Prüfet Alles und das Gute behaltet:
Christi Maßstäbe für rechte Nachfolge - Lukas 9,46-62
Leitvers: Psalm 23,3
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Psalm 23,3 Er erquickt meine Seele. Er leitet mich in Pfaden der Gerechtigkeit um seines Namens willen.
In diesem Schriftabschnitt sehen wir Menschen mit unterschiedlichen Charakteren und Vorstellungen im Gespräch mit dem Herrn Jesus Christus. Zum Teil sind es seine Jünger, zum Teil solche, die es werden wollen. Sie sind sich der tiefgreifenden Forderungen, die Jesu Nachfolge an jeden seiner Jünger stellt, noch nicht bewußt und glauben, auch weiterhin ihre eigene Wesensart, ihre Meinungen und Wünsche zum Maß stab ihres Handelns machen zu können.
Doch wenn Gott in Bezug auf die Finsternis unseres eigenen Lebens spricht: „Es werde Licht!“ 1. Mose 1,2-3, dann erkennen wir unsere wahre Art, Jes. 59,1-15, dann verstehen wir, daß es nur sein Geist ist, der unsere Richtschnur für das Leben in seiner Nachfolge sein kann, Jes. 59,20-21 und jeder Gedanke gefangengenommen werden muß unter den Gehorsam Christi. Die Pforte zum Eingang für den Weg des Lebens ist eng: „So kann nun keiner von euch, der nicht allem entsagt, was er hat, mein Jünger sein.“ Diese Forderung betrifft vorrangig die Absage an unser eigenes Wesen und böses Herz. 2. Kor. 10,5; Matth. 7,13-14; Phil. 3,7-14; Luk. 14,33.
Doch über diese allgemeine Regel hinaus sehen wir hier unseren Herrn, wie er sich jedem Menschen, der zu ihm kommt, seinen persönlichen Bedürfnissen entsprechend zuwendet und für ihn das Licht seines Lebens, Joh. 8,12 und der gute Hirte ist, der ihm den rechten Weg weist. Ps. 23,3; Jes. 30,21.
I. Die Ehrgeizigen V 46-48
1. Der Ehrgeiz, V. 46.
Das Begehren, der Größte sein zu wollen, ist die Ursünde, die der Teufel gezeugt und mit der er das menschliche Wesen bis in die letzten Gedankengänge des Unterbewußtseins vergiftet hat, so daß der Mensch dem göttlichen „Ich bin“ ständig sein eigenes „Ich bin“ entgegensetzt.
Es ist der Geist des Antichristen.
Jes. 14,12-14; Hes. 28,6.17; 1. Mose 3,4-5; 2. Mose 3,14; 1. Mose 10,8; 11,4; 2. Mose 5,2; Jes. 2,12-22; 46,9; 47,8.10; Jer. 5,12; Dan. 4,30; Apg. 12,21-23; 2. Thess. 2,3-4; Offb. 13,6.
Es ist die Sünde, die uns noch als Kindern Gottes, allzu oft unbewußt, wie keine andere anhaftet und anficht und sich auch hinter dem modernen Begriff der „Selbstverwirklichung“ verbirgt. Matth. 5,3; Röm. 12,3.10.16; Gal. 6,3; Phil. 2,3; 1. Petr. 5,5-6; 3. Joh. 9.
2. „Der aber die Herzen erforscht“, „versteht meine Gedanken von fern“. V. 47;
3. Das Beispiel. V 48;
II. Die Parteiischen V. 49-50
1. Der Anlaß, V. 49:
2. Die Folge, V. 49:
3. Jesu Urteil, V. 50:
III. Die Vergeltungssüchtigen, V. 51-56
1. Das feste Ziel des Herrn, V. 51.
2. Die Ablehnung der Menschen. V. 53;
3. Der Übereifer der Jünger. V. 54;
4. Der Verweis des Herrn, V. 55-56:
IV. Die Wetterwendischen V 57-58
1. Die Bereitschaft, V. 57.
2. Der Kostenvoranschlag des Herrn. V. 58;
V. Die Unredlichen V. 59-60
1. Der Ruf in die Nachfolge. V. 59;
2. Die Ausrede, V. 59.
3. Jesu Antwort und ihre Anwendung. V. 60;
VI. Die Zauderer V. 61-62
1. Die halbe Bereitschaft, V. 61.
2. Christi unbedingter Anspruch. V 62;
Christi Maßstäbe für rechte Nachfolge - Lukas 9,46-62
Leitvers: Psalm 23,3
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Psalm 23,3 Er erquickt meine Seele. Er leitet mich in Pfaden der Gerechtigkeit um seines Namens willen.
In diesem Schriftabschnitt sehen wir Menschen mit unterschiedlichen Charakteren und Vorstellungen im Gespräch mit dem Herrn Jesus Christus. Zum Teil sind es seine Jünger, zum Teil solche, die es werden wollen. Sie sind sich der tiefgreifenden Forderungen, die Jesu Nachfolge an jeden seiner Jünger stellt, noch nicht bewußt und glauben, auch weiterhin ihre eigene Wesensart, ihre Meinungen und Wünsche zum Maß stab ihres Handelns machen zu können.
Doch wenn Gott in Bezug auf die Finsternis unseres eigenen Lebens spricht: „Es werde Licht!“ 1. Mose 1,2-3, dann erkennen wir unsere wahre Art, Jes. 59,1-15, dann verstehen wir, daß es nur sein Geist ist, der unsere Richtschnur für das Leben in seiner Nachfolge sein kann, Jes. 59,20-21 und jeder Gedanke gefangengenommen werden muß unter den Gehorsam Christi. Die Pforte zum Eingang für den Weg des Lebens ist eng: „So kann nun keiner von euch, der nicht allem entsagt, was er hat, mein Jünger sein.“ Diese Forderung betrifft vorrangig die Absage an unser eigenes Wesen und böses Herz. 2. Kor. 10,5; Matth. 7,13-14; Phil. 3,7-14; Luk. 14,33.
Doch über diese allgemeine Regel hinaus sehen wir hier unseren Herrn, wie er sich jedem Menschen, der zu ihm kommt, seinen persönlichen Bedürfnissen entsprechend zuwendet und für ihn das Licht seines Lebens, Joh. 8,12 und der gute Hirte ist, der ihm den rechten Weg weist. Ps. 23,3; Jes. 30,21.
I. Die Ehrgeizigen V 46-48
1. Der Ehrgeiz, V. 46.
Das Begehren, der Größte sein zu wollen, ist die Ursünde, die der Teufel gezeugt und mit der er das menschliche Wesen bis in die letzten Gedankengänge des Unterbewußtseins vergiftet hat, so daß der Mensch dem göttlichen „Ich bin“ ständig sein eigenes „Ich bin“ entgegensetzt.
Es ist der Geist des Antichristen.
Jes. 14,12-14; Hes. 28,6.17; 1. Mose 3,4-5; 2. Mose 3,14; 1. Mose 10,8; 11,4; 2. Mose 5,2; Jes. 2,12-22; 46,9; 47,8.10; Jer. 5,12; Dan. 4,30; Apg. 12,21-23; 2. Thess. 2,3-4; Offb. 13,6.
Es ist die Sünde, die uns noch als Kindern Gottes, allzu oft unbewußt, wie keine andere anhaftet und anficht und sich auch hinter dem modernen Begriff der „Selbstverwirklichung“ verbirgt. Matth. 5,3; Röm. 12,3.10.16; Gal. 6,3; Phil. 2,3; 1. Petr. 5,5-6; 3. Joh. 9.
2. „Der aber die Herzen erforscht“, „versteht meine Gedanken von fern“. V. 47;
Ps. 139,1-12; Jes. 11,2-3; Luk. 5,22; Joh. 1,47-48;
2,24-25; 6,64; Röm. 2,16; 8,27; Hebr. 4,13; Offb. 1,14;
2,18; 2,2.9.13.19; 3,1.8.15:
„Ich kenne deine Werke“.
3. Das Beispiel. V 48;
Jer. 9,23-24; Matth. 18,1-4; 20,20-28; 23,1-12; Luk.
22,24-27; Joh. 13,1-17:
„Wenn ihr dies wißt, glückselig seid ihr, wenn ihr es
tut“.
II. Die Parteiischen V. 49-50
1. Der Anlaß, V. 49:
„Wir sahen jemand.“
Es ist ein sektiererischer Geist, der dem anderen das
Wort verbietet, sofern er sich uns nicht anschließt und
mit uns eins macht.
Joh. 21,21-22; Gal. 6,4.
2. Die Folge, V. 49:
„Wir wehrten ihm.“
Apg. 4,16-18; 5,27-29; 6,8-9; 8,1; 9,1-2; 13,6-8.44-45;
14,2-7 usw. 1.
Thess. 2,14-16.
3. Jesu Urteil, V. 50:
„Wehrt nicht!“
1. Kor. 1,10-13; 3,1-4; 4,1-8; Gal. 3,26-28; Phil.
1,15-18; 2,1-3.
III. Die Vergeltungssüchtigen, V. 51-56
1. Das feste Ziel des Herrn, V. 51.
Dieses Ziel vermochte ihm niemand zu verrücken.
Ps. 40,6-8; Joh. 3,14; 4,34; Hebr. 12,1-2
2. Die Ablehnung der Menschen. V. 53;
Spr. 1,24-25.29-31; Joh. 5,40; Offb. 3,20.
3. Der Übereifer der Jünger. V. 54;
2. Kön. 1,1-17; Spr. 10,19; Joh. 18,10.
4. Der Verweis des Herrn, V. 55-56:
„Er wandte sich und bedrohte sie“.
Trotz des Herrn Bergpredigt und trotz seines eigenen
Vorbildes hatten die Jünger noch nicht erfaßt, daß mit
seinem Kommen eine neue Zeit - die Gnadenzeit -
angebrochen war, die bis zu seiner Wiederkunft währen
wird.
Matth. 5,5.38-48; Luk. 19,10; Joh. 1,17; 3,17; 18,11;
Röm. 12,14.19-21; Phil. 2,5; Jak. 3,13-18.
IV. Die Wetterwendischen V 57-58
1. Die Bereitschaft, V. 57.
Wahrscheinlich wäre dieser Mann in jeder christlichen
Gemeinde bereitwillig aufgenommen worden, aber Christus
sah seine Oberflächlichkeit und Unbeständigkeit. Dieser
Mann ließ sich von seinen jeweiligen Gefühlsregungen
leiten, ohne daß ein fester Herzensentschluß
dahinter-stand.
Luk. 22,33; Apg. 13,13; 2. Tim. 4,10.
2. Der Kostenvoranschlag des Herrn. V. 58;
Matth. 13,20-21; Luk. 14,25-33; Apg. 11,22-23; 20,22-24;
21,11-13; 1. Petr. 4,12; Hebr. 12,2.
V. Die Unredlichen V. 59-60
1. Der Ruf in die Nachfolge. V. 59;
Matth. 4,18-22; 9,9; Mark. 10,21; Joh. 1,43; 10,27.
2. Die Ausrede, V. 59.
Es ist wahrscheinlich, daß der Vater noch nicht tot,
sondern nur betagt war und der Angesprochene warten
wollte, bis er starb.
Luk. 14,18-20.
3. Jesu Antwort und ihre Anwendung. V. 60;
Luk. 14,24; 2. Kor. 6,14-18; Eph. 2,1-2; 1. Joh.
2,15-17.
VI. Die Zauderer V. 61-62
1. Die halbe Bereitschaft, V. 61.
Im Gegensatz zu dem göttlichen „Aber“,
das uns verlorenen Menschen das Heil bringt, hören wir
ein menschliches „Aber“,
das die Größe dieses Heils zu seinem eigenen Verderben
nicht abzuschätzen vermag.
Apg. 26,28-29; 28,24-29.
2. Christi unbedingter Anspruch. V 62;
Apg. 9,17-20; 1. Kor. 9,24-27; Gal. 1,15-16; Phil.
3,7-14; Hebr. 10,38-39; Ps. 40,7-9.