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Frage: 1674

Lieber Hans-Peter,
 
da Du die alte Frage 787 wieder ins Forum gelegt hast und wir zugleich heute in unserer Versammlung Apg 8 verkündigt bekamen, möchte ich dazu eine weitere Frage aufwerfen, die zuerst nichts mit der Problematik "Geistestaufe" zu tun hat.
[Zu dieser Frage möchte ich mich den gemachten Ausführungen von Fritz Wolf anschließen, bei den Äußerungen von Michael habe ich mich gefragt, wer denn überhaupt davon geredet hat, daß die genannten Samariter vor der Verkündigung von Philippus als "gläubig" bezeichnet wurden?]
 
Jetzt meine Frage, sie betriftt den Zauberer Simon.
 
In Vers 13 heißt es: "Simon wurde aber auch gläubig ....", als Reaktion auf die Verkündigung des Philippus.
 
in den darauffolgenden Versen zeigt er aber keineswegs gläubiges Verhalten, so daß Petrus ihm, dem gläubig gewordenen Simon, das Gericht androht:
 
"Dein Geld fahre samt Dir ins Verderben, weil du meinst die Gabe Gottes mit Geld erwerben zu können, du hast weder Anteil noch Erbe an diesem Wort, denn dein Herz ist nicht aufrichtig vor Gott!" (Vers 20-21)
 
und ihn im darauf folgenden Vers zur Umkehr in diesem Punkt aufruft:
 
"so tue nun Buße über diese dein Bosheit und bitte den Herrn, ob dir die Tücke deines Herzens möge vergeben werden " (Vers 22)
 
 
Der Zauberer Simon, war einer der Einwohner dieser Stadt in Samaria, die das Wort Gottes angenommen hatten. Er war nicht irgendeiner, sondern derjenige, der zuvor alle anderen durch seine magischen Fähigkeiten in den Bann gezogen hatte. Jetzt teilt uns Lukas in diesem Bericht mit, daß Simon zusammen mit den anderen Samaritern dem durch Philippus gepredigten Evangelium glaubte. Er ließ sich auch zusammen mit ihnen taufen. Den Heiligen Geist erhielten sie aber erst später per Handauflegung der Apostel. Es wird nicht gesagt, daß Simon den Heiligen Geist nicht empfangen hätte.
Was aber geschrieben steht ist, daß besagter Simon diese Fähigkeit durch Geld sich erkaufen wollte, worauf ihm das ewige Verderben angedroht wurde.
 
Frage: Soll man davon ausgehen, daß der Zauberer Simon nicht wirklich bekehrt war?
Die Schrift gibt ihm jedoch das Zeugnis, daß er "gläubig" wurde, und zwar auf die Verkündigung des Evangeliums hin. [Es geht also nicht um das, was er zuvor (als Okkultist und Zauberer) glaubte.] Dann müßte man konsequenterweise annehmen, daß Simon danach nicht den Heiligen Geist empfangen konnte, das sagt aber wiederum die Schrift nicht bzw. nicht ausdrücklich. Auf der anderen Seite wird, falls Simon sich von dieser Sünde (Unaufrichtigkeit)  nicht abwendet und der HERR ihm vergibt, ihm kein Heil von Gott, sondern das Verderben zuteil. Und zwar geht es hier durchaus auch um die ewige Bestimmung. [Du hast weder Anteil noch Erbe an diesem Wort].
 
 
 
Herzliche Grüße von
Eberhart
Hallo Eberhard    30.08.04

Nun ich war das auf 787. Muss wohl damals schon spät gewesen sein! Irgendwie leuchtet es mir auch nicht ein... Naja, auf jeden Fall sorry!

Gruss
Michael / CH

 

31.8.2004
 

Liebe Brüder im Herrn Jesus

Was heisst gläubig??  Das ist hier wohl die Frage. 

Ich denke an Joh.8,31ff: 

Jesus sprach nun zu den Juden, die ihm geglaubt hatten: Wenn ihr in meinem
Wort bleibt, so seid ihr wahrhaft meine Jünger.
Im Vers 44 muss Er dann sagen: Ihr seid aus dem Vater, dem Teufel ... .
Warum? Weil sie nicht in Seinem Wort geblieben sind! 
Das wiederum erinnert uns an das Gleichnis des Sämanns in Mt.13. Die auf das
Felsige Gesäten nahmen das Wort freudig auf. Als aber Versuchung (=
Prüfung!) kam, fielen sie ab und bewiesen damit, dass sie nicht wahrhaftig
geglaubt hatten. Sie hatten zwar das Gehörte als richtig angenommen, d.h.
geglaubt, aber nicht umgesetzt, nicht mit Herzensentschluss sich dem Herrn
Jesus übergeben.
So sind auch heute viele, die zwar die Botschaft glauben, aber ihr Leben
nicht übergeben wollen.

Nach meiner Überzeugung war Simon der Zauberer nie wiedergeboren, weil er
eben nicht den rettenden Glauben hatte, sondern lediglich einen
vernunftmässigen "Kopfglauben", den er jedoch nie im Herzen umsetzte. 

Ich grüsse euch in Jesu Liebe.
Hans Rapold
31.8.2004

Lieber Hans   31.08.04

Das was Du hier dargelegt hast, finden sich auch bestätigt in weiteren Schriftstellen so in  Johannes 2,23+24; Johannes  6.64 - 67. Ja es gab ja auch ein auserwählter Apostel der wohl glaubte aber nicht errettet war.  Das Wort Glaube hat einige Bedeutungen. Glauben kann für "wahr halten" bedeuten, Hoffnung beinhalten,  oder das Mittel zum wahren Wissen sein. Dann das christliche Glaubensgut schlechthin bedeuten oder dann eben der errettende Glaube der sich dann im praktischen Glaubensgehorsam äussert. Dann darf man auch keinen Fall den Dämonenglaube vergessen.

In Christo

Hans Peter


Hallo,

ich kenne die Römer-Auslegung nicht. Brauche ich auch nicht zu kennen
und spielt für unser Hebr. 6 auch keine Rolle. M. fasst ja nur zusammen,
was ohnehin jeder in Hebr. 6 lesen kann. Mittlerweile ist es mir auch
egal, was x oder y von glaubt. Ich lasse mich vom Heiligen Geist leiten
und nicht von Menschenworten. Die Monologisierung bringt auch wenig.
10 Christen = 20 Meinungen über die einfachsten Sachverhalte. 

soli Deo gloria
Grüße
Michael/de


31.08.04
Lieber Michael/de sdg

ich wollte nur auf die Konsequenz  der "wiederverlorengehenkönnen Lehre" hinweisen. Wenn  diese Lehre wahr wäre, dann wäre nur ein Mensch im Himmel. Das Erlösungswerk Christi hätte nur mehr sekundäre Bedeutung und jeder Wiedergeborene würde seelisch einen Tiefschlag nach dem andern erleiden und heuchelte anderen Glaubensgeschwistern den Bund voll.  Das kommt aber nur davon, wenn man das Wort Gottes nicht recht Teilt und letztendlich den Aussagen des Herrn Jesus nicht recht traut.  Es ist eigentlich der Glaube der Religionen nicht aber der Glaube Jesus Christi. 

Können Gläubige (Wiedergeborene )
verloren gehen?


Herzliche Grüsse
Hans Peter


 
31.08.04

Lieber Hans Peter,

 
die Frage nach dem Glauben des Simon ist schwierig. Ich halte es so, dass jeder durch seine Taten und Werke (=Frucht) zeigt, ob der wahre Glauben in ihm ist. Sind die Früchte schlecht, kann der Baum nicht gut sein. Demnach hat Simon durch seine Tat den wahren Charakter seines Glaubens bewiesen. Jedoch ist dies nicht ein Abfallen im Sinne von Hebr. 6, da er dann ja keinen Raum zur Buße mehr hätte. Diesen Raum hat ihm aber Petrus aufgezeigt. Doch auch hier bewieß er wieder seinen falschen Glauben, indem er nicht selbst Buße tat, sondern Petrus und die anderen bat, für ihn zu bitten.
 
Ich habe, da ich selbst Jahre lang mit diesem Thema meine Probleme hatte, mir anhand einer Schautafel die Sache klarer gemacht. Leider ist es im Format einfach nicht in Bildschirmformat zu bringen. Ich habe es daher als Plot-Datei und DXF, beigelegt. Ich denke, wenn man dieses Schaubild durcharbeitet, ist eine eindeutige Linie klar zu finden (Format A0!).
 
Liebe Grüße
 
M.H.