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Frage: 1809

Wir haben heute im Wanderhausbibelkreis Johannes 14 betrachtet. Ein Bruder hat dann gefragt, was

Joh 14,12 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird auch die Werke tun, die ich tue, und wird größere als diese tun, weil ich zum Vater gehe.

genau bedeutet. Da bin ich doch froh, habe ich diese Webseite. Kann mal selber eine Frage drauflegen.

in IHM
Hans Peter


4.11.04

Lieber Hans Peter,
mit "größere Werke" sind in Joh.14,12 sicherlich nicht die Messianischen Wundertaten gemeint- vielmehr das große Werk der Evangelisation- der Auftrag zum Weiterführen der Mission Mt.28,19, auf daß sich viele bekehren und gerettet werden durch den Glauben an das absolut größte Werk: das vollkommene Opfer unseres Herrn.
in IHM
joachim


4.11.04

Lieber Joachim

Der Missionsauftrag unseres Herrn Jesus lautete damals und heute  aber klar:

Mt 28.19  Darum geht nun zu allen Völkern der Welt und macht die Menschen
zu meinen Jüngern und Jüngerinnen.


In Mt.28.5 16 Genauso muss auch euer Licht vor den Menschen leuchten: Sie
sollen eure guten Taten sehen und euren Vater im Himmel preisen.

Wir sollen im Umgang mit unseren Mitmenschen so leben, wie Jesus gelebt hat,
seine göttlichen Lehren befolgen und weitergeben, auf dass viele Menschen
wahre Kinder Gottes werden. Wir sollen Zeugen seiner Liebe und der Liebe
Gottes sein.
 
Die Befähigung zu grossen Taten hängt meines Wissens von der Bereitschaft
eines jeden Einzelnen ab, ob er für dieses oder jenes vom Geist befähigt
wird und auch ausführt. Es sind viele berufen, doch nur wenige auserwählt.

Dein Bruder in Jesus

Michael K.


4.11.04
Lieber  Michael K.

Da Du, wie ich an deinem Absender sehen kann, in der Schweiz lebst,
bist Du dem Worte Gottes (Mt 28.19) gegenüber ungehorsam.  Ich nicht, denn Mt 28.19 ist nicht an Christen gerichtet,
deswegen vollführe ich meinen Dienst in und aus der Schweiz.

In IHM
Hans Peter aus CH_ Frauenfeld


4.11.04
 
Lieber Hans Peter
 
Joh 14,12 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird auch die Werke tun, die ich tue,
und wird größere als diese tun, weil ich zum Vater gehe.
.................
Joh 14,26 Der Sachwalter {O. Fürsprecher, Tröster} aber, der Heilige Geist, welchen der Vater senden wird in meinem Namen,
jener wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.
 
Wenn man weiter liest, so stellt man fest, daß diese Reden nicht Jedem galten, sondern nur den Aposteln, welche sich der 
Reden Jesu erinnern konnten. 
 
Natürlich haben die Jünger größere Werke getan, denn Jesus konnte in Israel nicht viel tun, denn trotz der vielen Wunder
hörten und sahen diese doch nicht. 
 
Röm 11,8 wie geschrieben steht: "Gott hat ihnen einen Geist der Schlafsucht gegeben, Augen, um nicht zu sehen, und Ohren,
um nicht zu hören, bis auf den heutigen Tag". {Vergl. Jes. 29,10 und 5. Mose 29,4}
 
Gott hat sich ein anderes Volk, aus Heiden und Juden herausgerufen, durch Jesus Christus, welchen die Apostel unter den Heiden verkündigten.
Diesen Dienst der Apostel bestätigte Gott durch Zeichen und Wunder, wobei auch das Fundament für dieses Volk, die Apostellehre gelegt wurde.
 
Des Herrn Apostel distanzierten sich von falschen Aposteln, welche meinten, auch sie würden einen Aposteldienst tun.
 
2Kor 11,4 Denn wenn der, welcher kommt, einen anderen Jesus predigt, den wir nicht gepredigt haben, oder ihr einen anderen {O. andersartigen(s), ein anders Wort als vorher} Geist empfanget, den ihr nicht empfangen habt, oder ein anderes {O. andersartigen(s), ein anders Wort als vorher} Evangelium, das ihr nicht angenommen habt, so ertrüget ihr es gut.
 
So meinen eben viele, daß der Glaube an Jesus Christus gleichzeitig apostolische Werke für jedermann einschließe, aber das ist
nur möglich, wenn man die Apostellehre ausschließt, sprich, das Evangelium der Apostel nicht angenommen hat.
 
Gruß
Kurt fr.de
 
 Lieber Hans Peter

 Wie soll denn das Friedens-Reich Gottes auf Erden einmal verwirklicht werden,
wenn nicht durch immer mehr Menschen, die Christen im Namen unseres Herrn
Jesus, IHM  -wie wir auch- nachfolgen, und ihre Kinder von Anbeginn an lehren,
wahre Kinder Gottes zu werden?

Ich betrachte es eher als Ungehorsam Gott gegenüber, wenn man seinem Sohn
nicht gehorsam ist, wenn man IHM nicht glaubt, seine Worte ignoriert statt
sie zu befolgen.

Einmal hiess es: Christen wollen gerne einmal in den Himmel, das wollen Jünger
Jesu auch, doch letztere wollen so viele wie möglich mitnehmen.

Ich bitte um genauere Gründe im Bezug auf deine Äusserung, es sei Ungehorsam
gegenüber Gott und der Missionsauftrag sei nicht an Christen gerichtet. Christen
sind doch Jünger(Schüler) von Jesus Christus, oder sollten es zumindest laut
Bibel sein. 

Liebe Grüsse, dein Bruder in Jesus

Michael K. aus der Schweiz

4.11.04

Lieber Michael. K

Etwas Humor sei mir gestattet!  Ich wollte Dir nur zeigen, dass Du selber dem Missionsauftrag aus Mt 28.19,
den Du ja ins Spiel gebracht hast, selber nicht nachlebst.
 Du kannst es  nicht und musst es  nicht. Niemand kann dies momentan.
Dieser Auftrag wurde an einem ganz speziellen Ort ganz speziellen Menschen gegeben. (den 11 Jüngern) 
Und in Mt ist der Herr Jesus auch nicht in den Himmel aufgefahren, zur prophetischen Andeutung, dass dieser Auftrag eben ein spezieller Auftrag ist, verbunden mit dem Reich auf Erden, von IHM als dem Sohne des Menschen, an Seine Brüder dem Fleische nach gegeben, hinsichtlich aller Nationen.
Der Auftrag nach Mt wird in der Drangsalszeit ausgeführt, da ist dann kein Christ mehr auf der Erde.  Jetzt werden aber nicht Nationen (dem Charakter nach)  evangelisiert, sondern Menschen. Und das tust Du ja sicher auch.

in IHM
Hans Peter   


Matthäusevangelium

 

PS.
 Ich bin überzeugt, dass der Herr Jesus nicht an die Wunder, Zeichen und mächtige Taten dachte in Johannes 14.12.
Es gab davon solche, die den Herrn als Messias bestätigten und später solche, nach seiner Himmelfahrt, die Seine Jünger bestätigten. Als dann das Wort vollkommen niedergeschrieben war, brauchte und gab es diese  Dinge nicht mehr. (Ich schreibe hier von den Biblischen Wunder, Zeichen und mächtigen Taten, nicht Wundern, Dingen der Lüge der Pfingstreligion) 
Die aber an IHN glauben, haben dann tatsächlich grössere Werke des Glaubens getan. Er hat dies vom Himmel her unterstützt und der Heilige Geist in uns leitet uns daran an. Die grösseren Werke sind Werke des Geistes,
nicht  für den Leib. Es geht nicht um Errettung des Leibes von Not, sondern Errettung des Menschen vor dem ewigen Tod. Tatsächlich haben sich nach der Himmelfahrt und der Ausgiessung des Heiligen Geistes Millionen bekehrt, während dem durch den direkten Dienst des Herrn einige 100 oder Tausend  für die Ewigkeit errettet wurden. Kranke hat der Herr ohne Zweifel sehr viele geheilt, aber das hat keine einzigen automatisch für die Ewigkeit errettet. Das Wort "
grössere" wird  hier im Sinne vom "anderer, eben grösserer, weil "geistliche Art"  gebraucht.

H.P.W.


 16.11.04

Lieber Hans Peter,

ich möchte nicht versäumen, auf Deine gestellte Frage 1809 einzugehen, wenn
auch kurz, weil ich eigentlich m. E. nichts dazu sagen kann. Gibt es nicht
nicht noch eine ähnlich lautende Stelle im Sinn von "mehr bewirken"? Bisher
hatte ich als schlichter Bibelleser, noch wenig lehrmäßig verstehend das
immer in Verbindung mit Mk 16, 20 gebracht: "Jene aber gingen aus und
predigten  allenthalben,  i n d e m  d e r  H e r r  m i t w i r k t e  und
das Wort bestätigte durch die darauf folgenden Zeichen". Wie sonst könnte
der Herr eine solche Aussage treffen und "von größeren Werken" reden, wenn
nicht Er der Ausführende vom Himmel her ist. Aber wie ich von Dir nun lese,
meinst Du nicht, dass es sich um die Wunder geht, die in der Übergangszeit
von den ersten Jüngern noch getan wurden, obwohl auch in Mk 16 von "Zeichen"
die Rede ist. Nun, ich glaube wie Du in unseren Tagen nicht in erster Linie
an explizite Wunder der Anfangszeit, der Apostelgeschichte (wie wohl Gott
auch heute noch Wunder tut ohne Frage), sondern denke da auch an das
Evangelium, Sein Wort, zu dem der Herr Seinen Segen wie verheißen schenkt,
aber es ist nicht so dass die Verkündigung dadurch begleitet oder bekräftigt
werden muss. Die Juden waren die sehen wollten, Zeichen forderten und ihnen
ist der Herr gnädig begegnet. Aber Er sagt auch: "Glückselig, die nicht
gesehen und doch geglaubt haben".

Mit dieser etwas umherfliegenden Gedankenspäne herzliche Grüße

Dein Bruder KarSten