Prüfet alles und das Gute behaltet:
Der auferstandene Herr, ein Lehrer der Unmündigen - Lukas 24,13-48
Leitvers: Lukas 24,27
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Lukas 24,27 Und von Mose und von allen Propheten anfangend, erklärte er ihnen in allen Schriften das, was ihn betraf.
I. Die ungläubigen Jünger. V. 11
Obwohl der Herr Jesus Christus seine Jünger eindeutig und vielfach über sein Leiden, seinen Tod und seine Auferstehung am dritten Tag belehrt hatte, Matth. 12,38-40; 20,18-19; 26,2.32; Mark. 9,31; Luk. 18,31-34, und obwohl seine wunderbaren Werke immer wieder die Wahrheit seiner Worte bestätigten, waren seine Jünger außerstande gewesen, diese Rede im Glauben zu erfassen.
Sie beharrten in der Vorstellung und Hoffnung, daß er das Volk Israel zu jener Zeit aus politischer Knechtschaft erlösen und das messianische Reich aufrichten werde. V. 21; Luk. 19,11; Apg. 1,6.
II. Der Weg in die Hoffnungslosigkeit. V. 13-17
Zwei Menschen, die noch vor wenigen Tagen voll freudiger Hoffnung nach Jerusalem gekommen waren, haben der Stadt wieder den Rücken gewandt. Ihre hochgespannten Erwartungen haben sich in eine abgrundtiefe Enttäuschung verwandelt, mit der sie nun in das alte Leben zurückkehren.
Wir können ihre Trauer nachempfinden, wenn wir uns die Welt ohne das Evangelium von Jesus Christus, dem auferstandenen und mächtigen Erlöser, vorstellen; sie wäre hoffnungslos öde und leer; das Leben bestünde aus „Eitelkeit und einem Haschen nach Wind“.
III. Der wunderbare Fremdling. V. 15-31
„Nun aber ist Christus aus den Toten auferweckt.“
Er merkt auf die Unterredungen der Gottesfürchtigen und naht sich ihnen.
1. Seine Person: „Jesus selbst“. V. 15.
2. Seine Frage. V. 17-18.
Der Auferstandene ist gegenwärtig bei ihnen, und obwohl sie ihn nicht erkennen, übernimmt er die Führung des bis dahin traurigen Gesprächs und gibt ihm die Wende von der Hoffnungslosigkeit zur lebendigen Hoffnung.
3. Ihre Antwort. V 19-24.
a) Ihre Beschreibung des Herrn: „Ein Prophet, mächtig im Werk und Wort“. Apg. 7,22; 5. Mose 18,15.
b) Ihre getäuschte Hoffnung.
c) Ihre erstaunliche Geschichte. V 22-24.
4. Der große Lehrer der Unmündigen. V 25-27.
b) erleuchtend, V. 26,
c) erklärend. V. 27.
5. Ihre Einladung. V. 28-29: „Bleibe bei uns!“
6. Die Offenbarung. V. 30-31.
7. Ihr Zeugnis. V. 32-35.
8. Das Ergebnis. V. 33-34.
Am Abend vor seinem Leiden hatte der Herr Jesus zu seinen Jüngern gesagt:
Und eins der letzten Worte vor seiner Himmelfahrt war:
Es war für die Jünger bei aller Freude über die Auferstehung ihres Herrn nicht leicht, sich darein zufinden, daß er nicht mehr, wie in früheren Tagen, ständig bei ihnen war. Und wenn wir uns in die Berichte der Evangelisten vertiefen, geht es uns nicht anders.
War er nicht da, so zeigten sich die Jünger ratlos und frustriert, stand er aber plötzlich mitten unter ihnen, so erkannten sie ihn nicht und erschraken, V. 16.36-37; Joh. 21,2-3, um sich dann vor Freude nicht fassen zu können und immer noch wieder ihre irdischen Hoffnungen zu nähren. Apg. 1,6.
Gewiß ist es u. a. auch das Ziel unseres Herrn in diesen Tagen zwischen Auferstehung und Himmelfahrt, seine Jünger und uns zu lehren, daß er selbst dann lebendig und gegenwärtig bei uns ist, wenn unsere Augen ihn nicht sehen. Denn obwohl er in den Himmel aufgenommen worden ist und dort zur Rechten des Vaters sitzt, so ist er durch seinen Geist doch allgegenwärtig bei uns, dürfen wir uns seines Weggeleites freuen, erleben wir, daß sein Wort unsere Herzen brennend macht, daß er bei uns einkehrt, um mit uns zu essen. Offb. 3,20; und, unabhängig von unserem leiblichen Sehen, gilt es, daß er eingekehrt ist, „um bei ihnen zu bleiben“. V 29; Joh. 14,23.16-17.
Zweifellos gehört das zu Gottes geheimnisvoller Weisheit, die kein menschliches Auge sehen, kein menschliches Ohr hören und keines Menschen Herz ausdenken kann, aber Gott hat es bereitet denen, die ihn lieben. 1. Kor. 2,6-7.9-10.
Daß unser Glaube darum dem des Mose gliche, von dem die Heilige Schrift sagt:
„Durch Glauben verließ er Ägypten (die Welt) und fürchtete die Wut des Königs (des Teufels) nicht; denn er hielt standhaft aus, als sähe er den Unsichtbaren“. Hebr. 11,27.
Der auferstandene Herr, ein Lehrer der Unmündigen - Lukas 24,13-48
Leitvers: Lukas 24,27
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Lukas 24,27 Und von Mose und von allen Propheten anfangend, erklärte er ihnen in allen Schriften das, was ihn betraf.
I. Die ungläubigen Jünger. V. 11
Obwohl der Herr Jesus Christus seine Jünger eindeutig und vielfach über sein Leiden, seinen Tod und seine Auferstehung am dritten Tag belehrt hatte, Matth. 12,38-40; 20,18-19; 26,2.32; Mark. 9,31; Luk. 18,31-34, und obwohl seine wunderbaren Werke immer wieder die Wahrheit seiner Worte bestätigten, waren seine Jünger außerstande gewesen, diese Rede im Glauben zu erfassen.
Sie beharrten in der Vorstellung und Hoffnung, daß er das Volk Israel zu jener Zeit aus politischer Knechtschaft erlösen und das messianische Reich aufrichten werde. V. 21; Luk. 19,11; Apg. 1,6.
II. Der Weg in die Hoffnungslosigkeit. V. 13-17
Zwei Menschen, die noch vor wenigen Tagen voll freudiger Hoffnung nach Jerusalem gekommen waren, haben der Stadt wieder den Rücken gewandt. Ihre hochgespannten Erwartungen haben sich in eine abgrundtiefe Enttäuschung verwandelt, mit der sie nun in das alte Leben zurückkehren.
Wir können ihre Trauer nachempfinden, wenn wir uns die Welt ohne das Evangelium von Jesus Christus, dem auferstandenen und mächtigen Erlöser, vorstellen; sie wäre hoffnungslos öde und leer; das Leben bestünde aus „Eitelkeit und einem Haschen nach Wind“.
Pred. 1,2-11; 2,17-19; 3,18-19; 7,1b; 1. Kor. 15,17-19.
III. Der wunderbare Fremdling. V. 15-31
„Nun aber ist Christus aus den Toten auferweckt.“
Er merkt auf die Unterredungen der Gottesfürchtigen und naht sich ihnen.
1. Kor. 15,20; Mal. 3,16; Klage! 3,57.
1. Seine Person: „Jesus selbst“. V. 15.
Es war keine Geistererscheinung, kein eingebildetes
Phantasie gebilde, sondern „er
selbst“.
a) Er selbst hat die Reinigung von unseren Sünden
bewirkt. Hebr.
1,3.
b) Er selbst hat sich aus Liebe für uns hingegeben. Gal. 2,20.
c) Er selbst hat sich für uns gegeben, damit er uns loskaufte. Tit. 2,14.
d) Er selbst hat sich für uns hingegeben, um uns zu heiligen. Eph. 5,25-26.
e) Er selbst will unser Lehrer sein. Luk. 24,25-27.
f) Er selbst ist unsere Hoffnung des ewigen Lebens. 1. Thess. 4,13-18.
g) Er selbst wird sich die Gemeinde verherrlicht darstellen. Eph. 5,25-27.
b) Er selbst hat sich aus Liebe für uns hingegeben. Gal. 2,20.
c) Er selbst hat sich für uns gegeben, damit er uns loskaufte. Tit. 2,14.
d) Er selbst hat sich für uns hingegeben, um uns zu heiligen. Eph. 5,25-26.
e) Er selbst will unser Lehrer sein. Luk. 24,25-27.
f) Er selbst ist unsere Hoffnung des ewigen Lebens. 1. Thess. 4,13-18.
g) Er selbst wird sich die Gemeinde verherrlicht darstellen. Eph. 5,25-27.
2. Seine Frage. V. 17-18.
Der Auferstandene ist gegenwärtig bei ihnen, und obwohl sie ihn nicht erkennen, übernimmt er die Führung des bis dahin traurigen Gesprächs und gibt ihm die Wende von der Hoffnungslosigkeit zur lebendigen Hoffnung.
Er hört auf ihren Kummer, um ihn in Freude umzu
wandeln. Jes.
61,3.
3. Ihre Antwort. V 19-24.
a) Ihre Beschreibung des Herrn: „Ein Prophet, mächtig im Werk und Wort“. Apg. 7,22; 5. Mose 18,15.
Die Erfüllung dieser prophetischen Verheißung hatten
sie verstanden.
b) Ihre getäuschte Hoffnung.
Sie war bedingt durch ihr hartnäckiges Mißverständnis
der Schrift, die doch sowohl „die
Leiden, die auf Christus kommen sollten“,
als auch „die
Herrlichkeiten danach“ bezeugte. 1.
Petr. 1,10-11; Ps. 22,2-22; Jes. 52,13-53,12; Ps.
24,7-10; Jes. 60,1-7.
c) Ihre erstaunliche Geschichte. V 22-24.
„Ihn aber sahen sie nicht.“
Das ist auch unsere Gefahr: Wir
hören und lesen das Evangelium, müssen die offenbaren
Gegebenheiten bestätigen, aber wir bleiben unberührt,
weil Unglaube und irregeleitete Vernunft uns blind
machen für seine lebendige Gegenwart.
4. Der große Lehrer der Unmündigen. V 25-27.
Seine Antwort ist
a) zurechtweisend, V. 25;
Röm. 2,20; 1. Kor, 3,1-2; 14,20; Eph. 4,14; Hebr.
5,11-14,
b) erleuchtend, V. 26,
über die göttliche Notwendigkeit, daß Leiden und
Herrlichkeit zusammen gehören, daß eins dem anderen
vorangeht,
1. Petr. 1,11; Röm. 8,17,
c) erklärend. V. 27.
a) Er selbst ist der größte Ausleger, Kol.
2,3,
b) er selbst und seine Worte sind die größte Autorität, Matth. 24,35; 1. Petr. 1,23-25,
c) er selbst ist das größte Thema. V. 44; Joh. 5,39; Hebr. 10,7.
b) er selbst und seine Worte sind die größte Autorität, Matth. 24,35; 1. Petr. 1,23-25,
c) er selbst ist das größte Thema. V. 44; Joh. 5,39; Hebr. 10,7.
5. Ihre Einladung. V. 28-29: „Bleibe bei uns!“
„Und er ging hinein, um bei ihnen zu bleiben."
Joh. 14,23; 15,4.7; Eph. 3,17; Kol. 3,16; Offb. 3,20.
6. Die Offenbarung. V. 30-31.
Beim Brechen des Brotes erkannten sie ihn.
Waren es die Nägelmaie seiner Hände, die ihnen die Augen
öffneten? V. 39.
7. Ihr Zeugnis. V. 32-35.
Was war die Ursache ihres brennenden Herzens?
a) Er ging mit ihnen, 1.
Joh. 1,3-7,
b) er kehrte bei ihnen ein,
c) er öffnete ihnen die Schriften.
b) er kehrte bei ihnen ein,
c) er öffnete ihnen die Schriften.
8. Das Ergebnis. V. 33-34.
Dieses brennende Herztrieb sie als völlig veränderte
Menschen noch zur gleichen Stunde zurück zu ihren
Brüdern in Jerusalem, um ihnen die frohe Botschaft zu
verkündigen und in ihrer Gemeinschaft den Herrn erneut
zu sehen. V. 36.
Am Abend vor seinem Leiden hatte der Herr Jesus zu seinen Jüngern gesagt:
„Ich werde euch nicht verwaist zurücklassen, ich komme
zu euch.“ Joh.
14,17-18.
Und eins der letzten Worte vor seiner Himmelfahrt war:
„Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung
des Zeitalters.“ Matth.
28,20.
Es war für die Jünger bei aller Freude über die Auferstehung ihres Herrn nicht leicht, sich darein zufinden, daß er nicht mehr, wie in früheren Tagen, ständig bei ihnen war. Und wenn wir uns in die Berichte der Evangelisten vertiefen, geht es uns nicht anders.
Unsere irdisch-menschliche Vorstellungskraft versteht
seine neue, verherrlichte Leiblichkeit nicht.
War er nicht da, so zeigten sich die Jünger ratlos und frustriert, stand er aber plötzlich mitten unter ihnen, so erkannten sie ihn nicht und erschraken, V. 16.36-37; Joh. 21,2-3, um sich dann vor Freude nicht fassen zu können und immer noch wieder ihre irdischen Hoffnungen zu nähren. Apg. 1,6.
Gewiß ist es u. a. auch das Ziel unseres Herrn in diesen Tagen zwischen Auferstehung und Himmelfahrt, seine Jünger und uns zu lehren, daß er selbst dann lebendig und gegenwärtig bei uns ist, wenn unsere Augen ihn nicht sehen. Denn obwohl er in den Himmel aufgenommen worden ist und dort zur Rechten des Vaters sitzt, so ist er durch seinen Geist doch allgegenwärtig bei uns, dürfen wir uns seines Weggeleites freuen, erleben wir, daß sein Wort unsere Herzen brennend macht, daß er bei uns einkehrt, um mit uns zu essen. Offb. 3,20; und, unabhängig von unserem leiblichen Sehen, gilt es, daß er eingekehrt ist, „um bei ihnen zu bleiben“. V 29; Joh. 14,23.16-17.
Zweifellos gehört das zu Gottes geheimnisvoller Weisheit, die kein menschliches Auge sehen, kein menschliches Ohr hören und keines Menschen Herz ausdenken kann, aber Gott hat es bereitet denen, die ihn lieben. 1. Kor. 2,6-7.9-10.
Daß unser Glaube darum dem des Mose gliche, von dem die Heilige Schrift sagt:
„Durch Glauben verließ er Ägypten (die Welt) und fürchtete die Wut des Königs (des Teufels) nicht; denn er hielt standhaft aus, als sähe er den Unsichtbaren“. Hebr. 11,27.