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174.Die Speisung der Fünftausend​ - Matth. 14,13-21; Mark. 6,30-44

Prüfet Alles und das Gute behaltet:

Die Speisung der Fünftausend​ - Matth. 14,13-21; Mark. 6,30-44
Leitvers: Johannes 6,27
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Johannes 6,27 Wirkt nicht ⟨für⟩ die Speise, die vergeht, sondern ⟨für⟩ die Speise, die da bleibt ins ewige Leben, die der Sohn des Menschen euch geben wird! Denn diesen hat der Vater, Gott, beglaubigt.



Das hier berichtete Wunder des Herrn Jesus ist das ein­zige, das von allen vier Evangelisten erwähnt wird.​


I. Die hungernde Menge. Mark. 8,2-3.

1. Ihr Anliegen. Luk. 9,10-11.
Sie wollten
a) ihn hören, V. 11, und er lehrte sie, Mark. 6,34,
b) geheilt wer den, V 11, Matth. 15,30: beachte die Vielfalt ihrer Bedürfnisse und Leiden und
vgl. Jes. 1,4-6, und er heilte sie, Matth. 14,14,
c) seine Zeichen sehen, Joh. 6,2, und er tat ein großes Zeichen. Joh. 6,14; Matth. 28,18.

2. Ihr Zustand: hungrig.
Matth. 15,32.

3. Ihr und unser aller Bedürfnis: Brot, das Brot des Lebens.
Matth. 15,33; Ps, 107,9; Jes. 8,21; Amos 8,11.​



II. Der barmherzige Herr. Mark. 6,34.

Der Sohn Gottes ist gekommen, um uns den Vater kundzumachen.

Er konnte sagen: 
„Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen“. Joh. 1,18; 14,9.

Es sind die Eigenschaften, mit denen Gott seinem Volk zur Zeit des Alten Testamentes begegnete, die nun durch seinen Sohn für das Volk Israel greif- und sichtbar geworden sind. Joh. 1,14.

Wie es schon die alttestamentlichen Propheten schilderten, daß der heilige, ge­rechte, allmächtige Gott ein Gott des Erbarmens, der Gnade und der Güte ist, 2. Mose 34,6; Ps. 103,8-18; Jes. 63,9; Klage! 3,22-33; Hes. 33,11 usw., so weisen die Evangelisten jetzt aus eigener Erfahrung, 1. Joh. 1,1-3, auf jeder Seite ihrer Berichte immer wie­der auf die Liebe, das Erbarmen und die Güte des Herrn Jesus hin, und auch die Briefe der Apostel sind voll davon.

Er ist uns gleich geworden, um uns Mit­leid und Mitgefühl entgegenbringen zu können.
Mark. 11,12; Luk. 4,2; Joh. 4,6; Hebr. 2,17-18; 4,15; Jak. 5,11.

Sein ganzes Leben auf dieser Erde war Barmherzigkeit, wie hätten da seine Taten etwas anderes bekunden können?​

1. Er wußte um ihren wahren Zustand. Matth. 8,2; Ps. 14,1-3; Jes. 1,4-6.

2. Er kannte ihr tiefstes Bedürfnis. Joh. 6,5.32-35.

3. Er allein konnte ihren Mangel ausfüllen, denn ihm steht alle Macht zur Verfügung. Matth. 11,28-30; Joh. 10,10.​


III. Die fragenden Jünger. Mark. 8,4; Luk. 9,12.

1. Ihre Herzenshärtigkeit: „Entlaß sie!“ Luk. 9,12; Matth. 15,23; Mark. 10,13.
Wie sehr erkennen wir hier unsere eigenen Herzen! Spr. 27,19
Und gleich den Jüngern bereiten wir unserem Herrn damit Not. Mark. 10,14; 8,17-18; Luk. 9,54-56.

2. Ihr Kleinglaube: „Wir haben nicht...“ Luk. 9,13.
Es war ihnen nicht bewußt, daß der Geber aller guten Gaben, der Sohn Gottes, durch den die Welten erschaffen wurden und erhalten werden, selbst in ihrer Mitte war. Hebr. 1,2; 5. Mose 2,7; 29,5; Ps. 104,145,15-21; Jes. 40,26-28; Mark. 10,27; Apg. 14,15-17; Eph. 3,20.

3. „Gebt ihr ihnen!“ Matth. 14,16.
Das ist die Weise, wie der Meister seine Jünger in die Schule nimmt, ihnen das Hirtenamt. überträgt und sie in die Ver­ antwortung stellt; und im Folgenden wird er sie lehren, diese Aufgabe in die Tat umzusetzen. Matth. 24,45-46; Joh. 21,15-17; Apg. 20,28; 1. Petr. 5,1-4.​

4. Bestandsaufnahme
a) „Wieviel Brote habt ihr? “ Mark. 6,38.
b) „Wir haben soviel wie nichts“. Matth. 14,17; Luk. 9,13; Joh. 6,9.
Eine wichtige Erkenntnis, ein notwendiges Bekenntnis.
c) „Bringt sie mir!“ Matth. 14,18.
Und damit zeigt er ihnen die Lösung der Aufgabe.​


IV. Der Geber. Matth. 15,34-37; Luk. 9,14-17.

Er gibt

1. Ruhe: „Laßt sie sich lagern!“ Luk. 9.14; Ps. 23,2; Matth. 11,28

2. Ordnung: „in Gruppen zu je hundert und fünfzig“. Mark. 6,40; 4. Mose 2; 24,2.5; 1. Chron. 23-25; 1. Kor. 14,33.40; Kol. 2,5; Röm. 13,1-2.

3. Dank. Matth. 14,19; Joh. 11,41; Eph. 5,20; 1. Tim. 4,3-5; Hebr. 13,15; Offb. 4,9.

4. Brot. Matth. 14,19; 26,26; 1. Kor. 11,24.

5. Der Herr gibt durch seine Jünger
a) der ganzen Volksmenge,
b) alle wurden überreichlich gesättigt. Ps. 23,5.​

Die Lehre für seine Jünger:
Was ist das wenige, das wir haben, unter so viele?
Nichts, falls wir von uns aus verteilen; aber es ist die Fülle, um Tausende zu speisen, falls wir es unserem Herrn geben, um es aus seiner Hand und in seinem Auftrag weiterzugeben. Joh. 4,14; 7,37-38; 1. Chron. 29,10-17.​

Die Lehre für seine unentschiedenen Jünger:
Bereits während der Gleichnisreden, Matth. 13, hatte der Herr Jesus von der Herzensverstockung der Menge gesprochen.
Trotzdem nahm er sie an diesem Tag gleich einer Herde ohne Hirten erneut voll Er­barmen auf, lehrte sie vieles und ließ sie ein großes Zeichen seiner göttlichen Macht sehen.
Matth. 23,37b.​

Sie aber wollten nur eine König, der ihnen Brot gab, Joh. 6,15, und ihre äußeren Verhältnisse änderte, den König aber, der gekommen war, um für die Wahrheit Zeugnis zu geben, Joh. 18,37, um neue Menschen aus ihnen zu machen und sie in seine Kreuzesnachfolge rief, Luk. 14,25-27, den fragen sie völlig unbe­rührt am nächsten Tag: „Was tust du nun für ein Zeichen, damit wir sehen und dir glauben?“, über den murren sie, den wollen sie nicht hören, von dem wenden sie sich ab. Joh. 6,30.41.60.66.

So führt der Herr selbst mit dieser harten Rede eine Scheidung zwischen „Jüngern“ und Jüngern herbei. Hes. 34,17.​​

Im HERRN JESUS CHRISTUS, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige.
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Antonino.S