ich habe interessanterweise gerade heute wieder einmal über
Apg 13,48 nachgedacht und wieso Übersetzungen - wohl aus theologischem
Vorverständnis - den zweiten Satzteil unsinnigerweise mit einem Satzzeichen
abtrennen und zudem noch "es" ergänzen (dieses "es" steht nicht im Text und
kann auch nicht sinngemäß ergänzt werden ohne das Satzgefüge aufzubrechen).
Apg 13:48 Als aber die aus den Nationen es hörten,
freuten sie sich und verherrlichten das Wort des Herrn;(?)
und es (?) glaubten, so viele ihrer (?)
zum ewigen Leben verordnet waren. (alte Elberfelder)
Erstaunlicherweise übersetzt die alte Luther (obwohl sie ja
nicht für ihre Zuverlässigkeit bekannt ist) m.E. hier gar nicht schlecht,
indem sie den tatsächlich vorhandenen Zusammenhang/Ablauf von
hören-freuen-glauben nicht aufbricht.
Apg 13:48 Da es aber die Heiden hörten,
wurden sie froh und priesen das Wort des HERRN und wurden gläubig, wie viele
ihrer zum ewigen Leben verordnet waren.
Ich kann nur noch einmal meine Ausführungen bekräftigen, die
ich ja schon früher über diesen Vers abgeliefert habe: die Gläubigen
(d.h. die das Evangelium gehört und geglaubt haben) sind die Gruppe, die von
Gott zum ewigen Leben bestimmt sind. Es handelt sich nicht darum, dass
Ungläubige zur Wiedergeburt vorherbestimmt sind, sondern zeigt vielmehr wozu
Gläubige in Zukunft bestimmt sind - nämlich zum ewigen Leben.
Viele Segenswünsche
Peter