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Frage 1093        -----> Calvinismus 




Martin Luther und seine Teufeleien

tödliche Häresie  FF in 1887   Ein Massenmörder und Christenverfolger

Die Juden und ihre Lügen verfasst von dem Multiirrlehrer und Antisemiten Dr. Martin Luther  Anfrage per Mail, dann sende ich es per Dropbox

Prüfet alles, das gute behaltet, gilt natürlich auch bei diesen Büchern!

Vorallem  Pt.  1 ist absolut einzigartig, weil da Originaldokumente  kopiert wurden, woraus ersichtlich ist,  welche ein erbarmungswürdiger Mensch Martin Luther war, und wie ihn der Teufel gebrauchen konnte für seine bösen Taten, Irrlehren und Mordanstiftungen. Er war bekanntlich einer der Begründer des modernen Judenhasses. Liebet er Jesus wirklich?? Welchen Jesus?

Dann kannst Du natürlich am Web viel finden,  oder mal die Luther Bibel mit einer richtigen Bibel vergleichen. Da wird Dir dann schnell klar, welcher  Geist Martin Luther führte.

Liebe Grüsse

Hans Peter Wepf

Zu Empfehlen:    Trinität    Calvinismus


Link zu Martin Luther Aufklärung  (Auch positives.....)

Aber Luther war ein Teufel!
Luther: 2 Traktate, das erste 1542 "Von den Juden und ihren Lügen". Predigten und Veröffentlichungen über Jahre bis zu seinem Tod, u.a.:
"Juden sind Brunnenvergifter, rituelle Mörder, Wucherer, Parasiten der christlichen Gesellschaft. Sie sind schlimmer als Teufel, es ist schwerer sie zu bekehren, als Satan selbst.
Sie sind zur Hölle verdammt. Sie sind, in Wahrheit, der Antichristus. Ihre Synagogen sollen zerstört und ihre Bücher verboten werden. Sie sollen gezwungen werden,
mit ihren Händen zu arbeiten oder besser noch - sie sollen von den Fürsten aus deren Gebieten verjagt werden."
Diese Worte waren nicht ohne Wirkung: Zahlreiche kirchliche und weltliche Fürsten haben dies buchstäblich in die Tat umgesetzt und die Juden aus ihrem Hoheitsbereich
vertrieben oder durch Gettoisierung sozial ausgegrenzt und diffamiert .

 

Frage1095 Luther und der Judenhass
pferd
Frage1323 Luther war ein Krimineller
Frage647  Karl Heussi,
1348.htm Tragik der Brüderbewegung
1345.htm KJV-onlyisten
Calvin/reform.htm DIE REFORMATION IN DER FRANZÖSISCHEN SCHWEIZ
Frage1125 Arianismus
themen/lutbr.htm Frau, ein paar Tage später im Fluß ertränkt
Calvin/unfreierwill.htm Martin Luther - Vom unfreien Willen 1525
Frage1331 auf die Reformatoren und auf reformierte Theologen der Neuzeit eingeschossen
Frage1079 Riesen Pfusch
Frage1085 die Beiträge hören sich sehr nach reformatorischer Theologie an, .... (Das soll wohl ein Witz sein?)
Frage1256 “Es gibt Pfarrer, die Biblisches lehren”.
Frage743 Mit der evang./lutherischen Kirchenlehre und seinen Vertretern hatte mein
Frage1088 Aus einem bösem Baum kommen nur böse Früchte.
Frage395 Aber ich empfehle die Luther Bibel nicht,  weil der Name Luther mit Mord, Totschlag Christen  und Judenverfolgung verbunden ist. Auch ist Luther ein vollständiger Irrlehrer  (Kindertaufe Abendmahl - Okkultismus usw
Frage743 Luther 1912 (Nicht empfehlenswert, da Ursache vieler Irrlehren!!)
Frage1071 Unter Pervertierung der Liebe Gottes
Frage1095 Deswegen Luthers Rechtfertigungslehre abzulehnen
Frage1253  Habe heute Ihr Skript zu Sünde gegen den heiligen Geist gelesen
bereancall/juni2000.htm In der Zeit vor Luther fanden in Europa 1000 Jahre lang evangelikale Christen den Tod durch Verfolgung,
frage1323 "Luther war ein Krimineller und hatte den Geist Gottes nicht"
95 Thesen Luthers Die gescheiten Thesen von Martin Luther
1385 Kompromissloseste Standpunkte und in Bezug auf die Judenfrage trotzdem völlig verkehrt!
100 Galater
865 Nazi
themen/suehvers.htm Unterschied zwischen  Sühnung   Versöhnung bei Luther....
Gangster unter sich

 

 

 
Von den Jüden und ihren Lügen – Martin Martin Luthers Leben Luthers  vom Jahre 1543, u.a.
 
    Martin Luther lebte von 1483–1546, die Schrift «von den Jüden und ihren Lügen» entstand demnach drei Jahre vor seinem Tod – ein Alterswerk und somit umso bedenklicher … durchaus vergleichbar mit dem, was heute und seit mehr als 50 Jahren Israel an den Palästinensern verübt – auch wenn Luther seine Worte nicht selber umsetzen konnte – er konnte wohl schreiben und predigen, war aber kein Regierungschef! In der Jugend war Luther den Juden durchaus gut gesonnen; eine m.E. gute Darstellung seiner Martin Luthers und die Juden Entwicklung.
    Erstaunlich ist für mich, dass dieser krasse, gegenüber gewissen Menschen hasserfüllte und bisweilen kriegerisch-mörderische Typ (Bauernaufstände) bis heute eine derart grosse Bedeutung behalten konnte – auch wenn man den Zeitkontext berücksichtigt. Frage: Kann von so einem voll krassen Typen etwas Gutes gekommen sein?
    Luther war ins Alter ein echter Fundi geworden: «Luther war in seiner Grundeinstellung der Verkörperer der religiösen Intoleranz. Er konnte es nicht verkraften, dass jemand die Messianität Jesu ablehnte.» (Ursula Homann) – Hier einige seiner Schreckensbotschaften:

eTrend Rudolf O. Brändli, Grafiken 

I    «Was wollen wir Christen nun tun mit diesem verworfenen, verdammten Volk der Juden? Zu leiden ist's uns nicht, nachdem sie bei uns sind und wir solch Lügen, Lästern und Fluchen von ihnen wissen, damit wir uns nicht teilhaftig machen aller ihrer Lügen, Flüche und Lästerungen. So können wir das unlöschliche Feuer göttlichen Zorns nicht löschen noch die Juden bekehren. Ich will meinen treuen Rat geben:
I    Erstlich, dass man ihre Synagogen und Schulen mit Feuer anstecke, und, was nicht verbrennen will, mit Erde überhäufe und beschütte, daß kein Mensch einen Stein oder Schlacke davon sehe ewiglich. Und solches soll man tun unserem Herrn und der Christenheit zu Ehren, damit Gott sehe, dass wir Christen seien und solch öffentlich Lügen, Fluchen und Lästern seines Sohnes und seiner Christen wissentlich nicht geduldet noch gebilligt haben.
I    Zum anderen, dass man auch ihre Häuser desgleichen zerbreche und zerstöre; denn sie treiben eben dasselbe darinnen, was sie in ihren Schulen treiben. Dafür mag man sie etwa unter ein Dach oder Stall tun, wie die Zigeuner [!], auf dass sie wissen, sie seien nicht Herren in unserem Land, wie sie rühmen.
I    Zum dritten, dass man ihnen nehme all ihre Betbüchlein und Talmudisten, darin solche Abgötterei, Lügen, Fluch und Lästerung gelehrt wird.
I    Zum vierten dass man ihren Rabbinern bei Leib und Leben [!] verbiete, hinfort zu lehren; denn solch Amt haben sie mit allem Recht verloren.
I    Zum fünften, dass man den Juden das Geleit und Straße ganz und gar aufhebe; denn ihr sollt sie nicht schützen, es sei denn, ihr wolltet vor Gott aller ihrer Greuel teilhaftig sein.
I    Zum sechsten, dass man ihnen den Wucher verbiete. Alles was sie haben, haben sie uns geraubt durch ihren Wucher.
I    Zum siebenten, dass man den jungen starken Juden und Jüdinnen in die Hand gebe Flegel, Axt, Karst, Spaten, Rocken, Spindel und lasse sie ihr Brot verdienen im Schweiss der Nasen, wie Adams Kindern auferlegt ist.
I    Was wollen wir armen Prediger indes tun? Wir wollen glauben, daß unser Herr Jesus Christus wahrhaftig sei, der von solchen Juden, die ihn nicht annahmen, sondern kreuzigten  [!], ein solch Urteil spricht: Ihr seid Schlangengezücht und Teufelskinder! – Nun werden uns unsere Herrschaften und alle solche barmherzigen Heiligen, die den Juden wohlwollen, zum wenisten den Raum lassen, daß wir glauben mögen Jesus Christus unserem Herrn, der freilich alle Herzen besser kennt als solche barmherzigen Heiligen, dass diese Juden müssen Schlangengezücht und Teufelskinder sein, die uns ebenso viel Gutes gönnen, wie ihr Vater, der Teufel. Wer nun Lust hat, solche giftigen Schlangen und Teufel, die ärgsten Feinde Christi und unser aller, zu beherbergen und zu ehren, der lasse sich diese Juden treulich befohlen sein und rühme sich danach, er sei barmherzig gewesen, habe den Teufel und seine jungen Teufel [!] gestärkt, zu lastern unseren lieben Herrn. So ist er dann ein vollkommner Christ voller Werke der Barmherzigkeit, die ihm Christus belohnen wird am jüngsten Tage mit den Juden im ewigen höllischen Feuer.»
 
18 Tage vor seinem Tod, schrieb Luther aus Eisleben an seine Frau Katharina in Wittenberg
 
Ich bin gar schwach gewesen auf dem Weg hart vor Eisleben, das war meine Schuld. Aber wenn du da gewesen wärest, so hättest du gesagt, es wäre der Juden oder ihres Gottes, des Teufels, Schuld gewesen. Denn wir mussten durch ein Dorf hart vor Eisleben, darinnen viele Juden wohnen, vielleicht haben sie mich so hart angeblasen.
 
Aus der letzten Predigt vom 15. Feb. 1546, drei Tage vor seinem Tod
 
    «Nun ist's mit den Juden also getan, dass sie unseren Herrn Jesum Christum nur täglich lästern und schänden. Weil sie das tun und wir das wissen, so wollen wir es nicht leiden. Denn wenn ich den bei mir leide, der den Herrn Christum schändet, lästert und verflucht, so mache ich mich fremder Sünden teilhaftig. So ich doch an meinen eigenen Sünden genug habe, darum sollt ihr Herren sie nicht leiden, sondern sie wegtreiben. – Anders wird nichts daraus; denn sie treiben es zu arg, sie sind unsere öffentlichen Feinde, hören nicht auf, unseren Herrn Jesum Christum zu lästern, heissen die Jungfrau Maria eine Hure, Christum ein Hurenkind. Uns heissen sie Wechselbälge und, wenn sie uns könnten alle töten, so täten sie es gerne. Darum seid unverworren mit ihnen als mit denen, die da nicht anders bei euch tun, denn dass sie unseren lieben Herrn Jesum Christum greulich lästern, stehen uns nach Leib, Leben, Ehre und Gut.
    Darum bitte ich, wollet euch fremder Sünde nicht teilhaftig machen. Ihr habt genugsam Gott zu bitten, dass er euch gnädig sei und euer Regiment erhalte.
    Das habe ich als ein Landskind euch zur Warnung wollen sagen zuletzt, dass ihr euch fremder Sünden nicht teilhaftig macht. Denn ich meine es ja gut und treulich mit euch allen.»
 
Weitere unmenschliche Aussprüche Luthers gegen die Juden:
 
  • Wer beharrlich der Wahrheit des Evangeliums die Anerkennung verweigert, der ist von bösem Willen beseelt. Martin Luther, mit Bezug auf die Juden, und enttäuscht, dass ihm ein Missionierungserfolg versagt blieb – einer der Gründe
  • Denn ein Jude oder jüdisch Herz ist so stock-, eisen-, teufelshart, dass es mit keiner Weise zu bewegen ist. … Summa, es sind junge Teufel, zur Hölle verdammt. Martin Luther, enttäuscht, dass ihm ein Missionierungserfolg versagt blieb – einer der Gründe
  • Sie bleiben gleichwohl im Herzen unsere täglichen Mörder und blutdürstigen Feinde. Solches beweisen ihr Beten und Fluchen und soviel Historien, da sie Kinder gemartert und allerlei Laster geübt, darüber sie oft verbrannt und verfolgt sind. Martin Luther, enttäuscht, dass ihm ein Missionierungserfolg bei den Juden versagt blieb – einer der Gründe
  • Wenn ich könnte, wo würde ich ihn (den Juden) niederstrecken und in meinem Zorn mit dem Schwert durchbohren.
  • Ein solch verzweifeltes, durchböstes, durchgiftetes, durchteufeltes Ding ist’s um diese Juden, so diese 1400 Jahre unsere Plage, Pestilenz und alles Unglück gewesen sind und noch sind. Summa, wir haben rechte Teufel an ihnen. Das ist nichts anderes …
  • … diese Taugenichtse und Ausplünderer sind keiner Gnade und keines Mitleids wert.
  • ... dass man ihnen verbiete, bei uns ... öffentlich Gott zu loben, zu danken, zu beten, zu lehren bei Verlust Leibes und Lebens ...
  • Hieher zum Kusse! Der Teufel hat in die Hosen geschissen und den Bauch abermals geleeret. Das ist ein recht Heilightum, das die Juden und was Jude sein will, küssen, fressen, sauffen und anbeten… und soll der Teufel auch fressen und sauffen, was solche Jünger speien, oben und unten auswerfen können. Hier sind die rechten Gäste und Wirthe zusammengekommen… der Teufel… frißt mit Lust, was der Juden oberes und unteres Maul speiet und spritzet.
 
Weitere unmenschliche Aussprüche Luthers gegen andere Minoritäten:
 
  • …Steche, schlage, würge hier wer da kann. Bleibst darüber tod, wohl dir, einen seligeren Tod kannst du nimmerdar erlangen. Denn du stirbst im Gehorsam gegenüber dem göttlichen Wort und Befehl. – wider die stürmenden Bauern, Weimarer Ausgabe der Lutherschriften
  • … wenn sie gleich das reine Evangelium wollten lehren, ja wenn sie gleich Engel und Gabriel vom Himmel wären … Will er predigen, so beweise er den Beruf oder Befehl … Will er nicht, so befehle die Obrigkeit solchen Buben dem rechten Meister, der Meister Hans heisst (=dem Henker). – wider Andersgläubige, Prediger, Wiedertäufer
  • … und mit Freuden die Faust regen und getrost dreinschlage, morden, rauben und Schaden tun so viel sie immer mögen ... Luther ruft zum Krieg und zum Morden der türkischen Kriegsgegner auf
  • … dass man die Mörder wieder töten solle. 1. Mose 9.6 – Luther für die Todesstrafe, er beruft sich oft auf Moses
  • … so man die Strassenräuber, Mörder … rädert und köpft, wie viel mehr sollte man alle Wucherer rädern und ädern und alle Geizhälse verjagen, verfluchen und köpfen … Luther fordert den Tod von Wucherern
  • Warum tötet man die Ehebrecher nicht? – Luther fordert den Tod untreuer Partner
  • Wenn ich Richter wäre, so wollte ich eine solche französische giftige Hure rädern und ädern lassen. – Er fordert den Foltertod für Prostituierte
  • Die Zauberinnen sollst du nicht leben lassen … Es ist ein gerechtes Gesetz, dass sie getötet werden.
    Wenn sie sich nicht bekehren lassen, werden wir sie den Folterknechten befehlen.
  • Wenn man aber von den teufelsähnlichen Kindern erzählt … so halte ich dafür … dass es wahre Teufel sind. – über behinderte Kinder
  • Der Papst ist der Teufel; könnte ich den Teufel umbringen, warum wollte ichs nicht tun?
  • In solch einem Krieg (Bauernkrieg) ist es christlich… zu würgen, rauben, brennen und alles zu tun, was schädlich ist… es ist in Wahrheit auch ein Werk der Liebe … Sprich ein Credo und das Vaterunser … und zeuch dann vom Leder und schlage drein in Gottes Namen.
  • Make short work with heretics, they can be condemned unheard. And while they are burning at the stake, the faithful should destroy the evil root and branch and bathe his hands in the blood of the bishops and the pope who is the devil in disguise.
    Mach' kurzen Prozess mit Abtrünnigen, si können ungehört verurteilt werden. Und während sie am Pfahle brennen, soll der Gläubige die bösen Wurzeln und Zweige vernichten und seine Hände baden im Blut der Bischöfe und des Papstes, welcher der verkleidete Teufel ist.

 

 

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Zitate von Luther und anderer Irrlehrerr / Primitivlinge

Luther ist im Prinzip der Gründer einer der beiden Großkirchen. Die evangelischen Christen in Deutschland nennen sich teilweise sogar Lutheraner. Daher ist es interessant, die Vorbildfunktion von Luther zu untersuchen. An positiven Leistungen von Luther fällt mir auf Anhieb ein, daß er die Bibel übersetzt hat und sie dem Volk zugänglich gemacht hat. Früher durften Laien die Bibel überhaupt nicht selber lesen - konnten es natürlich auch nicht. Außerdem hat er gewisse Praktiken der katholischen Kirche wie den Ablaßhandel kritisiert.

Ich möchte nun anhand von Zitaten auf einige negative Aspekte seiner Person hinweisen, die sich in seinem Menschenbild äußern.

Über Frauen

"Die größte Ehre, die das Weib hat, ist allzumal, daß die Männer durch sie geboren werden."
(Martin Luther, dt. Theologe)

"Das Weib ist ein minderwertiges Wesen, das von Gott nicht nach seinem Ebenbilde geschaffen wurde. Es entspricht der natürlichen Ordnung, daß die Frauen den Männern dienen."
(Kirchenvater Augustinus, hl., 354-430)
(Augustinus gilt als einer der bedeutensten Kirchenlehrer. Mit dem Titel 'Kirchenlehrer' erkennt die Kirche den Beitrag einer Person zur Lehre und Verständnis des Glaubens an.) $

"Ein männlicher Fötus wird nach 40 Tagen, ein weiblicher nach 80 Tagen ein Mensch. Mädchen entstehen durch schadhaften Samen oder feuchte Winde."
(Thomas von Aquin, Kirchenlehrer und Patron der katholischen Hochschulen)

"Das Weib verhält sich zum Mann wie das Unvollkommene und Defekte (imperfectum, deficiens) zum Vollkommenen (perfectum)."
(Thomas von Aquin, hl., Kirchenlehrer, 1225-1274)
 

"Die Frau ist ein Mißgriff der Natur... mit ihrem Feuchtigkeits-Überschuß und ihrer Untertemperatur körperlich und geistig minderwertiger...eine Art verstümmelter, verfehlter, mißlungener Mann...die volle Verwirklichung der menschlichen Art ist nur der Mann."
(Thomas von Aquin, hl., Kirchenlehrer, 1225-1274)

 

"Will die Frau nicht, so komm' die Magd!"
(Martin Luther, Frauenfreund)


 

"Darum hat das Maidlein ihr Punzlein, daß es dem Manne ein Heilmittel bringe."
(Martin Luther)

"...würde es nur Erbrechen verursachen, Weiber anzuschauen... Da wir nicht einmal mit den äußersten Fingerspitzen Kot und Schleim anrühren mögen, warum begehren wir so eifrig das Schmutzgefäß selbst zu umfassen?"
(Der heilige Odo von Cluny, Patron der Musiker, für Regen, gegen Dürre, 878-942)

 

"Alle Bosheit ist klein gegen die Bosheit des Weibes. Besser ist die Gottlosigkeit des Mannes als ein wohltuendes Weib."
(Die Synode zu Tyrnau, 1611)
(Auf Synoden werden kirchliche Lehrmeinungen beschlossen.)

 

"Wer mit dem Weibe aber verkehrt, der ist der Befleckung seines Geistes so ausgesetzt wie jener, der durchs Feuer geht, der Versengung seiner Sohlen."
(Franz von Assisi, Ordensstifter u. Heiliger, 1181-1226)

 

"...wer mag alle leichtfertigen und abergläubischen Dinge erzählen, welche die Weiber treiben...es ist ihnen von der Mutter Eva angeboren, daß sie sich äffen und trügen lassen."
(Martin Luther)

"Mädchen, die Miniröcke tragen, kommen in die Hölle."
(Der Jesuit Wild im 20. Jahrh.)

 

"Der Frau steht nur Trauerkleidung zu. Sobald sie dem Kindesalter entwachsen ist, soll sie 'ihr so gefahrenbringendes Antlitz' verhüllen, bei Gefahr des Verlustes der ewigen Seligkeit."
(Kirchenvater Tertullian)

 

"Wenn sich die Frau ihrem Mann, der ihr Haupt ist, nicht unterwirft, ist sie desselben Verbrechens schuldig wie ein Mann, der sich Christus nicht unterwirft."
(Kirchenvater Hieronymus, hl., 347-420)
(Übersetzte die Bibel ins Lateinische und lebte zu lange in der Wüste)

 

"...wer mag alle leichtfertigen und abergläubischen Dinge erzählen, welche die Weiber treiben...es ist ihnen von der Mutter Eva angeboren, daß sie sich äffen und trügen lassen."
(Martin Luther)

 

Vielleicht wird uns hier klar, warum wir vorhin auf den engen Zusammenhang des Weibes mit dem Tier aufmerksam machten: Sexualität führt zur Bestialität.
(Bischof Rudolf Graber zur Sexualkunde in Schulen, 1980)

 

"...das weibliche Geschlecht ist bei weitem minderwertiger als das männliche...Der weibliche Verstand ist schwächer."
(Der Jesuit Sarasa)

 

"Wo sich ein Priester aufhält, darf kein Weib eintreten."
(Synode von Paris, 846)

 

"Nahe der Kirche dürfen keine Frauen wohnen."
(Synode von Coyaca, 1050)

 

"Priester, die Frauen beherbergen, die Verdacht erregen, sollen bestraft werden. Die Frauen aber soll der Bischof in die Sklaverei verkaufen."
(2. Synode von Toledo, 589)

 

"Bei der Frau muß schon das Bewußtsein vom eigenen Wesen Scham hervorrufen."
(Clemens Alexandrinus, vor 215)

 

"Die Frauen dürfen im eigenem Namen Briefe weder schreiben noch empfangen."
(Synode von Elvira, 4. Jahrh.)

 

"Das ganze (weibliche) Geschlecht ist schwach und leichtsinnig. Sie finden das Heil nur durch die Kinder."
(Johannes Chrysostomos, hl., 349-407, gr. Kirchenlehrer)

 

"Frauen dürfen in der Kirche nicht singen."
(Der heilige Bonifatius, Benediktinermissionar u. Apostel der Deutschen, 675-754)
(Zerstörte in heiliger Mission zahlreiche heidnische Heiligtümer und wurde in Anerkennung dieser Leistung zum Erzbischof ernannt.)

 

Ehe ist Arznei für Hurerei.
(Martin Luther)

 

"Ob sie sich aber auch müde und zuletzt todt tragen, das schadet nichts, laß' sie nur todt tragen, sie sind darumb da."
(Martin Luther, Schwangerschaftsberater)

 

"...daß ein schön aufgeputzes Weib ein Tempel sei, der über einer Kloake aufgebauet...Wer wird den Koth für einen Gott anbeten wollen?"
(Abraham a Sancta Clara, 1644-1709)

 

'Mögen doch alle Bäume solche Früchte tragen.'
(Der Kyniker Diogenes angesichts einer Frau, die an einem Ölbaum erhängt wurde)

 

"Der Tod im Kindbett ist nichts weiter als ein Sterben im edlen Werk und Gehorsam Gottes."
(Martin Luther)


 

Wer die Kleidung beider Geschlechter gleich machen wolle, der würde gegen Gott und die Naturgesetze handeln, und es würde viel Unheil daraus entstehen.
(Juan Luis Vives, span. Pädagoge, Unterweisung der christlichen Frau)

 

Frauen haben haben nicht mehr Hirn als ein Strohputz auf dem Acker, der für die Vogelschau ist hinausgestellt worden.
(Georg Stengel, Jesuit, 1584-1651)



 

Die Frauen sind des Lebens nicht würdig.
(Petrus, Thomasevangelium)

 

"Das ist unbiblisch. Jesus Christus erkennt die Bischöfin nicht an. Das Bischofsamt in Hannover ist verwaist."
(Der christliche Unternehmer Rudi Weinmann auf einer 'Notsynode' zur Wahl einer Frau ins Bischofsamt, 1999)

 

Seele bei Jungen ab dem 14. Tag (nach der Zeugung) , bei Mädchen nach dem 18. Tag
(Der heiliger Thomas)

 


Im Jahre 1543 schrieb Luther die Schrift "Von den Juden und ihren Lügen". Früher versuchte er, die Juden zu bekehren. Ähnlich hofften einige Juden, daß Luther wegen seiner Thora-Studien zum Judentum konvertieren würde. Beide Hoffnungen wurden enttäuscht. Bei Luther schlägt die Enttäuschung in offenen Haß um. So schreibt er:
 

"wenn nu Gott jtzt oder am Jüngsten tage mit uns Christen also wird reden: Hörestu es, Du bist ein Christ und hast gewusst, das die Jüden meinen son und mich öffentlich gelestert und geflucht haben, du aber hast jnen raum und platz dazu gegeben... Sage mir, Was wollen wir hie antworten?"

Er gibt dazu seinen "trewen rat":
 

"Erstlich, das man jre Synagoga oder Schule mit feur anstecke und, was nicht verbrennen will, mit erden überheufe und beschütte, das kein Mensch ein stein oder schlacke davon sehe ewiglich. Und solches sol man thun, unserm Herrn und der Christenheit zu ehren damit Gott sehe, das wir Christen seien.
Zum anderen, das man auch jre Heuser des gleichen zerbreche und zerstöre, Denn sie treiben eben dasselbige drinnen, das sie in jren Schülen treiben. Dafur mag man sie etwa unter ein Dach oder Stall thun, wie die Zigeuner, auff das sie wissen, sie seien nicht Herren in unserem Lande...
Zum dritten, das man jnen nehme all jre Betbüchlein und Thalmudisten, darin solche Abgötterey, lügen, fluch und lesterung geleret wird.
Zum vierten, das man jren Rabinen bey leib und leben verbiete, hinfurt zu leren...
Zum fünften, das man die Jüden das Geleid und Straße gantz und gar auffhebe...
Zum sechsten, das man jnen den Wucher verbiete und neme jnen alle barschafft und kleinot an Silber und Gold, und lege es beiseit zu verwaren...
Zum siebenden, das man den jungen, starcken Jüden und Jüdin in die Hand gebe flegel, axt, karst, spaten, rocken, spindel und lasse sie jr brot verdienen im schweis der nasen..."

In Gelehrtenkreisen ist die Problematik durchaus bekannt. So gab es zum Lutherjahr 1983 (500. Geburtstag) ein Buch "Die Juden und Martin Luther - Martin Luther und die Juden; herausgegeben von Heinz Kremers, Neukirchener Verlag 1985" mit Beiträgen verschiedener Personen, zu dem sogar Johannes Rau das Geleitwort schrieb. Die obigen Zitate sind auch nach diesem Buch zitiert.

Außerdem habe ich im Internet einige Zitate zum Thema "Frauen" gefunden:
 

"Die größte Ehre, die das Weib hat, ist allzumal, daß die Männer durch sie geboren werden."

"Will die Frau nicht, so komm' die Magd!"

"Ob sie sich aber auch müde und zuletzt todt tragen, das schadet nichts, laß' sie nur todt tragen, sie sind darumb da."

"Darumb hat das Maidlein ihr Punzlein, daß es dem Manne ein Heilmittel bringe."

"... wer mag alle leichtfertigen und abergläubischen Dinge erzählen, welche die Weiber treiben... es ist ihnen von der Mutter Eva angeboren, daß sie sich äffen und trügen lassen."

Zum Bauernkrieg, an dem er maßgeblich beteiligt war, sagt er:
 

"In solch einem Krieg ist es christlich... zu würgen, rauben, brennen und alles zu tun, was schädlich ist... es ist in Wahrheit auch ein Werk der Liebe... Sprich ein Credo und das Vaterunser... und zeuch dann vom Leder und schlage drein in Gottes Namen."

Zum Schluß noch zwei weitere Zitate, die im Netz zu finden sind:
 

"Hieher zum Kusse! Der Teufel hat in die Hosen geschissen und den Bauch abermals geleeret. Das ist ein recht Heilightum, das die Juden und was Jude sein will, küssen, fressen, sauffen und anbeten... und soll der Teufel auch fressen und sauffen, was solche Jünger speien, oben und unten auswerfen können. Hier sind die rechten Gäste und Wirthe zusammengekommen... der Teufel... frißt mit Lust, was der Juden oberes und unteres Maul speiet und spritzet."

"Make short work with heretics, they can be condemned unheard. And while they are burning at the stake, the faithful should destroy the evil root and branch and bathe his hands in the blood of the bishops and the pope who is the devil in disguise."

Religionskritik Texte Links Literatur

 

Martin Luther - Reformation - Protestantismus

Mit der Reformation ist es wie mit dem Christentum als Ganzem. Sie hat mit Philosophie eigentlich nichts zu tun, ist aber wegen ihrer Wirkung auf Geschichte und Philosophie der letzten 500 Jahre von philosophischem Interesse.
 

Martin Luther

Martin Luther (1483 - 1546) war kein Philosoph oder Wissenschaftler. Schon gar nicht war er ein rationaler Kritiker katholischer Orthodoxie. Er war ein religiöser Fanatiker. Der Herkunft nach war er ein Bauern- bzw. Bergmannssohn, dessen zu Wohlstand gekommener Vater ihn eigentlich für das Jura-Studium vorgesehen hatte. Auf Grund eines starken religiösen Bedürfnisses studierte er aber Theologie, wurde Augustinermönch und machte anfänglich Karriere in der Kirchen- und Hochschulhierarchie.

Am 31. 10. 1517 schlug er seine berühmten 95 Thesen an die Tür der Schloßkirche von Wittenberg, um unter anderen gegen den Ablaßhandel zu protestieren. (Die Katholische Kirche vertrieb damals, gegen cash selbstverständlich, Ablaßbriefe, mit denen man die Seele eines schon verstorbenen Menschen aus dem Fegefeuer freikaufen konnte. Auch für noch nicht begangene Sünden konnte man sich im Voraus Absolution erkaufen.) [Verkaufsgespräche im Mittelalter: "Grüß Gott! Ich möchte den Papst umlegen. Wieviel muß ich denn dafür hinblättern?"]

Nach einigem Hickhack vollzog er die Trennung von der Katholischen Kirche am 10. 12. 1520 mit der Verbrennung der päpstlichen Bannbulle und einiger scholastischer Schriften.

In der Folgezeit entstanden die drei reformatorischen Hauptschriften:

  1. An den christlichen Adel deutscher Nation
  2. Von der babylonischen Gefangenschaft der Kirche
  3. Von der Freiheit eines Christenmenschen

 

1525 trennte sich Luther von drei mit ihm sympathisierenden Richtungen:

 

Punkte, in denen sich die evangelische Dogmatik von der katholischen unterscheidet:

 

Schuldkomplexe: Aus seinem Verhalten und seinen Schriften läßt sich rückschließen, daß Luther unter starken Schuldkomplexen litt. (Aus der Literatur über ihn ist zu entneh-men, daß er Schwierigkeiten mit der Einhaltung des Zölibats hatte.) Von einem starken Schuld- und Sündengefühl beladen, hatte er ein starkes Erlösungsbedürfnis, glaubte aber bereits, von Gott verworfen worden zu sein. [Siehe dazu z. B. Ditfurth, Innenansichten ..., Kapitel: Leben und Zeit,  »Versündigungswahn«.]

Luther verabscheute die Vernunft, die er als "Teufelshure" bezeichnete. "Wenn ich weiß, daß es Gottes Wort ist [woher weiß er das eigentlich?] und Gott also geredet hat, so frage ich danach nicht weiter, wie es könne wahr sein, und lasse mir allein an dem Worte Gottes genügen, es reime sich mit der Vernunft, wie es wolle. Denn die Vernunft ist in göttlichen Dingen stock- und starblind; vermessen ist sie genug, daß sie auch darauf fällt und plump hinein wie ein blind Pferd; aber alles, was sie örtert und schleußt, das ist so gewißlich falsch und irrig, als Gott lebet." (Zitiert nach Störig, S. 287f.)

Das kopernikanische Weltbild bezeichnete er als den "superklugen Einfall eines Narren, der die ganze Kunst astronomiae umkehren wolle".

Aristoteles mochte er auch nicht. "Was sind die Universitäten ... darin ein frei Leben geführt wenig der heiligen Schrift und christlicher Glaube gelehrt wird und allein der blinde heidnische Meister Aristoteles regiert ... Es tut mir weh in meinem Herzen, daß der verdammte, hochmütige, schalkhafte Heide mit seinen falschen Worten so viel der besten Christen verführt und genarrt hat." etc. (Zitiert nach Störig, S. 288.)


 

"Ein solch verzweifeltes, durchböstes, durchgiftetes, durchteufeltes Ding ist‘s um diese Juden, ... unsere Plage, Pestilenz und alles Unglück gewesen sind und noch sind." "Wenn ich könnte, wo würde ich ihn niederstrecken und in meinem Zorn mit dem Schwert durchbohren. ... daß man ihre Synagogen oder Schulen mit Feuer anstecke und was nicht brennen will, mit Erde überhäufe und beschütte, daß kein Mensch einen Stein oder Schlacken davon sehe ewiglich."


Aus: Martin Luther, Von den Juden und ihren Lügen.
[Wenn man an die Seelenwanderung glaubt, könnte man annehmen,
daß  
Dr. Goebbels eine Reinkarnation von Dr. Luther war.]

[Luther wandte sich gegen jegliche Zugeständnisse an die Vernunft, an die Wissenschaft, an die Philosophie. Er wollte nicht nur zurück zur "ethischen Reinheit" (?) des Urchristentums, er wollte auch zurück zu dessen Primitivität, zurück zum "Credo quia absurdum est". Luther ging es nicht etwa um die Freiheit von Lehre und Forschung oder etwa um eine von christlicher Dogmatik freie Bildung. Ihn interessierte nur die Freiheit der Forschung in der "Schrift". Auf sonstige Freiheit legte er keinen Wert.]


Luther im Internet:


 

Philipp Melanchthon (1497 - 1560) war der erste evangelische Theologe. Trotz der Vernunftfeindlichkeit ihres Stifters mußte auch die Evangelische Kirche, wollte sie gebildete Menschen ansprechen, auf deren Bedürfnisse eingehen. Man muß irgendeine Philosophie auswählen, sagte Melanchthon und die auserwählte war die des verdammten, heidnischen Aristoteles. Es entstand faktisch eine Art evangelischer Scholastik.


Melanchthon im Internet:


 

Gegen die entstehende protestantische Orthodoxie wandte sich eine protestantische Mystik (Jakob Böhme) und später der Pietismus (Ph. J. Spener, Lit. Pia desideria), der das Wesen der Religion im Gefühlserlebnis sieht.
 

Johannes Calvin

Schriften:

 

Französich-schweizerischer Reformator (1509 - 1564). Wirkte besonders in Genf, wo er eine Kirche nach seinen Vorstellungen aufbaute, die dann (leider) zum Vorbild für viele andere Kirchengemeinden wurde. Zur Durchsetzung seiner Lehren wurden Andersdenken-de verbannt oder hingerichtet. [Also nicht etwa, daß nur Katholiken sowas gemacht haben.]

Unterschiede zu Luther:

Fragen der kirchlichen Organisation waren Luther gleichgültig. Calvin dagegen nicht. Er entwarf und praktizierte bestimmte Organisationsmodelle.

Calvin kannte nicht Luthers Abneigung gegen Erwerb aus kaufmännischem Gewinn oder Zinsnahme. Für die Entstehung des Kapitalismus hatte Calvin eine größere Bedeutung. [?] (Siehe hierzu meinen Aufsatz über Max Weber. Eine gute Beschreibung der Rolle der protestantischen Ethik und besonders der Calvinisten für die Entstehung des modernen Unternehmer-Verhaltens findet man in einem Aufsatz von Matthias Kuchenbrod.)

Calvin vertrat eine knallharte Prädestinationslehre. [Luther etwa nicht?] Daß alles voraus bestimmt sei, trieb die Calvinisten aber nicht in die Passivität, denn vom gesellschaftli-chen Erfolg eines Menschen lasse sich mit Wahrscheinlichkeit auf seine Erwähltheit schließen. [Das heißt, wer im Leben nicht so gut zurecht kam, dem wurde auch noch eingeredet, daß er wahrscheinlich verdammt ist. Und da wirft man den Atheisten vor, sie nähmen den Menschen auch noch den letzten Trost. Es ist ja wohl Calvin, der hier nicht ganz bei Trost ist.] Zur Prädestination siehe auch  Augustinus. (Sehen Sie hierzu bitte  "Über die Unschlüssigkeit des christlichen Gottesbildes" und dort die Fußnote zur  "Ungeheuerlichkeit Menschen die ewige Verdammnis anzudrohen.)


Calvin im Internet:


 

Ulrich Zwingli

Schweizer Reformator (1484 - 1531). Wirkte besonders in Zürich. Sein Weg zur Reforma-tion war rationaler als der Luthers. Im Gegensatz zu diesem gab er der weltlichen Obrigkeit das Recht für die Gemeinde zu handeln. Daraus entwickelte sich das Züricher Staatskirchentum. Bei dem Versuch, die Reformation auf alle Schweizer Kantone auszudehnen, kam es zu Kämpfen mit katholischen Kantonen, bei denen Zwingli umkam.


Zwingli im Internet:

 

***

Der Streit zwischen den verschiedenen Richtungen läßt sich u. a. anhand der Abendmahlslehre aufzeigen: Die Katholische Kirche behauptete (und tut dies bis heute) das sich beim Abendmahl (das sie Eucharistie nennen) Brot und Wein in den Leib und das Blut Christi verwandelt, und zwar nicht im übertragenen Sinne, sondern tatsächlich (Transsubstantiation). Luther lehnte diese Auffassung ab, lehrte aber die Gegenwart Christi in Brot und Wein (Konsubstantiation, Realpräsens.). Calvin sagte, der heilige Geist erzeuge die Realpräsens Christi nur in Brot und Wein, wenn dieses gläubig empfangen werden. Zwingli faßte die Gegenwart Christi in Brot und Wein lediglich symbolisch auf.

Obwohl es sich bei den Reformatoren nicht um fortschrittliche, vernünftige Menschen gehandelt hat, hat die Reformation durch die Brechung der Allmacht der Katholischen Kirche und durch die höhere Bewertung der Einzelpersönlichkeit an der Wende zur Neuzeit entscheidenden Anteil gehabt.
 

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Das Thema/ Die Person Martin Luther ist ja wieder in aller Munde durch den neuen Kinofilm, der auch seinen Namen trägt.
Doch erweist sich gerade diese Person oft als problematisch. Was ist von seinen antisemitischen Äußerungen zu halten? Welche Rolle spielen sie im zeitlichen Kontext? Worauf sind sie zurückzuführen?

Hier ein paar Zitate Luthers: (Passagen teilweise in veraltetem Deutsch)

"wenn nu Gott jtzt oder am Jüngsten tage mit uns Christen also wird reden: Hörestu es, Du bist ein Christ und hast gewust, das die Jüden meinen son und mich öffentlich gelestert und geflucht haben, du aber hast jnen raum und platz dazu gegeben Sage mir, Was wollen wir hie antworten?"
(Martin Luther, Text:"Von den Juden und ihren Lügen")

"Hieher zum Kusse! Der Teufel hat in die Hosen geschissen und den Bauch abermals geleeret Das ist ein recht Heilightum, das die Juden und was Jude sein will, küssen, fressen, sauffen und anbeten und soll der Teufel auch fressen und sauffen, was solche Jünger speien, oben und unten auswerfen können Hier sind die rechten Gäste und Wirthe zusammengekommen der Teufel frißt mit Lust, was der Juden oberes und unteres Maul speiet und spritzet"
(Martin Luther, Judenfreund)

»Ein solch verzweifeltes, durchböstes, durchgiftetes, durchteufeltes Ding ist’s um diese Juden, so diese 1400 Jahre unsere Plage, Pestilenz und alles Unglück gewesen sind und noch sind. Summa, wir haben rechte Teufel an ihnen. Das ist nichts anderes...«

»... dass man ihnen verbiete, bei uns ... öffentlich Gott zu loben, zu danken, zu beten, zu lehren bei Verlust Leibes und Lebens ...« (Martin Luther, von den Juden und ihren Lügen. Wittenberg 1543)

»Wenn ich könnte, wo würde ich ihn (den jüdischen Mitbürger) niederstrecken und in meinem Zorn mit dem Schwert durchbohren«

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Systematischer Plan zur Verfolgung der Juden
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Luthers 7-Punkte-Plan zur Judenverfolgung: (original Geschriebenes)
1.
"Erstlich, das man jre Synagoga oder Schule mit feur anstecke und, was nicht verbrennen will, mit erden überheufe und beschütte, das kein Mensch ein stein oder schlacke davon sehe ewiglich Und solches sol man thun, unserm Herrn und der Christenheit zu ehren damit Gott sehe, das wir Christen seien"
2.
“Zum anderen, das man auch jre Heuser des gleichen zerbreche und zerstöre, Denn sie treiben eben dasselbige drinnen, das sie in jren Schülen treiben Dafur mag man sie etwa unter ein Dach oder Stall thun, wie die Zigeuner, auff das sie wissen, sie seien nicht Herren in unserem Lande“
3.
“Zum dritten, das man jnen nehme all jre Betbüchlein und Thalmudisten, darin solche Abgötterey, lügen, fluch und lesterung geleret wird“
4.
“Zum vierten, das man jren Rabinen bey leib und leben verbiete, hinfurt zu leren“
5.
“Zum fünften, das man die Jüden das Geleid und Straße gantz und gar auffhebe“
6.
“Zum sechsten, das man jnen den Wucher verbiete und neme jnen alle barschafft und kleinot an Silber und Gold, und lege es beiseit zu verwaren“
7.
“Zum siebenden, das man den jungen, starcken Jüden und Jüdin in die Hand gebe flegel, axt, karst, spaten, rocken, spindel und lasse sie jr brot verdienen im schweis der nasen“
(Martin Luther, Von den Juden und ihren Lügen)

Der Spiegel 51/15.12.2003, Seite 76 - 89

Der Mönch Martin Luther, der vor fünfhundert Jahren die Christenheit aus dem Mittelalter erlöste, hat in den Medien unverhofft Konjunktur als Vater der deutschen Schriftsprache wie als Entdecker der Gewissensfreiheit. Doch der Reformator war nicht nur Strahlemann. Er begründete die unheilige Allianz von Thron und Altar und entpuppte sich im Alter als übler Antisemit. ...

Luther entpuppt sich in seinen späten Jahren als übler Judenfeind. 1543, drei Jahre vor seinem Tod, veröffentlicht er die umfängliche Hetzschrift "Von den Juden und ihren Lügen", die passagenweise an den "Stürmer" des NS-Demagogen Julius Steiner [Streicher] erinnert, der sich im Nürnberger Kriegsverbrecherprozess denn auch auf Luther berief. In diesem Pamphlet gibt der Reformator Ratschläge, wie die Obrigkeit "mit diesem verworfenen, verdammten Volk der Juden" umspringen solle.

Er fordert, die Synagogen niederzubrennen, "unserem Herrn und der Christenheit zu Ehren", da sie darin "Christum und uns belügen, lästern, fluchen, anspeien und schänden". Auch die Häuser der Juden solle man zerstören und sie "wie die Zigeuner" in Sammellager sperren. Ihre Bibeln und Bücher seien zu konfiszieren.

Juden dürften sich nicht frei auf der Straße bewegen, kräftige jüdische Frauen und Männer sollen mit körperlicher Arbeit ihr Brot verdienen oder aus dem Land gewiesen werden ("Drum immer weg mit ihnen").

Und schließlich verlangt Luther, dass man den jüdischen Rabbinern "bei Leib und Leben verbiete, hinfurt zu lehren".

Auch ans Geld, natürlich, denkt der Reformator: Die Fürsten täten Unrecht, die Juden gegen Bares zu beschützen, sie müssten vielmehr alles daransetzen, dass "wir alle der unleidlichen, teuflischen Last der Juden entladen werden."

Noch seine letzte Predigt in Eisleben, drei Tage vor seinem Tod, klingt hasserfüllt: Er fordert von der Kanzel erneut, die Juden müssten aus der christlichen Gesellschaft ausgeschlossen werden, da sie nicht abließen, den Christengott Jesus zu lästern. ...

Die evangelischen Fürsten haben Luthers radikale Forderung nicht aufgegriffen. Allerdings kommt es unter seinem Einfluss zu antijüdischen Maßnahmen in Sachsen. Zum Glück für den Protestantismus hat der Reformator seinen Judenhass nicht in die Theologie integriert. Unter Luthers Schülern bleibt dieses Erbe lebendig. Erst mit der Aufklärung bot sich der evangelischen Kirche die Möglichkeit, hier Luther hinter sich zu lassen. Sein Einfluß als Judenfeind hat sich im 20. Jahrhundert außerhalb der Theologien bemerkbar gemacht. <Ende Spiegel>

Schon sehr früh begann die Verfolgung der Juden.

Im Jahre 135 n.Chr. wurden die Juden aus Palästina zwangsumgesiedelt und über alle Länder zerstreut.

Während des Mittelalters wurden Juden immer mehr aus Handel und Handwerk gedrängt. Ihr Hauptgeschäft in dieser Zeit war Geldverleih und Pfandnahme, da man ihnen die Beschäftigung in anderen Geschäftsbereichen untersagte.
Doch da diese Geschäfte im Christentum verboten waren, wurden die Juden von den Christen ausgegrenzt und ihr Handel als Blutschande bezeichnet.

Sie wurden in mittelalterlichen Ghettos untergebracht.
Im Jahre 1215 gab es das Lateranenkonzil, welches besondere Vorschriften für Juden beinhaltete, z.B. das Tragen eines gelben Fleckes auf besonderer Kleidung, das Verbot der Liebe zwischen Christen und Juden und, daß Juden in der Karwoche nicht auf die Straße gehen durften.

Der Höhepunkt der Judenverfolgung im Mittelalter war der Ausbruch der Pest in den Jahren 1348 und 1349. Den Juden wurde Brunnenvergiftung vorgeworfen.

In allen europäischen Gebieten gab es Judenpogrome, z.B. 1209 in England, denen 1290 die Ausweisung folgte und 1293 die Vertreibung aus Süditalien, sowie 1394 aus Frankreich. Es folgte eine Auswanderungswelle europäischer Juden in den Osten, vor allem nach Polen und ins Baltikum, wo sie allerdings ebenfalls unterdrückt wurden.

Die Jahre 900 bis 1284 bezeichnet man als „Goldenes Zeitalter“ des sephardischen Judentums in Spanien.
Zu dieser Zeit blühte das spanische Judentum unter arabischer Herrschaft auf. Allerdings verschlechterte sich die Lage der Juden im muslimischen Spanien von 1284 bis 1391 zunehmend. Die sich etablierenden christlichen Reiche zerschlugen jüdisch-iberische Gemeinden und bereiteten der jüdischen Kultur ein Ende.
Ab 1391 gab es auch Pogrome und Vertreibungen von Juden auf der iberischen Halbinsel. Bis letztendlich im März 1492 die 200000 in Spanien lebenden Juden aufgefordert wurden, das Land binnen 4 Wochen zu verlassen.
Die menschenverachtende Haltung gegenüber Juden zeigt sich an vielen historischen Orten in Deutschland.

Das Motiv der Judensau ist an einigen Gebäuden zu sehen, unter anderem in den Städten Erfurt, Xanten, Lemgo und Nordhausen. Juden werden in diesen Motiven lächerlich gemacht, z.B. trinken sie Milch von Säuen.

Die Vorurteile gegenüber Juden kommen von einer menschenverachtenden Gleichgültigkeit, da sich die Menschen gar nicht erst mit der jüdischen Religion und dem Juden selbst befassten.
Die Menschen bezeichneten den Juden als Judensau, weil die Juden nach den Aspekten ihrer Religion kein Schweinefleisch essen durften. Im 18. Jh. änderte sich das Bild der Judensau zum Judenteufel.

Martin Luther war zunächst für, später gegen die Juden. Am Anfang besuchte er jüdische Gottesdienste
und erkannte die unsinnige Judenverfolgung im Mittelalter.

Trotzdem wollte er die Juden mit seiner eigenen Reform bekehren. Er sagte: „Ich hoffe, wenn man mit den Juden freundlich handelt und aus der heiligen Schrift sie säuberlich unterweist, so sollten von ihnen viele rechte Christen werden und wieder ihrer Väter, der Propheten und Patriarchen, Glauben treten,...“.

 


LUTHER

Doch da die Bekehrten nur eine geringe unbeständige Zahl war und sogar einige Christen zum Judentum überwechselten, änderte Luther seine positive Meinung gegenüber den Juden sehr schnell. Auf seine nun gestellte Frage: „Was wollen wir Christen nun tun mit diesem verworfenen, verdammten Volk der Juden?“ gab er 7 Ratschläge:

1. Jüdische Schulen und Synagogen anzünden!

2. Jüdische Häuser zerstören und die Juden in einen Stall pferchen, damit sie wissen, daß sie nicht die Herren im Land sind!

3. Den Juden ihre „Betbüchlein" und „Talmudisten“ wegnehmen, da darin nur Lügen stehen!

4. Den Rabbinern das Lehren verbieten!

5. Den Juden verbieten, auf die Straße zu gehen und ihnen befehlen zu Hause zu bleiben!

6. Den Juden ihren Besitz nehmen, da sie alles durch ihren Wucher gestohlen haben!

7. Die Juden sollen sich körperlich ihren Lebensunterhalt verdienen!

 

HITLER

Mit dem Machtantritt Adolf Hitlers als Reichskanzler am 30.1.1933 begann der Höhepunkt der Judenverfolgung. Ungefähr 2 Monate später wurde das Ermächtigungsgesetz erlassen, welches der Reichsregierung erlaubte, Gesetze ohne Mitwirkung des Reichspräsidenten auszufertigen. Am 1.4.1933 kam es zu einem eintägigen Boykott jüdischer Geschäfte. Im selben Monat  wurden nichtarische Beamte in den Ruhestand versetzt, das rituelle Schächten verboten und die Neuaufnahme von Nichtariern an Schulen und Hochschulen eingeschränkt.

 


Am 14.7.1933 wurde ein Gesetz erlassen, das „Unerwünschten“ die deutsche Staatsangehörigkeit aberkannte.
Ende 1933 wurden Rassengesetze angefertigt. Am 6.9. wurde der Verkauf jüdischer Zeitungen im Straßenhandel verboten.
9 Tage später, am 15.9.1935, wurden die Nürnberger Gesetze erlassen, welche besagten, daß nur Staatsangehörige deutschen oder artverwandten Blutes „Reichsbürger“ werden konnten, daß Juden Staatsangehörige deutschen Blutes nicht heiraten durften und Juden keine Hausangestellten unter 45 Jahren beschäftigen durften. Ende September wurden alle jüdischen Beamten beurlaubt.
Im März 1936 wird den Juden das Reichstagswahlrecht aberkannt.
Am 16.11.1937 wurde beschlossen, daß Juden nur noch in besonderen Fällen Auslandspässe erhalten. Daß die Juden ihr gesamtes Vermögen angeben mußten, wurde Ende April 1938 bekanntgegeben.
Am 6.7.1938 wurden den Juden bestimmte Gewerbe untersagt. Darunter zählten z. B. Makler, Heiratsvermittler und Fremdenführer. Im selben Monat wurden alle „jüdischen“ Straßennamen entfernt.
Ab dem 30.9.1938 galten jüdische Ärzte nur noch als „Krankenbehandler“.
Im Oktober 1938 wurden jüdische Reisepässe mit einem „J“ versehen und rund 15000 staatenlose Juden werden nach Polen abgeschoben.
Am 7.11.1938 übte der Jude Herschel Grynszpan auf den deutschen Gesandtschaftsrat vom Rath ein Attentat aus. Zwei Tage später stirbt vom Rath und das Pogrom beginnt.

Bei den Ausschreitungen des zynisch genannten „Reichskristallnacht“- ( Nacht vom 9./10.11.1938) Pogroms wurden viele Juden verletzt, ermordet und zu Zehntausenden in Konzentrationslager verschleppt.
Nach diesem Ereignis wurden die Juden noch mehr in ihren Rechten eingeschränkt.
Sie durften Waffen weder besitzen noch führen. Der Gesamtheit aller deutschen Juden wurde eine Sühneleistung von 1 Milliarde Reichsmark auferlegt. Sie mußten alle Schäden des Pogroms auf eigene Kosten sofort beseitigen. Sie durften keine Geschäfte und Handwerksbetriebe mehr führen. Sie durften keine Theater, Lichtspielhäuser, Konzerte und Ausstellungen mehr besuchen. Alle jüdischen Kinder wurden aus deutschen Schulen entfernt. Jüdische Betriebe wurden aufgelöst und Juden durften sich ab sofort zu bestimmten Zeiten und in bestimmten Gebieten nicht mehr bewegen.
Juden wurden Führerscheine und Zulassungspapiere für Kraftfahrzeuge entzogen und Juden mußten ihre Betriebe verkaufen und ihre Wertpapiere sowie Schmucksachen abliefern. Außerdem durften sie keine Universitäten mehr besuchen.

Ab dem 1.1.1939 mußten Juden Kennkarten bei sich führen.
Ab dem selben Datum durften sie außerdem nur noch jüdische Vornamen haben. Wenn sie deutsche Namen führten, mußten sie zusätzlich den Namen „Israel“ beziehungsweise „Sara“ annehmen. Ende April 1939 wurde der Mieterschutz für Juden eingeschränkt.
Am 4.7.1939 wurde beschlossen, daß die Juden sich in einer „Reichsvereinigung der Juden“ zusammenzuschließen hatten.

Mit dem Beginn des 2. Weltkrieges am 1.9.1939 gab es noch mehr Einschränkungen für Juden, u.a. durften sie im Sommer nach 21.00 Uhr und im Winter nach 20.00 Uhr ihre Wohnungen nicht mehr verlassen.

Am 21.9.1939 kam es zu Judenpogromen in Polen. Im selben Monat mußten alle Juden ihre Rundfunkgeräte der Polizei abliefern. Im Oktober 1939 wurden die ersten Juden von Österreich nach Polen deportiert.
In diesem Monat wurde auch die Sühneleistung der Juden auf 1,25 Milliarden Reichsmark erhöht deren letzter Zahlungstermin der 15.11.1939 war.
Am 23.11.1939 wird in Polen der Judenstern eingeführt.
 

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Zu Beginn des Februars 1940 wurde beschlossen, daß die Juden keine Kleiderkarte mehr erhielten.
Zu dieser Zeit begann auch die erste Deportation deutscher Juden. Ab Mitte diesen Jahres duften Juden keinen Fernsprechanschluß mehr besitzen.

Am 12.6.1941 hatten sich die Juden nur noch als „glaubenslos“ zu bezeichnen. Ungefähr eineinhalb Monate später begann die „Endlösung“.
Am 1.9.1941 mußten die Juden einen Judenstern tragen. Sie durften ohne polizeiliche Genehmigung ihren Wohnbezirk nicht mehr verlassen.
Noch in diesem Jahr begannen die allgemeinen Deportationen aus Deutschland.
Eine weitere Einschränkung war, daß die Juden keine öffentlichen Fernsprechzellen mehr benutzen durften. Dies galt ab dem26.12.1941. Des Weiteren wurde beschlossen, daß Juden alle Woll-und Pelzsachen aus ihrem Besitz abzuliefern hatten. Am 20.1.1942 kamen Spitzenvertreter der Reichsbehörden zur Berliner Wannsee Konferenz zusammen, um die Endlösung der Judenfrage vorzubereiten.
Den Organisatoren erschienen die bisher praktizierten Erschießungen für den beabsichtigten Völkermord ungeeignet. Sie ließen daher in entlegenen Gebieten des besetzten Polen Vernichtungslager errichten, um dorthin Juden aus ganz Europa zu deportieren.
 

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 Im Jahre 1942 kam eine Reihe weiterer Verbote zustande:
so z.B. durften sie keine Zeitungen und Zeitschriften mehr beziehen, sie durften keine öffentlichen Verkehrsmittel mehr benutzen, keine Hunde, Katzen und Vögel mehr halten, Besuche von Friseurgeschäften waren verboten, blinde und schwerhörige Juden durften keine Armbinden zur Kennzeichnung im Verkehr mehr tragen.
Außerdem mußten sie alle entbehrlichen Kleidungsstücke, elektrische und optische Geräte sowie Schreibmaschinen und Fahrräder abliefern.
Juden erhielten keine Raucherkarten, keine Eier, kein Fleisch und keine Milch mehr.

Am 4.10.1942 wurden alle Juden aus deutschen Konzentrationslagern nach Auschwitz verlegt.
Am 21.4.1943 wurde beschlossen, alle straffälligen Juden nach Verbüßung einer Strafe dem KZ Auschwitz oder Lublin zu zuführen.
Mit dem Ende des 2. Weltkrieges am 8.Mai 1945 bricht das Deutsche Reich zusammen.

Die noch lebenden Juden werden aus den Konzentrations-und Vernichtungslagern befreit. Für sie gibt es nun keine Einschränkungen und Verbote mehr.
 

B.S. und M.K.