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Frage: 1813

Sehr geehrte Damen und Herren,
 
ein Mitglied unsere Liste sandte uns nachfolgenden Bericht.
 
Herzliche Grüße
Markus Vallen
 
GERMAN MEDIA WATCH
 

Die Spur der Millionen

Palästinenser-Präsident Arafat hat über Millionensummen verfügt - Nicht einmal sein Finanzberater weiß, wo sie sind

von Guido Heinen

Berlin -  Auf der Intensivstation des Militärkrankenhauses Percy bei Paris herrscht derzeit die schiere Verzweiflung - allerdings wohl nicht so sehr bei den Ärzten, die nach wie vor um das Leben ihres prominenten Patienten Jassir Arafat ringen. Verzweifelt sind vor allem Arafats Ehefrau Suha und Mohammed Raschid - und das nicht nur aus Sorge um den palästinensischen Präsidenten.

Denn beide stehen vor einem großen Problem: Nicht einmal Ehefrau Suha und Raschid, sein jahrzehntelanger engster Finanzberater, wissen, wo genau das Geld ist, über das Arafat in den vergangenen Jahren verfügt hat. Es geht um mehrere hundert Millionen Euro. Kontoverbindungen, Scheinfirmen-, Bank- und Notarnamen - sie sind sicher, aber unerreichbar gespeichert im Kopf des 75jährigen, der seit Donnerstag im Koma liegt.

Dabei würde sich ein Gespräch über die internationalen Verstecke des Geldes lohnen. Über das Ausmaß des Finanzimperiums Arafats wird immer wieder spekuliert, Untersuchungen verstrickten sich schnell in einem undurchdringlichen Gestrüpp aus Korruption und Vetternwirtschaft, das für die palästinensische Autonomieverwaltung geradezu konstitutiv zu sein scheint. Immer wieder blitzten Details auf, wenn mal wieder in Privathäusern kistenweise Schmuck und Diamanten auftauchten, irgendwo auf der Welt einige Millionen sichergestellt oder aus rätselhaften Quellen mal eben zwei Privatjets bezahlt wurden.

Seitdem der Internationale Weltwährungsfonds vor einem Jahr die Schattenwirtschaft dokumentierte, liegt erstmals eine präzise Größenordnung vor. Demnach verschwanden allein zwischen 1995 und 2000 rund 900 Millionen Dollar (rund 750 Millionen Euro) aus den öffentlichen Kassen Palästinas. In dieser Summe vermischen sich Geld der alten PLO und Summen aus der Korruptions- und Vetternwirtschaft des Landes. Das Land nimmt den 103. Platz auf dem Korruptionsindex von Transparency International ein, hinter Eritrea, aber noch vor dem Kongo.

Das Geld der über Jahrzehnte terroristisch operierenden PLO wurde - neben Spenden arabischer Staaten - über die klassischen illegalen und halblegalen Strukturen beschafft: Geldwäsche, Betrug, Waffenschmuggel, Schutzgelderpressung und Drogenhandel. Auf einer geheimen Sitzung des PLO-Finanzausschusses 1983, kurz nachdem die Organisation aus dem Libanon verbannt worden war, soll Arafats damaliger Finanzchef Sallah Dabbagh gesagt haben, daß "die gesamte Zukunft des PLO-Kampfes für die Freiheit von unserem Export von Drogen in die ganze Welt abhängen könnte".

Die palästinensische Autonomiebehörde, de facto Nachfolgerin der PLO, schöpft seit Jahren Geld aus Korruption. Unklar ist noch, in welchem Ausmaß auch ausländische Hilfe, etwa der EU, mißbraucht wurden. In den vergangenen zehn Jahren flossen insgesamt 1,4 Milliarden Euro, aktuell sind es 9,3 Millionen Euro im Monat. Die EU-Zahlungen werden seit Anfang des Jahres von der Antibetrugsbehörde OLAF untersucht. Eine erste Zwischenbilanz signalisierte zwar Entwarnung, ein offizieller Endbericht liegt jedoch noch nicht vor.

7000 fiktive Polizisten

Dabei ist gerade bei den internationalen Hilfsgeldern, der wichtigsten legalen Einnahmequelle des palästinensischen Staates, am meisten zu holen. Jährlich fließen insgesamt mehr als 1,3 Milliarden Dollar in Arafats Kassen, der Großteil aus arabischen Staaten und den USA. Diese Summe verdoppelte sich allein zwischen 1998 und 2001. Bis zuletzt zeichnete Arafat alle Quittungen über 200 Dollar selbst gegen - wenn es denn überhaupt Quittungen gab. Denn die Verschleierung der Geldströme geschieht nach bester Geldwäschemanier: durch Barzahlung. So entlohnte Sicherheitschef Haj Ismail Jabber seine vermeintlich 37 000 Polizisten grundsätzlich in bar. Pech nur für die Staatskasse, daß das Land nur 30 000 Polizisten hatte - die Gehaltsdifferenz, rund zwei Millionen Dollar monatlich, versickerte bei den Verantwortlichen. Die Einführung von bargeldlosen Zahlungen durch den international anerkannten Finanzreformer Salam Fayyad stellte vor diesem Hintergrund schon eine Revolution dar. Seit Ende 2003 ringt er mit dem undurchsichtigen Finanzsystem und den Satrapen, die es bewachen.

 

Dabei fiel es Arafat leicht, staatlichen Etat, Korruptionsgeld und private Verfügungsgewalt miteinander zu verschmelzen. Sein persönlicher Finanzberater Mohamed Raschid, der jetzt am Pariser Krankenbett um die ausländischen Kontendaten ringt, leitete zugleich die "Palästinensische Gesellschaft für Wirtschaftsdienste" - eigentlich eine öffentliche Einrichtung der Autonomieverwaltung, auf die letztere jedoch keinen Zugriff hatte. Diese Gesellschaft war an der Coca-Cola-Abfüllung ebenso beteiligt wie an einem Spielcasino und der nationalen Mobilfunkgesellschaft. Ihr gehörte jahrelang auch das größte Zementwerk des Landes, das de facto ein Regierungsmonopol besaß und dem ganz wütende Kritiker aus Arafats Reihen nachsagen, es habe sogar den Beton für die israelische Sperrmauer geliefert.

Besonders pikant ist, daß diese Gesellschaft bis 2002 direkter Empfänger von Verbrauchssteuern war, 500 Millionen Dollar sollen dies allein 2000 und 2001 gewesen sein. Das Steuergeld, das von Israel vereinnahmt, aber nach dem Osloer Vertrag an Palästina ausgezahlt werden muß, floß auf ein Konto bei der Leumi Bank in Tel Aviv, für das allein Arafat und Raschid zeichnungsberechtigt waren. Internationale Finanzermittler glauben, daß in einem Schweizer Kontensystem der Schlüssel zu einem Großteil des palästinensischen Vermögens zu finden ist. Bis Ende 2001 existierte bei der Lombar-Odier-Bank in Genf ein Kontenkreis, in dem rund 300 Mio. Dollar im Namen einer Firma auf den Britischen Jungferninseln verwaltet wurden. Andere Kontenkreise pumpten Geld über London, Kairo und New York zurück nach Ramallah.

Luxusimmobilien in Paris

Kaum jemand traut Arafat selbst zu, auf seiner legendären Schlafmatratze in Ramallah in Saus und Braus gelebt zu haben. Aber in seinem privaten Umfeld fällt immer wieder seine Frau Suha auf, die seit Jahren in Paris auf mondänem Fuß lebt. Ihr hängte man sogar an, daß sie eine ganze Etage des Spitzenhotels Bristol gemietet habe, was nun doch ein wenig zu teuer wäre, selbst für eine Frau, die sich von der palästinensischen Autonomiebehörde monatliche Apanagen in Höhe von 100 000 Dollar überweisen läßt.

Aber mindestens zwei Luxusimmobilien in bester Pariser Lage sind ihr offenbar schon zuzurechnen, zudem Residenzen in Tunesien und Marokko.

Seit Oktober vergangenen Jahres flossen zusätzlich monatlich rund eine Million Euro aus der Schweiz auf zwei Pariser Konten, die Suha Arafat zugerechnet werden. Die französische Staatsanwaltschaft ermittelt jetzt wegen Geldwäsche und spricht längst nicht mehr von Indizien, sondern von Beweisen. Suha, selbst ausgebildete Finanzfachfrau, dementierte den regelmäßigen Geldfluß aus Palästina nicht: "Was ist schon seltsam daran, wenn der Präsident seiner Frau Geld ins Ausland schickt, besonders, wenn ich mich um palästinensische Angelegenheiten und Interessen kümmere?"

Es ist dieser sehr weit gefaßte Begriff der "palästinensischen Interessen", der das Finanzsystem Jassir Arafats legitimieren soll. Unter ihm, von dem allein vier Geburtsdaten existieren und der aus dem Untergrund kam, verschwand das Geld wieder im Untergrund. Denn alles, was ihm dient, dient seinem Volk - oder eben auch umgekehrt.

Artikel erschienen am Sam, 6. November 2004

http://www.welt.de/data/2004/11/06/356431.html


 


Hallo,

diese Fakten sind doch schon seit Jahren bekannt.

Video-Berichte von "Report" BR3. Ganz unten auf das kleine
Kamera-Symbol klicken.

http://www.br-online.de/daserste/report/archiv/2004/00162/
http://www.br-online.de/daserste/report/archiv/2004/00175/



PS.: Eine Real-Media-Player-Alternative gibt es hier:
http://www.winfuture.de/news,17407.html


soli Deo gloria
Grüße
Michael/de

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

ist es nicht erstaunlich? Eine muslimische Frau übt so viel Macht aus, nur weil sie Frau Arafat heißt? Wir denken hierbei an die Stellung der Frau im Islam. Ein Blutaustausch auf dem Flug nach Frankreich? Große Dementis zu den Vorwürfen, Arafat habe Aids, sind uns nicht bekannt. Hierzu zwei Meldungen am Ende, ausnahmsweise in Englisch.

Aber alle wollen sein Geld – egal wie.

Doch was ist das schlimmste für Arafat und seine Konsorten?

 

Er wird nicht in Jerusalem beerdigt

Er stirbt oder starb nicht als Märtyrer

Er starb somit nicht aus israelischen Hand

 

Bitte beachten Sie, vor einigen Tagen sprach man von einem möglichen Bürgerkrieg in Gaza bezüglich des Abzugs der Siedler. Und jetzt? Die Entwicklung bleibt spannend. 

 

Herzliche Grüße

Markus Vallen

 

GERMAN MEDIA WATCH

 

 

Israel erwartet Dienstag Abschalten von Arafats Geräten

 

Israel geht einer Zeitung zufolge davon aus, dass die medizinischen Geräte zur Versorgung des schwer kranken palästinensischen Präsidenten Yasser Arafat am Dienstag abgeschaltet werden. „In Israel wird bei der Planung davon ausgegangen, dass Arafat am Dienstag von den medizinischen Geräten getrennt werden wird“, berichtete die israelische Zeitung „Yedioth Ahronoth“ (Montagausgabe) auf ihrer Internet-Seite unter Berufung auf israelische Polizeikreise

 

http://www.dolomiten.it/nachrichten/artikel.asp?KatId=f&ArtId=53100&SID=1327080409784366169

 

 

Vertrauter: Arafat leidet an Leberversagen
Sonntag 7 November, 2004 15:41 CET

Von Wafa Amr und Mohammed Assadi - Paris/Ramallah (Reuters) – Der schwer kranke Palästinenser-Präsident Jassir Arafat leidet nach Angaben aus Palästinenser-Kreisen an Leberversagen.

 

http://www.reuters.de/newsPackageArticle.jhtml?type=topNews&storyID=616773&section=news

 

 

08.11.2004, 14:55 Uhr
Berater: Arafat wurde vergiftet
RAMALLA (inn) - Palästinenserführer Jasser Arafat wurde von Israel vergiftet, hat am Sonntag einer seiner Berater behauptet. Deswegen hätten die Palästinenser Blutproben des Patienten in die USA und nach Deutschland geschickt, damit dies Experten nachprüfen könnten.

Der Arafat-Berater verwies auf den Tod des ehemaligen militärischen Chefs der "Volksfront für die Befreiung Palästinas" (PFLP), Wadi'a Hadad. Arafat leide an ähnlichen Symptomen wie Hadad, der Ende der 70er Jahre angeblich von einem engen Berater vergiftet wurde. Dieser sei vom israelischen Geheimdienst Mossad beauftragt worden, auch wenn die offizielle Begründung für Hadads Tod Krebs sei, so der Palästinenser. Dies berichtet die Tageszeitung "Ha´aretz".

"Es hat acht Wochen gedauert, bis Hadad starb... auch er fiel in ein Koma", so der Berater, "wenn sie kein Gegenmittel finden, wird Arafat sterben", prognostizierte er. Es gebe vier Gründe für die Fehlfunktion von Arafats roten Blutkörperchen, führte er aus, und zwei seien bereits ausgeschlossen worden. Der PLO-Chef habe keinen Krebs, und er habe auch keine Überdosis an Medikamenten genommen. Eine der übrig bleibenden Möglichkeiten sei Gift.

Andere PA-Vertreter wie Premierminister Ahmed Qrea äußerten sich hingegen skeptisch. Man könne nicht feststellen, ob Arafat vergiftet worden sei. Bevor man jedoch solche Anschuldigungen veröffentliche, müsse man Beweise haben, so Qrea.

 

Quelle: Israelnetz 08.11.04

 

 

ULRICH W. SAHM - Die Farce der Madame Susu (Arafat)
Jerusalem, 8. November 2004 - "Das palästinensische Volk soll wissen, dass da eine Bande nach Paris kommen will, um Arafats Erbschaft zu erschleichen. Ihr solltet Euch der Ausmaße dieser Verschwörung klar sein. Ich sage Euch, die wollen nach Paris kommen, um Abu Amar (Arafats Kriegsname) lebendig zu begraben." Suha Arafat, von den Palästinensern wenig liebevoll "Madame Susu" genannt, échaufierte sich telefonisch beim arabischen Fernsehsender Al Dschesira. Mit ihren Vorwürfen gegen die palästinensische Führungsspitze brachte sie die delikaten Bemühungen um eine geordnete Nachfolge Arafats durcheinander. Mahmoud Abbas, Ahmad Kurei, Außenminister Nabil Schaath und der Parlamentsvorsitzende Rouhi Khatoub wollten eigentlich am Montag nach Paris fliegen, "um sich selber vom Zustand Arafats zu überzeugen". Gleichwohl wissen sie, dass Suha seit Tagen niemanden in das Krankenzimmer Arafats vorlässt und dass die französischen Ärzte sich an die strikten Regeln des Ärztegeheimnisses halten.
Nach der kläffenden Verkündung Suhas hat die Vierergruppe kurzfristig die Reise nach Paris abgesagt oder um 24 Stunden verschoben. "Ihre Äußerungen kommen einem Verbrechen gleich", sagte Imad Schakour, seit 38 Jahren Weggefährte und Berater Arafats. Er hatte als Erster von einer "ernsthaften Erkrankung" Arafats gesprochen und wurde deshalb scharf verurteilt.
"Suha ist nicht Teil der palästinensischen Führung. Sie sollte die Finger von der Politik weglassen", warnte Arafats Sicherheitsberater Dschibril Radschoub im israelischen Fernsehen. Aber es stellt sich heraus, dass Madame Susu zur Zeit das palästinensische Volk aus ganz menschlich-egoistischen Gründen im Würgegriff hält.
Die romantische Darstellung, dass Arafat "mit der palästinensischen Revolution" verheiratet sei und sich nur dem palästinensischen Volk gewidmet habe, platzte spätestens, als das französische Militärkrankenhaus allein "Familienangehörigen" den Vortritt gewährten. Plötzlich stellte sich heraus, dass Suha mit Arafat verheiratet ist und mehr Rechte hat, als das palästinensische Volk. So darf allein sie offizielle Erklärungen zum Zustand Arafats abgeben. Suha wurde auch die Vollmacht zugestanden, über Leben oder Tod des allmächtigen Palästinenserpräsidenten zu bestimmen. Denn nur sie dürfe eine zweite Probe zur endgültigen Feststellung seines Todes genehmigen.
Das französische Militärhospital hatte zunächst das Spiel der Suha Arafat mitgespielt. Die offiziellen Erklärungen des Krankenhaussprechers waren "mit der Familie abgestimmt". Weil die Franzosen das aber wohl nicht mehr mit ihrem Gewissen vereinen konnten oder nicht in innerpalästinensische Machtkämpfe verwickelt werden wollten, verzichten die Ärzte auf die Verlesung weiterer Bulletins. Laut israelischen Presseberichten, wolle das Hospital der Suha nur noch bei der "Entlassung Arafats aus dem Krankenhaus" behilflich sein.
Suha ist bei den Palästinensern verhasst wegen ihrer christlichen Abstammung und ihres luxuriösen Lebenswandels. Ein israelischer Geschäftsmann behauptet, in einem Hangar in Genf einen Business-Jet gesehen zu haben, der bei der Firma Gulfstream auf ihren Namen eingetragen sei. Er habe sie sogar mehrmals bei dem Flugzeug getroffen. Fast vier Jahre lang hatte sie sich in den Palästinensergebieten nicht blicken lassen. Weil Gaza ihr "zu dreckig" war, gebahr sie die gemeinsame Tochter Sahwa in Paris und blieb dort.
Immad Schakour behauptet, dass es Suha "allein um das Geld geht". Über eine Milliarde Dollar liegen angeblich auf Namenskonten des Palästinenserpräsidenten. "Suha beansprucht die Gelder für sich, aber die Gelder gehören dem palästinensischen Volk", sagt verbittert Schakour. Er weiß jedoch, dass Privatkonten in Europa nach dem Tod ihres Inhabers erst einmal gesperrt werden. Die Gelder werden danach durch den Gerichtsvollzieher gemäß den Verfügungen eines Testaments verteilt, falls vorhanden. Ansonsten stehen die Gelder den gesetzlichen Erben zu, den Familienangehörigen. Schakour deutete da "Probleme" an und bezichtigte Arafat eines "Fehlers", öffentliche Gelder auf Privatkonten eingezahlt zu haben. Auch Suha sagt offen, dass es ums Geld geht, indem sie die "Verschwörerbande" bezichtigt, nach Paris kommen zu wollen, um Arafat zu "beerben" und lebendigen Leibes zu begraben. Unbekannt ist, ob Suha oder sogar die Palästinenserführung alle Bankverbindungen Arafats kennen. Ein kleines "schwarzes Büchlein", das Arafat immer bei sich trug, und in dem seine Kontonummern standen, sei seit seiner Abreise nach Paris "spurlos verschwunden", wird in Ramallah erzählt.
Am Sonntag Abend hieß es aus Ramallah, dass die Palästinenserführer mit dem baldigen Tod Arafats rechnen. Geplant sei eine große Trauerfeier für Arafat in Paris mit Honorationen aus aller Welt. In Gaza oder sonst wo hätte dann Arafat "im kleinen Familienkreis" verscharrt werden können. Da hätte viele Komplikationen mit den Israelis und wegen der Sicherheit erspart, falls die Staatstrauer in Gaza stattgefunden hätte. Als Alternative für die Trauerfeier wurde auch schon Kairo gehandelt. Aber offen wird über das Thema nicht geredet, weil Arafat noch nicht offiziell tot ist und niemand wirklich weiß, wie es um ihn steht.

 

ULRICH W. SAHM - Klassischer Tod Arafats
Jerusalem, 7. November 2004 - "Im  Laufe der Geschichte bin ich immer wieder einer Suha begegnet. Das ist klassisch", sagte Professor Michael Har Segor, Doyen der israelischen Historiker-Gilde. Zwischen "König Lear und Moliere, Stalin, Tito und Franco", gab es immer wieder Geschichten über tote Herrscher, deren Tod geheim gehalten wurde, während die Frau des Königs auftauchte und sich mit dessen Beratern um das finanzielle Erbe stritt. In Paris veranlasste Suha, dass keiner der Berater, Freunde, Finanzchefs und andere Profiteure sich mehr Arafats Sterbebett nähern dürfen. Obgleich der Präsident angeblich mit den Augen gezwinkert und einen Finger bewegt habe, wie der steinreiche Geschäftsmann aus Nablus, Mounib el Masri, nach einem letzten Blick auf den "Rais" behauptet hatte, meinen Andere, er sei längst hirntot, halbtot, im Koma vierten Grades oder gar ganz tot. Suha habe als "Familienangehörige" allein das Recht, die lebenserhaltende Maschine abzuschalten. Doch das werde sie erst tun, wenn einige Nebensächlichkeiten geklärt sind, die Verfügungsgewalt über Konten mit mindestens 900 Millionen Dollar und der Ort des Begräbnisses.
Auftrieb zu diesen byzantischen, mittelalterlichen oder an die Sowjetunion erinnernden Verhältnisse lieferte General Christian Estripeau, Sprecher des Militärkrankenhauses in Percy. Immer wieder betonte er, nur zu äußern, was "die Familie" ihm "genehmigt" habe. Allein der zum Klassiker gewordene Satz, "Il n´est pas décédé" (Er ist nicht verstorben) darf wohl als offizielle Mitteilung des Hospitals betrachtet werden. Auch nach zehn Tagen liegt immer noch kein Befund über die Krankheitsursache oder über den wahren Zustand Arafats vor. Das liefert nicht nur in den palästinensischen Gebieten den Nährboden für wildeste Gerüchte. Sie reichen von der optimistischen Sicht "Arafat könnte sofort aufstehen und das Krankenhaus verlassen" oder "Man hat ihn eingeschläfert, damit er nicht durch eine falsche Bewegung die Infusion herausreist", bis hin zum quälenden Todeskrampf nach einer israelischen Vergiftung und einem "irreversiblen Koma". Als Krankheitsursache wird auch Aids gehandelt, obgleich israelischen Medien vorgeworfen wird, dieses "falsche Gerücht" in den Umlauf gebracht zu haben. Nach palästinensischen Angaben seien Arafats Blutproben zur Diagnose nach Deutschland geschickt worden. Gemäß "gezielten Indiskretionen" hätten die französischen Ärzte schon einen von zwei Tests gemacht, durch die der Tod eines Menschen festgesellt werde. Laut "Liberation" hätten sie per EKG keine elektrischen Ströme mehr in Arafats Gehirn gemessen. Die zweite endgültige Probe könne nur mit Genehmigung eines Familienangehörigen, also Suha, vorgenommen werden. Bis dahin dürfe kein Arzt den Tod Arafats verkünden.
Dem angesehenen französischen Militärhospital scheint der Diadochenkampf vor und hinter den Kulissen der palästinensischen Delegation peinlich zu sein. Die Glaubwürdigkeit des international angesehenen Krankenhauses steht auf dem Spiel, solange nur geschönte Aussagen der Arafat-Gattin verlesen werden dürfen. Ein frisch aus Paris angereister Journalist fragte deshalb in Jerusalem nach, wie zuverlässig denn Muhammad Dahlan oder Muhammad Raschid eingestuft werden müssten. Von ihnen habe er nämlich "zuverlässige Angaben" über Arafats Zustand "aus erster Hand" gehört, allerdings mit widersprüchlichen Inhalten. Muhammad Raschid, ein irakischer Kurde, gilt als Arafats geheimnisvoller Finanzchef. Neben Arafat ist er der einzige Kenner aller Finanzströme in die Schweiz und anderswohin. Muhammad Dahlan, einst Sicherheitschef im Gazastreifen, behauptete, auf ausdrücklichen Wunsch Arafats im französischen Ambulanzflugzeug nach Paris geflogen zu sein. Das sei falsch, behaupten andere Delegationsmitglieder. So zahle Dahlan aus eigener Tasche die Zeche für sein Zimmer im Grand Hotel, 380 Euro pro Nacht. Offensichtlich erhofft er sich ein Scherblein der Macht Arafats, wenn er sich als "Getreuer" bis zuletzt im Dunstkreis des sterbenden Nationalsymbols aufhält. Nach Berichten über Streit und Spannungen in Paris, hieß es am Mittag aus Ramallah, dass Dahlan und Suha eine "Sulcha" (Versöhnung) vollbracht hätten. Dahlan wird am Montag in Ramallah zurückerwartet, wohl ohne Arafat gesehen zu haben, so aber die "Einheit des palästinensischen Volkes" demonstrierend.
Professor Har Segor betont, nur in die Vergangenheit zu blicken. In fast allen historischen Fällen des Todes übermächtiger Herrscher, Könige und Diktatoren sei es zu blutigen Machtkämpfen um dessen Nachfolge gekommen. Zu der Fähigkeit der "alten Garde", Mahmoud Abbas und Ahmed Kurei, die Zügel an sich zu reißen und radikale Gruppen wie Hamas und Dschihad einzubinden, wollte sich Har Segor nicht äußern.

 

 

Schmutziger Streit um das Geld der Palästinenser

 

http://onnachrichten.t-online.de/c/27/28/44/2728444.html

 

 

Gerüchte um Arafats Frau

Armes Volk, reiche Suha

Wenn Arafats Frau sich mit der Führung der Palästinenser um den Gesundheitszustand des Präsidenten streitet, dann geht es möglicherweise gar nicht um dessen Leben - sondern um viel Geld.
 

http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/572/42530/

 

 

Israel droht Libanon wegen Hisbollah-Drohnenflug

08. Nov 11:18

Ein unbemanntes Flugzeug ist von der Terrortruppe Hisbollah von Libanon nach Israel geschickt worden. Die israelische Führung reagiert irritiert.
 

http://www.netzeitung.de/spezial/nahost/312326.html

 

 

Does Arafat Have AIDS?

With French doctors tightlipped, usually it is the sight that something is not kosher, speculation runs wild about Arafat’s medical status:

A low blood platelet count is a sign of a weakened immune system. In addition to cancer, the low count could be attributed to bleeding ulcers, colitis, liver disease, lupus, or HIV. It is believed that ulcers and colitis have already been ruled out. Arafat has lost a considerable amount of body weight. Hopital d'Instruction des Armees de Percy, southwest of Paris, also has some of France's best HIV/AIDS doctors.

For several years there have been suggestions that Arafat was bisexual.  Ion Pacepa, who was deputy chief of Romanian foreign intelligence under the Ceaucescu regime and who defected to the West in 1978, says in his memoirs that the Romania government bugged Arafat and had recordings of the Arab leader in orgies with his body guards. If the suggestions that Arafat has AIDS are true, it is doubtful it would be made public. 

Israel is being careful not to kill him, in order to avoid his becoming a martyr. Rumor is that he has had a homosexual lover for years; his wife has lived in Paris alone for a long time. Homosexuality is distasteful to Muslims, and a death due to AIDS will do much to discredit Arafat.

 

http://www.365gay.com/newscon04/11/110104arafat.htm

 

Suspicions grow that Arafat is dying of Aids

Former White House speechwriter David Frum has joined the growing chorus of pundits, medical experts, and intelligence operatives who claim Yasser Arafat is likely suffering from AIDS.

 

http://web.israelinsider.com/Articles/Diplomacy/4348.htm

 

 



  

Die Frau an Arafats Seite ringt im Einfluss

Ramallah (AP) Die Palästinenser haben Suha Arafat, die Frau des mit dem Tode ringenden palästinensischen Präsidenten Jassir Arafat, lange Zeit als verwöhnte Salonlöwin abgetan, die lieber in Paris statt mit ihrem Mann im von israelischen Truppen belagerten Ramallah lebte. Dann flog sie plötzlich doch nach Ramallah, als klar wurde, dass Arafat schwer erkrankt nur. Nun ist Suha Arafat für viele unerwartet zu einer wichtigen Akteurin im Kampf um die Nachfolge des Präsidenten geworden.

Einen Sturm der Entrüstung unter palästinensischen Politikern löste Suha Arafat am Montag mit einem Interview im arabischen Sender Al Dschasira aus, indem sie die hinter den Kulissen tobenden Grabenkämpfe öffentlich machte. Sie zwang damit zunächst Ministerpräsident Ahmed Kureia und Mahmud Abbas, die Nummer zwei der PLO, eine geplante Reise nach Paris kurzfristig abzusagen. Sie warf ihnen eine Verschwörung vor, um ihren Mann «lebendig zu begraben». Beide änderten später ihre Reisepläne.

Die Palästinenser, die Israelis, aber auch unabhängige Beobachter machen vor allem Suha Arafat dafür verantwortlich, dass so wenig über den Gesundheitszustand Arafats bekannt wird. Das Vakuum füllen dann die vielen Gerüchte. Seit Arafat vor zehn Tagen in die Militärklinik bei Paris eingeliefert wurde, kontrolliert sie alle Informationen, die nach außen gelangen.

Warum sie so mit Macht in die politische Szene der Palästinenser drängt, ist aber nicht ganz klar. «Es scheint ein Konflikt um Geld und Einfluss zu sein», sagt der palästinensische Kommentator Hani Masri. «Es deutet sich damit an, welche Konflikte noch kommen, wenn Arafat wirklich stirbt. Auch die palästinensische Führung kann damit offenbar nicht umgehen.»

Suha Arafat scheint mit ihren Positionen eher den Hardlinern im palästinensischen Lager nahe zu stehen, wie dem Außenpolitiker Faruk Kaddumi, der auch das vorläufige Friedensabkommen von 1993 ablehnte, das zur Bildung der palästinensischen Autonomiebehörde führte. Diese Fraktion scheint derzeit zu versuchen, die Kontrolle über die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) zu übernehmen, die einflussreichste palästinensische Organisation.

Die in Nablus als Christin geborene Suha war Arafats Sekretärin, als dieser in Tunis im Exil war. 1991 trat sie zum Islam über und heiratete mit 28 Jahren den 62-jährigen Arafat. Und sie war sofort unpopulär. Verschwörungstheorien sahen ihre Mutter Ramonda Tauil, eine bekannte Journalistin, im Hintergrund die Fäden ziehen. Die Ablehnung verstärkte sich noch, als sie sich 1994 bei einem Besuch im Gazastreifen weigerte, ihr langes blondes Haar zu verhüllen.

Mit ihren Kommentaren brachte sie auch immer wieder die politische Führung gegen sich auf, so, als sie Sympathie für militante Gruppen zeigte, als diese gerade mitten in einem Machtkampf mit der Regierungsbehörde waren. Und als Arafat 2002 alle terroristischen Angriffe auf Zivilisten verurteilte, erklärte sie in einem Interview, wenn sie einen Sohn hätte, dann gäbe es für sie «keine größere Ehre, als ihn für die palästinensische Sache zu opfern».

Tatsächlich war sie aber 2000 mit Ausbruch der jüngsten Unruhen zusammen mit ihrer Tochter Sahwa nach Paris geflogen. Erst im vergangenen Monat kehrte sie wieder nach Ramallah zurück, als Arafat schwer erkrankt war. «Es ist eine absurde Situation, dass Suha da sitzt und entscheidet, wer, wann und was», sagt Sufian Abu Daida, ein Mitarbeiter der palästinensischen Regierungsbehörde.

http://de.news.yahoo.com/041108/12/4a9y4.html

 

Herzliche Grüße

Markus Vallen