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UVDH 
Heilsverlierbarkeit


UVDH

Sicherheit  des Heils

Sicherheit des Heils

Ewige Sicherheit.

Kann ein Christ wieder verloren gehen?

Die Sicherheit des ewigen Heils

Dr.
 Arnold Fruchtenbaum, USA


Schuldige brauchen Vergebung,

Verurteilte Rechtfertigung.

Solche, die in Knechtschaft gerieten, brauchen  Erlösung.

Feinde in der Gesinnung in bösen Werken, völlig von Gott entfremdet, brauchen Versöhnung.

Verlorene, die umkommen, haben  Errettung nötig.

 

Einleitung:

 (Er)rettung, (Er)retter, (er)retten VK oft im NT.

 Errettung ist ein breiter  Ausdruck, beeinhaltet  Wahrheiten wie Rechtfertigung, Erlösung, Wiedergeburt usw. beinhaltet. Er beschreibt das gesamte Heilshandeln Gottes (Soteriologie = Die Lehre vom Heil).

Im Griechischen wird dieser Ausdruck hauptsächlich mit „sozo“ (erretten; 108 x), „soter“ (Erretter, Heiland; 24 x), „soteria“ (Errettung, Heil; 44 x) und „soterion“ (Heil; 5 x) wiedergegeben. Der eher selten gebrauchte Ausdruck „rhoumai“ (erretten) kommt nur 18 mal vor.

σωτηρία (soteria) : Errettung

Importantia
σωτηρια sotería
Übersetzung: Errettung
Anzahl: 46
Grammatik: N f
Herkunft: Siehe G4990
Kautz
Gräz.: d. körperliche Heil, d. Gesundheit, d. Sicherheit.
Bedeutung
  1. d. Errettung
    1. gegenwärtig: d. Befreiung und Errettung (von Feinden, von Gefahren d. jetzigen Zeit und vom leiblichen Tod); Erhaltung und Sicherheit in diesem Leben. 2Mo 14,13; 15,2; Ps 106,10; Lk 1,71.77; Apg 7,25; 27,34; Hebr 11,7; ua.
    2. zukünftig: d. ewige Errettung, d. ewige Heil:
      1. diese hat schon jetzt begonnen und ist d. Teil aller Gläubigen. Jes 45,17; Lk 1,69; Apg 16,17; Eph 1,13; Jud 1,3; ua.
      2. d. zukünftige Errettung (= Errettung d. Seele) bedeutet entgültige Erlösung vom Leib d. Todes und von d. Macht d. Sünde. Es ist das zukünftige Hineingerettet-werden in sein kommendes Reich. Röm 13,11; 2Kor 7,10; Phil 1,28; 1Thes 5,8.9; Hebr 9,28; 1Petr 1,5.9.10; ua.
    3. als Hebräismus: d. Heil (2,1598). Ps 3,8; Offb 7,10; 12,10; 19,1;
Statistik
Vorkommen: 45; Stellen: 44; Übersetzungen: 6

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σώζω (sozo) : erretten

Importantia
σωζω sózo
Übersetzung: erretten
Anzahl: 111
Grammatik: V
Herkunft: 
σωος (gesund, unversehrt, wohlbehalten, heil; sicher, gewiss) aus d. Wz. teva- (schwellen; ai.: kräftig sein; got.: Sicherheit)
Kautz
Gräz.: jmdn. gesund machen; jmdn. bewahren.
Bedeutung
  1. erretten
    1. jmdn. retten im körperlichen Sinn: jmdn. sicher und gesund machen bzw. gesund erhalten; jmdn. erretten aus Gefahr und Verderben, jmdn. bewahren (vor Schaden, Krankheit, Unglück, Angriffen etc.), jmdn. heilen d.h. seine Gesundheit wiederherstellen und ihn so vor dem Tod retten; jmdn. befreien; jmdn. gedeihen lassen. 1Sam 19,11; Ps 22,9; Mt 14,30; Joh 11,12; Apg 4,9; 27,31; Hebr 5,7; Jak 5,15; Jud 1,5; uva.
    2. jmdn. erretten im geistlichen Sinn:
      1. von d. vergangenen Errettung: retten von d. Folgen d. Sünde und von der Verdammnis. Joe 3,5; Röm 8,24; Eph 2,5.8; 2Tim 1,9; Tit 3,5; ua.
      2. von d. gegenwärtigen Errettung: retten von bösen Menschen, Nöten, Gefahren, Irrlehren. Apg 2,47; 1Kor 1,18; 15,2; 2Kor 2,15; 1Tim 4,16; ua.
      3. von d. zukünftigen Errettung: retten - vor dem zukünftigen Gericht und vor dem ewigen Verderben, - vor den Gerichten und Schrecknissen der zukünftigen Drangsalszeit. Mt 10,22; Röm 13,11; Jud 1,23; ua.
Wortfamilie
Statistik
Vorkommen: 79; Stellen: 72; Übersetzungen: 22


Verschiedene Aspekte der Errettung

Das griechische Verb „sozo“ (erretten) hat die allgemeine Bedeutung von: „aus einer Gefahr retten“ oder „von einer Krankeit befreien, d.h. heilen“, wobei die Gefahr oder Krankheit physischer/körperlicher oder geistlicher, resp. moralischer Natur sein kann. Zudem kann es je nach Zusammenhang sowohl zeitlich begrenzte (z.B. nur für das Leben auf dieser Erde, wie bei Israel), als auch ewig-gültige Rettung bezeichnen.

Die Errettung hat im NT verschiedene zeitliche Aspekte, d.h. Errettung wird sowohl als vollendete Tatsache (Vergangenheit),
als ein ständiger Prozess (Gegenwart) und auch als zukünftiges Ereignis (Zukunft) vorgestellt.

 Im AT, besonders i.V. mit Israel steht Errettung im Zusammenhang mit den Regierungswegen Gottes, d.h. wenn Israel sündigte,

gab Gott das Volk in die Hand seiner Feinde, und wenn es Busse tat, errettete ER es (zeitlich).

Das NT dagegen zeigt uns die 
ewigen Folgen der Sünde und wie jeder Mensch dem Gericht Gottes und der Strafe des Zornes Gottes unterworfen ist.

Von diesem Zorn und seinen ewigen Folgen ist der Gläubige errettet.

Beispiele:   Link AT Bibel    Link zu NT Bibel

- Rettung aus physischen und zeitlich begrenzten Gefahren: Mt 14:30-31; Ap 27:20.31; 1.Tim 4:10

- Befreiung von Krankheit, Heilung: Lk 8:36.48.50; 1.Tim 4:10

- Rettung aus geistlichen Gefahren/Einflüssen während des irdischen Lebens: Ap 2:40; 1.Pt 3:21; Mr 16:16

- Rettung aus geistlichen und ewig dauernden Gefahren (Seelenerrettung): Lk 7:48-50; 1.Pt 1:9; 1.Kor 5:5

- geistliche Rettung als vollendete Tatsache (STRAFE der Sünde): Eph 2:5; Tit 3:5; Lk 7:48.50; Kol 1:13; 2.Tim 1:9

- geistliche Rettung als gegenwärtiger Prozess (MACHT der Sünde): Phil 2:12; 1:19; Hb 7:25; Röm 5:10; 2.Tim 3:15; 1.Tim 2:15; 4:16; 2.Tim 4:18; Eph 5:23; Mt 6:13 (rhoumai); Röm 7:24 (rhoumai)

- geistliche Rettung als zukünftiges Ereignis (GEGENWART der Sünde): Röm 5:9; 8:23-25; 13:11; Phil 3:20-21; 1.Th 5:8; Hb 9:28; 1.Pt 1:3-5

- Rettung in den Regierungswegen Gottes (z.B. Israel): Röm 9:27; 11:26; Ap 2:40


Urheber der Errettung   Link AT Bibel    Link zu NT Bibel

Gott, Jesus Christus werden im NT als die alleinigen und ausschliesslichen Vollführer der Errettung genannt, wenn es um die ewige Errettung vor der Hölle geht.
Die Errettung ist ein reines Gnadengeschenk Gottes und kann in keiner Weise durch irgendwelche Leistungen und Werke des Menschen „verdient“ werden.

- Eph 2:8; 2.Tim 1:9; Tit 3:5; Mt 19:25-26; Jak 4:12;

- Mt 1:21; 18:11; Lk 2:11; 19:10; Ap 4:12; Heb 2:10; 5:9; Joh 3:17; 4:42; 1.Tim 1:15


Errettung wovon?   Link AT Bibel    Link zu NT Bibel

- von Sünden: Mt 1:21; 1.Tim 1:15

- von ewiger Verlorenheit: Lk 19:10; Joh 3:17; Ap 16:30

- vom Zorn Gottes: Röm 5:9; 1.Th 1:11; 5:9

- Gewalt der Finsternis/Macht Satans: Kol 1:13 (rhoumai); Lk 8:36; Lk 1:74 (rhoumai)

- vom Bösen: Mt 6:13 (rhoumai); 2.Tim 4:18

- vom Leibe des Todes: Röm 7:23 (rhoumai)

- vom verkehrten Geschlecht/Welt: Ap 2:40; Phil 2:15; 1.Pt 3:21

- vom Tode: Jak 5:20; Joh 5:24


Errettung wozu?   Link AT Bibel    Link zu NT Bibel

- zur ewigen Herrlichkeit Gottes: 2.Tim 2:10; 2.Th 2:14

- um Gott/Christus wohlgefällig zu leben/dienen: Lk 1:74-75; Kol 1:13; 2.Tim 1:9


Wer benötigt Errettung?    Link AT Bibel    Link zu NT Bibel

- Sünder: 1.Tim 1:15

- alle Menschen: Tit 2:11; 1.Tim 2:4; Ap 13:47; Joh 10:9

- Verlorene: Mt 18:11

- die Welt: Joh 3:17; 4:42; 12:47; 1.Joh 4:14


Wie wird ein Mensch errettet? (Bedingungen)    Link AT Bibel    Link zu NT Bibel

- durch Glauben: Eph 2:5.8; Ap 16:30; 1.Kor 1:21; Röm 1:16; 10:9

- durch das Evangelium, resp. durch glauben an das Evangelium, das Wort Gottes: 1.Kor 15:2; Lk 8:12; Jak 1:21; 2.Tim 3:15; 2.Th 2:10-13; Eph 1:13

- durch Christus, resp. durch glauben an IHN: Joh 10:9; Ap 4:12; 2:21; Röm 10:13; Röm 5:10; Hb 7:25

- durch Busse: 2.Kor 7:10

- durch Bekenntis: Röm 10:9.10; Ap 2:40; 1.Pt 3:21; Mr 16:16

- durch das Wirken des Heiligen Geistes: 2.Thess 2:13; Tit 3:5


AT-Vorbilder der Errettung    Link AT Bibel    Link zu NT Bibel

- Sinflut: Heb 11:7; 1.Mo 6-9

- Lot aus Sodom und Gomorra: 2.Pt 2:7; 1.Mo 19

- Israel aus Aegypten: Jud 5; 2.Mo


Schwierige Schriftstellen zur Errettung     Link AT Bibel    Link zu NT Bibel

- Werke und Errettung: Phil 2:12; Jak 2:14; Mt 10:22

In Jak 2:14 wird der echte, errettende Glaube, der sich immer durch entsprechende Glaubenswerke zeigt, dem unechten, rein bekenntismässigen Glauben, der ohne Auswirkung ist, gegenübergestellt.

In Phil 2:12 und Mt 10:22 ist die Art der Errettung durch den Zusammenhang definiert, d.h. es handelt sich nicht um die ewige Errettung von der Hölle, sondern um die Errettung aus einer speziellen Gefahr/Notsituation (Phil 2:12 Streit/Uneinigkeit und Mt 10:22 grosse Drangsalszeit).


- Taufe und Errettung: Mr 16:16; 1.Pt 3:21; Ap 2:40

Die Errettung in Verbindung mit der Taufe bezieht sich konkret auf die „Trennung“ (Stellungswechsel) von einem System, das unter dem Gericht Gottes steht. In Ap 2:40 vom Judentum und in 1Pt 3:21 von der Welt.


- Errettung durch Kindergebären: 1.Tim 2:15

Hoffnung für alle: „Ausserdem liess sich auch nicht Adam von der Schlange verführen, sondern Eva. Sie hat Gottes Gebot übertreten. Doch auch sie wird errettet werden, wenn sie ihre Aufgabe als Frau und Mutter erfüllt, ihr Vertrauen auf Gott setzt, in seiner Liebe bleibt und bereit ist, seinen Willen zu tun.“


- Erwählung und Errettung: 2.Th 2:13;


 „Wir aber sind schuldig, Gott allezeit für euch zu danken, vom Herrn geliebte Brüder, daß Gott euch von Anfang erwählt hat zur Seligkeit (*)
 in Heiligung des Geistes und im Glauben an die Wahrheit.“ Kommentar dazu: Die calvinistische Deutung des Verses ist, dass das Wort (*)
Seligkeit auch mit „Errettung“ übersetzt werden kann. Daraus folgern die Calvinisten, dass Gott uns von Anfang erwählt hat zur Errettung
zum Heil vor den Folgen der Sünde der ewigen Hölle. Diese Lesart von 2Thess 2.13 beinhaltet die Spekulationen, dass es angeblich beim Wort
„Errettung“ in 2Thess 2.13 um die grundsätzliche Errettung vor der Hölle geht.

Nur oberflächliche Leser der isolierten Bibelstelle 2Thess 2.13 fallen auf die calvinistische Röhrenblickdeutung von 2Thess 2.13 rein.
 Sobald man den Verskontext des ganzen zweiten Kapitels bzw. des ganzen 2. Thessalonicher Briefes liest, bricht die Spekulation haltlos in sich zusammen.

Denn es geht im 2 Thessalonicherbrief NICHT um die grundsätzliche Errettung vor der Hölle, denn das war für die Thessalonicher schon seit ihrer Wiedergeburt und Bekehrung klar geregelt. Vielmehr hatten die Thessalonicher eine ganz andere brennende Frage die es zu klären galt: Ist der „Tag des Herrn“ schon da?
War der Abfall schon da? Es geht um eine Errettung vor dem Abfall in der Endzeit, wo die echten Christen nicht rein kommen können, weil sie vorher entrückt werden, siehe erster Thessalonicher Brief. Im Grunde genommen wird man nur vom Calvinismus frei, wenn man Gottes Wort im Zusammenhang liest und versucht den Sinn des gesamten Textes zu erfassen und nicht aus isolierten Teilsätzen sich selbst eine Theologie zusammenbastelt. Für sich selber – alleine – Gottes ganzes Wort lesen, selbst im Gebet zu Jesus Christus gehen, ist die Lösung! Lese doch mal selber den ganzen
1. + 2. Thessalonicherbrief und frage Dich, ob es im zweiten Brief um: a) die Errettung vor der Hölle (= Sündenvergebung) geht, oder b) die Errettung vor der letzten großen Verführung und Drangsal geht, wo „der Sohn des Verderbens“ erscheint nachdem das was zurückhält (der Heilige Geist in den Wiedergeboren Christen) entrückt ist?

Speziell in besagten Vers 2Thess 2.13 wird den Thessalonicher versichert, dass sie nicht in dieses Endzeitgericht hinein kommen, wie es bereits im ersten Thessalonicher Brief klar bestätigt wurde.


Calvinisten können das aber nicht verstehen, weil sie ja keine Erretteten  sind, also den Heiligen Geist nicht haben.