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257.Paulus Brief an die Philipper​​​ - Philipper 2,1-16; 3,4-14; 4,6-7

Prüfet alles und das Gute behaltet:
Paulus Brief an die Philipper​​​ - Philipper 2,1-16; 3,4-14; 4,6-7
Leitvers: Philipper 2,10-11
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Philipper 2,10-11 damit in dem Namen Jesu jedes Knie sich beugt, der Himmlischen und Irdischen und Unterirdischen, und jede Zunge bekennt, dass Jesus Christus Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.​



Dieser nicht so sehr theoretische als vielmehr prak­tische Gemeindebrief unterscheidet sich in einigen Aspekten von anderen Paulusbriefen.
So wird die Frage der Sünde nicht erwähnt, das Leiden deutlich, die Freude charakteristisch.
Sie wird über achtzehn­ mal erwähnt.

Die Freigebigkeit wird herausgestellt.
Christus ist das überragende Thema, er wird über vierzigmal erwähnt.
Paulus verfaßte den Philipperbrief während seiner Gefängniszeit in Rom. 
Vgl. 1,12-13.


I. Paulus spricht über das Evangelium. Phil. 1,1-27

1. Der Eingang des Evangeliums in Philippi. Vgl. Apg. 16,9-40.
Bemerkenswert: Hintergrund und Begleitumstände des Briefes.


2. Durch das Evangelium wurden die Philipper er­neuert, 1,1.6:

Sie erhielten

a) eine neue Stellung - „in Christus Jesus“. V. 1; vgl. Eph. 1,3-13.
Geboren in Adam, neu­ geboren in Christus.
Welch ein Wechsel!


b) Sie erhielten neues Leben. V. 6.
Das von Christus in ihnen begonnene Werk garantiert, daß er es auch vollenden und vollführen wird.


3. Dies wurde möglich trotz satanischen Wider­standes. V. 7-18.

4. Als praktische Folge ihrer Erneuerung sollte sich bei ihnen Wachstum zeigen, V 9-11.27:
in
a) überreicher Liebe. V. 9.
b) Beurteilungsvermögen. V. 9-10; 
vgl. 2. Tim. 2,15.
c) Aufrichtigkeit der Motive des Handelns. V. 10.
d) Unanstößigkeit des Wandels. V. 10; 
vgl. 2,15-16.
e) Einmütigkeit im Kampf für das Evangelium. V.27.​

II. Paulus spricht über seinen Herrn Jesus Christus. Phil. 2,5-11
Im Rahmen einer seelsorgerlichen Ermahnung schil­dert er die Stationen seines Leidens- und Erhöhungs­ weges:
seine Gottheit, seine Präexistenz, seine Gleichheit mit dem Vater, seine Menschwerdung, sein wahres Menschsein, seinen Tod am Kreuz - wir erkennen seine stufenweise Erniedrigung. V. 7-8.


Den sieben Wegstufen abwärts entsprechen dann sieben Stufen der Erhöhung bis zur höchsten Würde. V 9-11.
1. Vom Vaterhaus zur Krippe. V. 6-7.
2. Von Bethlehem zum Kreuz. V. 7-8.
3. Vom Grab zum höchsten Thron, dem größten Namen und einer allumfassenden Verherrlichung. V 9-11.
Diese Stelle, V. 5-11, ist eine der schönsten und wichtigsten Lehraussagen der Heiligen Schrift über den Herrn Jesus.

III. Paulus spricht über sein eigenes Leben. Phil. 3,4-14.20-21
Vom Augenblick seiner Bekehrung an war es sein Anliegen, Christus:


1. zu erheben. 1,20. Paulus wünschte, daß durch seinen Dienst Christus der Welt groß gemacht würde.

2. zu leben. 1,21. Das Leben eines Christen bedeutet Ausleben des in ihm lebenden Christus. Vgl. Gal. 2,20 etc.

3. bei Christus zu sein, 1,23 - „weit besser“. Vgl. 2. Kor. 5,1-6.

4. zu erkennen. 3,10. Welche große Bedeutung liegt darin!​


Gott belohnt die Selbsterniedrigung des Gläubigen.
Das große Beispiel dazu gibt uns der Herr Jesus selbst:
Die siebenfache Selbsterniedrigung Jesu Christi.​



Er war in Gestalt Gottes.
1. Aber er machte sich selbst zu nichts
2. und nahm Knechtsgestalt an
3. indem er den Menschen gleich geworden ist,
4. und der Gestalt nach wie ein Mensch erfunden,
5. erniedrigte er sich selbst
6. und wurde gehorsam bis zum Tod,
7. ja, zum Tod am Kreuz.​


5. zu gewinnen. 3,4-9; bes. 4-6.
Beachte die gegen­ überstellende Wertung:
sieben Dinge, auf die er vorseiner Bekehrung vertraute, die ihm jetzt nichts mehr gelten und was er jetzt in Christus an über­ragendem, unvergleichlichem Wert besitzt. V 7-8.


6. zu folgen. 3,12-14.
Der Wettlauf des Christen zum Ziel.
Vgl. Hebr. 12,1-4; 1. Kor. 9,24-27.


7. gleichgestaltet zu werden. 3,20-21;
vgl. 1.Joh. 3,1-2; 1. Thess. 4,13-18 etc.​

IV. Paulus spricht über das Leben der Philippen Phil. 4,1-9.19

Gottes Anliegen für sie war:

1. Ihr inneres Zusammenwachsen und äußeres Zusammenwirken. 4,1-5.

2. Ihre Befreiung von Angst und der Besitz des Friedens Gottes. V. 6-7.
Um nichts sollten sie besorgt sein; für alles sollten sie beten und für alles danken.
Merkenswert ist:
a) Der Friede mit Gott, Röm. 5,1, ist das göttliche Geburtsgeschenk an den Gläubigen.
b) Der Friede von Gott, V. 7, ist praktisch erfahrbar, wenn man seinen Willen tut. 
Merke die Bedingung. V6.
c) Der Gott des Friedens, V 9, ist erfahrbar im Tun seines Willens.


3. Ihre sichere und vollständige Versorgung von Seiten Gottes. V 19.
„Ein Blanko-Scheck der himmlischen Bank.“​



Die siebenfache Erhöhung Jesu Christi durch Gott.​

zur Ehre Gottes, des Vaters.
7. und jede Zunge bekenne, daß Jesus Christus Herr ist,
6. und Unterirdischen
5. und Irdischen
4. der Himmlischen
3. damit in dem Namen Jesu jedes Knie sich beuge
2. und ihm einen Namen geschenkt, der über jeden Namen ist,
1. Darum hat Gott ihn auch hoch erhoben​



Im HERRN JESUS CHRISTUS, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige.
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Antonino.S