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204.Christi Lehre vom zukünftigen Gericht - Mt 12,36-37.41-42; Lk 12,1-5; Mk 9,43-48; Mt 25,41-46

Prüfet alles und das Gute behaltet:
Christi Lehre vom zukünftigen Gericht Mt 12,36-37.41-42; Lk 12,1-5; Mk 9,43-48; Mt 25,41-46
Leitvers: Lukas 12,5
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Lukas 12,5
 Ich will euch aber zeigen, wen ihr fürchten sollt: Fürchtet den, der nach dem Töten Gewalt hat, in die Hölle zu werfen; ja, sage ich euch, diesen fürchtet.



Bei zahlreichen Gelegenheiten hat Christus seine Hörer darauf hingewiesen, daß eine Stunde kommen wird, wo alle Toten, sowohl die Guten als auch die Bösen, aus ihren Gräbern auferstehen werden, um von ihm gerichtet zu werden.

„Dann wird er einem jeden vergelten nach seinem Tun“Joh. 5,28-29; Matth. 16,27.​


I. Die Gewißheit dieser Vergeltungsstunde.
Sie wird bestätigt


1. durch das Wort Gottes,
Ps. 9,17; Hiob 36,17; Jes. 66,24; 2. Thess. 1,8-9; Hebr. 9,27; Jud. 14-15; Offb. 20,10-15,



2. durch das Wort Christi;
immer wieder spricht der Sohn Gottes, der aus dem Himmel herabgestiegen ist und bezeugt, was er weiß und gesehen hat, Joh. 3,10-13, warnend von der Hölle (hebr. Gehennadem Feuer- und Schwefelsee, der dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist).
Matth. 5,22.29.30; 8,12; 10,28; 13,41-42.49-50; 23,15.33; 25,41; Mark. 9,43; Luk. 12,5.

Das Totenreich(hebr. Scheol, griech. Hades) ist hin­gegen der vorübergehende Aufenthaltsort der Seelen Apg. 2,27bis zur Auferstehung am Tage des Gerichts. Offb. 20,13.

Hier wird unterschieden zwischen einem Ort der Qual für die UngerechtenLuk. 16,28und dem Schoß Abrahams, bzw. dem Paradies für die Gerechten. Luk. 16,23; 23,43; Phil. 1,23.



3. durch das Leiden Christi.
Welche Veranlassung hätte der Herr Jesus Christus gehabt, die Herrlich­keit zu verlassen, in diese Welt zu kommen, die furchtbaren Leiden und den Tod auf sich zu neh­men, wenn wir der ewigen Pein nicht mit Sicher­heit ausgeliefert gewesen wären?
a) Er starb, um uns vor dem ewigen Verderben in der Hölle zu bewahren. Joh. 3,16; Hiob 33,24.
b) Er lebt, um uns vor dem kommenden Zorn zu erretten. 1. Thess. 1,10.​

II. Versuch einer Beschreibung der Hölle.
Sie ist ein Ort des Schreckens:


1. der Finsternis, der absoluten Gottferne.
Matth. 8,12; 22,12; 25,30; 1. Joh. 1,5,


2. der Pein und der Strafe,
Matth. 25,46; 2.Thess. 1,9; 2. Petr. 2,9; Jud. 7; Offb. 20,10,


3. des Weinens und Zähneknirschens, der Selbstvor­würfe und Verzweiflung, Matth. 13,42.50; 24,51, der Ruhelosigkeit, Offb. 14,11,​

4. des Feuers und Schwefels,
Offb. 20,15; 21,8,


5. der Gemeinschaft mit dem Teufel und seinen Engeln und allen gottlosen Sündern.
Matth. 25,41; Offb. 21,8.


Beachte die furchtbare Beschreibung unseres Herrn und seine Warnung, die an Eindringlichkeit nicht zu überbieten ist!

„Wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt“Mark. 9,43-48.​
III. Die ewige Dauer der Verdammnis.

Das griechische Wort „aionios“ bedeutet „immer­ während“„ewig“ und bezeichnet in der Schrift

1. die Lebensdauer Gottes,
Röm. 1,20; 16,26; 1. Tim. 1,17; Offb. 4,9,


2. die Lebensdauer Christi und das Bestehen seines Thrones,
Hebr 1,8; 7,28; 13,8; Offb. 1,17-18,


3. das Leben der Erlösten in der Herrlichkeit,
Matth. 25,46; Mark. 10,30; Joh. 3,15; 10,28;
Röm. 6,23; 1. Petr. 5,10; 1. Joh. 5,11
und gleicherweise


4. die Dauer des höllischen Feuers.
Matth. 18,8; 25,41.46; Mark. 10,48; 2. Thess. 1,9; Offb. 14,11.​

IV. Die Ursache für Tod und Gericht.

1. Die Sünde des Menschen.
1. Mose 2,17; 3,19; 2. Mose 32,33; 5. Mose 24,16; Hes. 18,4.20; Röm. 5,12; Hebr. 9,27; Offb. 20,12.


2. die Verwerfung Christi,
Mark. 16,16; Joh. 3,18; 3,36; 5,40; 8,21.24; 16,9; 1. Petr. 4,17,
sie ist die zur Verdammnis führende Sünde.​

V. Der Weg der Errettung von dem kommenden Zorn. 1. Thess. 1,10.

1. Gott ist ein heiliger und gerechter Gott und kein Sünder kann vor ihm bestehen. Hab. 1,13; Jes. 6,5.
Gott ist aber auch Liebe und will nicht den Tod des Sünders, sondern hat auf einen Weg gesonnen, wie der ihm ferne und verlorene Sünder nicht fern und verloren bliebe.
1. Joh. 4,16; 2. Sam. 14,14; Hes. 18,23.


2. Der Mensch hat sich im Verlauf vieler Jahrhun­derte unfähig erwiesen, Gottes Gebot, das ihm zum Leben gegeben war, zu halten und sich selbst vor dem Verderben zu retten.
Röm. 3,20; 7,10.


3. Das Gesetz überführt den Menschen von seiner Sünde und Verdammungswürdigkeit und läßt ihn nach einem Erlöser schreien.
Röm. 7,13-24; Gal. 3,24.


4. Gott hat den Erlöser gesandt, und Christus hat die Erlösung vollbracht, indem er die Sünden der Men­schen mit seinem Blut und Leben am Kreuz von Golgatha sühnte.
Joh. 1,29; 19,30; 1. Joh. 2,1-2.


5. Durch den Glauben an den Herrn Jesus Christus, den Sohn Gottes und sein für ihn vollbrachtes Erlösungswerk wird der Mensch mit Gott versöhnt und erlangt die Gerechtigkeit vor Gott, die ihn vor dem ewigen Tod und Verderben rettet.
Joh. 3,16; Gal. 2,16.


Es ist gleichsam eine Kurzformel, ein Schlüsselwort der Heiligen Schrift für den Weg der Errettung, das zu verstehen unser Leben bedeutet. Buchstabieren wir es darum, bis der Heilige Geist es uns in Herz und Sinn geschrieben hat:

„Der Gerechte wird aus Glauben leben“.
Hab. 2,4; Röm. 1,17; Gal. 3,11; Hebr. 10,38.​



Im HERRN JESUS CHRISTUS, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige.
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Antonino.S