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Lieber Hans Peter,
14.07.01
Tai Chi (Sport)
Tai Chi (Sport), fernöstliche Form der Leibesübungen, die im
Bewegungsablauf Ähnlichkeiten mit bekannteren Kampfsportarten wie Kung
Fu besitzen. Tai Chi zielt auf die Entwicklung eines Gleichgewichts von
Körper und Geist. Die Übungen sind zum Kampf und zum Angriff geeignet,
werden aber selten zur Aggression verwendet. Die Grundlage des Tai Chi ist
eine Serie von Bewegungen, die als die „Lange Form" bezeichnet werden.
Sie beinhaltet 108 miteinander verknüpfte Bewegungen, die aufeinander
aufbauen und rhythmisch durchgeführt werden. Wenn sie korrekt
ausgeführt werden, entspannen sich alle Körperteile. Die richtige Atmung
spielt dabei eine zentrale Rolle. Das Tai Chi geht auf den taoistischen
Priester Chang Sen-Feng zurück, der im 13. Jahrhundert zur Zeit der Yuan-
Dynastie in China lebte.
Tai Chi beruht auf den drei wesentlichen Elementen
-Gesundheitselement
-Selbstverteidigungselement
-Meditatives Element
und ist eine traditionelle chinesische Bewegungskunst, die aus vielfältigen
Übungssystemen mit körperlicher, geistiger und gesundheitlicher Zielsetzung als Einheit entstanden ist.
Dieser Ursprung entwickelt sich in den letzten Jahren mehr und mehr zu einer wertvollen Form ganzheitlicher Gesundheitspflege.
Im Zuge der weltweiten Verbreitung gibt es heute vielfältige Bewegungsformen, die als Tai Chi bezeichnet werden.
Dies auf Grundlage biomechanisch korrekter Bewegungsausführung mit minimaler
Belastung der Gelenkstrukturen Knie, Hüfte, Schulter.
Tai Chi Formen (Soloübungen):
Die unterschiedlichen Stile des Tai Chi tragen ihre Namen nach chinesischen Familien, in denen sie entwickelt und als Familienerbe weitergegeben wurden. Sie werden auch als Form bezeichnet und dienen - bei korrekter Ausführung - der Förderung und Verfeinerung der inneren Energie Qi Älteste und traditionsreichste Form ist die
dynamisch - kraftvolle Chen- Form, während die daraus hervorgegangene Yang- Form in erster Linie aus harmonisch fließenden
Bewegungsabläufen besteht.
Ausnahme von dieser Tradition bildet die so genannte Peking-Form, die in den fünfziger Jahren dieses Jahrhunderts vom chinesischen Ministerium für Volksgesundheit auf 24 Einzelbilder reduziert und standardisiert wurde
Diese "kurze" Yang-Form zählt zur seither am weitesten verbreiteten Form des TaiChi Chuan.
Im Zusammenhang mit der Philosophie des Taoismus wurden im Tai Chi spezielle
Atem- und Konzentrationsübungen von zentraler Bedeutung, die dem dem Taoismus
zugrundeliegenden Prinzip von Yin und Yang entsprechen.
T´ai Chi Ch´uan entstand vermutlich in der T´ang Dynastie (618 - 907 n.Chr.) in den Kloestern Chinas. Zunaechst nur als Bewegungsuebungen neben den stundenlangen Meditationen gedacht, entwickelte es sich schnell zu einer effektiven Kampf- und Verteidigungstechnik. Durch diese konnten sich die Kloester und deren durch das
ganze Land ziehenden Moenche vor Ueberfaellen schuetzen.T´ai Chi Ch´uan gilt als die Mutter und Koenigin der "martial arts". Als sehr wirkungsvolle Kampf- und
Meditationstechnik wurde diese Kunst geheimgehalten und nur muendlich vom Meister auf den Schueler und vom Vater auf den Sohn ueberliefert. Fuer Frauen war T´aiChi damals gaenzlich tabu.Im Laufe der Jahrhunderte bildeten sich - in Abhaengigkeit von besonders talentierten und fortgeschrittenen Meistern - eine Vielzahl von T´ai
Chi "Stil - Richtungen". Sie werden heute nach den Familien, in denen sie ueberliefert wurden, benannt.
T´ai Chi = das hoechste Letzte
Ch´uan =
Hand oder Faust
Durch die Hand oder Faust , also die Art der Uebung, in Einklang mit dem Tao dem
Höchsten kommen.Der Ausdruck "Schattenboxen", den die Englaender dieser Kampfsportart gaben, als sie diese erstmalig in China
während des Boxeraufstandes (1900 n.Chr.) zu sehen bekamen, hat also nichts mit dem, was wir im Westen unter
Boxen verstehen, zu tun. Die Bewegungen beim T´ai Chi Ch´uan
Im T´ai Chi Ch´uan werden aneinandergereihte und langsam, entspannt und fliessend ausgefuehrte Koerperbewegungen - die sogenannte Form - erlernt und trainiert. Im Laufe der Jahre wird die Technik so verfeinert, dass die Uebungen ohne jeden
Krafteinsatz ausgefuehrt werden koennen. Dazu kommen im fortgeschrittenen Stadium
Partneruebungen zum Training der Kampfanwendungen.
T´ai Chi Ch´uan dient
-als Heilgymnastik der physischen Konstitution (Gesundheit und Ausdauer)
-als Meditation und Entspannungsuebung dem psychischen Ausgleich
-als Kampfkunst der Bewegungsharmonie und einer möglichen
körperlichen Verteidigung.
Aus „Dave Hunt –Die okkulte Invasion“
Das Leben ist eine Illusion – bilde dir dein eigenes ein!
Ein beträchtlicher Anteil am Import des östlichen Mystizismus in den
Katholizismus und ins Abendland ist dem jesuitischen Priester Pierre Teilhard
de Chardin zuzuschreiben. Als junges Mädchen wurde die Psychologin
Jean Houston (die Hillary Clinton in »Kontakt« mit der früheren
First Lady Eleanor Roosevelt brachte) von Chardin intensiv beeinflusst.
Houston behauptet, dass die von ihr gelehrten Imaginations-Aktivierungs-Techniken
die Person für eine neue Realität öffnen. Im Widerhall auf
Chardins östlichen Mystizismus behauptet sie, dass diese alternative Realität
realer ist als die »kulturelle Trance«, die wir als »normales, waches
Bewusstsein« kennen, »bei dem wir alle – mehr oder weniger – denselben
Traum träumen und ihn ›Realität‹ nennen« .
Carl Jung schrieb Einleitungen für einige der ersten abendländischen
Ausgaben von Büchern über Yoga und östlichen Mystizismus. In einer
Widerspiegelung der hinduistischen Sicht, das Leben sei nur ein Traum,
war Jung von Träumen und deren Deutung schier besessen. In einem
Traum sah er sich selbst in Yoga-Meditation versunken als Darstellung
seiner »unbewussten pränatalen Ganzheitlichkeit«. In einem Kommen-tar
zu diesem Traum erklärte Jung:
Nach der Auffassung der »anderen Seite« [d. h. der kommunizierenden
Leitgeister] ist unsere unbewusste Existenz die wirkliche und unsere
bewusste Welt eine Art Illusion … die uns so lange als Wirklichkeit
erscheint, wie wir darin leben. Es liegt auf der Hand, dass diese
Umstände sehr stark an den orientalischen Begriff des Maya erinnern.
Jung behauptete, er habe mehrfach Mitteilungen »von der anderen Seite«
erhalten. Die empfangenen Botschaften stimmten mit der breiten
Mehrheit solcher Mitteilungen überein – was wiederum die gemeinsa-
me Quelle und Identität außer Frage stellt. Ein ums andere Mal erhebt
der fernöstliche Mystizismus seinen Schlangenkopf. Die Botschaft von
Ramtha ist keine Ausnahme: »Du bist Gott und kannst deshalb jede erwünschte
Realität erschaffen; wenn nicht jetzt, dann in einer späteren
Inkarnation.« Auch das ist die hinduistische Lehre, dass alles
Maya ist –
Illusion. Houstons Ziel ist, uns von dieser allgemeinen Illusion zu befreien,
sodass
… wir eines Tages erstaunt zurückblicken werden auf diese armselige
Welt des Bewusstseins, das wir einst gemeinsam hatten und für die
eigentliche Welt hielten – unsere offiziell definierte und verteidigte
»Wirklichkeit«.
Yoga wurde entwickelt, um dieser unwirklichen Welt von Zeit und Wahrnehmung
zu entfliehen und
Moksha zu erreichen, den Hindu-Himmel.
Mit seinen Atemübungen und gymnastischen Körperhaltungen wird Yoga
in der westlichen Welt zur Förderung von Gesundheit und besserem
Wohlbefinden
verbreitet – aber im Orient wird es als eine Art des
Sterbens
aufgefasst. Yogis behaupten, sie können fast ohne jede Sauerstoffzufuhr
leben und stundenlang bewegungslos verharren, frei von der »Illusion«
dieses Lebens.
Trug und Gefahr der
Wissenschaft des Yoga
Wie ein klassischer Mumpitz wird uns eine der ältesten
religiösen
Praktiken
der Welt als die
»Wissenschaft des Yoga« angedreht. Der durchschnittliche
Abendländer ist sich nicht im Klaren, dass Yoga in der
Bhagavad
Gita
vom göttlichen Krishna als sicherer Weg zum Himmel eingeführt
wurde oder dass Shiva (eine der gefürchtetsten Hindu-Gottheiten) als
Yogeshwara
angesprochen wird, als Meister des Yoga.
Dass Yoga purer Hinduismus ist, wird zumeist geleugnet. Der Mensch
des Westens hört vielleicht hin und wieder von den
Yoga-Sutras
von Patan-jali
aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. und meint, dieser Patanjali sei ein
früher indischer Plato oder Einstein gewesen. Tatsächlich achten Hindus
ihn als einen ihrer bedeutendsten Religionsführer. In der Meinung,
Gesundheit
zu erwerben, verstricken sich Millionen unwissentlich in
Hinduismus.
Yoga-Fans glauben in
wissenschaftlichen
Übungen unterwiesen zu
werden, doch werden sie unbewusst in fernöstliche
religiöse Lehren und
Rituale eingeführt, die speziell dazu entwickelt wurden, um den Menschen
für das Okkulte zu öffnen.
Hatha-Yoga, bekannt als
körperliches
Yoga, soll angeblich frei vom
Mystizismus in anderen Formen sein. Das stimmt nicht. Yoga ist Yoga,
und alle Körperhaltungen und Atemübungen sind speziell dafür gestaltet,
an
Brahman gebunden zu werden, dem universalen »Alles« des Hinduismus.
Wenn man auf körperliches Wohlbefinden aus ist, sollte man
sich an ein Programm halten, das zu diesem Zweck konzipiert ist und
nicht an ein Programm, das zur Erlangung der Göttlichkeit gedacht ist.
In einer der maßgeblichsten Schriften zum Hatha-Yoga, der
Hathayoga-Pradipika
aus dem 15. Jahrhundert, führt Svatmarama den Gott Shiva
(im Hinduismus als »der Zerstörer« bekannt) als ersten Lehrer des Hatha-
Yoga auf. Kein Wunder, dass Yoga so destruktiv sein kann!
Der durchschnittliche Yoga-Lehrer nimmt sich nichts von den vielen
Warnungen an, die in vielen alten Schriften enthalten sind und die besa-gen,
dass selbst »Hatha-Yoga ein gefährliches Instrument« ist. In einem
ungewöhnlich offenen Interview im
Yoga Journal
warnt Ken Wilber (ein
praktizierender Mystiker und Yoga-Fan, vielfach als heutiger »Einstein
des Bewusstseins« bezeichnet), dass zu jeder Form fernöstlicher Medita-tion
– selbst wenn »korrekt« ausgeführt – »eine ganze Serie von Toden
und Reinkarnationen gehört; außergewöhnliche Konflikte und Belastun-gen
… einige äußerst harte und furchterregende Zeiten«.
David Pursglove, Therapeut und transpersonaler Ratgeber mit 25-jähriger
Erfahrung, listet einige der »transpersonalen Krisen« auf, die bei
solchen Leuten üblich sind, die sich mit fernöstlicher Meditation einlas-sen:
Furchterregende ASW-Erlebnisse [außersinnliche Wahrnehmung] und
andere parapsychologische Phänomene … [spontane] Erfahrungen au-ßerhalb
des Körpers oder exakte präkognitive »Szenen« … tiefschür-fende
psychologische Begegnungen des Todes und anschließender Re-inkarnation
… das Erwachen der Schlangenkraft (Kundalini) … Energie,
die die Wirbelsäule hinaufströmt, Zittern, Krämpfe und manchmal
heftige Schüttelanfälle und Verrenkungen …
»Derartige Erfahrungen«, gesteht eine New-Age-Zeitschrift, »sind bei
denen üblich, die Yoga, [fernöstliche] Meditation und andere [heidnisch-]
spirituelle Disziplinen praktizieren«. Diese Krisenzustände haben sol-che
epidemieartigen Ausmaße angenommen, dass Professor Stanislav
Grof (eine führende LSD-Kompetenz) und seine Frau Christina (eine
Lehrerin für Hatha-Yoga) im Jahr 1980 das »Spirituelle Notfall-Netz-werk«
(SEN) einrichteten. SEN koordiniert zahlreiche regionale Zentren
in der ganzen Welt, an denen über 1.000 Profis beschäftigt sind, die
sich »mit der Natur der ›spirituellen Erweckung‹ auskennen«
und – so
hofft man – solchen helfen können, die diese spirituellen Schrecknisse
erleben.
Transzendentale Trickkunst
Transzendentale Meditation (TM), im Abendland eine der populärsten
Formen des Yoga, ist ein treffendes Beispiel für die vorsätzliche Falschdarstellung,
die so vieles in der heutigen New-Age-Szene charakterisiert.
Wie bereits erwähnt, führte Maharishi Mahesh Yogi TM im Westen zunächst
als religiöse Hindu-Praktik ein. Er lehrte frank und frei, der Zweck
von TM sei die Erzeugung »einer legendären Substanz namens
Soma im
Körper des Meditierenden, sodass die Götter des Hindu-Pantheons genährt
und erweckt werden können«. Doch als TM als religiöse Praktik
aus Schulen und Regierung verbannt wurde, beseitigte Maharishi schleunigst
jeden Bezug zur Religion und machte sich daran, TM als reine
Wissenschaft
darzustellen.
Eine derartig vorsätzliche Täuschung lässt tief auf Maharishis Integrität
schließen. Nichts wurde geändert als nur der Name. Dieser Betrug
wurde noch von den vielen Prominenten gefördert, die TM praktiziert
und mit Begeisterung dafür geworben haben. Bob Koprinski, ein ehemaliger
TM-Lehrer, erklärt:
1957 begannen sie [Maharishi] eine Organisation namens Spiritual Regeneration
Movement … zu ausschließlich religiösen und pädagogischen
Zwecken … 1974 dann änderte [er] die Namen aller Gesellschaften
… [unter] einer Reihe neuer Verträge, in denen jede Erwähnung
der Begriffe »spirituell« und »religiös« gestrichen wurde … um
somit den Unterricht im Hinduismus zu legitimieren.
Beispielsweise bezeichnete Maharishi … Gott von da an als »den
Vakuum-Zustand«. Diese Täuschung brachte er [TMlern] bei.
Anschließende Werbeaktionen erklärten unehrlicherweise, dass »TM
keine Religion ist, keine Philosophie, kein Yoga … keine Änderung des
Glaubens erfordert«. In Wirklichkeit trifft dies alles auf TM zu. Wie Kro-pinski
berichtet, sagte Maharishi zu den Insidern:
Es macht nichts, wenn ihr beim Unterrichten die Leute belügt … [denn]
TM ist die ultimative, absolute spirituelle Autorität auf dem Angesicht
dieser Erde.
[TMler] sind die einzigen Lehrer und Träger echter spiritueller Tradition
… Sie erhalten das Universum aufrecht.
Durch das Soma-Opfer beherrschen sie die Götter.
Ehemalige TMler haben unzählige Prozessakten mit Schadensersatzklagen
über Millionen von Dollar gefüllt, weil sie durch TM mit einem schwe-
ren Trauma geschädigt wurden. Kropinski (der einen solchen Prozess
gewann) berichtet, dass bei vielen TMlern »als Ergebnis der TM-Prak-tik«
heftige Schüttelanfälle, Halluzinationen, Mordimpulse und Selbstmordgedanken
ausgelöst wurden. Bei Sitzungen für TM-Lehrerausbildung
beklagten sich verzweifelte TMler über unkontrollierbare Wutanfälle
mitten bei der Meditation, Zertrümmern von Möbeln, Angriffe auf
Zimmergenossen und Selbstmordversuche. Einige haben Selbstmord begangen,
andere sind wahnsinnig geworden.
R.D. Scott, ein ehemaliger TM-Lehrer, berichtet von zahlreichen
»Manifestationen des Geistes« bei Meditierenden. Dazu gehörten u.a.
»Visionen von schwebenden grünäugigen … Lichtwesen, die über dem
Puja-Tisch [dem Altar des TM-Initiationsrituals] gleiteten«. Schaurige
Wesen materialisierten sich von Zeit zu Zeit und starrten mit schrecklichen
Blicken auf die Teilnehmer.
Scott weist die Behauptung zurück, dass es sich bei diesen Erfahrungen
um bloße Halluzinationen handle, und stellt dabei heraus, dass oftmals
mehr als nur eine Person »fürchterliche Prozessionen von Geistwesen
gleichzeitig und ohne vorherige Ankündigung sahen«. Solche Vorkommnisse
werden in den Werbeanzeigen und Broschüren, die für die angeblichen
Vorzüge von TM und anderen Yoga-Arten werben, nicht erwähnt.