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Frage: 1515

Hallo Hans Peter,

meine Hauptfrage ist eigentlich wie man erkennen kann wie stark jemand von dieser Charismatisch-Pfingstlichen Bewegung beeinflusst ist? Mein Eindruck war anfangs eher positiv da mein Freund sich fröhlicher und interessierter zeigte. Mittlerweile habe ich das Gefühl dass er nicht mehr so richtig "da" ist, er hat oft dieses unnatürliche Lachen, hat auch schon in Zungensprache gebetet... Und nimmt keinerlei Kritik an.  Wieviel Macht hat diese Kirche? Muss ich mir Sorgen machen? Ich kenne auch andere die in dieser TOS Tübingen sind, und nach aussen hin machen sie zumindest einen normalen Eindruck. Ich stehe dem ganzen etwas hilflos gegenüber...

Liebe Grüsse, ürzts/L


 

Hallo allerseits

Zur TOS Tübingen die Links:

Hauptseite: http://www.tos.info/

Da sieht man, welche eine Ansicht es ist, wenn im " Gottesdienst"  das unbiblische Chaos ausbricht: http://www.tos.info/tabernakel.htm

Gruss

Michael / CH


Liebe  ürzts/L

zu:  "meine Hauptfrage ist eigentlich, wie man erkennen kann, wie stark jemand von dieser Charismatisch-Pfingstlichen Bewegung beeinflusst ist?"

Da kann man ganz allgemein folgendes sagen: Sobald jemand von einer Gruppe beeinflusst wird,  ist er schon auf dem falschen  Weg und sei die Gruppe noch so "gut". Zur Pfingstbewegung kann man eigentlich nur sagen, dass da der Teufen schon längst die Maske fallengelassen hat und wie das obige Bild zeigt, diese Menschen voll unter Dämonen Einfluss stehen. Dies zeigt sich in dem primitivverhalten Besessener und im sich ausliefern an  Satansgeister im  "Zungenreden".

zu:  "Und nimmt keinerlei Kritik an. "
Ich würde Dir raten, einfach für Ihn zu beten, denn nur Gottes Geist kann jemandes Geist ansprechen. Wenn er noch willens und  fähig ist, ein Buch zu lesen, dann würde ich ihm das Buch von R. Ebertshäuser, Charismatische Bewegung in Licht der Bibel empfehlen. Du kannst es bei mir als PDF haben. (und natürlich  jeder andere Leser auch, ist doch klar.

Mit freundlichen Grüsse

Hans Peter Wepf


Hallo Hans Peter,

vielen Dank für die Info. Wäre nett wenn du mir den pdf-file schicken könntest. Ich bin schon am überlegen ob ich mir einmal eine dieser Heilungs-Gottesdienste anschauen soll. Ab 30.6. gibt es ja bei der TOS Tübingen mehrere dieser Konferenzen mit Charles Ndifon. Mein Freund will unbedingt alle Kranken die er kennt mitschleppen... Gibt es eine Bibelstelle mit der ich bei ihm gegen solche angeblichen Heilungen argumentieren kann?

Liebe Grüsse, ürzts/L


Hallo Petra    21.06.04
arbeite das Buch von R. Ebertshäuser anhand der Bibel durch und  Du wirst auch  erkennen, dass die ganze Charismatik-  und Pfingstbewegung eine Lebenslüge ist. Alle wissen das,  aber sie Lügen eben. In Jesus Christus allein ist die Wahrheit weil Er die Wahrheit ist.  Durch diesen "Heiligungsspezialist",  Charles Ndifon  lügen sich viel Pfingstler in der BRD neuerdings Ihr Hirn voll. Allein in Dänemark hätten Ärzte 100000!!!  "Einhunderttausend!"  Heilungen bestätigt. --> http://www.harschhof-live.de/html/heilungskonferenz.html   Man muss sich nur die Helgen da  etwas anschauen , dann kriegt man selber den Eindruck: die sind versoffen oder ich. Ich bin's aber garantiert nicht! Ob Mr. Ndifon, dieser möchtegern Christus,  auch seinen Schmus gegen pfingstlerische  Hirnerweichung einsetzen kann?

in IHM
Hans Peter
NB Wer das glaubt,  was ein Pfingstler glaubt, glaubt alles es muss nur verlogen genug sein.


1.7.04
 

Hallo,

kann es eigentlich sein, daß ihr hier gerade im wesentlichen eure Vorurteile
gegen Charismatiker postet?

Wer den Text auf der verlinkten Seite der TOS durchliest, wird feststellen,
das es sich bei dem zitierten Bild eben NICHT um einen entarteten
Gottesdienst handelt, sondern um den EHEMALIGEN Gottesdienstraum, der
inzwischen als Gebetsraum umfunktioniert wurde; wo sich die Leute auf den
Boden setzen oder legen, um in der Stille Gott zu begegnen.

Von einem kurzen Besuch dort weiß ich, das dort absolut nicht das Chaos
herrscht, sondern das dort auch sehr darauf Wert gelegt wird, die Stille zu
wahren, und andere bei ihrer Gebetszeit nicht zu stören.


Ebenfalls habe ich mich über die Bezeichnung als Charles Ndifon als
"möchtegern- Christus" doch sehr gewundert. Alle Heilungsprediger, die ich
bisher erlebt habe, weisen extrem deutlich darauf hin, das Heilung und
Errettung allein in Jesus Christus und nicht in ihnen zu finden ist, und das
sie - obwohl Gott durch sie wirkt - ganz normale Gläubige sind; ich kenne
keinen, der sich selbst als Christus sieht oder bezeichnet.


Überprüft doch bitte, ob eure Meinungen über Charismatiker wirklich der
Realität entsprechen, und fangt nicht an, jedes Indiz (wie hier geschehen)
negativ zu deuten. Andernfalls werden diejenigen, die ihr vor der
vermeintlichen Gefahr warnen wollt, das für euch tun, und eure Kritik
vermutlich als realitätsfern abtun. Und dann wundert ihr euch, das sie -
zumindest von euch - keine Kritik annehmen; was dann wieder von euch so
gedeutet wird, das sie von niemanden Kritik annehmen würden und total
verdreht wären.

(Ich schreibe aus Erfahrung - als ich selbst vor gut 10 Jahren von einer
pietistischen Gemeinde in eine charismatische Freikirche gewechselt bin, hab
ich mich auch mal mit der Charismatiker-Kritik auseinandergesetzt und konnte
sie im Allgemeinen nicht mit der Realität in Deckung bringen; im Gegenteil:
durch die charismatische Theologie wurde für mich die Bibel plötzlich viel
besser verständlich, "schwierige" Bibelstellen fügten sich plötzlich in ein
klares Gesamtbild ein. Und ich hab angefangen zu verstehen, was es heißt,
aus Gnade errettet zu sein.)

Seid gegrüßt mit Mt 13,29 (bzw. Verse 24-30,36-42)

JCK



Charismatik
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charismatischer Lieder

7 Fragen, die sich jeder Charismatiker stellen sollte
 

Lieber JCK   2.6.04

<< Ebenfalls habe ich mich über die Bezeichnung als Charles Ndifon als
"möchtegern-Christus" doch sehr gewundert. Alle Heilungsprediger, die ich
bisher erlebt habe, weisen extrem deutlich darauf hin, das Heilung und
Errettung allein in Jesus Christus und nicht in ihnen zu finden ist, und das
sie - obwohl Gott durch sie wirkt - ganz normale Gläubige sind; ich kenne
keinen, der sich selbst als Christus sieht oder bezeichnet.<< 

Nun, warum er wohl als "möchtegern-Christus" tituliert wird, ist das er wohl heilt und die
"klassischen" char Wunder vollbringt. Leider sind diese Wunder aber unbiblisch, da es in der
heutigen Zeit keine solche Wunder gibt, wie sie Jesus tat.
Da mag er noch so geistlich, biblisch sein, etc. Wenn er solchen Wunder tut, dann ist 
etwas falsch. Wie bei "ein wenig Sauerteig durchsäuert den ganzen Teig" ist es auch hier.
Wenn er zwar 98% bibeltreu ist, aber solche Wunder tut, dann ist das eine Lehre und eine 
Kraft von unten!

Gruss
Michael / CH

PS: Sorry, wenn ich dachte, dass in diesem Raum das Chaos herrscht, aber das Chaos herrscht
in der char. Lehre!

ff  ==> Beitrag von Gerhard

Lieber Michael,

wenn ich deine Zeilen so lese, muss ich leider feststellen, dass du gar voreingenommen bist und du nichts mehr an dich heran lässt, was nur nach einem Wunder anhört !!!

Schon deine Aussage, ich zitiere:

- Leider verbreitet ich aber keine unbiblischen Lehren!


was für ein Trugschluß !!!!

Du gehst davon aus, dass du die richtige Lehre hast, aber die anderen nicht, das ist ein Trugschluss, vor dem Paulus warnt !

DU hast nicht alle Erkenntnis, sondern wir sehen alle nur ein Stückweit und sollten ergänzen, aber davon willst du nichts hören, weil dein Stolz dir sagt, ich verbreite keine falschen Lehren, aber die anderen schon und ab da an bist du schon verführt und verblendet worden. Und es ist mir egal, was ein Benedikt sagt, viel wichtiger ist es nämlich was das Wort Gottes sagt und ich habe dir gesagt, dass du beweisen sollst und zwar durch das Wort Gottes, dass es keine Wunder mehr gibt, aber dieser Frage bist du geschickt ausgewichen !!! Und warum ? .... weil du keine hast !!!

Und deinen Verfolgungwahn gegenüber Charismatiker kannst du bitte unterlassen.


So nun zu den Wundern und Heilungen was das Wort Gottes dazu sagt:

Jesaja 53,4-5

Fürwahr, er [Jesus] hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen; wir aber hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt. Doch er wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt, wegen unserer Missetaten zerschlagen; die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt worden!

Psalm 92,5-7

Du brauchst dich nicht zu fürchten vor dem Schrecken der Nacht, vor dem Pfeil, der bei Tag fliegt, vor der Pest, die im Finstern schleicht, vor der Seuche, die am Mittag verderbt. Ob tausend fallen zu deiner Seite und zehntausend zu deiner Rechten, so wird es doch dich nicht treffen.

Psalm 103,3

Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat! Der dir alle deine Sünden vergibt und heilt alle deine Gebrechen [Krankheiten].

Psalm 107,19-20

Da schrieen sie zum Herrn in ihrer Not, und er rettete sie aus ihren Ängsten. Er sandte sein Wort und machte sie gesund und ließ sie ihren Gräbern entrinnen.

Matthäus 9,35

Und Jesus durchzog alle Städte und Dörfer, lehrte in ihren Synagogen, verkündigte das Evangelium von dem Reich und heilte jede Krankheit und jedes Gebrechen im Volk.

Markus 16,17-18

Diese Zeichen aber werden die begleiten, die gläubig geworden sind: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben, sie werden in neuen Sprachen reden, Schlagen werden sie aufheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird es ihnen nichts schaden; Kranken werden sie die Hände auflegen, und sie werden sich wohl befinden.

1. Petrus 2,24

Er hat unsere Sünden selbst an seinem Leib getragen auf dem Holz, damit wir, den Sünden gestorben, der Gerechtigkeit leben mögen; durch seine Wunden seid ihr heil geworden.

Jakobus 5,14

Ist jemand von euch krank? Er soll die Ältesten der Gemeinde zusich rufen lassen; und sie sollen für ihn beten und ihn dabei mit Öl salben im Namen des Herrn. Und das Gebet des Glaubens wird den Kranken retten, und der Herr wird ihn aufrichten; und wenn er Sünden begangen hat, so wird ihm vergeben werden.


_Das Evangelium - Eine lebendige Kraft!_

*/...Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht; denn es ist Gottes Kraft zur Rettung für jeden, der glaubt.../*/ Römer 1,16 /

*Das Evangelium ist eine lebendige Kraft. Wenn das Evangelium in der Salbung des Heiligen Geistes gepredigt wird, dann geschieht etwas in den Herzen der Hörer. Aus Saulussen werden Paulusse, aus Sündern werden Kinder Gottes. Das Wort Gottes ist eine gewaltige unsichtbare Kraft, die in jedes Herz hindurchzudringen vermag. Sie ist so stark, daß sich selbst die ärgsten Widersacher Gottes ihr nicht entziehen können. Wo das Wort Gottes in Kraft und Vollmacht verkündigt wird, geschehen Zeichen und Wunder: die Blinden sehen, die Tauben hören, die Krüppel stehen aus ihren Rollstühlen auf, Dämonen fahren aus! Das Wort Gottes birgt die Kraft in sich, ganze Nationen in einem Augenblick zu verändern. Preis sei dem Herrn für Sein wunderbares Wort.


*GLAUBE SPRICHT*

*/...Wenn ihr Glauben habt und nicht zweifelt ... wenn ihr zu diesem Berge sagt: Hebe dich und wirf dich ins Meer! – so wird es geschehen. Und alles, was ihr gläubig erbittet im Gebet, werdet ihr empfangen./* /Matthäus 21,21 /

*Wenn wir Gottes Wort zu den "Bergen" in unserem Leben sprechen und nicht zweifeln, so müssen sie gehorchen! Krebs muß gehorchen. Krankheiten aller Art müssen gehorchen. Finanzielle Probleme müssen gehorchen. Die Mächte der Finsternis müssen gehorchen – denn Gottes Wort ist eine schöpferische und lebendige Kraft! Jesus Christus selbst steht zu Seinem Wort und erfüllt es, wenn wir uns voll und ganz darauf verlassen und es ohne Zweifel mit unserem Munde bekennen! Je mehr wir das Wort Gottes bekennen, je tiefer sinkt es in unser Herz und merzt jeden Zweifel aus. Das Wort Gottes verliert niemals an Kraft, denn Jesus Christus und Sein Wort sind eins. ER ist derselbe gestern und heute und in Ewigkeit!

*GLAUBE KENNT KEINE NIEDERLAGEN*

*Nichts ist unmöglich bei Gott! Glaube bietet immer einen Ausweg aus jeder Verzweiflung. Gottes Wort ist nicht eine religiöse "seelische Beruhigungspille": Mit dem Wort Gottes vermögen wir jede Niederlage in einen Sieg zu verwandeln. Die Lüge des Teufels, eine bestimmte mißliche Lebenslage sei nun mal unser "Schicksal", ist für immer enttarnt. Unsere Bestimmung als Kinder Gottes ist es, Leben und Leben im Überfluß zu haben. Das griechische Wort für dieses Leben ist das Wort "zoe", und es bezeichnet den Zustand von jemandem, der geradezu von Vitalität "besessen" ist und die vollkommene Fülle des Lebens in Christus erfährt.

*GLAUBE IST UNVERSCHÄMT*

*Der Herr liebt es, wenn wir geradezu unverschämt im Glauben vorangehen. Er selbst hat dem, was wir mit Seinem Wort erreichen können, keine Grenzen gesetzt. Wir müssen lernen, die Grenzen in unseren Köpfen niederzureißen, und damit beginnen, unseren Platz als Könige und Priester Gottes einzunehmen. Als Jesus auf dem Wasser ging und Petrus die geradezu unverschämte Bitte äußerte: "Herr, wenn du es bist, dann laß mich auch auf dem Wasser gehen!", antwortete der Herr nicht: "Petrus, was fällt dir eigentlich ein!", sondern Seine Worte waren: "KOMM!". Ebenso die Frau mit dem Blutfluß. Sie fragte nicht erst, ob sie den Saum des Gewandes Jesu' berühren dürfte, sondern sie preßte sich durch die Menschenmenge um Jesus hindurch und riß ihre Heilung förmlich im Glauben an sich, als sie den Saum Seines Gewandes berührte. Wegen ihres "unverschämten" Verhaltens kniete sie sich ... voll Furcht und Zittern ... vor ihm nieder und sagte ihm die ganze Wahrheit (Markus 5,33). Diese Frau empfand ihr eigenes Verhalten als derart unverschämt, daß sie sich zunächst sogar fürchtete zuzugeben, daß sie es war, die das Gewand des Herrn berührt hatte.

Glaube ist eine wunderbare Sache. Wenn man es einmal erlebt hat, wie der Herr selbst solche Menschen, denen die Ärzte nur noch Tage oder gar Stunden zu leben gegeben haben, von einem Moment auf den anderen heilt, dann ist man nicht mehr zufrieden, bis man es immer und immer wieder sieht! Es entsteht ein ständiger Hunger nach mehr von Gottes Kraft, mehr Heilungen, mehr Befreiungen ... mehr ... mehr ... mehr!


Vielen Christen muss man regelrecht ins Gesicht sagen:

- *VON DER DUMMHEIT, NICHTS ZU ERWARTEN

*/Gesegnet ist der, der nichts erwartet, denn ein solcher wird niemals enttäuscht sein." ... /

*D*as ist kein Bibelvers – diesen Ausspruch hat der bekannte britische Dichter Alexander Pope 1727 in einem seiner Briefe geprägt. Ich kann dazu nur sagen: Etwas Dümmeres habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gehört.

Und doch begegne ich immer wieder Christen, die genau nach diesem Motto leben. Sie erwarten nichts von Gott – und bekommen auch nichts! Ihr "Glauben" bewegt sich im Bereich ihres menschlichen Verstandes, ihrer Vernunft – was darüber hinausgeht, ziehen sie gar nicht in Betracht. Doch solchen "vernünftigen Glauben" gibt es gar nicht. Ich kann diese Christen nicht verstehen. Haben sie denn das Evangelium noch nie gehört? Wenn ich meine Bibel aufschlage, dann finde ich wieder und immer wieder, daß Gottes Wirken unseren Verstand und unser Vorstellungsvermögen bei weitem übersteigt.

Jesus Christus hat unseren Erwartungen niemals Grenzen gesetzt. Er hat nie gesagt, wir sollen auf "Nummer sicher" gehen und unsere Erwartungen lieber nicht zu hoch ansetzen. Nie hat Er jemanden dafür ermahnt, zu viel Vertrauen, zu große Erwartungen oder zu großen Glauben in Ihn gesetzt zu haben! Jesus sehnt sich vielmehr danach, daß wir Großes von Ihm erwarten. Jemand, der große Dinge von Gott erwartet, dessen Herz brennt für Jesus Christus. Ein solcher Mensch wird niemals nur "lauwarm" sein. Er hat das Wort gehört und verstanden:

/*"Alles ist möglich dem, der glaubt!" *//Markus 9,23 /

*ERWARTEN SIE DAS UNERWARTETE!*

*W*enn ich nichts von Gott erwarte, kann ich zwar nicht enttäuscht, aber auch nicht gesegnet werden. Wenn ich nichts erwarte, dann klammere ich Gottes übernatürliches Wirken aus meinem Leben aus, dann gestatte ich Ihm nicht, liebend und helfend in mein Leben einzugreifen, dann spreche ich dem Evangelium die Kraft ab, in meinem Leben Wunder zu wirken.

Ich persönlich habe mich entschieden, Menschen zu meiden, die nichts von Gott erwarten. Sie würden mich in meinen Erwartungen bremsen. Ich lasse mich mit solchen Personen in kein Gespräch ein. Ich grüße sie nicht einmal. Ich lese ihre Briefe nicht und gehe ihnen aus dem Weg. Wenn ich sie reden höre, halte ich mir die Ohren zu – denn:

/*"_...dabei haben sie den Schein von Gottseligkeit, deren Kraft aber verleugnen sie. Solche meide!_" *//2. Timotheus 3,5 /

Nichts und niemand kann meine Erwartungen bremsen! Statt meine Erwartungen zu begrenzen, gehe ich sogar noch einen Schritt weiter: Ich erwarte das Unerwartete! Ich erwarte plötzliche Segnungen, an die ich nicht gedacht und mit denen ich nicht gerechnet habe! Ich erwarte, daß ich selbst dann, wenn ich gerade schlafe und eigentlich gar nichts erwarten kann, von Gott mit Überraschungen gesegnet werde! Ich erwarte Gutes von Gott, denn Gott ist gut! Er wird mir keinen Skorpion geben, wenn ich Ihn um ein Ei bitte /(Lukas 11,12)/, nein, ich kann mir vielmehr aussuchen, ob ich es weich- oder hartgekocht oder sonstwie haben möchte. Und bevor Gott mir das Ei vorenthält, überrascht Er mich mit einem ganzen Menü!

/*Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu töten und zu verderben..." *//Johannes 10,10
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weist du eigentlich, was der Dieb, Satan uns schon gestohlen hat ? ..... sieh dir die Christenheit an, dann wirst du die Antwort finden !!!
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/*"Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter, bei welchem keine Veränderung ist, noch ein Schatten infolge von Wechsel." *//Jakobus 1,17 /

Ich sage Ihnen: Meine Erwartungen, daß Jesus Christus Sie nach Seinem Reichtum in Herrlichkeit segnet, heilt und befreit, sind größer als jede nur erdenkliche Enttäuschung, die der Teufel Ihnen je zugefügt hat. Mein Blick ist nicht auf die Niederlagen in der Vergangenheit gerichtet, sondern auf die überwältigenden Segnungen, die der Herr für Sie bereit hat und über Sie ausschütten will! In Christus ist Ihr Leben zum Sieg bestimmt! Machen Sie das auch zu Ihrer Erwartung!


was sagt Jakobus 1,17 ? .....

Bei Gott gibt es keine Veränderung, noch einen Wechsel !!! Aber warum meinen Christen, die meinen, es gäbe keine Wunder mehr, sowas ? .... warum meinen diese, Gott hätte sich geändert ? ...... es gibt nur eine einzige Antwort darauf:

- falsche Lehre !!!

Jesus ist der gleiche, gestern, heute und in alle Ewigkeiten, Er hat sich nicht geändert, nicht in seiner Art, nicht in seinem Wesen, auch nicht an Wundern und Heilungen !!! Aber die meisten Christen hätten es gerne, wenn Jesus sich geändert hätte, den die meisten Christen haben Angst, sobald was Übernatürlich ist, was sie nicht erklären können, sie würden die Kontrolle über sich verlieren, obwohl Gott ganz gerne die Kontrolle über uns übernehmen will !!!


Jesus sagt ganz genau und dieses gilt heute, wie damals:

/*"Euch geschehe nach Eurem Glauben!" *//Matthäus 9,29
/

/Paulus sagt folgendes:
/

/*Denn er spricht: «Ich habe dich zur angenehmen Zeit erhört und dir am Tage des Heils geholfen.» Seht, jetzt ist die angenehme Zeit, jetzt ist der Tag des Heils!" *//2. Korinther 6,2
/

*D*ieser Tag ist heute! Und morgen ist auch ein solcher Tag! Und auch übermorgen ... Erwarte große Dinge von Gott – jeden Tag! Gott wartet nicht auf den nächsten Gottesdienst am Sonntagmorgen, um Sie zu segnen. Er wartet nicht auf einen besonderen Anlaß. Er will dich an jedem Tag Ihres Lebens segnen. Als die Jünger Jesus Christus begleiteten, haben sie Tag für Tag erlebt, wie Er das scheinbar Unmögliche tat, wie Er Wasser zu Wein verwandelte, wie Er die Kranken heilte, wie Er auf dem Wasser ging, wie Er Tote auferweckte ...

/*"... welcher umherzog, indem er wohltat und alle heilte, die vom Teufel überwältigt waren; denn Gott war mit ihm." *//Apostelgeschichte 10,38 /

Jesus Christus lebt und regiert! Was er vor 2000 Jahren getan hat, will und wird Er auch heute noch an Ihnen und durch Sie tun!

/*"Jesus Christus ist gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit!" *//Hebräer 13,8 /


Hebräer 13,8 sollten sich viele Christen ganz tief einprägen !!!! Nicht Jesus hat sich verändert, sondern die Christen verändern Jesus !!!


Wenn Jesus Christus im 14. Kapitel des Johannesevangeliums von den Werken spricht, die wir als Glaubende auch tun sollen, wovon spricht Er dann? Welche Wunder hatte Er bis zu diesem Punkt nach dem Johannesevangelium gewirkt?

Er verwandelte Wasser in Wein! (Johannes 2)

Er heilte den Sohn eines königlichen Beamten, indem Er sprach: "Dein Sohn lebt!" (Johannes 4)

Er heilte einen Mann, der achtunddreißig Jahre hilflos und verkrüppelt war! (Johannes 5)

Er speiste 5000 Männer plus Frauen und Kinder mit fünf Broten und zwei Fischen! (Johannes 6)

Er öffnete die Augen eines Mannes, der von Geburt an blind war! (Johannes 9)

Er erweckte Lazarus, der bereits vier Tage tot im Grab lag, wieder zum Leben! (Johannes 11)

Das ist die gesamte Bandbreite, von der Verwandlung des Wassers zu Wein bis hin zur Auferweckung der Toten, mit allem was dazwischen liegt. Das sind die Werke, die wir als wiedergeborene und mit dem Heiligen Geist erfüllte Christen auch tun sollen – und "*tun werden*", wie Johannes 14,12 sagt.

Ich weiß nicht, wie die Theologen mit den "metaphorischen" Worten diesen Vers verstehen, aber für mich ist er ganz klar eine Verheißung Gottes! Jesus hat nicht gesagt, daß wir "vielleicht", "eventuell", oder "möglicherweise" diese Werke tun würden, sondern Er sagte einfach, daß wir sie "tun werden". Das müssen wir nicht verstehen, sondern nur nach diesem Wort handeln. Es wird einfach geschehen, daß wir diese Werke tun – wenn wir an Ihn glauben. Und ich glaube an Ihn, und ich glaube dem, was Er gesagt hat. Deshalb sind mir Zeichen und Wunder so wichtig – weil ich weiß, daß sie Gottes Wille sind.

Aber auch noch aus einem anderen Grund! Als Jesus in den Himmel aufgefahren war und die Jünger nun allein das Evangelium verkündigten, da heißt es:

/*Sie aber gingen aus und predigten allenthalben; und der Herr wirkte mit ihnen und bekräftigte das Wort durch die begleitenden Zeichen.*// Markus 16,20/

Wenn ich predige, dann will ich ganz sicher sein, daß ich nichts, aber auch wirklich nichts als das Wort Gottes predige. Wie kann ich das? Nun, durch die Zeichen und Wunder, die Gott daraufhin tut. Wenn Gott das, was ich predige, durch Zeichen bestätigt und bekräftigt, dann weiß ich genau, daß ich Sein Wort verkündigt habe. – Deshalb gehören für mich die Verkündigung des Evangeliums und die Zeichen und Wunder aufs engste zusammen.

*GRÖSSERE WERKE ALS DIESE*

*J*esus geht aber noch einen Schritt weiter. Er sagt wort-wörtlich, wir werden sogar "/*größere Werke als diese*/" tun! – Halleluja! Was für eine Verheißung! Jesus wartet darauf, daß wir nach Seinem Wort handeln und das "Unmögliche" tun, nicht aus uns, sondern aus *Seiner* Kraft!

Die Aussage, daß wir größere Werke als Christus wirken werden, bedeutet unmißverständlich, daß die Werke, die wir in Seinem Namen tun werden, alle Werke übertreffen, die in den Evangelien beschrieben sind. Lesen Sie einmal alle Werke Jesu, die in Matthäus, Markus, Lukas und Johannes aufgeführt sind! Sie alle sind nur "kleinere Werke" im Vergleich zu dem, was Gott durch uns, durch Sie und mich, in dieser letzten Zeit tun will.

Wie ist das möglich? Wie können wir größere Werke als Jesus tun? Er selbst beantwortet diese Frage, und Seine Antwort ist kristallklar: "/*Weil ich zu meinem Vater gehe!*/" – Jesus Christus sitzt zur Rechten Gottes, des Vaters, und übt nun größere Macht und Autorität aus als jemals während seines Dienstes hier auf der Erde! Und Er will uns dazu gebrauchen, Seine – die größeren – Werke zu tun.

*GEWÖHNLICHE MENSCHEN –
UNGEWÖHNLICHE WERKE*

*G*ottes Verheißung im 14. Kapitel des Johannesevangeliums gilt nicht nur für Apostel, Propheten, Lehrer, Pastoren und Evangelisten! Jesus Christus sagt ausdrücklich: "/*...Wer an mich glaubt*, der wird die Werke auch tun, die ich tue, und wird größere als diese tun.../". "Wer an mich glaubt" – das sind alle, die Ihn angenommen haben: Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Senioren ... egal welcher Rasse, Hautfarbe oder Nationalität. Wer diese Verheißung für sich annimmt und danach handelt, wird erleben, wie die geballte Kraft des Himmels hinter ihm steht!



so das lese und denke bitte drüber nach !!!


Gerhard   http://www.bibelkreis.ch/forum/frage187.htm
 




 

Zu Benedikt Peters Link, lieber Michael, lasse ich mal David Wilkerson zu Wort kommen :


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*Gott zielt auf eine Endzeitgemeinde, die sich nicht
mit Predigt und Lehre begnügt! *

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Ich glaube, daß das Evangelium nicht vollständig verkündigt werden kann, wenn es nicht von der Macht des Heiligen Geistes begleitet wird - wenn nicht mächtige Wunder die Wahrheit des Evangeliums bezeugen!

Paulus erklärte kühn: "Und meine Rede und meine Predigt bestand nicht in überredenden Worten der Weisheit, sondern in Erweisung des Geistes und der Kraft" (1. Korinther 2,4). Der hier verwendete griechische Ausdruck bedeutet "mit dem Beweis". Paulus sagte also: "Ich predige das Evangelium mit dem Beweis, daß es wahr ist. Gott und der Heilige Geist bestätigen das Wort durch Wunder!"

Tatsächlich bestätigte Gott nach Hebräer 2,4 die Botschaft des Apostels Paulus durch Zeichen und Wunder: "... wobei Gott zugleich Zeugnis gab durch Zeichen und Wunder und mancherlei Machttaten und Austeilungen des Heiligen Geistes nach seinem Willen."

Die Christen des Neuen Testaments beteten einmütig darum, "daß Zeichen und Wunder geschehen durch den Namen ... Jesus" (Apostelgeschichte 4,30). Diese Apostel gingen hinaus und verkündigten überall das volle Evangelium:

"... und es geschahen viele Wunder und Zeichen durch die Apostel" (Apostelgeschichte 2,43). "Aber durch die Hände der Apostel geschahen viele Zeichen und Wunder unter dem Volk ... um so mehr wurden solche, die an den Herrn glaubten, hinzugetan, Scharen von Männern und auch Frauen" (5,12-13). "Es kam aber auch eine Menge aus den Städten um Jerusalem zusammen, und sie brachten Kranke und von unreinen Geistern Geplagte, die alle geheilt wurden" (Vers 16).

Dann folgt ein besonders aufschlußreicher Vers, der nachweist, daß die vollständige Verkündigung des Evangeliums Zeichen und Wunder einschließen muß: "Sie verweilten nun lange Zeit und sprachen freimütig in dem Herrn, der dem Wort seiner Gnade Zeugnis gab, indem er Zeichen und Wunder geschehen ließ durch ihre Hände" (Apostelgeschichte 14,3). Die Apostel verkündigten das Evangelium also längere Zeit hindurch freimütig; sie predigten Gnade und Buße - und dann ließ Gott durch sie Zeichen und Wunder geschehen!

Im Gegensatz dazu ist die Gemeinde heute schwach und ineffektiv geworden. Warum? Weil sie nicht mehr an das Übernatürliche glaubt! Theologen erklären uns, daß Gott irgendwann aufgehört habe, mächtige Taten zu vollbringen. Doch wann dieses übernatürliche Wirken eigentlich aufgehört haben soll, vermag niemand zu sagen!

Einige behaupten, die Wunder hätten aufgehört, als Paulus starb; andere erklären, sie seien noch bis 150 nach Christus geschehen. Doch ich frage Sie: Wer würde sich anmaßen, den Tag, die Woche, den Monat oder auch das Jahr festzulegen, in dem Gott gesagt haben soll: "Das reicht! Tausend Jahre lang habe ich Zeichen und Wunder für die gewirkt, die an mich glauben. Jetzt habt ihr eine vollständige Bibel und seid intelligenter. Also Schluß jetzt mit den Wundern - nun gibt es keine Zeichen oder Heilungen mehr!"

Geliebte Mitchristen, lassen wir uns nicht in die Irre führen! Hinter solchen Aussagen steckt eine gewaltige Täuschung.

Sehen Sie, Paulus warnt uns, daß Satan in den letzten Tagen "mit jeder Machttat und mit Zeichen und Wundern der Lüge" auftreten wird (2. Thessalonicher 2,9). Jesus selbst sagte voraus: "Es werden aber falsche Christi und falsche Propheten aufstehen und werden Zeichen und Wunder tun, um, wenn möglich, die Auserwählten zu verführen" (Markus 13,22).

Stellen wir uns das nur einmal vor: Dämonen, falsche Christi, falsche Propheten - und alle versuchen, ihre Botschaften durch lügnerische Zeichen und Wunder zu bestätigen! Soll ich da etwa glauben, daß Gott seine Gemeinde einem so mächtigen, Wunder wirkenden Teufel aussetzen wird, ohne uns mit starken Waffen oder eigenen übernatürlichen Machttaten auszurüsten? Will Er eine Gemeinde, die einräumen muß: "Satan kann Zeichen und Wunder tun, Gott dagegen kann es nicht"? Niemals! So etwas ist absolut unvorstellbar!

Ganz im Gegenteil sollen wir den Auftrag Jesu erfüllen wie Seine ersten Jünger: Sie "gingen aus und predigten überall, während der Herr mitwirkte und das Wort durch die darauf folgenden Zeichen bestätigte" (Markus 16,20).

Das ist die Perspektive, die Gott für uns hat!

Sie werden fragen: "Aber was ist mit all den betrügerischen Zeichen und Wundern der Handlanger Satans?"

Ich sage Ihnen, genauso wie Moses Stab die Schlangen des Pharao verschlang, so werden Gottes mächtige Taten in diesen letzten Tagen alle finsteren Machenschaften des Teufels verschlingen. Die Werke Satans werden angesichts der unglaublichen Zeichen und Wunder Gottes völlig unbedeutend wirken!

Die Wunder dieser endzeitlichen Gemeinde werden echt, real, unanfechtbar, unbestreitbar sein - und doch werden sie nicht allzu bekannt sein. Sie werden vielmehr durch gewöhnliche, heilige, hingegebene Christen gewirkt werden, die Gott kennen und in enger Beziehung zu Jesus stehen.

Diese Heiligen werden aus der verborgenen Gebetskammer hervorgehen - eine kleine, vorbereitete Armee voller Glauben, von nichts anderem erfüllt als dem Wunsch, Gottes Willen zu tun und Ihn zu verherrlichen. Ohne großes Aufheben werden sie in die Krankenhäuser, Heime und Straßen gehen, den Kranken die Hände auflegen und unglaubliche Heilungswunder erleben. Sie werden den Dämonen furchtlos entgegentreten und mächtige Festungen der Finsternis niederreißen. Sie werden in solcher Vollmacht beten, daß ganze Nationen sich dem Evangelium öffnen werden. Und Gott wird Sein Wort durch ihre mächtigen Taten bestätigen!

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*2. Diese Endzeitgemeinde wird aus Christen bestehen,
die sich weigern, vom Brot allein zu leben! *

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Wenn Sie sich für zu unbedeutend halten, um von Gott gebraucht zu werden, dann hören Sie gut zu: Gott wird Sein Werk in der Endzeit nicht durch die großen Namen unter den Evangelisten und Pastoren tun. Allein werden sie das mächtige Wirken des Heiligen Geistes gar nicht bewältigen können! Deshalb braucht Gott jede Hausfrau, jeden Teenager, jeden älteren Menschen und alle, die sich danach sehnen, daß Er Sein gewaltiges Werk vollbringt!

Diese endzeitliche Armee wird aus Christen bestehen, die vom "Brot allein" entwöhnt wurden. Lassen Sie mich erklären, was ich damit sagen will:

Gott sagte durch Mose, "daß der Mensch nicht von Brot allein lebt. Sondern von allem was aus dem Mund des Herrn hervorgeht, lebt der Mensch" (5. Mose 8,3). Jesus zitierte diesen Vers, als Satan Ihn in der Wüste versuchte, Steine in Brot zu verwandeln.

Brot symbolisiert alle natürlichen, materiellen Dinge, die wir für dieses Leben brauchen. Dazu gehören unter anderem Nahrung, Unterkunft, Kleidung, Arbeit und Lohn. Brot repräsentiert unseren Lebensunterhalt - all die irdischen Dinge, die wir brauchen und die an sich nicht schlecht sind.

Der Herr weiß ja, daß wir all das benötigen. Doch unzählige Christen leben nur für diese irdischen Dinge! Ihr Leben wird von ihrem Beruf, ihrem Haus und den Rechnungen, die sie bezahlen müssen, völlig in Beschlag genommen. Und sämtliche Gebete kreisen nur um ihre Bedürfnisse - ihre Verletzungen, ihre Probleme, ihre Wünsche. Sie leben vom Brot allein!

Natürlich ist es lobenswert, einen Beruf zu haben und für die Familie zu sorgen. Das gehört dazu, wenn wir Gottes Wort gehorchen und von jedem Wort leben, das aus Seinem Mund kommt. Doch einige Christen gelangen nie über das Brot hinaus. Ihr ganzes Leben lang tun sie nichts als zu überleben!

Wie viele junge Christen verbringen zum Beispiel ihre ganze Zeit damit, über ihren Wunsch nach einem Ehepartner nachzudenken? Wie viele ihrer Gebete konzentrieren sich auf die Bitte an Gott, ihrer Einsamkeit ein Ende zu setzen? Sie leben vom Brot allein!

Wie viele Eheleute kreisen ständig um die Herausforderung und Probleme, die sie durch ihre Kinder erleben? Dieser eine Bereich ihres Lebens nimmt ihr ganzes Denken und all ihre Gebete in Anspruch. Sie konzentrieren sich auf ein einziges Bedürfnis - auf Brot!

In der Tat lehrte Jesus uns zu beten: "Unser tägliches Brot gib uns heute" (Matthäus 6,11). Doch zuerst forderte Er uns auf zu beten: "Dein Reich komme; dein Wille geschehe..." (Vers 10). Wir sollen uns zuallererst auf Gottes Interessen konzentrieren - darum beten, daß Sein Wille geschieht!

Worüber haben Sie in den letzten Monaten am meisten nachgedacht? Was hat Ihre Zeit und ihre Gebete am meisten in Anspruch genommen? Ging es meistens um Fragen des "Brotes" - um persönliche Bedürfnisse?

Wenn Sie sich auf das Brot allein konzentrieren, dann haben Sie kein Leben! Sie leben in der Wüste, wie die Kinder Israel. Jeden Tag standen sie auf und fingen an, nach Brot zu schreien. Doch als Gott es ihnen gab, schrieen sie nach Fleisch. Ständig bettelten sie um die Erfüllung ihrer persönlichen Bedürfnisse - Tag für Tag, vierzig Jahre lang!

Wie langweilig - welche Plackerei! So etwas hatte Gott nie für Seine Kinder beabsichtigt. Er hatte Israel vielmehr durch Mose gesagt: "Ihr sollt von jedem Wort leben, das aus Meinem Mund kommt! Ja, Ich habe euch gesagt, daß Ich euch Brot geben würde. Aber bleibt an diesem Punkt nicht stehen. Geht weiter! Ich habe euch gesagt, daß vor euch ein Land liegt, das von Milch und Honig fließt, ein Land mit Flüssen, Bäumen, Wäldern, saftigen Weiden. Und dieses Land will Ich euch geben!"

Wenn Ihr Dasein nur ums Überleben kreist - wenn Sie nicht in enger Gemeinschaft mit Jesus leben, in Seinem Wort wachsen und Ihr Herz vorbereiten wie eine Braut für Ihren Bräutigam, dann haben Sie überhaupt kein Leben! Sie sind gelangweilt, unausgefüllt! Sie mögen in die Gemeinde gehen und gelegentlich einen Hauch von Leben empfangen. Aber Sie haben kein Leben zu geben!

In dieser Zeit läßt Gott ein Volk aufstehen, das nicht auf Brot ausgerichtet ist, sondern danach trachtet, in dieser mitternächtlichen Stunde Seinen Willen zu tun! Sie haben es satt, in der Einöde des bloßen Überlebens zu existieren. Alles, was sie wollen, ist nur, Gottes Willen zu erfahren und zu tun. Es sind ganz gewöhnliche Leute, die vom Brot allein entwöhnt wurden. Ihre Schulung geschah durch den Heiligen Geist - in der Verborgenheit ihrer Gebetskammer!

Bayless Coley schreibt:


und es geschahen auch viele Wunder und Zeichen durch die Apostel."

Jesus sagte: "Ihr werdet größere Taten vollbringen als ich sie vollbracht habe weil ich zum Vater gehe." Weil er den heiligen Geist senden wollte. Nun geschehen also hier die Zeichen und Wunder durch die Apostel, aber später sehen wir in der Apostelgeschichte, dass Gott auch andere Menschen benutzt hat, die nicht Apostel waren, das heißt, die nicht zu Aposteln berufen worden waren. Sie waren fähige und gehorsame Gefäße. Und das ist es eigentlich, was Gott sucht. Das Buch sollte eigentlich Geschichte des Heiligen Geistes genannt werden, denn der heilige Geist tut all diese Dinge. Er tut sie durch Einzelne, die gerade zur Stelle sind und die bereit sind.

Ich weiß, dass die Lehre und Idee verbreitet wird, dass die Wunder irgendwie langsam abnahmen und aufhörten als die letzten Apostel starben. Nein, Freunde. Sie nahmen mit dem Tod des letzten der zwölf Apostel nicht ab, sie hörten nicht auf und es gab keine Zeit der Wunder. Es gibt einen Gott der Wunder und Ihm geht es gut. Jesus ist der selbe, gestern, heute und in Ewigkeit. Was er an den Ufern des Sees von Galiläa getan hat, das tut er auch heute noch. Es ist der gleiche heilige Geist, den wir heute in den Gemeinden haben, der damals in der frühen Gemeinde ausgegossen wurde. Es war eine übernatürliche Gemeinde und wir sollten heute ebenfalls übernatürliche Gemeinden haben.



So und nun werden wir ein bisschen Theologischer !!!!

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       Zeichen und Wunder

Der viel diskutierte Begriff "Zeichen und Wunder" entstammt der Bibel (z. B. Apg 4,30). Wiederum betont diese den rechten Umgang. Zwei Dinge wirkt der Heilige Geist und sie sind ein Zeugnis in der Welt: die Früchte (Charakter Jesu) und die Gaben (Werke Jesu). Wo Jesus wirklich Gestalt gewinnt, wirkt beides. Beides soll zu Jesus hinführen, nicht zum Menschen. Früchte sind insofern vorgeordnet, indem auch ein ungeheiligtes Leben Gaben hervorbringen kann. Der Antichrist wird als einer beschrieben, der große Wunder tut. Dennoch kann nicht nur der Teufel Wunder tun, sondern auch Gott, Ehre sei Ihm! Paulus sagt: "Jagt der Liebe nach! Strebt aber auch nach den Geistesgaben" (1Kor 14,1).

Die in der Nachfolge von Augustin und Benjamin Warfield entstandene Theorie, daß mit der Kanonbildung der Bibel alle Wunder aufgehört haben, findet keinen biblischen Rückhalt. Es wird normalerweise so argumentiert: in der Bibel zeige sich, daß im Prozeß der Zeit immer weniger Wunder durch die Apostel vorkamen. Nirgends steht jedoch in der Bibel, daß das Gottes Wille war. Weiter wird 1Kor 13,8-10 herangezogen: "Prophetisches Reden hat ein Ende, Sprachenrede verstummt...wenn aber das Vollendete kommt, vergeht alles Stückwerk." Wenn die Vollendung da ist, dann wird Sprachenrede etc. aufhören. Nirgends wird hier jedoch gesagt, daß sich "das Vollendete" auf die Bibel bezieht. Im Gegenteil, in V. 12 wird das Vollendete mit dem "Schauen Gottes von Angesicht zu Angesicht" parallel gesetzt. Hat die Kirche des 2. Jahrhunderts Gott von Angesicht zu Angesicht gesehen und deshalb die Vollendung erfahren? Es ist immer problematisch, Bibelverse aus dem Zusammenhang zu reißen. Die Bibel als ganze zeigt ganz klar: Gott ist ein Gott, der sich nicht ändert. Er hat auch heute noch genauso viel Erbarmen mit den Kranken und den Gebundenen: "Amen, amen, ich sage euch: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen, und er wird noch größere vollbringen, denn ich gehe zum Vater" (Joh 14,12). Jesus spricht hier nicht von den Christen des ersten Jahrhunderts, sondern von jedem, der an ihn glaubt.

Wunder werden bleiben, sie nutzen aber laut Paulus nichts, wenn sie nicht durch Jesu Liebe motiviert sind (1Kor 13) und sie nutzen laut Jesus nichts, wenn nicht dabei Gottes Wille getan wird (Mt 7,21-23). Die Bibel zeigt, daß wir unseren Glauben nicht auf Wunder setzen sollen, sondern auf Jesus, der sie tut, daß aber Wunder unseren Glauben durchaus fördern können.

Zwei Dinge zeigt uns also die Bibel:

1. Wunder müssen nicht von Gott sein, denn auch der Antichrist tut große Wunder. Das warnt uns vor einer vorschnellen Begeisterung aufgrund von Zeichen und Wundern.

2. Wunder müssen nicht vom Teufel sein. Die Bibel kennt keine pauschale Ablehnung von Wundern, egal zu welcher Zeit der Heilsgeschichte.

Wunder in sich sind also wertneutral - von Gott gewirkt, spiegeln sie sein Erbarmen mit den Leiden des Menschen und können eine Hilfe sein, Menschen zur Änderung ihres Lebens und zum Glauben an Jesus zu führen - dies beeinflußt die jenseitige Ewigkeit, Wunder "nur" das Diesseits. Gott wirkt nach der Bibel in beidem, beides unterstützt einander, aber die ewigen Dinge sind wichtiger als die zeitlichen.


   Ungewöhnliche körperliche Phänomene: Der Mensch sieht auf das, was
   vor Augen ist, aber der Herr sieht auf das Herz

Sind wir im Gottesdienst oder im Zoo? Menschen fallen reihenweise um, wie Dominosteine, einige fangen spontan an zu lachen, andere zu weinen, ein junges Mädchen zittert am ganzen Körper, irgendwo hört man Tierlaute - nachdem solche ungewöhnlichen körperlichen Phänomene in der Toronto Airport Vineyard-Gemeinde massiv auftraten, entfachten sie eine Diskussion, die in ihrer Ausführlichkeit wenige Parallelen hat. Solche Phänomene sind allerdings nicht neu, es gab sie genauso in der Anfangszeit vieler Erneuerungsbewegungen, nämlich des Pietismus, des Methodismus, der amerikanischen Erweckungen, der Heiligungsbewegung, der Heilsarmee, der Pfingstbewegung etc.(86)

Der Einwand von Kritikern lautet hier, daß in der Bibel kein massenweises Umfallen oder Lachen etc. vorkommt.

Tatsächlich finden sich kaum solche Massenereignisse in der Bibel - am ehesten wäre das Pfingstereignis und Prophetengruppen des Alten Testaments zu nennen. Obwohl es wenige Beispiele gibt, so zeigt die Bibel doch, daß die Gegenwart des Heiligen Geistes bei Einzelnen oder Gruppen von Menschen ungewöhnliche körperliche oder emotionale Wirkungen und Reaktionen hervorrufen kann - einige der Beispiele befinden sich in einem negativen Kontext des Gerichtes, andere in einem positiven Rahmen der Gemeinschaft mit Gott.


       Umfallen oder "Ruhen im Geist"

So berichtet die Bibel z. B. vom Umfallen einzelner Menschen oder Gruppen in der Begegnung mit Gott bzw. einem Engel (1Mo 17,3; 3Mo 9,24; 4Mo 22,31; 24,2; Jos 5,14; 7,6; Hes 1,28; 3,23; 8,1-9,8; 43,1-5; 44,4; Dan 8,17; 10,15; Mt 17,5f; Apg 9,4; 22,7; Offb 1,17). Eine fremdartig anmutende Begebenheit wird von König Saul berichtet: "Als er von dort zum Prophetenhaus in Rama weiterging, kam auch über ihn der Geist Gottes, und er ging in prophetischer Verzückung weiter, bis er zum Prophetenhaus in Rama kam. Er zog sogar seine Kleider aus und blieb auch in Samuels Gegenwart in Verzückung. Den ganzen Tag und die ganze Nacht über lag er nackt (d.h. im Unterkleid) da. Deshalb sagt man: Ist denn auch Saul unter den Propheten?" (1Sam 19,23f). In fast allen der oben angeführten Beispiele fallen Menschen auf ihr Gesicht. Sie schildern allerdings direkte Begegnungen mit Gott und nicht einen gottesdienstlichen Rahmen, in denen häufig der Segnende vor dem Emfangenden steht, dieser also nicht nach vorne fallen kann.

Woher kommt es, daß Menschen umfallen? Es wurde schon auf sehr verschiedene Weisen versucht, dieses Phänomen zu interpretierene. Eine Interpretationsmöglichkeit ist das hebräischen Wort für die "Herrlichkeit Gottes": kavod ist "von der Wurzel kbd "Schwere" (physikalisch wie spirituell) abgeleitet"(87). Die Herrlichkeit oder Gegenwart Gottes hat also etwas mit Schwere zu tun. Bei der Tempelweihe des von Salomo erbauten Tempels lesen wir in der Bibel, daß diese Herrlichkeit Gottes den Tempel erfüllte. Und weil die Herrlichkeit Gottes kam, konnten die Priester nicht mehr "stehen, um ihren Dienst zu verrichten": "so daß die Priester angesichts der Wolke nicht zu Dienste stehen konnten, weil die Herrlichkeit Jahwes [kavod] das Jahwehaus erfüllte"(1Kö 8,11(88)). Die Priester konnten also wegen der Herrlichkeit Gottes nicht mehr zu Dienste stehen. Das neutestamentliche Haus Gottes aber ist die Gemeinde (1Petr 4,17). Kann auch hier die Herrlichkeit und "Schwere" Gottes Einzug halten?


       Weitere ungewöhnliche körperliche Phänomen sind Zittern, Weinen,
       Lachen, Trunkenheit.(89)

Psalm 119, 120 sagt: "Aus Ehrfurcht vor dir erschauert mein Leib". Ähnlich lesen wir über Jeremia (23,9): "Mir bricht das Herz in der Brust, alle meine Glieder zittern. Wie ein Betrunkener bin ich, wie ein Mann, der vom Wein überwältigt ist, wegen des Herrn und seiner heiligen Worte." Irgendetwas muß des weiteren mit den Jüngern am Pfingsttag geschehn sein, daß Petrus sagte: "Diese sind nicht betrunken" (Apg 2,15). Die Jünger hatten angefangen, jeder in einer anderen, den Hörern verständlichen Sprache zu sprechen, aber das deutet nicht auf Trunkenheit. Also muß die Annahme "sie sind voll süßen Weines" wohl auf ein körperliches Gebaren zurückzuführen sein. Die Jünger werden allerdings nicht als ständig betrunken geschildert, nach dem Pfingstereignis gingen sie hinaus, verkündigten das Evangelium und bauten Gemeinde.

Als Petrus in Joppe auf dem Dach saß, "kam eine Verzückung über ihn" (Apg 10,10), wobei er eine Vision empfing. Das hier verwendete griechische Wort "ekstasis" bedeutet "einen von Gott gewirkten Zustand, bei dem das Bewußtsein ganz oder teilweise aufgehoben ist"(90). Genauso geriet Paulus im Tempel in Verzückung (ekstasis, Apg 22,17f.), wobei er ebenfalls eine Vision hatte. Das Neue Testament bringt allerdings wenige Beispiele, in denen ein Visionsempfang in ekstatischem Zustand geschieht (vgl. a. 2Kor 12,3f.; Offb 1,10; 4,2 etc.).

Und schließlich Philippus: Er wurde vom Heiligen Geist von einem Ort zu einem anderen (körperlich) entrückt (Apg 8,39).

All diese Beispiele zeigen, daß der heilige Geist auf ungewöhnliche Weise wirken kann. Auffällig dabei ist, daß solche ungewönlichen körperlichen Reaktionen überhaupt nicht kommentiert werden. Sie werden einfach so nebenbei erwähnt, als seien sie selbstverständlich. Die Betonung liegt eben auf der Begegnung mit Gott und auf der Verkündigung des Evangeliums. Das biblische Zeugnis ist klar: Gott schaut auf das Herz des Menschen und nicht auf seine Körperbewegung. Wir Menschen sind so anders - wir sehen auf das, was vor Augen ist (1Sam 16,7). Die Bibel zeigt uns: wir sollen die Frucht prüfen, und nicht die Körperbewegung. Sicherlich gibt es vieles, was aus dem Fleisch kommt - gerade wenn Menschen sich zu sehr auf Manifestationen konzentrieren. Es ist auch bekannt, daß es ungewöhnliche körperliche Reaktionen auch in anderen Religionen und Sekten gibt. Dies läßt sich jedoch dadurch erklären, daß es eben verschiedene Geister gibt. Dort geschehen die Dinge nicht unter der Verkündigung des Wortes Gottes und damit nicht durch den Heiligen Geist. Was der Teufel tun kann, das kann Gott durch seinen Geist schon lange tun. Weil die Schrift den körperlichen Phänomenen so wenig Beachtung schenkt, sollten wir somit insgesamt vorsichtig sein, zu schnell den Teufel an die Wand zu malen. Die neutestamentlichen Gebote, alles zu prüfen (1Thess 5,19-21; 1Joh 4,1f; 1Kor 14,29) beziehen sich auf Weissagungen und auf die Person des Propheten, nirgends jedoch auf Körperbewegungen. Auch im Alten Testament wird Unterscheidung bei Propheten geboten, nicht jedoch bei Körperbewegungen.

Prüfungskriterien der Schrift sind: Wird Jesus erhoben oder Menschen? Geschieht Auferbauung der Gemeinde? Geschieht Überführung von Sünde? Wird das Evangelium gepredigt? Wird Jesus Christus als der ins Fleisch gekommene Sohn Gottes gepredigt? Wachsen Liebe, Demut, Glaube, Geduld etc. (Gal 5,22f.)?

Viele, die "im Geist geruht haben" bezeugen eine tiefe Begegnung mit Gott, viele, die gelacht haben eine Befreiung von verkrampftem Glaubensleben. Röm 8,16 sagt: "So bezeugt der Geist selber unserem Geist, daß wir Kinder Gottes sind." Daß dieses Zeugnis des Heiligen Geistes auch den Körper berühren kann, ist biblisch bezeugt. Das Wirken des Heiligen Geistes am Christen hat nach dem biblischen Zeugnis eine ethische, eine zum Dienst befähigende, aber auch eine sinnliche Komponente:

  1. Ethisch: Die wichtigste Rolle des Heiligen Geistes ist
     zweifelsfrei die, uns von Sünde, Gerechtigkeit und Gericht zu
     überführen (Joh 16,8-11). In ihm wandeln wir, statt im Fleisch,
     durch ihn töten wir die Handlungen des Fleisches/Leibes (Röm 8,4.13).
        2. Dienst: In seiner Kraft sind wir Zeugen Christi (Apg 1,6f.).
        3. Sinnlich: Die sinnliche Komponente unserer Gottesbeziehung wird
     vor allem im Alten Testament mit malerischen Bildern umschrieben:
     "Eure Seele labe sich am Fetten" (Jes 55,2); "Wie an Fett und Mark
     wird satt meine Seele" (Ps 63,6). Durch den heiligen Geist schenkt
     uns Gott seine Liebe (Rö 5,5). Liebe besteht nicht nur aus
     Gefühlen, aber sie beinhaltet auch Gefühle. Aus der Psychosomatik
     wissen wir, daß die Seele eine Auswirkung auf den Körper hat. In
     Johannes 7,37 sagt Jesus: "Wen da dürstet, der komme zu mir und
     trinke!" Jesus stillt durch den Heiligen Geist unseren Mangel.

Uns als nüchternen Deutschen ist die sinnliche Komponente des Geisteswirkens eher fremd. Die Bibel ist jedoch in einem orientalischen Kontext geschrieben.

Alle drei Komponenten des Geisteswirkens (unser Dienst, Heiligung und sinnliche Erlebnisse) können uns auch von Gott ablenken und von ihm wegziehen. Das Wichtigste soll deshalb Gott selbst bleiben. Wenn zugunsten der sinnlichen Komponente die anderen beiden unterbetont werden, sind wir zwar unserer konsumorientierten Zeit konform, aber nicht dem neutestamentlichen Christentum. Nach dem NT sind die primären Wirkungen des Geistes die Überführung von Sünde, die Kraft zur Umkehr und die Befähigung zum Dienst.

Nun ist der Mensch wohl von seiner Natur her gefährdet, sich durch sinnliche Erlebnisse - die alle nur ein winziger Vorschatten der himmlischen Herrlichkeit sind - zu Stolz verleiten zu lassen. Selbst der gottesfürchtige Paulus bekam deshalb nach seiner Entrückung in den dritten Himmel einen "Pfahl ins Fleisch", damit er sich nicht überhebe (2Kor 12). Gegen eine rein "konsumorientierte" Haltung im Umgang mit dem Heiligen Geist hilft das Wort Jesu: "Wenn jemand dürstet, so komme er zu mir und trinke. Wer an mich glaubt, aus dessen Leibe werden, wie die Schrift gesagt hat, Ströme lebendigen Wassers fließen." (Joh 7,39) Gott erfüllt nur, damit wir weitergeben können!


       Emotionalität

Wie über körperliche Phänomene, so spricht sich die Bibel auch über Emotionalität nicht negativ aus - Vorbehalte sind hier oft kulturell begründet, und nicht unbedingt als wirklich geistliche Urteile zu sehen. Von den Israeliten heißt es einmal: "Nun zog das ganze Volk mit Salomo hinauf. Dabei spielten sie auf Flöten und waren voller Freude, so daß bei ihrem Geschrei die Erde zu bersten drohte" (1Kö 1,40). Als David die Bundeslade nach Jerusalem holte, tanzte und hüpfte er mit aller Kraft vor dem Herrn (2Sam 6,14.16). Seine Frau Micha sah dies und verachtete ihn. Als sie kritisierte, daß er sich in aller Öffentlichkeit bloßstellte, erwiderte er: "Vor dem Herrn habe ich getanzt; für ihn will ich mich gern noch geringer machen als diesmal und in meinen eigenen Augen niedrig erscheinen" (V. 21f.). David war seine Liebe zu Gott wichtiger als die Meinung von Menschen und ihre Konventionen. Michal, die ihn deshalb kritisiert hatte, wurde unfruchtbar (V. 23). Auch Paulus betonte die Beziehung des Herzens zu Gott, der Äußerlichkeiten zweitrangig sind. Er sagte von sich: "...damit ihr antworten könnt denen, die sich des Äußeren rühmen und nicht des Herzens. Wenn wir außer uns waren, so war es für Gott; sind wir aber besonnen, so sind wir's für euch" (2Kor 5,12f. Luther). Die Psalmen sind voller Emotionen. Jesus brachte seine Bitten mit starkem Geschrei und Tränen vor (Hebr 5,7), Paulus ermahnte unter Tränen (Apg 18,19). Die Bibel mahnt häufig zur Freude am Herrn. Natürlich gibt es vom Heiligen Geist inspirierte Emotionen und solche, die dem Fleisch entstammen. Aber einen Gott, der keine Emotionen hat, finden wir nicht in der Bibel. Ebenso ist die Beziehung der biblischen Gestalten zu Gott von tiefer Emotionalität geprägt.

Die Homilien des Makarius (um 400) zeigen, daß für den Schreiber der innewohnende Heilige Geist durchaus eine erfahrbare Komponente besaß. Nach seinem Zeugnis gibt der Geist Gottes "die Ruhe aus Gott und den himmlischen Frieden". Deshalb sind die Gotteskinder "erquickt, sie stehen in mannigfacher und verschiedener Weise unter der Führung des (Heiligen) Geistes und erfahren unsichtbar im Herzen in geistiger Erquickung die Gnadenwirksamkeit... Zuweilen freuen sie sich wie bei einem königlichen Gastmahl und frohlocken in unaussprechlicher Wonne und Freude... Bald sind sie wie von einem Tranke berauscht, freudentrunken im (Heiligen) Geiste vom Tranke göttlicher, geistiger Geheimnisse. Ein anderes Mal weinen und wehklagen sie gleichsam für das Menschengeschlecht und flehen für das ganze Adamsgeschlecht. Sie trauern und weinen, weil sie von der 'Liebe des Geistes' zur Menschheit entflammt sind... Etwas anderes ist es, von angenehmem Trank in Worten zu reden, und etwas anderes ist es, hinzugehen und unmittelbar aus der Quelle zu schöpfen und den so angenehmen Trank bis zur Sättigung zu kosten... Etwas anderes ist es, mit einiger Kenntnis und Verstand Reden zu halten, und etwas anderes ist es, wirklich und tatsächlich, in Gewißheit, im 'inneren Menschen' und im Geist den Schatz, die Gnade, den Geschmack und die Kraft des Heiligen Geistes zu besitzen. Die leeren Wortmacher werden eingebildet und lassen sich aufblähen von ihrem Geiste. 'Denn unsere Rede', heißt es, 'und unsere Predigt bestand nicht in überzeugenden Worten menschlicher Weisheit, sondern im Beweis des Geistes und der Kraft (1Kor 2,4)."(91)

Auffällige körperliche und emotionale Phänomene gab es schon häufig in Erweckungszeiten - und einige der Vertreter von Erweckungsbewegungen haben sich schon vor uns Gedanken gemacht darüber, wie solche Dinge einzuordnen sind. Drei von ihnen sollen hier folgen.


       Jonathan Edwards

Edwards (1703-1758), der noch heute als der größte amerikanische Theologe gilt, prägte amerikanische Kultur und Denken entscheidend. In der sog. ersten großen Erweckung (Great Awakening) in Amerika, die er miterlebt und mitverursacht hatte, kamen viele ungewöhnliche körperliche und emotionale Phänomene vor. Diese waren jedoch wie bei Wesley im allgemeinen Reaktionen auf Überführung von Sünde und Gewißheit der Vergebung.

Edwards(92) hielt es eher für ein negatives Zeichen, wenn keine emotionalen Reaktionen auf die Verkündigung erfolgen. Für ihn waren emotionale und körperliche Reaktionen völlig zweitrangig - ihre Herkunft (Gott, Fleisch, Teufel) ließe sich letztendlich nie eindeutig entscheiden, deshalb sei alleine die Beobachtung der Frucht, die konkrete Veränderung des Lebens, hilfreich. Edwards bedauerte, daß Kritiker von erwecklichen Aufbrüchen nur auf die unwichtigen Vorkommnisse schauen wie z. B. auffällige körperliche Phänomene, und nicht auf die wichtigen, nämlich Sündenüberführung und Lebensänderung. In diesem Sinne sagt er: "Ein Werk sollte nicht beurteilt werden nach irgendwelchen Wirkungen auf den Körper des Menschen; wie z.B. Tränen, Zittern, Stöhnen, lautes Aufschreien, verzweifeltes Ringen des Körpers, oder das Schwinden der Körperkraft. Der Einfluß, unter dem eine Person steht, sollte nicht auf die eine Weise und nicht auf die andere Weise beurteilt werden; der Grund dafür ist, daß die Schrift uns nirgends eine solche Regel gibt. Wir können nicht folgern, daß eine Person unter dem Einfluß des wahren Geistes ist, wenn wir solche Wirkungen an ihrem Körper sehen, weil dies nicht als ein Kennzeichen des wahren Geistes gegeben ist; genausowenig haben wir jedoch Grund, aus solchen äußeren Erscheinungen zu schließen, daß die Person nicht unter dem Einfluß des Geistes Gottes ist, denn es ist uns keine Regel in der Schrift gegeben, um die Geister zu unterscheiden auf eine Weise, die ausdrücklich oder indirekt solche Wirkungen auf den Körper ausschließt."(93)

Körperliche Phänomene sind also weder Beweis für eine Erweckung noch Beweis dagegen, Erweise einer echten Erweckung sind laut Edwards vielmehr:

  1. sie erhöht Jesus Christus;
  2. sie greift die Kräfte der Finsternis an;
  3. sie hebt die heilige Schrift hoch;
  4. sie hebt gesunde Lehre hoch;
  5. sie bewirkt Liebe zu Gott und Menschen.

Später äußerte sich Edwards etwas differenzierter über die körperlichen Phänomene.(94) Wo sie nicht Folge der Verkündigung des Wortes Gottes wären, sollten sie mit sanfter Hand gebremst werden.


       John Wesley

Von John Wesley (1703-1791, Begründer des Methodismus) gibt es sehr verschiedene Aussagen über die unter seiner Predigt geschehenen auffälligen körperlichen Phänomene. Hier ein kurzes Zitat aus seinem Tagebuch, das zu differenzieren scheint: [Sonntag den 25. Nov. 1759] Seitdem ich in Everton weilte, hatte sich in der Arbeitsweise der Gemeinde einiges geändert. Es geriet keiner mehr in Verzückung, niemand schrie, keiner warf sich nieder oder wand sich in Zuckungen; nur einige zitterten sehr, und ein leises Gemurmel hob an, und viele wurden durch den großen Frieden Gottes gestärkt. Die Gefahr bestand, daß außergewöhnliche Umstände zu viel Beachtung fanden, wie zum Beispiel lautes Schreien, Zuckungen, Visionen, Verzückung, als ob diese Dinge für die Arbeit des Herrn notwendig gewesen wären. Vielleicht läuft man auch Gefahr, so etwas gar nicht oder zu wenig zu beachten, sogar all das zu verdammen oder die Menschen zu verurteilen, daß nichts vom Geiste Gottes in ihnen wohnte und sie ein Hindernis in der Arbeit des Herrn seien. Die Wahrheit sieht so aus: 1) Gott überzeugte viele Menschen plötzlich und so sehr von ihren Sünden, daß die natürliche Folge davon Schreie und starke körperliche Zuckungen waren. 2) Um die Gläubigen zu stärken und zu ermutigen und Sein Wirken öffentlich kundzutun, hatten viele dieser Menschen Träume, die sich dann bewahrheiteten. Andere wiederum fielen in Verzückung oder hatten Visionen. 3) In einigen Fällen wurde später die Gnade Gottes mit dem menschlichen Geist vermischt. 4) Satan ahmt oftmals das Wirken des Geistes nach, um die ganze Arbeit des Herrn herabzuwürdigen. Und doch wäre es töricht, diese Erscheinungen abzulehnen, wie es töricht ist, das ganze abzulehnen. Zuerst war alles zweifellos von Gott. So ist es teilweise auch heutzutage noch. Er wird uns befähigen zu erkennen, inwieweit diese Erscheinungen nur vom Heiligen Geist gewirkt sind, oder ob ein Mischgeist am Werk ist."(95)


       Gerhard Tersteegen

Tersteegen (1697-1769), der Verbindungen zum radikalen Pietismus hatte, schreibt "durch Veranlassung der jetzigen außerordentlichen Bewegungen, so sich bei manchen Erweckungen ereignet"(96) , eine Schrift mit dem Titel: "Von dem Verhalten bei außerordentlichen Geistesgaben, Gesichten und Offenbarungen".(97)

Darin gibt er einige Tips für den Umgang mit Erweckungsbewegungen begleitenden auffälligen und unkonventionellen Wirkungsweisungen des Geistes.

Für Tersteegen ist der "Weg des Glaubens" der sicherste. Neben ihm gibt es andere Gnadengaben wie Entzückungen, Offenbarungen etc., die Betrug und Gefahr unterworfen sein können, aber nicht müssen, denn "Er, der Paulum durch die Faustschläge eines Satansengels bewahret hat, daß er sich seiner hohen Offenbarungen nicht überheben möchte [2Kor 12], weiß noch tausend andere Mittel, um die Seelen, die nichts als ihn suchen, auch auf ganz unebenen Wegen sicher zu leiten."(98)

Wir müssen also einerseits uns der außerordentlichen Dinge nicht "aus Selbstliebe gelüsten lassen", andererseits auch Gott keine Schranken setzen wollen. Es gibt einerseits unrichtige, böse Gesichte und Offenbarungen, andererseits auch solche göttlichen Ursprungs, wie die Bibel und die Kirchengeschichte zu genüge zeigt. "Und es ist so fern, daß Gottes Geist sich irgendwo ein Ziel gesetzet haben sollte, diese seine Kräfte im Neuen Testament zurück zu halten und nicht mehr für und für in die heiligen Seelen sich einzugeben, Gottes Freunde und Propheten aus ihnen zu machen... daß Alte und Junge, Männer und Weiber, auch sogar Knechte und Mägde weissagen, Gesichte sehen und Träume haben würden [Joel 3]"(99) . Man soll Weissagungen und Offenbarungen weder ungeprüft übernehmen noch ungeprüft ablehnen. Auf jeden Fall seien sie kein Beweis größerer Heiligkeit, denn auch einfachen und jungen Christen könne Gott solche Offenbarungen geben. Daß die Prüfung solcher Weissagungen schwierig ist, zeigten, so Tersteegen, schon die biblischen Beispiele: Manchmal hätten sich Weissagungen nicht buchstäblich erfüllt, weil die Menschen, die sie betrafen, sich entweder zum Guten oder zum Bösen geändert haben und damit die an die Erfüllung geknüpfte Voraussetzung wegfiel (Beispiele sind Jer 18,7f.Jonas 3,4.10; 1Kö 21,13.28; 1Sam 2,30.32), anderemale sei Gottes Wort nicht nach Gottes Meinung verstanden worden (Jer 4,10). Deshalb habe ja Jesus selbst den Prüfstein gesetzt: an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen (Mt 7,16). Die Früchte sind die von Paulus in Gal 5,22 genannten, also daß die Person demütig und gottesfürchtig lebt, ihr Umgang erbaulich ist, sie nicht nach außerordentliche Erfahrungen strebt, sondern dieselben sie nur noch demütiger machen; außerdem daß die Person bis zum Tod Gott treu geblieben ist; in Bezug auf die Weissagung selbst, ob sie mit der "heiligen Schrift übereinstimmet, oder doch derselben im geringsten nicht zuwider, sondern Gott verherrlichend und zu Gott leitend sei"(100) und sich natürlich durch ihre Erfüllung als Wahrheit erweist. Tersteegen bezeichnet die Zeit, in der er lebt, als eine Zeit der gnädigen Heimsuchung Gottes. Solche Zeiten gibt es seiner Meinung nach ab und zu, in ihnen kommt das Königreich Gottes nahe herbei und Gott teilt seine Gaben besonders aus. "Werden solche Tage nicht erkannt und wahrgenommen, dann folgen Gerichte und Verwüstungen darauf."(101)

In solchen Zeiten schenkt der Herr "außerordentlichen Mittheilungen seiner Gnadengaben, großer Kraft, ungewöhnlichen Rührungen, Bewegungen und Bewirkungen, damit er entweder der Hauptsache [dem Evangelium] hiedruch ein größeres Gewicht gebe, oder damit er durch diese Lockspeise die Seelen an sich ziehe, wie auch, damit er bei andern durch diese oder jene in die Sinne fallenden Dinge die Aufmerksamkeit aufwecke und (wie am Pfingsttage geschah) die Menge zusammen komme bestürzt und sich verwundernd über das Außerordentliche, zugleich die selige neue Zeitung höre und einen Stich durchs Herz bekomme zur Bekehrung. O Tiefe der Weisheit und der Menschenleibe Gottes! Dieses ist meines Erachtens der wahre Endzweck Gottes, bei allen solchen außerordentlichen Sachen, die von ihm herkommen... jene mächtige Afficierungen und Rührungen, seltsame Leibesbewegungen, und dergleichen in die Augen fallende Wirkungen können von einem inwendigen guten oder bösen Pricipio entstehen; auch können sie von außen entweder übergeleitet oder übernommen werden."(102)

Er erzählt dann sowohl gute als auch schlechte Beispiele, die er erlebt hat. Weil solche außerordentlichen Dinge gefährdet sind, führt Gott uns in erster Linie durch den Glauben. Wem darüber hinaus außerordentliche Dinge geschenkt werden, soll sich vor Selbstgefälligkeit hüten, denn sie machen ihn vor Gott nicht angenehmer, er soll auch "nicht bei solchen Dingen zu sehr stehen bleiben, sondern nur einen guten Gebrauch davon machen und sodann da vorbeigehen, zum Wesentlichen der wahren Bekehrung, Erneuerung des Herzens und Vereinigung mit Gott, durch Glauben und Liebe. Was anbelangt die heftigen Leibeserschütterungen, Afficierungen, Rührungen und andere in die Augen fallende Sachen, so muß man sie auf eine sanfte Weise zur Mäßigung zu bringen suchen; was aber wir oder sie selbst nicht so sanft und mit Gelindigkeit verhindern oder mäßigen können, solches muß man Gott befehlen und es so gehen lassen, und sich wohl in Acht nehmen, daß man weder in diesen noch in einigen andern außerordentlichen Dingen vermessen sei im Urtheilen, vielweniger im Verurtheilen; damit man nicht scheine dem Heiligen in Israel Schranken zu setzen, dessen Wege weit über uns erhaben sind und der, vornehmlich in den letzten Tagen, viele sonst außerordentliche Dinge wird geschehen lassen."(103)


       Zusammenfassung

Sowohl die Tatsache, daß die Schrift ungewöhnliche körperliche und emotionale Phänomene nicht wertet, als auch die Tatsache, daß solche Dinge vor allem in Erweckungszeiten vorkommen, sollten uns zur Vorsicht ermahnen in unserem Urteil und gar in der Verurteilung einer Gruppierung wegen solcher Phänomene. Entsprechend vorsichtig formuliert auch die "Kasseler Erklärung" von 1996 (3.): "Ungeachtet der unterschiedlichen Bewertungen im einzelnen sind wir uns einig, daß, um des gemeinsamen Auftrags in der Evangelischen Allianz willen, insbesondere im Zusammenhang von Veranstaltungen, Projekten usw., die im Rahmen und in der Verantwortung der Evangelischen Allianz durchgeführt werden, solche umstrittenen Inhalte keinen Raum finden." Hier werden auffällige körperliche Phänomene nicht grundsätzlich verurteilt, sie sollen aber bei der Zusammenarbeit von Pfingstlern und Pietisten zurückgestellt werden.

Die Bibel legt keinerlei Betonung auf auffällige körperlichen Phänomene, sondern allein auf die Begegnung mit Gott, die unter Umständen von außergewöhnlichen Körperreaktionen begleitet sein kann. Es wurde zu viel Gewicht, sowohl auf Seiten der Befürwortern wie auch auf Seiten der Gegnern, auf die sog. "Manifestationen" gelegt. Viele, die solche erlebten, bezeugten jedoch eine Begegnung mit Gott. Und darauf kommt es an - in der Begegnung mit ihm werden wir verändert. Weil die Bibel keine Kriterien bietet für die Beurteilung körperlicher Phänomene, hilft, einen Rahmen biblischer Verkündigung vorausgesetzt, nur die Beobachtung der Frucht. Die Bibel sagt weder, daß körperliche Auffälligkeiten von Gott sein müssen noch daß sie vom Teufel sein müssen.

In der Apostelgeschichte werden ungewöhnliche Phänomene meist in Verbindung mit der Verkündigung des Evangeliums geschildert: Petrus predigt an Pfingsten das Evangelium, Philippus hat dieses gerade verkündigt, als er entrückt wird, Petrus wird in seiner Verzückung auf die Evangelisation der Heiden vorbereitet - es geht nicht um die Manifestationen, sondern um die Verkündigung des Wortes, das Glauben wirkt und Menschen rettet. Diese Verkündigung kann nach der Bibel auch ungewöhnliche körperliche Begleiterscheinungen mit sich bringen.

Die Zeugnisse von Edwards und Tersteegen zeigen, daß es wichtig ist, den Blick auf die wichtigen, die "ewigen Dinge" zu halten, nämlich Umkehr und Glaube. Auch ist eine umsichtige Leitung wichtig, die zu unterscheiden vermag, wo Dinge das Wirken Gottes hindern.

Tersteegen zeigt die Spannung sehr schön: einerseits sollen wir unseren Blick auf das Wichtige gerichtet halten, andererseits sollen wir Gott auch keine Grenzen setzen "und sich wohl in Acht nehmen, daß man weder in diesen noch in einigen andern außerordentlichen Dingen vermessen sei im Urtheilen, vielweniger im Verurtheilen; damit man nicht scheine dem Heiligen in Israel Schranken zu sezten, dessen Wege weit über uns erhaben sind und der, vornehmlich in den letzten Tagen, viele sonst außerordentliche Dinge wird geschehen lassen."


das war jetzt viel Stoff, aber es zeigt mal wieder, wie leicht man Benedikt Peters widerlegen kann !!!
 


 

Lieber Hans- Peter,

ich finde es bedauerlich, wie sehr manche Gläubige, bei den Geistesgaben das Kind mit dem Bade ausschütten!

Wer glaubt Geistesgaben hätten aufgehört, der kennt Jesus nicht richtig bzw. unterliegt einem gewaltigem Irrtum!

Das Problem ist, dass die charismatischen und pfingstlerischen Kreise sehr weltlich, fleischlich und ökumenisch geworden sind, und teilweise wegen der Gaben recht eingebildet sind, obwohl vieles nicht echt ist!

Das Problem ist, dass die Gabe der Geistesunterscheidung fehlt, Weissagungen, Zungenreden (auch falsch praktiziert werden) nicht richtig geprüft werden!! Deswegen ist das Verhältnis von echter zu falscher Prophetie 1:10 oder noch schlechter.

Viele wollen die Gaben, sind aber nicht bereit den Preis dafür zu zahlen!

Sich Jesus wirklich total ausliefern, die weltliche und fleischliche Gesinnung aufgeben!

Von denen wird Jesus mal sagen, ich habe Euch nicht gekannt!

Der Geist Gottes kommt nicht in einen Mülleimer, sondern in ein gereinigtes und geheiligtes Gefäß!

Echte Geistesgaben sind aber richtig praktiziert eine grosse Hilfe!!!

Deswegen sollen wir nach den Gaben streben, uns aber genauso von Jesus verändern lassen (Heiligung), dass kein Mißbrauch mit den Gaben passiert und uns Satan auch nicht täuschen kann!

Wenn die Leiter dies nicht tun, dann führen sie natürlich ihre Gemeinden und Kreise mit in die falsche Richtung!

 

Stephan/arc.de



 

Hallo Gerhard

 

<<Komm mir bitte nicht mit 1.Kor. 13 den dort wird nicht gesagt, zuwann die Gaben aufgehört haben !!! >>

 

Doch, in 1.Kor.13,8 wird gesagt wann die Gaben aufhören. Das Vollkommene = Die vollständige Bibel. In 1.Kor.13,13 Nun aber bleiben Glauben, Hoffnung, Liebe. Wenn wir beim HERRN JESUS sind, brauchen wir kein Glauben und keine Hoffnung mehr, weil, dann sind wir ja sehend. Die Liebe bleibt.


<<Ich bin der Meinung, dass du aufhören solltest, dieses Anticharismatische Zeugs zu lesen und anfängst mal selber die Bibel zu studieren !!! >>

 

Die Bibel selber ist Anticharismatisch.

Soll ich dir sagen, warum kaum noch Wunder geschehen ? den dafür gibt sehr viele Gründe, ich nenne dir einige:

 

Doch, Gott tut täglich einige Wunder. Aber keine zeichenhaften Wunder mehr. = Glauben ohne zu sehen, ganz alleine JESUS vertrauen. 

 

Interessant wie „Charismatiker“ bei Aufklärung reagieren. „Sie fühlet sich düpft“

 

Grüsse H.H