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Frage 853
Lieber Herr
,
habe den Artikel "Die Entrückung" (311, Vorsicht 400kb)
gelesen. Der Artikel wurde von niemanden unterschrieben, deshalb kann ich Ihnen
den Verfasser nicht nennen.
Seine Analysen und seine Beurteilung bezüglich der Vorentrückungslehre kann ich
weitgehend zustimmen. Bei Seiner Schlußfolgerung, den Tag der Entrückung und
den Tag der Wiederkehr Jesu zum Gericht über die antichristliche Welt als
gleichzeitiges Ereignis zu sehen, übersieht der Schreiber, so denke ich einige
wichtige biblische Aussagen.
Der Hinweis auf Off.11,15: "...das Reich der Welt unseres Herrn und seines
Christus ist gekommen und er wird herrschen von Ewigkeit zu Ewigkeit....."
bedeutet nicht, wie der Schreiber auslegt, das nun ab sofort, ab diesem
Augenblick alle antichristliche Herrschaft auf Erden beendet ist. Die Verse
15-18 müssen im Zusammenhang gesehen werden. Es ist die Entrückungsposaune, wie
der Schreiber schon richtig erkannt hat. Nach der Entrückung sind wir vereint
mit Jesus Christus (die Christen sind verwandelt und auferstanden) Der Teufel
kann auf die Christen keinen Einfluss mehr nehmen. Diese Ereignisse werden
zunächst im Himmel sichtbar. Der Richterstuhl Christi findet direkt nach der
Entrückung statt. (Vers 18 Jesus teilt den Lohn aus.) In 2.Kor. 5,8-10 berichtet
Paulus auch davon.
Die Offenbarung ist überwiegend chronologisch geschrieben. Ab Offb. 6 erfolgen
erst die Siegelereignisse, danach die Posaunenereignisse und zum Schluss die
Schalengerichte, jeweils sieben. Die letzte Jahrwoche aus Dan.9 besteht aus 2
mal 3,5 Jahren. In den ersten 3,5 Jahren leben die beiden göttlichen Zeugen aus
Offb.11,1-15. Sie werden von dem Antichristen getötet, der von dieser Zeit an
seinerseits noch 3,5 Jahre herrschen darf.
Die Entrückungsposaune liegt zeitlich nach dem Tod der 2 göttlichen Zeugen, also
am Anfang der Herrschaftszeit des Antichristen. Nach der Entrückungsposaune
lesen wir in Offb.13 von dem Mahlzeichen. In Offb 14 lesen wir von 3 Engeln. Der
erste schützt das gläubige Volk Israel. Die beiden Anderen verkündigen allen
Völkern das ewige Evangelium. Dabei wird ausdrücklich nur auf das Mahlzeichen
verwiesen. Wer es annimmt wird von Christus getötet, wer es nicht annimmt, wird
vielleicht vom Antichristen getötet, aber schon zu Beginn des Friedensreiches
wieder auferstehen. Diese, durch die Botschaft der Engel zum Glauben kommenden
Menschen und die gläubigen Israeliten werden in das 1000jährige Friedensreich
kommen.
Wir leben heute in der Zeit von Sardes Offb.3, 1-6. Uns geht es materiell gut.
Es gibt viele Christen. Sie haben den Namen, das sie leben, sind aber tot. Sie
tun keine Buße. Die Herr würde wie ein Dieb zu Ihnen kommen. Sie haben keine
Glaubensorientierung. Die göttliche Prophetie ist für sie nicht zugänglich.
Selbst die, die glauben etwas zu wissen, haben keine Erkenntnis. Aber einige
sind noch dar, die ihre Kleider nicht besudelt haben. Durch das Werk von
Golgatha haben sie ihre Kleider gewaschen. Sie sind gerettet, ähnlich wie der
Schächer am Kreuz. Loben kann der Herr die Christen aus Sardes nicht. Sie haben
weder sein Wort bewahrt, noch haben sie seinen Namen nicht verleugnet. Wozu auch
? Christenverfolgung gab es in Sardes nicht. Über das Wort diskutieren und die
eigenen Vorstellungen äußern, oder die Vorstellungen von großen Vorbildern
übernehmen ist doch viel besser und leichter.
Aus Sardes und Thyatira geht aber Philadelphia und Laodicäa hervor. Diese beiden
Endzeitgemeinden sind heute noch nicht sichtbar. Zwischen Smyrna und
Philadelphia gibt es wichtige Parallelen. Smyrna ist die anfänglich verfolgte
Gemeinde. Sie wird gelobt. Sie ist reich, obwohl sie äußerlich sehr arm ist.
Sie wird von denen, die glauben das auserwählte Volk Gottes zu sein, verspottet.
Juden haben die Christen anfänglich verspottet.
Bei Philadelphia wird die Personengruppe, die Smyrna noch verspottet hat, die
Christen in Philadelphia anerkennen und glauben, dass der Gott der Christen auch
ihr Gott ist. Die Christen in P. haben das Wort bewahrt. Das kann man von den
heutigen Christen nicht sagen. Sie haben seinen Namen nicht verleugnet. Das
deutet Christenverfolgung an. Petrus hat anfänglich Jesus 3 mal verleugnet. Er
befürchtete den Tod, deshalb verleugnete er. Er war zu dieser Zeit im Glauben
noch nicht stark genug.
Philadelphia ist die verfolgte Gemeinde der Endzeit, die den Namen Jesu nicht
verleugnet.
In Matth.24,9 lesen wir: "Dann werden sie euch in Drangsal überliefern und euch
töten; und ihr werdet von allen Nationen gehaßt werden, um meines Namens willen.
Es sind die im 5.Siegel getöteten Christen. Offb.6 . Sie rufen nach Rache. Die
Lebenden rufen nicht nach Rache. Sie würden gegen das Gebot der Feindesliebe
verstoßen. Die Feindesliebe gilt nicht über unseren Tod hinaus. Diese getöteten
Märtyrer stehen dann in Offb.7, 2.Teil vor Gott.
Gott tröstet sie. Auf der Erde haben sich die übriggebliebenen Christen
versteckt und warten auf die Wiederkunft Jesu.
Gottes Segen
Willy
26,01,2003
Lieber Willy
ich danke Dir für Deine interessanten Ausführungen. Ich selber bin auch überzeugt, dass die Offenbarung weitgehend chronologisch ist, bin ich überzeugt, dass die Entrückung auf der terminlichen Höhe von Kp 4,1 geschehen wird. Einige Artikel dazu:
Entrückung Siegel TBC WK und natürlich immer auch in
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Liebe Grüsse
Hans Peter