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Frage 965

Sehr geehrter Bruder !

Vor einiger Zeit besuchte ich den ehemaligen Diakon meiner ehemaligen Gemeinde und bekam von ihm kostbar gehütete Predigten eines gewissen Johannes E. Keller zu lesen.
Der interessante Punkt:
1. Die Predigten sind in den 30er Jahren gehalten worden und werden seitdem wie ein kostbarer Schatz gehütet.
2. Die Gläubigen haben keine Versammlungen, treffen sich unregelmässig in mehrwöchigem Rhythmus.
3. Sie vertreten sehr seltsame Lehren, etwa: Die Welt ist nur erschaffen worden, damit die Engelwesen, die in der überwiegenden Mehrzahl zwischen Gott und Satan unentschlossen sind,

sich Gott zuwenden ("wir sind ein Schauspiel geworden den Engeln...").

Wissen Sie, aus welchem Kreis dieser Keller stammte ?

Woher sich seine Lehren speisen?

Denn schliesslich wird die Dreieinigkeit oder Gottheit Jesu nicht abgelehnt und auch sonst nicht auf ausserbiblische Offenbarungen zurückgegriffen

- nur eben auf seine seltsame Auslegung.

Wäre Ihnen für Informationen sehr dankbar.

In Christus

ma.


10,05,03

Lieber MA

1.) Ich habe kurz rumgeschaut betr. Johannes E. Keller.

2.) Ich habe nichts gefunden, bin aber sehr interessiert an diesen Predigten. Kannst Du mir diese zustellen?

3.) im ersten Korintherbrief werden 3 x  Engel genannt.

a.  In der ersten Stelle 1. Kor 4,9 ist der Apostel Paulus und die anderen Apostel den Engeln ein Schauspiel. Diese Stelle kann man heute nur Auslegen nicht aber anwenden, weil der Apostel von sich spricht. Es gibt heute keine Apostel im engeren Sinne mehr. Die Grundlage ist gelegt.

b. 6,2 : Da sind die Engel gemeint, die im 1000JR  zwischen dem oberen und dem unteren Jerusalem "Engel"  ( Boten)  sind, also das Wort richten muss man im allgemeine Sinn verstehen. Kein Mensch "richtet ein Engel", ausser der Menschen  Jesus Christus.

c.1. Korinther 11,10. Die Frauen sollen sich wegen der Engel bedecken.


Hallo HP

im "Oswald  Eggenberger"  findet sich die Freie Christliche Gemeinde" Gegründet von J. E. Keller

Liebe Grüsse Kurt B.


Hallo Hans Peter

Leider weiss ich auch nicht mehr. Jedoch ist es grundsätzlich verdächtig, wenn ein Lehrer auf die Ebene der Schrift gestellt wird. Im E-Mail wird folgendes gelehrt: Zuerst kommt die Autorität der Schrift, dann der Einfluss von Johannes E. Keller und dann die anderen Gläubigen. Auch fragt es sich, was es für einen Sinn macht, in unserer Zeit (mit neuen Herausforderungen etc.) seinen Glauben zu sehr auf Erfahrungen anderer abzustützen. Ich kenne weder Friedrich E. Keller noch Johannes Weinreb. Im Hutten(12. Auflage) habe ich jedoch ab Seite 221 einen Eintrag unter "die Keller-Gemeinschaft" gefunden. Eigentlich ist es eine Sekte (nach Hutten), aber nicht so "schlimm" wie die Zeugen Jehovahs.

In Jesus Christus

Stefan Reutimann        Stefan Reutimann         Predigtarchiv FEG Effi

*********************************

Freie Evangelische Gemeinde

Stefan Reutimann

Industriestr. 3

8307 Effretikon


20.05.03

Lieber Stefan,

Wie meinst Du das: "Wenn ein Lehrer auf die Ebene der Schrift gestellt wird?"

Und welches ist der Verdacht, den Du hegst?

Was verstehst Du unter einer Sekte?

Was sagt die Schrift über Sekten?

Weisst Du was es zu bedeuten hat, dass Sterne vom Himmel fallen werden, und warum sie vom Himmel fallen? (Offenbarung)

Du hast die Vornamen dieser beiden Knechte Gottes verwechselt, was nicht weiter tragisch ist. Tragisch aber kann es sein, vorschnell zu urteilen, über etwas, von dem man nichts weiss. Prüfet die Geister, heisst es. Wenn sich Dein Prüfen darauf beschränkt, vorschnell Schlüsse zu ziehen und zu "verdächtigen" (welchen Verbrechens? Was soll Deiner Meinung nach mit den von Dir Verdächtigten geschehen, etwa auf's Neue kreuzigen, weil Du das Heil für gering achtest, und dass es uns heute wieder ganz aufgeschlossen wird, nachdem die erste Liebe verlassen wurde und dieser Verlust bis zur sechsten Gemeinde nicht wieder ergänzt worden war?) Was tust Du mit Deinen Anmerkungen von Hutten anderes, als dich auf Erfahrungen anderer abzustützen (nichts gegen Hutten, aber ganz so einfach ist es nicht, Geistiges kann nicht fleischlich beurteilt werden, auch nicht ein Geistgeborener von einem Fleischgeborenen) . Keller berichtet NICHT von seinen Erfahrungen (im Gegensatz zu weit verbreiteten Strickmustern von Predigten), sondern beleuchtet das Wort Gottes, damit wir die Zusammenhänge erkennen und es in unseren Herzen LICHT werden kann! Steht nicht geschrieben: ...sie lästern alles, was sie nicht verstehen... Prüfe alles also nach Gottes Wort, und auch Dich selber, denn der Weg des Herrn muss bereitet werden in uns selbst, denn es wird uns im Wort gesagt: Ich, Jehova, verändere mich nicht, und Ihr (Volk Israel, das Volk ist über die ganze Erde verstreut, nicht nur im geografischen Israel) seid auch noch die Alten geblieben. Wo wir noch nicht unseren Sinn erneuert haben und alles neu geworden ist, durch die Geburt aus Gott und Geist, sind wir noch die Alten und es bestätigt sich, dass wir Fleischgeborene geblieben sind und den Geistgeborenen lästern, verfolgen, bedrücken ... wie es eh und je von Heiligen getragen werden musste und muss...die dadurch zu der Stellung Jesu gelangen sollen, dass sie praktisch in den Leiden ausreifen müssen, von der Liebe zu den Brüdern, zur allgemeinen Liebe bis sie auch in der Erfahrung gelernt haben, die Feinde zu lieben um diesen durch Lebenseinsatz noch Leben zu vermitteln, indem sie wie Jesus, für die Übeltäter bitten und wie Jesus sagen können: Vater, vergib ihnen, DENN SIE WISSEN NICHT (!) WAS SIE TUN. Solche, in dieser ausgereiften Herzensstellung, sind, wenn sie (um der Rückständigkeit der Brüder Willen) nicht leben und übrigbleiben können, bis dass er kommt, Trankopfer, im Gegensatz zu den Märtyrern, welcher Seelen unter dem Altar sagen: Wie lange RICHTEST UND RÄCHEST Du nicht unser Blut..., die also nicht zu dieser allestragenden Liebe ausgereift sind.. Die Märtyrer werden aber zu Beginn des Tausendjährigen Reiches Gottes auferstehen zuerst, und als Priesterkönige das Volk zum Tempel führen, den Tempel selber aber können sie nicht darstellen, der Tempel wird durch die Glieder des Leibes Jesu dargestellt, indem die Herrlichkeit Gottes, das ist die Unsterblichkeit, an ihnen offenbar werden kann, weil sie sich im Himmel (in der Einheit des Geschöpfes mit dem Schöpfer, im Geist) haben zubereiten lassen.

Die Trankopfer erfahren die Aus-Auferstehung wie Jesus, und sehen die Verwesung nicht.

Es wird so viel über Sünde geredet und man glaubt sich dadurch auszukennen, das man unterscheiden kann, was gut und böse ist. Aber bei Adam und Eva ist gezeigt, dass die geistige Beschäftigung (das geistig sich nähren) vom Baum der Ekenntnis des Guten und des Bösen den Tod zur Folge hat.

Wer angefangen hat, vom Baum des Lebens zu essen, hat aufgehört vom Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen zu essen.

Was ist der Schlüssel Davids? Warum hat David diesen Schlüssel? David hat Saul nicht getötet, obwohl dieser sein Todfeind und mehrmals in Davids Gewalt war. David hat sich auch durch seine eigenen (nicht kleinen) Verfehlungen (Uriah und dessen Weib) niemals von Gott trennen lassen oder Gott den Abschied gegeben sondern darüber Busse getan. Der Prophet musste ihm aber seine Verfehlung zeigen und bewusst machen. (Dieses Weib Uriahs wurde dann auch noch Stammmutter Jesu.) Er hat auch darum gebeten, dass ihm diejenigen Sünden vergeben werden möchten, von welchen er nicht weiss! Ja, wir wissen eben tatsächlich öfter als wir meinen, nicht was wir tun!!!! Davon gibt es oft mehr, als wir ahnen. Wir wissen sehr oft nicht, was wir tun, und noch öfter nicht, was wir daherreden (Wo viel Rede ist, da geht es ohne Sünde nicht ab). Wir sollten das Urteilen also besser Gott überlassen und beim Prüfen der Geister uns darauf beschränken, das Gute zu nehmen, das andere zu lassen. Urteilet nicht. Gott selber sendet die Engel, um das Unkraut zusammenzubinden und zu verbrennen, darüber brauchen wir uns keine Sorgen zu machen, das dürfen wir ihm überlassen. Ein jeder schaue auf sich selbst, wie er steht und dass er nicht falle, denn der Irrtum in der letzten Zeit wird gerade in dem Punkt sehr gross sein, dass das böse gut, und das gute böse genannt wird, also hüte Dich, damit nicht auch Du zu jenen gehörst, um welcher Willen Heilige zu leiden haben und für welche in aller Geduld und Langmut, unter Leiden gebetet werden muss, der Vater möge ihnen vergeben, weil sie nicht wissen, was sie tun.

David hat auch schon in der Voraussicht auf Jesus schreiben können: Auch mein Fleisch wird sicher ruhen...Du wirst nicht zulassen, dass dein Heiliger die Verwesung sehe.

Das ist der Thron Davids, auf welchem immer einer seiner Nachkommen sitzen wird...

Wenn er seine Seele zum Schuldopfer gegeben hat, so wird er Nachkommen sehen und LANGE LEBEN; und des Herrn Vorhaben wird in seiner Hand gelingen.

Was ist Arbeit der Seele?

Sind wir geübt zu unterscheiden Seele und Geist?

Solche Fragen kann weder ein Hutten, noch ein anderes Nachschlagewerk beantworten. Wenn Du, Stefan einmal so lange und so viel gesucht hast und gefunden wie ein Johannes Keller oder ein Friedrich Weinreb, dann schreib es auf, aber enthalte Dich des Urteilens, damit Du Dich nicht zum Bedrücker von Brüdern machst, ohne es zu merken.

Sterne sind Lichtträger, und die vom Himmel fallenden Sterne sind Lehrer, die vom Himmel auf die Erde fallen.

Es wäre noch vieles zu sagen und zu fassen....

Ich grüsse Dich als Kind Gottes, von Johannes E. Keller 1953 eingesegnet, das Wort der Wahrheit aufzunehmen und zu bewahren, 1977 getauft und als in Christo mitgestorben, mitbegraben, mitauferstanden und mitversetzt ins Himmlische bezeugt in der Taufe gemäss der Schrift. (Philadelphia bedeutet Bruderliebe)

In Christo

Rose


20.05.03

Liebe Rose

Ich habe damals nur kurz ein E-Mail mit einigen offenen, aber nicht abgeschlossenen Gedanken an Hans Peter geschrieben. Darin habe ich mir auch nicht angemasst, ein genaues Urteil (was mir auch nicht zusteht) über die "Keller-Bewegung" zu fällen. Das E-Mail sollte zum weiteren Nachdenken anregen.

Grund

Leider weiss ich auch nicht mehr. Jedoch ist es grundsätzlich verdächtig, wenn ein Lehrer auf die Ebene der Schrift gestellt wird. Im E-Mail wird folgendes gelehrt:
Zuerst kommt die Autorität der Schrift, dann der Einfluss von Johannes E. Keller und dann die anderen Gläubigen. Auch fragt es sich, was es für einen Sinn macht, in unserer Zeit (mit neuen Herausforderungen etc.) seinen Glauben zu sehr auf Erfahrungen anderer abzustützen. Ich kenne weder Friedrich E. Keller noch Johannes Weinreb. Im Hutten(12. Auflage) habe ich jedoch ab Seite 221 einen Eintrag unter "die Keller-Gemeinschaft" gefunden. Eigentlich ist es eine Sekte (nach Hutten), aber nicht so "schlimm" wie die Zeugen Jehovahs.

Nun zu Deiner ersten Frage:

Wie meinst Du das: "Wenn ein Lehrer auf die Ebene der Schrift gestellt
wird?"


Johannes E. Keller wird als Wegbereiter bezeichnet. Nun was ist mit Luther, Calvin, Zwingli etc, dies waren doch auch Wegbereiter? Leider werden sie nicht erwähnt. Gerade im E-Mail von Dir an Hans Peter wird Johannes E. Keller eine zu grosse Ehre zugesprochen. Wo bleibt die Ehre für Gott? Auch erscheint mir seine Auslegung, so wird es im E-Mail von Dir vermittelt, unantastbar. Deutlich kommt herüber: Johannes E. Keller hat als einer der wenigen Auserwählten die Schrift richtig verstanden. Aber dies widerspricht dem Zeugnis der Schrift (Glaubet wie die Kinder!).

Und welches ist der Verdacht, den Du hegst?

Der Verdacht besteht darin, dass hier ein Personenkult entstanden ist.


Du hast die Vornamen dieser beiden Knechte Gottes verwechselt, was nicht
weiter tragisch ist.


Ist wirklich nicht tragisch. Der Name von George Whitefield ging auch vergessen. Es ist nur ein Name sehr wichtig: Jesus Christus!

Tragisch aber kann es sein, vorschnell zu urteilen, über etwas, von dem man
nichts weiss. Prüfet die Geister, heisst es.

Es ist kein vorschneller Schluss. Täglich habe ich mit Menschen zu tun, die sich an Menschen binden und nicht an Christus.


Wenn sich Dein Prüfen darauf beschränkt, vorschnell Schlüsse zu ziehen und
zu "verdächtigen" (welchen Verbrechens? Was soll Deiner Meinung mit den von
Dir Verdächtigten geschehen, etwa auf's Neue kreuzigen, weil Du das Heil für
gering achtest, und dass es uns heute wieder ganz aufgeschlossen wird,
nachdem die erste Liebe verlassen wurde und  dieser Verlust bis zur sechsten
Gemeinde nicht wieder ergänzt worden war?


Du legst die Sendeschreiben chronologisch aus! Aber ist dies richtig? Für mich haben alle Sendschreiben dieselbe hohe Bedeutung. Es gilt mich an allen zu Prüfen. Nur gilt es auch fair mit mir zu sein! Da wird doch ohne wenn und aber von einer Geringschätzung des Heils gesprochen! Was für ein Vorwurf! Dann könnte man den Schluss ziehen: Wenn man die Schriften und Anhänger von Johannes E. Keller hinterfragt, achtet man das Heil gering.

Was tust Du mit Deinen Anmerkungen  von Hutten anderes, als dich auf
Erfahrungen anderer abstützen (nichts gegen Hutten, aber ganz so einfach
ist es nicht, Geistiges kann nicht fleischlich beurteilt werden, auch nicht
ein Geistgeborener von einem Fleischgeborenen) .


Steht nicht geschrieben: ...sie lästern alles, was sie nicht verstehen...
Prüfe alles also nach Gottes Wort, und auch  Dich selber, denn der Weg des
Herrn muss bereitet werden in uns selbst, denn es wird uns im Wort gesagt:
Ich, Jehova, verändere mich nicht, und Ihr (Volk Israel, das Volk ist über
die ganze Erde verstreut, nicht nur im geografischen Israel) seid auch noch
die Alten geblieben.


Auch hier folgt wieder radikale Kritik. Man ist gar nicht zu einer kritischen Auseinandersetzung fähig.

In Jesus Christus

Stefan Reutimann
 


      21,05,03

Lieber Stefan,

Bitte fasse nicht alles was ich geschrieben habe, als persönlichen Vorwurf an Dich auf, so war es nicht gemeint. Es sollte nur veranschaulicht werden, dass es eben möglich ist, und in der letzten Zeit wieder dazu kommt, dass man meint, Gott einen Dienst zu erweisen indem man sogar die Heiligen tötet, wie es uns die Schrift darüber zeigt. Dieser Irrtum ist es, den Satan in die Herzen der Menschen legt, um die Wahrheit zu bekämpfen, und darum soll es nicht unsere Sache sein, zu urteilen. Das musste auch Paulus, ein Gerechter nach dem Gesetz, auf eindrücklichste Art lernen und soll uns auch Vorbild sein.

Durch die unter Kindern Gottes bekannte Tatsache, dass in der letzten Zeit die Verführung so überhand nimmt, dass die GANZE ERDE verführt wird, ist es sehr gut verständlich, dass unter den Kindern Gottes (das ist auch in meinem Umkreis so) ein grosses, vielleicht auch übergrosses Misstrauen und Angst vor dieser ungerechten Verführung vorhanden ist. Leider gelingt es Satan dadurch aber auch, die Verbindung der Kinder Gottes untereinander zu beeinträchtigen, wodurch er ihr Weiterkommen schwächt.

Wenn also ALLE verführt werden, die AUF ERDEN WOHNEN, so sind wir vor dieser Verführung nur dadurch geschützt, dass wir erkennen, dass unser Bürgerrecht im Himmel ist, da wo Jesus, unser Hoherpriester ist, zur Rechten Gottes, wo er uns Tag und Nacht vor Gott gegen die Anklagen Satans vertritt, und dass wir in Jesu Tod, Grab und Auferstehung, mitgestorben, mitbegraben, mitauferweckt  und mitversetzt ins Himmlische sind, dadurch, nur dadurch sind wir vor dieser Versuchung, die über den GANZEN ERDKREIS KOMMEN WIRD, bewahrt.!

Das ist dann auch der Wandel im Geist.

Wer sich andauernd mit Sünde auseinandersetzt, wandelt noch auf Fleischesboden.

Der Wandel im Geist ist aber nicht gleichzusetzen mit einem sündenfreien Wandel. Das Fleisch kann nicht verbessert werden um in solchem Abmühen dann einmal sündenfrei zu werden wie Jesus und dann so die Vollkommenheit zu erlangen, das ist nicht der Weg. Was dem Gesetz (der Sünde und des Todes) unmöglich war, das hat Gott für uns getan in Jesus Christus. In IHM ist unser, jedermanns, alter Leib, der erste ADAM beseitigt, und ein NEUES geworden durch die Auferstehung. Das dürfen wir für wahr halten und festhalten, für jeden Menschen. Der Wandel im Geist ist also auch die Stellung, wo Schuld nicht mehr angerechnet wird, weder bei sich, noch beim Mitmenschen. Es ist also das Anerkennen des für alle Zeiten und für alle Menschen vollgültigen Opfers Jesu Christi und darum heisst es auch, dass die Liebe das Böse nicht zurechnet.

Das ist auch die 3. Stufe der geistigen Entwicklung, der Geist Christi, wo die Liebe erst wirksam ist als Kraft. Das 1. ist der Geist der Verheissung oder auch der Geist der Kindschaft, wo wir das Zeugnis haben, dass wir Gottes Kinder sind. Darauf folgt durchs Wort dass uns 2. der Geist der Weisheit und Offenbarung zuteil wird. Da ist aber noch nicht der Wandel im Geiste möglich, obwohl es möglich ist, in die Geheimnisse und den Reichtum des Ratschlusses Gottes hineinzublicken. Erst durch die weitere Entwicklung und durch das UNGETEILTE Herz, wird es möglich, dass wir uns so vom Geiste Gottes leiten lassen wollen, dass nicht unser Wille, sondern SEIN WILLE in unserem Leben geschehen soll, dass er uns dann auch zubereiten kann, und unser EIGENES dem Wirken Gottes nichts mehr entgegenstellt. (DER WEG DES EIGENEN IST DER WEG SATANS). Dadurch dürfen wir dann in die Jünglingsstellung ausreifen, wo es kein Hin- und Herschwanken mehr gibt, wo wir und unser Leben GANZ Gott gehören. Das führt dann dazu, dass schlussendlich auch 4. durch das Wohnen des Geistes dessen, der Christus von den Toten auferweckt hat, also des Geistes des Vaters, auch unsere sterblichen Leiber lebendig gemacht werden, durch seinen Geist, der in uns wohnt. (....bis dass wir GANZ erfüllet werden ....). Ohne dass wir die Stellung einnehmen, wie Maria, als sie den Willen Gottes durch den Boten Gottes vernahm, und sagte: Mir geschehe nach DEINEM Willen, kann dieser Wille Gottes an uns auch nicht in Erfüllung gehen, da das Fleisch und sein Wille im Widerstreit ist, gegen den Geist.

Wäre ein sündenfreier Wandel der Weg der Wahrheit, dann wäre das Opfer Jesu nicht notwendig gewesen, denn die Sündenvergebung hatte das Volk auch im alten Bund schon, durch das Einhalten der im alten Bund gegebenen Opferordnung, nach welcher auch Paulus, bzw. Saulus gerecht war. Der Beweis, dass trotz gutem Willen und gutem Gesetz, der Mensch dieses Gesetz nicht erfüllen konnte, musste nebst den immer wiederkehrenden Opfern auch der jeweilige Hohepriester liefern, indem er einmal jährlich ins Allerheiligste eintrat, nicht aber ohne zuvor FÜR SICH UND DAS VOLK ein Opfer darzubringen. Der Sinn des Gesetzes und der Opferordnung war also nicht, dass der Mensch dadurch lernt, ein sündenfreies Leben zu führen, sondern dass er erkennt, dass er unter die Sünde verkauft ist, und von diesem ZUSTAND erlöst werden musste, welcher dadurch sich auswirkte, dass Gott den Menschen etwas niedriger geschaffen hat, als die Engel und darum die Macht Satans über den ersten ADAM herrscht, nicht aber über den 2. , den Herrn vom Himmel. Bis dieses alles aber an uns, am Menschenleib, welcher der Tempel Gottes ist, offenbar wird, tragen wir diesen Schatz in irdenen Gefässen und diese Hoffnung kann und muss festgehalten werden, bis dass er kommt und durch die Umwandlung unseres Leibes an uns sein Sieg offenbar wird. Bis dahin fehlen wir aber alle viel, und wer von sich Sündlosigkeit behauptet, ist ein Lügner, Heuchler, Scheinheiliger und Irrlehrer. Es ist nicht so, dass durch die Bekehrung zu Jesus Christus, alle vergangenen Sünden vergeben wurden, und nun eine neue Rechnung anfangen würde, auf welcher wir nun keine, oder doch zumindest so wenig wie möglich Verfehlungen mehr aufweisen sollten, um gerettet zu werden. Davon hängt unser Erlöstsein, unser Gerettetsein nicht ab, denn da wäre keine Hoffnung. Das ist nicht der Weg der Wahrheit. Dazu musste der Apostel sagen: Im Geiste habt ihr begonnen, im Fleische wollt ihr vollenden. Geglaubt und Festgehalten werden kann und soll allein die Freudigkeit und der Ruhm der Hoffnung, dass von Jesus Christus dieser Sieg FÜR UNS errungen IST,. Das ist eine unabänderlich  TATSACHE bis es dann in der Hochzeit des Lammes offenbar wird. Das ist die FROHE BOTSCHAFT.

Du brauchst Dich darum nicht persönlich angegriffen zu fühlen, denn wir machen alle dieselben Entwicklungen durch, und ich habe nur allgemein mögliche Gefahren aufzeigen wollen, ohne zu behaupten, dass das nun alles Dir zuzuschreiben sei. Wir haben bereits in dem Geiste der Kindschaft ein Unterpfand dafür, dass wir in dieser Entwicklung weiter geführt werden dürfen, bis ans Ziel dieses grossen Heils.

Wir dürfen einfach nicht dabei stehen bleiben, das Böse in den Menschen zu sehen und zu verurteilen, denn im Menschen wohnt nichts Gutes, das ist die Sachlage, da der Engelfürst die Macht über den Leib noch solange ausüben kann, BIS DER SIEG IN DER UNSTERBLICHKEIT UNSERES LEIBES an uns offenbar geworden sein wird. Solange wir den Nächsten verurteilen und richten, verurteilen und richten wir das, was wir selbst verüben und sind nicht aufrichtig, was Sünde betrifft. Denn egal wie gross oder wie klein unsere Gesetzesübertretung ist, das Gesetz der Sünde und des Todes lautet: Der Sünde Sold ist der Tod. Da brauchen wir nicht zu rechten darüber, wer nun wohl ein grösserer Sünder sei, und wer dann doch noch ein besserer Mensch sei. Wir ermangeln ALLE des Ruhmes vor Gott. Darum hat Gott ALLE unter die Sünde zusammengeschlossen, dass er sich ALLER erbarme! Denn er hat VOR GRUNDLEGUNG DER WELT beschlossen ALLES unter EIN HAUPT zu bringen, was IM HIMMEL und was AUF ERDEN ist. Da ist jede Scheidewand abgebrochen und urteilen überflüssig! Ja, da ist weder Jude noch Grieche sein etwas, da gilt weder Knecht sein noch Freier sein mehr oder weniger, ja, zu Eurer Beruhigung, weil ich als Frau die Botschaft weiterleite, da gilt auch WEDER MANN NOCH WEIB, sondern da ist eben nur noch die NEUE Kreatur das was vor Gott bleibt, und das ANNEHMEN dieses Heils IN CHRISTO. Das Alte ist dann vergangen. Die alte Erde und der alte Himmel sind veraltet und werden zusammengerollt wie ein Buch. Das Weib hat sich zubereiten lassen und wird bekleidet mit der feinen, weissen Leinwand, welche ist die Gerechtigkeit der Heiligen. Bei dem Weib in Offb. 12 ist das auch das Kleid der SONNE DER GERECHTIGKEIT. Diese hat den Mond, das ist der bisher bekannte Widerschein dieses grossen Lichtes, unter ihren Füssen. Die Sterne über ihr symbolisieren die Lehre der Apostel. Sie selbst ist die in Erscheinung tretenden Brautgemeinde, in welcher sich die Überwinder sämtlicher mangelhaften Gemeinde-Zustände der letzten zwei Jahrtausende finden. Siehe. ES IST ALLES NEU GEWORDEN.

In Liebe, in Christo

Rose