28.06.04
Unterscheidungen
Dispensationalismus
MatthäusevangeliumLieber Willy
Ich selber bin in einer sogenannten exklusiven
Versammlung der Brüderbewegung aufgewachsen. Da hat man selbstverständlich
die Haushaltungen die Gottes Wort lehrt,
gelehrt. Selber habe ich dann aber später gemerkt , dass alle Christen die
Haushaltslehre haben auch wenn sie sie bekämpfen, weil die "Brüder" diese
lehrten. Ich muss auch frei heraus bekennen, dass ich nirgends wo mehr
treuere Bibelauslegung wie unter den "Brüdern" gefunden habe. Was sie heute
damit machen, ist eine ganz andere Sache. Ich gehöre nicht mehr dieser
Bewegung an. Sie haben von Anfang an siech von Irrlehrern wie
Allversöhnern, Calvinisten usw. getrennt
Dadurch hat Ihnen Gott auch Einsicht in Seine Gedanken geschenkt und
innerhalb der Brüderbewegung war eine Anbetung Gottes zu finden, wo
andernorts die Menschen nur sich mit sich selbst rumplagten. Die Brüder
haben relativ schnell gemerkt, dass es sich gar nicht lohnt, mit sich
selbst zu beschäftigen, dass dies ja sogar eine List des Teufels ist.
Eines der herausragendsden Merkmale war ja auch innerhalb der
Brüder, dass sie der Schrift unbedingt glaubten und dadurch die
Entrückung der Versammlung entdeckten, glaubten
und lehrten.
Zu Mt 24.3:
http://www.bibelkreis.ch/forum/frage145.htm
627
..\Schneeberg03\wiederk.htm
..\Schneeberg03\heilszt.htm
frage638.htm
zu: "
Die Juden haben mit diesem Kapitel überhaupt nichts zu tun"
1.) Wie verstehst Du Mt 24.15? und haben die Christen denn
auch "heilige Orte?"
2.) Warum steht in Vers 16 Judäa?
3.) Warum erwähnt der Herr den Sabbath in Vers 20?
4.) Erwarten wir Christen den Herrn Jesus als "Christus" = Messias ?
5.) V26: Welche Wüste ist gemeint?
6.) Erwarten wir Christen den Herrn Jesus als "Sohn des Menschen?"
Hallo Hans-Peter,
in einem veröffentlichten Beitrag habe ich gelesen, dass das Volk
Israel seit 1948 von Gott zurückgeführt sei und nach Mt.24,34
mit Ablauf der Generation, also ca. 2028 alles bis zum 1000jährigem
Reich erfüllt werde. So oder ähnlich habe ich es jedenfalls
verstanden.
So etwas ähnliches habe ich bei Daniel Muhl
(er und sein
Großvater Arthur Muhl glauben an die Allversöhnungslehre),
dem Engelsohn von Arthur Mühl, Architekt in Zürich auch gelesen.
Arthur Muhl selbst hat die Wiederkunft Jesu auf das Jahr 1990
festgelegt. Er berief sich damals auf Halljahrzeiten. Sein Enkelsohn
führt das ganze in seinem Sinne fort.
Ich war selbst bei einigen Vorträgen von Arthur Muhl anwesend. Eine
liebendswerte Person, die auch viel Anerkennung bekam. Im Rückblick
bin ich allerdings fest überzeugt, dass seine Aussagen und heute auch
die seines Engelsohnes Daniel der christlichen Sache nicht dienen,
sondern Schaden zufügen.
Sie leisten mit ihren völlig unbiblischen Spekulationen den Spott der
Nichtglaubenden Vorschub. 2.Petrus 3,3
Der 1. Irrtum, den ich immer wieder von Christen höre:
Israel sei seit 1948 von Gott zurückgeführt.
Fakt ist: 2/3 des jüdischen Volkes leben bis heute außerhalb Israels.
Das Kernland Israels (Judäa und Samaria) ist immer noch von
Palästinensern besetzt und bewohnt. Auch Jerusalem ist zum größten
Teil von Palästinensern bewohnt.
Das Rückführungsereignis wird von allen Propheten des alten
Testaments ganz anders beschrieben als es 1948 und in der Zeit danach
geschehen ist. Das kann und darf niemand leugnen. Wir
Christen müssen das endlich zur Kenntnis nehmen und begreifen.
Der Prophet sagt in Jer.3,18: "In jenen Tagen wird das Haus
Juda zum Hause Israel gehen, und sie werden miteinander aus dem Lande
des Nordens in das Land kommen, das ich ihren Vätern zum Erbteil
gegeben habe."
Das bedeutet ganz klar keine Rückführung ohne vorherige
Wiedervereinigung. Auch Hes. 37,19-22 spricht eindeutig
davon. Keine Rückkehr ohne vorherige Wiedervereinigung.
Jes.11,11 "Zu jener Zeit wird der Herr zum zweitenmal seine Hand
ausstrecken, um den Rest seines Volkes loszukaufen, der übriggeblieben
ist in Assyrien, Ägypten, Patros, Äthiopien, Elam, Sinear, in Chamat
und den Inseln des Meeres."
Das 1. Mal betraf den Auszug aus Ägypten. Beim 2. Mal wird es nach der
Wiedervereinigung zurückgeführt. Denn die Rückführung wird auf ganz
Israel und nicht allein auf die Juden bezogen.
Die Umstände der Rückführung werden z.B. auch in Jes.11 genauer
beschrieben. Da heißt es z.b. in Vers 15 u. 16:
"Auch wird der HERR die Zunge des ägyptischen Meeres mit dem Bann
belegen und seine Hand über den Euphrat schwingen in der Glut seines
Zorns und ihn zu sieben Bächen schlagen, daß man mit Schuhen
hindurchgehen kann.
16. Und es wird eine Bahn vorhanden sein für den Überrest seines
Volkes, der in Assur übrigbleiben wird, wie die Israeliten eine hatten
am Tage, als sie aus Ägypten zogen."
Hier benötigen wir keine Auslegung sondern Glauben. Die Bibel lesen
und Glauben ist hier gefragt und von großer Wichtigkeit. Nicht den
Bibelauslegern (wie z. B. Arthur oder Daniel Muhl oder anderen)
glauben.
Die Entdeckung der verlorengeglaubten Stämme Israels wird bald
geschehen. Danach die Wiedervereinigung und Rückführung, so wie es die
Propheten beschreiben. Das bedeutet auch, das die Juden in dem Land
nicht bleiben können. Sie müssen dieses Land noch einmal verlassen, so
wie es in Jer.3,18 steht.
Viele Juden ahnen das heute schon. Lesen Sie in diesem Zusammenhang
noch Hes.35 und 36. Dort wird unsere heutige Zeit und die Zeit kurz
vor der Rückführung Israels beschrieben.
In Hes. 35 finden wir den Bruderstreit. Edom beansprucht das Land. Die
Palästinenser sind überwiegend Edomiter. Ich durfte mit einigen
Palästinensern sprechen. Sie glauben von Abraham, Ismael und Esau
abzustammen. Ismael wahrscheinlich deshalb, weil Esau eine Tochter
Ismaels zur Frau nahm.
In Kap.36 spricht der Prophet zu den Bergen, Hügeln, Bächen und Tälern
Israels. Das Land ist noch leer, aber er kündigt die nahe Rückkehr des
ganzen Hauses Israels an.
Der 2. Irrtum ist eigentlich damit auch schon beantwortet.
Der Feigenbaum Israels sei seit 1948 zu Leben erwacht.
In Hes.37 lesen wir dann von der Reihenfolge. Das Haus Israel erwacht
zum Leben. Damit ist nicht irdisches Leben gemeint, auch nicht
Rückführung, obwohl die Rückführung in diesem Zusammenhang steht. Es
ist der göttlichen Odem, der sie zum Glauben und damit zum Leben
bringt.
Alles Gute und herzliche Grüße
Willy
Lieber Hans-Peter,
deine Fragen sind eigentlich einfach zu beantworten. Die Prophetie des
alten Testamentes musste erfüllt werden. Deshalb ging der Herr selbst
und sandte auch seine Jünger zunächst zu den verlorenen Schafen des
Hauses Israel.
Dass diese Ihn, seine Jünger und seine Botschaft ablehnten, hatten die
Propheten vorhergesagt und musste sich nun auch erfüllen. Auch später
noch wurde an dieser Reihenfolge festgehalten, zuerst den Juden danach
sollte den Heiden das Evangelium gepredigt werden. Auch der Apostel
Paulus hielt sich daran.
1. Natürlich haben die Christen keinen heiligen Ort in dem Sinne wie er
hier in Vers 15 gemeint ist. Das wird auch hier nicht behauptet. Es wird
nur darauf hingewiesen, dass, wenn die Christen es sehen, diese Zeit der
großen Drangsal beginnt.
2. Diese Endzeitrede des Herrn fand auf dem Ölberg und damit in Judäa,
oder in der Nähe von Judäa statt, deshalb nennt er hier Judäa. Es werden
sich auch in dieser Zeit in Israel Christen aufhalten. Deshalb sagt er
ja in Vers 9, dass die Christen von allen Völkern (einschließlich
Israel) gehasst und getötet werden, um Jesu Namens
(Bekenntnisses) willen. Die Juden wurden nie um Jesu
Namens willen verfolgt. Sie wurden und werden verfolgt, weil sie Juden
sind. Vielleicht noch, weil die Christen ihnen den Christusmord
vorwarfen. Das gilt heute nicht mehr. Die Nichtchristen verfolgen die
Juden heute, weil sie Juden sind. Eine plausible Begründung gibt es
dafür nicht.
3. Der Sabbat ist ein heiliger Tag. Wir Christen feiern zwar den
Sonntag, als Auferstehungstag Jesu, so wie es auch die ersten Christen
taten. Dennoch ist der Sabbat keine jüdische Erfindung, oder
ausschließlich auf Israel bezogen. Lange vor Israel gab es den Sabbat.
Denn Gott schuf bekanntlich die Erde in sechs Tagen, am 7. Tage ruhte
er. Warum hier Winter und Sabbat angeführt werden, kann ich nicht 100
%ig beantworten. Sie werden aber als Fluchthindernisse gesehen.
4. Wir erwarten Jesus Christus, als Christus, als Retter, als Heiland,
als Gottessohn, als Menschensohn, als HERR. Er hat viele Namen.
5. Weil der Herr und seine Jünger in Israel lebten, wird er die
judäische Wüste gemeint haben und nicht die Sahara. Er beschreibt ihnen
die Ereignisse aus Sicht der Christen die zu dieser Zeit in Israel
leben. Es können, dürfen und werden auch Christen sein, mit jüdischer
Abstammung, sowie es die Jünger ja auch waren.
6. Wir erwarten den Herrn in Verbindung mit Posaunen Wolken und Himmel,
wie es in Vers 30 gesagt wird. Der Apostel Paulus bestätigt das in
1.Thess.4,17. Ob er nun Menschensohn, Gottessohn, Heiland, Retter,
Christus oder Herr genannt wird, ist in diesem Zusammenhang völlig
gleichgültig.
Soweit zunächst
Alles Gute
Willy
Lieber Willy
Geöffnete Siegel
Zunächst einige Gedanken zu dem Einschub der 6 Punkte:
Wenn wir in der Apostelgeschichte
Apg 1,6
Sie nun, als sie zusammengekommen waren, fragten
ihn und sagten: Herr, stellst du in dieser Zeit dem Israel das Reich wieder
her?
-- lesen, welche Bedeutung misst Du dem bei?
oder wie ist Römer 9 -11 zu verstehen?
z.B..:
Röm 11,25
Denn ich will nicht, Brüder, daß euch dieses Geheimnis unbekannt sei, auf
daß ihr nicht euch selbst klug dünket: daß Verstockung
{O. Verblendung} Israel zum Teil widerfahren ist,
bis die Vollzahl {O. Fülle} der Nationen eingegangen sein wird;
Hast Du da schon mal reingeschaut
HLH Zukunft
..\Schneeberg03\wiederk.htm
(Jahreszahlen sind bewusst mit Vorsicht angegeben.
Hier in der
Endzeitrede spricht der Herr Jesus zu den Jüngern, sie sind noch keine
Christen!, sondern stellen prophetisch den gläubigen Überrest aus Israel
dar.
Dazu noch eine letzte Frage für
heute 30.6.04: Was bedeutet Mt 23.39?
Mt 23,39 denn ich sage euch: Ihr werdet mich von jetzt an
nicht sehen,
bis ihr
sprechet: "Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn!" {Ps. 118,26}
Hallo Hans-Peter,
zu Apostelg. 1, 6: Die Jünger hatten noch nicht den
Heiligen Geist und verstanden deshalb vieles noch nicht. Sie waren
mit ihrem auferstandenen Herrn zusammen. Es ging um Verabschiedung.
Deshalb fragen sie ihn wie es weiter geht. Hier war nicht die Zeit für
prophetische Aussagen (die Apostelgesch. ist kein prophetisches Buch). Der
Herr hatte ihnen ja zuvor alles gesagt. (Mt.24) Nur Tag und Stunde, also
eine genaue Zeitangabe lässt der Herr offen. Außerdem war ihnen gesagt
worden, dass der Heilige Geist ihnen weitere Geheimnisse mitteilen
würde. Nun bekommen sie einen Auftrag, der bis heute gilt. Das Evangelium
in Israel und der ganzen Welt zu verkündigen.
Petrus glaubte bis zuletzt nicht an die Kreuzigung, deshalb
schlug er den Kriegsknecht das Ohr ab. Die Jünger waren ohne den Heiligen
Geist noch sehr unwissend, ob sie noch keine Gotteskinder waren, vermag
ich nicht zu sagen. Der Herr jedenfalls sieht zu jeder Zeit in ihnen, und
da habe ich absolut keinen Zweifel, die späteren Apostel auf deren
Grundlage er die Versammlung (Kirche) aufbaut.
Zu Römer 9-11
Erfüllung göttlicher Prophetie mit Israel. Die Propheten
haben den Weg Israels vorausgesagt und sagen ihn auch heute noch voraus,
denn es steht noch Erfüllung offen.
Die Juden sollen eine Chance zur Umkehr haben. Wenige
nutzen sie. Die Apostel predigen zuerst den Juden. Israel heißt übersetzt
Volk Gottes. Israel ist nun nicht mehr das Volk Gottes, sondern die
Christen. Deshalb wird in Römer 11 von der Verstockung Israels gesprochen.
In Offb.2 und 3 bei Smyrna und Philadelphia finden wir sie.
Dort heißt es: Sie sagen sie seien Juden (das auserwählte Volk) aber sie
sind es nicht, sondern lügen. Bei Smyrna in der Zeit der frühen
Christenverfolgung verspotteten die Juden die Christen.
Zurzeit Philadelphias (ein Beweis dafür, dass diese Zeit
noch vor uns liegt) erkennen sie (die Juden) an, dass Gott die Christen
geliebt hat.
Römer 11,25 ist ein zeitlicher Hinweis, der aber nicht sehr
konkret ist. Er sagt nur, dass mit der Bekehrung Israels die meisten
Heiden zum Heil gelangt sind, oder die Fülle der Heiden zum Heil gelangt
sind. Das ist aber noch kein konkreter Entrückungstermin. Deshalb findet
die Entrückung auch nicht vor der Bekehrung Israels statt, sondern erst
danach. Philadelphia zeigt uns das auch.
Nun zu Mt.23,39 besser 37-39 lesen. Der Herr klagt über
Jerusalem und spricht diese Stadt an. In Lukas 21,20ff sagt er die
Zerstörung Jerusalem und die Zerstreuung Judas voraus. Hier ist nicht die
Entrückung angesprochen, sondern die Wiederkunft Christi für Israel, denn
diese Aussage ist nicht an die Jünger gerichtet. Sie dient den Jüngern nur
zu Information.
Was HLH über die Zukunft schreibt habe ich nur teilweise
gelesen. Ich bin da sehr skeptisch. Es werden dort oft Thesen aufgestellt,
die einer aufrichtigen Überprüfung anhand der Bibel nicht standhalten
können. Sie entstammen viel mehr aus der Phantasie des Verfassers.
Mögliches wird dogmatisiert und Unmögliches wird für möglich gehalten.
Viele Christen glauben aber dort die Wahrheit zu finden,
weil sie sich selbst für unfähig halten, die Bibel zu verstehen. Das ist
aber ein großer Irrtum.
Alles Gute
Willy
Lieber Willy
kannst Du betreffend HLH deutlicher
werden?
Liebe Grüsse
Hans Peter
Lieber Willi 1.6.04
Deine Antwort zu Apg 1,6
könnte ich schon auch nachvollziehen, aber wie erklärst Du die Antwort
des Herrn darauf in im Apg 1,7?
Dass "Israel" (die
12 Stämme) noch nicht in Israel ist, ist allgemein bekannt, denn
zuerst muss ja ein Teil Judas im Unglauben zurück und dann durch die
Drangsalszeit gehen bis dann die Boten die Stämme sammeln.
Siehe auch==> frage1529.htm
Was Du zu Mt 23 und Lk 21 bemerkst, sehe ich auch so,
denn in den Evangelien wird die Entrückung der Versammlung nicht
angesprochen weil die Versammlung da noch nicht bekannt war, auch
nicht in Mt 18.20 "d e r" Brüderstelle, die die "Brüder"
aber plötzlich für sich gepachtet haben und den Zusammenhang nicht mehr
lesen... den sie sonst so oft betonten
Fortsetzung, je nach vermögen. Hast Du da schon
mal
reingeschaut:
(neu)
Lieber Hans-Peter,
ich halte auch nichts von der
Allversöhnungslehre. Es gibt zwar auch hier,
wie für viele andere christliche Endzeitlehren, biblische
Anhaltspunkte. Es müssen aber immer aufwendige Argumentationsketten
gebildet werden, um das geschriebene Bibelwort ins Gegenteil zu verdrehen,
oder so auszulegen, damit es zu dieser Lehre passt.
Meine Kritik an den Holländer HLH ist nicht von persönlicher Natur, auch
nicht an ihn allein gerichtet, sondern gilt den Gründern und Führern der
Brüdergemeinden, aber auch den Führern aller anderen christlichen Kirchen.
Ich kritisiere nicht, weil ich alles besser weis und kann. Ganz im
Gegenteil. Der Prophet kritisiert und es ist für uns gut, wenn wir das
erkennen und glauben können.
In Jes.9,15 lesen wir: "Ihre Führer sind ihre Verführer geworden..." Das
gilt zwar zunächst für das Volk Israel. Wenn wir die Kirchengeschichte
etwas genauer kennen, können wir dieses prophetische Wort bis heute auch
auf die Christenheit übertragen.
In Offb.1,1 lesen wir, dass in diesem Buch geschrieben ist, was bald
geschehen soll. Deshalb können auch die 7 Sendschreiben
kirchengeschichtlich gesehen werden.
Es hat mal jemand geschrieben, dass die ersten drei Sendschreiben heute
nicht mehr gelten, die übrigen 4 aber zeitlich parallel für unsere Zeit
gelten.
Vordergründig hört sich das sogar plausibel an. In der Kath.Kirche gibt es
zum Teil noch Götzendienst (Heiligenkult) Thyatira. Wer möge bestreiten,
dass es Namenschristen gibt (Sardes). Natürlich wollen auch welche zu
Philadephia gehören (das Wort bewahren) und von Laodizeachristen hört man
in Predigten immer wieder.
Bei genauerer Betrachtung ist das aber ganz anders. Die Gemeinden werden
in ihrem Charakter grob beschrieben, das was sie zentral ausmacht und wie
Gott sie beurteilt. Auch konkrete zeitliche Hinweise werden
gegeben. Deshalb gibt es nur eine Chronologie der aufeinander folgenden
Gemeinden.
Natürlich wird es auch in Smyrna Christen gegeben haben, die die erste
Liebe verlassen haben, aber es kennzeichnete die Smyrnazeit nicht. Auch
zurzeit Ephesus gab es schon die ersten christlichen Irrlehren, aber es
kennzeichnete die Zeit nicht. Und so könnte man fortfahren.
Dann gibt es tatsächlich Christen die behaupten, dass die Philadelphiazeit
mit der Gründung der Brüdergemeinden begonnen habe. Dabei nehmen sie nicht
zur Kenntnis, das was der Heilige Geist über diese Zeit schreibt nichts,
aber auch gar nichts mit der Zeit des 19. und 20. Jahrhunderts bis heute
zu tun hat. Die Beschreibung charakterisiert nicht im Geringsten unsere
Zeit.
Was bleibt also übrig? Sardes bleibt für uns übrig. Seid Beginn der
Neuzeit. Bürgerrechte, Demokratie, Religionsfreiheit und
Menschenrechte. Eine Erweckungsbewegung trägt das Evangelium in die ganze
Welt (Kolonialzeit). Nicht immer im Sinne des christlichen Glaubens.
Menschen entwickeln neue Endzeitlehren. Zeugen Jehovas, Neuapostolen,
Adventisten, Allversöhner, Calvinisten und auch Brüdergemeinden.
Der Herr ruft ihnen auch heute noch zu Offb.3,3: "wenn du aber nicht
wachen wirst, komme ich wie ein Dieb..." Sardes muss aufwachen und ein
Teil von Sardes wird aufwachen. Denn in Sardes gibt es einen Teil, die
ihre Kleider nicht besudelt haben. Das bedeutet neben den vielen
Namenchristen gibt es Christen, die durch die Kreuzesbotschaft Jesu
gerettet sind.
Haben diese Christen und ihre Führer das 'Wort (hier ist vor allem das
prophetische Wort gemeint) bewahrt ??? Leider nein.
Weil ich mir sicher bin, das wir am Ende der Sardeszeit leben, bin ich
gegenüber den christlichen Führern unserer Zeit sehr skeptisch.
Soweit zunächst.
Alles Gute und nimm mir die klaren Worte nicht übel, aber es ist meine
tiefe Überzeugung
Willy
Lieber Willy
zu den Sendschreiben:
http://www.bibelkreis.ch/themen/sendschr.htm
..\Schneeberg03\send.htm
frage1262.htm
frage80.htm
frage990.htm
frage1390.htm letzten 4!
frage1401.htm letzte 4!
..\themen\pergamus.htm
frage1365.htm
Lieber Hans-Peter, 5.7.04
danke für die Links. Habe sie mir angeschaut, aber nicht alle vollständig
gelesen.
Über die tabellarische Einteilung der 7 Sendschreiben bin ich etwas
irritiert. Dort wird gesagt, wenn ich das richtig verstehe, dass wir schon
in der Laodizeazeit leben und die Philadelphiazeit
schon im 19. Jahrhundert stattfand, also weit hinter uns liegt.
Oder das die letzten 4 Gemeinden gleichzeitig stattfinden, oder das alle
gleichzeitig stattfinden, also keine Kirchengeschichte.
Die angegebenen Argumente scheinen mir nicht plausibel. Warum die ersten 3
kirchengeschichtlich (teilweise werden sogar konkrete Jahreszahlen
angegeben) und die letzten 4 parallel, also nicht kirchengeschichtlich??
Die Einzelheiten, die zu Philadelphia
gesagt werden, passen überhaupt nicht ins
19.Jahrhundert.
Das Wort zu bewahren, nehmen alle für sich in Anspruch (von orthodox bis
charismatisch). Gottes Sicht ist allein entscheidend, die uns aber
zunächst verborgen bleibt.
Die Aussage "du hast meinen Namen nicht verleugnet" ist bei genauerer
Betrachtung sehr aussagefähig. Dort steht nicht "du hast meinen Namen
freimütig bekannt", oder "du hast das Evangelium in alle Welt getragen".
Denken wir an Petrus. Er verleugnete den Herrn 3 Mal. Warum ? Weil er mit
Verfolgung rechnete. Er hatte Angst um sein Leben. Er hatte Angst auch
gekreuzigt zu werden. Deshalb verleugnete er.
Hinter dieser Aussage "du hast meinen Namen nicht verleugnet" verbirgt
sich die endzeitliche Christenverfolgung, die auch in Matth.24,9 genannt
wird. Es gibt für die Christen in dieser Zeit allen Grund den Namen Jesu
zu verleugnen.
Im 19.Jahr. gab es bekanntlich keine Christenverfolgung.
Die Zeit war geprägt durch Aufbruch, Befreiung, Religionsfreiheit,
Meinungsfreiheit und dem hinaustragen des Evangeliums in alle Welt.
Manchmal sogar mit militärischen Mittel.
In Offb.3,9 haben wir dann einen weiteren, den eigentlich
entscheidenden Beweis, dass diese Zeit noch vor uns liegen muss. Es ist
die gleiche Gruppe von Menschen, die zurzeit Smyrnas die
verfolgten Christen verspottet hat. Nun fallen sie vor den verfolgten
Christen nieder und erkennen das Gott sie geliebt hat. Es sind hier nicht
etwa die messianischen Juden gemeint, denn Christen aus dem jüdischen
Volk, gab es schon immer in der Zeit der Christenheit.
Als drittes. kommt die Bewahrung vor der Stunde der Versuchung. Hier ist
Offb.13,16-17 das Malzeichen gemeint. Am Ende Ph. findet die Entrückung
statt. Zurück bleibt Laodizea.
Interessant ist auch der Gedanke, dass in den Gemeinden Pergamon, Thyatira
und Sardes immer Christen und falsche Christen nebeneinander leben, wobei
die falschen Christen, oder Irrlehrer die Führung haben.
Ab Konstantin wurden die Christen zu einem Machtfaktor, zu einem
Tummelplatz für viele, zu einem Arbeitgeber etc. Sie sind es bis heute.
Deshalb sind in vielen Gemeinden und Kirchen Christen und Scheinchristen
zu finden. Das ändert sich mit Philadelphia
schlagartig. Kein Namenschrist wird einer verfolgten Kirche angehören
wollen. Deshalb gibt es in Philadelphia keine
Vermischung mehr zwischen echten Christen und Scheinchristen. Selbst die
Familien werden durch den Glauben und der massiven Christenverfolgung
getrennt. Ließ dazu Lukas 21,16-18.
Herzliche Grüße und alles Gute
Willy
08.07.04
Lieber Willy
<< Warum die ersten 3 kirchengeschichtlich (teilweise werden sogar konkrete
Jahreszahlen angegeben) und die letzten 4 parallel, also nicht
kirchengeschichtlich??<<
Nun, die Frage ist, ob alles einfach nach dem gleichen Schema ablaufen soll
oder muss? Warum kann es nicht sein, dass die erster drei hintereinander
waren, die letzten 4 aber gemeinsam bestehen, angefangen mit der Nummer 4,
zur Nummer 5, 6 und 7 (sprich dass die Nummer 4 zuerst entstand,
dann die Nummer 5 und bis heute bestand haben)?
Es ist einfach so, dass man doch bemerkenswerte parallelen zwischen den
Sendschreiben und der Kirchengeschichte findet!
< < Das Wort zu bewahren, nehmen alle für sich in Anspruch (von orthodox bis
charismatisch). Gottes Sicht ist allein entscheidend, die uns aber zunächst
verborgen bleibt.<<
Richtig! Es nehmen alle in Anspruch! Und wie du richtig schreibst, " Gottes
Sicht ist allein entscheidend". Nur ist eben der Umstand "das es alle hier
für sich in Anspruch nehmen" hier nicht gemeint. Es wird einfach gesagt,
dass sie (Philadelphia) es machen (andere scheinbar nicht...). Es wird
nicht gesagt, dass die anderen es hier für sich in Anspruch nehmen....
<< Hinter dieser Aussage "du hast meinen Namen nicht verleugnet" verbirgt
sich die endzeitliche Christenverfolgung, die auch in Matth.24,9 genannt
wird. <<
Das ist eine mögliche Deutung. Die andere ist aber, dass die ref.
protestantischen Kirche sowie auch die kath. Kirche den HERRN Jesus
verleugnet, sei es in den letzten Jahrhunderten oder aber bis Heute. Auch
heute wird der Namen des HERRN verleugnet! Auch von sogenannten Kirchen. Und
auch heute leben wir in einer Art "Verfolgung". Wer nicht mitmacht in der
Ökumene, Charis oder bei den Pragmatikern der wird schon schief
angeschaut...
Auch das kann ja noch härter werden und die anderen Gemeinden als oben
könnten ja gemieden / verspottet / etc. werden. Das ist schon eine Vorstufe
von Verfolgung!
<< Nun fallen sie vor den verfolgten Christen nieder und erkennen das Gott
sie geliebt hat.<<
Nun, das könnte ja noch passieren, wenn eben die letzten vier Gemeinden
heute alle gleichzeitig bestehen.
<<Hier ist Offb.13,16-17 das Malzeichen gemeint. Am Ende Ph. findet die
Entrückung statt. Zurück bleibt Laodizea.<<
Nun ich sehe keinen solchen Beweis, dass es keine Christen mehr gibt in
Laodizea. Es heisst ja, dass sie weder heiss noch kalt ist. Gäbe es keine
wahren Gläubigen dort, dann wären sie wohl eher kalt als lau!
Und auch stellt für mich die Entrückung eine doch ziemlich wichtige
Sache dar. Es müsste dann genauer stehen, dass dazwischen die Entrückung
war... Ich sehe da keinen konkreten Hinweis darauf.
<< Das ändert sich mit Philadelphia schlagartig.
Kein Namenschrist wird einer verfolgten Kirche angehören wollen. <<
Auch kein Namenschrist wie die Mehrheit der kath., der ref. prot. Kirche und
weitere Kirchen will der wahren Gemeinde angehören. Das hat nichts mit
"Verfolgung" zu tun, sondern mit dem, dass die Menschen erkennen, das in
diesen Gemeinden der HERR das sagen hat und nicht die Welt oder die Menschen
und sie selbst. Das trennt automatisch! Muss also nicht an Verfolgung
liegen!
Gruss
Michael / CH