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Frage 1898

Die Taufe im hl. Geist kann biblisch nicht klar widerlegt werden, denn es könnte
ja eine eine verstärkte hl. Geistwirkung sein aufgrund der zunehmend unchristlicher werdenden Gesellschaft und die Zungensprache könnte ja jetzt modifiziert worden sein um Leute die bibelschwach sind zu helfen oder schon immer auch eine Art Gebetssprache gewesen sein ...
 
Oder warum hat Paulus gesagt wenn kein Ausleger da ist soll man allein zuhause in Zungen spreche, war dies wirklich nur Ironie oder vielleicht wirklich eine Empfehlung,
wenn es eine Empfehlung war dann muss die Zungensprache auch eine Gebetssprache gewesen sein sonst hätte diese Empfehlung keinen Sinn gemacht
 
Ich halte nicht viel von der charismatischen Bewegung, aber ich glaube nicht dass man sie so einfach biblisch widerlegen oder beweisen kann
 
Ich glaube manche machen es sich zu einfach hier
 
Ich persönlich kann mir hier jedenfalls kein abschliessendes Urteil erlauben, woher nehmen die Gegner wie Sie Herr Wepf ihre Sicherheit, ich habe fast alle ihre Beiträge gelesen, aber definitive Sicherheit liefert keines der bisher besprochenen Argumente ...
 
Dinge wie Wohlstandsevangelium, nicht mehr krank werden mal abgesehen, dies ist klar Irrlehre ...
 Chris
 
 
 
30.12.04

Hallo Chris,

Du schreibst:

"Die Taufe im hl. Geist kann biblisch nicht klar widerlegt werden"

Das will auch keiner, denn die Bibel bezeugt es:

1Kor 12,13 Denn wir sind ja alle durch {einen} Geist in {einen} Leib hinein
getauft worden, ob wir Juden sind oder Griechen, Knechte oder Freie, und wir sind alle getränkt worden zu {einem} Geist.

Du meinst sicher, eine zweite Taufe mit dem Heiligen Geist, also eine Erfahrung,die zu den von Dir genannten Auswirkungen führt. Die Schlüsselstelle ist hier 1. Kor 13

1Kor 13,8 Die Liebe hört niemals auf. Aber seien es Weissagungen, sie werden
weggetan werden; seien es Sprachen, sie werden aufhören; sei es Erkenntnis, sie wird weggetan werden.
1Kor 13,9 Denn wir erkennen stückweise und wir weissagen stückweise;
1Kor 13,10 wenn aber einmal das Vollkommene da ist, dann wird das Stückwerk
weggetan.
1Kor 13,11 Als ich ein Unmündiger war, redete ich wie ein Unmündiger,
dachte wie ein Unmündiger und urteilte wie ein Unmündiger; als ich aber
ein Mann wurde, tat ich weg, was zum Unmündigsein gehört.
1Kor 13,12 Denn wir sehen jetzt mittels eines Spiegels wie im Rätsel, dann
aber von Angesicht zu Angesicht; jetzt erkenne ich stückweise, dann aber
werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin.
1Kor 13,13 Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; die größte
aber von diesen ist die Liebe.

Das hier ausführlich darzustellen, sprengt den Rahmen, das haben andere vorzüglich gemacht. Aber im kurzem.

Vers 8 sagt Dir, was aufhört, bzw. was weggetan wird. Und Vers 13, sagt, was bleibt. Also, Weissagungen, Sprachen und Erkenntnis sind weg, wenn das Vollkommene da ist und Glaube, Hoffnung und Liebe bleiben.

Was ist also das Vollkommene? Das ist hier die Schlüsselfrage. Wenn es nicht die Bibel ist, sondern die Ankunft des Herren, dann passt Vers 13 nicht mehr. Denn dann bleibt die Liebe, aber der Glaube wird zum Schauen und die Hoffnung ist erfüllt. Verstehst Du? Vers 13 ist dann falsch.

Aber ich kann Dir nur dringend raten, lies hier:
http://clv.dyndns.info/pdf/255333.pdf (Rudolf Ebertshäuser "Die Charismatische Bewegung im Licht der Bibel" Seiten 100-116 und/oder kauf Dir Benedikt Peters "Der Heilige Geist", Seiten 126-136 er beschreibt noch etwas besser.

Ich will hier diesen Text nicht einfach abdrucken, ohne die Erlaubnis zu haben.

Es gibt hier keine schnelle Lösung, aber das Thema ist zu wichtig um es schnell abzutun. Ich bezeuge, dass Du mit der richtigen Auslegung der obigen Verse zu dem Ergebnis kommst, dass es diese Zeichen- und Wundergaben nicht mehr gibt. Die Kirchengeschichte bezeugt es übrigens auch.

Gruss Stephan

 

Lieber Chris

Aus Forum 260:

Nachdem ich 10 Jahre aktiv in der Charismatik dabei war, möchte ich einige Gedanken hierzu äußern.

Ich unterscheide zwischen einem geistlichem Evangelium, vom Wort Gottes her und einem, - ich will es einmal ein "seelisches" Evangelium nennen.

Die Wortverkündigung kann sehr gut sein. Aber was nebenbei geschieht, -da wird es gefährlich.

Dominant ist hier der Heilige Geist. Nirgendwo in der Schrift steht geschrieben, daß der HG. eine solche Stellung einnimmt, wie sie von der char. Seite her betont wird.

Anbetungswürdig ist immer nur der Vater und der Sohn. Der HG. hat die "Mittlerfunktion".

Er stellt die Verbindung her zwischen Mensch und Gott. Aber er genießt nicht die Priorität.

Beharre ich aber in dieser Stellung, verlasse ich den biblischen Boden. Und damit  - ich sage es einmal salopp,-  handle ich mir den "anderen Geist" ein. Das bedeutet, ich bin mit dem Erlösungswerk Jesu, das ja vollkommen ist, nicht zufrieden. Ich brauche eine "Erfahrung". Und dann "strecke" ich mich danach und prompt bekomme ich sie. Das läßt sich der Teufel nicht nehmen. Das nutzt er aus.

Moment, damit wir uns nicht falsch verstehen: ich sage nicht, daß alle Charismatiker "vom Teufel" sind. Da gibt es sehr wohl wiedergeborene Christen, aber sie wissen nicht, daß sie einem gefährlichen Irrtum erliegen.

Nirgends in den Evangelien oder den Apostelbriefen wird von der Notwendigkeit einer "zweiten" Geistausgießung berichtet.

Was die Zungenrede anbetrifft:

Laß, unabhängig voneinander, eine Zungenrede von 2 Auslegern auslegen.

Das Glaubensleben in der Charismatik  wird  immer vom Gefühl her bestimmt.

Und das ist  subjektiv. Ich spüre meinen Glauben nicht. Ich weiß es, daß ich am 7. 9. 74 ein Kind Gottes geworden bin. Dazu brauche ich kein "gutes Gefühl"

Viele Grüße Berndt Steinhagen

Lieber Berndt    30.12.04

und wenn man in Betracht zieht dass die Zungenrede ein Gerichtszeichen für die ungläubigen Juden  zur Zeit der Apostel war, dann ist es interessant wieviele angebliche Christen gern ein Gericht schon vor dem Tode auf sich ziehen. Das Gericht über ihre Sünden hat aber, wenn sie in Busse und glauben zum Herrn Jesus kommen würden, Er schon getragen.

in IHM
Hans Peter   Geistestaufe

Lieber Berndt! 1.2.05

Leider unterliegst Du einem Irrtum. Der Hl. Geist ist NICHT der Mittler, die Bibel bezeugt klar daß Jesus der Mittler ist. Bezogen auf 1 Tim 2,5, Lk 3,21-22, Joh 16,7 sowie 2 Chr 18,19-21 ist Jesus der Mittler, und der Hl. Geist muß ihm und Gott dienen.


MFG,

Christian
Lieber Christian.  1.2.005
Du hast recht. Mittler ist Jesus Christus d u r c h den Heiligen Geist.
Danke für die Korrektur.
Viele Grüße Berndt
01.02.05
 
Lieber Chris
 
Meine Erklärung wie ich den Unterschied zwischen Zungengeistestaufe und biblischer Geistestaufe erkannt habe.
 
Weil man in seinem Leben nicht gänzlich mit Christus gestorben ist, sprich sein Fleisch als nicht mitgekreuzigt erkannt/bekannt hat, und zwar in der Herzensgesinnung, angefacht durch falsche Lehren in solchen Kreisen, wie z.B., wenn man Mitglied wird, genießt man einen besonderen, Schutz, weil da für einem gebetet wird usw., wird man in eine Abhängigkeit von Menschen geführt.
Diese Abhängigkeit von Menschen ist aber in Wahrheit nichts anderes als das Loslösen vom Wort.
"Gottvertrauen" (= "Wortvertrauen")
In dieser Stellung, abhängig von Menschenlehren, keine Kraft des Geistes zum widerstehen wird dann die Alternative zum Leben
aus dem Geist angeboten, Zungenreden.
"Gott offenbart sich im Leben, indem man etwas redet, was niemand versteht, genannt Geistestaufe."
Das Leben Jesu, zeigt ein Leben im Geist, ohne jegliches "Zungenreden"
 
Der Placebo-Effekt
 
Endlich wird dem Menschen eine Lösung angeboten, wie man den Geist nachweisbar hat.
Nicht weil man im Geist lebt, sondern sich mit einem Ersatz betrügt.
 
Daher ist es unbedingt wichtig, im Geist zu Leben, dann erübrigt sich die Frage was Geistestaufe ist, weil man dies dann
buchstäblich in sich erkennt. Wir sind seines Geistes.
 
Im Prinzip ist Zungenreden furchtbar langweilig und sinnlos, es nützt nur, weil es die anderen auch tun und man
die gleiche Mode hat und das beruhigt, wenn man im Trend liegt und mitreden oder auf sich aufmerksam machen kann.
 
Nun wird aber diese Placebo - Wirkung verstärkt, weil der Mensch plötzlich meint, wenn er im NT das Wort Geist liest,
damit sei unter Umständen Zungenreden zu verstehen.
Dies zeigt dann deutlich, daß hier nicht nur ein Placeboeffekt am wirken ist, sondern ein anderer Geist.
 
Vermutlich verhält es sich auch so mit vielen Handauflegungen genauso. Durch Zuwendung anderer wird geheilt.
Das sind dann die "Wunder" oder auch Erfahrungen.
 
Gläubige wissen sich Im Herrn geborgen, Leben im Geist und haben ein gutes Gewissen.
Daher leben diese Menschen von Haus auf schon in einem "gesunden" Zustand.
 
Kurt R.