Prüfet alles und das Gute behaltet:
Die Heilung einer verkrümmten Frau - Lukas 13,10-17
Leitvers: Hebräer 2,14-15
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Hebräer 2,14-15 Weil nun die Kinder Blutes und Fleisches teilhaftig sind, hat auch er in gleicherweise an denselben teilgenommen, auf daß er durch den Tod den zunichtemachte, der die Macht des Todes hat, das ist den Teufel, und alle die befreite, welche durch Todesfurcht das ganze Leben hindurch der Knechtschaft unterworfen waren.
Die Evangelien berichten von sieben Sabbat Heilungen des Herrn Jesus Christus.
Für die Pharisäer bildeten sie in zunehmendem Masse ein Ärgernis und waren, obwohl die Begründungen des Herrn vom Gesetz her unanfechtbar, Matth. 12,3-6; Mark. 2,27-28; Joh. 7,22-23 und vom ethischen Standpunkt aus gesehen überzeugend und für seine Gegner beschämend waren, Matth. 12,7.11-12; Luk. 13,15; 14,5-6, der erste Anlaß, dass ihnen Christus zum „Stein des Anstosses und zum Fels des Strauchelns“ wurde, Jes. 8,13-14 und sie ihn zu töten suchten. Mark; 3,2.6; Joh. 5,16; 7,1.19.
I. Die Hilflosigkeit des Sünders V. 10-11
1. Sie war zusammengekrümmt, V. 11:
2. Sie hatte einen Geist der Schwachheit, so daß sie gänzlich unfähig war, sich aufzurichten.
3. Satan hatte sie seit langen Jahren gebunden. V. 16;
II. Der Erlöser V. 12-13 Der Herr Jesus ist willig und bereit zur Erlösung des Sünders.
Es ist nicht die Frau, die ihn anspricht und um Heilung bittet, sie war nicht in der Lage, ihre Augen zu ihm aufzuschlagen, sondern es ist seine Gnade und Liebe, die am Anfang steht und ihn zum Handeln treibt.
1. Er sieht sie. V 12; 2. Mose 3,7; Ps. 113,5-7; Hes. 16,6; Matth. 9,36; Luk. 1,48; 10,33; 19,5; Joh. 5,6; 9,1.
2. Er ruft ihr zu. V. 12; 1. Mose 3,6-10; Jes. 50,2; 40,26; Matth. 9,13; 11,28; Mark. 3,13; Joh. 10,3; 11,43; 1. Thess. 5,24; 2. Tim. 1,9.
3. Er spricht zu ihr und löst (erlöst) sie. V. 12; Nah. 1,12b-13; 5. Mose 7,8; Hiob 33,28; Schwachheiten. Ps. 103,4; Jes. 43,1; 54,8; 63,9; Kol. 1,14; 1. Petr. 1,23. Er löst von Gebundenheiten und
4. Er legt ihr die Hände auf, V. 13
III. Das wunderbare Ergebnis V. 13
1. Sie wird sofort gerade.
Salomo, der im Buch des Predigers die Dinge „an sich“, 3,18 beschreibt, so wie er sie unter der Sonne, im diesseitigen Leben
sah, macht die Feststellung: „Das Krumme kann nicht gerade werden“. 1,15. Nein, das Krumme wird in dieser Welt nicht gerade; Sünde, die den Menschen vom geraden Weg abgebracht hat und unter ihrer Last beugt, läßt sich nicht mehr ungeschehen machen. Kein Mensch kann sich selbst oder seinen Bruder erlösen. 2. Mose 32,31-33; Ps. 49,8. Die Erlösung, die der Prediger und Nikodemus nicht fanden und die bis heute kein natürlicher Mensch findet, kommt allein aus der jenseitigen Welt, Joh. 3,11-13.16 und wird gefunden von denen, die nicht das Sichtbare und Zeitliche, sondern das Unsichtbare und Ewige anschauen. Joh. 1,40-51; 2. Kor. 4,18.
Er macht das Krumme gerade und beweist damit seine Nicht-Zugehörigkeit zu dieser Welt. Joh. 8,23; 17,14.
Er ist der eine Mann, den die Welt nicht stellen konnte, den Gott einsetzen mußte, um Rettung zu schaffen.
2. Sie verherrlicht Gott.
Das ist Gottes höchstes Ziel und Absicht: Erlöst „zum Preise der Herrlichkeit seiner Gnade“, Eph. 1,6, „damit wir zum Preise seiner Herrlichkeit seien.“ Eph. 1,12.14. Es ist auffallend, wie oft besonders Paulus in seinen Briefen bei der blossen Erwähnung des Namens Gottes oder Christi in einen Lobpreis seiner Herrlichkeit und Gnade ausbricht. z. B. Röm. 1,25; 9,5; 11,33-36; 16,27; 1. Tim. 1,17; 6,15-16 usw.; Ps. 71,20-23; 1. Kor. 1,30-31; 6,19-20; Phil. 1,20; 2. Thess. 1,12; 1. Petr. 1,3; 2,9; 4,11; Jud. 24-25; Offb. 1,6; 22,3.
IV. Der Heuchler V. 14
Es ist niemand in der gesamten Heiligen Schrift, der so häufig, ernst und strafend von der Heuchelei spricht und seine Jünger davor warnt, wie der Sohn Gottes, der in die Herzen der Menschen sieht. Lesen wir hierzu Matth. 23, hören wir sein siebenmaliges „Wehe euch!“ und prüfen wir uns selbst, denn was er Matth. 7,1-5 sagt, das ist zu seinen Jüngern gesprochen.
Der hier auftretende heuchlerische Kritiker stösst mit seinem Vorwurf völlig ins Leere:
1. den Herrn, der doch im Grunde der Gegenstand seines Unmuts ist, wagt er nicht zu tadeln,
2. die geheilte Frau, die Gott verherrlicht und gar nicht gekommen war, um geheilt zu werden, läßt er scheinbar auch in Ruhe,
3. er schilt stattdessen das Volk, das bis dahin gänzlich unbeteiligt war.
V. Die öffentliche Zurechtweisung V. 15-16
1. In aller Öffentlichkeit nennt er den Synagogenvorsteher einen Heuchler.
2. Mit einem allgemeinverständlichen Beispiel aus dem Alltagsleben beweist er ihm seine Heuchelei.
Wieviel mehr als während seines Erdenlebens wird der Herr Jesus als der verherrlichte Gottessohn jeden Mund, der sich wider ihn öffnet, durch seine Weisheit und Gerechtigkeit verschliessen und schuldig sprechen. Matth. 22,11-13; Mark. 12,34; Luk. 14,6; 20,26.39-40; 1. Sam. 2,9; Hiob 9,2-15; Ps. 107,42; Jes. 41,1; 45,24; 47,5; Hab. 2,20; Sach. 2,13.
3. Im krassen Gegensatz zu seinem Kritiker und dessen menschenverächtlichen Haltung zeigt er ihm den Wert des einzelnen Menschen und ins
besondere der Glieder des von Gott geliebten Volkes. V. 16; 5. Mose 7,6-8; Jes. 46,3-4; Matth. 10,6; 15,24; Luk. 19,9-10; Joh. 1,47; 4,22; Röm. 3,1-2; 9,1-5; 10,1-2; 11,1. Und in der jetzigen Gnadenzeit gilt dieses Wort jedem von der Sünde geknechteten Menschen. Joh. 3,16.
VI. Das herrliche Ergebnis V. 17
1. Die Widersacher sind beschämt. Sach. 4,6-7; Phil. 1,28; 1. Petr. 2,12; Ps. 118,22:
„Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden“.
2. Das Volk ist erfreut durch sein herrliches Tun. Ps. 118,15: „Klang von Jubel und Heil ist in den Zelten der Gerechten. Die Rechte des HERRN tut Gewaltiges“.
Die Heilung einer verkrümmten Frau - Lukas 13,10-17
Leitvers: Hebräer 2,14-15
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Hebräer 2,14-15 Weil nun die Kinder Blutes und Fleisches teilhaftig sind, hat auch er in gleicherweise an denselben teilgenommen, auf daß er durch den Tod den zunichtemachte, der die Macht des Todes hat, das ist den Teufel, und alle die befreite, welche durch Todesfurcht das ganze Leben hindurch der Knechtschaft unterworfen waren.
Die Evangelien berichten von sieben Sabbat Heilungen des Herrn Jesus Christus.
Luk. 4,33-35.38-39; 6,6-10; 13,11-13; 14,1-4; Joh.
5,1-9; 9,1-41.
Für die Pharisäer bildeten sie in zunehmendem Masse ein Ärgernis und waren, obwohl die Begründungen des Herrn vom Gesetz her unanfechtbar, Matth. 12,3-6; Mark. 2,27-28; Joh. 7,22-23 und vom ethischen Standpunkt aus gesehen überzeugend und für seine Gegner beschämend waren, Matth. 12,7.11-12; Luk. 13,15; 14,5-6, der erste Anlaß, dass ihnen Christus zum „Stein des Anstosses und zum Fels des Strauchelns“ wurde, Jes. 8,13-14 und sie ihn zu töten suchten. Mark; 3,2.6; Joh. 5,16; 7,1.19.
I. Die Hilflosigkeit des Sünders V. 10-11
Sie wird auf dreifache Weise durch den Zustand der Frau
geschildert:
1. Sie war zusammengekrümmt, V. 11:
das Gegenteil einer geraden, aufrechten Haltung.
1. Mose 6,5.12; 8,21; Ps. 14,2-3; 51,5; 58,24; Spr.
20,9; Pred. 7,29; Jes. 1,4; Jer. 3,22; Röm. 3,23; Phil.
2,15.
2. Sie hatte einen Geist der Schwachheit, so daß sie gänzlich unfähig war, sich aufzurichten.
Der völligen Unfähigkeit des Sünders steht die völlige
Fähigkeit des Erretters gegenüber.
Hebr. 7,25: im
Griechischen handelt es sich beide Male um den gleichen
Ausdruck; Röm.
5,6; 8,3.
3. Satan hatte sie seit langen Jahren gebunden. V. 16;
Richter 16,4-21; Hiob 36,8-10; Jes. 28,22; 52,2; Matth.
12,29; Apg. 8,23; 26,18; 2. Tim. 2,26.
II. Der Erlöser V. 12-13 Der Herr Jesus ist willig und bereit zur Erlösung des Sünders.
Es ist nicht die Frau, die ihn anspricht und um Heilung bittet, sie war nicht in der Lage, ihre Augen zu ihm aufzuschlagen, sondern es ist seine Gnade und Liebe, die am Anfang steht und ihn zum Handeln treibt.
Jes. 43,21-25; Jer. 31,3; Röm. 5,8; 8,29; 11,6; Eph.
1,3-8; 2,l-5.8-9; Phil. 1,29a; Tit. 3,4-7.
Er ist es, der willig und bereit zur Erlösung des
Sünders ist. Ruth
2,20 Fußn., 3,13b.
1. Er sieht sie. V 12; 2. Mose 3,7; Ps. 113,5-7; Hes. 16,6; Matth. 9,36; Luk. 1,48; 10,33; 19,5; Joh. 5,6; 9,1.
2. Er ruft ihr zu. V. 12; 1. Mose 3,6-10; Jes. 50,2; 40,26; Matth. 9,13; 11,28; Mark. 3,13; Joh. 10,3; 11,43; 1. Thess. 5,24; 2. Tim. 1,9.
3. Er spricht zu ihr und löst (erlöst) sie. V. 12; Nah. 1,12b-13; 5. Mose 7,8; Hiob 33,28; Schwachheiten. Ps. 103,4; Jes. 43,1; 54,8; 63,9; Kol. 1,14; 1. Petr. 1,23. Er löst von Gebundenheiten und
4. Er legt ihr die Hände auf, V. 13
Die Berührung seiner Hände bewirkt
a) Heilung, Luk.
22,51,
b) Reinigung, Luk. 5,12-13,
c) Leben, Luk. 7,14-15,
d) Segen, Mark. 10,16,
e) Stärkung, Luk. 13,13; Mark. 9,27; Dan. 10,18-19; Offb. 1,17,
f) Rettung, Matth. 14,30-31.
b) Reinigung, Luk. 5,12-13,
c) Leben, Luk. 7,14-15,
d) Segen, Mark. 10,16,
e) Stärkung, Luk. 13,13; Mark. 9,27; Dan. 10,18-19; Offb. 1,17,
f) Rettung, Matth. 14,30-31.
III. Das wunderbare Ergebnis V. 13
1. Sie wird sofort gerade.
Salomo, der im Buch des Predigers die Dinge „an sich“, 3,18 beschreibt, so wie er sie unter der Sonne, im diesseitigen Leben
sah, macht die Feststellung: „Das Krumme kann nicht gerade werden“. 1,15. Nein, das Krumme wird in dieser Welt nicht gerade; Sünde, die den Menschen vom geraden Weg abgebracht hat und unter ihrer Last beugt, läßt sich nicht mehr ungeschehen machen. Kein Mensch kann sich selbst oder seinen Bruder erlösen. 2. Mose 32,31-33; Ps. 49,8. Die Erlösung, die der Prediger und Nikodemus nicht fanden und die bis heute kein natürlicher Mensch findet, kommt allein aus der jenseitigen Welt, Joh. 3,11-13.16 und wird gefunden von denen, die nicht das Sichtbare und Zeitliche, sondern das Unsichtbare und Ewige anschauen. Joh. 1,40-51; 2. Kor. 4,18.
Er macht das Krumme gerade und beweist damit seine Nicht-Zugehörigkeit zu dieser Welt. Joh. 8,23; 17,14.
Er ist der eine Mann, den die Welt nicht stellen konnte, den Gott einsetzen mußte, um Rettung zu schaffen.
Jer. 5,1; Jes. 59,16-17; Röm. 3,25-26; 2. Kor. 5,21;
Hebt 12,12-13; Jes. 35,1-10.
2. Sie verherrlicht Gott.
Das ist Gottes höchstes Ziel und Absicht: Erlöst „zum Preise der Herrlichkeit seiner Gnade“, Eph. 1,6, „damit wir zum Preise seiner Herrlichkeit seien.“ Eph. 1,12.14. Es ist auffallend, wie oft besonders Paulus in seinen Briefen bei der blossen Erwähnung des Namens Gottes oder Christi in einen Lobpreis seiner Herrlichkeit und Gnade ausbricht. z. B. Röm. 1,25; 9,5; 11,33-36; 16,27; 1. Tim. 1,17; 6,15-16 usw.; Ps. 71,20-23; 1. Kor. 1,30-31; 6,19-20; Phil. 1,20; 2. Thess. 1,12; 1. Petr. 1,3; 2,9; 4,11; Jud. 24-25; Offb. 1,6; 22,3.
IV. Der Heuchler V. 14
Es ist niemand in der gesamten Heiligen Schrift, der so häufig, ernst und strafend von der Heuchelei spricht und seine Jünger davor warnt, wie der Sohn Gottes, der in die Herzen der Menschen sieht. Lesen wir hierzu Matth. 23, hören wir sein siebenmaliges „Wehe euch!“ und prüfen wir uns selbst, denn was er Matth. 7,1-5 sagt, das ist zu seinen Jüngern gesprochen.
Der hier auftretende heuchlerische Kritiker stösst mit seinem Vorwurf völlig ins Leere:
1. den Herrn, der doch im Grunde der Gegenstand seines Unmuts ist, wagt er nicht zu tadeln,
2. die geheilte Frau, die Gott verherrlicht und gar nicht gekommen war, um geheilt zu werden, läßt er scheinbar auch in Ruhe,
3. er schilt stattdessen das Volk, das bis dahin gänzlich unbeteiligt war.
V. Die öffentliche Zurechtweisung V. 15-16
Nicht so der Herr:
1. In aller Öffentlichkeit nennt er den Synagogenvorsteher einen Heuchler.
Er ist der zukünftige Weltenrichter, der Augen hat wie
eine Feuerflamme und das auch seine Gemeinde wissen
läßt.
Joh. 5,22.27.30; Offb. 2,18; 2. Kor. 5,10.
2. Mit einem allgemeinverständlichen Beispiel aus dem Alltagsleben beweist er ihm seine Heuchelei.
Wieviel mehr als während seines Erdenlebens wird der Herr Jesus als der verherrlichte Gottessohn jeden Mund, der sich wider ihn öffnet, durch seine Weisheit und Gerechtigkeit verschliessen und schuldig sprechen. Matth. 22,11-13; Mark. 12,34; Luk. 14,6; 20,26.39-40; 1. Sam. 2,9; Hiob 9,2-15; Ps. 107,42; Jes. 41,1; 45,24; 47,5; Hab. 2,20; Sach. 2,13.
3. Im krassen Gegensatz zu seinem Kritiker und dessen menschenverächtlichen Haltung zeigt er ihm den Wert des einzelnen Menschen und ins
besondere der Glieder des von Gott geliebten Volkes. V. 16; 5. Mose 7,6-8; Jes. 46,3-4; Matth. 10,6; 15,24; Luk. 19,9-10; Joh. 1,47; 4,22; Röm. 3,1-2; 9,1-5; 10,1-2; 11,1. Und in der jetzigen Gnadenzeit gilt dieses Wort jedem von der Sünde geknechteten Menschen. Joh. 3,16.
VI. Das herrliche Ergebnis V. 17
1. Die Widersacher sind beschämt. Sach. 4,6-7; Phil. 1,28; 1. Petr. 2,12; Ps. 118,22:
„Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden“.
2. Das Volk ist erfreut durch sein herrliches Tun. Ps. 118,15: „Klang von Jubel und Heil ist in den Zelten der Gerechten. Die Rechte des HERRN tut Gewaltiges“.