen Dingen die Gefahr, dass man von den finsteren Mächten nicht mehr los kommt. Seit Beginn der Heilszeit der Versammlung (Apg 2.1) gibt es keine Dämonenaustreibung bei Gläubigen. In Apg 16.16-18 handelt es sich um eine Ungläubige. Wer Jesus aufgenommen hat, der hat auch den Heiligen Geist bekommen und Jesus wohnt in diesem Menschen. Wenn Christen dies nicht spüren, so kann dies eine Prüfung sein, oder der Heilige Geist kann durch Sünde betrübt worden sein, oder eine Verunsicherung durch Irrlehre kann vorliegen, oder unser Gebet ist zu lau geworden, weil wir durch die sichtbare Welt mit ihren Verlockungen uns vom Wort Gottes und von Jesus Christus weg orientiert haben (Off 2.4-5). Dies ändert aber nichts daran, dass wir in Christus ALLES haben. Gemäß dem Zeugnis des Neuen Testaments gibt es keine Besessenheit bei Gläubigen.8. Die Anbetung des Heiligen Geistes:Viele Pfingstler und Charismatiker beten den Heiligen Geist an, obwohl es keine einzige Bibelstelle gibt, wo dies geschieht. Siehe Kapitel „Anbetung“. Manche Pfingstler und Charismatiker behaupten, dass es einen Unterschied gibt zwischen „Anbetung“ und „Anrufung“. Sie vertreten die Meinung, dass man den Dialog mit den Heiligen Geist anstreben muss um die Beziehung zum Heiligen Geist aufrecht zu erhalten. Sie machen Geist sagen: „Danke Heiliger Geist, dass Du mein Tröster bist“. Für solch eine Anrede, egal ob man sie nun Gebet (Anbetung) nennt oder dem Kind einen anderen Namen gibt, findet man in der gesamten Bibel keine einzige Stütze. Warum sollten wir zum Heiligen Geist sprechen, wenn dies in Gottes Wort nicht ein einziges mal gemacht wird? Der Heilige Geist führt uns zu Jesus Christus (Joh 15.26, Joh 16.14, 1Kor 12.3, 1Joh 4.2-3). Glauben wir nun was geschrieben steht, oder gehen wir über das hinaus, was geschrieben steht (Mt 4.4, 1Kor 4.6, Off 22.18-19)?"