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Frage: 1599

Ist "die Pille"  Mord?  Gemeint ist die "ovulations- hemmende"  Pille.

Am Telefon 31.7.04


Hallo,

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Auszug aus:

http://www.aktion-leben.de/Sexualitaet/Verhuetung/sld07.htm
oder PDF:
http://www.aktion-leben.de/Downloads/Medienliste/Boel%20-%20Die%20Wirkung%20der%20Antibabypille.exe

3.1.1 Die Ovulationshemmung als beabsichtigte Wirkung

Die ursprüngliche Absicht der Pillenerfinder war die Unterbindung des monatlichen
Eisprungs (Ovulationshemmung). Dies ist möglich durch Nachahmung des
Hormonzustandes während der Schwangerschaft (vgl. Abschnitt 1.2).
Durch die Zuführung von synthetischen Gestagenen und Östrogenen soll im Blut
eine ausreichend hohe Konzentration dieser beiden Hormone erreicht werden.
Wenn der Hormonspiegel hoch genug ist, verringert die Hypophyse drastisch die
Produktion der Hormone FSH und LH. Die Hypophyse wird „sozusagen in die
Irre geführt und glaubt, die Frau sei schwanger”43. Als Folge davon soll die Reifung
des Eibläschens und der Eisprung verhindert werden. Dabei ist das Gestagen
das Hormon, das die Ovulation hemmen soll. Östrogen wird zugefügt, um
die Gestagenwirkung zu erhöhen, einen Zyklus aufzubauen und stabil zu halten44.
Selbst unter Pilleneinnahme wird die körpereigene Hormonproduktion
nicht völlig blockiert, und der Organismus produziert selbst noch geringfügige
Mengen natürliches Östrogen und Progesteron (ein Viertel der normalen Menge).
45
Die ersten hergestellten Pillen entsprachen dem von den Forschern entwickelten
Vorstellungsmodell weitgehend durch ihren enorm hohen Hormongehalt. Der
Eisprung sollte so gut wie möglich unterdrückt werden. Schon bald zeigten jedoch
Untersuchungen, daß die Wirkung der Pille nicht nur auf der Ovulationshemmung
beruht.
So wurden 1962 von GOLDZIEHER et al. bei fast 7% der untersuchten Frauen
Ovulationen trotz Pilleneinnahme beobachtet (sogenannte Durchbruchsovulationen).
46

43 GUILLEBAUD, Die Pille, 1992, S. 47
44 LAURITZEN in: MARTIUS (Hrsg.), Therapie in Geburtshilfe u. Gynäkologie, 1991,
S. 78
45 Ebd., S. 78
46 Vgl. PSCHYREMBEL, Praktische Gynäkologie ..., 1968, S. 582

Aufgrund der bald zu erkennenden hohen Nebenwirkungsrate wurde der
Hormonanteil zunehmend gesenkt, was zu einer steigenden Zahl von Durchbruchsovulationen
führte.47 (s. a. Kap. 11)
Trotz der Hormonsenkung mußte die „Sicherheit“ der Pille gewährleistet bleiben.

(wichtig:)

>Das heißt, wenn trotz Pilleneinnahme der Eisprung stattfindet, muß es Zusatzwirkungen
>geben, die diese „Sicherheit” bieten sollen.
>Diese Zusatzwirkungen werden in den nächsten Abschnitten behandelt.

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In dem Fall, dass die Pille  nach der Befruchtung "zuschlägt", wurde ein Leben durch
die Pille / bzw. der Einnehmenden  getötet. Dieses Risiko ist doch unkalkulierbar.

Grüße

Michael/de

soli deo gloria    Gott allein die Ehre

Hoi HP

Eine Pille, die die Ovulation (den Eisprung) zuverlässig hemmt, ist in
dieser Sicht unbedenklich. Natürlich behindert eine solche Pille auch das
Einnisten einer möglicherweise befruchteten Eizelle und hat auch noch andere
Wirkungen. Dies würde aber keine Rolle mehr spielen, da ja kein Ei
"springt". 

Es gibt eine Vielzahl von Pillen mit unterschiedlichster
Hormonzusammensetzung, da gilt es sich mit dem Arzt abzusprechen.

Problematisch ist sicher die "Pille danach", deren beabsichtigte Wirkung
darin liegt, eine Einnistung in der Gebärmutter zu verhindern.

Freundlicher Gruss

qwod/r