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Frage 888           

Siehe auch: 

Mann und Frau im Alten Testament

Kopfbedeckung der Frau 

"Die Beteiligung der Frau in den Versammlungen"

Sehr zu empfehlen eine wirklich schriftgemässe Auslegung: http://www.betanien.de/shop/index.htm?info.htm  "Gemeindesymbole für heute"   Thema : Die Taufe das Haupt, das Mahl des Herrn

 

zu:  Paulus Kampf gegen den Schleier -

 T. Schirrmacher. 
Antwort von
Stephan Isenberg zu einem Vortrag auf Kassette

 

Anmerkung des Verfassers: Stephan Isenberg

Vor einigen Jahren gaben mir meine Eltern eine Kassette von Dr. T. Schirrmacher: „Paulus Kampf gegen den Schleier“ – dort wird jene These vertreten, die T. Schirrmacher auch in seinem gleichnamigen Buch noch detaillierter darstellt. Bei vorliegender Ausarbeitung sollte berücksichtigt werden, daß sie damals für meine Eltern geschrieben wurde und nicht für ein breiteres Publikum.  

Einleitung

Ich habe versucht, so objektiv wie möglich an die Kassette heranzugehen. Das ist natürlich nicht ganz einfach, wenn man schon eine gewisse Prägung erfahren hat. Dennoch habe ich versucht mich davon nicht beeindrucken zu lassen. Ich habe die Kassette 2x gehört und habe teils am Computer (mit der griechischen Online-Bibel) und teils in der Bibel alle Stellen mit aufgeschlagen und versucht alle Punkte im Detail anzuschauen. Bei diesem Studium sind mir nun folgende Dinge aufgefallen.

 

Kommentar 

1.      T. Schirrmacher fängt seinen Vortrag von hinten an. Das hat mich zuerst nicht sehr gestört. Nachher ist mir jedoch aufgefallen, daß er eine These aufstellt und dann versucht alle vorigen Verse dieser These anzupassen. Ich glaube, daß das sehr gefährlich ist, da erst mit dem letzten Vers den er betrachtet seine ganze Auslegung steht und fällt. Wenn er mit Vers drei seine Betrachtung begonnenen hätte, wären seine Zuhörer skeptischer gewesen. Dazu mehr weiter unten bei Punkt 6.

 

2.       T. Schirrmacher zitiert die Elberfelder Bibel aus Hebr. 11,11 um zu beweisen, daß die Übersetzer es nicht dulden konnten, daß Sara als Glaubensfrau benannt wird. T. Schirrmacher suggeriert auf diese Weise eine gewisse frauenfeindliche Einstellung der Übersetzer. Ich erwähne diesen Punkt deshalb, weil er für seine Auslegung von 1.Korinther 11, die Bibel ein wenig umschreiben muß. Vielleicht setzt die revidierte Elberfelder statt Sara den Abraham ein, wie T. Schirrmacher erwähnt, aber die alte Elberfelder tut dies nicht. Wird aber von ihm so suggeriert. Das gleiche gilt für die Stelle in Römer 16,1 und 1.Korinther 11,10.

 

3.       Folgende Stelle wird meiner Ansicht nach falsch ausgelegt: 1.Timo.5,14  „Ich will nun, daß jüngere Witwen heiraten, Kinder gebären, Haushaltung führen, dem Widersacher keinen Anlaß geben der Schmähung halber;“ Kann man aus dieser Stelle ableiten, daß eine Frau über die eigene Familie herrschen soll? Sagt die Schrift nicht vielmehr, daß die Frau für den häuslichen Bereich verantwortlich ist?  Urteilt selbst.

 

4.       Nun zur Auslegung von Vers 13+14: Hier macht T. Schirrmacher aus folgenden Fragen eine Aussage:

 

Aus:13  Urteilet bei euch selbst: Ist es anständig, daß ein Weib unbedeckt zu Gott bete?  14  Oder lehrt euch nicht auch selbst die Natur, daß, wenn ein Mann langes Haar hat, es eine Unehre für ihn ist? Wenn aber ein Weib langes Haar hat, es eine Ehre für sie ist? Weil das Haar ihr anstatt eines Schleiers gegeben ist.“

 

machte T. Schirrmacher: „Es ist anständig das eine Frau unverhüllt zu Gott betet, die Natur lehrt euch nicht, das wenn ein Mann langes Haar hat eine Schande für ihn ist, wenn aber eine Frau langes Haar hat es eine Ehre für sie ist, denn das Haar ist ihr anstelle eines Schleiers gegeben.“

 

Heißt das nicht, die Dinge auf den Kopf zu stellen. Haben alle Bibelübersetzer, die doch sicherlich die besten Fachleute in Sachen Sprachen waren, hier geirrt? Selbst die neue „Hoffnung für alle“, der man keine frauenfeindliche Einstellung unterstellen kann, übersetzt hier mit einer Fragestellung. Aber auch wir, die wir die Sprachen nicht kennen, können doch erkennen, daß diese Auslegung  nicht zu halten ist. Denn wenn uns jemand sagt „Urteilet bei euch selbst...“ dann erwartet man doch danach eine Fragestellung nicht eine Aussage. Die einleitenden Worte in Vers 13 verlangen eine anschließende Fragestellung aus noch einem weiteren Grund: Dort heißt es, "Urteilt bei euch selbst". In 1.Korinther 10, 15 und in Apostelgeschichte 4,19 steht dasselbe Wort auch in Verbindung mit einer Frage:

 

"Beurteilt ihr, was ich sage. Der Kelch der Segnung, den wir segnen, ist er nicht die Gemeinschaft des Blutes des Christus?" (1.Kor.10,15)

 

"Ob es vor Gott recht ist, auf euch mehr zu hören, als auf Gott? Urteilt ihr, denn es ist unmöglich...." (Apostelg. 4,19)

 

Überall wo das griechische Wort „Urteilet bei euch selbst“ steht, ist eine Frage damit verbunden, darum glaube ich, daß die Übersetzer gut daran getan haben, den Vers als Frage zu übersetzen. Sicherlich muß man sich darüber unterhalten, was der Satz „lehrt euch nicht auch selbst die Natur“ bedeutet.

 

W.McDonald schreibt hier: „Doch wie uns >die Natur selbst< nun lehrt, daß es für den Mann eine >Schande< ist, wenn er >langes Haar hat<, bleibt unklar. Einige Ausleger sind der Ansicht, daß das Haar eines Mannes von Natur aus nicht so lang wächst wie das einer Frau. Wenn ein Mann langes Haar trägt, so läßt ihn das fraulich erscheinen. In den meisten Kulturen tragen die Männer ihr Haar kürzer als die Frauen.“

 

Wenn dieser Vers auch den Auslegern Schwierigkeiten bereitet, gibt uns das noch lange nicht die Freiheit, den Satz einfach so umzubauen, daß er einen (unserer Meinung nach!) Sinn ergibt.

 

5.       Nun kommt eine Auslegung, die mich zuerst tief beeindruckte. Allerdings nur solange, bis ich mit Hilfe aller mir zu Verfügung stehenden Bibelübersetzungen, alle angegebenen Stellen nachgelesen hatte. T. Schirrmacher bringt das Argument, daß Paulus oft den Wortlaut der Korinther wiedergibt bzw. deren Meinung. Er führt einige Bibelstellen an, die auch durchaus richtig sein könnten z.B. 1.Korinther 6,12 (Alles ist erlaubt...). Allerdings möchte er diese Methode auch in Kapitel 7,1 anwenden. Dort heißt es:

 

„Was aber das betrifft, wovon ihr mir geschrieben habt, so ist es gut für einen Menschen, kein Weib zu berühren.“

 

T. Schirrmacher sagt nun, daß es die Meinung der Korinther wäre, daß es gut für einen Menschen ist, keine Frau zu berühren. Vielleicht war das tatsächlich auch die Meinung der Korinther (Allerdings ist zu bedenken, daß die Korinther ja gerade mit der Hurerei so ihre Probleme hatten!). Eines bleibt dabei jedoch bestehen, die oben angegebene Schriftstelle paßt hervorragend zu der Stelle in Kapitel 7,36, wo es eindeutig Paulus ist, der schreibt:

 

Wer aber im Herzen feststeht und keine Not, sondern Gewalt hat über seinen eigenen Willen und dies in seinem Herzen beschlossen hat, seine Jungfrauschaft zu bewahren, der tut wohl. Also, wer heiratet, tut wohl, und wer nicht heiratet, tut besser.“

 

Daß also der Apostel Paulus einmal die Korinther zitiert oder anführt und dann wieder selber seine „eigene Meinung“ schreibt, kann ich noch an vielen Stellen verstehen. Der Textzusammenhang muß jeweils entscheiden. Kann es nun sein, daß in 1.Korinther 11,3-5 wirklich die Ansicht der Korinther vorgestellt wird? Der Satz beginnt mit dem Wort: „Ich will aber, daß ihr wisset...“. Nach diesem Satz wird man unmöglich eine fremde Ansicht vermuten, sondern nur die des Schreibers.

 

Siehe zu diesem Vers jetzt Punkt 6.

 

6.       Nun bringt T. Schirrmacher noch folgendes Argument: In Vers 3 gebe der Apostel Paulus die Ansicht der Korinther wider:

 

„Ich will aber, daß ihr wisset, daß der Christus das Haupt eines jeden Mannes ist, des Weibes Haupt aber der Mann, des Christus Haupt aber Gott.“

 

In Vers 11 würde jedoch der Apostel seine Überzeugung bringen:

„Dennoch ist weder das Weib ohne den Mann, noch der Mann ohne das Weib im Herrn. Denn gleichwie das Weib vom Manne ist, also ist auch der Mann durch das Weib; alles aber von Gott.“

 

T. Schirrmacher kommt nun zu folgendem Schluß: Diese beiden Verse würden sich widersprechen, wenn beide Verse die Meinung des Apostels wären. Weiter sagt T. Schirrmacher, daß man an Vers 3 erkennen könnte, daß die Korinther eben die Einstellung hätten, daß der Mann mehr wert wäre als die Frau. Bei dieser Auslegung wird jedoch nicht berücksichtigt, daß es in Vers 3 gar nicht um Wertigkeit geht, sondern um die Stellung von Mann und Frau und von Christus und Gott. (Hier geht es überhaupt nicht, um Wertigkeit). Genauso wenig wie man sagen kann, daß Christus weniger wert wäre als Gott, genauso wenig kann man sagen, daß die Frau weniger wert wäre als der Mann. Was jedoch hier gemeint ist, ist die Stellung, die sie in der Schöpfungsordnung Gottes haben.

 

Hingegen, geht es in Vers 11 tatsächlich um Wertigkeit und dann steht Mann und Frau auf der gleichen Stufe. Man sieht also, daß sich keine Frau durch dieses Kapitel zurückgesetzt fühlen muß.(„...der Mann durch das Weib; alles aber von Gott.“)

 

Ein weiteres biblischen Argument dafür, daß der Vers 3 „Ich will aber, daß ihr wisset, daß der Christus das Haupt eines jeden Mannes ist, des Weibes Haupt aber der Mann, des Christus Haupt aber Gott.“ tatsächlich die Ansicht Gottes für diese Schöpfung darstellt ist, daß dieser Satz des Apostels Paulus mit 1.Timotheus 2,12-15; 1.Korinther 14,34; Kolosser 3,18;Titus 2,5;1.Petrus 3,1-5 völlig übereinstimmt. Den besten Beweis dafür gibt uns jedoch Epheser 5,23. Dort wird nämlich der gleiche Vers noch einmal erwähnt, und dort ist es ganz eindeutig die Ansicht des Apostels Paulus und nicht die Ansicht der Epheser. Dort heißt es:

 

„Denn der Mann ist das Haupt des Weibes, wie auch der Christus das Haupt der Versammlung ist; er ist des Leibes Heiland.“

 

T. Schirrmacher hat einfach nicht recht, und wenn er noch so vehement sagt, daß Vers 3 im Widerspruch zur ganzen Bibel stünde (wörtlich so gesagt!). Das Argument, daß die ersten 9 Verse  in 1.Korinther 11 aus der Feder der Korinther stammen, wird durch die Heilige Schrift selbst widerlegt.

Nebenbei bemerkt, kann man aus dem eben zitierten Vers aus Epheser 5,23 ersehen, daß „Christus das Haupt der Versammlung ist“, das schließt die Frau eindeutig mit ein. Das aber nur am Rande, weil T. Schirrmacher sagt, daß eine Frau, die keinen Mann hat kein Haupt hätte. Es geht in dieser Stelle nicht um einen eventuellen Ehemann, sondern ganz allgemein um die Ordnung Gottes und dort ist der Mann (nicht Ehemann!) das Haupt der Frau.

Da mir der Vers 3 sehr wichtig erscheint und es hier nicht um eine Auslegungssache (wie vielleicht bei der Kopfbedeckung und den Haaren) geht, sondern um Christus, möchte ich hier noch einige Bibelausleger zu Wort kommen lassen. In 1.Timotheus 4 ab Vers 1 warnt der Apostel Paulus vor „Lehren von Dämonen“, welche auch die Schöpfungsordnung Gottes angreifen. (Dort geht es um ein Verbot zu heiraten und um ein Verbot sich von Speisen zu enthalten – also eindeutig um die Schöpfungsordnung.)

 

W. McDonald schreibt zu diesem Vers:

„11,3 Paulus erwähnt nun das Thema „Kopfbedeckung der Frau“. Hinter diesen Anweisungen steht das Prinzip, daß jede geordnete Gesellschaft auf zwei Säulen baut: Autorität und Unterordnung unter die Autorität. Es ist unmöglich, eine wohlfunktionierende Gesellschaft zu haben, wenn diese beiden Prinzipien nicht beachtet werden. Paulus erwähnt nun drei wichtige Beziehungen, die Autorität und Unterordnung beinhalten. Zuerst gilt, »daß der Christus das Haupt eines jeden Mannes ist«. Christus ist der Herr, der Mann ist der Untertan. Zweitens gilt, daß »das Haupt der Frau aber der Mann« ist. Die Führungsstellung ist dem Mann gegeben, die Frau steht unter seiner Autorität. Drittens gilt, daß des Christus Haupt aber Gott ist. Auch in der Gottheit gilt, daß eine Person die Führung hat und die andere willig die untergeordnete Stellung einnimmt. Diese Beispiele von Führerschaft und Unterwerfung wurden von Gott selbst so geschaffen und sind grundlegend für seine Weltordnung. Gleich zu Beginn sollte betont werden, daß Unterordnung nicht gleichbedeutend mit geringerem Wert ist. Christus ist Gott untergeordnet, aber er ist nicht weniger Wert. Auch ist die Frau nicht geringer als der Mann, auch wenn sie ihm untergeordnet ist.“

 

Chr. Briem schreibt zu diesem Vers:

Nun scheint es, daß sich auch in der Versammlung zu Korinth ungute Praktiken eingeschlichen hatten, und man gewinnt den Eindruck, daß besonders die christlichen Frauen dort eine Freizügigkeit und ein Betragen an den Tag legten, die Gottes Gedanken zuwider waren. Um diesem Fehlverhalten entgegenzutreten, zeigt uns der Heilige Geist in den ersten Versen von 1. Korinther 11, daß Gott in Seiner Schöpfung eine klare Ordnung oder Rangfolge niedergelegt hat, die zu kennen und zu beachten von äußerster Wichtigkeit ist.

So lesen wir dort: Ich will aber, daß ihr wisset, daß der Christus das Haupt eines jeden Mannes ist, des Weibes Haupt aber der Mann, des Christus Haupt aber Gott!' Dieser Vers zeigt uns, daß es auf der Erde eine relative, von Gott festgesetzte Ordnung gibt, die wir in absteigender Linie folgendermaßen wiedergeben. können:

 

Christus hat ein Haupt über Sich - Gott; der Mann hat ein Haupt über sich - Christus; das Weib hat ein Haupt über sich - den Mann.

 

So werden uns hier drei Häupter vorgestellt, und wir wollen mit Gottes Hilfe versuchen, die Bedeutung hiervon zu verstehen. Es mag uns befremden, daß auch der Herr Jesus ein Haupt über Sich hat. Aber wir müssen bedenken, daß wir hier die Ordnung Gottes in der Schöpfung vor uns haben und uns daher der Herr Jesus nicht in Seiner wesenseigenen Gottheit vorgestellt wird. Obwohl nicht Geschöpf, so nahm Er als Mensch auf Erden doch in wunderbarer Gnade die Stellung der Unterwürfigkeit unter Gott ein und nannte Ihn "mein Gott". Jesaja hatte von Ihm als dem Knecht Jehovas geweissagt, daß Er sich jeden Morgen von Jehova das Ohr öffnen lassen würde; Er würde Jehova zu Seinem Haupt machen und nur Seinen Willen tun. Der Herr Jesus war auf Erden stets der vollkommen von Gott Abhängige, und Gott konnte von Ihm sagen: "Siehe, mein Knecht, den ich erwählt habe, mein Geliebter, an welchem meine Seele Wohlgefallen gefunden hat" (Matth. 12,18). Er war und ist der vollkommene Diener des Willens Gottes. Wie anbetungswürdig ist es, daß der Herr Jesus, obwohl selbst Gott, freiwillig diese Stellung der Abhängigkeit einnahm und immer einnehmen wird (1.Korinther 15,28)!

Aber wenn der Herr Jesus als Mensch in Seine eigene Schöpfung eintrat, so nahm Er notwendigerweise den ersten Platz, den Platz der Vorrangstellung, in ihr ein. Die Schrift bezeichnet Ihn deswegen als den "Erstgeborenen aller Schöpfung" (Kol. 1, 15). Diese einzigartige Vorrangstellung fließt aus Seiner wesenseigenen Herrlichkeit hervor: Er ist der Erstgeborene aller Schöpfung, weil Er ihr Schöpfer ist. Der Herr Jesus nimmt also als Mensch den ersten Platz in der Schöpfung ein, und so ist Er auch das Haupt eines jeden Mannes. So wie Christus als Mensch all Seine Weisungen von Seinem Haupt - von Seinem Gott empfing, so kann auch der Mann (das griechische Wort bedeutet nicht "Mensch", sondern "Mann" im Gegensatz zur Frau) nicht einfach tun und lassen, was er will, sondern er ist verantwortlich, seine Weisungen von Christus, seinem Haupt, zu beziehen und zu befolgen. Wie wenig, ja erschütternd wenig, beachten es die "Männer", daß sie ein Haupt über sich haben! Der Herr Jesus hat den ganzen Acker und damit auch sie erkauft (Matth. 13, 44; 2. Petr. 2, 1), und sie gehören Ihm. Einst war Adam das natürliche Haupt eines jeden Mannes, jetzt aber ist es Christus kraft der durch Ihn vollbrachten Erlösung. Gewiß ist Er auch das Haupt des Leibes, der Versammlung, aber das ist hier nicht der Gedanke. In der Schöpfungsordnung Gottes ist der Herr Jesus das Haupt eines jeden Mannes sie alle gehören Ihm; und wenn sie Ihm nicht gehorchen, so wird Er sie demgemäß richten.

Aber dann haben wir noch ein drittes Haupt in der Ordnung Gottes für Seine Schöpfung: der Mann ist Haupt des Weibes. Als Gott den Menschen schuf, da schuf Er sie "Mann und Weib". Er machte sie verschieden, obwohl einander entsprechend. Adam wurde jedoch zuerst gebildet, danach Eva, betont die Schrift in 1. Tim. 2,13. Und in 1. Kor. 11, 8.9 wird dieser Gedanke noch erweitert und gesagt: "Denn der Mann ist nicht vom Weibe, sondern das Weib vom Manne; denn der Mann wurde auch nicht um des Weibes willen geschaffen, sondern das Weib um des Mannes willen." Aus diesen Worten wird die Vorrangstellung des Mannes gegenüber der Frau deutlich und begründet. Dennoch, wird ein wenig später hinzugefügt, ist weder das Weib ohne den Mann, noch der Mann ohne das Weib im Herrn; aber das ändert nichts an der Tatsache, daß der Schöpfer die Frau dem Mann unterordnete und daß Er den Mann als Mann und die Frau als Frau schuf. Die Frau soll nach dem Willen Gottes ihre Weisungen von ihrem Haupt erhalten und nicht umgekehrt.

Der Charakter der Ordnung Gottes

Gegen kaum einen Grundsatz ist Satan heftiger und mit mehr Erfolg Sturm gelaufen als gegen diesen. Dabei ist es nicht nur bezeichnend, sondern erschreckend, daß er mit seiner "Emanzipation" nirgends mehr Gehör fand als in den sogenannten christlichen Ländern.

Ehe wir im folgenden auf einige praktische Schlußfolgerungen aus der Schöpfungsordnung Gottes eingehen, möchten wir noch einmal auf den eigentlichen Charakter dieser Ordnung zu sprechen kommen und damit gewissen falschen Vor- oder Einstellungen entgegenwirken. Diese Schöpfungsordnung Gottes bezeichnet nicht eine Rangfolge in der Wertigkeit, sondern in der auszuübenden Macht. Das bedeutet mit anderen Worten - und wir bleiben bei dem Verhältnis von Mann und Frau -, daß der Mann in keiner Weise irgendwie mehr wert wäre als die Frau. Das entnimmt man zwar vielfach den obigen Worten, aber es ist falsch. Wenn die Frau nach den Gedanken Gottes einen Platz der Unterordnung unter den Mann hat und ihn praktisch einnehmen soll, ist diese untergeordnete Stellung eine minderwertige Stellung? Durchaus nicht! Hat nicht der Herr Jesus als Mensch auf Erden den tiefsten Platz, den Platz vollkommener Abhängigkeit und Niedrigkeit eingenommen? Und war dieser Platz ein minderwertiger? Ganz im Gegenteil! Welche sittlichen Herrlichkeiten sehen wir bei Ihm - gerade in Seiner vollkommenen Menschheit - hervorstrahlend! Nein, das ist kein minderwertiger Platz, den Gott der Frau angewiesen hat.

Der Verfasser zögert nicht zu behaupten, daß die Stellung der Frau eine innigere, intimere ist als die des Mannes. Jemand hat nicht unzutreffend den Mann als das Haupt und die Frau als das Herz des menschlichen Geschlechts bezeichnet. Es ist sicher nicht das Schlechteste, das "Herz" zu sein. Es ist nicht Gegenstand dieser Zeilen, die kostbaren Aufgaben und Tätigkeiten der gläubigen Frauen im Alten und im Neuen Testament aufzuzeigen - es wäre in der Tat der Mühe wert. Auch fiele es uns nicht schwer, Beispiele aus dem Alten und Neuen Testament dafür anzuführen, daß Frauen geistlicher sein können als Männer. Uns ging es hier nur darum aufzuzeigen, daß die Frau nicht von geringerem Wert ist als der Mann, daß aber in der Machtordnung Gottes für den Menschen der Mann über der Frau steht. "In Christo" ist sowieso nicht "Mann und Weib" (Gal. 3, 28), und die Schwester ist ebenso Priester wie der Bruder. Aber solange wir auf der Erde sind, will Gott, daß wir Seine Ordnung aufrechthalten, wenn auch andere es nicht tun mögen. Damit wollen wir zu einigen praktischen Fragen übergehen, die mit dem bisher Gesehenen in engem Zusammenhang stehen.

 

F.B. Hole schreibt zu diesem Vers 3:

„Doch auch hier gab es etwas, worüber die Korinther unwissend waren. Anscheinend hatten sie die Überlieferungen beachtet, die ihnen über das Verhalten von Männern und Frauen in Verbindung mit Gebet und Weissagung gegeben worden waren, ohne die Wahrheit zu verstehen, die diesen Weisungen zugrunde lag. Daß der Mann diese geistlichen Tätigkeiten mit unbedecktem Haupt verrichten sollte und die Frau mit bedecktem Haupt, war nicht etwa ein launenhafter Einfall oder eine willkürliche Anordnung. Es stand im Gegenteil in Einklang mit der göttlichen Ordnung, die in Verbindung mit Christus errichtet ist. Vers 3 erwähnt drei Beziehungen, in denen das jeweilige Haupt eine Führungsfunktion hat.

 

Die höchste von ihnen beruht darauf, daß der Herr Jesus, als Er Mensch wurde, um den Dienst des Mittlers antreten zu können, den Platz der Unterwürfigkeit einnahm. Jesaja hatte von dem kommenden Knecht Jehovas geweissagt, daß Er das Ohr eines Belehrten haben und nie von der göttlichen Weisung abweichen würde. Also würde Jehova Sein Haupt und Sein Leiter in allen Dingen sein. Dies war in Christus vollkommen erfüllt; und die Tatsache, daß Er jetzt auferstanden und verherrlicht ist, hat Seine Stellung nicht verändert. Er ist noch immer der Diener des Willens Gottes (obwohl Er niemals geringer ist als Gott selbst), und in Ewigkeit wird das Wohlgefallen Jehovas in Seiner Hand gedeihen. In dieser Hinsicht ist Gott das Haupt des Christus.

 

Aber dann ist Christus das Haupt des Mannes, als von der Frau unterschieden. Eine gewisse Ordnung wurde bereits in der Schöpfung errichtet, weil "Adam zuerst gebildet wurde, danach Eva". Auf diese Ordnung wird auch in den Versen 8 und 9 dieses Kapitels hingewiesen. Sie teilte mit ihm seinen Platz und seine Würde, doch selbst in den Tagen der Unschuld war die Führung Adam übertragen. Die Sünde hat diese Führerschaft nicht verändert, und die in Christus erschienene Gnade Gottes auch nicht. So ist Christus das Haupt des Mannes, und zwar iedes Mannes. Und das Haupt der Frau ist der Mann.

 

Jedes Glied des menschlichen Körpers wird vom Haupt aus gesteuert. Das Bild ist darum sehr einfach und ausdrucksvoll. Es ist eine Frage der Führung. Die Frau soll sie vom Mann annehmen. Der Mann soll die Führung von Christus annehmen. Und Christus nimmt die Führung von Gott an, und Er tut das in vollkommener Weise. Bei allen anderen geschieht das sehr unvollkommen. Der größte Teil der Menschheit erkennt Christus überhaupt nicht an, und in der gegenwärtigen Zeit ist viel Aufruhr in der Frauenwelt gegen die Leitung und Führerschaft der Männer, und das - bezeichnend genug - besonders in der Christenheit. Doch keine dieser Erscheinungen verändert das göttliche Ideal und die göttliche Ordnung.“

 

 

Aus „Zusammenkommen und dienen“:

„Wie wir schon gesehen haben, finden wir hier ein Beispiel, wie durch den Apostel die Höchsten Wahrheiten in den Alltag eingeführt werden. Um erklären zu können, was sich für den Mann im Gegensatz zur Frau und umgekehrt, für die Frau im Gegensatz zum Mann, schickt, ob eine Kopfbedeckung richtig sei oder nicht, stellt der Apostel in Vers 3 zuerst die göttliche Ordnung vor, eine Rangordnung, wie sie von Gott gegeben ist. Die Linie der Unterordnung, die Gott zum Ausgangspunkt hat, verläuft wie folgt: Gott, Christus, der Mann, die Frau.

 

Der Mensch Christus hat Gott zum Haupt; der Mann, das männliche Geschlecht, hat Christus zum Haupt; die Frau, das weibliche Geschlecht, hat den Mann zum Haupt. Das will nicht sagen, daß die Frau ausserhalb dieser Rangordnung nicht unter der Autorität Christi stehe; aber wenn man von der durch Gott aufgestellten Rangordnung abweicht, gibt es Verwirrung. Wenn sich ein Mann in der Versammlung auf dieser Erde widerrechtlich den Platz Christi aneignet, entrüstet man sich darüber. Und wenn eine Frau öffentlich predigt oder betet, nimmt sie widerrechtlich den Platz des Mannes ein, und vor Gott ist das genauso verwerflich. Es ist eine Beleidigung gegenüber der göttlichen Ordnung, wie sie bei der Schöpfung aufgestellt wurde. In 1.Korinther 14,34 und 1.Timotheus 2,11.12 sagt der Apostel ausdrücklich, welches der Platz des Stillschweigens und der Zurückhaltung ist, den die Frauen bewahren müssen. In der Stelle des ersten Timotheus-Briefes gibt er den Grund für seine Anweisung an.“

 

7.       In Vers 10 wird gesagt, daß eine Frau eine Macht auf dem Haupte haben sollte. Nebenbei bemerkt irrt T. Schirrmacher auch hier, wenn er meint, das die alte Elberfelder Übersetzung hier das Wort „Macht“ mit „Kopfbedeckung“ übersetzt. (Er macht sich auch hier unbegründet lustig!)

Hier möchte er gerne das Wort „Macht“ mit „Vollmacht“ übersetzen, was auch tatsächlich eine Bedeutung des griechischen Wortes ist. Jedoch sagt er, die Frau könnte selbst über ihr Haupt bestimmen, so wie sie es eben gerne möchte. Es stellt sich dann nur die Frage, warum der Apostel dann so lange Ausführungen macht, um am Ende zu sagen, die Frau kann eh entscheiden wie sie Lust hat. Bruder Andreas Steinmeister gibt einen ausführlichen Kommentar in seinem Buch „Unbequem“ (erschienen im CSV-Verlag)  über diesen Vers (Seite 34).

 

8.       T.Schirrmacher bringt das Argument mit dem Nasiräer, der schließlich auch seine Haare lang wachsen ließ.

 

Fritz Rienecker schreibt im Bibel-Lexikon:

„Für den Naziräer bedeutete sein Gelübde eine Zeit der völligen Hingabe (Unterwerfung!) an den Herrn, dem er heilig war und um dessentwillen er auf bestimmte Dinge verzichtete, ohne sich aber sonst aus seinem gewohnten Lebenskreis zurückzuziehen.“ (Das Wort in Klammern ist von mir.)

 

Ein Naziräer unterstand ganz der Autorität Gottes und als sichtbares Zeichen nahm er die Stellung (nicht mit Wertigkeit verwechseln!) einer Frau ein, um dadurch ein sichtbares Zeichen zu geben. Das lange Haar des Naziräers hat nichts mit Schmuck oder einer besonderen Ehre zu tun, sondern einfach mit Unterwürfigkeit und gerade das, verlangt das ganze NT von der Frau auch. Die Korinther konnten also die Auslegung des Paulus verstehen, wenn dieser sagte, daß es eine Unehre ist, wenn der Mann lange Haare hat, selbst wenn die Korinther den Paulus mit langen Haaren gesehen haben sollten (Apostelg. 18,1+18!), dann wußten sie, daß Paulus ein Gelübde (eines Naziräers) hatte. Wenn man sich hier schon auf gesetzlichen Boden des AT begibt, dann sollte man auch konsequent sein und sich wie ein Nasiräer verhalten.(Siehe 4.Mose 6,1-12)

 

9.       Der Vortrag beginnt mit einigen Zitaten, wobei er ein ziemlich hartes erwähnt: „Frauen sind ein Hindernis für die Erweckung.“ T.Schirrmacher will uns die Quelle nicht verraten. Bei der etwas drastischen Auslegung von Christian Briem schämt er sich nicht diesen Namen zu nennen. T.Schirrmacher hätte fairer Weise das Buch angegeben können, in denen er diese Dinge gefunden hat. Denn Christian Briem gibt zu einigen Punkten eine wirklich gute biblische Begründung, die T.Schirrmacher erst einmal wiederlegen muß. (CSV-Verlag: „Mann und Weib schuf er sie“) Im einzelnen soll ChB gesagt haben:

a)      Eine Frau darf in der Versammlung nicht reden oder lehren

b)      Eine Frau darf im Beisein des Mannes nicht beten

c)       Eine Frau darf im Beisein der Kinder nicht beten

d)      Die Frau und die Kinder sollten nicht beten, wenn der Vater anwesend ist

e)      Eine Frau darf keinen Millimeter von den Haaren abschneiden

f)        Eine Frau darf ihre Haare nicht offen tragen, sondern muß sie hochstecken

g)      Ein Abweichen von diesen Dingen wird mit Ehebruch, tragen von Hosen, und Mord auf eine Stufe gestellt.

Die Punkte a)b)d)e)f) hat ChB tatsächlich geschrieben. Allerdings scheint es mir ungerechtfertigt, das Wort „darf nicht“ zu gebrauchen. Als ich das Büchlein von ChB gelesen habe, hatte ich den Eindruck er meint „sollte nicht, weil..“. So scharf wie T.Schirrmacher es darstellt, ist es wirklich nicht. Fall c) und g) sind bei Christian Briem nicht zu finden. Ich habe das Büchlein zur Kontrolle noch mal durchgelesen. Diese Aussagen kann ich nicht finden. Vor allem g) ist eine Unterstellung, die natürlich alle Aussagen von Christian Briem unglaubwürdig machen könnte. (Diese Methode ist nicht christlich, wenn man einem Bruder bestimmte Dinge in den Mund legt, die er höchstwahrscheinlich nicht gesagt hat oder wenn er sie gesagt hat, dann aber niemals so gemeint haben kann!) Selbst wenn T.Schirrmacher das Buch „Mann und Frau schuf er sie“ verurteilt (nebenbei bemerkt würde ich auch vieles nicht so krass sagen!), so wird in diesem Buch doch eine innige Liebe zum Herrn Jesus deutlich. Christian Briem schreibt dort einige Male von der Größe des Herrn. Daß hätte T.Schirrmacher auch nicht entgehen dürfen. (Auf der Kassette fehlt mir das eigentlich ein wenig, daß T.Schirrmacher nicht  ein einziges mal von seinem Herrn spricht. Das bleibt alles auf einer rein theologischen Ebene. Das finde ich schade.) Ist es nicht traurig, wenn man öffentlich so über Glaubensgeschwister redet.

Ihr kennt Christian Briem doch auch ein wenig und habt auch schon viel von ihm profitiert. Habt ihr wirklich den Eindruck, daß es richtig sei, ihn so „runterzuputzen“. (Anders kann man das ja nicht nennen, wenn der ganze Saal zu lachen anfängt!)

Bitte versteht mich nicht falsch, ich möchte hier keine Lanze für Christian Briem brechen, ich bin auch mit manchem nicht ganz glücklich. Wenn aber T.Schirrmacher von seiner Auslegung völlig überzeugt ist und sie als mit Gottes Gedanken in Übereinstimmung sieht, dann sollte er sich doch bemühen, Geschwister die anders darüber denken, zu gewinnen. Mit dieser Attacke erreicht er jedoch höchstens das Gegenteil. (Denn: Wo ist die viel zitierte Liebe?)

 

Schluß

Wenn ich mir nun die acht Punkte (Punkt 9 mal außen vorgelassen) ansehe, kann ich nur für mich feststellen, daß diese Theorie sich vielleicht in Form dieses Vortrages gut anhört, aber wenn man sie einmal intensiv nachprüft, doch viele viele Fragen aufkommen. Diese Fragen sind für mich unüberwindbar. T.Schirrmacher wirft solchen vor, die eine Kopfbedeckung fordern, daß sie nicht konsequent sind, da solche sich schließlich ganz verschleiern müßten. Aber sagt der Apostel nicht selbst, daß einer Frau das lange Haar anstatt eines Schleiers gegeben wurde? Wäre es wirklich konsequent, wenn eine christliche Frau sich verschleiern würde? Die Schrift sagt, daß die Frau sich bedecken soll und daß sie eine Macht (Zeichen der Macht) auf dem Haupte haben soll, nicht mehr und nicht weniger. Wir (Uli und ich) wollen mit des Herrn Hilfe weiter daran festhalten, aber nicht streiten wenn jemand diese Erkenntnis nicht teilen kann. Ich wünsche mir nur, daß wir diese Dinge tun, weil wir den Herrn Jesus lieb haben und nicht, um einer äußeren Form zu genügen, daß wäre nämlich nichts anderes als Pharisäertum.

 

Vielleicht sagt ihr jetzt, daß es Euch von vornherein klar war, daß ich diese Ansicht von T.Schirrmacher nicht teilen würde. Aber ich kann Euch von Herzen versichern, ich habe es wirklich versucht, mich in diese Theorie hineinzudenken. Aber mehr als mich hinzusetzen und die Schriften zu studieren, ob es sich also verhielte (Apg. 17,11), kann ich nicht tun.

 

Eines möchte ich gerne zum Schluß loswerden. Wenn es auch über das Thema Kopfbedeckung/Haare verschiedene Meinungen gibt und man sich über diese Dinge auch mal angeregt unterhalten kann, so würde ich diese Dinge nie zu einem Streitpunkt machen wollen, schon gar nicht zur Ursache irgendeiner Trennung zwischen Gläubigen. Der Herr Jesus möchte uns die Kraft geben, danach zu handeln was Paulus im Vers 16 in 1.Kor 11 sagt, „diese Gewohnheit (des Streitens) haben wir nicht“. Wir sollten nach dem Grundsatz handeln aus Philipper 3,15 und Römer 14,5:

 

„So viele nun vollkommen sind, laßt uns also gesinnt sein; und wenn ihr etwas anders gesinnt seid, so wird euch (uns) Gott auch dies offenbaren.“ (Wort in Klammer von mir, damit Ihr mich nicht falsch versteht!)

„Der eine hält einen Tag vor dem anderen, der andere aber hält jeden Tag gleich. Ein jeder aber sei in seinem eigenen Sinne völlig überzeugt.“

 

Mein Wunsch zum Herrn ist, daß er mir mehr Liebe zum Wort und zum Nächsten schenken möge und daß ich auch selbst immer offen bleibe für ein korrigierendes Wort. (Philipper 3,16: „Doch wozu wir gelangt sind, laßt uns in denselben Fußstapfen wandeln.“)

 

Euer  Stephan 

 

PS: Wenn ich irgendwo zu hart gewesen bin, dann verzeiht mir bitte, ich möchte keinen verletzten oder mich hochmütig über andere stellen.


09,07,03

Sehr geehrter Herr ,

Ich bin erstaunt, dass Sie sich in Ihrem Aufsatz nur mit meinem Kassettenvortrag auseinandersetzen, der automatisch sehr ausschnitthaft ist und wo sie mich teilweise mißverstanden haben, während mein dazugehöriges gleichnamiges Buch bereits in 5. Auflage und in englisch auf dem Markt ist und von Ihnen nirgends erwähnt wird. Ich fände es besser, wenn Sie Ihre Datei "Frage 888" austauschen gegen eine Besprechung meines Buches.

Ihr Thomas Schirrmacher


Lieber Thomas Schirrmacher

austauschen werde ich es nicht,  aber wie gewünscht, werde ich das Buch irgendwoher organisieren,  lesen und mit dem Gesamtzeugnis und Geist des Wortes Gottes vergleichen.

In IHM
Hans Peter


10,07,03

Lieber Hans-Peter,

ich sandte damals meine kurze Ausarbeitung an Thomas Schirrmacher. Wenn ich mich recht erinnere, hat mich Hr. Schirrmacher gebeten sein Buch zu lesen, um ihn besser zu verstehen. Ich habe mir das Buch gekauft und zum großen Teil gelesen. Leider war es dermaßen theologisch und kompliziert(für meine Verhältnisse) aufgebaut, daß mein Eindruck der gleiche, wie der von der Kassette war (das Buch ist allerdings sachlicher!). Aber ich lasse mich auch hier gerne vom Gegenteil überzeugen.

Mich würde tatsächlich interessieren, wo ich Hr. Schirrmacher falsch verstanden habe, vielleicht weißt er in diesem Forum ja mal darauf hin, anstatt uns immer wieder auf sein Buch zu verweisen. Ich bin gerne bereit und würde mich zudem sehr freuen, wenn ich ihn an manchen Stellen falsch verstanden hätte. Aber dann wüßte ich auch gerne "Wo"... (ohne dabei auf ein dickes Buch verwiesen zu werden!).

Es wäre schön, wenn Hr. Schirrmacher einfach kurz die Punkte aus meinem Artikel nennt, die ich falsch verstanden habe und dann kurz und knapp schreibt, wie er es wirklich gemeint hat, meinetwegen auch mit Angabe der Seitennummer seines Buches, wo es noch deutlicher werden könnte, was er meint...

Liebe Grüße im Herrn

Stephan Isenberg


14,07,03

Lieber Bruder im Herrn,

Ich verstehe den unfreundlichen Ton der Zuschrift nicht ganz. Vor allem verweise ich nicht "immer wieder" auf mein Buch, sondern habe Ihnen kürzlich überhaupt zum ersten Mal an Sie gewandt und freundlich gebeten, statt eines von mir vor Jahren gehaltenen Vortrages mein mehrfach überarbeitetes Buch zu besprechen. Wenn das geschehen ist, nehme ich gerne dazu Stellung und setze das Gespräch fort.

Ihr Thomas Schirrmacher


015,07,03

Lieber Bruder Schirrmacher,

es tut mir Leid, wenn Sie meine Zuschrift als unfreundlich empfunden haben. Dafür möchte ich mich entschuldigen. Vielleicht lag es daran, daß ich nicht ganz verstehen kann, warum Sie scheinbar für Ihren Vortrag nicht genauso die Verantwortung übernehmen, wie für das Buch. Kann man den Vortrag jetzt nur verstehen, wenn man das Buch kennt? [Das meine ich jetzt wirklich nicht provokativ! Bitte nicht falsch verstehen...]

Das "immer wieder" sollte bedeuten, daß Sie mich, als auch jetzt Herrn aufgefordert haben, Ihr Buch zu lesen oder zu besprechen, statt sich mit dem Vortrag auseinanderzusetzen. Sie geben doch zu, daß es für unsereins nun sehr schwer wird, die Unterschiede zwischen Buch und Vortrag herauszufiltern. Es wäre doch wirklich einfacher, wenn Sie uns da ein wenig Hilfestellung geben könnten.

Sie könnten doch z.B. kurz die Abschnitte aus ihrem Buch unter jene Absätze von mir schreiben, die ich falsch verstanden habe oder wo Sie tatsächlich etwas überarbeitet haben. Es reicht auch, wenn Sie einfach die Seitenzahl angeben...

Ich möchte aber gerne hier zum Ausdruck bringen, daß es mir fern liegt über diese Dinge zu streiten oder unnötige Differenzen und Mauern zu schaffen. Ich bin da ein etwas gebranntmarktes Kind, weil ich auch erlebt habe, wie man solche Dinge so hoch aufgehängt hat, daß eine Frau als ungeistlich angesehen wurde, wenn Sie aus Überzeugung kein Kopftuch trug. Ich nehme an, daß Sie nicht ins Gegenteil verfallen und alle die, die noch ein Kopftuch tragen, den Stempel ungeistlich auferlegen. Wenn es darüber verschiedene Ansichten gibt, dann kann ich damit sehr gut leben [wer bin ich, daß ich den Hausknecht eines anderen richte? Röm 14,4], wenn es mir auch Leid tut, wenn viele diese Worte in 1.Kor 11 nicht so nehmen, wie sie dort stehen (ich weiß, ich weiß, Sie wollen die Worte dort auch nur so nehmen, wie sie dort stehen - gut akzeptiere ich, no Problem - aber ich habe da halt eine andere Überzeugung gewonnen und vielleicht muß ich mal vom Herrn hören, lieber Stephan, du warst zwar sehr einfältig, aber deine Meinung war tatsächlich daneben. Vielleicht werden aber auch Sie hören: "Lieber Thomas, du hast dir sehr viel Mühe gegeben, aber es war leider falsch! Warten wir's ab und bleiben wir offen für ein korrigierendes Wort...Vielleicht liegen wir ja auch beide falsch ???! - wichtig finde ich, daß man sich ernsthaft damit auseinandergesetzt hat und zu einer Überzeugung gelangt ist (die natürlich immer hinterfragbar sein sollte!) und nicht einfach etwas nachplappert, was andere gesagt haben...ich glaube, daß der Herr sehr viel Geduld hat, besonders dann wenn man es echt aufrichtig gemeint hat und doch daneben gelegen hat, wie oft passiert das nicht...).

Bitte entschuldigen Sie, daß mein Eifer in dieser Sache nicht soweit geht, nun Ihr Buch erneut zu lesen und es anschließend zu analysieren. Damals hatte ich die Kassette auch nur meinen Eltern zu liebe etwas analysiert. Meinetwegen kann Bruder auch den Artikel von mir vom Netz tun, wenn Sie der Ansicht sind, daß dort von mir die wesentlichen Punkte falsch verstanden wurden. Ich bin da eigentlich wenig fanatisch...

Viele Grüße

Ihr Bruder im Herrn

Stephan Isenberg


18,07,03

Lieber Hans-Peter,

ich meine es wäre am sinnvollsten, wenn man die Thesen Schirrmachers und seine Alternativübersetzung anhand seines Buches einmal zur allgemeinen Prüfung zusammenstellt. Daher habe ich versucht, dies zunächst einmal möglichst neutral zu tun und meine eigene Meinung bei der Darstellung bewußt zurückgestellt und die Thesen hauptsächlich anhand von Zitaten aus dem Buch zusammengestellt, die ich jedoch nicht immer extra als solche hervorgehoben habe. Er geht dabei natürlich in seiner Argumentation noch mehr in die Tiefe, als ich es in kurzer Form darstellen kann. Wenn Dich irgend etwas genauer interessieren sollte, kann ich jederzeit noch 'mal genauer nachblättern. Im Sinne von 1 Thess 5:21 ("prüfet aber alles. Das Gute behaltet") hoffe ich auf eine sachlich-kritische Auseinandersetzung mit den Thesen Schirrmachers !

Viele Segenswünsche aus Ingolstadt

Peter

 

1) Schirrmachers Thesen im kurzen Überblick


Die These des Buches "Paulus im Kampf gegen den Schleier" ist, dass die Korinther aus der biblischen Lehre, dass der Mann das Haupt der Frau ist (1.Kor 11,3), die falschen Schlüsse zogen, nämlich dass die Frau beim Beten verschleiert sein müsse (1.Kor 11,4-6), dem Mann das Verschleiern jedoch verboten sei (V.7) und die Ehefrau zwar für den Ehemann nicht aber der Ehemann für die Ehefrau da sei (V.8-9). Paulus stellt nach der These Schirrmachers die Position der Korinther dar, führt sie ad absurdum (V.4-9), widerspricht ihr (V.10-15) und begründet am Ende, warum eine Verschleierung der Frau nicht zu Gottes für alle Gemeinden verbindlichen Geboten gehört. Wer den biblischen Wesensunterschied von Mann und Frau lehrt (V.3), darf daraus nicht die Schlüsse ziehen, die vergessen lassen, welche Bedeutung die Frau für den Mann hat und dass der "Mann ohne die Frau" (V.11) genauso wenig etwas ist, wie umgekehrt.

 

2) Alternative Übersetzung 1.Kor 11,2-16


a) AUFFASSUNG DES PAULUS:

Ich lobe euch aber, dass ihr in allem meiner gedenkt und die Überlieferungen, wie ich sie euch überliefert habe, festhaltet. 3. Ich will aber, dass ihr wißt, dass das Haupt eines jeden Mannes der Christus ist, Haupt der Frau aber der Mann, Haupt des Christus aber Gott.

b) DARSTELLUNG DER MEINUNG DER KORINTHER

Jeder Mann der betet oder weissagt und etwas vom Haupt herabhängen hat, schändet sein Haupt.

5. Jede Frau aber, die mit unverhülltem Haupt betet oder prophezeit, schändet ihr Haupt;

denn sie ist ein und dasselbe wie eine Kahlgeschorene

6. Denn wenn eine Frau sich also nicht verhüllt, so werde ihr auch das Haar abgeschnitten.

Weil es aber für eine Frau schimpflich ist, dass abgeschnitten oder kahl geschoren wird, soll sie sich verhüllten.

7. Denn der Mann freilich soll sich das Haupt nicht verhüllen, da er Gottes Ebenbild und Herrlichkeit ist;

die Frau aber ist des Mannes Herrlichkeit

8. Denn der Mann ist nicht von der Frau,

sondern die Frau vom Mann;

 denn der Mann wurde auch nicht um der Frau willen geschaffen, sondern

 die Frau um des Mannes willen.

a) AUFFASSUNG DES PAULUS:      

10. Darum soll die Frau Vollmacht über ihr Haupt haben, wegen der Engel.

11. Denn schließlich ist im Herrn weder die Frau ohne den Mann,

                                                            noch der Mann ohne die Frau.

12. Denn wie die Frau vom Mann ist, so ist auch der Mann durch die Frau;

            alles aber von Gott

13. Urteilt bei euch selbst !

            Es ist anständig, dass eine Frau unverhüllt zu Gott betet !

14. Die Natur lehrt euch nicht, dass

            wenn ein Mann langes Haar hat, es eine Schande für ihn ist,

15. wenn aber eine Frau langes Haar hat, es eine Ehre für sie ist.

            Denn das Haar ist ihr anstelle eines Schleiers gegeben worden.

16. Wenn es aber jemand für gut hält, streitsüchtig zu sein, so bedenke er:

            Wir haben eine derartige Sitte nicht,

            die Gemeinden Gottes auch nicht.


2) Weitere Thesen Schirrmachers (auszugsweise)

a)     V. 15 erwähnt den Schleier, das hat nichts mit dem mitteleuropäischen Kopftuch zu tun.

b)     Im einzigen Vers, der den Schleier überhaupt erwähnt (V.15), ist die Aussage eindeutig: „Das Haar ist ihr ANSTELLE eines Schleiers gegeben“. Ganz gleich, ob Paulus vorher für oder gegen einen Schleier gekämpft hat, ist seine Anweisung GEGEN einen Schleier gerichtet: Spricht er sich in den Versen 2-14 für einen Schleier aus, so bedeutet V. 15 soviel wie „aber diesen Schleier hat sie schon auf dem Kopf“. Spricht sich Paulus gegen einen Schleier aus, so ist V.15 eines seiner Gegenargumente. Das Wort „anstelle“ bzw. „anstatt“ meint eindeutig, dass das Haar anstelle eines Schleiers tritt, diesen also ersetzt, den „anti“ dient dem Konzept des Ersetzens.

c)      V.16 Brauch/Sitte/Gewohnheit ist nicht das Streiten V.16 gemeint, da dies bei den Korinthern üblich war und von Paulus als Sünde bezeichnet wird, nicht nur als etwas unübliches. Mit Brauch ist vielmehr die Sitte des Verschleierns gemeint. Die Korinther hatten einen Brauch, der in allen anderen Gemeinden unbekannt war. Wenn Paulus diesen Brauch ablehnt ist es nicht weiter tragisch, dass er uns nicht konkret bekannt ist. Brauch ist etwas, was man tut (Joh 18,39) und nicht etwas, was man unterlässt (Unterlassung des unverhüllten Betens).

d)     V.13-14 werden als rhetorische Fragen wiedergegeben. Im griech. Text gibt es keine Fragezeichen, daher Schirrmachers Übersetzung als Aussagesatz. Die Natur wird nicht zur Begründung für ein göttliches Gebot benutzt. Göttliche Ordnungen lassen sich nicht aus der Natur ableiten. Selbst, wenn man V.13-14 als rhetorische Frage übersetzt, kann man immer noch mit „Nein – die Natur lehrt so etwas nicht“ antworten.

e)     V.11-12 sind ein Widerlegungsbericht der V.7-8, wobei V.11-12 mit dem Schöpfungsbericht übereinstimmt, während V.7-8 ihm widerspricht, denn die Frau ist sehr wohl ebenso „Ebenbild Gottes“, wie der Mann. Das Problem löst sich, wenn man davon ausgeht, dass Paulus in V.4-10 die Argumentation der Korinther darstellt oder zitiert oder ironisch ad absurdum führt. Dies ist im Korintherbrief öfters der Fall (6,12f; 7,1-5; 8,4-7; 2.Kor 12,11-15).

f)        „Vollmacht haben über“ bezieht sich nie auf einen Gegenstand, der auf etwas anderem liegt, ist nie passiv gebraucht, sondern ein aktiver Begriff (z.B. Vollmacht über Dämonen). Die Übersetzung „Zeichen der Macht“ ist bereits Auslegung und keine wörtliche Übersetzung. Paulus gesteht der Frau Vollmacht über sich und ihren Kopf zu.

g)     Das AT bestätigt die Auslegung, dass Paulus hier nicht für eine Verschleierung der Frau und kurze Haare für den Mann und lange Haar für die Frau eintritt. (Lange Haar: Priester, Nasiräer; betende Frauen ohne Verschleierung; Verschleierung nicht eine Zeichen der Würde, sondern bei Tamar Kennzeichen einer Prostituierten)

h)      Möglicherweise ist die Verschleierung durch den Talmud beeinflusst, der Frauen nach Evas Sündenfall unter dem Fluch sieht: „Sie soll wie eine Leidtragende eingehüllt gehen [...] Sie darf sich nicht mit unbedecktem Haupt sehen lassen“.

i)        2.Kor 3:18 „Wir alle aber schauen mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn an“. Alle – also auch die Frauen – sollen mit unverhülltem Angesicht vor Gott stehen.

 

Viele Segenswünsche aus Ingolstadt

Peter


20,07,03

Lieber Hans Peter

Vielen Dank für die Information. Wie ich aus dieser Korrespondenz entnehme, ist Dr. Schirrmacher schon ein Verwirrer.

Wir wollen uns ans Wort halten.

Herzlich

Kurt


Lieber Werner

betreffend Thomas Schirrmacher noch eine Zusatzfrage: Ist Schirrmacher mit seinem  Buch "Paulus im Kampf gegen den Schleier" bereits abgefallen oder würdest Du nicht soweit gehen? Kennst Du eine klare schriftbegründete Entgegnung? siehe auch 888 . In dem Zusammenhang ist es für mich auch nicht mehr nachvollziehbar, weshalb Brüder via  Dr. Schirrmacher promovieren.

In IHM
Hans Peter



15,08,03

Lieber Hans Peter,

 

mit dem Buch „Paulus im Kampf gegen den Schleier“ möchte ich mich nicht auseinandersetzen.  Das ist ja bereits geschehen.  Über die Frage der „Kopfbedeckung“  (genau genommen geht es um „verhüllen“ und einen „Schleier“) gibt selbst William MacDonald zu, dass "dieser Schriftabschnitt zugegebenermaßen schwierig"  ist.  Diese Aussage wird jedoch in der deutschen Ausgabe des Kommentars einfach weggelassen.  MacDonald sieht ganz richtig, dass die „Kopfbedeckung“ einen symbolischen Charakter hat und dass ein äußeres Zeichen nur dann von Wert ist, wenn es eine innere Realität darstellt. Er schreibt in seinem Bibelkommentar: “ Eine Frau kann ihren Kopf bedecken und sich ihrem Mann trotzdem nicht unterordnen. In solch einem Fall ist das Bedecken des Kopfes völlig wertlos. Das wichtigste ist und bleibt, sicher zu sein, daß sich das Herz wirklich unterordnet, dann erst hat die Kopfbedeckung der Frau wirklich eine Bedeutung“.

 

Nun besteht gerade bei solchen äußerlichen Symbolen die Gefahr, daß sie nicht nur übermäßig betont, sondern zu einem „geistlichen Kriterium“ erhoben werden kann.  Nur wenn die Schwester ihren Kopf bedeckt, ist alles in Ordnung!  Ich meine, wir müssen sehr aufpassen, dass wir nicht derartige Fragen zum Zentrum des Glaubens machen.

 

Deshalb würde ich bei Thomas Schirrmacher in dieser Beziehung nicht von „Abfall“ sprechen, obwohl ich jede eigenwillige Auslegung der Schrift bedenklich finde.  Anders ist es, wenn es um grundsätzlich Fagen des Glaubens geht. Bei zweitrangigen Fragen stehen ja alle, die ein festes Lehrsystem haben, in Gefahr,  unter Missachtung des Kontextes einzelne Schriftstellen zusammenzustellen und ebenfalls eine eigenwillig Auslegung der Schrift zu vertreten. (Ich würde mich bei den „Brüdern“ sicherlich unbeliebt machen, wenn ich näher darauf eingehen würde.)  Um jedoch kein Missverständnis aufkommen zu lassen: Fest stehen für mich die klaren Aussagen der Schrift über die Schöpfungsordnung (1.Kor. 11) und auch das „Lehrverbot“ für Frauen (1.Tim. 2,12).  Aber ebenso alle Aussagen über die Verantwortung der Männer. 

 

Viel bedenklicher finde ich, dass Thomas Schirrmacher von seiner kompromisslosen Linie abweicht, indem er sich von seiner klaren Schrift über „Ökumene durch Massenevangelisation“ mit fundierten Anmerkungen distanziert.   Auch ist er verantwortlich für die deutsche Übersetzung von  „Operation World“ (Gebet für die Welt), ein Buch, welches man sicherlich als„ökumenisch“ bezeichnen muss. 

 

Jetzt bin ich gerade noch auf eine Einladung zu "Internationalen Studientagen" in der Pfingstgemeinde Arche in Hamburg gestoßen, wo Thomas Schirrmacher neben dem "Zungenredner"  Wolfgang Wegert ein Redner ist.  www.arche-gemeinde.de/studientage   Wer will heute noch außerhalb des Lagers die Schmach Christi tragen, um nicht von dem katholisch-charismatischen ökumenischen Sog verschlungen zu werden?  Jemand schrieb in einem Leserbrief sogar von dem "ökumenischen Würgegriff". 

 

Herzlich Grüsse,

 

Werner


NB. Thomas Schirrmacher lehrt ja auch bei der Armstrong Sekte..  16.2.2004/Wpp


7.10.2004

Liebe Brüder,
Kommt es eigentlich auch mal vor, daß auf Ihrer Webseite über mich etwas
gesagt wird, was stimmt?

(Das können sie auch ruhig auch alles ins Forum stellen.)


Z. B.:

"Lieber Bruder,
ja ich kenne die Lehre Schirrmachers. Ich sage bewusst, "Lehre
Schirrmachers",   den wer plötzlich aus heiterem Himmel eine eigene
Erkenntnis hat , hat die aus den eigenen Hirnwindungen und nicht aus dem
Worte Gottes.   Schon Dr. Külling der FETA Basel musste sich wegen anderen
"Lehren" des "Lehrers"  Schirrmachers von Ihm trennen.
Fragen Sie mal Dr. Schirrmacher bezüglich Israel und der Gemeinde.   Sieht
er für Israel noch eine Zukunft? 
Schirrmacher vertritt, so viel ich weiss, eindeutig unbiblische
Gedankengänge, die darauf hinauslaufen, dass diese heutige Gesellschaft
christianisiert werden kann (sog. Christian Rekonstruction). Eine Lehre, die
dem biblischen Bild von der Endzeit m.E. völlig widerspricht.
Liebe Grüsse
Hans Peter

DAZU:

1. AM 21.10.2004 HALTE ICH WIEDER MAL EINE GASTVORLESUNG AN DER STH BASEL
UND KÜLLING HAT MICH NOCH 2002 BEI EINER KONFERENZ ALS VERTRETER SEINER
SICHT DER IRRTUMSLOSIGKEIT DER SCHRIFT INS RENNEN GESCHICKT.

2. BEKANNTLICH KENNE ICH EINE ZUKUNFT ISRAELS (siehe meinen Kommentar zu Röm
9-11) und Reconstructionist war und bin ich nicht. Bei 72 Büchern auf dem
Markt könnte man mir das ja wenigstens mal in einem einzigen Schrift
nachweisen.



Z. B.:

"Thomas Schirrmacher lehrt ja auch bei der Armstrong Sekte."

DAZU:

DIE ARMSTRONG SEKTE GIBT ES SEIT 14 JAHREN NICHT MEHR. DER GRÖSSTE TEIL DER
SEKTE HAT SICH BEKEHRT UND GLAUBT HEUTE AN DIE DREIEINIGKEIT USW. (SIEHE MEIN
BUCH "EINE SEKTE WIRD EVANGELISCH"), DER REST HAT SICH LÄNGST AUFGELÖST.



Z. B.:

"Wenn ich solche Sätze lese, denke ich immer gleich an Abfall. Wer das Chaos
verstehen will, macht Chaos. Das geht dann ungefähr so,  wie in dem eingangs
erwähnten Buch von Thomas Schirrmacher. Wenn ich etwas, was klar im Worte
Gottes steht, nicht verstehe, weil es mir nicht passt, dann kann ich einfach
eine andere Interpretation hervorzaubern und die wache Gemeinde staunt.. Ich
kann sogar die Bibel so ändern, dass meine Lehre passt."

DANKE FÜR DIE BLUMEN! WIE WÄRE ES ABER MAL MIT AUSLEGUNG DER BIBEL STATT
POLEMIK? ICH DACHTE IMMER, "CHAOS" WÄRE EIN MARKENZEICHEN DES TEUFELS, DAS
MAN NICHT MAL SCHNELL GLÄUBIGEN ANHÄNGT, DIE MAN GAR NICHT KENNT. MAN, BIN
ICH FROH, DAS ICH EINMAL VOR DEM RICHTERSTUHL CHRISTI STEHEN WERDE UND NICHT
VOR EUREM!


Dr. Thomas Schirrmacher


7.10.2004

Lieber Herr Dr. Schirrmacher

gerne nehme ich zu den einzelnen von Ihnen Punkten Stellung.

Betreffend FETA /STA sagen Sie eigentlich ja nur aus, dass sie da nun eingeladen sind.
Ja das kann schon sein, ich kann ja dann wenn ich Zeit dazu finde auch die Hintergründe soweit sie mir bekannt sind erläutern,
ich will nicht polimisierejnd ausweicen sondern einfach mal reinkopieren was mir von der 
STA  zum Thema 7 Sonderlehren so zugestellt wurde.

 

 

 

STAATSUNABHAENGIGE THEOLOGISCHE HOCHSCHULE BASEL

 

Mühlestiegrain 50 CH-4125 Rieben/Basel Tel.   061 /641 11 88 h.p.wepf@bibelkreis.ch 061/641 37 98
Riehen, 25. November 1996

An die Besteller der „sieben Sonderlehren"

Das Blatt über die sieben Sonderlehren Schirrmachers haben wir seit dem verleumderischen Angriff in idea (15. November 1996) nicht mehr versandt.

Da aber manche heute diesen Schreiben glauben, sehen wir um der Sache der STH willen die Notwendigkeit „einer" Richtigstellung.

Die eigentliche Ursache der Beurlaubung Prof. Dr. Th. Schirrmachers durch die STH Basel sind seine Propagierung des „Rekonstruktionismus" und des „präteristischen Postmillennialismus", die dort auch aufgeführt sind, nicht aber alle sieben Punkte der Lehrunterschiede zum Dogmatiker Prof. Dr. E. Mauerhofer. Nach wie vor sind in den meisten der sieben Punkte Lehrunterschiede in unserer Dozenten- und Studentenschaft, ohne dass es deshalb zu Entlas­sungen kommen musste.

Der Angriff Imhof / Schirrmacher kehrt die Kausalität um. Wir haben Imhof nicht erlaubt, das Blatt über die sieben Sonderlehren zu publizieren. Jetzt hat er nach einem neuen Trick gegriffen und lässt via offenen Brief Schirrmachers an Prof. Dr. E. Mauerhofer den Eindruck entstehen, als ob wegen kleiner Lehrunterschiede ein Dozent die STH verlassen müsste. Wir haben ja die sieben Lehren nur an Interessenten geschickt und nie öffentlich publiziert. Daher war gar keine Ursache für Imhof, eine Rechtfertigung in Form eines Angriffs auf die STH öffentlich zu publizieren. Das ist nur ein Vorwand, um uns erneut zu misskreditieren.

Der Angriff ist voller Unwahrheiten (noch ausführlicher im erweiterten Brief Schirrmachers). Wir werden, da wir noch nie ungekürzt und unverändert Angriffe in idea magazin beantwor­ten konnten, in unserer Zeitschrift Fundamentum 4/96 auf den Rekonstruktionismus eingehen.
 

Der Brief Prof. Dr. E. Mauerhofers stellt nur den Angriff Imhofs richtig und ist überhaupt kein hasserfüllter Angriff auf Schirrmacher.
Wir können nur mit Psalm 120 beten.

 

Wer den ungekürzten Brief von Prof. Dr. E. Mauerhofer an idea möchte, um sich selbst ein Bild zu machen, kann eine Kopie von uns erhalten (bitte frankiertes, adressiertes Couvert beilegen).

 

Mit freundlichen Grüssen

 

Prof. Dr. Samuel Külling


 THEOLOGISCHE HOCHSCHULE BASEL

 

Sieben Sonderlehren

 

Vorwort von Prof. Dr. Samuel Külling

Die STH Basel ist interdenominationell. Es sind daher an ihr verschiedene dogmatische Auffassungen möglich. Aber alle Dozenten, Studenten und Mitarbeiter bekennen sich zu folgendem Bibelbekennt­nis: «Die Bibel Alten und Neuen Testaments ist in allen ihren Aussagen vom Heiligen Geist inspirier­te göttliche Offenbarung und daher die einzige Quelle von Wahrheit und Glauben und die uneinge­schränkte Autorität in jeder Hinsicht, namentlich für Lehre und Leben. Sie ist das auf allen Gebieten völlig zuverlässige, sachlich richtige, wahre, widerspruchslose Wort Gottes. Ihre Voraussagen (Prophezeiungen) sind echt und haben sich erfüllt oder werden sich erfüllen.»

Nicht alle der im folgenden vom Dogmatiker Prof. Dr. E. Mauerhofer aufgeführten Punkte, in denen er sich von Prof. Dr. Th. Schirrmacher unterscheidet, sind gleich zu gewichten. In einigen Punkten gibt es unter den Dozenten verschiedene Auffassungen, z.B. Punkt 1 und 3-5. Am gravierendsten scheinen mir die Punkte 2 und 7. Punkt 2 widerspricht klaren Schriftaussagen. Punkt 7 widerspricht sowohl den biblischen Zukunftsverheissungen der alttestamentlichen Propheten wie neutestamentli­chen Verheissungen. So ist es für uns von einer bibeltreuen Schrifthaltung her unannehmbar, dass sich Mt 24 und Offb 4-19 bereits 63-70 n. Chr. erfüllt hätten.

Diese Lehren in Punkt 7 hängen damit zusammen, dass Prof. Schirrmacher Anhänger der „Reconstruction"- oder „Dominion"-Theologie ist (Wiederaufbau- oder Herrschafts-Theologie. Gemeint ist: Christen setzen alle Gesetze des Alten Testaments bei allen Völkern durch und erreichen so die Herrschaft Gottes). (Weiteres darüber im Punkt 7).

Im folgenden nun die 7 Lehren, die unser Dogmatiker Prof. Dr. E. Mauerhofer herausgearbeitet hat, in denen er sich lehrmässig von Prof. Schirrmacher unterscheidet und die im Punkt 7 auch der im Alten und Neuen Testament gelehrten Eschatologie (Lehre von den letzten Dingen) widersprechen.

Einige der von Prof. Schirrmacher vertretenen Lehrauffassungen, dargestellt vom Dogmatiker Prof. Dr. E. Mauerhofer:

1. Ich vertrete in der Dogmatik auf Grund sämtlicher diesbezüglicher biblischen Angaben die einfache Prädestination als Erwählung zum Heil (vgl. FUNDAMENTUM 3/90, S. 17ff). Schirrmacher tendiert stark in Richtung Calvinismus und stützt sich auf die Meinung der Reformierten. Wer seine Bücher liest, meint bei oberflächlicher Lektüre, er stelle nur verschiedene Ansichten neben­einander, ohne Stellung zu nehmen; aber seine mündlichen Äusserungen und Gewichtung der Ar­gumente zeigen, dass er die doppelte Prädestination vertritt (vgl. Th. Schirrmacher, Ethik Bd 1, Neuhausen-Stuttgart, 1994, S. 137ff, vor allem S. 158f und 160f; ders. Der Römerbrief 2, Neuhausen-Stuttgart, 1994, speziell S. 88-93 sowie 112 ff). (*)

2. Auf Grund von Joh 1, 29; 3, 17; 4, 42; Röm 5, 6.8.12-19; 2 Kor 5, 19-21; 1 Tim 2, 4-6; Tit 2, 11;

1 Joh 2, 2; 2 Petr 3, 9; Hebr 2, 9 u.a.m. ist Jesus Christus am Kreuz von Golgatha uneingeschränkt für die ganze Menschheit gestorben, und das Heilsangebot gilt ausnahmslos

allen; wer es annimmt, ist gerettet; wer es verwirft, ist verloren. Schirrmacher vertritt die Auffassung, dass Jesus nur für seine Gemeinde gestorben ist.

 

3. Auf Grund von gründlichen biblischen Studien vertrete ich die Lehrauffassung, dass der Wiedergeborene das Heil wieder verlieren kann (vgl. FUNDAMENTUM 1/88, S. 34ff und 2/89, S. 57ff). Schirrmacher hält demgegenüber an der Unverlierbarkeit des Heils fest (vgl. Ethik 1, S. 646).  (*)

 

4. Römer Kp 7 gilt für den Nicht-Wiedergeborenen (vgl. z. B. E. Mauerhofer, Der Kampf zwischen Fleisch und Geist, Frutigen, 1996, 3. Aufl.). Nach Schirrmacher wird in Röm 7 der Wiedergeborene beschrieben (vgl. Schirrmacher, Römer 1, S. 286ff). (*)

 

5. Eine Wiederheirat von Geschiedenen ist nach den deutlichen Aussagen der Heiligen Schrift (vor allem durch Jesus und Paulus) in jedem Fall unbiblisch (vgl. Lk 16, 18 par). Schirrmacher schreibt demgegenüber: «Wer unschuldig geschieden wurde, weil sein Ehepartner Unzucht begangen hat, darf wieder heiraten, wer schuldig geschieden wurde, nicht» (vgl. Schirrmacher, Ethik 2, S. 199ff). (*)

 

6. Es besteht kein Zweifel, dass 1 Kor 11, 1-15 zeitlos gültiges Wort Gottes ist und auf Gottes Schöpfungsordnung basiert (vgl. z. B. Prof. S. Külling in FUNDAMENTUM 3/94, S. 33, 39, 40). Schirrmacher bringt sowohl in Ethik 2, S. 307ff als auch in einem eigens dafür herausgegebenen Büchlein, Paulus im Kampf gegen den Schleier, Bonn 1993, 13 alter-native Thesen zu 1 Kor 11. Er verkehrt die biblischen Aussagen in ihr Gegenteil.

Für ihn ist 1 Kor 11, 1-15 «die Argumentation der Korinther...», die Paulus «darstellt oder zitiert oder ironisch ad absurdum führt».

 

7. In bezug auf die Eschatologie vertrete ich folgende Lehren:

a) Eine bevorstehende Grosse Trübsal mit einem kommenden Antichristenreich (Mt 24, 21;

2 Thess 2 par), die Entrückung der Brautgemeinde «aus der grossen Trübsal heraus»

(Offb 7, 14) zur «Hochzeit des Lammes» (Offb 19, 6ff), die sichtbare Wiederkunft Jesu zum Völkergericht (Offb 19, 11ff) und zur Aufrichtung seines herrlichen Tausend-Jahr-Friedens­reiches (Offb 20, lff; Sach 14 par); anschliessend Gog und Magog (Offb 20, 7ff); Himmel und Erde vergehen; «Jüngstes Gericht» (Offb 20, 11ff); Ewigkeit mit Herrlichkeit für die Geretteten und ewiger Verdammnis für die Ungläubigen (Offb 21 und 22). (*)

 

b) Einen speziellen Plan für das Volk Israel in der Endzeit

(1) Rückkehr aus den Nationen, Staatsgründung und göttlicher Beistand, trotzdem sie als Volks­ Ganzes den Messias immer noch verkennen (Hes 37; Jer 16, 14-16; Amos 9, 14.15 u.a.m.).

(2) Bekehrung des «Überrests» = ganz Israels bei der Wiederkunft (Sach 12, 10; Röm 11, 26f), Reinigung des Volkes (Sach 13). Der Messias-König regiert die ganze Erde von Jerusalem aus (Sach 14).

(3) Satan zwischen Völkergericht und kurz vor Endgericht für 1000 Jahre gebunden (Offb 20).

 

Dagegen hält Schirrmacher folgende Position:

a) Er vertritt einen «präteristischen Postmillennialismus» = für ihn ist die grosse Trübsal längstens vorbei (vgl. Pkt 4 unten) und das 1000jährige Reich läuft parallel zur Heilszeit der ntl. Gemeinde. - so im Unterricht und im persönlichen Gespräch dargelegt

- vgl. Schirrmacher, Römer 2, S. 168ff (6 Modelle)

b) Diese Sicht hat enorme Konsequenzen in bezug auf die Endzeit:

(1) Entrückung, sichtbare Wiederkunft, Völkergericht und Endgericht fallen zusammen am Ende der Zeit (vor der Ewigkeit).

(2) Gottes Plan mit Israel reduziert sich auf bekehrte Juden (die Bekehrung Israels) während der Zeit der ntl. Gemeinde; keine besondere zukünftige Aufgabe in einem messianischen Friedens­reich.

(3) Satans Bindung für 1000 Jahre wird umgedeutet; ebenso wird alles umgedeutet oder vergeis­tigt, was im Zusammenhang mit dem 3. Tempel und der Weltherrschaft Jesu in einem zukünf­tigen Millennium steht.

(4) Grosse Trübsal fand statt von 63 - 70 n. Chr.; Mt 24 und Offb 4 - 19 seien bereits erfüllt; der Antichrist war möglicherweise Kaiser Nero.


7.10.2004

Lieber Herr Dr.  Schirrmacher

ich freue mich, wenn ich bald Ihren Widerruf veröffentlichen darf.

 

Mit freundlichen Grüssen

Hans Peter Wepf


7.10.2004  (Scanfehler werden morgen oder auch etwas später nach meiner Arbeit dann korrigiert,)

 

Obwohl die „sieben Sonderlehren" Prof. Schirrmachers von uns nie öffentlich publiziert wurden, macht sie F. Imhof jetzt zu einem besonderen Thema in seinem Blatt. Dahinter steckt natürlich eine Absicht.

 

1. Was beabsichtigen Chefredaktor Imhof und Prof. Schirrmacher?

 

Leider müssen wir wegen des überaus scharfen öffentlichen Angriffs gegen die STH/FETA Basel, den Fritz Imhof, Chefredaktor von idea magazin (Schweiz), in Verbindung mit Prof Th. Schirrmacher unternommen hat, dazu hier Stellung nehmen. In idea magazin (Schweiz) werden wir wohl kaum Gelegenheit dazu haben.

Da deutlich wird, dass diese beiden uns bewusst schaden wollen, und da es ihnen z. T. bereits gelungen ist, wollen wir unsere Leser und Freunde auf einige Ungereimtheiten und Verleum­dungen hinweisen.

Nach dem Prinzip, dass der Angriff die beste Verteidigung ist, spielt sich Schirrmacher als Freund der Allianz und der Reformierten auf und verschweigt den eigentlichen Grund der Trennung, nämlich:

 

1) Die von USA kommende Irrlehre des Rekonstruktionismus oder Dominion- Theologie (siehe darüber in dieser Nummer von Fundamentum: „Rekonstruktionismus": Stichworte zu einer jungen Irrlehre)

2) die Irrlehre des präteristischen Postmillennialismus (= Offenbarung 4-19 datiert in die Zeit von 63-70 n. Chr. und Wiederkunft Christi am Ende des Tausendjährigen Reiches), vgl. u.a. die beiden Artikel Schirrmachers in Chalcedon Report, dem Organ der „Christian Reconstruction": Juni 1996: „Postmillennialism and World Mission", Oktober 1996: „Mission in the Book of Daniel".

3) Um F. Imhof zu gefallen und um ihm Schützenhilfe zu bieten, unterstützt er ihn zugleich in seinem Angriff gegen meinen Zionismus-Vortrag.

Dabei verstehen sie es geschickt, in der Rolle der zu Unrecht angegriffenen Opfer und nicht der Angreifer zu erscheinen. Darum sei erst kurz die Chronologie der wichtigsten Ereignisse aufgeführt.

 

II. Chronologie der Ereignisse

1. Spätestens ab 1993 werden Schirrmachers obige beiden Irrlehren im Unterricht bekannt (von Freunden wurde ich schon vorher gewarnt, ermass aber die Tragweite vorerst nicht) und unter den Studenten gab es die ersten Proselyten. Schirrmacher gibt für das ab Herbst 1995 beginnende Ethische Oberseminar bereits eine Seminararbeit über einen Rekonstruktionisten und empfiehlt verschiedene Werke von Rekonstruktionisten (für das Studienjahr 1995/96).

2. Es finden Gespräche und Briefwechsel mit Prof.  Schirrmacher statt (siehe meine Briefe vom 24. August und vom 27. September 1995. Bereits dort habe ich ihm u.a. geschrieben: „Ich sehe ernsthafte Probleme aufkommen, da einige Fragen von grundsätzlicher Art sind und nicht allein dogmatische Lehrunterschiede betreffen. Es geht also nicht nur darum, Zurückhaltung gegenüber anderen Dozenten zu üben, die anders lehren als Sie (alle wissen, dass hier bei uns von jeher ein Spielraum bestand und bestehen darf), sondern darum, ob Sie Lehren vertreten, die prinzipieller Art sind und über die Frage unterschiedlicher Interpretation hinausgehen." (24. August 1995).

Schirrmacher Antwort (28. August 1995) war unbefriedigend, was ich ihm am 27. September 1995 erläuterte.

3. Mein Vortrag in Jerusalem am 26. Februar 1996: „Gibt es biblische Gründe für einen christlichen Zionismus?" (vgl. Fundamentum 7/96).

 

4. Offener Brief F. Imhofs: „Verüben Christen geistlichen (sic!) Holocaust?" in idea magazin 5/96 (29. März) mit massivem, überheblichem Angriff gegen mich und entsprechender Karikatur von M. Spring. Anschliessend viele kritische Briefe an Imhof mit Doppel an mich, z. T. veröffentlicht in Fundamentum 7/96. Weitere, z. T. indirekte Angriffe Imhofs in idea magazin 7/96.

5. Anstelle einer beschränkten, Imhofs Zensur unterstehenden Antwort meinerseits erscheint nur eine kurze Notiz von mir (am 17. April 1996 an Imhof gesandt) in idea magazin 7/96 (Mai), in der ich statt einer Verteidigung auf meinen Vortrag verweise, damit sich der Leser selbst ein Bild machen kann.

6. Brief des Kuratoriums vom 1. Juni 1996 an Schirrmacher, seine Lehrtätigkeit um ein Jahr

zu unterbrechen, um ihm Bedenkzeit über die oben erwähnten Lehren 1, 1) + 2) zu geben. 7. Antwort Schirrmachers an das Kuratorium, z. Hd. Herrn Willy Nussbaumer vom 25. Juni

1996, nach dem er mit seiner Frau auf weitere Lehrtätigkeit an der STH verzichtet. 8. Antwort von W. Nussbaumer, Sekretär des Kuratoriums, vom 10. Juli 1996 auf

Schirrmachers Brief vom 25. Juni 1996 an das Kuratorium.

9. Antwort von Prof. Dr. S. Külling an Schirrmacher vom 28. Juni 1996. Dort wird u.a. festgehalten:

1. „Wir stellen uns nach wie vor zur Bibelhaltung, wie sie im Zweiten Helvetischen Bekenntnis zum Ausdruck kommt.

2. Von Beginn ihres Bestehens wollte die FETA, heute STH Basel, nicht einer bestimmten Konfession und ihrer Dogmatik verpflichtet sein, sondern nur der Bibel allein. Darin hat sich nichts geändert. Die STH Basel ist, wie auch in den Prospekten zu lesen ist, interdenominational, sowohl was den Lehrkörper, als auch was die Studentenschaft betrifft. Es ist richtig, dass Dozenten mit reformiertem, lutherischem oder freikirchli­chem Hintergrund, sowie mit verschiedener Taufauffassung weiterhin bei uns lehren können. Wir dachten auch nie bloss national (,,Ausbildungsstätte für die reformiert geprägte Schweiz") sondern an das ganze deutschsprachige Gebiet (Deutschland, Elsass, Österreich u.a. Gebiete deutscher Sprache)."

10. Imhof in idea 14/96 (30. August 1996): Schirrmachers verlassen die STH: Inhaltliche „Differenzen" (in idea magazin 14/96)

11. Prof. E. Mauerhofers Berichtigung der Nachricht, die in idea magazin 18/96

(15. November 1996) erschienen ist. Dort werden 7 Sonderlehren Schirrmachers für Interessierte angeboten.

12. Imhof publiziert unter: „Ein Disput um <sieben Sonderlehren>" in Form eines offenen Briefes an Prof. Dr. Erich Mauerhofer den massiven Angriff gegen ihn und die STH Basel.

III. Prof. Schirrmacher und die Wahrheitsfrage

Umkehrung der Kausalität

Er hat nicht gekündigt, weil unhaltbare Zustände an der STH Basel waren, sondern wir haben ihn vom Unterricht beurlaubt, weil seine unbiblischen Lehren untragbar waren. Seine Kündigung kam erst nach dieser Beurlaubung, weil er diese Lehren offenbar nicht aufgeben wollte (siehe Antwort von Prof. Schirrmacher auf diese Beurlaubung, 7.).

Prof. E. Mauerhofer hat nirgends mit Hass gegen Prof. Schirrmacher geschrieben noch öffentliche Angriffe gegen ihn geführt. Eine falsche Begründung richtigzustellen, zeugt doch nicht von Hass. Hier werden die Täter zu Opfern gestempelt.

Imhof und Prof Schirrmacher haben sich feindselig gegen Prof. E. Mauerhofer und die STH gewandt, weil Prof. Mauerhofer bestätigt hat, dass die von Imhof publizierte Begründung des Ausscheidens Schirrmachers nicht den Tatsachen entspricht und der Wahrheit zuliebe berich­tigt werden musste. Weder Imhof noch Schirrmacher wollten durch diese Berichtigung Mauerhofers ins Unrecht versetzt werden.

Anachronismus

Schirrmacher hat nicht wegen meines Zionismusvortrags gekündigt (idea magazin, 14/96, 30. August 1996); denn er hat diese unbiblischen Lehren 1, 1) + 2) bereits lange vorher vertreten (siehe Briefwechsel ab 1993).

Fadenscheinige Motivierung der Publikation durch Imhof

Imhof publizierte den offenen Brief von Prof. Schirrmacher an Prof. E. Mauerhofer nicht, weil Prof. E. Mauerhofer ihn hasserfüllt angegriffen hätte: die 7 Sonderlehren Schirrmachers sind nie öffentlich von Prof. Mauerhofer publiziert worden, sie sind nur Interessenten angeboten worden; es hätte daher kein Anlass auf öffentliche Entgegnung bestanden, sondern Imhof wollte Schirrmacher eine Gelegenheit bieten, vor einem öffentlichen Leserkreis schriftlich Rache für seine „Beurlaubung" von der STH zu üben und die STH sowohl bei ref. Kirchenverantwortlichen, Allianzvertretern, Studenten u. anderen zu misskreditieren. Zugleich sollte er dadurch Imhofs Angriff auf meinen Zionismusvortrag unterstützen und ihm Schützenhilfe gegen die STH bieten.

Ist Schirrmacher immer der, dem Unrecht geschieht?

Wenn so unhaltbare Zustände an der STH Basel herrschen und Prof. Schirrmacher zu Unrecht beurlaubt wurde, warum wurde Prof. Schirrmacher bereits an seiner früheren Lehrstelle an der FTA Giessen entlassen? Sind die Verhältnisse auch dort so unhaltbar, wie er uns und andern nach seiner dortigen Entlassung erzählte? Waren auch dort alle andern schuld?

 

Warum hat Prof. Schirrmacher die Lehrtätigkeit an der STH Basel angenommen?

Wenn Schirrmacher wusste, dass so schlimme Zustände an der STH Basel herrschten und herrschen, wie Prof. Schirrmacher beschreibt und Imhof publiziert, warum hat Prof. Schirrmacher denn die Lehrtätigkeit an der STH überhaupt je angenommen?

 

Warum sind die Dozenten so „alt" geworden an der STH?

Nach Prof. Schirrmacher sind die Dozenten der STH Basel „ungewöhnlich" alt geworden, so dass sie „- von einigen verstorbenen Lehrern abgesehen - mehr oder weniger schon vor 18 Jahren unterrichtet"... haben. Gleichzeitig schreibt er ein paar Zeilen vorher, wieviele Dozenten die STH „im Streit verloren hat." Wie konnten dann gleichzeitig so viele an der STH so alt werden? Dasselbe gilt für die langjährigen anderen Mitarbeiter.

 

Warum haben so viele landeskirchliche Vertreter so lange an der STH unterrichtet und unter­richten weiterhin?

Wenn der Rektor, wie Prof. Schirrmacher schreibt, „alles Reformierte verabscheut", warum arbeiten denn so viele Landeskirchler (Lutheraner, Reformierte) so lange an der STH Basel? z. B. Prof. Dr. Dr. G. Huntemann, reformiert, seit 1970

Prof Dr. Dr. E. Grossmann, Lutheraner, seit 1971

Prof Dr. Dr. habil. E. Lerle, Lutherische Freikirche, seit 1983

Prof Dr. A. Sierszyn, evang.-reformierte Kirche, seit 1973

Dr. S. Leuenberger, evang.-reformierte Kirche, seit 1985

Dr. G. Schultz, reformierte Kirche (Gereformeerde Kerk), Amsterdam, seit 1994.

 

Ist Abweichung von der Dogmatik Prof. E. Mauerhofer unmöglich?

Macht, wie Prof. Schirrmacher schreibt, „ein Abweichen von Deiner (nämlich Prof Mauerhofers, Verf.) Dogmatik das Unterrichten an der STH unmöglich", warum können dann so viele Landeskirchler seit so vielen Jahren an der STH unterrichten? Und warum hat Prof Schirrmacher selbst, wie er glaubhaft machen will, in ungekündigter Stellung selbst gekün­digt, wenn er doch hätte bleiben können, trotz Abweichung von Prof. E. Mauerhofers Dog­matik? Entweder hat er dann selbst gekündigt, auch wenn er trotz abweichender Lehre hätte bleiben können, oder er hat eben nicht bleiben können, weil seine Sonderlehren ihn nicht län­ger tragbar machten.

Wenn der Rektor „alles Reformierte verabscheut", warum hat er dann bei den reformierten Holländern promoviert?

Was ich schätze, ist gerade das Bibelbekenntnis Heinrich Bullingers des sog. Zweiten Helvetischen Bekenntnisses. Was ich aber verabscheue, ist jede Art von Bibelkritik, ob sie in reformierten, lutherischen Kirchen oder Freikirchen und Gemeinschaften geschieht. 

 

Was ich auch nicht gutheissen kann, ist die Ausklammerung der besonderen irdischen Zukunft Israels bei gewissen Reformierten (siehe aber diverse reformierte Schriften, die glücklicher­weise sehen, dass die Gemeinde nicht an die Stelle Israels gekommen ist, z. B.: - Dr. S. Schoon, „Onopgeefbaar verbonden? Over de verhouding tussen de kerk en het volk

Israel", Kampen: THU-Kampen 1996

- Dr. S. Schoon, „Herkenning na de nacht - Een nieuw zicht op de verhouding tussen de kerk en het joodse volk", J. H. Kok: Kampen 1984

- Ds. J. Dijk, „Niet zonder Israel (Het Nieuwe Testament over het volk Gods)" 1, J. H. Kok: Kampen 1971

- Ds. J. Dijk, „Uit Joden en Heidenen (Het Nieuwe Testament over het volk Gods)" II, J. H. Kok: Kampen 1971

- Ds. R. Bakker, „Van Israel en de heilshistorie", J. H. Kok: Kampen 1970

- Dr. L. A. Snijders, „Het verhaal van Abrahams beproeving - Genesis 22, 1-19", J. H. Kok: Kampen 1970

- Prof. Dr. M. Boertien, „Jakobs stem en Ezaus handen - Voortgaande herbezinning op de

relatie tussen de Christelijke kerken en het Joodse volk", J. H. Kok: Kampen 1984

- Mr. L. J. van der Burg, „Kerk en Israel ... en politiek - over een gereformeerde bezinning en

gezamenlijke praktijk", J. H. Kok: Kampen 1987)

 

Wenn Prof Schirrmacher ein so guter reformierter „Calvinist" ist, warum distanzieren sich holländische Calvinisten von ihm?

Prof. Schirrmacher behauptet, er vertrete „tatsächlich die Meinung der Reformierten, bzw. Calvins". Warum schreiben mir Calvinisten aus den Niederlanden, es sei gut, dass wir Prof. Schirrmacher entlassen hätten und bezeichnen ihn als „Universaldilettanten"? Wenn Prof Schirrmacher ein so guter Reformierter ist, warum ist er dann Prediger in der Freien Evangelischen Gemeinde Bonn und nicht in einer reformierten Kirche der Niederlande oder der USA? Und warum berufen ihn, den dreimal Promovierten, die Calvinisten in den Niederlanden oder in USA oder Kanada nicht auf einen dortigen Lehrstuhl?

 

Teilen die reformierten Calvinisten Prof. Schirrmachers Rekonstruktionismus oder Dominion­Theologie?

Obige Lehre wird von vielen Calvinisten und Charismatikern, besonders in den USA, geteilt. Aber ebenso wird sie vom klassischen Calvinismus entschieden abgelehnt, weil sie sehen, dass sie mit einer biblischen Exegese und Dogmatik nichts zu tun hat. Nicht nur Prof Mauerhofer, sondern auch sämtliche übrigen Dozenten weisen seinen Rekonstruktionismus und seine praeteristische Auffassung der Offenbarung ab (gemeint: Der grösste Teil der Of­fenbarung gehört der Vergangenheit an).

 

Was sagt der Bibelbundvorstand und was sagen die Leser von „Bibel und Gemeinde" zu Dominion-Theologie und präteristischem Postmillennialismus Schirrmachers?

Die meisten Vorstandsmitglieder (Ausnahme meines Wissens Dr. B. Kaiser) des Bibelbundes und Leser von „Bibel und Gemeinde", deren Redaktor Schirrmacher ist, sind Anänger einer dispensationalistischen Eschatologie (= Lehre von den letzten Dingen) und teilen die von mir vertretene Eschatologie in bezug auf die Zukunft Israels, wie sie auch in meinem Zionismus­vortrag zum Ausdruck kam. Die Diskussion in den USA zeigt, dass Dispensationalismus und obige zwei Sonderlehren Schirrmachers frontal kollidieren.

 

Wie will Schirrmacher dies auf die Dauer ausbalancieren, wenn er z. B. Kap. 4-19 der Offenbarung der Vergangenheit zurechnet (63 bis 70 n. Chr.) oder wenn er meint, Christus komme erst nach der „Konstruktion" des Reiches Gottes (= Postmillennialismus), statt zur Aufrichtung dieses Reiches? Wie will er seinen Posten als Schriftleiter und seine Leser behalten, wenn er solche unbiblischen Lehren vertritt und gleichzeitig bibeltreu sein will?

 

Was geht aus Schirrmachers Pamphlet hervor?

Jedermann, der Schirrmachers offenen Brief und obige Fragen an ihn näher studiert, merkt, dass es sich hier um üble Nachrede, bewusste, bösartige Verunglimpfung und Rufschädigung handelt. Jeder aufmerksame Leser merkt auch die Widersprüche, in die er sich damit ver­strickt hat. Wie weit es Imhof/Schirrmacher in ihrer Publikation mit der Wahrheit ernst nehmen, ist aus obigem ersichtlich.

 

Und Imhof betreibt mit dieser Art Journalismus gegen die STH Basel, an der er selbst studiert hat, übelste „Nestbeschmutzung". Gerade auf der anderen Spalte seiner Publikation lässt er Ruedi Josuran zu Worte kommen, der sagt: „Ich gehöre nicht in die Kategorie der Nestbeschmutzer" (S. 14).

Wenn Imhof dies nur für sich selbst beachten würde, dann würde er weder direkt, noch indi­rekt gegen die STH Basel agitieren.

Journalismus nach Art Imhofs muss sich nicht wundern, wenn er Abonnenten verliert und um Zuschüsse betteln muss, um idea magazin (Schweiz) weiterführen zu können.

 

Um Missverständnissen vorzubeugen, möchte ich hier noch festhalten, dass zwischen dem Chefredaktor des Nachrichtendienstes idea Deutschland, Helmut Matthies, und der STH Basel ein ausgezeichnetes Verhältnis besteht und wir idea Deutschland bestens empfehlen können.

 

Leider können wir dies nach den bisherigen Erfahrungen vom idea magazin (Schweiz) und ihrem Redaktor nicht sagen.

. Mal soweit eine erste Entgegnung auf den Beitrag von Thomas Schirrmacher vom 7.10.2004


Nachtrag 8.10.04

Interessant ist ja immerhin auch dass der Häretiker Max Weremchuk gerade am Martin Bucer Seminar (Geleitet von Dr. Thomas Schirrmacher!!) in Bonn unterrichten darf. (Stand ca. April 2004) Und Weremchuk ist ja mit "seiner"  antisemitischen Irrlehre ziemlich gleich auf mit den Punkten, die von Dr. S. Küllig  Dr. Thomas Schirrmacher vorgeworfen und als Irrlehre bezeichnet wurden.  NB.:  Ich bin nie der, der etwas als Irrlehre bezeichnen würde, wenn es keine wäre und auch nicht vor mir von anerkannten gläubigen Christen als dies bezeichnet wurde.  Soviel noch zum Thema "Chaos"

Hans Peter Wepf


 

Zu Weremchuk