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1666
Die Communauté von Taizé ist kein katholisches Jugendzentrum, Taizé sagt
Hausordnung Von Rom zu Christus
Guten Tag Hans-Peter,
Nachdem also hier eine Werbebotschaft für Taizé im ersten Teil erfolgte,
möchte ich nicht versäumen hier den zweiten Teil, der Botschaft (vom Kreuz)
von Taizé zur Verfügung zu stellen.
Zitat Anfang:
Kann das Leiden eines Unschuldigen uns retten?
Diese Frage wird in einem kürzlich gedrehten Film zugespitzt. Wir wissen,
daß Jesus einen schrecklichen Tod erlitten hat.
Die Kreuzigung war eine der schlimmsten Foltern der Alten Welt und für die
Juden ein Zeichen dafür,
von Gott verworfen zu sein (Deuteronomium 23,23; Galater 3,13). Das Neue
Testament gibt uns zu verstehen, daß das Kreuz kein
Fehlschlag und keine Verurteilung war, sondern ein Werkzeug zu unserem Heil
( z. B. Galater 6,14; Kolosser 1,20).
Es ist nicht erstaunlich, daß es von jeher nur schwer zu begreifen war, wie
etwas so Schreckliches so glückliche Folgen zeitigen konnte.
Dieses Unverständnis beruht letztlich auf einer Zweideutigkeit, die zu
klären sich lohnt.
Seit Jahrhunderten hat diese Zweideutigkeit Verheerungen angerichtet und
unzählige Menschen vom Glauben an Christus entfernt.
Sie besteht in der Vorstellung, daß das Leiden Jesu als solches rettenden
Wert besitzt.
Anders gesagt, Gott der Vater wäre darauf angewiesen, stünde also in einem
gewissen Einvernehmen mit der Gewalt,
die auf seinen einzigen Sohn ausgeübt wird.
Es genügt fast, diese These auszuformulieren, um sich darüber klarzuwerden,
daß sie nicht nur falsch, sondern gotteslästerlich ist.
Wenn Gott nicht einmal möchte, daß böse Menschen leiden und sterben
(Ezechiel 33,11), wie sollte er dann beim Leiden seines
geliebten Sohnes, des Ersten aller Unschuldigen, Genugtuung empfinden? Das
Leiden als solches hat in den Augen Gottes keinerlei Wert.
Mehr noch, der Schmerz, der das Lebendige abtötet, steht in vollkommenem
Widerspruch zu einem guten Gott, der will,
das alle Menschen in Fülle leben (Johannes 10,10).
Woher kommt also diese Zweideutigkeit? Unter anderem von einer zu
oberflächlichen Lesart biblischer Texte, die ihrerseits
Zusammenfassungen sind. Bei dieser Lesart tritt nicht zutage, worum es im
Letzten geht. Im Letzten geht es nämlich um die Liebe.
Denn nur die Liebe kann Leben schenken, kann retten. Das Leiden hat zwar
keinen Wert in sich, ist meistens nichts als zerstörerisch,
aber es gibt Augenblicke, in denen man unbegreifliches Leid auf sich nimmt,
um der Liebe treu zu bleiben. Die Texte im Neuen Testament,
die das Leiden zu verherrlichen scheinen, feiern in Wirklichkeit die Liebe
Gottes, der um des geliebten Menschen willen in der
vollkommenen Hingabe bis zum Äußersten geht. Daran erinnert uns Johannes
ausdrücklich: 2Es gibt keine größere Liebe, als
sein
Leben für die Freunde zu geben" (Johannes 15,13).
Im Satz "Christus hat für uns gelitten"
(1 Petrus 2,21) beispielsweise ist es das "Für
uns�, worum es im letzten geht,
die Gegenwart der Liebe. In seinem Sohn hat Gott das Menschsein angenommen
und dabei aus Liebe den letzten Platz erwählt.
So ist das Kreuz Ausdruck einer vollkommenen Solidarität (vgl. Philipper
2,6-8). Und wenn Paulus schreibt, daß er die Leiden
Christi teilt ( z. B. 2 Korinther 1,5; Philipper 3,10; Kolosser 1,24),
bringt er damit seine Sehnsucht zum Ausdruck, sich in der
Nachfolge Jesu ohne Einschränkungen für die anderen zu verausgaben. Weil
Christus die Leiden unseres Menschseins aus Liebe auf sich
genommen hat, können diese Leiden nicht mehr als verdiente Strafe oder
blindes und absurdes Schicksal erfahren werden, sondern als
eine Begegnung mit der Liebe und als ein Weg zum Leben.
Aus Brief aus Taizé: 2004/3
Zitat Ende
Zitat GOTT Anfang : 1.Kor 1,18-24
Denn das Wort vom Kreuz ist denen, die verloren gehen, Torheit; uns aber,
die wir errettet werden, ist es Gottes Kraft.
Denn es steht geschrieben: "Ich werde die Weisheit der Weisen vernichten,
und den Verstand der Verständigen werde ich verwerfen."
Wo ist ein Weiser? Wo ein Schriftgelehrter? Wo ein Wortstreiter dieses
Zeitalters? Hat nicht Gott die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht?
Denn weil in der Weisheit Gottes die Welt
durch die Weisheit Gott
nicht erkannte, hat es Gott wohlgefallen, durch die Torheit der Predigt die
Glaubenden zu erretten.
Und weil denn Juden Zeichen fordern und
Griechen Weisheit suchen,
predigen wir Christus als gekreuzigt, jeden
Juden ein Ärgernis und den
Nationen eine Torheit; den Berufenen selbst aber, Juden wie Griechen,
Christus, Gottes Kraft und Gottes Weisheit.
Zitat GOTT Ende
Bemerkung von Peter (antipas18):
Taizé als Werk GOTTes
und Br. Roger als Mann GOTTes zu bezeichnen, ist also genau so richtig wie die römische Kirche als Werk
GOTTes zu benennen und den Papst als Mann GOTTes.
Wenn diese ökumenischen Dinge, Dinge eines GOTTes sind, dann des GOTTes
dieser Welt.
Ende Bemerkung.
Liebe Grüße
antipas18
07.09.04
12.09.04
Hallo Hanspeter,
Hier eine Antwort auf Taizé:
Guten Tag Hanspeter,
Hallo, Valentin.
Zuvorderst, ich halte eine Antwortzeit von drei Tagen eigentlich für relativ kurz.
Zum einen deshalb weil ich meine eigene Seite zu betreuen habe. Zum anderen, wenn ich antworte, dann soll es begründet und fundiert sein.
Ich habe auf die Bitte eines Bruders hin die Seiten von Hanspeter besucht. Die Bitte war ganz konkret dahingehend, mit meinem aktuellen und umfassenden Wissen um die katholische Irrlehre, wenigstens eine Kurzantwort zu geben.
Denn ich arbeite zurzeit ohnehin an einer Gegenüberstellung der Lehre Taizés und dem unfehlbaren Wort GOTTes.
Diese Gegenüberstellung bewertet jeden einzelnen Satz der «Briefe von Taizé im Vergleich zum Wort GOTTes.
Natürlich ist das keine Arbeit für zwei Tage.
Der erste «fertige» Brief ist der Jahresbrief 2004.
Die Ausarbeitung wurden 40 A5 Seiten lang. Ich werde als nächstes den Brief 3/2004 «Das Kreuz» bearbeiten. Dieser Brief lag ja auch meiner «Kurzbeurteilung» die Dir offensichtlich missfällt zugrunde.
Ich werde natürlich versuchen diese Beurteilung (in Broschürenform, denn für eine Onlinebehandlung sind sie zu lang), (Kurt, sei nicht böse) kostenfrei abzugeben. Allerdings habe ich noch ein kleines Problem damit, das nicht ich sondern nur mein Herr und Heiland Jesus Christus regeln kann.
Der Grund warum ich Frère Roger und die römische Großsekte etwas genauer betrachten ist etwas vielschichtiger.
Ich habe etliche Jahre in Klöstern angeschlossene Heime der unterschiedlichsten Prägung verbracht. Als junger Mann fasste ich dann den Entschluss Priester zu werden.
Von einem Priester, einem Herz Jesus Missionar bekam ich dann meine erste Bibel. Von ihm wurde ich dann in KIM, den Kreis junger Missionare, in Gewisserweise ein «Vorbereitungskurs» aus Schule (Ich hatte noch kein Abi) und Priesterseminar gewiesen.
Dieser Pater hat, um allen Missverständnissen vorzubeugen sich mir gegenüber immer korrekt verhalten.
Bedingt durch den typisch katholischen Konflikt zwischen Anspruch und Realität des pubertären Lebens in einem klösterlich geführten Heim, kam es dann, durch das Jugendamt (?) veranlassten Auszug aus der Johannesburg. Die weitere Hinführung zum Priesterseminar übernahm dann der Pfarrer der Gemeinde in die ich dann zog.
Beiden Priestern gestehe ich im Übrigen durchaus eine erfolgte Bekehrung zu. Allerdings war ein geistliches Wachstum als Katholik natürlich nicht möglich. Erst recht nicht als Priester, der ja jeden Tag neu verpflichtet ist den Herrn Jesus neu zu opfern und kleine Scheiben Brotes und etwas Wein in Scheiben des Fleisches Jesu und Tropfen des Blutes des Siegers von Golgatha zu verzaubern, und das durch seinen Eid an Rom gebunden wieder besseren Wissens und Gewissens.
Bei einer Evangelisation 1968 bekehrte ich mich und übergab mein ganzes Leben dem der gerecht richtet. Nach meiner, allein durch die Gnade GOTTes herbeigeführte Wiedergeburt warnte mich mein geistlicher, väterlicher Freund. Wenn ich darauf beharre wirklich nach der Bibel leben zu wollen, würde ich arge Probleme bekommen.
Er versprach aber auch mir nach Kräften zu helfen.
Als ich dann, zuhause im Harz (Ich war damals Lektor) mich weigerte ein Gebet mit dem Satz «Maria, heilige Gottesgebärerin bitte für uns» vorzutragen wurde ich der Kirche St Konrad in Oker verwiesen. Am nächsten Morgen besuchte der zu-ständige Priester meine Eltern. Er forderte Sie auf mich sofort des Hauses zu ver-weisen, da ich auf Grund meiner defätistischen Äußerungen in der Kirche, vor Zeugen, dem Kirchenbann unterläge. Er berief sich dabei auf das Dogma von 1820 von der angeblichen Unfehlbarkeit des Papstes.
Beleg: Das Dogma von der Unfehlbarkeit des Papstes. Es betrifft alle offiziellen (ex Cathedra) Aussagen die er macht.
Zitat aus den Dogmen von 1870...
Zitat Anfang: "...Wer deshalb sagt, der Römische Bischof besitze lediglich das Amt der Aufsicht bzw. Leitung, nicht aber die volle und höchste Jurisdiktionsvollmacht über die gesamte Kirche, nicht nur in Angelegenheiten des Glaubens und der Sitte, sondern auch in solchen, die die Disziplin und Leitung der auf dem ganzen Erdkreis verbreiteten Kirche betreffen; oder er habe nur einen größeren Anteil, nicht aber die ganze Fülle dieser höchsten Vollmacht; oder diese seine Vollmacht sei nicht ordentlich oder unmittelbar sowohl über alle und die einzelnen Kirchen als auch über alle und die einzelnen Hirten und Gläubigen: er sei mit dem Anathema belegt...."
"...Wenn der Römische Bischof 'ex Cathedra' spricht, das heißt, wenn er in Ausübung seines Amtes als Hirte und Lehrer aller Christen kraft seiner höchsten apostolischen Autorität entscheidet, dass eine Glaubens- oder Sittenlehre von der ganzen Kirche festzuhalten sei, dann besitzt er mittels der ihm im seligen Petrus verheißenen göttlichen Beistands jene Unfehlbarkeit, mit der der göttliche Erlöser seine Kirche bei der Definition der Glaubens- und Sittenlehre ausgestattet sehen wollte; und daher sind solche Definitionen des Römischen Bischofs aus sich, nicht aber aufgrund der Zustimmung der Kirche unabänderlich.
Wer sich aber - was Gott verhüte - unterstehen sollte, dieser Unserer Definition zu widersprechen: der sei mit dem Anathema belegt." Zitat Ende
Da meine Eltern es damals nicht mit Rom verderben wollten, wurde ich (höflich ausgedrückt) des Hauses verwiesen. Ich ging wieder ins oberbergische. Der dortige Priester verwies nur auf seine vorigen Aussagen und sagte mir, das ihm nun in meinem Fall die Hände gebunden seinen. Er empfahl mir die nach seiner Meinung bibeltreueste Gemeinde am Ort, die Versammlung.
Dorthin gehe ich nun seit 36 Jahren.
Seit etlichen Jahren mache ich nun Internetmission (vorher auch Zelt- und Straßenmission). Dabei lernte ich auch Katholiken kennen die sich als gläubig, aber nicht wiedergeboren bezeichneten.
Ich hörte zu und begann sogar zu glauben, das Rom sich inzwischen geändert habe.
Bei Recherchen über das Verhältnis von Sakrament und Bibel geriet ich über Umwege auf die offiziellen und auch inoffiziellen Seiten des Vatikans.
Ich musste leider feststellen, das Rom eben nicht einen biblischeren Weg (genau genommen gibt es das gar nicht, sondern nur biblisch oder nicht) sondern nur viel raffinierter den alten Weg des Bösen verfolgte. Es versuchte sich nach außen eine gute, entgegenkommende Maske aufzusetzen, aber nach innen legte es nur noch mehr Scheite auf das Höllenfeuer um alle «Protestanten» zu schmoren.
Beleg aus dem aktuellen «großen Katechismus für Erwachsene. Nicht den in den Buchhandlungen sondern den aus der vatikanischen Bibliothek in Rom: Zitat Anfang:
katholischer Katechismus Abschnitt 1350: Die Gabenbereitung [Offertorium]. Man trägt, manchmal in einer Prozession, Brot und Wein zum Altar, die der Priester im Namen Christi im eucharistischen Opfer darbringt, in welchem sie Leib und Blut Christi werden. Dies ist die Handlung Christi selbst, der beim Letzten Abendmahl „Brot und den Kelch nahm“. „Allein die Kirche bringt dem Schöpfer unter Danksagung dieses reine Opfer dar, das aus seiner Schöpfung kommt“ (Irenäus, hær. 4,18,4) [Vgl. Mal 1,11]. Die Darbringung der Opfergaben am Altar greift die Geste Melchisedeks auf und legt die Gaben des Schöpfers in die Hände Christi. In seinem Opfer vollendet Jesus alle menschlichen Bemühungen, Opfer darzubringen.» Zitat Ende
Hier steht auch heute am 01. 09. 2004: Niemand hat eine Chance GOTT zu nahen der nicht katholisch getauft ist, gefirmt und das Sakrament der Eucharistie (incl. Allem Hokus Pokus) «genießt».
Ein Mensch, der das nicht glaubt unterliegt automatisch dem großen Kirchenbann und ist nach kath. Recht für alle Zeiten verflucht.
Rom hat zwar ein vehementes Interesse daran alle Menschen sich einzuverleiben, aber keines auch nur ein Jota seiner unbiblischen Lehren zu überdenken und sich der Bibel, dem einzig wahren Wort GOTTes zu zuwenden.
Also, weil ich die verderbliche und verdorbene Lehre Roms kenne, so gut wie ein Expfingstler die seiner bösen Vergangenheit, weil ich also auch gelernt habe katholische Lehre zwischen den Zeilen scheinbar belangloser Verlautbarungen zu erkennen. Deswegen gehe ich auch die Briefe des Roger genau an.
Und wenn ein Mensch, der vorgibt andere zu führen, das Wort vom Kreuz, die Botschaft das allein das für meine Sünden auf Golgatha vergossene Blut, mir (und allen anderen Menschen) Heil und Segen, weil Vergebung aller Sünden bewirkend
ewiges leben und Gemeinschaft mit dem Vater vermitteln kann, die Botschaft das nur Jesus allein der Mittler zwischen GOTT und Mensch ist, wenn also ein solcher Mensch das Wort vom Kreuz, wie ja in meiner ersten Antwort zitiert, als «gotteslästerlich» bezeichnet. Dann habe ich Recht und Pflicht einen solchen Menschen, im Auftrag des lebendigen GOTTes, der seinen heiligen Willen, unwiderruflich in der Bibel festgeschrieben hat, davon in Kenntnis zu setzen was er nach dem Wort GOTTes ist. Galater eins ist da doch sehr deutlich.
GOTT sagt:
Denn das Wort vom Kreuz ist denen, die verloren gehen, Torheit; uns aber, die wir errettet werden, ist es Gottes Kraft. 1.Kor 1,18
Und ich, als ich zu euch kam, Brüder, kam nicht, um euch mit Vortrefflichkeit der Rede oder Weisheit das Geheimnis Gottes zu verkündigen.
Denn ich nahm mir vor, nichts anderes unter euch zu wissen, als nur Jesus Christus, und ihn als gekreuzigt.
Und ich war bei euch in Schwachheit und mit Furcht und in vielem Zittern; und meine Rede und meine Predigt bestand nicht in überredenden Worten der Weisheit, sondern in Erweisung des Geistes und der Kraft, damit euer Glaube nicht auf Menschenweisheit, sondern auf Gottes Kraft beruhe.
Wir reden aber Weisheit unter den Vollkommenen, jedoch nicht Weisheit dieses Zeitalters, auch nicht der Fürsten dieses Zeitalters, die zunichte werden, sondern wir reden Gottes Weisheit in einem Geheimnis, die verborgene, die Gott vorherbestimmt hat, vor den Zeitaltern, zu unserer Herrlichkeit.
Keiner von den Fürsten dieses Zeitalters hat sie erkannt - denn wenn sie sie erkannt hätten, so würden sie wohl den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt haben -, sondern wie geschrieben steht: "Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben."
Uns aber hat Gott es geoffenbart durch den Geist, denn der Geist erforscht alles, auch die Tiefen Gottes.
Denn wer von den Menschen weiß, was im Menschen ist, als nur der Geist des Menschen, der in ihm ist? So hat auch niemand erkannt, was in Gott ist, als nur der Geist Gottes.
Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott ist, damit wir die <Dinge> kennen, die uns von Gott geschenkt sind.
Davon reden wir auch, nicht in Worten, gelehrt durch menschliche Weisheit, sondern in Worten, gelehrt durch den Geist, indem wir Geistliches durch Geistliches deuten.
Ein natürlicher Mensch aber nimmt nicht an, was des Geistes Gottes ist, denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt wird.
Der geistliche dagegen beurteilt zwar alles, er selbst jedoch wird von niemand beurteilt.
Denn "wer hat den Sinn des Herrn erkannt, dass er ihn unterweisen könnte?" Wir aber haben Christi Sinn. 1.Kor 2,1-16
Wenn ich eines Menschen offizielle und aktuelle Aussagen, von ihm selber ausgesprochen (in diesem zitierten Brief) kenne ist es nicht mehr notwendig ihn zu von Angesicht kennen. Im Gegenteil, die Bibel verbietet mir den Kontakt mit unbelehrbaren Irrlehren ausdrücklich.
Ein solcher Mensch unterliegt, solange. bis er Buße tut, so ihm das denn noch möglich ist, dem Zorn GOTTes und ist von mir zu meiden.
Diese sehr genauen und (zugegebenermaßen) extrem genauen, fast kleinlichen Beurteilungen haben nur den Zweck, Menschen zu warnen die Satan versucht mit solch verderblichen Lehren abzuziehen.
GOTT sagt:
Denn jene Tage werden eine Bedrängnis sein, wie sie von Anfang der Schöpfung, die Gott geschaffen hat, bis jetzt nicht gewesen ist und nicht sein wird.
Und wenn nicht der Herr die Tage verkürzt hätte, würde kein Fleisch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen, die er auserwählt hat, hat er die Tageverkürzt.
Und wenn dann jemand zu euch sagt: Siehe, hier ist der Christus! Siehe dort! so glaubt nicht!
Es werden aber falsche Christusse und falsche Propheten aufstehen und werden Zeichen und Wunder tun, um, wenn möglich, die Auserwählten zu verführen.
Ihr aber, seht zu! Ich habe euch alles vorhergesagt. Markus 13,19-23
Ich habe zu oft geschwiegen, und weil ich niemanden verletzen wollte geschwiegen. Solange bis auch einige meiner Kinder einen verkehrten Weg gingen.
Ich werde, so GOTT will nie wieder schweigen. Und wenn es notwendig ist werde ich, auch noch deutlicher werden.
Es geht hier um Seelen. Um unsterbliche Seelen, die weil Christen schweigen, schwerste Irrwege gehen, vielleicht sogar verloren gehen.
Siehe dazu Hesekiel 3,4-11
Und er sprach zu mir: Menschensohn, auf, geh hin zum Haus Israel und rede mit meinen Worten zu ihnen!
Denn nicht zu einem Volk mit dunkler Sprache und schwieriger Rede bist du gesandt, sondern zum Haus Israel.
Nicht zu vielen Völkern mit dunkler Sprache und schwieriger Rede, deren Worte du nicht verstehst. Würde ich dich zu diesen senden, sie würden auf dich hören.
Aber das Haus Israel wird nicht auf dich hören wollen, denn sie wollen nicht auf mich hören. Denn das ganze Haus Israel hat eine harte Stirn und ein verstocktes Herz.
Siehe, ich habe dein Angesicht hart gemacht genau wie ihr Angesicht und deine Stirn hart genau wie ihre Stirn;
wie einen Diamanten, härter als einen Kieselstein, habe ich deine Stirn gemacht. Fürchte sie nicht und erschrick nicht vor ihrem Angesicht! Denn ein widerspenstiges Haus sind sie. -
Und er sprach zu mir: Menschensohn, alle meine Worte, die ich zu dir reden werde, nimm in dein Herz auf, und höre sie mit deinen Ohren!
Und mache dich auf, geh hin zu den Weggeführten, zu den Söhnen deines Volkes, rede zu ihnen und sage zu ihnen: "So spricht der Herr, HERR!" Sie mögen hören oder es lassen.
In der Hoffnung den einen oder anderen zum Nachdenken anzuregen
verbleibe ich
antipas18
--
mit den besten Grüßen
Peter Email
19.09.04
Hallo
Hans Peter,
nachdem ich antipas18s ausführliche Diskussion der beiden Texte
von Frère Roger gelesen habe, möchte ich einen alternativen
Interpretationsversuch vorlegen. Ich will dabei nicht wie antipas18 eine Satz-für-Satz-Diskussion vornehmen (was nicht heißt, dass
nicht einzelne Aussagen genauer unter die Lupe genommen werden
müssen), sondern den Versuch einer Gesamtschau des Textes unternehmen.
Ich denke, dass hilft dem Verständnis des Textes mehr, was nicht
heißt, dass man nicht auf dieser Grundlage dann ins Detail gehen
könnte. Mein Beitrag soll auch kein „Gegenstatement“ zu antipas18s
Beitrag sein, auch wenn ich zu anderen Ergebnissen komme als er. Aber
ich habe Respekt vor seinen Ansichten, die nicht zuletzt aus seiner
persönlichen Geschichte herrühren.
Zunächst ein paar Worte zu meinen Erfahrungen mit Taizé. Ich
war einmal in einem Frankreich-Urlaub für einen Tag in Taizé. Dort
habe ich einen Gottesdienst mitbekommen und mich einfach ein wenig
umgesehen. Das ist natürlich entschieden zu wenig, um mir wirklich
einen Eindruck von dem Leben dort und seiner geistlichen Lebendigkeit
zu machen. In Deutschland habe ich vor vielen Jahren zwei oder drei
Taizé-Gottesdienste in evangelischen Gemeinden mitgefeiert Ich kenne
viele Musikstücke aus Taizé, für die diese Gemeinschaft ja geradezu
berühmt ist, und ich gestehe: Manche davon gefallen mir sehr gut;
inhaltlich sind es oft Vertonungen von Bibelstellen. Beispiele hierfür
können auf der Homepage heruntergeladen werden (und auch die Texte).
Meine intensivsten Eindrücke liegen bereits 15 bis 20 Jahre zurück,
als ich die Tagebücher von Frère Roger gelesen habe (ich glaube, sie
sind heute weitgehend vergriffen und bestenfalls antiquarisch
erhältlich). In seinen persönlichen Gedanken (die aus den späten 60er
und frühen 70er Jahren mit dem damaligen zeitgeschichtlichen
Hintergrund) stammten, sind mir sehr viele Sätze kostbar geworden, wie
ich gerade aus Anlass dieses Thema wieder beim Durchblättern der
Taschenbücher feststellen konnte (Vieles hatte ich damals angestrichen
und mit Kommentaren versehen). Heute würde ich sicher so manche Stelle
nicht mehr unterstreichen, vielleicht dafür aber andere. Was mich
damals faszinierte, war die Schlichheit und Aufrichtigkeit seiner
Hingabe an Jesus Christus, an der ich zu zweifeln auch heute keinen
Grund habe. Seine manchmal gewöhnungsbedürftige Sprache tat ein
Übriges, sich mit seinen Gedanken intensiver auseinanderzusetzen. Mein
Empfinden war: Er hat etwas zu sagen, macht es dem Leser aber nicht
einfach.
Ich denke, nicht zuletzt aus diesem Grund muss man den Text erst
einmal als Ganzes zu verstehen versuchen, denn Roger Schutz ist kein
Systematiker. Er konstruiert keine logischen Gedankengebäude und
Lehrsätze, sondern versucht immer wieder neu, seine Glaubensbeziehung,
aus der heraus er lebt, sein Charisma, seine von Gott geschenkte
Gnadengabe, in Worte zu übersetzen. Das gelingt mal besser, mal
weniger gut. Der eine versteht seine Sprache leichter, der andere tut
sich damit schwerer.
Jetzt aber zum Jahresbrief 2004, den ich etwas näher betrachten
will. Da ist zunächst die Überschrift: „An den Quellen der Freude“.
Diese verweist auf die Grundaussage: Leben mit Christus ist ein Leben
in Freude. Wenn man diesen Gedanken in der Heiligen Schrift sucht,
wird man auf Stellen wie Jes 12,3 stoßen: „Und mit Freuden werdet ihr
Wasser schöpfen aus den Quellen des Heils“ oder Ps 16,11: „Du wirst
mir kundtun den Weg des Lebens; Fülle von Freuden ist vor deinem
Angesicht, Lieblichkeiten in deiner Rechten immerdar.“ Wer auf den
Herrn vertraut, dem ist eine tiefe Freude verheißen, die nicht durch
die Widrigkeiten des Lebens zerstört werden kann.
Im Text führt Frère Roger diesen Gedanken dann aus (natürlich ist es
mein subjektives Verständnis, das ich hier wiedergebe): Er spricht von
den Jugendlichen und ihrer Sehnsucht nach einer tiefen Lebensfreude
und Lebenssinn angesichts der Not in der Welt. Wenn ich ehrlich bin,
muss ich zugeben, dass ich vor 20/25 Jahren auch wesentlich intensiver
mich für Gerechtigkeit in der Welt eingesetzt habe. Die existenzielle
Not der Menschen in der Dritten Welt war mir durchaus ein Anliegen und
die politische Unterdrückung der Menschen forderte auch von mir
Einsatz. Mit dem entsprechenden Alter bin ich auch ruhiger geworden.
Aber aus diesem Grund glaube ich sehr wohl (und wäre schrecklich
enttäuscht, wenn es anders wäre), dass Menschen unserer Gesellschaft
heute darunter leiden, dass es auf der Welt Hunger oder Leid gibt.
antipas18 kann das ja anders sehen, aber zumindest ist es die
Überzeugung von Frére Roger, und die muss man so akzeptieren. Nur dann
kann man im Übrigen sein Anliegen verstehen.
Aus dieser Überzeugung heraus engagieren sich in der Tat sehr viele
Menschen (und nicht zuletzt Christen) für Menschen in Not und gegen
die Verhältnisse und Ursachen, die zu dieser Not führen. Das hat
nichts mit Utopie zu tun, sondern mit konkreter Verantwortung für die
Mitmenschen und um – soweit es sich um Christen handelt – die
Befolgung des Gebotes: Liebe Deinen Nächsten!
Gerade weil es sich um keine Utopie handelt, sondern um einen
konkreten Handlungs- und Verantwortungsauftrag Gottes, ist jeder noch
so kleiner Schritt ein wichtiger Beitrag. Es kommt nicht auf die
vollständige und schlagartige Umgestaltung der Welt an (die wird
sowieso Jesus mit seinem Kommen selbst vornehmen), sondern darum, im
Rahmen unserer menschlichen Möglichkeiten den Willen Gottes zu tun,
oder – wie Frère Roger es ausdrückt: „Er ruft uns auf, durch unser
Leben greifbar zu machen, dass er sich des Menschen erbarmt.“
Es geht also um Zweierlei: Gott ruft uns zu konkreter Nächstenliebe um
der Liebe selbst willen auf, und gleichzeitig ist dies ein
Zeugnisdienst, durch den der Herr selbst zu den Menschen spricht.
Und das ist keine Kleinigkeit, auch wenn es in kleinen Taten sich
vollzieht (und daher jedem möglich ist!), im Gegenteil.
Diese gelebte Liebe – inspiriert nicht aus dem Menschen selbst,
sondern aus dem Hl. Geist – wird Menschen berühren und ein Licht sein
in der Dunkelheit ihres Lebens. Sie können erkennen, dass es bei aller
persönlichen Not und Verzweiflung jemanden gibt, der sich für sie
interessiert und sich um sie sorgt, und der darum Menschen schickt,
die sich ihrer erbarmen, nicht aus Gewinnsucht oder persönlicher
Selbstbestätigung, sondern als Gesandte Gottes (auch wenn sie sich
vielleicht selbst gar nicht so begreifen). In diesem Sinn ist die
Liebe Gottes wirklich ein Quell der Freude, sowohl für den Armen, der
Gottes Zuwendung erfährt, als auch für denjenigen, der in Gottes
Dienst diese Liebe zuwendet.
Doch dann kommt Frère Roger auf die bittere Seite der Not zu sprechen:
„Beunruhigung, Angst vor dem Leiden können die Freude rauben.“ Die
Freude, auch die vom Hl. Geist geschenkte Freude, ist fragil und im
Alltag immer gefährdet. Aber es gibt keinen Grund, an dieser
alltäglichen Erfahrung (ich denke, wir alle kennen sie) zu
verzweifeln. Denn nicht wir erzeugen diese Freude in uns, sondern
Gottes Geist schenkt sie uns: „Nicht wir schaffen diese Freude, sie
ist eine Gabe Gottes. Durch den Blick voll Vertrauen, mit dem Gott auf
unser Leben schaut, wird sie unaufhörlich neu geweckt.“ Und genau
dieses unaufhörliche Wecken der Freude geschieht durch Menschen, die
Gottes Liebesgebot erfüllen. Dazu bedarf es keines Theologie- oder
Sozialpädagogikstudiums. Das können Männer, Frauen und Kinder tun,
wenn sie sich von Gottes Geist leiten lassen. Es ist immer Gott, der
durch Menschen handelt und Güte und Freude schenkt, niemals der Mensch
aus sich heraus. Darum sagt Frère Roger: „Ja, für unseren Weg legt
Gott uns einen Funken Güte in den Seelengrund, der nur darauf wartet,
zur Flamme zu werden.“
Im Titusbrief wird genau das Gleiche gesagt: Die Welt, die Gott nicht
kennt, kennt auch keine Liebe: „Denn einst waren auch wir
unverständig, ungehorsam, gingen in die Irre, dienten mancherlei
Begierden und Lüsten, führten unser Leben in Bosheit und Neid, verhaßt,
einander hassend.“ Das Wesen Gottes ist aber genau das, von dem Frère
Roger hier spricht: „Als aber die Güte und die Menschenliebe unseres
Heiland-Gottes erschien...“ Und darum sind wir durch den Hl. Geist
dazu getrieben, diese Güte und Liebe der Welt durch unser Tun zu
bezeugen: „Das Wort ist gewiß; und ich will, daß du auf diesen Dingen
fest bestehst, damit die, die zum Glauben an Gott gekommen sind,
darauf bedacht sind, sich um gute Werke zu bemühen. Dies ist gut und
nützlich für die Menschen.“ (Tit 3,3.4.8)
Dann stellt Frère Roger die entscheidende Frage: „Aber wie kann man zu
den Quellen der Güte, der Freude und auch zu den Quellen des
Vertrauens gelangen? Nun, wie? Indem wir uns Gott überlassen, finden
wir den Weg.“ Er führt aus, dass sich die Menschen seit Urzeiten nach
Gott sehnen und danach suchen, Gemeinschaft mit ihm zu haben. Diese
Sehnsucht ist sozusagen von Gott in den Menschen hineingelegt. Frère
Roger gibt die biblische Antwort des Petrus auf diese Sehnsucht: „Zu
wem sollten wir gehen, wenn nicht zu dir? Du hast die Worte, die
unsere Seele neu beleben.“ (Die Übersetzung finde ich – wie antipas18 auch – nicht glücklich, kann aber seine Entrüstung nicht
verstehen und auch nicht teilen, weil die genaue Übersetzung als
Fußnote beigefügt ist.)
Gott ist die Quelle der Freude, eben auch dann, wenn unser Alltag
diese Freude zu trüben scheint oder tatsächlich trübt. Und Gottes
Geist gibt uns Kraft und Mut, seine Liebe zu bezeugen, auch wenn
Menschen sie abweisen oder unsere Hilfe nicht die Wirkung zeigt, die
wir uns wünschen. Frère Roger sagt: Geh zu Gott, geh zu Jesus, geh ins
Gebet: „Bei solchem Beten hebt sich der Schleier über dem, was man vom
Glauben nicht mit Worten sagen kann, und das Unsagbare führt zur
Anbetung. Gott ist auch gegenwärtig, wenn der Eifer nachlässt und
spürbarer Widerhall ausbleibt. Niemals wird uns sein Erbarmen
entzogen. Nicht Gott hält sich von uns fern, wir sind manchmal
abwesend.“ antipas18 hat völlig Recht, wenn er auf unsere Sünde
hinweist, die uns von Gott entfernt. Ich denke, da gibt es keinen
Gegensatz zwischen ihm und Frère Roger.
Ein ganz wichtiger Satz für Frère Roger ist: „Er erkennt selbst im
verlassensten Menschen die Gegenwart Christi.“ Es ist die Erkenntnis
aus Mt 25,31–45, kurz: „Wahrlich, ich sage euch, was ihr einem dieser
meiner geringsten Brüder getan habt, habt ihr mir getan.“ Jesus ist in
der Not des Nächsten selbst gegenwärtig, und Nächstenliebe ist nicht
nur eine Folge christlicher Gesinnung und Ethik, sondern im
eigentlichen Dienst an und für Gott – eben Gottesdienst.
„Viele fragen sich: Was erwartet Gott von mir? Wenn wir im Evangelium
lesen, wird uns klar: Gott bittet uns, in jeder Lage ein Widerschein
seiner Gegenwart zu sein; er lädt uns ein, den Menschen, die er uns
anvertraut, das Leben schön zu machen.“ Dies ist in der Tat
unglückliche Formulierung!
Aber von der Sache her ist es schon klar: Wir sind berufen, den uns
anvertrauten Menschen zu helfen und ihnen das Leben zu erleichtern,
nicht zu erschweren. Die Antwort des Menschen auf diese Bitte ist ein
Gebet! Derjenige, der sich von diesem Ruf Gottes angesprochen fühlt
(es geht also mehr um die persönliche Berufung, nicht unbedingt um die
Glaubensentscheidung oder Lebensübergabe schlechthin, die allerdings
Voraussetzung ist und damit einhergehen kann), kann sich auf diesen
Weg nur im Vertrauen auf Gottes Führung und Gegenwart machen, nicht
aus eigener Kraft heraus! Die Antwort des Menschen ist ein schlichtes
Ja. „Dieses Ja ist lauteres Vertrauen. Dieses Ja ist Liebe aller
Liebe.“ (antipas18 hat ihn m. E. hier überhaupt nicht verstanden.)
Dieses persönliche Ja kann aber nicht der Beginn eines geistlichen
Einzelkämpfertums sein. Wer den Ruf Gottes hört und annimmt, wird
zugleich Teil einer Gemeinschaft: die Kirche = Gemeinde = Versammlung
= ecclesia = Leib Christi. In dieser Gemeinschaft ist Christus selbst
gegenwärtig, in dieser Gemeinschaft erhält jeder Christ alles, was er
zum Leben braucht. Wenn diese Gemeinschaft wirklich mit Liebe gelebt
wird, strahlt sie aus und gibt den Menschen, die Gott noch nicht
kennen, aber auch den Christen selbst Hoffnung. „Daran werden alle
erkennen, daß ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander
habt.“ (Joh 13,35) „Und die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast,
habe ich ihnen gegeben, daß sie eins seien, wie wir eins sind – ich in
ihnen und du in mir – daß sie in eins vollendet seien, damit die Welt
erkenne, daß du mich gesandt und sie geliebt hast, wie du mich geliebt
hast.“ (Joh 17,22–23)
Jetzt kommt Frère Roger auf das zweite Thema zu sprechen, das ihn sein
ganzes Leben umgetrieben hat: Die Trennung der Christen in
verschiedene Konfessionen, Gemeinden, Gemeinschaften und Gruppen. Wenn
sie die Gemeinschaft untereinander mit Liebe und aus tiefer
Überzeugung und durchdrungen vom Hl. Geist leben, dann können
konfessionelle Unterschiede nicht mehr die Einheit beeinträchtigen.
Hier steht er zweifellos auf dem Standpunkt: Liebe überwindet die
Trennungen der Lehre. Und dies scheint mir in der Tat nicht
unproblematisch zu sein. Vor allem unterschätzt er die Bedeutung von
Lehrfragen für die Einheit der Christen untereinander und mit Gott.
Ich würde aber ihm zu Gute halten, dass er kein „Lehrer“ ist und nie
den Anspruch erhoben hat, systematische Theologie zu betreiben.
Für Frère Roger scheint mir ein Satz wie: „Unzählige haben Sehnsucht
nach einer Versöhnung, die an den Grund der Seele rührt.“ sehr typisch
zu sein. Er hat ein Gespür (eine Gabe Gottes?), die Sehnsucht
besonders junger Menschen nach Gerechtigkeit, Liebe und dem Sinn des
Lebens zu erkennen. Er sieht darin die Sehnsucht Gottes nach Liebe,
Gerechtigkeit und Gemeinschaft mit jedem Menschen. Die Sehnsucht eines
Menschen nach Liebe ist sozusagen ein Zeichen für die Sehnsucht Gottes
nach der Liebe dieses Menschen. Und deshalb kann er sich mit Trennung
per se nicht abfinden, schon gar nicht unter Christen. Die Trennung
beeinträchtigt das Zeugnis, zu dem wir berufen sind.
Zum Schluss kommt Frère Roger auf die Gemeinschaft mit Gott zu
sprechen. Er betont, dass Jesus immer bei uns ist, selbst wenn wir
subjektiv seine Gegenwart nicht wahrnehmen (hier verstehe ich die
Kritik von antipas18 nicht, denn inhaltlich sind sie sich ja
überein?). Und selbst da, wo Fragen, Zweifel oder einfach ein Gefühl
von Gottverlassenheit in uns auftauchen, ist Jesus Christus dennoch
gegenwärtig. Doch nicht nur in uns bleibt er gegenwärtig, immer
begegnet uns Jesus im Nächsten: „Und wir entdecken, dass zwar in uns
etwas dunkel bleiben kann, aber in jedem Menschen vor allem das
Geheimnis seiner Gegenwart liegt.“ Hier schließt sich der Kreis: Die
von Gott gewirkte Sehnsucht der Menschen nach Gerechtigkeit und Hilfe
für die Notleidenden findet ihre Antwort in der Gegenwart Jesu im
Nächsten.
Ich denke, diese Sicht der Gegenwart Jesu in den Bedürftigen ebenso
wie in der Bereitschaft, sich ihrer Not anzunehmen, prägt Frère Roger
seit den vierziger Jahren, als er Juden und Verfolgten der
NS-Besatzung in Frankreich Unterschlupf und Hilfe bot. Später half er
dann deutschen Kriegsgefangenen. Ebenso sah er die Not der
Nachkriegszeit und half Kindern, die im Krieg ihre Familien verloren
hatten. Ihm wurde deutlich, dass die Not der Menschen und die Hilfe,
die uns Christen aufgetragen ist, eine geistliche Dimension besitzt.
Sie ist nicht nur Folge einer christlichen Gesinnung, sondern im
tiefsten Sinn „Gottes-Dienst“. Das ist die Botschaft seines Lebens,
die Gott ihm aufgetragen hat. Damit muss man sich auseinandersetzen
und darf ihn nicht mit einem Evangelisten verwechseln, der sein
Publikum zur Bekehrung aufruft. Der Jahresbrief ist weder eine
systematische theologische Abhandlung noch ein evangelistisches
Traktat.
Ich habe versucht darzustellen, wie ich den Jahresbrief 2004 verstehe.
Ob ich Frère Roger dabei immer richtig verstanden habe, kann ich nicht
sagen, ist vielleicht auch gar nicht von Bedeutung, denn dies ist
sicher nicht die einzig mögliche Lesart dieses Textes. Jeder sollte
sich selbst mit diesen Gedanken auseinandersetzen und sich dabei vom
Hl. Geist leiten lassen.
Zum Abschluss dieses langen Beitrags noch ein Satz zu dem Begriff
„Weißmantelsekte“, den Martin S. hier eingeführt hat. Eine
Ordenstracht hat nichts mit Sekten zu tun. Sie ist nicht nur für die
meisten katholischen und orthodoxen Ordensgemeinschaften üblich, es
gibt auch evangelische Gemeinschaften, die einen Habit tragen (z. B.
Diakonissen). Schon in der Bibel haben Gläubige ihr Leben Gott geweiht
und diese Berufung mit äußerlichen Zeichen kenntlich gemacht, wie Gott
es ihnen geheißen hat. Man denke an die Nasiräer, die ihr Haar wachsen
ließen (vgl. 3. Mose 6,1–21). Der Gelobende hatte das Verlangen, sich
für eine begrenzte Zeit oder auch für sein ganzes Leben völlig Gott zu
weihen. Das Haupthaar durfte während der ganzen Zeit nicht geschnitten
werden. Das „Lexikon zur Bibel“ schreibt: „Für den Nasiräer bedeutete
sein Gelübde eine Zeit der völligen Hingabe an den Herrn, dem er
heilig war. Damit wurde er für seine Umgebung zum lebendigen Zeichen
des Herrschaftsanspruches Gottes.“ Genau das soll der Habit, die
Ordenstracht, auch von dem aussagen, der sie trägt. Auch Johannes der
Täufer hat bekanntlich seine Berufung durch seine Kleidung ausgedrückt
(Mt 3,4). Paulus unterstützte nicht nur einige Nasiräer („Wir haben
vier Männer, die ein Gelübde auf sich <genommen> haben. Diese nimm zu
dir und reinige dich mit ihnen und trage die Kosten für sie, damit sie
das Haupt scheren lassen! [Apg 21,23–24]), sondern hatte selbst
zeitweise das Nasiräer-Gelübde abgelegt. „Nachdem aber Paulus noch
viele Tage dageblieben war, nahm er Abschied von den Brüdern und
segelte nach Syrien ab und mit ihm Priszilla und Aquila, nachdem er
sich in Kenchreä das Haupt hatte scheren lassen, denn er hatte ein
Gelübde.“ (Apg 18,18) Die weiße Farbe des Ordenskleids in Taizé dürfte
auf Schriftstellen wie Offb. 7,9 zurückgehen: „Siehe, eine große
Volksmenge, die niemand zählen konnte, aus jeder Nation und aus
Stämmen und Völkern und Sprachen, stand vor dem Thron und vor dem
Lamm, bekleidet mit weißen Gewändern und Palmen in ihren Händen.“
(Vgl. auch Offb. 7,13–14) Oder Offb. 3,5: „Wer überwindet, der wird so
mit weißen Kleidern bekleidet werden, und ich werde seinen Namen aus
dem Buch des Lebens nicht auslöschen und seinen Namen bekennen vor
meinem Vater und vor seinen Engeln.“ Es ist also voll und ganz
biblisch, dass der Herr Menschen beruft, ihr Leben ihm in besonderer
Weise zu weihen, und dass dies durch äußere Zeichen deutlich gemacht
wird. Mit Sektiererei hat das überhaupt nichts zu tun. Mit einem Blick
auf ein Foto weiß man halt noch lange nicht Bescheid.
Viele Grüße
Stefan
Jeder Mensch der nicht in Busse und Bekehrung zu Jesus Christus gekommen ist, ist noch unter der Obrigkeit der Finsternis und ein Kind des Teufels. Da ist doch keine Rede davon, dass in nicht- wiedergeborenen Menschen Christus gegenwärtig ist. Jedenfalls nicht der Christus des Neuen Testamentes.
Ich habe auch auf deren Homepage - auch wenn alles noch so fromm-religiös aussieht - nichts davon gelesen, dass jeder Mensch (Joh 3) von neuem geboren werden muss, d.h. sich in Busse zu Jesus Christus hinwenden muss.
Zum Thema Orden und Ordensgewänder - wo steht bitte etwas von Orden in der Bibel ? Als Brüder und Schwester versammeln wir uns in der Ortsgemeinde - das hat doch nichts mit Orden zu tun. Wenn bei uns einer in die Versammlung mit so einem weißen Kult-Gewand hereinspaziert, wären wir alle sehr beunruhigt, was mit dem Bruder los ist. Die Gemeinde Jesu ist kein Orden - also gibt's auch keine Ordens-, Priester, Nonnen- oder sonstige Klamotten dort. Das heißt natürlich nicht, dass man irgendwie schlampig zur Versammlung gehen sollte, aber diese komischen Kutten gibt's in den Versammlungen, die ich kenne (Brüderversammlungen und freie christliche Gemeinden etc.) nirgendwo.
Völlig Irrritiert wurde ich natürlich auf von diesen Madonna-Bildern in Taize - da wird sich der Papst bei seiner Visite schon wohl gefühlt haben, der ist ja auch "Totus tuus" in Bezug auf die Himmelskönigin (lies Jer. 44).
Also, Stefan sei mir nicht böse - das ganze hat mit bibeltreuer Gemeinde Jesu nichts zu tun. Wer solche falschen Aussagen - wie o.g. - von sich gibt, kann niemals echter wiedergeborener Christ sein. Taize ist doch wohl fromme Verführung. Ich hab' das ganze jedoch nur kurz überflogen, der Jesus-ist-Sieger-Peter ist da wohl eher etwas fitter.
Aber ich vermute stark, diese Taize-Leute sind Allversöhner (=Dämonenlehre)....sonst hätten die nicht geschrieben, dass Christus in allen Menschen wohnt....
Der Herr kommt bald !
Martin S.- BRD
Hallo Martin S.,
ich bin etwas hin- und hergerissen. Ich kann Deinen Standpunkt
nachvollziehen, und mir gefällt auch nicht alles, was ich auf der
Homepage so lese. Einzelne Sätze klingen, wenn man sie von ihrem
Hintergrund löst, schon bedenklich falsch. Andererseits glaube ich,
dass man die Gemeinschaft von Taizé als Ganzes sehen muss, um sie
richtig zu verstehen. Und ihre Texte sind vor allem keine
Lehrbriefe.
Worum geht es bei Taizé (soweit ich es verstehe)? Zum Einen: Taizé
ist keine Gemeinde, schon gar keine Brüderversammlung. Jeder
Vergleich damit wird der Sache nicht gerecht. Taizé ist eine
Gemeinschaft von Menschen, die von Gott berufen wurden, ihren
Glauben in einer bestimmten Form als Dienst am Nächsten und als
Zeichen zu leben. Sie rufen niemanden dazu auf, ihrer Gemeinschaft
beizutreten oder sie zu kopieren. Gott selbst wird, wenn er es will,
auch in Zukunft Christen in die Gemeinschaft rufen. Daher ist "ihr
Thema" auch nicht Mission oder Bekehrung, sondern Berufung und
Hingabe an Jesus Christus. Und ich denke, das ist es, was die
Menschen schon seit vielen Jahrzehnten an dieser Gemeinschaf
fasziniert. Du schreibst – und wahrscheinlich hast Du damit Recht –:
"Ich habe auch auf deren Homepage - auch wenn alles noch so
fromm-religiös aussieht - nichts davon gelesen, dass jeder Mensch
(Joh 3) von neuem geboren werden muss, d.h. sich in Busse zu Jesus
Christus hinwenden muss." Ich denke, das liegt daran, dass
Evangelisation (zumindest im klassischen Sinn) nicht ihre Berufung
ist. Wer aber in die Gemeinschaft aufgenommen wird, muss sehr wohl
ausdrücklich Jesus als Herrn angenommen haben. Bei der Profess, dem
Gelöbnis bei der Aufnahme eines Mitglieds in die Gemeinschaft,
lautet das erste Bekenntnis: " Willst du aus Liebe zu Christus dich
ihm hingeben mit allem, was du bist? – Ich will es." (http://www.taize.fr/de/decomrul.htm)
Ich denke, das ist eine ganz klare Entscheidung für Jesus Christus.
Wir können davon ausgehen, dass die Brüder von Taizé entschiedene
Christen sind (man kann natürlich niemandem hinter die Stirn sehen),
wenn auch nicht evangelikaler Prägung.
Was ist nun die Botschaft von Taizé? Sie lässt sich, soweit ich es
sehe, mit wenigen Stichworten benennen:
Was hat es mit "Gott in jedem Menschen gegenwärtig" auf sich? Ich
denke, hier beruht Dein Einwand auf einem Missverständnis. Diese
Aussage hat nichts mit Erlösung zu tun, in dem Sinn, dass jeder
Mensch per se erlöst und mit dem Heiligen Geist erfüllt sei. Auch
auf der Taizé-Homepage findet sich die Aussage, dass jeder Mensch
erlösungsbedürftig ist: "Alle sind Sünder, stehen mit leeren Händen
vor Gott. Und allen bietet Gott die Gabe seiner Liebe an. ...
Niemand kann aus eigener Kraft aus den Sackgassen finden, in die
alle Menschen schicksalhaft geraten. Durch Christus aber ist die
Menschheit gerettet, kann jeder das Heil empfangen." (http://www.taize.fr/de/desr503.htm)
In dem fraglichen Satz drückt sich aber eine andere, ebenfalls
völlig biblisch Wahrheit aus, nämlich dass uns in jedem Menschen
Gott begegnen kann. Es gibt eine Menge von Schriftstellen, in denen
Gott deutlich macht, dass er in den Armen, Kranken, Notleidenden,
Fremden, Kindern usw. gegenwärtig ist (z. B. Mt 10,40; Mt 18,5; Mt
25,40; Hebr 13,2; oder aus dem AT Spr 19,17 oder 1 Mo 18, um nur
einige zu nennen) – denk daran, wenn Du in der Fußgängerzone einen
Bettler sitzen siehst. Die Bibel betont das vor allem im
Zusammenhang mit der Gastfreundschaft. Die Armen, die Kranken, die
Fremden (denen man Gastfreundschaft gewähren soll), die Kinder: in
ihnen begegnet uns Jesus, nicht weil sie nach einer
Glaubensentscheidung nunmehr Christen sind, sondern weil Gott sich
ihrer annimmt und sich mit ihnen identifiziert (das hat m. E. nichts
mit Erlösung oder Allversöhnung zu tun). In der Regel von Taizé wird
dies daher ausdrücklich im Abschnitt über die Gastfreundschaft
erwähnt: "Es ist Christus selbst, den wir in einem Gast aufzunehmen
haben. Wir wollen lernen, gastlich zu empfangen, und bereit sein,
unsere freie Zeit hinzugeben; die Gastfreundschaft soll großzügig
sein und geübt werden mit der Fähigkeit, zu unterscheiden." (Regel
von Taizé)
Man könnte noch viel dazu schreiben (und müsste es vielleicht auch),
aber für heute soll es reichen.
Nur noch einmal zur Kleidung: Hier kann ich Deine Einwände gar nicht
verstehen. Ich habe versucht deutlich zu machen, dass es schon im AT
und NT üblich war, eine besondere Berufung äußerlich auszudrücken
(Frisur, Kleidung). Gott hat das selbst so angeordnet. Der Habit
drückt ebenfalls die besondere Berufung aus, die die Mitglieder der
Gemeinschaft leben wollen. In der Regel von Taizé heißt es dazu:
"Das liturgische Gewand ist dazu da, um uns daran zu erinnern, daß
unser ganzes Sein von Christus überkleidet worden ist. Auch ist es
ein Mittel, anders als durch das Wort das Lob des Herrn zum Ausdruck
zu bringen."
Von daher funktioniert auch der Vergleich mit der "Sonntagskleidung"
beim Gottesdienst nicht. In Taizé tragen ja auch nicht die Besucher
einen Habit, sondern nur die Mitglieder der Gemeinschaft. Dass in
Brüderversammlungen und freien christliche Gemeinden keine
vergleichbare Kleidung üblich ist, ist mir klar, aber das sagt doch
höchstens, dass dies der evangelikalen Tradition nicht entspricht.
Oder anders herum: die traditionell evangelikale
Gottesdienstkleidung ist eine ordentlich-bürgerliche. Auch diese
Kleidung hat ja eine Aussagekraft und wird deswegen gegenüber
anderen Kleidungsstilen bevorzugt. Aber macht die Kleidung eines
Menschen etwas vor Gott aus? Ich denke nein. Was also spricht gegen
weiße Gewänder als Zeichen der Berufung? Lass es uns doch frei nach
Röm 14,6 halten: Wer einen bestimmte Kleidung bevorzugt, tut es zur
Ehre des Herrn. Wer ein weißes Gewand trägt, tut es zur Ehre des
Herrn; denn er dankt Gott dabei. Wer einen Sonntagsanzug trägt, tut
es zu ebenfalls zur Ehre des Herrn, und auch er dankt Gott.
"wo steht bitte etwas von Orden in der Bibel ?" Es gibt sowohl im AT
als auch im NT Gemeinschaften, die miteinander ihren Glauben leben.
Ich denke an die Prophetenjünger, von denen im AT die Rede ist (z.
B. 2 Kön 2, 2 Kön 5 usw.). Im NT hat Johannes der Täufer einen
Jüngerkreis um sich geschart, und die Jünger des Herrn bilden
ebenfalls eine Gemeinschaft (z. B. Mk 2,18). In den NT-Briefen
bilden zumindest die Witwen der Gemeinden eine besondere Gruppe (die
z. B. in Listen eingetragen sind – 1 Tim 5,9). Historisch sind diese
Witwengruppen übrigens auch eine Wurzel (von mehreren) der
christlichen Klöster. Um Deine Frage zu beantworten: Ja, es gibt im
Ansatz den späteren christlichen Gemeinschaften vergleichbare
geistliche Gemeinschaften in der Bibel, die als Vorbilder und
teilweise auch als Vorläufer späterer Ordensgemeinschaften gelten
können.
Auch hier hast Du ja Recht, derartige Gemeinschaften gibt es nicht
in der evangelikalen Tradition, aber selbst im Protestantismus hat
es immer Kommunitäten, geistliche Gemeinschaften,
Ordensgemeinschaften usw. gegeben (und gibt es wieder verstärkt). Da
muss man nicht auf den Katholizismus oder die Ostkirchen verweisen.
Jetzt ist es aber endgültig genug für heute.
Viele Grüße
Stefan
Hallo Hans Peter
Hallo Stefan.
Ich möchte mich bei Dir bedanken. Du hast die Lehre Taizés wirklich
gut zusammengefasst.
Zitat Anfang:
Was ist nun die
Botschaft von Taizé? Sie lässt sich, soweit ich es sehe, mit
wenigen Stichworten benennen:
Bedingungsloses Vertrauen in Gott und als Frucht dessen: Freude.
Bedingungslose Liebe zum Nächsten, besonders zu den Notleidenden.
Dabei eine besondere Betonung der Gastfreundschaft.
Einheit
Einfachheit:
im Lebensstil
in der Botschaft (die Sprache von Frère Roger ist zwar ungewohnt,
aber letztlich sind seine Gedanken sehr schlicht und einfach).
im Gebet (z. B. schlichte Gesänge) Zitat Ende
Das was hier angeboten wird hat wirklich auch in Deiner
Zusammenfassung nichts, aber auch ganz und gar nichts mit der Bibel
zu
tun. Es ist eine völlig neue Lehre. Siehe doch dazu Galater 1
Der Gott des Roger ist ja auch nicht der GOTT Abraham, Isaaks und
Jakob sondern nach dem Zeugnis von Taizé selbst, der Gott dieser
Welt.
Eine Gemeinschaft die auf das Kreuz Jesu als den Punkt verzichtet an
dem der Sohn GOTTes, völlig freiwillig, nur aus Liebe zu mir und aus
Gehorsam dem Vater gegenüber, der allein durch dieses Opfer mit mir
versöhnt werden konnte verzichtet weil es ihr zu blutig ist,
verzichtet, wie Rom ja auch, auf das einzig wirksame Mittel
zur Vergebung der Sünden.
Nun denn.
Zitat zwei: Aber ich habe Respekt vor seinen Ansichten, die
nicht zuletzt aus seiner persönlichen Geschichte herrühren. Zitat
Ende
Hä? Wenn ich die Großsekte in Rom nicht aus eigener Anschauung
kennen würde, wäre ich zu einem Urteil nicht qualifiziert, weil ich
ja nicht
wüsste wovon ich redete.
Dadurch aber das ich, obwohl katholisch, die Irrlehre Roms gegen die
Wahrheit der Bibel eintauschte, bin ich nicht qualifiziert den Mist
zu
beurteilen den ich sehe, weil ich ihn eben schon lange kenne?
Ich habe in diesem und den anderen Beiträgen zu Taizé niemals
eigene Ansichten weitergegeben. Ich habe den Behauptungen Taizés die
Aussagen des einzigen Wortes GOTTes gegenüber gestellt.
Die Folgerungen daraus ergeben sich nun einmal zwangsläufig. Sie
sind damit weder Folge einer (traurigen?) Vergangenheit, noch
anerzogen oder
gelernt. Selbstverständlich also auch keine Ansichten sondern mit
Verlaub: biblisch einwandfreie Ergebnisse einer gründlichen
Untersuchung.
Ach ja: Jede Gemeinschaft, der das Wort vom Kreuz eine Torheit
ist oder gar wie bei Taizé, ein Dorn im Auge ist, ist nicht von
GOTT. Das
heißt natürlich auch im Schluss, auch ihre Anhänger wurden niemals
von GOTT berufen sondern nur vom Gott dieser Welt von Luzifer.
Was man aber doch stehen lassen muss: Für Ihren Gott tun sie alles
und sie tun es klug. Darin kann manch Christ von ihnen lernen.
GOTT aber sagt in Matthäus 24,23-27
Wenn dann jemand zu euch sagt: Siehe, hier ist der Christus, oder
dort! so glaubt es nicht!
Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten aufstehen
und werden große Zeichen und Wunder tun, um, wenn möglich, auch die
Auserwählten zu verführen.
Siehe, ich habe es euch vorhergesagt.
Wenn sie nun zu euch sagen: Siehe, er ist in der Wüste! so geht
nicht hinaus! Siehe, in den Kammern! so glaubt es nicht!
Denn wie der Blitz ausfährt von Osten und bis nach Westen leuchtet,
so wird die Ankunft des Sohnes des Menschen sein.
Noch eines, Deine Aussage über «Orden» in der Bibel ist
schlichtweg falsch.
Allerdings kann ich nicht sagen ob das aus Versehen falsch ist weil
Du die Bibel noch nicht so gut kennst (lesen, lesen, lesen) oder,
was ich nicht hoffe, sie ist einfach aus der Luft gegriffen.
Prophetenschulen waren keine Klöster, sondern wie der Name schon
sagt: Schulen in denen für eine Zeit auch gemeinsam, lernt wurde.
Die zölibatäre Gemeinschaft findet sich so an keiner Stelle der
Bibel. Auch das sich auf Dauer Absondern (weil man sonst ja
durchschaut würde) in großen Gruppen ist so niemals biblisch.
Mögen Menschen für sich selber tun was sie möchten, aber den
Anspruch, sein Leben nach den Regeln des lebendigen GOTTes zu leben
bedeutet natürlich als erste und alleinige Lebensordnung die Bibel
anzuerkennen.
Klöster sind und waren, man sah es ja jetzt erst in Österreich,
immer ein guter Nährboden für Sünde. Dort hat man immer sehr schnell
den Blick auf GOTT gegen den Blick auf den «Mitbruder» eingetauscht.
Weder Petrus, noch Paulus oder ein anderer der Apostel gründete je
ein Kloster. Auch der Sieger von Golgatha, Jesus Christus, nicht.
Allerdings weiß ich zwei Dinge:
Auch in den Klöstern sitzen Menschen die einst wirklich GOTT
suchten. Sie wurden halt nur geschickt getäuscht.
Die «Aufsaugetaktik» Roms wird immer wieder deutlich wenn die
«Aufgesaugten» sich so ungeschickt äußern wie Roger auf seinen
Seiten.
mit den besten Grüßen,
Peter
Ich betrachte es als eine Ehre, das Stefan zwar Roger Bruder nennt
aber mich nicht. Weiter so.
Email
Lieber Bruder Peter,
es tut mir Leid, wenn ich durch unüberlegte Formulierungen Dir zu Nahe
getreten bin. Die Anrede war von mir nicht weiter bedacht. Ich habe
keine Schwierigkeiten, Dich als Bruder anzureden. Wenn ich von "Frère
Roger" sprach, dann einfach deshalb, weil es die übliche Bezeichnung
der Mitglieder der Gemeinschaft in Taizé ist. Das habe ich so
übernommen, ohne damit eine Wertung ausdrücken zu wollen. Wenn es
anders schien, so war das mein Fehler. Um das aber auch klar zu sagen,
ich habe keinen Grund, Roger Schutz nicht auch als Bruder im Herrn zu
sehen.
Zum Zweiten will ich noch einmal betonen, dass mein Beitrag zum
Taizé-Jahresbrief 2004 keine gegen Dich gerichtete Darstellung war,
sondern lediglich meine Sicht und Interpretation des Textes. Zwischen
Deiner und meiner Sicht gibt es natürlich gravierende Unterschiede,
aber das richtet sich nicht gegen Dich persönlich. Du schreibst:
"Zitat zwei: Aber ich habe Respekt vor seinen Ansichten, die nicht
zuletzt aus seiner persönlichen Geschichte herrühren. Zitat Ende Hä?
Wenn ich die Großsekte in Rom nicht aus eigener Anschauung kennen
würde, wäre ich zu einem Urteil nicht qualifiziert, weil ich ja nicht
wüsste wovon ich redete. Dadurch aber das ich, obwohl katholisch, die
Irrlehre Roms gegen die Wahrheit der Bibel eintauschte, bin ich nicht
qualifiziert den Mist zu beurteilen den ich sehe, weil ich ihn eben
schon lange kenne? Ich habe in diesem und den anderen Beiträgen zu
Taizé niemals eigene Ansichten weitergegeben. Ich habe den
Behauptungen Taizés die Aussagen des einzigen Wortes GOTTes gegenüber
gestellt." Ich habe niemals Dir irgendeine Kompetenz abgestritten. Das
stünde mir auch gar nicht zu, da ich Dich ja nicht kenne. Ich habe
lediglich gesagt, dass ich einen anderen Interpretationsansatz wähle,
den ich nach wie vor für besser geeignet halte, den Sinn des Textes zu
verstehen, und dass ich dennoch Respekt vor Deinem Ansatz habe. Es
geht mir auch gar nicht darum zu behaupten, ich habe Recht und Du
Unrecht. Ich verstehe (aber vielleicht liege ich da ja auch falsch)
Deine Haltung aufgrund der von Dir genannten Erfahrungen, die Du in
katholischen Klosterschulen gemacht hast. Ich wollte Dir damit nichts
unterstellen.
"Die Folgerungen daraus ergeben sich nun einmal zwangsläufig. Sie sind
damit weder Folge einer (traurigen?) Vergangenheit, noch anerzogen
oder gelernt. Selbstverständlich also auch keine Ansichten sondern mit
Verlaub: biblisch einwandfreie Ergebnisse einer gründlichen
Untersuchung." Auch hier möchte ich betonen, dass ich nicht der
Meinung bin, Deine Folgerungen wären anerzogen oder gelernt. Du hast
Dich zweifellos gründlich mit dem Text auseinandergesetzt, gar keine
Frage. Dass dabei Deine persönliche Geschichte eine Rolle spielen mag,
ist erstens ganz und gar menschlich, zweitens nichts Schlimmes und
drittens bei der Sachdiskussion gar nicht relevant. Wir sollten
einfach sachlich über Taizé reden. Das heißt dann allerdings für mich
auch, wirklich über Taizé zu sprechen, welches kein katholischer Orden
ist und organisatorisch nicht zur katholischen Kirche gehört. Von
daher sollten wir ehrlicherweise Stichworte wie Papst oder "Großsekte"
beiseite lassen, die nichts mit der Sache zu tun haben (mal abgesehen
davon, dass ich persönlich von solcher Polemik nichts halte).
"Das was hier angeboten wird hat wirklich auch in Deiner
Zusammenfassung nichts, aber auch ganz und gar nichts mit der Bibel zu
tun. Es ist eine völlig neue Lehre. Siehe doch dazu Galater 1." Diese
Behauptung kann ich nun gar nicht nachvollziehen. Ich kann in den von
mir angeführten Schwerpunkten von Taizé keine neue Lehre sehen, sie
findet sich vielmehr en Detail bei Jesus selbst:
Dieser letzte Satz aus dem Matthäus-Evangelium scheint mir sehr gut
auf Taizé zuzutreffen. Frère Roger und seine Brüder haben von Jesus
gelernt. Sie sind demütig und dienen ihrem Nächsten. Sie sind
sanftmütig und kämpfen nicht um die wahre Lehre, sondern nehmen die
Menschen gastfreundlich auf und lassen sie an ihrem Leben Anteil haben
im Bewusstsein, dass dies nicht nur ihr Auftrag ist, sondern dass der
Herr selbst in den Gästen zu ihnen kommt. Was sie den Menschen tun,
die zu ihnen kommen, das tun sie dem Herrn Jesus.
Ich halte das für eine echte Christusnachfolge. Natürlich kann man das
nicht 1:1 ins eigene Leben übersetzen (es sei denn, man erkennt,
selbst berufen zu sein, sich der Gemeinschaft in Taizé anzuschließen).
Aber mich hat diese Gemeinschaft immer beeindruckt und
herausgefordert, mein eigenes Christenleben (und nicht nur meine
"Lehre") am Evangelium zu prüfen. Und vor allem: Hab Vertrauen in
Jesus Christus. Das ist die Botschaft, die ich von Anfang an im
Zusammenhang mit Taizé vernommen habe. Dieses Vertrauen wirst Du nie
bereuen, und in diesem Vertrauen kannst Du ein ganzes Leben aufbauen.
- So, das war jetzt wieder meine Taizé-Interpretation, subjektiv und
persönlich. Bruder Peter und jeder andere kann und soll natürlich
seine eigene Sicht haben, die will ich niemandem streitig machen.
Damit mein Beitrag jetzt nicht zu lang wird, verzichte ich hier auf
den Punkt des Kreuz-Verständnisses, den Du, Peter, angesprochen hast.
Vielleicht komme ich ein andermal darauf zurück. Ebenso die Frage nach
den geistlichen Gemeinschaften, Orden und Klöstern. Natürlich hat
Jesus kein Kloster gegründet, er hat auch keine freikirchliche
Gemeinde gegründet und keine Missionsgesellschaft und keinen Hauskreis
und keine Internetmission usw. Aber die geistlichen Wurzeln all dessen
sind von ihm und den Aposteln gelegt worden und gehen teilweise zurück
ins alte Testament. Dabei bleibe ich.
Aber für jetzt sei es wirklich genug.
Viele Grüße von Bruder zu Bruder
Stefan
Hallo Stefan, 2.10.04
zu Deiner Entschuldigung kann ich nur sagen, völlig überflüssig. Wer
für seine Einstellung, wo immer sie herkommt, kämpft kann nicht vor
jedem Satz ein 24stündiges Meeting mit 12 Psychologen abhalten, nur
damit er niemanden verletzt.
Ich jedenfalls habe einen guten Arzt, der alle meine Wunden trefflich
heilt. Solange Du also Wunden aus Überzeugung (auch da im Eifer)
zufügst, sehe ich noch keine Notwendigkeit für Entschuldigungen. Was
anderes ist es, wenn Du Deinen Standpunkt änderst, so das aus Deiner
neuen Sicht Dein Verhalten falsch erscheint.
Epheser 6 spricht von einer geistlichen Waffenrüstung. Bei der ist ein
Schwert des Glaubens, mit dem es recht zu kämpfen gilt und keine
Straußenfeder zum Kitzeln.
Wer auf dem geistlichen Schlachtfeld allerdings lieber kuschelt als zu
kämpfen, sollte das zu hause bei seiner Frau tun.
Nun zu den einzeln Punkten Deiner Aussage (Reihenfolge von mir
verändert):
A:
Zitat Anfang: «�den ich nach wie vor für besser geeignet halte, den
Sinn des Textes zu verstehen.» Zitat Ende
Diese von mir zitierten Briefe sind nun leider kein xbeliebiger allegorischer
(sinnbildlicher) Text, der es nötig hätte Ausgelegt zu werden, sondern
eine Glaubensausage des Herrn Roger.
Glaubensausagen aber werden durch jede Form der Interpretation
verfälscht und aus dem Gesamtbild des betreffenden Menschen gehebelt.
Sie werden dadurch einfach dem jeweiligen Umfeld angepasst als so
genommen zu werden, wie Sie gesagt sind.
Der Brief wurde aber bereits in Deutsch abgefasst, damit niemand mehr
die Mühe einer Übersetzung habe und die Gefahr einer dadurch bedingten
Fehlinterpretation dieser Aussagen auf null geht.
Man kann, muss also diese Sätze alle so lassen und nehmen wie sie da
stehen. Denn nur dann sind sie im Interesse des Schreibers absolut
wahr und unverfälscht. Alles andere verdreht das Gesagte im Sinn des
Betrachters (und Auslegers).
B:
Zitat Anfang: « Das heißt dann allerdings für mich auch, wirklich über
Taizé zu sprechen, welches kein katholischer Orden ist und
organisatorisch nicht zur katholischen Kirche gehört. Von daher
sollten wir ehrlicherweise Stichworte wie Papst oder "Großsekte"
beiseite lassen, die nichts mit der Sache zu tun haben (mal abgesehen
davon, dass ich persönlich von solcher Polemik nichts halte).» Zitat
Ende
Ich halte diese Aussagen aber nicht für einen Meinungstreit, als sind
sie auch keine Polemik (Was ja dasselbe ist).
Tatsache ist das Rom mit Taizé eng verbunden ist und es sehr stark
unterstützt.
Der Pontifex Maximus Roms sagte bei seinem Besuch in Taizé: Zitat
Anfang: "Liebe Brüder, in der familiären Vertrautheit dieses kurzen
Zusammenseins möchte ich euch meine herzliche Verbundenheit und mein
Vertrauen mit den einfachen Worten sagen, mit denen Papst Johannes
XXIII., der euch überaus liebte, einmal Frère Roger begrüßte: 'Oh,
Taizé, dieser kleinePontifex Maximus Roms sagte bei seinem Besuch in
Taizé: Zitat Anfang: "Liebe Brüder, in der familiären Vertrautheit
dieses kurzen Zusammenseins möchte ich euch meine herzliche
Verbundenheit und mein Vertrauen mit den einfachen Worten sagen, mit
denen Papst Johannes XXIII., der euch überaus liebte, einmal Frère Roger
begrüßte: 'Oh, Taizé, dieser kleine Frühling!' Zitat Ende
Der gottesfremde Woitila sagt hier es sei ein familiäres Treffen. Das
heißt doch deutlich das hier auch familiäre Bande bestehen müssen.
Taizé mag ein uneheliches Kind Roms sein, weil nach weltlichem Recht
nicht zu Rom gehörend, aber innerlich es eine Speerspitze Roms, für
die okkulte Ökumene ist.
Weiterhin ist es eine Tatsache, das Roms Religion die am weitesten
verbreiteste Irrlehre der Welt ist und das der GOTT Roms, genau wie
der Taizés der gott dieser Welt ist. Auch zu diesem Thema gibt es
einiges Material auf dieser und anderen guten Seiten im Netz.
Frage von mir. Weiß jemand nach welchem Ritus dort die
«Gottesdienste» abgehalten werden und wer sie hält?
C:
Deine Aufzählung der biblischen Eigenschaften Taizés:
Bedingungsloses Vertrauen in Gott:
und als Frucht dessen: Freude:
Bedingungslose Liebe zum Nächsten, besonders zu den Notleidenden:
Dabei eine besondere Betonung der Gastfreundschaft:
Einheit:
All diese Eigenschaften sind so wie sie da stehen und so wie sie in
Taizé prktiziert werden ganz und gar überhaupt nichts wert.
Denn mehr noch, so wie ein Glaube ohne Werke tot ist das Werk und sei
es noch so groß ohne den Glauben tot.
Taizé aber versucht ohne Kreuz und ohne Reue, nur durch nutzlose Werke
gott zu gefallen.
Der GOTT Abrahams, Issaks, Jakobs und Peters aber hat als einzigen Weg
zu Ihm seinen Sohn Jesus Christus hingegeben damit dieser am Kreuz das
Sühnopfer für meine Sünde bringe.
Diese Aussage aber wird Roger S als «gotteslästerlich» bezeichnet:
Zitat Anfang: «Dieses Unverständnis beruht letztlich auf einer
Zweideutigkeit, die zu klären sich lohnt. Seit Jahrhunderten hat diese
Zweideutigkeit Verheerungen angerichtet und unzählige Menschen vom
Glauben an Christus entfernt. Sie besteht in der Vorstellung, dass das
Leiden Jesu als solches rettenden Wert besitzt. Anders gesagt, Gott
der Vater wäre darauf angewiesen, stünde also in einem gewissen
Einvernehmen mit der Gewalt, die auf seinen einzigen Sohn ausgeübt
wird.
Es genügt fast, diese These auszuformulieren, um sich darüber klar zu
werden, dass sie nicht nur falsch, sondern gotteslästerlich ist. Wenn
Gott nicht einmal möchte, dass böse Menschen leiden und sterben
(Ezechiel 33,11), wie sollte er dann beim Leiden seines geliebten
Sohnes, des Ersten aller Unschuldigen, Genugtuung empfinden? Das
Leiden als solches hat in den Augen Gottes keinerlei Wert. Mehr noch,
der Schmerz, der das Lebendige abtötet, steht in vollkommenem
Widerspruch zu einem guten Gott, der will, dass alle Menschen in Fülle
leben (Johannes 10,10).» Zitat Ende
Die Antwort der Bibel darauf: �der keine Sünde getan hat, auch ist
kein Trug in seinem Mund gefunden worden, der, geschmäht, nicht wieder
schmähte, leidend, nicht drohte, sondern sich dem übergab, der gerecht
richtet; der unsere Sünden an seinem Leib selbst an das Holz
hinaufgetragen hat, damit wir, den Sünden abgestorben, der
Gerechtigkeit leben; durch dessen Striemen ihr geheilt worden seid.
Denn ihr gingt in der Irre wie Schafe, aber ihr seid jetzt
zurückgekehrt zu dem Hirten und Aufseher eurer Seelen.
1.Petrus 2,20-25
Solange, wer auch immer, die von GOTT geforderte, eingesetzte und
nicht zuletzt, selbst durch seinen Sohn bezahlte Sühnung durch das
Blut seines Sohnes als GOTTeslästerung betrachtet und anprangert kann
er niemals «Bruder» sein, weil er nämlich dann auch nicht
wiedergeboren ist.
Und jeder nicht wiedergeborene (einmal abgesehen von unmündigen
Kindern, die ja Bürger des Himmels sind, bis sie das erste Mal
sündigten) Mensch aber ist eben kein Kind GOTTes sondern ein Kind des
gottes dieser Welt, das ist Luzifer.
Ohne Wiedergeburt aber nutzt das beste Werk nichts.
Ohne erfolgte Wiedergeburt ist ein Albert Schweizer auf immer ein
Opfer Satans und verbringt die ganze «jenseitige Existenz» in der
Hölle.
Eine «Mutter» (von wem) Theresa trotz Heiligsprechung genauso, ein
Henry Dunant ebenfalls und auch ein antipas18.
Bruder eines Kindes GOTTes wird man eben nur durch diese Wiedergeburt
und nicht durch Verdienst, Geburt oder Religion.
D:
Zitat Anfang: « Natürlich hat Jesus kein Kloster gegründet, er hat
auch keine freikirchliche Gemeinde gegründet und keine
Missionsgesellschaft und keinen Hauskreis und keine Internetmission
usw. Aber die geistlichen Wurzeln all dessen sind von ihm und den
Aposteln gelegt worden und gehen teilweise zurück ins alte Testament.
Dabei bleibe ich.» Zitat Ende
Diese Aussage ist falsch. Total falsch. Richtig ist: GOTT selber
hat in Jesus Christus, dem Sieger von Golgatha, sowohl die Gemeinde
als auch Missionsgesellschaften und Hauskreise gegründet. Am
ausführlichsten steht das in der Apostelgeschichte. Aber auch die
Briefe geben uns davon Zeugnis.
Ach ja: Auch die Internetmission, ob die von Hanspeter, meine oder all
die anderen biblisch ausgerichteten Seiten gehen direkt auf den
Missionsbefehl des Herrn Jesus zurück.
Befehl, nicht bitte.
Recht hast Du aber, wenn Du die katholische Kirche meinst den sie
wurde ja nun einmal erst im vierten Jahrhundert von Kaiser Konstantin
und seiner dämonischen Mutter (Beleg: Sie «erfand» die heiligen
Splitter vom Kreuz) gegründet. Die Spaltung (Loslösung) aber entstand
schon zu dem Zeitpunkt als Roms Bischof sich selbst zum Nachfolger
eines nie existierenden «ersten Papstes» machte und die Bibel als
einzige Autorität außer Kraft setzte. Das aber geschah schon, wenn ich
mich recht erinnere, im zweiten Jahrhundert.
Ein weiterer Grund, das ich nicht bereit bin Herrn Roger S die Rechte
eines Bruders zuzugestehen ist sicherlich seine Nähe zur Hure Rom und
dem großen Förderer und Kind der Hure, der Ökumene.
Den Unfug kann ja wohl kein rechter Christ unterstützen.
Hurerei galt nicht nur im alten Bund als GOTTeslästerliche Sünde,
sondern auch im Neuen Testament.
E:
Und zuletzt: Zitat Anfang: Dieser letzte Satz aus dem
Matthäus-Evangelium scheint mir sehr gut auf Taizé zuzutreffen. Frère Roger
und seine Brüder haben von Jesus gelernt. Sie sind demütig und dienen
ihrem Nächsten. Sie sind sanftmütig und kämpfen nicht um die wahre
Lehre, sondern nehmen die Menschen gastfreundlich auf und lassen sie
an ihrem Leben Anteil haben im Bewusstsein, dass dies nicht nur ihr
Auftrag ist, sondern dass der Herr selbst in den Gästen zu ihnen
kommt. Was sie den Menschen tun, die zu ihnen kommen, das tun sie dem
Herrn Jesus.
Ich halte das für eine echte Christusnachfolge. Natürlich kann man das
nicht 1:1 ins eigene Leben übersetzen (es sei denn, man erkennt,
selbst berufen zu sein, sich der Gemeinschaft in Taizé anzuschließen).
Aber mich hat diese Gemeinschaft immer beeindruckt und
herausgefordert, mein eigenes Christenleben (und nicht nur meine
"Lehre") am Evangelium zu prüfen. Und vor allem: Hab Vertrauen in
Jesus Christus. Das ist die Botschaft, die ich von Anfang an im
Zusammenhang mit Taizé vernommen habe. Dieses Vertrauen wirst Du nie
bereuen, und in diesem Vertrauen kannst Du ein ganzes Leben aufbauen.
� So, das war jetzt wieder meine Taizé-Interpretation, subjektiv und
persönlich. Bruder Peter und jeder andere kann und soll natürlich
seine eigene Sicht haben, die will ich niemandem streitig machen.» Zitat
Ende
Fangen wir mit dem total falschen letzten Satz an, dem von der eigenen
Sicht.
Bei der ganzen Beurteilung meinerseits geht es gar nicht darum
Taizé wertfrei und objektiv zu beurteilen.
Es geht darum die Grundsätze Taizés und die der Bibel
gegenüberzustellen und abzuklopfen wo Taizé von Boden der Bibel
abweicht und sich aus Menschenmeinung und einzelnen verdreht
wiedergegebenen Verslein ein eigenes Fundament und damit eine eigene
GOTTlose Lehre aufstellt.
Der einzig gültige Maßstab aber ist das ganze, unverdrehte Wort
GOTTes, nicht meine Ansichten und nicht die klugen Meinungen und
Ansichten anderer.
Hier heißt es nur Taizé kontra Bibel.
Nicht antipas18 gegen Roger S.
Bei letzterem würde Roger S wohl sogar recht gut abschneiden. Aber, da
nichts was er schuf von GOTT ist und alles was er schuf nur seinen
eigenen gott ehrt, sieht das Ergebnis für ihn natürlich verheerend
aus.
Ich weiß nicht, kann und will es auch gar nicht beurteilen, ob er noch
eine Möglichkeit zu Reue und Umkehr zu finden, wenn ja wünsche ich ihm
das er es bald tut, sonst endet er da wo alle landen, die meinen sie
könnten mit Werken die gut aussehen was erreichen.
Dass aber wünsche ich niemanden:
Es geht einzig und allein darum:
Was will GOTT und von was redet uns Luzifer ein: Das reicht.
GOTT sagt in Hebräer 10,19-31: Da wir nun, Brüder, durch das
Blut Jesu Freimütigkeit haben zum Eintritt in das Heiligtum, den er
uns eröffnet hat als einen neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang
� das ist durch sein Fleisch � und einen großen Priester über das Haus
Gottes, so lasst uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen in voller
Gewissheit des Glaubens, die Herzen besprengt und damit gereinigt vom
bösen Gewissen und den Leib gewaschen mit reinem Wasser.
Lasst uns das Bekenntnis der Hoffnung unwandelbar festhalten � denn
treu ist er, der die Verheißung gegeben hat � und lasst uns
aufeinander Acht haben, um uns zur Liebe und zu guten Werken
anzureizen, indem wir unser Zusammenkommen nicht versäumen, wie es bei
einigen Sitte ist, sondern einander ermuntern, und das um so mehr, je
mehr ihr den Tag herannahen seht!
Denn wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der
Wahrheit empfangen haben, bleibt kein Schlachtopfer für Sünden mehr
übrig, sondern ein furchtbares Erwarten des Gerichts und der Eifer
eines Feuers, das die Widersacher verzehren wird.
Hat jemand das Gesetz Moses verworfen, stirbt er ohne Barmherzigkeit
auf zwei oder drei Zeugen hin.
Wie viel schlimmere Strafe, meint ihr, wird der verdienen, der den
Sohn Gottes mit Füßen getreten und das Blut des Bundes, durch das er
geheiligt wurde, für gemein erachtet und den Geist der Gnade geschmäht
hat?
Denn wir kennen den, der gesagt hat: »Mein ist die Rache, ich will
vergelten«; und wiederum: »Der Herr wird sein Volk richten.«
Es ist furchtbar, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen!
Ich grüße Dich
Peter (Jesus siegt)
PS: wo ist eigentlich Deine geistliche Heimat?
9.10.04
Hallo Peter,
Du hast Recht, ich denke, wer austeilt, muss auch einstecken können.
Überflüssig ist meine Entschuldigung dennoch nicht, denn die Fähigkeit
einzustecken, rechtfertigt noch lange nicht das (auch ungewollte) Austeilen.
Wenn Jesus uns auffordert, selbst unsere Feinde zu lieben (und das setzt den
Respekt vor dem Andern voraus), wieviel mehr gilt das für die Geschwister im
Herrn, selbst wenn wir unterschiedliche Auffassungen vertreten. Ich schlage
also vor: Lass uns hart in der Sache bleiben, aber versöhnlich im Ton und vor
allem voll des Respekts vor dem Anderen. Zumindest ist das mein Ziel. Im
Übrigen sehe ich mich auf bibelkreis.ch in einem Internet-Forum und nicht auf
einem Schlachtfeld. Und da ich davon ausgehe, dass wir beide dem gleichen
Herrn, Jesus Christus, dienen, gibt es auch keinen Grund, gegeneinander
Schlachten zu schlagen. Nun denn, ich will zur Sache kommen.
In diesem Sinn viele Grüße
Stefan
Hallo Stefan, hat etwas länger gedauert dieses Mal. Das aber hat nur etwas mit meinem Gesundheitszustand zu tun. Der lässt mir nicht immer die Kraft und Zeit, die ich meine zu brauchen. Nun denn: Schließlich: Werdet stark im Herrn und in der Macht seiner Stärke! Zieht die ganze Waffenrüstung Gottes an, damit ihr gegen die Listen des Teufels bestehen könnt! Denn unser Kampf ist nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Gewalten, gegen die Mächte, gegen die Weltbeherrscher dieser Finsternis, gegen die geistigen Mächte der Bosheit in der Himmelswelt. Deshalb ergreift die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag widerstehen und, wenn ihr alles ausgerichtet habt, stehen bleiben könnt! So stehet nun, eure Lenden umgürtet mit Wahrheit, bekleidet mit dem Brustpanzer der Gerechtigkeit und beschuht an den Füßen mit der Bereitschaft zur Verkündigung des Evangeliums des Friedens! Bei alledem ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr alle feurigen Pfeile des Bösen auslöschen könnt! Nehmt auch den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, das ist Gottes Wort! Mit allem Gebet und Flehen betet zu jeder Zeit im Geist, und wachet hierzu in allem Anhalten und Flehen für alle Heiligen und auch für mich! damit mir Rede verliehen werde, wenn ich den Mund öffne, mit Freimütigkeit das Geheimnis des Evangeliums bekannt zu machen - für das ich ein Gesandter in Ketten bin -, damit ich in ihm freimütig rede, wie ich reden soll. Epheserbrief 6,10-20 Ich bin der Meinung, nicht ich bin es der hier von falschen Voraussetzungen beim Verstehen des anderen ausgeht. Ich bin, auch wenn ich einige Zeit auf einer Bibelschule war alles andere als ein Theologe. Wie einst Paulus erlebte ich eine Bekehrung weg vom falschen (katholischen) Weg, hin zu dem einzigen Weg, dem einzigen Zugang zu GOTT, zu Jesus Christus. Allerdings dauerte es eine Weile bis ich alles das was bei Menschen zählte, wie einst Paulus, als das erkannte was es in Wahrheit ist. Tand, oder wie Paulus es ausdrückt: Aber was auch immer mir Gewinn war, das habe ich um Christi willen für Verlust gehalten; ja wirklich, ich halte auch alles für Verlust um der unübertrefflichen Größe der Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn, willen, um dessentwillen ich alles eingebüßt habe und es für Dreck halte, damit ich Christus gewinne und in ihm gefunden werde - indem ich nicht meine Gerechtigkeit habe, die aus dem Gesetz ist, sondern die durch den Glauben an Christus, die Gerechtigkeit aus Gott aufgrund des Glaubens -, um ihn und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden zu erkennen, indem ich seinem Tod gleichgestaltet werde, ob ich irgendwie hingelangen möge zur Auferstehung aus den Toten. Phil 3,7-11 Dabei zählt, genau wie bei dem Apostel jedwede theologische Wortklauberei, jedes hochgeistliche Gehabe. Ich habe mal die Übersetzung des Wortes "skybalon" hier eingefügt. Sie zeigt ganz deutlich welchen Stellenwert Der Apostel (und ich) solchen "Geblubbere" beimessen. Zitat Anfang: skybalon = Abfall, Überbleibsel, Verlust, Kehricht, Unrat, Mist, Kot; dieses nur in Phil 3,8 im NT gebrauchte bildliche Wort ist Ausdruck größter Entbehrlichkeit, das heißt, der Apostel hält das, wofür er vorher sein Leben einsetzte, für nichtig und unnötig, mehr noch, für lästigen Abfall. Oder mit mathematischen Ausdrücken gesagt: Was ihm vorher Gewinn war, achtet er nun für Verlust. Es würde nun negativ zu Buche schlagen, weil es der Gerechtigkeit aus Christus schadet. Zitat Ende Nun was ich damit sagen will, auch wenn es darum geht manch einen theologischen Strauß zu fechten nicht mit und bitte auch nicht durch mich. Ich bin kein Theologe, kenne deren Winkelzüge nicht, will sie auch gar nicht kennen. Meine "Nahrung" ist das Wort GOTTes und meine Speise ist es den Willen GOTTes zu tun. Nein, ein Theologe bin ich sicher nicht. Ich bin gebeten worden Worten die Taizéseiten durch das Wort GOTTes zu prüfen. Das tat ich. Zu einem Teil ist das Ergebnis hier und an anderen Stellen veröffentlicht worden. Du sagst wir führen keine Schlachten. Falsch Stefan. Sehr falsch. Gerade Deine Antworten /Äußerungen zeigen das wir es tun und auch das dieser Kampf wichtig und schwer ist. Verkleiden sich doch die Engel der Finsternis auch heute (viel zu) oft als Engel des Lichtes. Was nahe liegt, denn Ihr Herr, der gott dieser Welt, Luzifer, ist der ehemalige Lichtträger. Er hat es ja auch bei den Verantwortlichen für Taizé geschafft sie wie Engel aussehen zu lassen. Inwendig aber sind sie voll Unrat, pure Sünde. So sind denn auch alle Aussagen GOTTes zum Thema Taizé, gleichsam eine Kampansage, eine Kampfansage um kostbare Seelen, das wertvollste, was es zur Zeit auf dieser Erde gibt. Deswegen "lege ich bereits morgens, wenn ich erwache, meine geistliche Waffenrüstung an". Ohne diese sollte kein wiedergeborene Mensch das Haus verlassen oder sich sonst wie oder wo bewegen. Als Diener GOTTes, als seine Sklaven sollten wir diese Rüstung, genau genommen, gar nicht mehr ausziehen, sondern nur anziehen. Denn es heißt zwar wir sollen sie anziehen, die für uns persönlich zugeschnitten ist, aber nirgendwo: "Achtung es ist Frieden, Rüstung ausziehen. Wenn ich bei lieben Geschwistern bin öffne ich gern das Visier, mehr aber nicht. Es gibt keinen Auftrag dazu. Nun, erst gestern sagte mir eine Mitarbeiterin des Düsseldorfer Finanzministeriums, mein Glaube sei doch sehr archaisch. Aber sie war dann doch etwas erstaunt das ich mich nicht rechtfertigte, sondern einfach ja sagte. Aber was sollte ich anderes sagen, sie hat doch recht. Mein Glaube ist genau das. Er ist urtümlich, wie es am Anfang der Geschichte der Gemeinde Jesu, der Versammlung des lebendigen GOTTes war. Darum fehlt mir auch der Blick für all die tausend modernen Wahrheiten und deren vielfältigen Nuancen. Ich kenne nur eine Wahrheit, das ist der Sieger von Golgatha, der dort, dem Willen des Vaters gehorchend am Kreuz, meine Sündenschuld bezahlte. Für mich ist die Aussage eines Menschen oder einer Gruppe immer nur an dieser einen Wahrheit zu messen. Hält sie dieser Messung nicht stand dann ist diese Aussage auch nicht von GOTT. Was aber nicht von GOTT ist, ist immer vom Teufel. Um mit Gerhard Schröder zu sprechen: "basta!!!". Nun zu den Aussagen von Taizé. Warum soll ich an Aussagen eines Menschen, der diese Aussagen selber als für einen Christen verbindliche "Glaubensaussagen" betitelt noch herum deuteln. Dieses Verhalten wäre nun eventuell bei jemanden angebracht der sei etlichen Jahren tot ist, oder bei einem Menschen in/aus einem anderen Kulturkreis. Aber nicht bei einer europäischen Organisation Satans. Diese Einstufung ist relativ einfach Du ja Taizé selbst so definiert hast. Ich bin gern bereit diese Einstufung zu übernehmen, käme ich doch garantiert zum gleichen Schluss. Die Einrichtung Taizés ist wahrhaftig von großem ökumenischem Geist geprägt und damit natürlich seinem Gott, Luzifer devot ergeben. Ich freue mich dass dieses ein Punkt ist, in dem wir uns absolut einig sind. Sind wir doch? Oder? Was ich aber gar nicht verstehe ist die Sache mit den unterschiedlichen Zugängen. Da fehlt mir der logische Zugang. Wenn Du sagst: Zitat Anfang: Es ist wohl doch so, dass auch unter Christen sehr unterschiedliche Zugänge zum "Kreuz" vorhanden sind. Und das hat nichts damit zu tun, dass der eine ein besserer Christ ist und der andere ein schlechterer. Nehmen wir es doch einfach erst einmal zur Kenntnis." Zitat Ende kann ich dem so gar nicht folgen. Die Bibel berichtet nur von einem Zugang zum Kreuz. Das ist Dir Herr Jesus Christus selber. Er sagt: Ich bin der Weg! Er sagt: Ich bin die Tür!. Nicht ein Weg, nicht eine Tür! Der und die.Es gibt nur einen Weg zum Vaterherzen.
Ohne biblisch korrekter Anerkennung der Tat Jesu auf Golgatha, dieser
Tat, die er im Gehorsam zu seinem GOTT und Vater erlitt, nur durch ein
Akzeptieren oder einem «passt scho» ist es unmöglich GOTT zu schauen, es
sei denn in Gericht und Verdammnis. |
22.10.04
Hallo,
es tut mir leid, dass auch ich immer viel Zeit zwischen den Antworten
verstreichen lassen muss, aber zur Zeit ist meine berufliche Auslastung sehr
groß, und es bleibt wenig Zeit für meine Beiträge.
Was die Theologie angeht, lieber Peter, so nehmen wir uns nichts. Auch ich bin
kein Theologe (habe aber studiert und schäme mich dessen nicht), und
„theologische Wortklauberei", wie Du es nennst, liegt mir fern. Über den
Inhalt eines Textes kontrovers zu diskutieren, ist aber keineswegs unnütze
Wortklauberei, wie Du meinst, sondern die Voraussetzung für ein echtes
Verstehen. Es ist für mich ein selbstverständliches Anliegen, einen Text –
egal ob aus der Feder eines Roger Schutz oder antipas18s – zu verstehen.
Das ist auch eine Frage der Redlichkeit und Wahrhaftigkeit, also letztlich
auch eine geistliche Frage. Darüber hinaus betone ich noch einmal, dass auch
Du mit Deinem Ansatz des „Ich nehme den Text, so wie er da steht" nur eine von
mehreren, mehr oder weniger möglichen Interpretationen lieferst.
Ich freue mich, dass Du sagst: „Meine 'Nahrung' ist das Wort Gottes", denn das
haben wir gemeinsam. Auch ich lese täglich die Bibel, halte Stille Zeit, bete
und höre auf Gottes Wort. Ich möchte es seit mehr als 20 Jahren nicht mehr
missen. Das hat aber alles mit dem Thema Taizé nichts zu tun.
Zum geistlichen Kampf und den vermeintlichen oder realen „Schlachten", die wir
hier schlagen: Mag ja sein, dass Du Schlachten schlägst, ich jedenfalls nicht.
Mir ist nicht klar, wie Du aus meinen Äußerungen das Gegenteil schließen
kannst, wie Du behauptest (nebenbei bemerkt: Du nimmst meine Worte nicht so,
wie sie da stehen, sondern interpretierst sie ;-) – leider kann ich Deine
Interpretation nicht nachvollziehen). Des aggressiven Sprachstils jedenfalls
bedienst Du Dich, nicht ich. Ich führe eine Sachdiskussion, eine Schlacht
dagegen hat das Ziel, den Gegner (oder muss man besser Feind sagen?) zu
vernichten. Das ist aber nicht mein Ziel, und Du bist auch nicht mein Feind.
Ich hoffe, das gilt auch umgekehrt.
Die Waffenrüstung Gottes ist mir wohl bekannt, auch ich „ziehe sie ab und zu
an", wenn ich mich auf bestimmte Situationen einstellen muss (ich gebe aber
zu, dass dies nicht täglich der Fall ist). Vor einem Jahr haben wir uns im
Hauskreis mehrere Wochen mit der Epheser-Stelle beschäftigt. Generell kann ich
Deinen Äußerungen nur zustimmen, wenngleich ich noch ergänzen würde, dass man
diese Stelle immer in Beziehung setzen muss zu Jesu Äußerungen wie: „Stecke
das Schwert in die Scheide!" (Joh 18,11) oder „Glückselig die Sanftmütigen,
denn sie werden das Land erben." (Mt 5,5) oder „Dem, der dich auf die eine
Wange schlägt, halt auch die andere hin." (Lk 6,29) Das steht nicht im
Gegensatz zur Waffenrüstung, sondern weist auf ihre rechte Verwendung hin.
Aber das ist ein ganz anderes Thema.
Alles in allem aber fürchte ich, dass wir ein Problem haben. Unser Austausch
leidet an den unterschiedlichen Zugängen, die wir beide zur Communauté de
Taizé, ihrem Gründer Frère Roger und zu deren Texten haben. Was Du schreibst,
ist ja alles richtig (auch wenn man da bei einer Satz-für-Satz-Analyse, wie Du
sie umgekehrt vornimmst, problemlos einen 'Verriss' schreiben könnte), dennoch
reden wir aneinander vorbei. Du verstehst mich nicht, und ich verstehe, um
ehrlich zu sein, Dich nicht. Aber das müssen wir ja auch nicht. Was mich an
Taizé positiv anspricht, ist die Liebe und Hingabe an Jesus Christus und die
Bereitschaft der Gemeinschaftsmitglieder, dem Ruf Gottes, so wie sie ihn
gehört haben, zu folgen. Taizé ist für mich der Ausdruck eines sehr tiefen
Vertrauens in den Herrn. Dieses "Fürchte Dich nicht, hab Vertrauen in Gott"
ist die Botschaft, die alle Texte von Taizé durchzieht. Das ist kein anderes
Evangelium, von dem Paulus in Gal 1 spricht, sondern das gleiche Vertrauen,
das auch Paulus kannte (2 Kor 3,4). Taizé und antipas18 scheinen mir eher
wie zwei (völlig unterschiedliche) Seiten einer Medaille, die Jesus Christus
heißt. Aber egal, wir haben unsere unterschiedlichen Sichtweisen zum Ausdruck
gebracht, und jeder Leser dieser Seite kann sich selbst ein Bild davon und von
Taizé machen. Du suchst die Konfrontation mit Taizé und vielleicht auch mit
mir – ich nicht. Daher möchte ich die Diskussion hier beenden.
Ich wünsche Dir, dass es Dir gesundheitlich bald wieder besser gehen wird, und
dass Du bis dahin vom Herrn die Kraft bekommst, die Leiden zu tragen.
Noch kurz zu meiner geistlichen Heimat: Ich bin weder Mönch, noch Priester
oder Pastor oder Theologe, sondern gehöre zu einer überkonfessionellen
Gemeinschaft „"Christen im Aufbruch". Ich glaube, wir wohnen nicht weit
auseinander, vielleicht hast Du ja schon von uns gehört?
Viele Grüße
Stefan