Im Anfang kreierte ein Engländer und Bruder in Christus, mit Namen
John Nelson Darby, eine intelligente, mit Philosophie
vermengte Lehre, daß die Kirche (Ekklesia) nach der
Zeit der Apostel irreparabel verfallen sei.
Was dem "Botschafter des Heils" bekannt ist, ist dem Wort Gottes fremd.
Freilich ist das irdische Ziel der Kirchen (Institutionen
in aklimatisch gekühltem Mauerwerk, aus natürlichen Rohstoffen) eine(!)
Einheit unter menschlicher Führerschaft zu bilden;
welche alle Menschen einschließt, welchen alle Menschen in erster
Instanz unterstütztend (€) Folge leisten und zweitens religiös Gehorsam
sein sollen (Zweitens kann auch an erster Stelle stehn).
Doch dieser praktische Wunsch ist zersplittert, diese Kirchengruppen
Idee ist gespalten unter Gespaltenen, unter Gespaltenen, -ist gespalten!
Durch den Wunsch nach irdischer Einheit, werden nicht nur einzelne
Kinder Gottes ausgeschlossen,
um diese Einheit zu beschützen verschlingt die Trennung im Ausschluss
geographisch ganze Landstriche,
aus welchem Gläubige (Herausgerufene) zusammenkommen,
allein zum Herrn Jesus Christus hin.
Wo gibt es sicher keinen Verfall?
Jesus Christus Herr, ist das Haupt des Leibes, der Versammlung, der der
Anfang ist, der Erstgeborene aus den Toten, damit Er
in allem(!) den Vorrang habe.
Christus lebt in uns; was wir jetzt in einem unerlösten Leib,
inmitten einer unerlösten Schöpfung leben,
leben wir durch Glauben,
durch den an den Sohn Gottes,
der uns geliebt und sich selbst für uns hingegeben hat;
-und leben jetzt in einer Kirche voller Trennungen und Spaltungen,
-von Trennungen und Spaltungen? -das sei ferne!
FRAGEN chronologisch nummeriert:
1 Wen
bezeichnet das Wort Gottes im Alten Testament mit Versammlung (qahal)?
2 Wen
bezeichnet das Wort Gottes im Alten Testament mit Gemeinde (edah)?
3 Gibt
es noch andere Bezeichnungen, zum Beispiel: Wen bezeichnet Paulus,
Herold und Apostel und Lehrer der Nationen mit Überrest (katáleimma)?
4 Wen
bezeichnet der Schreiber Matthäus und Lukas (APG),
in seinem Bericht, mit Versammlung (ekklesia)
und in APG auch im Plural?
5 Wen
bezeichnet Apostel Paulus in seinen Briefen mit Versammlung und
VersammlungEN?
6 Wen
bezeichnet Jakobus, der Sklave Gottes, mit Versammlung?
7 Wen
bezeichnet Johannes und Apostel der Beschneidung, mit VersammlungEN?
Das die Lehre der sogenannten "Ersatztheologie (das
ist Substitutionstheologie)"
hier Einzug gehalten hat,
stellt man auch nicht weniger wie oben beschrieben fest (wenn
auch beschnitten, trotzdem mit dieser durchsäuert),
und findet diese selbst an kleinen Stellen als Erklärung zum Wort Gottes
wieder (zum
Beispiel: Galater 6,16).
==================
AW: VersammlungEN
Die Exklusiven – eine fundamentale Sekte
AV- Exklusive- Brüderbewegung "Darbysten"
Wir finden
im TENACH und in den Evangelien den Ausdruck Versammlung auf
ganz verschieden Weise gebraucht.
Sogar in der Apostelgeschichte wird der Ausdruck zT. für
ganz weltliche "Herausrufung" gebraucht.
Auch der Ausdruck Gemeinde findet sich schon im AT .
Darby hat die beiden Ausdrücke sehr gut differenziert.
"" Die Versammlung "hebr : edah"
ist die Gemeinde als ein Ganzes in sittlichem Sinne
betrachtet, sie ist eine körperschaftliche Person vor
Gott.""
"" Die Gemeinde "kahal" umfasst die tatsächlich vorhandene
Gemeinde in, mit allen Gliedern.""
"Wie soll man aber dann die genannten Verse aus der Sicht
des 2. Timotheus 3,16 umsetzen?"
2Tim 3,16 Alle Schrift ist von Gott
eingegeben und {O. Alle von Gott eingegebene Schrift ist
auch} nütze zur Lehre, {O. Belehrung} zur Überführung, zur
Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit,
NB. auch Schlachter schreibt "Belehrung"
was wohl der Sinn ist. Nicht immer ist die Schrift "Lehre",
in den aller seltensten Fällen sogar. Aber immer ist
sie zur BElehrung.
Das heisst ich kann alle Deine zitierten Verse anwenden aber
nicht unbedingt auslegen.
Ich selber lese sehr gerne WMC, aber Du findest beinahe auf
jeder Seite bei MacDonald, dass er den Unterschied zwischen
Auslegung und Anwendung verwischt,
was aber selten schlimm ist, spornt mich immer nur an, genau
nachzulesen was in der Schrift wirklich steht.... WMCD war
nicht bei meinem Vater im Unterricht...)
Ich würde nun zB.: 2. Tim 3,16 mit Mt
18,15-16 darin zu verbinden versuchen,
dass ich die Sünde die im Spiel ist, wirklich biblisch
begründe als Sünde und nicht einfach eine mimosiertheit
meinerseits dem Gegenüber als Sünde unterschiebe.
Nur als Anwendungsbeispiel erdacht.- (Kommt mir aber so
richtig aus den Leben gegriffen vor.)
===
zu:
Heutige Bedeutung des Wortes Versammlung im allgemeinen
Sprachgebrauch
1. Jede Art von Ansammlung von Menschen
(Versammlungsfreiheit)
2. Kirche oder Gemeinde oder Versammlung (biblisch)
3. Symbolfigur für Gegensatz von Christentum (Evangelium)
und Judentum (Synagoge) am Straßburger Münster
4. Eigenname einer christl. Gruppierung
a)
Es gibt deutschsprachige Bibeln wo das Wort Versammlung nie
vorkommt.
b)
ich halte mich hier an die Elberfelder Bibel 1905/27 habe
aber auf dem Rechner sws. alle deutschprachigen Bibeln die
je int txt. veröffentlicht wurden.
c)
weitere Verwendungen des Wortes "Versammlung"
1.
die Zusammenkunft der Söhne Jakobs Simeon + Levi 1M49.6
2.
Beim Passah "die Versammlung der Gemeinde (edah+kahal!) 2.
M12.6 auch V 16!
3.
ab 3M4.13 gebräuchliche Bez für Israel
4.
Die Abgefallenen mit der Rotte Korah..... 4. M16.2
ff
(Ps. Das Wort "Versammlung" kann alles bedeuten beteutet
aber in sich selbst nichts...wie das ja bei jedem Wort so
ist.)
===
AW: Ekklesia in der vergangenen Haushaltung
Zitat
von Ulrich 
es gibt viel mehr an Versammlung als die "christliche
Versammlung"!
Lieber Ulrich,
dazu habe ich im alten Forum interessante Hinweise
gefunden:
Es gibt grob drei Worte im griechischen Text für
"Versammlung":
1.) "ekklesia" ("ek" = "aus", "kaleo" = "rufen"): Die
Herausgerufenen, herausgerufen aus:
--- der Verdammnis (Röm 8,1; Joh 5,24)
--- der Sünde (Röm 6,6-11; 1Joh 3,9)
--- dem Gesetz (Röm 7,4; 1Tim 1,8)
--- der Welt (2Kor 6,14ff)
--- der Hure Babylon (Jer 51,6; Offb 18,4)
--- dem Einfluss des Teufels (Kol 1,13; Joh 14,30)
2.) "synagoge" ("syn" = "zusammen", "agoge" =
"Lebensführung, Art zu leben"): Die Zusammengebrachten,
Zusammenlebenden
--- in der Regel für die Zusammenkunft, wie wir am
Sonntag zusammenkommen
3.) "episynagoge" ("epi" = "hinauf"): Das miteinander zu
Ihm Hinaufversammeln
--- geistliche Zusammenkunft vor dem Thron Jesu (nur in
2Thess 2,1 und Hebr 10,25)
Unter "Gottesdienst" versteht die Bibel allerdings das
dienende Leben für Gott, also unser gesamtes
Glaubensleben, das unser ganzes Dasein (Leib, Seele,
Geist) umfassen sollte: Römer 12,1-3.
Christsein ist kein Hobby und kein zeitlich begrenztes
Event mit Siebentageabstand, sondern eine
Lebenseinstellung. Und das versteht die Bibel unter
Gottesdienst (griech. "latreia" in Joh 16,2; Röm 9,4;
Röm 12,1; Heb 9,1; Heb 9,6).
Herzliche Grüße,
Dieter
Epheser 2,
10 denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christo Jesu
zu guten Werken, welche Gott zuvor bereitet hat, auf daß
wir in ihnen wandeln sollen.
===
Elberfelder 1905
Matthäus
Mt 18,15 Wenn
aber dein Bruder wider dich sündigt, so gehe hin,
überführe ihn zwischen dir und ihm allein. Wenn er auf
dich hört, so hast du deinen Bruder gewonnen.
Mt 18,16 Wenn
er aber nicht hört, so nimm noch einen oder zwei mit
dir, damit aus zweier oder dreier Zeugen Mund jede Sache
bestätigt werde.
Mt 18,17 Wenn
er aber nicht auf sie hören wird, so sage es der
Versammlung; wenn er aber auch auf die Versammlung nicht
hören wird, so sei er dir wie der Heide und der Zöllner.
Mt 18,18 Wahrlich,
ich sage euch: Was irgend ihr auf der Erde binden
werdet, wird im Himmel gebunden sein, und was irgend ihr
auf der Erde lösen werdet, wird im Himmel gelöst sein.
Mt 18,19 Wiederum
sage ich euch: Wenn zwei von euch auf der Erde
übereinkommen werden über irgend eine Sache, um welche
sie auch bitten mögen, so wird sie ihnen werden von
meinem Vater, der in den Himmeln ist.
Mt 18,20 Denn
wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da
bin ich in ihrer Mitte.
Mt 18,21 Dann
trat Petrus zu ihm und sprach: Herr, wie oft soll ich
meinem Bruder, der wider mich sündigt, vergeben? bis
siebenmal?
Mt 18,22 Jesus
spricht zu ihm: Nicht sage ich dir, bis siebenmal,
sondern bis siebzig mal sieben.
Mt 18,23 Deswegen
ist das Reich der Himmel einem Könige
gleich geworden, der mit seinen Knechten abrechnen
wollte.
Vers 17 zeigt dass es wie überall in den 4 Evangelien
bis Apg 2.3 nie zu Christen etwas geredet wurde.
Mt 18.23 zeigt an,
dass wir hier auf Reichs-Versammlung und nicht
Christliche-Versammlungsboden sind.
===
AW: Versammlung Bedeutung
zu:
Heutige Bedeutung des Wortes Versammlung im
allgemeinen Sprachgebrauch
1. Jede Art von Ansammlung von Menschen
(Versammlungsfreiheit)
2. Kirche oder Gemeinde oder Versammlung (biblisch)
3. Symbolfigur für Gegensatz von Christentum
(Evangelium) und Judentum (Synagoge) am Straßburger
Münster
4. Eigenname einer christl. Gruppierung
a) Es gibt deutschsprachige Bibeln wo das Wort
Versammlung nie vorkommt.
b) ich halte mich hier an die Elberfelder Bibel
1905/27 habe aber auf dem Rechner sws. alle
deutschsprachigen Bibeln die je int txt.
veröffentlicht wurden.
c) weitere Verwendungen des Wortes "Versammlung"
1. die Zusammenkunft der Söhne Jakobs Simeon + Levi
1M49.6
2. Beim Passah "die Versammlung der Gemeinde
(edah+kahal!) 2. M12.6 auch V 16!
3. ab 3M4.13 gebräuchliche Bez für Israel
4. Die Abgefallenen mit der Rotte Korah..... 4.
M16.2
ff (Ps. Das Wort "Versammlung" kann alles bedeuten
bedeutet aber in sich selbst nichts...wie das ja bei
jedem Wort so ist.)
im AT (Tenach) gibt es unterschiedliche Begriffe
wie: "edah" oder " kahal".
in den Deutschen Übersetzung wird das manchmal
egalisiert.
Nicht aber in der Elberfelder 1905, das ist die
einzige mir bekannte deutsche Bibel mit der man
wirklich Bibelstudium betreiben kann, alle andern
sind halt: "Lesebibeln" .
Wenn Du willst sende, ich Dir das Programm "Clever",
dann kannst Du jeweils im Grundtext nachschauen, was
gemeint ist:
"Adonai" meint: "Herr" und ist ein: Titel
"Jehova" ist Gottes Name, in der Elberfelder 1905
wird das nicht egalisiert.
ungfrau
Matthäus 25,1-13
Um was geht es?
Der Herr Jesus Christus
" Der Messias"
zeigte in der Endzeitrede- (Seine 5. Rede im Mt
Evangelium)- den τὰ
ἔσχαταta és-chata ‚ die äussern + Letze
+ Logos ( = Lehre) = Eschatologischen =
"die Letzte Dinge" = prophetischen Abriss
für das Volk Israel.
In den Evangelien hat der Herr wenn es um Prophetie
geht immer sein Volk vor Augen.
Sein irdisches Volk ist das
Volk Israel.
Siehe den ersten Vers des Mt. Evangelium:
Mt 1,1 Βίβλος
γενέσεως Ἰησοῦ χριστοῦ υἱοῦ Δαυὶδ
υἱοῦ Ἀβραάμ. |
Mt 1,1 Buch
des Geschlechts Jesu Christi, des Sohnes
Davids, des Sohnes Abrahams. |

A) In Matthäus 24,4-26
die sieben Jahre der ►►Drangsalszeit,
= 70. DJW = 70. ►►Danielsche
Jahrwoche
= Zeit der "Bedrängnis für Jakob (Jer 30,7)".
Dann: ►►Sein
zweites Kommen auf die Erde (V. 27-30),
Dann:
Die letzte Sammlung des Volkes Israel ins Land.
(Diese Sammlung hat auch verschiedene "Aspekte" und
"Wellen",
>>vorlaufende Welle, >>rücklaufende Wellen, (Ps 42,
5+6 & Mt 24,15-24)
Dann:
eine Paranthese (Einschub) der Reihenfolge der
Ereignisse,
Ermahnung in Gleichnisse zu:
Wachsamkeit, Bereitschaft und Treue
(V. 32-51).
Dann:
zwei Gleichnissen das nächste
eschatologische Ereignis für Israel,
das auf das zweite
Kommen folgt: das Gericht über die
dann lebende Generation,
um die Erretteten von den Unerretteten zu trennen
(25,1-30).
»Dann« (Τότε = tote) (V. 1) muss
mit Kapitel:
>>>
Mt 24,31 καὶ
ἀποστελεῖ τοὺς ἀγγέλους αὐτοῦ
μετὰ ⸀σάλπιγγος μεγάλης, καὶ
ἐπισυνάξουσιν τοὺς ἐκλεκτοὺς
αὐτοῦ ἐκ τῶν τεσσάρων ἀνέμων ἀπ’
ἄκρων οὐρανῶν ἕως ⸀τῶν ἄκρων
αὐτῶν. |
Mt 24,31 Und
er wird seine Engel aussenden mit
starkem Posaunenschall, und sie werden
seine Auserwählten versammeln von den
vier Winden her, von dem einen Ende der
Himmel bis zu ihrem anderen Ende.
verbunden werden. |
Hintergrund
Der unmittelbar vorausgehenden Abschnitt (Mt 24,50-
51)
spricht von einem Gericht, das die unvorbereiteten
Israeliten
aus dem
messianischen Reich ausschließen würde.
Danach:
→→auf welcher Grundlage ist das Gericht:
Die zehn Jungfrauen
Der Herr gibt die Antwort im Gleichnis von den zehn
Jungfrauen
|
Mt 25,1 Τότε
ὁμοιωθήσεται ἡ βασιλεία
τῶν οὐρανῶν δέκα παρθένοις,
αἵτινες λαβοῦσαι τὰς λαμπάδας
⸀ἑαυτῶν ἐξῆλθον εἰς ⸀ὑπάντησιν
τοῦ νυμφίου. |
Mt 25,1 Alsdann
wird das König-Reich
der Himmel gleich
geworden sein zehn Jungfrauen, welche
ihre Lampen nahmen und ausgingen, dem
Bräutigam entgegen. |
Kontext beachtet
Es ist das Gericht über
Israel.
Es hat mit Christen prophetisch 0.000% etwas zu tun.
Die Gemeinde / Christliche Versammlung kommt in den
Evangelien nie und mit keine Wort vor.
Es geht in den 4 Evangelien immer um "kahal"
und "edah"
also die Tenach- Gemeinde / Versammlung Israels.
Die Christen kommen von Matthäus 24-25 nicht vor.
Es ist die Eschatologie des Volkes Israel.
Auch wenn Paulus von der Gemeinde als einer »reinen
Jungfrau« sprach,
beweist dieser Gebrauch des Bildes keineswegs,
dass die Gemeinde in diesem Gleichnis im Blick ist,
da die Gemeinde nicht der Dienst des Herrn war,
solange ER auf Erden war.
Bild der orientalischen Hochzeit.
Eine zweite Einladung wurde denen zugesandt, die
zuvor eingeladen waren.
Ihnen wurde mitgeteilt, dass das Hochzeitsmahl
vorbereitet war und ihre Teilnahme erwartet wurde.
Der Bräutigam hatte das Haus seines Vaters
verlassen,
um zum Haus seiner Verlobten zu gehen und sie als
Braut zu sich zu holen.
Dem Brauch gemäß bereitete der Brautvater ein
Festessen für seine Tochter
und ihre Freundinnen vort, damit diese die
bevorstehende Hochzeit mit ihnen feiern konnten.
Es ist nicht bekannt, wie lange das Festessen im
Haus der Braut dauerte.
Als die eingeladenen Gäste sich zum Hochzeitsmahl im
Haus des Bräutigams versammelten,
wussten sie, dass sie eine unbestimmte Zeit warten
mussten,
bis der Bräutigam mit seiner Braut zum Festmahl kam.
Die zehn Jungfrauen hatten sich an dem Ort
versammelt,
an dem das Hochzeitsmahl stattfinden sollte, und sie
erwarteten ebenfalls das
Erscheinen des Bräutigams mit seiner Braut.
Die zehn Jungfrauen waren von zweierlei Charakter:
die einen töricht, die anderen klug.
Die törichten hatten keine Vorsorge für eine längere
Verspätung des Bräutigams getroffen.
Da die Lampen nur eine kleine Menge Öl fassen
konnten,
war es üblich, zusätzliches Öl in einem Krug
mitzunehmen,
um nachfüllen zu können.
Die klugen hatten zusätzliches Öl in Krügen
mitgebracht,
da sie um die Möglichkeit einer Verspätung wussten.
Als es dann wirklich später wurde, konnten sie das
Öl ihrer Lampen auffüllen und so dafür sorgen,
dass ihre Lampen weiter brannten.
Als es Nacht wurde, merkten die Wartenden, dass es
wohl Morgen würde,
bis der Bräutigam kam.
Doch entgegen dem Brauch hatte der Bräutigam das
Haus der Braut verlassen
und reiste nach Einbruch der Dunkelheit.
Er kam gegen Mitternacht in seinem Heimatdorf an.
Da die Gäste den Bräutigam nicht mehr erwartet
hatten, waren sie alle schlafen gegangen.
Als der Bräutigam sich dem Dorf näherte, sandte er
die Nachricht von seiner Ankunft voraus,
sodass die Festgäste ihm entgegengehen konnten,
um ihn und seine Braut zum Hochzeitssaal zu
geleiten.
Es war bereits dunkel, daher brauchte man Lampen, um
hinauszugehen und den Bräutigam zu empfangen.
Dieser Umstand zeigte besonders den
Unterschied zwischen den beiden Gruppen von
Jungfrauen:
die klugen konnten ihre Lampen auffüllen und dem
Bräutigam entgegengehen;
die törichten hatten kein Öl und konnten den
Bräutigam nicht willkommen heissen.
So waren einige auf die Verspätung vorbereitet,
andere nicht.
Auch die Unvorbereiteten wollten den Bräutigam und
seine Braut treffen, und das Hochzeitsfest zu
feiern.
Sie versuchten, noch Öl zu bekommen.
Da es unmöglich war, zu dieser späten Stunde auf dem
Markt Öl zu kaufen,
wollten sie etwas von den klugen Jungfrauen leihen.
Doch diese weigerten sich, ihr Öl mit ihnen zu
teilen.
Die klugen Jungfrauen waren nicht selbstsüchtig,
sondern vielmehr dem Bräutigam treu.
Sie wollten gehen und ihn treffen, und sie brauchten
ihr Öl,
um sich dem Festzug zum Hochzeitssaal anschließen zu
können.
Das Gleichnis stellt heraus, dass diejenigen,
»die bereit waren, ... mit ihm hinein[gingen] zur
Hochzeit, und die Tür wurde verschlossen« (Mt
25,10).
Die törichten Jungfrauen hatten keine andere Wahl,
als bis Tagesanbruch zu warten und
dann Öl auf dem Markt zu kaufen. Nachdem sie sich
Nachschub besorgt hatten,
kamen sie zum Hochzeitssaal und baten darum,
eingelassen zu werden.
Doch der Gastgeber weigerte sich, die Tür zu öffnen.
Obwohl Israel während der Drangsalszeit
eindrückliche Zeichen bekommt
(Mt 24,14), werden viele unvorbereitet sein, wenn
der König kommt,
um sein Tausendjähriges Reich aufzurichten.
Die Vorbereiteten gehen in das Reich ein, um sich an
seinen Gaben zu erfreuen,
doch die Unvorbereiteten werden ausgeschlossen.
Daher
lehrt dieses Gleichnis, dass es ein Gericht der dann
lebenden Israeliten geben wird,
um zu beurteilen, wer vorbereitet ist und wer nicht.
Das ist eine Ausdehnung der vorherigen Aussage des
Herrn Jesus:
»Deshalb seid auch ihr bereit« (Mt
24,44).
Und darin finden wir Christen Die Anwendung aus den
Gleichnissen für uns.
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