Home
Forum neu
Forum BBKR
Begriffserklärungen
Syngrammata
Lehre
auf Youtube
Mal3.16 Website
Neben der Schrift
Fakten zur Bibel
Frage 2016
Lieber Hans Peter,
ich brüte seit längerem über die folgende Stelle
(insgesamt ist der ganze Abschnitt schwierig)
Mt 10,23 Wenn sie euch aber in der einen Stadt verfolgen,
so fliehet in eine andere. Denn wahrlich, ich sage euch, ihr werdet mit
den Städten Israels nicht fertig sein, bis des Menschen Sohn kommt.
Sie erscheint mir einfach nicht logisch und stimmig, da
- zuerst der Herr seine Jünger nur zu den Juden sendet,
weder zu Samariter noch Heiden => direkter Bezug also auf die 12 Jünger
- dann sollen diese Jünger sich vor Königen und Fürsten
verantworten zum Zeugnis für die Heiden
- zuletzt sagt nun der Herr, dass die Jünger nicht fertig
werden bis der Menschensohn kommt => Wiederkunft des Herr in Endzeit
Sollte sich die ersten Verse nur auf die Jünger zur
Aussendung während der Erdenzeit beziehen, passen die nachfolgenden
Verse nicht. Sollte es sich auf die Jünger nach Pfingsten beziehen, so
ist klar erkennbar, dass diese zu den Samaritern und Heiden gingen.
Sollte es der Bezug zu den 144.000 der Endzeit sein? Dann wären die
Geringsten die 144.000 (V42). Da aber diese Geringsten nur zu den Juden
nicht aber zu den Heiden gesandt sind, können daher diese Heiden diesen
Geringsten gegenüber nicht zur Verantwortung gezogen werden (Bezug auf
Gericht über Völker in Mt.25,31ff), da sie miteinander keinen Kontakt
haben.
Daher hängt die Auslegung dieser Stelle sehr an diesem
Kommen des Menschensohns. Doch auch hier ist eine noch verwirrendere
Stelle vorhanden
Mt 16,28 Wahrlich, ich sage euch, es stehen etliche hier, die den Tod nicht schmecken werden, bis sie des Menschen Sohn haben kommen sehen in seinem Reich!
Wenn nun etliche dieser Zuhörer nicht sterben, bis sie
den Menschen Sohn in seinem Reich kommen sehen, was ist damit gemeint.
Die Antworten bitte ich aber gut zu überdenken.
Liebe Grüße
Martin/ibhl.de
|
Lieber Martin, 23.02.05
interessant ist doch, dass die Stelle in Math.16,28 (Mk.9,1; Luk.9,27) immer direkt vor der sog. "Verklärung" steht (Math.17; Mk.9,2; Luk.9,28). Wenn man eine Bibel hat, die Abschnitte unterteilt, kann das schon mal in die Irre führen. Ich glaube aber, dass die Aussage Jesu zu dem folgenden Ereignis gehört. Math.10,23 bezieht sich m.E. auf den Nicht-Überrest Israels, also diejenigen "Städte", die Mehrheit Israels, die bis zum Ende widerspenstig sein wird. Irgendwer muss ja schliesslich den "Sohn des Verderbens" im Tempel installieren. (quod fuit corrigendam) Gruß Eckhard |
Lieber Eckhard,
mit diesen Einteilungen habe ich so meine Probleme, da
damit eigentlich nichts gelöst wird, sondern nur Schubladen und Schemata
begründet werden, die nur neue Verwirrung stiften. Würde die Stelle keine
Probleme machen, würde doch sofort jeder das Kommen des Menschensohn
parallel zu Mt. 24 setzen.
Zudem müsstest du den Beweis führen, dass die Verklärung
Jesu gleich zu setzen ist mit dem Kommen des Menschensohn. Aus logischer
Sicht kann nur der kommen, der zuerst gegangen ist. Da Jesus aber erst mit
der Himmelfahrt gegangen ist, kann die Verklärung daher keinen Lösung sein
und es zeigt sich, dass diese Einteilungen nichts bringen.
Liebe Grüße
Martin/ ibhl.de
|
Lieber Martin/ ibhl.de 23.02.05 ich
bin noch ausarbeiten einer Antwort. A) Im MT EV finden wir gehäuft den Ausdruck: B) Im MT Ev wird die Himmelfahrt des Herrn nicht geschrieben, damit wir angezeigt, dass der Überrest von dem viel in diesem Evangelium angedeutet ist, nicht allein ist. Mehr in einigen Tagen. in IHM
|
Lieber Martin, 24.02.05 Gegenfrage: Was ist die "Verklärung" Jesu Deiner Meinung nach? Welche Schubladen und Schemata meinst Du? Abgesehen davon habe ich den Beitrag auch deshalb eingesandt, um ihn zur Diskussion zu stellen (vgl. qfc). Gruß Eckhard P.S.: Nicht böse gemeint: Nicht alles, was nicht meiner Meinung entspricht, muss als Erklärung abgelehnt werden. |
Lieber Eckard, 28.02.05
was sollte ich böse nehmen? Wir suchen Klarheit im Wort,
kommen manchmal zu unterschiedlichen Ergebnissen, müssen einander
korrigieren?!
Bezüglich der Verklärung Jesu Christi:
Dieses Ereignis ist etwas besonderes, jedoch fehlt
jeglicher Bezug zu der Stelle aus Mt. 16,23 oder 28. Hier errichtet der
Herr kein Reich, auch ist er weder weggegangen noch gekommen, sondern hat
sich mit Elia und Mose getroffen.
Daher ist die Verklärung ungeeignet als Erklärung für diese
Stelle aus Mt 16,23.
Liebe Grüße
Martin
|
Lieber Martin, häufig gibt es für scheinbar komplizierte Fragen ganz einfache Antworten. Uns reicht das oft jedoch nicht, weil wir denken, dass ein Problem, das
uns unlösbar vorkommt, keine simple Erklärung verdient hat. Liebe Grüße Eckhard 1.3.03 |