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Frage 314
Ab wann ist ein Mensch verantwortlich vor Gott?
Lieber Hans Peter
bis heute wurden wir belehrt, dass ein Mensch, wenn er im Mutterleibe, oder aber auch als Kleinkind stirbt, in die Hölle kommt. Die Grundlage zu dieser Auffassung steht in:
Joh. 14,6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater, als nur durch mich.
Von dir haben wir nun aber eine andere Auffassung über diese Lehrfrage gehört. In keiner der beiden Varianten wird die Souveränität Gottes in Frage gestellt. Du sagst, dass die Verantwortlichkeit des Kindes zuerst durch die Belehrung aus der Schrift oder aber aus der Schöpfung geschult werden müsse. Nur So könne das Gewissen dann auch erkennen was Gut und Böse sei. Du meinst also dass die Verantwortlichkeit des Kindes auch eine Frage der wachstümlichen Weisheit sei. Können wir von Dir, oder jemand anderem mehr schriftgebundenes dazu hören?
Wir wünschen Dir weiterhin Gottes Gnade!
Philipp und Sandra
Liebe Sandra, Lieber Philipp
dann wollt ihr also nicht so recht an die von den meisten in der Christenheit aufgewachsenen Eltern praktizierte Kindertaufe glauben?
Deren Meinung ist doch, dass man durch die Taufe das Ewige Leben bekommt. Bei
den Calvinisten ist es zwar noch früher so, Wenn jemand das Glück hat,
Calvinistische Eltern zu haben, dann kommt es automatisch in den Calvinisten
Himmel. (Wo ist der?)
Dann denkt Ihr auch, dass man nur durch die bei vollem
Bewusstsein und
Einsicht erfolgte Busse und den Gauben
an den Herrn Jesus Christe errettet werden kann? Dann seid Ihr keine
Evangelikalen; Katholiken oder Protestanten, sondern Christen.
In den 3 Synoptikern finden wir dass der Herr folgendes sagt:
Mt 19,13 Dann wurden Kindlein zu ihm gebracht, auf daß er ihnen die Hände auflege und bete; die Jünger aber verwiesen es ihnen.
Mt 19,14 Jesus aber sprach: Lasset die Kindlein und wehret ihnen nicht, zu mir zu kommen, denn solcher ist das Reich der Himmel.
Mt 19,15 Und er legte ihnen die Hände auf und ging von dannen hinweg.
Mk 10,13 Und sie brachten Kindlein zu ihm, auf daß er sie anrühre. Die Jünger aber verwiesen es denen, welche sie herzubrachten.
Mk 10,14 Als aber Jesus es sah, wurde er unwillig und sprach zu ihnen: Lasset die Kindlein zu mir kommen [und] wehret ihnen nicht, denn solcher ist das Reich Gottes.
Mk 10,15 Wahrlich, ich sage euch: Wer irgend das Reich Gottes nicht aufnehmen wird wie ein Kindlein, wird nicht in dasselbe eingehen.
Mk 10,16 Und er nahm sie in seine Arme, legte die Hände auf sie und segnete sie.
Lk 18,17 Wahrlich, ich sage euch: Wer irgend das Reich Gottes nicht aufnehmen wird wie ein Kindlein, wird nicht in dasselbe eingehen.
In Mt 18 sagt der Herr noch folgendes
Mt 18,3 und sprach: Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr nicht umkehret und werdet wie die Kindlein, so werdet ihr nicht in das Reich der Himmel eingehen.
Mt 18,4 Darum, wer irgend sich selbst erniedrigen wird wie dieses Kindlein, dieser ist der Größte {W. Größere} im Reiche der Himmel;
Mt 18,5 und wer irgend ein solches Kindlein aufnehmen wird in meinem Namen, {Eig. auf Grund meines Namens} nimmt mich auf.
Mt 18,6 Wer aber irgend eines dieser Kleinen, {O. einen dieser Geringen} die an mich glauben, ärgern {d.h. ihm einen Fallstrick legen} wird, dem wäre nütze, daß ein Mühlstein {Eig. ein Esels-Mühlstein, d.h. ein großer Mühlstein, der durch einen Esel getrieben wurde} an seinen Hals gehängt, und er in die Tiefe des Meeres versenkt würde.
Mt 18,7 Wehe der Welt der Ärgernisse wegen! Denn es ist notwendig, daß Ärgernisse kommen; doch wehe dem Menschen, durch welchen das Ärgernis kommt!
So die Kindlein sind natürlich verloren! aber was heisst das? das waren wir alle auch, und trotzdem sind wir, die wir uns bewusst Bekehrt haben, nun errettet!
Er ist gekommen:
Mt 18,11 Denn der Sohn des Menschen ist gekommen, das Verlorene zu erretten. Es ist nicht der Wille des Vaters das eines dieser Kinder verloren geht.
und dann der letzte Satz:
Mt 18,14 Also ist es nicht der Wille eures Vaters, {Eig. ist kein Wille vor eurem Vater} der in den Himmeln ist, daß eines dieser Kleinen verloren gehe.
was sollen wir dazu noch sagen?
Beachte das dies alles nichts mit der heidnischen Allversöhnungsirrlehre zu tun hat!
In welchem Alter des Kindes das Bewusstsein und die Einsicht durch entsprechende Belehrung zur Bussfertigkeit führt, weiss allein der alleinweise Gott! Ob die geborenen oder ungeborenen Kinder auch zur Versammlung gehören, weiss ich nicht. Aber warum eigentlich nicht? Aber es gibt auch noch andere Haushaltungen. (Eph 3.)
Ich habe das
Evangelium selbst erst mit 13 Jahren begriffen. Da habe ich mich dann aber auch gleich bekehrt. Und seither trägt und führt und leitet
Er mich. IHM allein sei alle Ehre!
Interessant finde ich in diesem Zusammenhang auch, dass man die Taufe in der
Schrift erst bei > 20Jährigen nachweisen kann.
Hans Peter