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Neben der Schrift
Fakten zur Bibel
Frage 2035
2035 Abtreibung
Hallo HP,
ab wann siehst Du einen ungeborenes Baby als Menschen an? Gibt es Umstände unter denen Du Abtreibung nicht als Sünde ansehen würdest? Sind getötete (ungeborene) Babys Deiner Meinung nach gerettet? Martin/ly.co |
Martin/ly.co
05.03.05
Ein Mensch wir Mensch im Moment der Zeugung. Darum ist jede Abtreibung = Mord. Ein Kind, das noch nicht verantwortlich ist für seine Taten, ist ist nicht verloren. Es geht niemand wegen der Erbsünde in die ewige Hölle sondern wegen den Sünden, die nicht bekannt wurden und wegen dem Unglauben. in IHM
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Lieber HP, Du schreibst, dass Kinder automatisch gerettet seien. Wie ist das moeglich, wenn Gott Dir durch folgende Bibelverse widerspricht?: "Was nicht aus dem Glauben kommt ist Suende" (Roem. 14,23) Wenn ich mich recht erinnere koennen Deiner Meinung nach Saeuglinge/Kleinkinder noch nicht glauben. Wie koennen sie aber dann gerettet sein, denn sie suendigen nach obigem Vers? Der obige Vers ist ziemlich heftig, wenn man ueberlegt was er alles bedeutet. "Ohne Glauben ist es unmoeglich, Gott zu Gefallen" (Heb. 11,6) Komisch, dass in keiner dieser Stellen Ausnahmen gemacht werden, wie Du es gerne haettest (kleine Kinder brauchen nicht gerettet werden) Gluecklicherweise bestaetigt die Bibel aber anhand von Beispielen, dass Saeuglinge/Kleinkinder Glauben haben koennen, naemlich z.B. "die Kleinen, die an Jesus glauben" und wo Jesus warnt, diese zu verfuehren. Ebenso, das Lob, das Gott aus den Muendern von Kindern und Saeuglingen zu Teil wird. In den USA wird angeblich jedes dritte Baby per Abtreibung ermordet. Ein richtiger Holocaust. Martin/ly.co --
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Lieber Martin Im Zusammenhang in Rö 14.23 geht um den praktischen Glauben, nicht um den errettenden Glauben. Der Mensch von Rö 14 ist bereits bekehrt. Nicht jede Bibelstelle in der Schrift redet von Säuglingen. Das Wort Glaube hat ganz unterschiedlichste Bedeutungen. In Hebräer 11 werden ebenfalls die Glaubenswerke aufgeführt. Hat mit errettendem Glauben nur insofern etwas zu tun, dass nur errettete Menschen tatsächlich Werke aus Glauben tun können. Das können Säuglinge nicht. Zu Abtreibung: in IHM |
Lieber Martin. Ich habe was von Werner Gitt
gefunden. Vielleicht hilft es Dir?
Prof. Dr. Werner Gitt Ein Auszug aus dem Buch: „Fragen, die immer wieder gestellt werden“ 16. Auflage
Was ist mit den Kindern, die zu früh gestorben sind, um je eine Entscheidung haben treffen können? Was ist mit Abgetriebenen oder Geisteskranken? Sind sie verloren?
Grundlegend ist hier
zunächst die Frage, von welchem Zeitpunkt an ein Embryo als Mensch
anzusehen ist. Glaubt man säkularen Zeitströmungen, so gewinnt man den
Eindruck, dies sei in die Beliebigkeit individueller Auffassungen oder des
staatlichen Gesetzgebers gestellt. Suchen wir verlässliche Maßstäbe für
den Beginn des Menschseins, so finden wir sie in der Bibel. Die
individuelle Menschwerdung setzt mit dem Verschmelzen der männlichen
Samenzelle mit der weiblichen Eizelle ein. Bei jeder Embryonalentwicklung
haben wir es mit dem direkten Eingriff des Schöpfers zu tun: „Denn du hast
meine Nieren bereitet und hast mich gebildet im Mutterleibe. Ich danke dir
dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke, und das
erkennt meine Seele wohl“ (Psalm 139, 13-14). Bei der Berufung des Jeremia
verweist Gott darauf, dass er ihn schon längst vor seiner Geburt als
Persönlichkeit ansah und ihn für die ihm zugedachte Aufgabe auserwählt
hatte: „Ich kannte dich, ehe du von der Mutter geboren wurdest und stellte
dich zum Propheten unter die Völker“ (Jeremia 1, 5). Halten wir fest: Der
Mensch ist ein Individuum von Anfang an und nach zahlreichen biblischen
Texten (z. B. Lukas 16, 19-31; Hebräer 9, 27) ein Ewigkeitsgeschöpf,
dessen Existenz nie ausgelöscht wird. Wo aber bleibt der Mensch, nachdem
er das Tal des Todes durchschritten hat? Eindeutig ist der Fall bei all
jenen Menschen, die das Evangelium gehört haben und in der Lage waren,
eine Entscheidung zu treffen. Auch der Wille Gottes ist eindeutig: „Der
Herr… hat Geduld mit euch und will nicht, dass jemand verloren werde,
sondern dass sich jedermann zur Buße kehre“ (2. Petrus 3, 9). Heil und
Unheil hängen damit nur noch von unserem Willen ab. Wir haben die
Freiheit, aufzubrechen zum Himmel oder zur Hölle. Beide Wege sind uns zur
Entscheidung vorgelegt (5. Mose 30, 19; Jeremia 21, 8). Die obigen
Personengruppen aber verfügen nicht über den Willen, eine solche
weitreichende Entscheidung zu treffen. Gemäß einer mittelalterlichen
Irrlehre wurde die Auffassung vertreten, dass die Seelen ungetaufter
Kinder nach ihrem frühen Tod in die Verdammnis gingen. Hierbei handelt es
sich um die unbiblische Lehre, dass die Taufe Unmündige errettet. Nach den
zentralen biblischen Aussagen hat nicht die Taufe, sondern der Glaube an
den Herrn Jesus rettende Kraft (Apostelgeschichte 16, 31). Zur
Beantwortung der obigen Frage hilft uns somit nicht die Kindertaufe
weiter, die ja an Abgetriebenen ohnehin nicht möglich ist. Die Lösung
finden wir im Maßstab Gottes: „Gott verdammt niemand mit Unrecht“ (Hiob
34, 12), denn seine Gerichte sind absolut gerecht (Offenbarung 16, 7) und
werden ohne Ansehen der Person durchgeführt (1. Petrus 1, 17; Römer 2,
11). So dürfen wir annehmen, dass die vorgenannten Personen nicht der
Verdammnis verfallen. Sie selbst tragen keinerlei eigene Schuld an ihrem
Schicksal. Als zu Jesus Kleinkinder (und wohl auch Säuglinge) gebracht
wurden, sahen die Jünger darin eine unnütze Belästigung des Herrn Jesu, da
er einen anstrengenden Tag hinter sich hatte. Jesus aber stellt bei dieser
Gelegenheit die Kinder in besonderer Weise als Erben des Himmelreiches
heraus: „Lasst die Kinder zu mir kommen, hindert sie nicht daran, denn
solchen gehört das Reich Gottes“ (Markus 10, 14; Menge).
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