THE BEREAN CALL

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Oktober 2013

Der ausschlaggebende Wert der Bibel – Teil 2

T.A. McMahon

So habt nun acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, in welcher der Heilige Geist euch zu Aufsehern gesetzt hat, um die Gemeinde Gottes zu hüten, die er durch sein eigenes Blut erworben hat! Denn das weiß ich, daß nach meinem Abschied räuberische Wölfe zu euch hineinkommen werden, die die Herde nicht schonen; - Apostelgeschichte 20,28-29

Die gesamte Bibel ist Prophetie, wobei Gott sowohl ankündigt wie auch voraussagt [im Englischen ein Wortspiel: telling forth und foretelling]. Gott kündigt durch Seine Propheten alles an, was die Menschheit seinem Willen nach wissen und tun soll. Das umfasst Seine Attribute, Gebote, Anweisungen, Korrekturen, Segnungen usw.

Das Voraussagen ist, über den Aspekt hinaus, den Beweis zu liefern, dass Gott existiert und Sein Wort Seine direkte Kommunikation an die Menschheit ist (wie wir letzten Monat hervorgehoben haben), ein Weg, wie Gott Seine Leute informiert und in manchen Fällen vor den kommenden Dingen warnt. Zwei Beispiele unter Hunderten, die aus dem Alten Testament angeführt werden können, finden sich in 1 Mose 15, wo Gott einem alternden Abraham sagt, er werde einen Sohn haben und seine Nachkommen würden (etwa 400 Jahre später) das Land einnehmen, das Gott ihm versprochen hat, und Jeremia 25, wo Gottes Prophetie von der babylonischen Gefangenschaft, die 70 Jahre dauern würde, zu finden ist.

Das Neue Testament enthält Hunderte weiterer Prophezeiungen, von denen viele schon in Erfüllung gingen, und einige, wo sie noch bevorsteht. Sie alle unterstreichen den wesentlichen Wert der Bibel für die aufkommende Generation. Wie denn? Nun es ist ziemlich einfach.

Wenn ein Gläubiger die Bibel beständig und sorgfältig liest (das heißt ernsthaft und nicht auf eine „hier ein Vers und dort ein Vers, wann immer es einem passt“ Weise) und nicht mit dem Löffel gefüttert wird, sondern sich mit dem Wort der Wahrheit ernährt, wird er sich der prophetischen Ereignisse überaus bewusst, wenn sie in seiner Lebenszeit stattfinden oder anfangen, sich bemerkbar zu machen. Ohne solche Achtsamkeit wird ein Gläubiger anfällig für Verführung durch unbiblische Bewegungen, Lehren, Praktiken und Tagesordnungen, die gut zu sein scheinen, aber so sind, wie uns in Sprüche 14,12 gesagt wird: „Mancher Weg erscheint dem Menschen richtig, aber zuletzt führt er ihn doch zum Tod.“ In der Schrift bedeutet Tod nicht immer den physischen Tod, bezieht aber immer Trennung mit ein. Beim physischen Tod werden Seele und Geist vom Leib getrennt. In dem gerade zitierten Spruch bedeutet es eine Trennung von der Wahrheit.

Als Folge greift die Täuschung um sich, weil ein Gläubiger ohne Kenntnis dessen, was die Bibel deutlich sagt, nicht die unbiblischen Agenden kennt, die die Menschheit vorantreibt. Die Welt liebt zum Beispiel gerne verschiedene Methoden, den Planeten zu bewahren und wiederherzustellen, von den Warnungen vor der so genannten globalen Erwärmung über Förderung der Bevölkerungskontrolle bis hin zu Sorgen über schwindende Nahrungs- und Trinkwasserversorgung. Diese Probleme stehen auf den Tagesordnungen der Welt ganz oben, weil das Überleben der Erde ihre einzige Hoffnung ist. Das ist alles, was die Welt in Bezug auf die Zukunft zu bieten hat.

Biblische Christen sollten sich auch um die Verwaltung des Landes Sorgen machen, mit dem Gott uns gesegnet hat, aber im Kontext dessen, was laut der Bibel stattfinden wird. Warum also unterstützen die meisten Namenschristen die zahlreichen Wiederherstellungsagenden, die im Widerspruch zur Lehre der Bibel stehen, oder passen sich ihnen an.

Amillennialisten zum Beispiel, jene Christen, die die buchstäbliche tausendjährige Herrschaft Christi auf diesem Planeten ablehnen, meinen, die die Erde und das Reich seien auf dem Weg der Wiederherstellung, bevor Christus physisch zurückkehrt. Sie behaupten, Satan sei gebunden und die Dinge würden immer besser werden. Der Amillennialismus ist die gängigste eschatologische Ansicht unter Namenschristen. Er ist die lehrmäßige Sicht der Römischen Katholiken, Griechisch & Russisch Orthodoxen, Lutheraner, Presbyterianer, Anglikaner, Episkopalen, Church of Christ, einiger Independent Baptists und der meisten Kalvinisten (mit einigen namhaften Ausnahmen).

Reich / Dominionisten, zumeist Charismatiker und Pfingstler, glauben, Christus könne erst zurückkehren, wenn Sein Reich durch eine Armee neuer Apostel und Propheten wiederhergestellt ist. Sie verkünden, diese Positionen müssten durch die jungen Leute der kommenden Generation gefüllt werden.

Dann gibt es Christen, die auf andere Formen der Restaurierung stehen. Dazu gehören Rick Warrens Globaler P.E.A.C.E. Plan, das soziale Evangelium von World Vision, und der Sozialismus der Religiösen Linken (alias progressives Christentum). Das Ziel ist, die Weltprobleme der Armut, sozialen Ungerechtigkeit, Missbrauch der Umwelt und politischen Korruption durch religiöse Ökumene und politischen Aktivismus zu lösen. Während die Kirche versucht, die sogenannte soziale Ungerechtigkeit in der Welt zu korrigieren, gab es einen Zuwachs bei der Unterstützung der „christlichen Palästinenser“ durch junge Leute. Einige sehr einflussreiche evangelikale Führer beschuldigen Israel, eine unrechtmäßige Regierung in dem Land zu sein, das den Palästinensern gehört. Dies ist der schlüpfrige Abhang, der den Antisemitismus begünstigt. Mit den Worten des Erzhäretikers, dem früheren Erzbischof Desmond Tutu, „Wir wollen ein Ende der israelischen Besatzung von Palästina und der Unterdrückung seines Volkes sehen.“

Die Schriften unterstützen diese Agenden überhaupt nicht. Diese Bewegungen teilen alle eine gemeinsame Sichtweise der Bibel in einer oder mehreren der folgenden Weisen: 1) Unkenntnis ihrer Lehren, oder 2) Verdrehung des Wortes, um Platz für ihre Agenden zu haben und / oder 3) Ablehnung ihrer Lehren als Gottes Worte. Wenn sich ein Gläubiger der Eschatologie der Bibel nicht bewusst ist (der Lehren der Endzeit, die kaum komplex oder esoterisch sind), findet er sich vielleicht in der Position, tatsächlich zu einem Programm oder einer Agenda beizutragen, das dem entgegensteht, was laut der Bibel stattfinden wird.

Der biblische Fahrplan sagt uns zum Beispiel, das nächste Reich auf Erden wird nicht das Reich Christi sein, sondern das des Antichristen, was sieben Jahre dauern wird. Deute ich an, dass manche Christen, einschließlich wahrer Gläubiger, vielleicht die Entwicklung der Religion und des Reiches des Antichristen unterstützen? Nein, das deute ich nicht an, ich sage es rückhaltlos – denn dieses Szenario läuft bereits ab. Und der Hauptgrund, dass diese Christen verführt wurden, für den Widersacher zu arbeiten, liegt darin, dass sie nicht wissen, was die Bibel sagt, weil sie die Bibel nicht lesen. Oder sie glauben nicht, was sie lesen, und tun folglich nicht, was sie sagt.

Der Leitartikel in unserem August Rundbrief ist ein Nachdruck aus Dave Hunts Buch Countdown to the Second Coming. Darin erklärt Dave einige der Kennzeichen des Antichristen, die sich die meisten Leute nicht klarmachen. Der Antichrist wird am Anfang nicht, mit Daves Worten, „als finsterer Mann auftreten, der das Böse aus jeder Pore von sich gibt“. Er wird Satans menschliches Meisterstück sein, das in einen Engel des Lichts und Diener der Gerechtigkeit verwandelt wird, der endgültige falsche Christus. Die Schriften lehren uns, dass wahre Gläubige entrückt werden, bevor der Antichrist offenbart wird – macht euch also keine Sorgen, richtig? Falsch. Die Vorbereitung von Religion und Reich des Antichristen, die seiner Offenbarung vorausgehen, ist seit Satans Täuschung und Verführung von Adam und Eva im Garten Eden in Arbeit. Und sie beschleunigt sich in unseren Tagen exponentiell. Diese Tatsache gab Jesus zu verstehen, als Ihn Seine Jünger über die letzten Tage gerade vor Seinem Kommen befragten. Er charakterisierte diese Tage mit der Warnung: „Habt acht, dass euch niemand verführt“ (Matthäus 24,4). Im Vers 24 fügt er hinzu, „Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten auftreten und werden große Zeichen und Wunder tun, um, wenn möglich, auch die Auserwählten zu verführen“.

Jesu Worte in Lukas 18,8 bestätigen uns noch mehr, dass der Abfall bei Seinem Kommen in vollem Gange sein wird: „Doch wenn der Sohn des Menschen kommt, wird er auch den Glauben finden auf Erden?“ Der Apostel Paulus liefert uns einen Hauptgrund, warum sich der Abfall so erstaunlich schnell entwickeln wird: „Denn es wird eine Zeit kommen, da werden sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern sich selbst nach ihren eigenen Lüsten Lehrer beschaffen, weil sie empfindliche Ohren haben; und sie werden ihre Ohren von der Wahrheit abwenden und sich den Legenden zuwenden“ (2 Timotheus 4,3-4). Sie (was auf einige und vielleicht die meisten Christen abzielt) werden die gesunde Lehre nicht ertragen, das ist die Lehre der Schrift. Da es sich so verhält, werden sie alles akzeptieren, was ihrem Fleisch richtig erscheint. Sie sind offensichtlich von Gottes Wort abgedriftet (Hebräer 2,1), was oft folgt, wenn die eigene Lebensweise mit den Ermahnungen der Bibel im Konflikt steht. Jedenfalls haben sie die Wahrheit abgelehnt oder sie haben sie überhaupt nicht gekannt.

Die warnenden Worte von Paulus an die Ältesten in Ephesus (Apostelgeschichte 20,27-31) sind für eine Zeit wie unsere genauso anwendbar, wo biblisches Unterscheidungsvermögen mehr denn je erforderlich ist. Lasst uns diese Verse Zeile für Zeile betrachten und beten, der Heilige Geist möge uns helfen, sie zu Herzen zu nehmen, und jedem von uns zeigen, wie wir sie anwenden können.

27 Denn ich habe nichts verschwiegen, sondern habe euch den ganzen Ratschluss Gottes verkündigt.

Der ganze Ratschluss Gottes findet sich von 1 Mose bis zur Offenbarung, Wenn wir damit nicht vertraut sind, wird er uns nicht helfen.

28 So habt nun Acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, in welcher der Heilige Geist euch zu Aufsehern gesetzt hat, um die Gemeinde Gottes zu hüten, die er durch sein eigenes Blut erworben hat!

Wir mögen vielleicht keine Aufseher einer Gemeinschaft sein, aber wir sind vielleicht Väter, Großväter, Mütter, Großmütter, ältere Brüder oder Schwestern, Tanten, Onkel, die eine gewisse Verantwortung haben oder zumindest die Gelegenheit, ihre eigene Herde geistlich zu hüten.

29 Denn das weiß ich, dass nach meinem Abschied räuberische Wölfe zu euch hineinkommen werden, die die Herde nicht schonen;

Der Ernst der Bedenken von Paulus hier wird durch seine Wortwahl unterstrichen, inspiriert durch den Heiligen Geist: „räuberische Wölfe… die die Herde nicht schonen.“

30 und aus eurer eigenen Mitte werden Männer aufstehen, die verkehrte Dinge reden, um die Jünger abzuziehen in ihre Gefolgschaft.

Eine Bande von sehr sichtbaren Führern, die sich Evangelikale nennen, die aber „perverse Dinge reden“ (unbiblische Lehren und Praktiken), machen Überstunden, um die Jünger zu sich wegzuziehen. Viele derjenigen, die verführt werden, sind unsere Brüder und Schwestern in Christus, junge und alte gleichermaßen.

31 Darum wacht und denkt daran, dass ich drei Jahre lang Tag und Nacht nicht aufgehört habe, jeden einzelnen unter Tränen zu ermahnen.

Ich dachte früher, Paulus… was ist dein Problem? Du hattest kein TBN… Charisma Magazine and Publishing… die Neue Apostolische Reformation… Christianity Today (oder noch öfter AntiChristianity Today)… so genannte Christliche Psychologie… Ersatztheologie… Charismania… Hyperkalvinismus… die Emerging Church… Spätregen / Manifest Sons of God… Joels Armee… die kontemplative Bewegung… die Message „Bibel“… die Visions getriebene Marketingbewegung… die Christliche Rechte…die Christliche Linke (progressives Christentum, wie erwähnt)… und so weiter und so fort…. Dann dämmerte es mir, was ich verpasst hatte. Es ist nicht so sehr das, womit Paulus umzugehen hatte, sondern es ging darum, was er für seine Brüder und Schwestern in Christus dabei auf dem Herzen hatte. Es ging um seine Liebe für seine Mitgläubigen, die verführt werden könnten und deren Glauben Schiffbruch erleiden und deren Fruchtbarkeit vernichtet werden könnte. Dies sollte uns alle veranlassen, unsere eigenen Herzen zu prüfen, während der Abfall die Gläubigen umgarnt, besonders jene in der heranwachsenden Generation. Ich hoffe und bete, dass wir unsere Herzen hinsichtlich der tränenreichen Bitten von Paulus prüfen werden.

Ich bitte sie auch um ihre Gebete für den geistlichen Erfolg der Bible Survival Serie. Offensichtlich hängt das geistliche Ergebnis für die aufkommende Generation nicht davon ab. Aber das ist nicht unsere Sache, sondern Gottes. Wir sind einfach Pflanzer und Begießer. Wie Paulus in 1 Korinther 3,7 schreibt: „So ist also weder der etwas, welcher pflanzt, noch der, welcher begießt, sondern Gott, der das Gedeihen gibt.

Die Dinge, die in der Welt und in der Kirche stattfinden, scheinen zu Zeiten überwältigend zu sein. Das liegt daran, dass sie überwältigend sind und die Lage schlimmer wird. Aber nochmal, das ist Gottes Problem, nicht unseres. Er kann damit umgehen, wir nicht. Er könnte alles wenden, wir nicht. Obgleich ich in der Schrift keinen Hinweis sehe, dass dies Teil Seines Planes ist, bevor Christus zurückkehrt, hat Er uns dennoch Arbeit gegeben, die wir tun müssen, was im Wesentlichen eine Rettungsoperation ist. Wir sollen die Leute über Gottes Wahrheit informieren, wo immer und wann immer Er die Gelegenheit schafft. Das wird nicht durch unsere eigene Macht oder Kraft geschehen, sondern durch Seinen Geist. Ob junge Erwachsene oder sonst jemand, wir werden nur jene erreichen, die willens sind, die Wahrheit anzunehmen. Das kann heißen, einen oder wenige zu einer Zeit, ob es darum geht, dass jemand das Evangelium zur Rettung glaubt oder eine Person vor einer falschen Lehre zu bewahren, die ihre Fruchtbarkeit zerstört.

Das, was die Bibel sagt, zu kennen und zu tun, ist ganz wesentlich. Ja, wahrer Glaube trocknet auf der ganzen Welt aus, gerade wie Jesus ankündigte, dass es vor Seiner Rückkehr geschehen würde. Auf der anderen Seite gibt uns der Psalmist in Psalm 1 das Vorbeugeprogramm, das für unsere geistliche Bewässerung sorgt.

Wohl dem, der nicht wandelt nach dem Rat der Gottlosen, noch tritt auf den Weg der Sünder, noch sitzt, wo die Spötter sitzen, sondern seine Lust hat am Gesetz des HERRN und über sein Gesetz nachsinnt Tag und Nacht. Der ist wie ein Baum, gepflanzt an Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht, und alles, was er tut, gerät wohl. Nicht so die Gottlosen, sondern sie sind wie Spreu, die der Wind verweht. Darum werden die Gottlosen nicht bestehen im Gericht, noch die Sünder in der Gemeinde der Gerechten. Denn der HERR kennt den Weg der Gerechten; aber der Weg der Gottlosen führt ins Verderben.

Die Ermutigung der Bibel in diesem Psalm oder woanders im ganzen Wort Gottes wird nicht durch das verändert, was die Welt oder der Widersacher den Gläubigen unterschieben. Es hängt nur von dem Gehorsam eines Gläubigen ab, sorgfältig und gewissenhaft zu lesen und zu tun, was die Schrift lehrt. Und wenn dies getan ist, gilt „…der ist wie ein Baum, gepflanzt an Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit.“ TBC

Zitate

Wie freiwillig war der Tod unseres Herrn Jesus! Fünfmal lesen wir, dass Er „sich selbst gegeben hat“. Er gab Sich selbst für unsere Sünden (Galater 1,4). Er gab sich als Lösegeld für alle (1 Timotheus 2,6). Er liebte die Gemeinde und hat sich selbst für sie hingegeben (Epheser 5,25). Wie gesegnet ist es zu wissen, dass Er sich selbst für uns hingegeben hat (Titus 2,14). Aber was für ein persönliches Privileg, zu sagen, dass Er mich geliebt hat und sich selbst für mich hingegeben hat (Galater 2,20).

—Jim Flanigan, Choice Gleanings 2011

F & A

Frage: Meine Frage betrifft die „Hauskirche“. Ich habe einen Freund, der an einer beteiligt ist. Ich besuche eine Independent Fundamental Baptist church. Mein Freund verwendete verschiedene Stellen aus der Bibel, um mir zu zeigen, was er als „Fehler“ in unserer Gemeinde ansieht, wie zum Beispiel einen Pastor haben, den Zehnten bezahlen, zu formal sein, ein Gebäude haben, einen Namen haben, usw. Wir beide haben dieselben Auffassungen über Lehren wie Errettung, Taufe, KJV Bibel, einer unabhängigen Gemeinschaft anzugehören, usw. Ist es Sünde für mich, in meiner Gemeinde zu bleiben?

Antwort: Die Apostelgeschichte ist nützlich darin, zu zeigen, wie die Urkirche zu funktionieren begann, und die Briefe des Paulus instruieren uns weiter. 1 Timotheus 3 und Titus 1 enthalten Qualifikationen für die Führerschaft. Epheser 4 spricht von den zahlreichen Diensten, die in der Gemeinde wirken, wie auch 1 Korinther 12 und Römer 12.

In Epheser 4 wird der Dienst des „Pastors – Hirten“ aufgeführt. Epheser 4,13 sagt uns, diese Diener würden tätig sein, „bis wir alle zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen, zur vollkommenen Mannesreife, zum Maß der vollen Größe des Christus“. Die Schriften sprechen auch von „Ältesten“, die in der Gemeinde Verantwortung tragen (Apostelgeschichte 20,17-32; 1 Timotheus 3; Titus 1,5-9). Dennoch bleibt der Dienst des Pastors (Epheser 4,13).

Keine Schriftstelle verbietet einer Gruppe von Gläubigen, sich ein Gebäude zu erwerben. In Zeiten von Inflation und wirtschaftlicher Unsicherheit ist es wohl klug, dies zu tun, um die Kosten zu kontrollieren. Was die Schrift betrifft, so sprach Paulus von Priscilla und Aquila in Römer 16,5, „grüßt auch die Gemeinde in ihrem Haus!“ (Siehe auch Kolosser 4,15; Philipper 2).

In Apostelgeschichte 19,8-9 diente Paulus in einer Synagoge. Als Streit zwischen den Jüngern und den Juden aufkam, die nicht glaubten, „trennte er sich von ihnen und sonderte die Jünger ab und hielt täglich Lehrgespräche in der Schule eines gewissen Tyrannus“. Eine große Gruppe von etwa 3‘000 Jüngern in Jerusalem (Apostelgeschichte 2,41) versammelte sich auf öffentlichem Gelände, dem äußeren Hof des Tempels (Apostelgeschichte 2,46) und in kleineren Gruppen in Häusern (zum Beispiel in Apostelgeschichte 12,12 im Haus von Maria, der Mutter des Markus).

Ob sich die Glieder des Leibes Christi in einem Haus, einem gemieteten oder einem gekauften Gebäude treffen, der Zweck des Zusammenkommens ist folglich die Erbauung des Gläubigen.

Die Gemeinde besteht aus vielen Mitgliedern, denen Er für den Dienst Gnadengaben gegeben hat (1 Korinther 12,4-14). Wenn unser Zeitalter hier zu Ende ist, wird die Gemeinde aus Leuten jeder Nation, Stamm, Volk und Sprache bestehen. Die Gemeinde war Gottes Absicht von Anfang an, war aber ein verborgen gehaltenes Geheimnis (Epheser 3,1-6).

Eine Ordnung des Gottesdienstes wird in der Schrift nicht gegeben, obgleich es für die Urkirche heißt, „Und sie blieben beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und in den Gebeten“ (Apostelgeschichte 2,42). Das sollte uns bestimmt mehr als einen Hinweis geben, was nach Einschätzung des Herrn wichtig ist.

Die Bibel ist ein Anweisungsbuch. Der richtige Glaube daran und die richtige Umsetzung hängen davon ab, ob man den ganzen Ratschluss der Schrift kennt. Was Ihre Sorge betrifft, ob es sündig ist, in Ihrer Gemeinde zu bleiben, hängt davon ab, was Ihr Schriftstudium im Vergleich zur dortigen Lehre ergibt und ob der Herr möchte, dass Sie bleiben. Uns wird gesagt, „der Gerechte wird aus Glauben leben“, was bedeutet, „den Glauben, der den Heiligen ein für allemal überliefert worden ist“ (Judas 3), zu glauben. Obgleich keine Gemeinde perfekt ist, muss ein Gläubiger dennoch durch Glauben entscheiden, ob er in einer Gemeinschaft bleiben soll. „Alles aber, was nicht aus Glauben geschieht, ist Sünde“ (Römer 14,23).

Frage: Ich wusste, es würde nicht lange dauern, nachdem Dave heimgegangen ist und der Berean Call würde rasch untergehen! Der Berean Call hat sich mit Satans großen Favoriten zusammengetan – Rick Warren, Dr. Dobson, und Billy Graham, einher mit anderen Namenschristen. Bevor ich den Berean Call aufgebe, möchte ich wissen, wie Ihre vorhersagbare Apostasie und Blindheit anfing. „OnePlace.com“ ist ein religiöser Marktplatz für alle.

Antwort: OnePlace.com ist eine Verrechnungsstelle für religiöse Radiosender, und wir begannen viele Jahre, bevor der Herr Dave heimholte, unsere Sendungen dort zur Verfügung zu stellen – und mit seinem Wissen. Wir verstehen, dass uns unsere Präsenz auf den Internetplätzen in die Nähe von zahllosen falschen Propheten bringt, aber bevor wir einer „vorhersagbaren Apostasie und Blindheit“ beschuldigt werden, muss festgestellt werden, ob sich TBCs Botschaft verändert hat. Hat sie sich wirklich angepasst, so dass sie sich mit den anderen deckt?

Paulus ging auf den Areopag, der Versammlungsplatz für Epikuräer, Stoiker und andere okkulte und humanistische Philosophen war. Es mag als der OnePlace.com seiner Tage angesehen werden. „Alle Athener nämlich und auch die dort lebenden Fremden vertrieben sich mit nichts anderem so gerne die Zeit, als damit, etwas Neues zu sagen und zu hören“ (Apostelgeschichte 17,21).

Ja, die Rick Warrens, Dr. Dobsons usw. dieser Tage waren alle dort und sie sagten von Paulus, „Was will dieser Schwätzer wohl sagen… Er scheint ein Verkündiger fremder Götter zu sein…“ (V. 18). Paulus Botschaft war sehr anders und weil er dorthin gegangen war, „spotteten die einen, die anderen aber sprachen: Wir wollen dich darüber nochmals hören“ (V. 32).

Die Frage ist, ging Paulus Kompromisse ein, als er auf den Areopag ging? Erst wenn wir uns Dave im Himmel anschließen, werden wir wissen, welche Saaten durch Paulus gepflanzt wurden, als er die klare Evangeliums Botschaft vorstellte, und wir werden erst dann wissen, wer die Errettung durch den Dienst des Paulus auf dem Areopag fand. Wir wissen, dass wir von Leuten Emails erhalten haben, die uns an dem religiösen Marktplatz gefunden haben.“ Sie wurden durch unsere beständige, biblische Botschaft ermutigt.

Und es geschah, als er in dessen Haus zu Tisch saß, dass auch viele Zöllner und Sünder sich mit Jesus und seinen Jüngern zu Tisch setzten, denn es waren viele, die ihm nachfolgten. Und als die Schriftgelehrten und die Pharisäer sahen, dass er mit den Zöllnern und Sündern aß, sprachen sie zu seinen Jüngern: Warum isst und trinkt er mit den Zöllnern und Sündern? Als Jesus es hörte, sprach er zu ihnen: Nicht die Starken brauchen den Arzt, sondern die Kranken. Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu berufen, sondern Sünder zur Buße. (Markus 2,15-17)

Die Botschaft Jesus änderte sich nie, um eine Verärgerung von Sündern zu vermeiden, und hätte Er mit diesen Leuten nicht gegessen, hätten manche nicht die Gelegenheit gehabt, Seine Botschaft zu hören.

Schuld durch Verbindung „macht geltend, die Qualitäten einer Sache seien inhärent die Qualitäten einer anderen – bloß durch irrelevante Verbindung“. Einige der Druckarbeiten, die wir in Auftrag geben, erfolgen bei einer Firma, die gleichermaßen Rick Warrens Material gedruckt hat. Entspricht unsere Botschaft der von Warren, weil wir zufällig denselben Drucker verwenden? Wir haben auch Kritiken erhalten, weil wir im Internet, was sicher ein korruptes Medium ist, eine Webseite haben. Wir schätzen jene, die sich um die Integrität unserer Botschaft Sorgen machen, aber wir hoffen, dass sie tatsächlich beobachten, was gelehrt oder geschrieben wird.

Johannes 17,14-15 sagt uns, „Ich habe ihnen dein Wort gegeben, und die Welt hasst sie; denn sie sind nicht von der Welt, gleichwie auch ich nicht von der Welt bin. Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie bewahrst vor dem Bösen.“ Christen sind „in der Welt“, aber „nicht von der Welt“. Möge der Herr uns Weisheit geben, dies zu verstehen und unsere Freiheit zu verwenden, ein unverändertes Evangelium zu predigen, wann immer sich die Gelegenheit bietet.

Verteidigt den Glauben

Unser monatlicher, spezieller Artikel aus Dave Hunts Buch mit demselben Titel.

Biblische Antworten auf herausfordernde Fragen

„Existiert nichts außer Gott“?

Frage: Ich sah ein Interview mit Sir John Marks Templeton in Robert Schullers Possibilities Magazin. Er ist der Mann, der den jährlichen Templeton Preis für Förderung des Verständnisses des Nutzens aller Weltreligionen verleiht. Ich war schockiert, im Interview zu lesen, Templeton glaube, „es existiere nichts als Gott“. Ich bin verwirrt. Ich dachte, dies sei Pantheismus, doch wird es dort im Magazin eines Mannes unterstützt, der als evangelikaler Führer angesehen wird. Wie kann das sein?

Antwort: Es ist Pantheismus. Es war auch ein wesentlicher Grundsatz von Kulten wie Science of Mind, Religious Science und Christian Science. Was sie lehren ist im Grunde dasselbe wie Peales positives Denken und Schullers Möglichkeitsdenken, was erklärt, warum letzterer es in seinem Magazin unterstützt. „Nichts existiert außer Gott“ funktioniert am Schauplatz von Mind Science und positivem / Möglichkeitsdenken so: Gott ist gut und Gott ist alles. Deshalb ist alles gut. Somit ist alles, was nicht gut ist – Sünde, Krankheit, Leiden, Tod, usw. – nicht wirklich, sondern eine Täuschung des eigenen, negativen Denkens. Man wird von diesen negativen Täuschungen befreit, indem man positiv wird oder ein Möglichkeitsdenker.

Die Bibel jedoch lehrt, Sünde, Leiden, Krankheit und Tod seien in der Tat real. „Die Seele, die sündigt, soll sterben“ (Hesekiel 18,4) ist die Verkündigung von Gottes Gericht und betrachtet gewiss sowohl Sünde wie Tod als wirklich. Jesus heilte die Kranken und ließ die Toten auferstehen. Er lehrte ihnen nicht, die Wirklichkeit dieser Dinge durch positives oder Möglichkeitsdenken zu verleugnen. Solche Konzepte sind der Bibel vollkommen fremd.

Unsere Befreiung von Sünde und Tod kommt nicht durch Verleugnen der Realität dieser Übel durch Geisteskraft, sondern durch Glauben an Christus, der im Todeskampf am Kreuz litt und die Strafe bezahlte, die Seine eigene Gerechtigkeit über die Sünde verkündet hatte. Er, „der um unserer Übertretungen willen dahingegeben und um unserer Rechtfertigung willen auferweckt worden ist“ (Römer 4,25). Wenn Sünde und Tod nicht existieren, dann sind der Tod Christi für unsere Sünden und Seine Auferstehung bloße Allegorien und nicht wirkliche Ereignisse – und widersprechen den historischen Fakten.

Wenn „nichts außer Gott existiert“, dann ist das Universum Gott und wir selbst sind alle ein Teil von Gott und somit göttliche und perfekte Wesen. Wenn „nichts außer Gott existiert“, dann ist Satan, der in der Bibel gewiss als wirklich vorgestellt wird, in der Tat Gott, Man könnte sich keine größere Täuschung vorstellen.

Der Gott der Bibel ist unabhängig und verschiedenartig von Seiner Schöpfung, die Er aus Nichts erschuf. Diese Schöpfung läuft wie eine Uhr ab, weil sie von Ihm durch die Rebellion Seiner Geschöpfe (Satan und seine Lakaien, zu denen sich die Menschheit gesellt hat) getrennt ist, eine Rebellion, die Gott veranlasste, Sein Urteil über diese gesamte Schöpfung auszusprechen. Wenn Gott das Universum wäre, würde auch Er ablaufen wie eine Uhr. Das ist nicht der Gott der Bibel!

Ein Auszug aus Verteidigt den Glauben (S. 54-56, englische Ausgabe) von Dave Hunt

Alarmierende Nachrichten

Aufgabe eines Kirchenliedes bei den Presbyterianern veranlasst Debatte

USA Today 5.8.13, „Die Entscheidung der Presbyterianer, ein Kirchenlied aufzugeben, führt zu Streit“ [Auszüge]: Fans eines beliebten christlichen Kirchenliedes werden mit dem neuen Kirchen Gesangbuch überhaupt nicht zufrieden sein.

Das Komitee, das das neue Gesangbuch der Presbyterianer Kirche (USA) zusammenstellte, ließ das populäre, moderne Kirchenlied „In Christ Alone“ weg, weil die Verfasser des Liedes es ablehnten, einen Satz über den Zorn Gottes zu ändern.

Der ursprüngliche Liedtext lautet, „an diesem Kreuz, als Jesus starb, wurde der Zorn Gottes gestillt“. Das presbyterianische Komitee über Versammlungslieder wollte dort die Worte „die Liebe Gottes wurde verherrlicht“ haben. Die Verfasser des Liedes, Stuart Townend und der in Nashville ansässige Keith Getty protestierten. Daher stimmte das Komitee dafür, das Lied wegzulassen.

Die Debatte über „In Christus alleine“ ist eine Mischung aus Kirchenpolitik, dem heiklen Thema, Texte von Kirchenliedern zu aktualisieren, und rivalisierende Ansichten darüber, was der Tod Jesu am Kreuz bedeutete.

Der Rev. Chris Joiner von der First Presbyterian Church in Franklin ist mit dieser Entscheidung einverstanden. Er sagte, manche seiner Gemeindemitglieder seien Fans des Liedes und würden enttäuscht sein, dass es weggelassen wurde.

Aber die Worte in dem Lied stimmen nicht, sagte er. „Dieser Liedtext kommt der Aussage nahe, Gott habe Jesus getötet“, sagte er. „Das Kreuz ist kein Instrument von Gottes Zorn.“

Aber der Rev. Scott Sauls, Pastor der Christ Presbyterian Church in Nashville ist anderer Ansicht. Er sagte, das Wort „gestillt“ bedeutet, Jesus habe den vollen Preis für Sünden bezahlt.

(https://www.usatoday.com/story/news/nation/2013/08/05/presbyterians-decis...)

Gesetzentwurf „Globale Demokratie“

Christian Post 25.7.13, „Liberale kalifornische Senatorin versucht es wieder mit dem Gesetzesentwurf zur „Globalen Demokratie“ [Auszüge]: Senator Barbara Boxer (D-Kalifornien) hat den Global Democracy Promotion Act wieder vorgelegt, der nicht durchkam, als er 2011 vorgelegt wurde. Er würde Exekutivanordnungen wie die Mexico City Policy beenden, die die Verwendung von bundesstaatlichen Steuermitteln für Organisationen verbietet, welche Abtreibung gewähren oder fördern.

Der Anwalt Steven H. Aden von Alliance Defending Freedom [sagt], der Vorschlag gehe noch weiter. „Liberale im Kongress haben einen Gesetzentwurf vorgeschlagen, das ultraliberale, so genannte konstitutionelle Gesetz, das vom Obersten Gericht zu Themen wie gleichgeschlechtliche Ehe und Abtreibung auf Verlangen kommt, zu exportieren.“

Die Passage würde der Obama Administration die uneingeschränkte Möglichkeit einräumen, fremde Länder unter Druck zu setzen, ihre liberale Sozialagenda zu übernehmen. Mittlerweile haben einige Nationen bei den Vereinten Nationen protestiert, die USA seien mehr darum besorgt, die Abtreibung und Homosexualität international zu unterstützen, als die wirklichen Probleme der Welt zu lösen.

(https://onenewsnow.com//politics-govt/2013/07/25/liberal-california-senat...)

Afrikanische Anglikaner ziehen Bilanz

ReligionNewsService.com, 27.8.13, „10 Jahre nach Gene Robinson, Afrikanische Anglikaner ziehen Bilanz“ [Auszüge]: Aus Sorge, die Krise der weltweiten anglikanischen Gemeinschaft vertiefe sich, organisierten konservative anglikanische Leiter in Afrika eine zweite Konferenz, um Wege zu diskutieren, wie sie die Kirche wieder zu dem bringen könnten, was sie als Treue zur Bibel beschreiben.

Die Leiter hielten eine erste Konferenz 2008 in Jerusalem ab, fünf Jahre, nachdem der offen schwule Bischof Gene Robinson von New Hampshire in die Episkopalkirche eingesegnet wurde. Das Vorgehen brachte große Verwirrung in die Gemeinschaft.

Nun haben der Erzbischof von Nigeria und die Erzbischöfe Ostafrikas die zweite Global Anglican Future Konferenz organisiert, bei der sie hoffen, den Prozess zu beschleunigen, der in Jerusalem begann. Das so genannte GAFCON II Treffen wird vom 21.-26. Oktober in Nairobi stattfinden…. “Wir haben uns gefestigt“, sagte Stanley Ntagali, der anglikanische Erzbischof aus Uganda.

„Anglikanische Kirchen wurden in Nordamerika gegründet. Die Geistlichkeit vertraut einander, der Bibel gemäß zu predigen“, sagte er. „Aber die Krise in der Gemeinschaft vertieft sich weiter, da weitere (homosexuelle) Einsegnungen geschehen.

Neben der Einsegnung schwuler Bischöfe macht den Afrikanischen Leitern die wachsende Akzeptanz von gleichgeschlechtlichen Ehen im Westen Sorge. Sie sagen, Versuche die Episkopalkirche zu disziplinieren, waren nicht erfolgreich, und als Ergebnis hat sich ein „geistlicher Krebs“ in andere Provinzen ausgebreitet, einschließlich der anglikanischen Kirche in Kanada, der Kirche von England, der schottischen Episkopalkirche, der Kirche von Wales und der anglikanischen Kirche Südafrika.

„Wir müssen in manchen Kirchen den Umsturz der Schöpfungsordnung von Mann und Frau als nur ein Symptom der Krankheit sehen“, schrieb Eliud Wabukala, anglikanischer Erzbischof aus Kenia, Vorsitzender des GAFCON Leiterkonzils in einem Brief an die Konferenz, mit Datum vom Donnerstag (22. August). „Die Ursache ist geistlich.“

Die Leiter bleiben optimistisch, Erzbischof Justin Welby, der neue globale Leiter der anglikanischen Gemeinschaft, könne eine Spaltung vermeiden, da er aktenkundig ein Gegner der Einsegnungen von Schwulen ist.

(https://www.religionnews.com/2013/08/27/anglican-primates-in-africa-organ...)

Hausunterricht populärer in China

Wallstreet Journal 25.7.13, „Hausunterricht wird in China populärer“ [Auszüge]: Laut einer jüngsten Umfrage von 18.000 Eltern in China, die Interesse am Hausunterricht ihrer Kinder bekundet haben, haben etwa 2.000 von ihnen bereits angefangen, zu Hause Unterricht zu geben.

Chinas Prüfungsorientiertes Erziehungssystem ist bekanntermaßen für die Schüler und Familien gleichermaßen aufreibend. Über die Hälfte (54%) der [Heimschüler] macht es, weil sie Einwände gegen die Lehrphilosophie von traditionellen Schulen haben.

Laut der Umfrage sagten weitere 6% der Eltern, einschließlich einer Anzahl von Christen, sie wählten den Hausunterricht aus religiösen Gründen

Eine wachsende Zahl von Schüler Missbrauchsfällen in China wurde unterdessen letzthin aufgedeckt. Die Öffentlichkeit war empört und beflügelte die Suche nach Alternativen zu den traditionellen Schulen, sagen Leute in der Branche. „Ich meine, die Kinder werden in traditionellen Kindergärten in China mental und physisch verletzt“, sagte Zhang Qiaofeng und zitierte die wohlbekannten Fälle von Ohrenziehen und anderen Arten körperliche Bestrafung, die neulich Kontroverse verursacht haben, nachdem sie in der chinesischen Presse aufgedeckt wurden.

Die Umfrage ergab, 41% der Hausunterrichts Eltern würden ihre Kinder nach der Mittelschule weiter zu Hause unterrichten.

(blogs.wsj.com/chinarealtime/2013/08/27/homeschooling-becomes-more-popular-in-china)

Briefe

An alle beim Berean Call

Die Arbeit, die Sie alle verrichten, ist so wertvoll und so notwendig. Die Leute glauben heutzutage alles – es ist geradezu erschreckend. Es gibt so viele Lügen und Märchen und so wenige Beröer…. Herr Jesus, komme bald! Ich hoffe, Christus wird Sie bewahren – in Seinem Schutz und mit Seinen Segnungen in diesen letzten Tagen. KT (FL)

Lieber Mr. McMahon,

Vielen Dank an Sie und preis den Herrn für Ihren Artikel „Die Bibel nach Hollywood“ (Juli 13). Mit diesem Brief möchte ich Sie ermuntern, während Sie und die Belegschaft in dieser dunklen Stunde gegen alles Denkbare vorgehen. Beim Thema haben Sie den Sinn des Herrn. Wenige Evangelikale würden den Tadel riskieren, den Sie wegen der Wahrheit über Hollywoods Verdrehung und Verfälschung des Wortes Gottes erhalten.

Stimmen wie Ihre sind heute so notwendig wie sie selten sind. A.W. Tozer schrieb gegen den religiösen Film in seinen Tagen zur Beschämung der Kirchgeher seiner Generation.

Machen Sie weiter mit dem guten Werk. Sie sind berufen worden, auf den Pfaden der Vorzeit zu wandeln, welches der gute Weg ist (Jeremia 6,16). Es gibt keine Risse auf diesem Pfad! DC (AR)

Berean Call,

Irgendwann schrieb ich und sagte, ich hielte Ihre Sorgen über Chuck Misslers Theologie für unberechtigt.

Nun, in der Zwischenzeit las ich das Buch The Kingdom, Power & Glory und muss mich nun für meine ursprünglichen Bemerkungen entschuldigen. Das Buch ist verworren, um es milde auszudrücken, und sollte denen wirklich Sorge machen, die sich bereits mit dem sozialen Evangelium und / oder dem katholischen, Werkgerechtigkeitsweg zur Erlösung schwer tun, der nun auch in der evangelikalen Kirche um sich greift.

Kürzlich habe ich auch Misslers DVD Bibelstudie durchgeschaut und das hohe Lob bemerkt, das Chuck mehrere Male für Mel Gibsons Film The Passion of the Christ ausspricht, ohne all die vielen unbiblischen und sehr katholischen Teile des Films zu erklären.

Nun sehe ich, dass Chuck ein Redner bei einer Konferenz ist, wo ein Segment dem Turiner Grabtuch nebst den Nephilim Theorien gewidmet ist. Meine Frage lautet – besteht Anlass zur Sorge, wenn ein fachkundiger Lehrer von Chucks Ruf einen Weg nach unten geht, der wohl nicht mit dem Wort Gottes im Einklang ist?

Danke für Ihren Dienst in diesen Tagen, in denen wir leben. AB (Australien)

Lieber Tom,

Ihre „Bible Survival“ Videos sind eine exzellente Verwendung Ihrer Talente und Mittel. Machen Sie weiter und möge unser Gott das Wort segnen, während es hingeht! WB(AK)

Lieber T.A. McMahon und TBC Belegschaft

Ich war über das Entschlafen von Dave Hunt traurig. Sooft ein Christ stirbt ist es hart für jene, die zurückbleiben, aber derjenige, der gestorben ist, ist bei seinem Herrn und Heiland…. Dave war ein wunderbarer Christ!

Als mein Vater 1999 starb, wurde ich Pflegekraft meiner Mutter. Dave sandte mir Bücher zum Lesen im Wert von über $100; er sagte, sie seien umsonst! Wunderbare Bücher! [Dave] hatte ein großes Herz. Ich werde ihn nie vergessen….

Ich liebe, wie sie die Trends heute unterscheiden. Das basiert auf der Bibel, ist schriftgemäß, schlichte Wahrheit. Ich höre Ihre Radiosendung [und] bete auch dafür. MB (NY)

Hallo,

Vielleicht repräsentiere ich die vielen Leute, die nicht das Wort ergriffen haben. Ich bin durch den Dienst des Berean Call zutiefst ermutigt worden…. Sie sollen wissen, wie dankbar ich für alles bin, was Sie tun, um die Wahrheit dort herauszubringen.

Aus der Sünde und dem Katholizismus wurde ich vor über 30 Jahren als junges Mädchen in einer sehr katholischen Gegend in Iowa gerettet. In meiner Hauptschule waren über 900 Leute und 11 von uns versammelten sich regelmäßig zum Gebet. Wir kannten keine anderen wiedergeborenen Christen in unserer Schule.

Bei der Reife in meinem Glauben an den Herrn war ich verblüfft, wie oft die Leute vehement die Vorstellung verteidigten, „Katholiken“ seien gerettet. (Ich halte es für möglich, dass einige gerettete Leute IN einer katholischen Kirche sitzen, aber man muss sich entscheiden, ob man wirklich katholisch ist… oder an die biblische Evangeliums Botschaft glaubt). Da ich mich von denen fernhielt, die Katholiken verteidigten, geriet ich immer mehr in Isolation.

Später fing ich an, meinen Mund über die Emergent Church aufzumachen, und war oft die einzige, die öffentlich dagegen auftrat…. Gott drängte mich, lautstärker zu werden. Ich war ängstlich und hatte niemanden, mich weiter zu unterstützen, aber der Herr blieb so sehr treu. Er war und ist derjenige, der mich unterstützt! Andere waren gleichermaßen zur richtigen Zeit da. Ich danke Dave Hunt (und Ihnen allen) zutiefst, dass Sie so mutig sind, und weil Sie alles, was Sie gelernt haben, mit uns teilen. Zu verschiedenen Zeiten war es mir eine große Hilfe, wenn Ihre Materialien als Bücher oder per Internet oder Rundbrief in mein Leben kamen, um mich einmal mehr in diesen Zeiten der Isolierung aufzurichten. KD (Email)

Errata

In unseren F&A September 2013, wo wir die KJV Sache adressierten, verwiesen wir auf Matthew Tyndale, obwohl wir natürlich William Tyndale meinten! Für diesen Irrtum entschuldigen wir uns.

TBC Notizen

Das ist eine Zusammenfassung!... Mit etwas Nachbereitung.

Eine Menge Zeit, Anstrengung und Gebet floss in die TBC Konferenz 2013, und ich weiß nicht, wie es hätte besser laufen können. Etwa 700 Leute kamen aus der ganzen Welt, und übertrafen sogar die Zahl der Ortsansässigen. Die Redner, die Gemeinschaft und ein leicht neues Format lohnten die weite Reise. Wer nicht teilnehmen konnte, für den ging unser erster Versuch mit Live-Streaming verblüffend gut und wurde sehr geschätzt. Danke Jesus!

Wir beten nun ohne Unterlass, dass die Samen, die in die Herzen der Teilnehmer und der Betrachter per Internet gepflanzt wurden, wie auch derer, die später die DVD sehen werden, fruchtbaren Boden finden und viel Frucht tragen mögen.

Wir bitten auch um Ihr Gebet für Paul Wilkinson, der nach seiner Rückkehr nach England beim Radfahren von zwei Autos angefahren wurde. Der Unfall war ziemlich schwer und erfordert mehrfache Operationen und Physiotherapie. Beten Sie für seine Genesung, sie möge ein Zeugnis für Gottes Güte und Gnade sein.

T.A. McMahon Executive Director

TBC Extra

Was Christen nicht verhandeln können: Glaube

Steve Montgomery

Lewis Carrolls weiße Königin sagte einst: „Warum, manchmal habe ich bis zu sechs unmögliche Dinge vor dem Frühstück geglaubt!“ Müssen wir jetzt unmögliche Dinge glauben?... Es gibt Missionsbewegungen, die versuchen Leute zu „Christen“ zu machen, indem sie viele der Dinge eliminieren, die Christen glauben müssen, um sich diesen Namen zu geben. In missiologischen Kreisen wird das die „Insiderbewegung“ genannt.

Wie viele Modeerscheinungen… mag dies einfach abklingen, wenn es nicht länger neu ist…. Seine Befürworter jedoch – und viele seiner Kritiker – nennen es die wichtigste Streitfrage in der Gemeinde heute: „Ich meine, die Debatte über die Insiderbewegungen… ist eine Debatte über das Evangelium – und erschüttert möglicherweise die Erde wie die Reformbewegungen der Lutheraner, Reformierten, Anglikaner und Anabaptisten im 16. Jahrhundert“ (Kevin Higgins, Devoteds). Befürworter behaupten, was auf dem Spiel steht sei „die Integrität des Evangeliums selbst“ (Rebecca Lewis, Integrity).

Was genau ist die „Insiderbewegung“ (IM)?… Wie einer ihrer Befürworter definiert: „‘Insiderbewegungen‘ bestehen aus Gläubigen, die in ihren eigenen, vorher existierenden Familiennetzwerken bleiben, und sie umwandeln. Sie stören dabei ihr eigenen, vorher existierenden Familien und Gemeinschaften nur minimal“ (Lewis, Promoting)…. Dies bedeutet, sie reden positiv von messianischen Moslems, Hindu Christusnachfolgern, buddhistischen Gläubigen an Christus. Die Insiderbewegung unter den Moslems… ermutigt die „Bekehrten“, in der Moschee zu bleiben, sich Moslems zu nennen, ihren Hadsch zu machen und in vielen Fällen Mohammed weiter für einen Propheten und den Koran für ein Buch von spiritueller Bedeutung zu halten. Oft werden zu Christus bekehrte Moslems… ermutigt, in die [Moschee] zurückzukehren, um andere zu gewinnen. Manche Befürworter… ermutigen Missionare, öffentlich zum Islam, einer falschen Religion, überzutreten, um in dieser Gemeinschaft Zeugnis zu geben!... IM Befürworter sträuben sich beim Begriff „falsche Religion“, und beharren darauf, dass… die „von allen Propheten (d.h. Abraham, Moses, David, Jesus, und Mohammed) offenbarte Religion ursprünglich dieselbe war…. Echte Christen würden den ‚wahren Islam‘ glauben“ (Bernard Dutch, Should Muslims Become “Christians”? IJFM 17:1 [2000]: 17).

Diese „Jesus-Moslems“ sind oft nicht getauft, um den Vorwurf zu vermeiden, der damit einhergeht. Manche treffen sich nicht in einer örtlichen Versammlung von Gläubigen oder zumindest einem Hauskreis. IM Gruppen haben neue Bibelübersetzungen angefertigt, wobei sie die für Moslems unakzeptablen Begriffe eliminierten – Sohn Gottes, Menschensohn, Gott der Vater…. Wie hat das, was man stillschweigend „Synkretismus“ nennen kann, seinen Weg ins Herz der evangelikalen Missionsorganisationen gefunden? Auf dem Weg der „Kontextualisierung“.

Wir sollten von Bekehrten aus dem Islam nicht erwarten, westliche, kulturelle Praktiken zu übernehmen. Kein zu Christus Bekehrter sollte sich auf westliche Weise kleiden müssen oder sein Christentum so wie in den USA aussehen lassen. Bekehrte können… weiterhin ihre Schuhe ausziehen, wenn sie einen Ort betreten, wo sie die Bibel studieren. Sie mögen im Knien beten, mit der Stirn auf dem Boden. Diese Dinge sind rein vordergründig, in der Schrift nicht verboten, und im Wesen hauptsächlich kulturell…. Wenn sie ohne Zwang oder Zuordnung von biblischer Autorität getan werden, sind sie nicht unangemessen, da die Schrift keine inspirierte Haltung für Gebet vorgibt und die [einzige] neutestamentliche Ermahnung für Kleidung besagt, sie soll sittsam sein.

Wenn jedoch… Bekehrte ermutigt werden, mit religiösen Praktiken ihrer Vergangenheit weiterzumachen, wobei sie sich mit ihnen identifizieren und einem Propheten, Führer oder Gründer einer religiösen Bewegung oder seinen Schriften endgültige geistliche Autorität zuweisen, dann ist die Linie zwischen Kontextualisierung und Synkretismus überschritten, und die Botschaft ist nicht länger biblisches Christentum….

Bekehrung zum Christentum erfordert Buße und Glaube (Apostelgeschichte 20,21). Zur Buße gehört, sich von Götzen und falschen Religionen und falschen Propheten zu Gott zu wenden (1 Thessalonicher 1,9). Glaube bedeutet, bestimmte Dinge über Christus, Sein Werk und Sein Wort zu glauben. Abseits dieses Sinns der Buße und dieser Bedeutung des Glaubens stellt sich die Frage, ob es eine echte Bekehrung war.

Unter jenen gewissen Dingen, die man glauben muss, ist die Sohnschaft Christi. Philippus predigte Christus dem äthiopischen Kämmerer und machte diese wesentliche Wahrheit ganz deutlich. Als der Kämmerer darum bat, getauft zu werden, erwiderte Philippus: „Wenn du von ganzem Herzen glaubst, so ist es erlaubt! Er antwortete und sprach: Ich glaube, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist“ (Apostelgeschichte 8,37). Aufgrund seines Bekenntnisses von Jesus als dem Sohn Gottes taufte Philippus diesen neuen Gläubigen. Wenn IM die Sohnschaft Christi verheimlicht oder verdeckt, präsentieren sie weniger als das Evangelium.

Eine weitere [Sorge hinsichtlich der eigenen] Rettung ist das Leugnen der Dreieinheit. Obgleich ich nicht sagen kann, das volle Verständnis der Dreieinheit sei als Voraussetzung der Rettung notwendig, kann ich sagen, das Leugnen der Dreieinheit sollte uns in Frage stellen lassen, ob die Bekehrung stattgefunden hat. Leugnen der Dreieinheit… setzt voraus, dass wir… die Schrift ignorieren [und] stellt die… wahre Sohnschaft Christi, Seine Menschheit, und Seine Herrschaft in Frage. Viele IM Befürworter bezeichnen die Dreieinheit als Frucht einer ungesunden Mischung zwischen jüdisch messianischer und griechischer Philosophie….

Römer 10,9 sagt uns, eine weitere wesentliche Wahrheit sei die Herrschaft Christi. Wenn Jesus der Herr ist, dann sind andere es nicht. Gott hat verkündet, Er werde Seine Herrlichkeit nicht mit anderen teilen (Jesaja 42,8), und Jesus sprach, es sei unmöglich, zwei Herren zu dienen (Matthäus 6.24). Man kann nicht sowohl Jesus wie Mohammed dienen, noch sowohl Buddha wie Jesus „Herr“ nennen. Mohammed als Propheten anzuerkennen bedeutet, Jesus herabzusetzen…. Alle wahren Propheten weisen auf Christus als obersten hin.

Eine nicht verhandelbare Wahrheit, die all diese untermauert und durch die eigentliche Natur Gottes unterstützt wird, ist die Autorität des geschriebenen Wortes, der Bibel. Keine andere Schrift ist gleichrangig oder vergleichbar mit der Bibel…. IM Missionare [versuchen], Wege zu finden, den Koran als ein Buch Gottes zu billigen, und machen dabei die Bibel weniger, als sie ist. IM [macht] auch die Kultur zum Interpreten und Bestimmer von biblischer Anweisung. Erklärungen des Alten und Neuen Testamentes werden leichthin als „kulturell“ und deshalb nicht verbindlich aufgegeben. Die Bibelautorität wird durch die letzte Autorität des „Was wird hier funktionieren?“ relativiert und begutachtet. Als Christen glauben wir, wie David Garner es ausdrückte, „der göttliche Kanon übersteigt und übertrumpft jeden kulturellen Kanon“ (High Stakes: Insider Movement Hermeneutics and the Gospel).

…Obgleich manche wissenschaftliche Versuche gemacht wurden, die IM Praxis zu verteidigen, ist das Entscheidende wohl, „es funktioniert“. Dieser Gedankengang ist aus zwei Gründen fragwürdig:

1) Die Tatsache, dass eine Methode Entscheidungen oder Zahlen produziert, ist kein Maßstab dafür, dass sie funktioniert. Gott rettet Menschen ungeachtet, nicht wegen uns, und manche mögen trotz des Mangels an genauen Informationen gerettet werden. Der Maßstab der Wahrheit ist am Ende nicht ihre Popularität (Lukas 16,15).

2) Es gibt Gründe, die Ergebnisse in Frage zu stellen, für die IM Vertreter aufdringlich werben. Sie sind nicht nachprüfbar, da die… Behauptungen (Hunderttausende Moslems verlieben sich in Jesus“, „6‘000 neue Gemeinden unter Moslems gegründet“…) aus Gründen der Sicherheit ohne Hinweis auf den Ort sind. Wenn ein Ort angegeben wird, schließt gerade das Wesen der Bewegung die Bestätigung aus. Sollen wir in Moscheen gehen und fragen, wie viele an Jesus glauben? Wo Untersuchung möglich war, erwiesen sich diese Ansprüche oft als weit überzogen.

Die lautstärksten Gegner von IM sind christliche Bekehrte aus dem Islam. Diejenigen, die für den Namen Christi gelitten haben, sind über dieses neue und konfuse Evangelium tief bekümmert…. Sie verweisen auf die seltsamen, neuen Übersetzungen der Bibel, und vermerken, die Beschuldigung der Moslems, die Bibel sei verändert worden, erscheint jetzt als wahr! Sie beobachten, dass IM patriarchisch ist, wo die Westler die Inländer beiseite schieben und sagen: „Sie wissen nicht, wie sie ihre Kultur erreichen können. Wir haben eine bessere Idee!“

Oh, für die Schlichtheit des Evangeliums, die Schlichtheit des Predigens, die Schlichtheit Christi!

Ich bitte sie alle, die Missionare unterstützen oder sich mit ihnen verstehen, dringend, nachzufragen, ob dieser Missionar die „Insiderbewegung“ unterstützt oder sich zu eigen macht, Seien sie gewiss, dass sie eine unverfälschte, entschiedene, biblische Botschaft predigen, die sie dann unterstützen.

Steve Montgomery ist Missionar in den Jalisco Highlands Mexikos und ein langjähriger Freund des Berean Call.

Dave Hunt Classics

Wer sind die Auserwählten und warum?

Dave Hunt

Auszüge aus Eine Frage der Liebe

Die Bibel verwendet den Begriff „Auserwählte“ auf unterschiedliche Art und Weise: für Israel, Christus, eine Dame, eine Gemeinde und Engel. Nie jedoch wird das Wort verwendet, um anzudeuten, es gebe eine auserwählte Gruppe, die alleine zur Rettung vorherbestimmt wurde. Nie….

Kalvinisten zitieren oft 2 Thessalonicher 2,13 als Beweis ihrer Position: „…dass Gott euch von Anfang an zur Errettung erwählt hat in der Heiligung des Geistes und im Glauben an die Wahrheit.“ „Zur Rettung erwählt“ zu sein bedeutet jedoch nicht, man sei für den Himmel vorherbestimmt. Zahllose Schriftstellen zwingen uns zu dem Schluss, die ganze Menschheit sei durch den Gott „zur Rettung erwählt“, der will, „dass alle Menschen gerettet werden…“ (1 Timotheus 2,4), der „ein Retter aller Menschen ist, besonders der Gläubigen“ (4,10), und dessen Sohn „sich selbst als Lösegeld für alle gegeben hat“ (2.6).

Wenn wir alle zur Errettung erwählt sind, warum werden nicht alle gerettet? Christus sagte Seinen Jüngern, „Habe ich nicht euch Zwölf erwählt? Und doch ist einer von euch ein Teufel! Er redete aber von Judas… denn dieser sollte ihn verraten….“ (Johannes 6,70-71). Judas war einer von denen, die auserwählt waren, Jünger zu sein, aber aufgrund seiner Entscheidung wurde er der Berufung nicht gerecht und ist nun im Totenreich.

Gott sagte zu Israel, „dich hat der HERR, dein Gott, aus allen Völkern erwählt, die auf Erden sind, damit du ein Volk des Eigentums für ihn seist…“ (5 Mose 7,6). Dieses „Erwählen“ stellte nicht automatisch sicher, dass ganz Israel seine Rolle leben würde. Leider erfüllte Israel als Ganzes nicht diese Berufung, sondern verfiel in Sünde und Gott musste es aus dem Land vertreiben.

Aus dieser und anderen Schriftstellen wird deutlich, dass die „Erwählung“ zur Errettung nicht die Rettung bringt: man muss immer noch das Evangelium glauben, um gerettet zu werden. Diese Tatsache wird weiter durch den Rest des Verses deutlich gemacht; „in der Heiligung des Geistes und im Glauben an die Wahrheit“. Obgleich „zur Errettung erwählt“, ist das Mittel der Errettung nicht die Erwählung durch Gott, sondern der „Glaube an die Wahrheit“ durch das Individuum.

Der Kalvinismus definiert die Erwählten als jene auserwählte Gruppe, die alleine schon in der Ewigkeit von Gott zur Errettung bestimmt worden ist. Alle anderen hat Gott zur ewigen Verdammnis vorherbestimmt. Das Evangelium kann den letzteren Tag und Nacht gepredigt werden, jedoch vergeblich, weil sie überhaupt nicht in der Lage sind, es zu glauben. Gott… gibt den Auserwählten alleine den Glauben zu glauben, obgleich Er ihn allen geben könnte. Doch nie wird diese abscheuliche Lehre in der Schrift gelehrt.

„Moderate“ Kalvinisten nennen dies Hyperkalvinismus…. Sie würden sagen, Gott habe die Nichterwählten lediglich den gerechten Folgen ihrer Sünden überlassen. Ob Er jene ihrer Verdammung überließ, die Er hätte retten können, oder sie für dieses Schicksal vorherbestimmte – was macht den Unterschied? Der so genannte „Hyperkalvinismus“ gibt einfach die Wahrheit über den Kalvinismus zu.

Kalvin lehrte das „Hyper“, wovon „Moderate“ sich zu distanzieren versuchen. Das war von Anfang an der etablierte Kalvinismus. Das Westminster Glaubensbekenntnis besagt, „Durch den Erlass Gottes zur Manifestation Seiner Herrlichkeit sind einige Menschen und Engel zum ewigen Leben und andere zum ewigen Tod vorherbestimmt.“ Mit Lehre dieser Ansicht gab Kalvin zu:

…viele…erachten es für überaus fehl am Platz, dass von der großen Menge der Menschheit manche zur Errettung und andere zur Vernichtung vorherbestimmt sein sollen. Der Ratschluss ist zugegebenermaßen entsetzlich; und doch ist es unmöglich zu bestreiten, dass Gott vorherwusste, was das Ende des Menschen war, bevor er ihn erschuf, und vorherwusste, weil er es durch seinen Ratschluss so verfügt hatte.

Kalvin ist gezwungen, einen zugegebenermaßen entsetzlichen Ratschluss beizubehalten. Warum? Nicht wegen der Schrift, sondern wegen seiner unbiblische Forderung, Gott könne nur Vorherwissen, was Er verfügt. [Dann folgt,] Er müsse alles verfügt haben, was je geschieht – von Adams Fall bis zum endgültigen Untergang von Milliarden. Dank Gott dass die Bibel das Gegenteil sagt: „Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat“ (Johannes 3,16). Sowohl „Welt“ wie auch „jeder“ müssen in „auserwählt“ verändert werden, damit der Kalvinismus beibehalten werden kann.

Die „Erwählten“ des Kalvinismus sind ohne eigenen Glauben, Verständnis oder Entscheidung zur Errettung erwählt, einfach weil Gott, im Geheimnis Seines souveränen Willens, aus überhaupt keinem Grund entschieden hat, sie und nur sie zu retten. Der Kalvinist widerspricht, wenn wir sagen, „aus überhaupt keinem Grund“. Es wird behauptet, Gott benötige keinen Grund, es gefiel Ihm einfach so, oder der Grund sei verborgen im Geheimnis Seines Willens. Sogar Gott muss jedoch einen Grund haben, jemanden zu retten und andere zu verdammen. Ansonsten würde Er unvernünftig handeln und somit konträr zu Seinem Wesen. Tatsächlich sagt die Bibel immer, Erwählung / Vorherbestimmung sei das Ergebnis von Gottes Vorherwissen. Diejenigen, die nach Seinem Vorherwissen glauben würden, waren für spezielle Segnungen vorherbestimmt, die, so entschied Er, die Rettung von der Strafe der Sünde begleiten würden (1 Korinther 2,9?).

Gott bietet beständig an, mit dem Menschen darüber zu rechten: „Kommt doch, wir wollen miteinander rechten“ (Jesaja 1,18). Er rechtet mit Israel, sendet Seine Propheten, um Sein erwähltes Volk zu warnen, und erklärt wiederholt, warum Er sie, obgleich widerstrebend, bestraft: aufgrund ihrer bösen Werke (5 Mose 28,20); weil sie Seinen Bund (5 Mose 29,25) und Sein Gesetz verlassen (Jeremia 9,12), usw. Gott erklärt, Er habe aufgrund Seiner großen Liebe für die ganze Menschheit seinen Sohn gegeben, damit er für die Sünden der Welt stirbt: „Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde“ (Johannes 3,17); „Und wir haben gesehen und bezeugen, dass der Vater den Sohn gesandt hat als Retter der Welt“ (1 Johannes 4,14).

Doch Gott gibt in der Schrift nie einen Grund an, warum Er eine erwählte Gruppe rettet und alle anderen verdammt. Gewiss würde eine solch wichtige Lehre deutlich erklärt werden, um Gottes Charakter zu verteidigen, doch wird sie nicht einmal erwähnt.

Man kann der quälenden Frage nicht entrinnen: Warum gefiel es Kalvins Gott, so wenige zu retten, wo Er doch alle hätte retten können? Ohne Entschuldigung informiert uns James White: „Es geschieht ‚nach der gütigen Absicht Seines Willens‘.“ Gottes Güte veranlasst Ihn also, so wenige zu retten und so viele zu verdammen! Wir sind im Namen unseres Gottes fassungslos und beleidigt.

Biblisch gesehen steht es außer Frage, dass Gott das Recht hat, zu retten, wen Er will und niemand könnte sich beschweren. Wir verdienen alle die ewige Bestrafung, die Gottes Heiligkeit im Hinblick auf Sünde erfordert. Aber wir lesen wiederholt, Gott ist Liebe und Er ist allen gegenüber barmherzig, genau was wir von Ihm erwarten würden angesichts Seines Gebotes, wir sollten unseren Nächsten wie uns selbst lieben und allen Gutes tun. Wir würden bestimmt nicht erwarten, „der Vater der Barmherzigkeit und Gott alles Trostes“ (2 Korinther 1,3) halte die Barmherzigkeit von jemandem zurück, der sie so verzweifelt benötigt – noch weniger, dass Er daran Freude hätte. Kalvin versteckt sich hinter der Autorität von Augustinus, um diesen Widerspruch zu rechtfertigen, aber der Versuch misslingt. Zum Beispiel:

Nun… veranlasst er [Gott] alle Dinge durch seinen souveränen Ratschluss, in solcher Weise, dass Individuen geboren werden, die vom Mutterleib an zum gewissen Tod verdammt sind, und ihn durch ihre Vernichtung verherrlichen sollen…. Wenn sie damit Schwierigkeiten haben, nehmen sie doch den Rat von Augustinus an….

[Wir] sagen, Gott kommt in Barmherzigkeit einigen zu Hilfe. Soll er doch (sagen sie) allen zu Hilfe kommen. Wir wenden ein, dass er Recht hat, durch Bestrafung zu zeigen, er ist ein gerechter Richter….

Ich werde nicht zögern… mit Augustinus zu bekennen, dass der Wille Gottes ein Muss ist… [und] die Vernichtung beruhend auf Vorherbestimmung auch äußerst gerecht ist…. Der erste Mensch fiel, weil Gott diesen Fall für richtig erachtete… weil er sah, dass seine eigene Herrlichkeit dadurch sichtbar gemacht wurde….

Gott greift nicht auf Gericht zurück, um zu zeigen, dass Er ein gerechter Richter ist. Er ist perfekt gerecht und Sein Gericht fällt auf jene, die es verdienen und die Seine Vergebung durch Christus ablehnen – nicht auf eine riesige Vielzahl, die Er für die ewige Pein vorherbestimmte, weil es Ihm gefällt und Ihn verherrlicht! Diese Ansicht Kalvins und Augustinus verunglimpft den Gott der Bibel….

Etwas nicht zu tun, weil es unmöglich ist oder das Einzige getan zu haben, was einem übrigblieb, und dafür bestraft zu werden, ist nach Argumentation Wesleys das Gegenteil von Gerechtigkeit. Wenn das nicht schlimm genug wäre, so ist die Vorstellung, Gott würde den Menschen für Sünde vorherbestimmen, damit Er jemanden zu richten hätte, sogar für die Gottlosen abscheulich. Es beleidigt das Gewissen, das Gott der ganzen Menschheit gegeben hat.

Die Schrift sagt uns das Gegenteil – Gott gebietet allen Menschen, Buße zu tun, bittet die Menschheit dringend darum, ist bereit zu vergeben, verheißt Errettung allen, die an Christus glauben. Die folgernden Stellen, in denen Gott die Menschheit dringend bittet, die Errettung anzunehmen, die Er in Christus anbietet, sind nur einige wenige unter vielen vergleichbaren Stellen, die die Bedingungslose Erwählung des Kalvinismus widerlegen: Jesaja 55,7; Jeremia 29,13; Matthäus 7,24; Matthäus 11,28; Johannes 7,37; Offenbarung 22,17.

Jede der oben aufgeführten Stellen beinhaltet sehr klar zwei Tatsachen, die die Bedingungslose Erwählung widerlegen:

1) Das Gebot und die Einladung sind an alle gerichtet, nicht bloß eine auserwählte Gruppe. Die Worte „böse“ und „ungerecht“ und „wer da“ und „alle“ meinen eindeutig, was sie sagen und können nicht zu „auserwählt“ verdreht werden.

2) Man muss Bedingungen erfüllen. Da ist sowohl das Gebot wie die Einladung, bestimmte Anforderungen zu erfüllen: die Sünde „zu verlassen“, Gott mit ganzem Herzen zu suchen, „hören und tun“, was Christus gebietet, zu Ihm zu „kommen“ und vom Wasser des Lebens, das Christus schenkt, zu „nehmen und zu trinken“.

Nicht einmal auf den beinahe 1‘300 Seiten seiner Institutes erläutert Kalvin Gottes Liebe für die Menschheit, oder versucht zu erklären, wie Gott, der Liebe ist, Gefallen daran finden könnte, Millionen zu verdammen, die Er retten könnte, wenn Er das wollte…. Biblisch wird Gottes Souveränität nur in perfekter Einheit mit seinem gesamten Charakter ausgeübt. Seine Souveränität setzt sich durch in Harmonie mit Seiner Liebe, Gnade, Barmherzigkeit, Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit – aber Kalvin hat beinahe nichts über diese Attribute zu sagen, weil sie mit seiner Theorie nicht in Einklang gebracht werden können.

Es ist nur vernünftig zu fragen, warum Gott, der Liebe ist, nicht die Liebe und das Erbarmen hat, alle zu retten, die Er retten könnte, sondern stattdessen Milliarden zur ewigen Pein vorherbestimmt. Calvin hat keine Antwort und versteckt das wiederholt hinter dem Wort „Geheimnis“. Aber „Geheimnis“ vorzuschieben kann den Schrecken dieser Lehre nicht verschleiern. Doch das ist das Beste, was Kalvin tun kann, zusammen mit dem wiederholten Appell an Augustinus Autorität. „Geheimnis“ vorzuschieben und Unkenntnis zu erhöhen entspricht nicht Gottes Wort, das uns sagt, „Seid aber allezeit bereit zur Verantwortung gegenüber jedermann, der Rechenschaft fordert…“ (1 Petrus 3,15). Doch Kalvin sagt, es sei falsch, nach Rechenschaft zu suchen.

Das einzige griechische Wort, das mit „Geheimnis“ übersetzt wird, ist musterion. Es wird nie so verwendet wie bei Kalvin, um ein Geheimnis zu kennzeichnen, das nicht enthüllt werden darf. Stattdessen bezieht es sich immer auf Wissen, das enthüllt wird. Zum Beispiel „Denn ich will nicht… dass euch dieses Geheimnis unbekannt bleibt…“ (Römer 11,25); „Siehe, ich sage euch ein Geheimnis…“ (1 Korinther 15,51); „dass er mich das Geheimnis durch Offenbarung wissen ließ...“ (Epheser 3,3); „[nämlich] das Geheimnis, das verborgen war… das jetzt aber… offenbar gemacht worden ist...“ (Kolosser 1,26); „Ich will dir das Geheimnis… sagen...“ (Offenbarung 17,7), usw. Das Wort wird nie verwendet, wie Kalvin es in Bezug auf Errettung, Vorherbestimmung oder Souveränität macht, und gewiss nicht in Bezug auf Rettung einiger und Verdammung anderer.

Die Verdrehung der Souveränität durch den Kalvinismus verlangt, es hänge alleine von Gottes Willen und Ratschluss ab, ob jemand in den Himmel oder die Hölle kommt. Wenn jemand Christus annimmt oder ablehnt geschieht dies nicht durch seine freie Entscheidung, sondern wird ihm von Gott unwiderstehlich aufgezwungen. Als Ergebnis sieht sich der Atheist darin bestätigt, einen Gott abzulehnen, der im Widerspruch zu grundlegendem menschlichen Mitleid, eine Vielzahl zur ewigen Pein vorherbestimmt, die Er gleichermaßen zur ewigen Freude in Seiner Gegenwart hätte vorherbestimmen können.

Warum würde der Gott, der Liebe ist, nicht die absolute Kontrolle, die der Kalvinismus ihm zuweist, über jeden Gedanken, Wort und Tat ausüben, um Sünde, Krankheit, Leiden und Tod zu eliminieren und die ganze Menschheit in den Himmel zu bringen? Dieser Wiederspruch der grundlegenden Standards, die Gott in jedes menschliche Gewissen getan hat, führt zu einer offensichtlichen Frage – und es ist eine Frage, bei deren Erwiderung sich die Kalvinisten nicht auf eine Antwort einigen können.

Manche sagen wie Johannes Kalvin ungeniert, Gott wolle nicht, dass jeder gerettet wird – es sei in der Tat „sein gutes Gefallen“, so viele zu verdammen. Andere, die den Abscheu erkennen, den diese Vorstellung bei jedem mit normalem Sinn für Barmherzigkeit und Güte hervorruft, nennen dies „Hyperkalvinismus“ und versuchen andere Erklärungen für Gottes vermeintliches Unterlassen zu finden, unwiderstehlich jeden zu retten. Die Notwendigkeit, die Einwände der Nichtkalvinisten gegen Gottes scheinbare Abgebrühtheit (Scharen zur ewigen Pein vorherzubestimmen, schon bevor sie geboren wurden) zu überwinden, führte zu einer Menge von Erklärungsversuchen….

Tatsächlich erzeugt der Kalvinismus selbst diese „Schwierigkeit“! Das Dilemma löst sich auf und die unlösbare Frage wird durch ein einfaches Eingeständnis beantwortet: Gott hat in Seiner Souveränität dem Menschen die echte Entscheidungsfreiheit gegeben. Somit widerspricht Gottes aufrichtiges und liebendes Verlangen, dass die ganze Menschheit gerettet wird, nicht seiner Gerechtigkeit, sondern wird durch den freien Willen so vieler abgelehnt. Niemand ist entweder für die ewige Glückseligkeit in Gottes Gegenwart oder zur ewigen Pein in Trennung von ihm vorherbestimmt. Die ewige Bestimmung hängt davon ab, ob man Christus durch das Evangelium annimmt oder ablehnt.

Nochmal, nicht nur wird nie gesagt, die Vorherbestimmung / Erwählung beziehe sich auf die Errettung, sondern Paulus trennt auch Vorherbestimmung sorgfältig von der Errettung, ob es dabei um Berufung, Rechtfertigung oder Verherrlichung geht: „Die er aber vorherbestimmt hat, die hat er auch [kai] berufen… die hat er auch [kai] gerechtfertigt… die hat er auch [kai] verherrlicht“ (Römer 8,30). Das griechische kai zeigt, es wird ein Unterschied gemacht: Vorherbestimmung ist nicht dasselbe wie Berufung, Rechtfertigung oder Verherrlichung. Hobbs kommentiert: „Vorherbestimmung… bedeutet einfach, Gott hat vorherbestimmt, dass jene die mit Zustimmung auf Seinen Ruf reagieren… gerechtfertigt werden… und überdies verherrlicht werden. All dies geschieht nach ‚nach Seiner Absicht‘….“ Die eindeutige Bedeutung des Textes ist klar.

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Übersetzt von W. Hemmerling. Bibelzitate wurden aus der Schlachter Bibel 2000 entnommen.

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