Prüfet alles und das Gute behaltet:
Das hochzeitliche Kleid - Matthäus 22,1-14
Leitvers: Philipper 3,9
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Philipper 3,9 und in ihm erfunden werde, indem ich nicht meine Gerechtigkeit habe, die aus dem Gesetz ist, sondern die durch den Glauben an Christum ist, die Gerechtigkeit aus Gott durch den Glauben;
Im Anschluß an die beiden Gleichnisse, die vom Weinberg handeln, Matth. 21,28-46, fügt der Herr Jesus Christus noch ein weiteres Gleichnis hinzu, das er in ähnlicher Weise schon einmal während seiner Reise nach Jerusalem im Hause eines Obersten der Pharisäer angeführt hatte.
Luk. 13,22; 14,1.15-24.
Während es bei der ersten Erwähnung des Gleichnisses nur um Teilnahme oder Nicht-Teilnahme am Abendmahl ging, sind jetzt die Folgen ernster, es geht um Teilnahme am Hochzeitsmahl oder Tod. Und wie die vorhergehenden Gleichnisse in Matth. 21 ist auch dieses an die Hohenpriester und Ältesten des Volkes gerichtet. Matth. 21,23.45; 22,1.
I. Die Festvorbereitungen. V. 1-4.
1. Es ist die Hochzeit des Königssohnes.
2. Das Fest wird vom König selbst ausgerichtet. V. 4.
II. Der Ruf zum Hochzeitsmahl. V. 4.
1. Die Knechte des Königs werden ausgesandt, ein mal und ein zweites Mal.
2. Der Inhalt ihrer Botschaft
III. Die Weigerung der geladenen Gäste. V. 5-6.
1. Sie wollen nicht kommen.
2. Sie achten nicht auf den Ruf.
3. Sie handeln nach ihrem eigenen Gutdünken.
4. Sie mißhandeln und töten die Knechte des Königs.
IV. Das Strafgericht des Königs. V. 7.
Die unendliche Langmut des Königs hatte der Herr Jesus im vorigen Gleichnis geschildert. Matth. 21,35-39.
Er zeigt ihnen, daß Gott zwar barmherzig, gnädig und langsam zum Zorn ist, daß dieser Zorn Gottes dann aber furchtbar sein und die Feinde wie ein verzehrendes Feuer vernichten wird. Ps. 103,8; 90,7-11; 5. Mose 4,24; Joh. 3,36; Offb. 6,15-17.
V. Die weltweite Einladung. V. 8-10.
Die Stadt, die Gott einst zu seinem Wohnplatz bestimmt hatte, Ps. 76,2-3, nennt der Herr hier nur noch die Stadt der Mörder; sie ist verbrannt, die Mörder sind umgebracht. - Und nun ergeht der Ruf und die Einladung zum Hochzeitsmahl des Lammes an alle Menschen, an die Fremden, die auf den Kreuzwegen der Welt umherirren und Gott nicht kennen.
1. Gott liebt die Welt, Joh. 3,16,
2. Christus starb für alle Menschen,Joh. 1,29; 2. Kor. 5,15; Kol. 1,20; 1. Joh. 2,2,
3. Gott will, daß alle Menschen errettet werden, Joh. 3,17; 1. Tim. 2,4; Tit. 2,11; 2. Petr. 3,9,
4. Das Evangelium wird allen Menschen verkündigt. Matth. 28,19; Apg. 17,30; Röm. 1,5; 16,26; Kol. 1,23.28.
5. Der Hochzeitssaal wird voll von Gästen. „Herr, sind es wenige, die errettet werden?“
VI. Das Hochzeitskleid. V. 11-12.
Doch die letzte Entscheidung über die Zulassung zum Fest ist noch nicht gefallen.
- Das eigene Kleid des Menschen ist in der Heiligen Schrift ein Bild seiner eigenen Gerechtigkeit, seiner guten Taten.
Von ihm sagt Gott, daß es in jedem Fall schmutzig ist und ausnahmslos verworfen werden wird. Jes. 64,6; Röm. 3,20.
Sieh, wie es dem Hohenpriester Josua erging, über dessen Leben die Bibel nichts Schlechtes berichtet; und doch heißt es in Sach. 3,3; daß er in schmutzigen Kleidern vor Gott stand.
- Das Kleid, das der Mensch benötigt, um vor Gott bestehen zu können, ist die Gerechtigkeit Jesu Christi.
Er selbst ist rein, d. h. ohne Sünde. Und sein vergossenes Blut reinigt auch uns, wenn wir, überführt von unserer eigenen Verwerflichkeit und Sünde, im Glauben unsere Zuflucht zu ihm nehmen. Röm. 3,21-22; 1. Kor. 1,30; Gal. 2,16; Phil. 3,9.
Dann bekleidet er uns mit Kleidern des Heils, Jes. 61,10; Sach. 3,4-5, nämlich mit dem Hochzeitskleid, das im Gleichnis einerseits aus Gnaden zur Verfügung gestellt, andererseits aber auch unweigerlich gefordert wird.
1. Unter den Gästen befindet sich ein Mensch ohne Hochzeitskleid.
2. Der König tritt ein, um die Gäste zu besehen, von seiner Gunst hängt alles ab.
3. Die Frage des Königs an den Menschen betrifft nicht seine Vergangenheit, ob er zu den Guten oder Bösen zählte.
4. Er verstummt, wie jeder im Leben redegewandte Verteidiger seiner eigenen Gerechtigkeit sprachlos und ohne Entschuldigung vor Gottes Richterstuhl stehen wird.Hiob 9,2-4; Hos. 9,5.
Und beachten wir, der Mensch, um den es hier geht, glaubt an Gott, Gottes Ruf erging an ihn, er wurde berufen und schien dem Ruf zu folgen.
Vielleicht galt er sein Leben lang als ein angesehener Christ.
Und doch war er in seinem Herzen der alte Mensch, der seine Hoffnung auf sich, auf seine guten Werke und den „lieben Gott“ setzte.
VII. Der Urteilsspruch. V. 13-14.
Das Ende dieses Menschen in der Hölle ist überaus tragisch und unsinnig, und das gilt nicht nur für ihn allein. V. 14.
Das Hochzeitskleid, das ewige Heil, wird jedem Menschen kostenfrei angeboten, aber es ist der ihm von Satan eingepflanzte Hochmut, der es ihn verwerfen läßt.
Habe ich das Angebot angenommen?
Habe ich den Schmutz meines eigenen Kleides im Lichte Gottes,in dem Maße wie Wolfersdorf es ausdrückt, erkennen dürfen und den Kleiderwechsel vorgenommen?
Bin ich in die Gerechtigkeit meines Herrn und Heilands gekleidet?
Dann werde ich vor den Augen des Königs bestehen können und mit ihm das Hochzeitsmahl feiern dürfen.
Das hochzeitliche Kleid - Matthäus 22,1-14
Leitvers: Philipper 3,9
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Philipper 3,9 und in ihm erfunden werde, indem ich nicht meine Gerechtigkeit habe, die aus dem Gesetz ist, sondern die durch den Glauben an Christum ist, die Gerechtigkeit aus Gott durch den Glauben;
Im Anschluß an die beiden Gleichnisse, die vom Weinberg handeln, Matth. 21,28-46, fügt der Herr Jesus Christus noch ein weiteres Gleichnis hinzu, das er in ähnlicher Weise schon einmal während seiner Reise nach Jerusalem im Hause eines Obersten der Pharisäer angeführt hatte.
Luk. 13,22; 14,1.15-24.
Während es bei der ersten Erwähnung des Gleichnisses nur um Teilnahme oder Nicht-Teilnahme am Abendmahl ging, sind jetzt die Folgen ernster, es geht um Teilnahme am Hochzeitsmahl oder Tod. Und wie die vorhergehenden Gleichnisse in Matth. 21 ist auch dieses an die Hohenpriester und Ältesten des Volkes gerichtet. Matth. 21,23.45; 22,1.
I. Die Festvorbereitungen. V. 1-4.
1. Es ist die Hochzeit des Königssohnes.
Der König will ihn ehren, V. 2; Phil.
2,6-9; Offb. 19,7,
denn
a) der König liebt ihn, Matth.
3,17; 17,5; Mark. 12,6; Luk. 20,13; Joh. 3,35; 5,20;
10,17; 15,9; 17,23-24.26; Eph. 1,6; Kol. 1,13,
b) der Sohn ist es wert. 1. Kor. 15,3-4; 2. Kor. 5,21; Hebr. 3,3; 1. Petr. 3,18; Offb. 5,12.
b) der Sohn ist es wert. 1. Kor. 15,3-4; 2. Kor. 5,21; Hebr. 3,3; 1. Petr. 3,18; Offb. 5,12.
2. Das Fest wird vom König selbst ausgerichtet. V. 4.
a) Die erwählten Gäste wurden bereits lange zuvor
geladen, 2.
Mose 19,5-6; 5. Mose 7,6,
b) das Mahl wird bereitet, V. 4,
c) die hochzeitlichen Kleider werden als ein Ausdruck göttlicher Gnade bereitgestellt. Tit. 2,11; 3,5; Eph. 2,8-9.
b) das Mahl wird bereitet, V. 4,
c) die hochzeitlichen Kleider werden als ein Ausdruck göttlicher Gnade bereitgestellt. Tit. 2,11; 3,5; Eph. 2,8-9.
Keiner der Gäste wäre in der Lage, sich selbst würdig zu
kleiden. Röm.
3,20; 5,6; 8,32; 11,6; Gal. 2,16.
II. Der Ruf zum Hochzeitsmahl. V. 4.
1. Die Knechte des Königs werden ausgesandt, ein mal und ein zweites Mal.
Matth. 15,24; 10,5-6; Luk. 9,1-2; 10,1-2.
2. Der Inhalt ihrer Botschaft
a) „Ich habe mein Mahl bereitet“. Jes.
56,1; 59,16; Jer. 23,6; Röm. 8,3; 2. Kor. 5,18-19.
b) „Alles ist bereit“, Joh. 4,34; 17,4; 19,30; Röm. 6,10; Hebr. 10,14.
c) „Kommt!“ Matth. 3,2; 4,17; 10,7-15; Apg. 11,19; 13,46; 28,23.
b) „Alles ist bereit“, Joh. 4,34; 17,4; 19,30; Röm. 6,10; Hebr. 10,14.
c) „Kommt!“ Matth. 3,2; 4,17; 10,7-15; Apg. 11,19; 13,46; 28,23.
III. Die Weigerung der geladenen Gäste. V. 5-6.
1. Sie wollen nicht kommen.
Ps. 81,12; 109,17; Jes. 30,9-11; Jer. 7,13; Matth.
11,17; 23,37.
2. Sie achten nicht auf den Ruf.
Jer. 6,19; Hos. 8,3; Sach. 11,13; Joh. 12,47-48; Hebr.
2,3.
3. Sie handeln nach ihrem eigenen Gutdünken.
Jes. 30,1-2.15-16; Jak. 4,13.
4. Sie mißhandeln und töten die Knechte des Königs.
Jes. 53,3; 2. Chron. 24,20-22; Matth. 5,11-12; 16,21;
23,29-32.
IV. Das Strafgericht des Königs. V. 7.
Die unendliche Langmut des Königs hatte der Herr Jesus im vorigen Gleichnis geschildert. Matth. 21,35-39.
Hier nun verheißt er den Ältesten des Volkes die
Erfüllung des Strafgerichtes, zu dem sie sich soeben
selbst verurteilt haben.
Matth. 21,41; Spr. 1,24-32; Matth. 24,1-2; Luk.
11,49-51; 1. Thess. 2,14-16.
Er zeigt ihnen, daß Gott zwar barmherzig, gnädig und langsam zum Zorn ist, daß dieser Zorn Gottes dann aber furchtbar sein und die Feinde wie ein verzehrendes Feuer vernichten wird. Ps. 103,8; 90,7-11; 5. Mose 4,24; Joh. 3,36; Offb. 6,15-17.
V. Die weltweite Einladung. V. 8-10.
Die Stadt, die Gott einst zu seinem Wohnplatz bestimmt hatte, Ps. 76,2-3, nennt der Herr hier nur noch die Stadt der Mörder; sie ist verbrannt, die Mörder sind umgebracht. - Und nun ergeht der Ruf und die Einladung zum Hochzeitsmahl des Lammes an alle Menschen, an die Fremden, die auf den Kreuzwegen der Welt umherirren und Gott nicht kennen.
Jes. 49,4-6; Röm. 11,11; Eph. 2,11-13.19-22; 1. Petr.
2,9-10.25.
1. Gott liebt die Welt, Joh. 3,16,
2. Christus starb für alle Menschen,Joh. 1,29; 2. Kor. 5,15; Kol. 1,20; 1. Joh. 2,2,
3. Gott will, daß alle Menschen errettet werden, Joh. 3,17; 1. Tim. 2,4; Tit. 2,11; 2. Petr. 3,9,
4. Das Evangelium wird allen Menschen verkündigt. Matth. 28,19; Apg. 17,30; Röm. 1,5; 16,26; Kol. 1,23.28.
5. Der Hochzeitssaal wird voll von Gästen. „Herr, sind es wenige, die errettet werden?“
So wurde der Herr Jesus einmal gefragt. Luk.
13,23.
Dies nun ist seine Antwort.
Sind es hier auch stets nur wenige, die den Weg zum
Leben finden, Matth.
7,14,
so wird der Hochzeitssaal doch voll sein.
VI. Das Hochzeitskleid. V. 11-12.
Doch die letzte Entscheidung über die Zulassung zum Fest ist noch nicht gefallen.
Geladen wurden alle, hereingebracht wurden Gute und
Böse;
aber das letzte Wort hängt vom König ab, und er sieht
nach dem Kleid, das wir tragen.
- Das eigene Kleid des Menschen ist in der Heiligen Schrift ein Bild seiner eigenen Gerechtigkeit, seiner guten Taten.
Von ihm sagt Gott, daß es in jedem Fall schmutzig ist und ausnahmslos verworfen werden wird. Jes. 64,6; Röm. 3,20.
Sieh, wie es dem Hohenpriester Josua erging, über dessen Leben die Bibel nichts Schlechtes berichtet; und doch heißt es in Sach. 3,3; daß er in schmutzigen Kleidern vor Gott stand.
- Das Kleid, das der Mensch benötigt, um vor Gott bestehen zu können, ist die Gerechtigkeit Jesu Christi.
Er selbst ist rein, d. h. ohne Sünde. Und sein vergossenes Blut reinigt auch uns, wenn wir, überführt von unserer eigenen Verwerflichkeit und Sünde, im Glauben unsere Zuflucht zu ihm nehmen. Röm. 3,21-22; 1. Kor. 1,30; Gal. 2,16; Phil. 3,9.
Dann bekleidet er uns mit Kleidern des Heils, Jes. 61,10; Sach. 3,4-5, nämlich mit dem Hochzeitskleid, das im Gleichnis einerseits aus Gnaden zur Verfügung gestellt, andererseits aber auch unweigerlich gefordert wird.
1. Unter den Gästen befindet sich ein Mensch ohne Hochzeitskleid.
2. Der König tritt ein, um die Gäste zu besehen, von seiner Gunst hängt alles ab.
Welch ein entscheidender, wichtiger Augenblick!
3. Die Frage des Königs an den Menschen betrifft nicht seine Vergangenheit, ob er zu den Guten oder Bösen zählte.
Es geht allein um das Hochzeitskleid, und das fehlt ihm.
Gehörte er nicht zu den Guten?
War sein eigenes Kleid nicht prächtig und dem Anlaß
angemessen?
Aber er muß erleben, daß seine eigene Meinung, die vor
ihm selbst und anderen Menschen gelten mochte, unter den
Augen des Königs nicht mehr zählt.
4. Er verstummt, wie jeder im Leben redegewandte Verteidiger seiner eigenen Gerechtigkeit sprachlos und ohne Entschuldigung vor Gottes Richterstuhl stehen wird.Hiob 9,2-4; Hos. 9,5.
Und beachten wir, der Mensch, um den es hier geht, glaubt an Gott, Gottes Ruf erging an ihn, er wurde berufen und schien dem Ruf zu folgen.
Vielleicht galt er sein Leben lang als ein angesehener Christ.
Und doch war er in seinem Herzen der alte Mensch, der seine Hoffnung auf sich, auf seine guten Werke und den „lieben Gott“ setzte.
Röm. 10,3; 1. Thess. 5,3; Offb. 20,11-15.
VII. Der Urteilsspruch. V. 13-14.
Das Ende dieses Menschen in der Hölle ist überaus tragisch und unsinnig, und das gilt nicht nur für ihn allein. V. 14.
Das Hochzeitskleid, das ewige Heil, wird jedem Menschen kostenfrei angeboten, aber es ist der ihm von Satan eingepflanzte Hochmut, der es ihn verwerfen läßt.
Habe ich das Angebot angenommen?
Habe ich den Schmutz meines eigenen Kleides im Lichte Gottes,in dem Maße wie Wolfersdorf es ausdrückt, erkennen dürfen und den Kleiderwechsel vorgenommen?
Bin ich in die Gerechtigkeit meines Herrn und Heilands gekleidet?
Dann werde ich vor den Augen des Königs bestehen können und mit ihm das Hochzeitsmahl feiern dürfen.
„Glückselig, die geladen sind zum Hochzeitsmahl des
Lammes“. Offb.
19,9.