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Frage 1904

Sonntag, den 2. 1. 2005 A. D.

Hallo liebe Freunde!

Mein Anliegen (Fragen) ist, ob mir jemand theologisch, d. h. am Wort Gottes, folgendes begründen/erklären kann: 

1. Ist es möglich, dass bei einem Wiedergeborenen, d.h. zum Leib Christi gehörenden, eben zu Gottes Hausgenossen gehörenden und Miterbe Christi seiender, der Satan, Teufel, alte Schlange, der Drache, Einfluss, gemeint ist mit rebellischen Gedanken uns quälen kann, bzw. auf  unsere Gedanken Einfluss/Macht haben kann?
Ich meine konkret, kann der Teufel Besitz von uns ergreifen, d.h. auch unsere Gedanken korrigieren, beherrschen wie bei Ungläubigen? 

2. Ist es denn nicht so, dass bei einem Wiedergeborenen, dass Fleisch, dass ICH, der „Alte Adam“ diesen Einfluss, wider den Heiligen Geist, dem Geist Christi, versucht durchzusetzen?

3. Es steht dabei außer Frage, dass der Teufel beim natürlichen Menschen Einfluss nimmt.

4. Kann man diese Frage überhaupt explizit mit dem Wort Gottes klären? Oder ist es eher eine Frage – der Unterscheidung der/von Geister(n) -, was doch dann eventuell ein Widerspruch in sich ist, oder nicht?

Ich vertrete auf o.g.  eine klare Meinung, wie gesagt Meinung, kann diese jedoch nicht eindeutig anhand des Wortes Gottes belegen.

Die o. g. Fragen sind mir schon des öfteren begegnet, und ich habe meine Meinung gegen Widerstände vorgetragen. Es könnte es sein, dass ich mit meiner Meinung falsch liege.

Diese Unsicherheit resultiert wieder einmalmal mehr daher, dass ein Bruder im Glauben, gemeint ist diesmal Manfred Paul, ehemals Leiter des Missionswerkes Heukelbach, in seinem Andachtsbuch- Im Aufwind leben -ISBN 3-89436-429-7, Seite 15, 2. Januar, folgende Äußerungen tätigt: Zitat

 - Man ist bestürzt und bemerkt gar nicht, dass der Teufel einen mit dem rebellischen Gedanken quält: „Gott hat mich vergessen!“-

 Kann mir jemand helfen dieses Problem zu lösen, d.h. eindeutig und ein für alle mal Klarheit in dies Dilemma bringen?

 Wünsche allerseits zum Neuen Jahr allen Gottes reichen Segen.

In IHM, Euer

 Gerhard A

 

3.1.05

Lieber Gerhard,

Es ist sicher nicht einfach den Unterschied immer zu sehen, ist es vom Fleisch oder vom Satan? Ich glaube aber, dass der Teufel noch Einfluss auf uns nehmen kann, wir müssen aber schnell mit dem Geist dagegenwirken. Ich stelle bei mir dann und wann z.B. Lästergedanken fest, die dann vom Zeiptunkt und Ausgestaltung so daneben sind, dass ich nicht glauben kann, dass es vom meinem Fleisch ist, sondern von einer anderen Quelle, sprich Satan stammt.

Meist sind es sicher "harmlosere Dinge", die auf uns menschlich wirken, aber eben gegen Christus und sein Werk sind, siehe:

Mk 8,33 Er aber wandte sich um, und als er seine Jünger sah, strafte er den

Petrus und sagte: Geh hinter mich, Satan! denn du sinnst nicht auf das, was Gottes, sondern auf das was der Menschen ist.

Ich denke, dass auch hier heraus:

1Petr 5,8 Seid nüchtern, wachet; euer Widersacher, der Teufel, geht umher

wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge.

klar wird, dass der Teufel ständig versucht und da wir nicht Christus sind, auch mal Erfolg hat. Wir sollten uns für die Bereiche, bei denen der Teufel bei uns Erfolg haben kann mit ensprechen Stellen der Schrift wappnen, damit wir wie Jesus im antworten können: "Es steht geschrieben". Ich habe festgestellt, dass es wirkt.

Gruss Stephan

 

3.1.2005 A.D.

 

Zu Frage 1904

 

Lieber Stephan!

Liebe Forumsteilnehmer!

 

Herzlichen Dank, Dir lieber Stephan, für Deine offenherzigen Darlegungen.

Ganz besonders auch dafür, dass Du das probate Schriftprinzip, nämlich mit dem -Es steht geschrieben- aufgezeigt hast.

Es ist dabei zu bedenken, dass auch der Teufel das Wort Gottes zur Anwendung bringt, d.h. in falscher Art und Weise benutzt.

 

Natürlich sind wir nicht Christus, denn ER allein ist wahrer Gott und wahrer Mensch. Entscheidend ist nun aber, was wir in und durch IHN sind.

 

  • Nun zu dem, was ich wirklich meine und geklärt haben möchte ist:

Kann Satan in einen Wiedergeborenen eindringen und somit den Wiedergeborenen in Gedanken; Wort und Tat beherrschen?

 

Es geht nicht darum, ob nun Satan Einfluss nimmt und nehmen kann, denn dies kann er ( z. Zt.  noch im Himmel und jetzt noch auf Erden).

 

Zu bedenken haben wir, so meine ich, dass es im Geschehen  bei Mk. 8,33 um die Hinweise der noch kommenden Leiden  unseres HErrn und Heilands Jesu Christi ging, und außerdem war es noch vor dem Hohepriesterlichen Gebet  Jesu (Joh. 17).

Der bessere Neue Bund, die Gründung der Gemeinde (= Pfingstereignis), die Versiegelung,   ....   ist erst später in Kraft geschehen.

Der Hinweis in 1 Petr. 5,8 zeig mir auf, (durch den Kontext auf), dass wir zur Nüchternheit und Wachsamkeit aufgefordert werden, weil nämlich der Verkläger, Vater der Lüge, wie ein brüllender Löwe sich gebärdet. Dies hat aber nichts mit meinem konkreten Anliegen zu tun.

 

Liebe Grüße

In Ihm

  

Gerhard A

Hallo, ich grüße Euch.

Gerhard schreibt:

Ist es möglich, dass bei einem Wiedergeborenen, d.h. zum Leib Christi gehörenden, eben zu Gottes Hausgenossen gehörenden und Miterbe Christi seiender, der Satan, Teufel, alte Schlange, der Drache, Einfluss, gemeint ist mit rebellischen Gedanken uns quälen kann, bzw. auf  unsere Gedanken Einfluss/Macht haben kann?
Ich meine konkret, kann der Teufel Besitz von uns ergreifen, d.h. auch unsere Gedanken korrigieren, beherrschen wie bei Ungläubigen?

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Der Teufel wäre nicht der Teufel, wenn er nicht versuchen würde, auf uns Einfluss zu nehmen.

 Sein Ziel ist immer: von Jesus weg.

 Es wird und kann ihm nur gelingen, insofern wir keine Gegenwehr bilden.

 Das beste Mittel ist: Es steht geschrieben. Also Gottes Wort dagegen setzen.

 Erinnern wir uns: Jesu Sieg vor 2000 Jahren ist auch unser Sieg, d. h. wir können ihn für uns in Anspruch nehmen.

Falsch ist m. E. zu bitten: Herr, hilf mir.

 Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es nicht hilft, denn die Hilfe, die um die wir hier bitten, ist ja schon seit 2000 Jahren da.

Ich muß und darf Jesu Sieg  in dieser konkreten Situation in Anspruch nehmen.

Also,  wenn die Dinge angeschossen kommen, und ich mich auf Jesus Sieg berufe, ist es schlagartig vorbei mit häßlichen Gedanken.

"Danke, Herr Jesus, dass ich Sieg habe in Deinem Namen".

 

Anfechtungen und Probleme in unserem Leben, obwohl wiedergeboren, sind normal.

Sie „weg zu beten“ macht keinen Sinn.

Im Aufwind leben -ISBN 3-89436-429-7, Seite 15, 2. Januar, folgende Äußerungen tätigt: Zitat

Man ist bestürzt und bemerkt gar nicht, dass der Teufel einen mit dem rebellischen Gedanken quält: „Gott hat mich vergessen!“-

Jeder teuflische Gedanke hat ein Anfang.                                                                                                                      

 Wenn es nicht gelingt, diesen Gedanken, schon am Anfang zu vernichten, kann er sich so weit „ausspinnen“, daß es wirklich zu einem solchen Gefühl kommt, dass Gott mich verlassen hat.

M. E. hat hier Manfred Paul recht.

Besitz nehmen kann der Teufel von uns  nicht, denn wir sind schon „bewohnt“. – Durch den Heiligen Geist.

Danke, Gerhard, für die guten Wünsche und Gottes Segen für das Neue Jahr. Das wünschen wir uns alle und jeden.

 Freundl. Gruß - Berndt

 

4.1.05

Lieber Gerhard,

aus Deinem ersten Schreiben habe ich entnommen, dass Du wissen wolltest, ob der Teufel Einfluss nehmen kann. Ich denke, dass das 1. Petr. 5,8 schon beantwortet. Denn, wir müssten nicht wachen, wenn keine Gefahr bestünde.

Nun habe ich aber den Eindruck, dass es Dir um wesentlich mehr als eine "einmalige" Einflussnahme geht, offensichtlich sogar mehr als die schweren Sünden der Inzucht in Korinth und der Betrug von Ananias und Saphira. Denn Du fragst:

"Kann Satan in einen Wiedergeborenen eindringen und somit den Wiedergeborenen in Gedanken; Wort und Tat beherrschen? "

Also eine umfassende Beherrschung durch Satan, schon in Richtung Besessenheit? Da ist mir kein Beispiel aus der Schrift bekannt, in der das vorkam.

Andererseits ist eine genaue Betrachtung von 1. Petr. 5,8 hier auch
sinnvoll:

1Petr 5,8 Seid nüchtern und wacht! Denn euer Widersacher, der Teufel, geht
umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann;

Denn, wen ein Löwe verschlingt, der ist vollkommen im Löwen, der Löwe hat einen also vereinnahmt mit Haut und Haaren.

Aber ich bin gespannt auf die Aussagen weitere Brüder.

Gruss Stephan