Index
Bibelstunde per
Skype
Bibel englisch deutsch
Jahresbibellese
ForumArchiv
Hauptordner
Bündnisse
Forum
Maeachi 316
Syngrammata WF
Lehre aus dem Wort Gottes
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10-15
15-21 CAC
Debora
Im Wort Gottes finden wir 2 Frauen mit Namen: Debora
1. Mo 35,8 Und
Debora, die Amme
Rebekkas, starb, und sie wurde begraben unterhalb Bethel unter der Eiche;
und man gab ihr den Namen Allon Bakuth.
=====
Richter 5
Ri 4,4 Und Debora, eine Prophetin, das Weib Lappidoths, richtete Israel in selbiger Zeit.
Ri 4,5 Und sie wohnte unter der Debora-Palme zwischen Rama und Bethel, auf dem Gebirge Ephraim; und die Kinder Israel gingen zu ihr hinauf zu Gericht.
Ri 4,9 Da sprachen sie: Ich will wohl mit dir gehen; nur daß die Ehre nicht dein sein wird auf dem Wege, den du gehst, denn in die Hand eines Weibes wird Jehova den Sisera verkaufen. Und Debora machte sich auf und ging mit Barak nach Kedes.
Ri 4,10 Und Barak berief Sebulon und Naphtali nach Kedes; und zehntausend Mann zogen in seinem Gefolge hinauf; auch Debora zog mit ihm hinauf.
Ri 4,14 Und Debora sprach zu Barak: Mache dich auf! Denn dies ist der Tag, da Jehova den Sisera in deine Hand gegeben hat. Ist nicht Jehova ausgezogen vor dir her? Und Barak stieg von dem Berge Tabor hinab, und zehntausend Mann ihm nach.
Ri 5,1 Und Debora und Barak, der Sohn Abinoams, sangen an selbigem Tage und sprachen:
Ri 5,7 Es feierten die Landstädte in Israel, sie feierten, bis ich, Debora, aufstand, bis ich aufstand, eine Mutter in Israel.
Ri 5,12 Wache auf, wache auf, Debora! Wache auf, wache auf, sprich ein Lied! Mache dich auf, Barak, und führe gefangen deine Gefangenen, Sohn Abinoams!
Ri 5,15 Und die Fürsten in Issaschar waren mit
Debora; und
Issaschar gleich Barak; er wurde seinen Füßen nach ins Tal gesandt. An den
Bächen Rubens waren große Beschlüsse des Herzens.
1683 דּבורה (debora) : Biene
Richter 4 und 5 cac
Von einem geistlichen Standpunkte aus sind in diesem und
in dem nächsten Kapitel sehr interessante Wesenszüge enthalten.
Wir sehen ganz neue Entfaltungen und Arten des göttlichen Wirkens.
Wir müssen immer darauf vorbereitet sein; Gott wiederholt Sich nicht.
Dieses Mal ist es der König von Kanaan, der das Volk bedrückte.
Wir haben Mesopotamien,
Moab und den Philister gehabt;
nun ist es Kanaan.
Kanaan bedeutet „Niederung“; nach
einer anderen Deutung heißt es H ä n d 1 e r ;
das scheint auf ein Sinnen auf das Irdische, auf ein Trachten nach den
eigenen Interessen hinzudeuten; es ist schrecklich, unter solch einen Druck
zu kommen.
Auf das Irdische zu sinnen und nach dem Seinigen zu trachten, ist ein
völliges Herabfallen von der Berufung zu Gottes eigener Standhöhe,
das ist eine furchtbare Macht.
Sisera hatte neunhundert eiserne Wagen. Es gibt unter dem Volke Gottes
keinen größeren Fallstrick und keine größere Geißel.
Gott tritt diesem Zustand entgegen,
indem Er ein neues Element einführt
Er führt eine Prophetin ein.
Nun sehen wir das Hereinbrechen des prophetischen Lichtes, und wenn Gott
prophetisches Licht gibt, hat es eine weitgreifende Bedeutung.
Das Lied Deboras geht bis
zum Ende aller Kämpfe; es schaut voraus auf die Zeit, wo alle Feinde Jehovas
umkommen werden,
und die Art und Weise, wie jeder sich im Kampfe aufgeführt hat, überblickt
werden kann.
Einige waren tapfer, andere schlaff und sorglos.
Das nächste Kapitel gleicht dem Richterstuhl.
Wenn prophetisches Licht hereinbricht, so schließt das immer den Abschluss
der Wege Gottes ein, weil Gott das letzte Wort hat.
Der Gedanke der Weissagung ist, dass Gott das letzte Wort hat; das Böse und
das Gute werden an ihren Platz verwiesen.
Wir stehen heute im Kampf und haben das prophetische Licht darüber, dass
unsere Haltung nachgeprüft wird.
Gott wird unser ganzes Tun während des Verlaufs des Kampfes in Augenschein
nehmen.
Sisera stellt den Anführer
der weltlichen Macht dar, der sich dem Wohlgefallen Gottes an
Seinem Volke widersetzt.
Diese ganze Macht wird niedergeworfen werden, der Streit ist aber im Gange,
und jeder von uns ist verantwortlich, und es fragt sich, wie verhalten wir
uns im Kampfe?
Halten wir unseren himmlischen Charakter, unsere Verbindungen
und unseren Geist im Einklang mit dem Lichte des prophetischen Wortes bei?
→→ Dann haben wir Debora.
Ein
Weib stellt in der Schrift einen Zustand dar, und bei
Debora sehen wir einen durch die Gedanken Gottes gekennzeichneten
und geleiteten Zustand.
Sie war eine Überwinderin, denn sie wohnte unter ihrer Palme, was Sieg
bedeutet. Sie lebte zwischen Rama und Bethel, zwischen den hohen Örtern und
dem Hause Gottes.
Rama entspricht dem Epheserbrief,
und Bethel entspricht
dem Hause Gottes, das ein Ort auf Erden ist, wo wir zum Himmlischen den
Zugang haben — es ist die Pforte des Himmels.
Wenn wir das prophetische Wort
annehmen und uns in einem Zustande, der vom prophetischen Wort geleitet
wird, befinden, sind wir den Kanaanitern überlegen.
Kanaan war auf niederem
Boden, und der Kampf besteht immer zwischen dem niedrigen und dem hohen
Boden.
Wir könnten uns den religiösen Dingen auf Erden widmen. Paulus
spricht von solchen, die auf das Irdische sinnen im Gegensatz zu denen,
deren Bürgertum in den Himmeln ist.
Der Kanaaniter stellt im Vorbilde die
Menschen dar, die auf das Irdische sinnen und ihren eigenen Vorteil suchen.
Am Ende des Römerbriefes redet Paulus von solchen, die Ärgernis und
Spaltungen anrichten, und er spricht ein hartes Wort über sie:
„Solche
dienen nicht unserem Herrn Christus, sondern ihrem eigenen Bauche.“
Irgendein selbstsüchtiger Gegenstand regiert sie. Wenn sie durch den Herrn
Jesum Christum regiert werden würden, so würden sie unter den Brüdern
niemals Spaltungen anrichten.
Wenn mein Bauch mein Gott ist, so stehe ich
auf sehr niedrigem Boden → und Kanaan ist ein niedriger Boden. Wenn Menschen
dem verfallen, so ist es eine Geißel für sie.
Der Geist Gottes sagt, dass Debora
das Weib Lappidoths war, eine Andeutung, dass sie die Hauptesstellung ihres
Mannes anerkannte.
Jedes von Gott erweckte Gefäß wird die göttliche Ordnung
anerkennen. Gott konnte keine Prophetin erwecken, um Seine Ordnung zu
durchkreuzen.
Wenn Gott einem Weibe eine hervorragende Stellung gibt,
wird
es sie in einer geziemenden Weise einnehmen,
und es wird die Hauptesstellung
anerkennen.
Man kann durch himmlische Einflüsse
regiert werden Es heißt: „Vom Himmel her wurde gestritten“; das ist
ein sehr bemerkenswertes Wort im nächsten Kapitel
Wenn vom Himmel her
gestritten wird, muss alles, was damit verbunden ist, einen himmlischen
Charakter tragen.
Wir müssen durch göttliche Grundsätze regiert werden, in
der Macht des Himmlischen stehen und dort wohnen, wo Debora wohnte.
Die Mutter ist größer als der
Krieger. Das ist ein wichtiger Grundsatz - die „Mutter in Israel“,
von ihr hängt die Führung unter dem Volke Gottes ab.
Es gab keine Führung,
bis Debora aufstand. eine „Mutter in Israel“.
In Debora sehen wir
einen Zustand, der durch die Gedanken Gottes regiert wird, und daneben auch
mütterliche Eigenschaften, was bedeutet, dass sie solche Dinge in Israel
nähren und pflegen konnte.
Die Mutter ist größer als der Krieger; der
Zustand ist wichtiger als die Tätigkeit. Es geziemte sich für sie nicht,
beim Kampf zu führen, sie behielt ihren Platz.
Jerusalem droben ist unsere Mutter,
und dort ist Kraft, die Einflüsse Kanaans zu überwinden.
Die irdischen Dinge
sind moralisch verächtlich und niedrig; wenn wir aber eine Mutter haben, die
die Einflüsse des Himmels auf unseren Geist ergießt, welchen Antrieb würde
uns das verleihen!
Das nächste Kapitel gleicht dem
Richterstuhle Christi.
Wenn alles vorüber ist, geht es letzten Endes um die
Frage:
Wie hast du dich betragen?
Kamst du so zurück wie Sebulon?
Oder
bliebst du zurück wie Meros?
Das nächste Kapitel ist der große Rückblick.
Das prophetische Wort geht bis zur Vollendung der Wege Gottes weiter.
Wenn
wir den Zustand, der in Debora dargestellt wird, erkennen, nämlich den durch
die Gedanken Gottes regierten Zustand,
so ist Raum für Gott vorhanden, durch
wen Er will zu wirken.
Er erwählte Barak, Naphtali und Sebulon als die Art
Werkzeuge, die Er gebrauchen konnte.
Wenn wir vom Irdischen befreit sein
wollen, müssen wir für eine gottgemäße Befreiung zubereitet sein.
Wir müssen
die Unumschränktheit Gottes anerkennen.
Barak wird erwähnt, weil er Israel
zum Siege führte.
Es war eine Schwachheit seinerseits, dass er ohne Debora
nicht gehen wollte, und so verlor er einen Teil der Ehre.
Das Wort Jehovas
hätte ihm genügen sollen.
Neben seinem Glauben, der im Hebräerbrief erwähnt
wird, war bei ihm auch ein Grundsatz der Schwachheit. Er verlor einen Teil
seines Ruhmes, einen Teil der Ehre, womit Gott ihn bekleidet hätte.
In den Kämpfen Jehovas sind wir uns
oft unserer Schwachheit bewusst, und es ist sehr gut, wenn wir sie nicht
öffentlich zur Schau stellen. Wenn meine Schwachheit eine rechte Seelenübung
in mir erwirkt, sollte ich sie vor Gott tief bereuen, ich würde sie aber
nicht öffentlich, zur Schau stellen.
Richter 5
Wir könnten uns nicht denken, dass
durch den Geist Gottes so ein schönes Lied eingegeben wurde, ohne dass es
eine wichtige Belehrung für uns enthielte.
Es ist ein Lied, das wir
besonders in der gegenwärtigen Zeit verstehen sollten.
Dieses Lied ist eine andere Art des
Lobpreises Gottes als das Lied Moses, das die großen Werke Gottes in der
Erlösung,
wie auch die Frucht dieser Werke preist.
Ich hoffe, dass wir alle
gelernt haben, das Lied Moses zu singen.
In den letzten Tagen sollen wir
aber lernen, das Lied Deboras und Baraks zu singen.
Ich denke, man ist
überhaupt kein Christ, wenn man mit Mose nicht singen kann; es sind aber nur
Überwinder, die mit Debora und Barak singen können.
Das Lied Moses ist
allgemeines Gut, es ist das Lied der Erlösten;
das Lied Deboras und Baraks
wird aber in schweren Zeiten gesungen;
es ist ein Lied, das rühmt, wie Gott
Sich für Sein Volk einsetzt und wie Er das Nötige für ihre Erlösung an einem
sehr finsteren Tage darreicht.
Das eine ist ebenso wichtig wie auch
das andere.
Dies ist das einzige Lied im Buche der Richter, deshalb ist es
so wichtig.
Der Geist Gottes greift insbesondere diesen Sieg über den König
von Kanaan auf als eine Gelegenheit, darauf hinzuweisen,
wie Gott allezeit
Sein Volk befreien will, und zwar bis zu der Zeit, wo die Bösen umkommen und
die Gerechten im Reiche leuchten werden.
Es ist ein Lied, das die Hilfsquellen
Gottes an einem schweren Tage rühmt. Wenn Gott Sich zur Befreiung Seines
Volkes einsetzt,
werden alle geprüft; ebenso werden wir heutzutage dadurch
geprüft, wie Gott Sich einschaltet, um Sein Volk aus der Bedrängnis zu
erretten.
Unsere Prüfung soll feststellen, ob wir
mit ganzem Herzen uns mit dem Retter einsmachen oder nicht.
Wenn Gott einen
Erretter erweckt hat, wird mein Platz im Reiche davon abhängen,
ob ich mich
mit dem Erretter einsmache und bereit bin, mein Teil im Kampfe als ein guter
Kriegsmann Jesu Christi auszutragen, oder ob ich dem ausweiche.
Im letzteren
Fall kann ich möglicherweise dem Fluche verfallen.
Alle Aussprüche der Schrift haben etwas
Bezeichnendes. Nach diesem Liede erweckte Gott Seinem Volke Erretter.
Es ist
das Rühmen der göttlichen Führung.
„Weil Führer führten in Israel, weil
freiwillig sich stellte das Volk, preiset Jehova!“ (V. 2).
Wie in Vers 7 geschildert wird, war
Israel in einem traurigen Zustande:
„Es feierten die Landstädte in
Israel, sie feierten“ (es war keine Führung).....!!!
, →→
„bis ich, Debora,
aufstand, bis ich aufstand, eine Mutter in Israel.“
Es war niemand in
Israel, der eine geistliche Führung übernehmen konnte, und es ist öfters so
gewesen unter dem Volke Gottes.
Vers 12 bezieht sich auf die Mutter und
Führerin.
Die Mutter wird in Debora dargestellt,
die die Führung ans Licht bringt und die das Israel Gottes mit mütterlicher
Liebe pflegen kann
→ das ist das Element, das Führung erzeugt. Wenn Gott
Führung erweckt, tut Er das in Verbindung mit dem innigen Begehren der
Mutter.
Wir müssen die Mutter haben, bevor wir
den Krieger haben.
Bevor der Herr am Anfang dieses Jahrhunderts solche
bestimmte Führung erweckte, war die Gesinnung des innigen Begehrens und der
mütterlichen Liebe zum Volke Gottes vorhanden,
und Gott antwortete darauf,
indem Er geistliche Führung erweckte, um sie von allem zu erlösen, was sie
am Genusse des Erbes hinderte.
Der Grundsatz der Führung wurde zuerst
im Herrn Selbst aufgerichtet.
Der Herr ist der große Führer, und nur wenn
jemand Ihm nachfolgt, ist er tüchtig, Sein Volk zu führen.
Der Herr verließ
niemals die betretenen Wege, Er ging von ihnen nicht ab; Er ging niemals auf
krummen Wegen,
und Er allein hat das Recht, zu sagen: „Folge mir nach.“
Die Apostel sagen uns niemals, dass wir ihnen nachfolgen sollen. Paulus
sagte: „Seid meine Nachahmer.“
Der Herr war aber der Einzige, der da
sagte: „Folge mir nach.“
Es gibt einen Weg durch diese Welt, und
der Herr ging diesen Weg, und Er war der große Führer.
Er ging zu den
Seinigen, und Er sagte: „Ich habe die Welt überwunden.“
Er stellt
Sich der Versammlung zuletzt als der Überwinder dar: „Wie auch ich
überwunden habe“ (Offb. 3, 21).
Er ist Derjenige, dem man nachfolgen
soll.
Alle anderen sind Vorbilder, niemals aber Gegenstände; der Herr allein
ist der Gegenstand.
Es ist noch etwas Wichtiges zu
bemerken: Wenn der Herr in Seiner Güte Seinem Volke einen oder mehrere
Führer schenkt,
schenkt Er auch immer Nachfolger; solche, die dem Herrn
nachfolgen, solche, die sich freiwillig stellen. Das ist der grosse
Gegenstand dieses Liedes
→ Führer und diejenigen, die sich willig stellen,
um beim Kampf sich mit den Führern einszumachen.
Meros tat das nicht und wurde
verflucht. Das hat eine besondere Anwendung für uns.
Wenn wir nicht zu
kämpfen bereit sind, was nützt es dann, die Bücher Josua und Richter zu
lesen?
Das sind Bücher für Kriegsleute, für Kämpfer.
Wenn wir am Kampfe
nicht teilnehmen, bekommen wir keine Beute.
Seit den Tagen der Apostel ist nichts
in der Versammlung Gottes erworben worden als nur durch Kampf,
und Gott hat
beständig durch das Erwecken von Führern in Seinem Volke Seelenübungen
hervorgerufen.
Es ist nicht recht zu sagen, dass wir keine Führer haben,
denn das stellt die Treue Gottes in Frage.
Wie könnte Gott mir gebieten, den
Führern zu gehorchen, wenn es keine gäbe!
In der Geschichte der Kirche fand
ein großes Abweichen statt, und Gott hat in einem oder in einigen eine
geistliche Führung aufgerichtet, und alle Überwinder haben sich dann mit den
Führern einsgemacht.
Die Probe für einen Überwinder beisteht
in der Fähigkeit, wahrzunehmen, wenn Gott Führung gibt, und sich als
Kriegsmann mit der derzeitigen geistlichen Bewegung einszumachen.
Überwinder waren das Erzeugnis des
Dienstes Deboras.
Gott erweckte einen prophetischen Dienst — eine Prophetin.
Sie diente zwanzig Jahre lang. Sie war eine Überwinderin, denn sie wohnte
unter einer Palme.
Das Erzeugnis des prophetischen Dienstes war ein
Geschlecht von Überwindern.
Alle, die sich willig stellten, wurden durch den
prophetischen Dienst für eine gegebene Zeit erzeugt.
Ein Überwinder wird
durch das Offenbarwerden des Gedankens Gottes zu einem besonderen Zeitpunkt
hervorgebracht.
Bei Ruben waren große Beschlüsse des
Herzens. (....) !!
Er wurde hin und her geworfen, und das führte dahin, dass er nichts
tat.
Er stellt einen Menschen dar, der eine Menge Seelenübungen wegen des
Kampfes, nämlich große Überlegungen und Erörterungen durchmacht.
Zum Schluss
aber bleibt er da, wo er ist. Wenn er nicht dahin gebracht wird, am Kampfe
teilzunehmen, was nützen dann seine Seelenübungen?
Man hat Leute gekannt, die durch ein
ganzes Meer von Seelenübungen gegangen sind, die aber damit endeten, dass
sie eine neutrale Stellung einnehmen.
In den Kämpfen Gottes gibt es aber gar
nichts Derartiges. Die Neutralität ist die verkehrte Zweckmäßigkeit der
modernen Zeit.
Von Vers 14 an haben wir eine Liste
derer, die hinabzogen, um sich mit der derzeitigen Führung einszumachen und
sie zu unterstützen:
Ephraim, Benjamin, Manasse (Makir war sein Sohn),
Sebulon, Issaschar, sie zogen alle hinab, um zu helfen.
Dann werden aber auch diejenigen, die
nicht kamen, erwähnt. Das ist wie ein großer Rückblick vor dem Richterstuhl
Christi. Der Kampf ist vorbei, und die Haltung aller wird betrachtet.
Diese Stämme zogen hinab, um zu helfen,
und sie werden lobend erwähnt.
Zwei Stämme werden besonders gelobt: Sebulon
und Naphtali gaben ihre Seelen dem Tode preis auf den Höhen des Gefildes (V.
18).
Wir sollten bei jedem Kampfe danach
trachten. Wir haben alle irgendeinen Kampf auszutragen,
und wenn wir uns mit
der jeweiligen geistlichen Führung einsmachen,
können wir als gewöhnliche
Kriegsleute den Kampf austragen, oder uns besonders auszeichnen wie
diejenigen, die das Eiserne Kreuz bekommen. Hier wird dieser Unterschied
erwähnt.
Es gab aber auch solche, die überhaupt
nicht gekommen waren.
Ruben hatte Beschlüsse des Herzens, viele gute
Vorsätze; er machte große Überlegungen durch, doch er blieb zwischen den
Hürden.
„Warum bliebest du zwischen den Hürden, das Flöten bei den Herden
zu hören? An den Bächen Rubens waren große Beratungen des Herzens“ (V.
16).
Schlaflose Nächte nützen nichts,
wenn
sie uns nicht in den Kampf führen. Der Geist Gottes in Debora und Barak
erhebt die Frage: Warum bist du nicht gekommen?
Mit allen deinen
Überlegungen und Beschlüssen bist du doch nicht gekommen, denn du bliebst
bei den Hürden.
Menschen sagen manchmal:
Wir wollen uns nicht in den Kampf
einmischen; wir predigen das Evangelium; wir sorgen für die Schafe.
Es ist
gut, für die Schafe zu sorgen; wenn aber ein Krieg kommt, so ist er zu der
Zeit das Wichtige.
„Gilead ruhte jenseits des Jordan.“
Das umfasst Ruben. Gad und einen Teil von Manasse — sie ruhten jenseits des
Jordan. Das stellt Leute dar, die sich nicht auf himmlischen Boden gestellt
haben. Sie interessieren sich nicht für den himmlischen Kampf, er ist ihnen
ganz gleichgültig, sie bleiben jenseits des Jordan.
Ebenso machte es auch Dan; „Und Dan,
warum weilte er auf Schiffen?“ Dan blieb auf Schiffen. Ich glaube,
Schiffe stellen in der Schrift den Handel der Welt dar.
Das stellt einen
Mann dar, der sich dem Gelderwerb voll und ganz widmet, er hat keine Zeit,
den Kampf aufzunehmen, er bleibt auf seinen Schiffen.
„Aser blieb am
Gestade des Meeres, und an seinen Buchten ruhte er“, er nahm die
Angelegenheit ganz einfach und bequem hin.
Keiner von diesen Stämmen zog
hinab, und sie erbeuteten nichts.
Wenn wir nicht hinabziehen, bekommen
wir nicht die Beute des Kampfes. Wenn ich im geistlichen Kampfe stehe, finde
ich am Kämpfen als solchem kein Wohlgefallen, denn es ist ja nicht das Ziel.
Man kämpft im Blick darauf, etwas für sich, etwas für Israel und etwas für
den Herrn zu gewinnen.
Verse 10 und 11 zeigen den Gewinn:
„Die ihr reitet auf weißroten Eselinnen, die ihr sitzet auf Teppichen, und
die ihr wandelt auf dem Wege, singet!
Fern von der Stimme der Bogenschützen,
zwischen den Schöpfrinnen, dort sollen sie preisen die gerechten Taten
Jehovas, die gerechten Taten an seinen Landstätten in Israel“.
Sie
bekamen einen Teil der Beute des Kampfes.
die die Aufgaben eines Richters ausübte, ausser der
Militärische Führung.
Gott kann Frauen für staatsbürgerliche, geistliche oder andere Aufgaben
gebrauchen,
z.B. Hulda,
die Prophetin (2Kö 22,14),
Philippus’ Töchter beim Weissagen (Apg 21,8.9)
und Phöbe als Gemeindedienertin (Röm 16,1).
Deboras Aufstieg in diese Position bildet in diesem Buch die Ausnahme, da
Barak sich fürchtete, die Führung zu übernehmen (V. 8.14).
Gott tadelte seine Feigheit durch die Zusicherung, dass eine Frau Sisera
töten würde (V. 9).
und die Amalekiter und zog hin und schlug Israel und nahm die Palmenstadt
ein.
Paulus sagt:
„Alle, die in Asien
sind, haben sich von mir abgewandt“,
und: „Demas hat mich verlassen,
da er den jetzigen Zeitlauf liebgewonnen hat“;
er war gleichsam auf
Schiffe gestiegen. Damals gab es solche, die Paulus nicht beistanden, sie
wollten gemächliche Zeiten haben.
Sie wandten sich von ihm ab und verließen
ihn; er erwähnt aber einige lobend, die ihm doch beistanden.
Wir müssen zu besonderen Zeiten die
geistliche Führung erkennen.
Wenn irgend jemand in Seelenübung steht und zu
Gott schreit, erweckt Gott einen Führer; das ist die Belehrung des Buches
der Richter.
Es ist ein Bild von dem, was sich in der Versammlung von den
ersten Tagen an bis jetzt abgespielt hat.
Als man fühlte, dass man
abgeglitten war und dass die Welt die Oberhand gewonnen hatte, schrie man zu
Gott, und Gott erweckte einen geistlichen Führer.
Es gibt auch heutzutage eine
geistliche Führung, die ebenso bestimmt wie damals ist.
Wenn ein Abweichen stattfindet, so
greift Gott durch eine andere Form der Führung gegen den Feind ein.
Er wirkt
nicht immer nach denselben Richtlinien.
Die Feinde sind heutzutage nicht
dieselben wie diejenigen, mit denen die Heiligen es vor vierhundert Jahren
zu tun hatten.
Im Grunde genommen sind sie dieselben, ihre Mittel sind aber
anders, und wir können den heutigen Feinden nur dann gegenübertreten,
wenn
wir der heutigen geistlichen Führung folgen und uns ihr anschließen. Wenn
wir nicht mitgehen, können wir verflucht werden.
Meros wird bitter verflucht, weil er
nicht mitzog.
Die Haltung des Meros scheint der außerordentlichen Treue
Jaels gegenübergestellt zu werden. Wenn einer verflucht wird, wird der
andere besonders gelobt.
Jael war ein Weib und gehörte nicht zu Israel.
Sie
mochte außerhalb des Kampfes zu stehen scheinen, doch die Kraft ihres
Glaubens führte sie in den Kampf hinein,
und sie handelte in einer
außerordentlichen Weise gegen den großen Feind des Volkes Gottes und
vernichtete den großen Heerführer des Feindes.
Jael begründete ihr Recht durch diese
Glaubenstat. In einem Augenblick löste sie ihr früheres Band.
Sie hat etwas
Ähnliches wie Rahab. Es kam eine Zeit im Leben Rahabs, wo sie ihre
Beziehungen zu ihrem eigenen Stamme, zu Jericho, zu seinem König und Volk
abbrach.
Sie knüpfte neue Bande mit dem Volke Gottes und bekam einen
ehrenvollen Platz in Israel.
Jael war mit dem König von Kanaan verbunden
gewesen, es bestand ein Bund zwischen ihnen.
Es kam aber die Zeit, wo sie
erkannte, dass Jabin dem Volke Gottes feindlich gesinnt war,
und sie brach
den Bund des Friedens ab, schnitt sich von ihren früheren Bundesgenossen ab
und schloss sich dem Volke Gottes an.
Sie befestigte dadurch ihr Recht auf
einen Platz in Israel, sie brach ihr Bündnis mit Jabin ab.
Das Lied endet mit den Worten: „Also
mögen umkommen alle deine Feinde, Jehova!
Aber die ihn lieben, seien wie die
Sonne aufgeht in ihrer Kraft!“
Die Vernichtung Siseras war eine Art
Vorschatten von der Vernichtung aller Feinde Gottes und von allem, was der
Macht des Volkes Gottes feindlich gesinnt ist.
Alle Feinde werden
vernichtet, und die Gerechten werden leuchten wie die Sonne in dem Reiche
ihres Vaters.