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Frage 2068
2068
unter Brüdern
Über ein Problem unter Brüdern
Lieber Hans Peter, anbei ein Problem, da mich nur mittelbar betrifft, jedoch schmerzt: Ein Bruder schwärzt den anderen bei einem "Ältesten" an. Dieser geht also zu dem einen hin, wäscht ihm den Kopf. Der Beschuldigte weist alle Anschuldigungen zurück, man glaubt ihm aber nicht. Er verlangt nun zu erfahren, wer ihm diese Sache angehängt hat und dass alle davon Betroffenen sich zu einem klärenden Gespräch zusammenfinden. Das Gespräch wird aber abgelehnt und nichts erfolgt. Wie soll sich der Bruder nun verhalten: a) sich vor die Gemeinde stellen und diese Sache öffentlich machen Folge => er wird in der Folge als Aufrührer und Durcheinanderbringer abgestempelt und fliegt raus aus der Gemeinde b) sich in seine Ecke verkrümmeln Folge => er wird bitter, verletzt, die Bruderschaft ist massiv gestört c) den Staub der Gemeinde abschütteln und gehen Folge => nachdem fast jede Gemeinde so gestrickt ist, wird er künftig alleine bleiben
Sollte er sich nicht verletzen und übervorteilen und beleidigen lassen in der Gemeinde, da doch offensichtlich die Chancen für eine Besserung und Klärung extrem gering einzustufen sind. Dann aber geschieht genau das Gegenteil dessen, was uns der Herr sagte (Mt. 18,15ff Mt 18,15 Wenn aber dein Bruder an dir gesündigt hat, so gehe hin und weise ihn zurecht unter vier Augen. Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder gewonnen. und es wachsen die bitteren Wurzeln munter weiter.
Liebe Grüße
Martin |
Lieber Martin 22.03.05 <<Ein Bruder schwärzt den anderen bei einem "Ältesten" an. Dieser geht also zu dem einen hin, wäscht ihm den Kopf. Der Beschuldigte weist alle Anschuldigungen zurück, man glaubt ihm aber nicht. Er verlangt nun zu erfahren, wer ihm diese Sache angehängt hat und dass alle davon Betroffenen sich zu einem klärenden Gespräch zusammenfinden. Das Gespräch wird aber abgelehnt und nichts erfolgt.<< 1) Wenn ein Ältester wirklich so reagiert, dann sollte er kein Ältester sein, weil er das nicht kann, einen schlechten Tag hatte oder etwas falsch ist... 2) Wenn man nicht darüber reden will, ist das ein ganz grossen Zeichen von Schwäche, denn a) Wissen diese auch das es besser ist, wenn man Frieden hat (sie würden also auch wenn es etwas kosten es machen) b) Haben sie wohl Angst, dass sie auch Schuld oder die Alleinige Schuld auf sich nehmen müssen 3) Ist es wohl ein "Grüppchenbilden" (unsere Gruppe hält zusammen)... Was sagt die Bibel wohl dazu? 4) Nun, ich habe auch eine solche Gemeinde erlebt. Da war über Jahre hinweg Gezänk und ist es auch jetzt noch... Ich muss dann aber einiges prüfen... Kann es sein, dass es einfach Brüder gibt, die immer wieder diesen Streit anfachen? Ist dann nicht die Gemeinde von Innen her krank...? Weisst du ich hatte auch schon Meinungsverschiedenheiten mit einer Schwester (sie ist ein Führungstyp), wir hatten einen Auslegungsunterschied mit Epheser 6. Sie wollte mir damit die Kampfführung und das Kampfgebet schmackhaft machen (war nicht in einer Brüdergemeinde). Ich hatte damals das erste Mal diese Stelle untersucht und ihr dann das geschrieben, was du in http://www.bibelkreis.ch/forum/frage656.htm findest... Sie meinte dann, es gäbe Missverständnisse zwischen uns und das sie in der Folgezeit keinen Kontakt mit mir wolle... Nun, denn hatten wir auch nicht, aber gehasst habe ich sie deswegen doch nicht! Und sie mich sicher auch nicht...! Was ich sagen will, du sagst auch noch <<nachdem fast jede Gemeinde so gestrickt ist, wird er künftig alleine bleiben<<. Nun, ich will sagen, Meinungsverschiedenheiten in sekundären Themen sind gut, aber wenn es Streit gibt, dann ist etwas von der Wurzel her nicht gut... Was hingegen auch ein Zeichen für die Gesundheit einer Gemeinde ist, ist ob Streit in einer Gemeinde ist! Aber ich denke, es gibt schon Gemeinden wo es keinen Streit gibt...! 5) Was würde wohl Gott dazu sagen, würde er als Ältester ein Gespräch wollen? Das einfach mal als Hypothese.... Zu a) sich vor die Gemeinde stellen und diese Sache öffentlich machen Wäre sicher richtig, ist aber gefährlich, denn was den Frieden stört, das hat man nicht gerne, auch wenn ein Streit / Spaltung heilsam sein könnte! Dann ist auch die Frage, wer steht hinter dieser Gruppe von Bruder der anschwärzt und Ältester? Nur diese Zwei, 10 Leute oder die gesamte Versammlung? Bei der gesamten Versammlung wäre es wirklich das Beste sofort rauszugehen... Das wäre dann ein abgekartetes Spiel und ganz sicher nicht biblisch... Zu b) sich in seine Ecke verkrümmeln Nun, kommt auf den Bruder an! Kann er dem schwärzenden Bruder verzeihen? Bedingungslos? Oder nicht? Wird er einen Groll mit sich herumtragen? Will er verzeihen? Wenn nicht, dann ist mit dem Bruder was falsch... << er wird bitter, verletzt, die Bruderschaft ist massiv gestört<< Glaub mir, die Bruderschaft ist auch schon vorher nicht gut gewesen sein, das wird wohl kaum ein Einzelfall gewesen sein... Zu c) den Staub der Gemeinde abschütteln und gehen Nun, nach einer gewissen Zeit der Prüfung eine mögliche Lösung! Gruss Michael / CH PS: Ganz wichtig ist auch, was sonst noch an unbiblischem läuft in dieser Gemeinde. Ev. wird der Zeitpunkt kommen, wo man ein weiteres gehen dort hin nicht mehr vor Gott, Menschen und sich selber verantworten kann... |
==> Gemeindewechsel |
23.05.03
Eine weitere Möglichkeit ist das Vertrauen auf GOTT und sein Eingreifen.
Mit dieser Möglichkeit rechnet offensichtlich kaum einer. Ich habe es
mehrfach ausprobiert, mir Erfolg. In einem Fall dauerte es zwar 7 Jahre
bis die Person Einsicht bekam, aber unser Herr hat eingegriffen. Für die
betreffende Person wurde das schmerzhaft aber heilsam. Vergessen wir bitte
nicht, daß wir ein Haupt/Herrn über uns haben der das letzte Wort darüber
spricht. ER hat gesehen und gehört, ER wird ganz sicher handeln. Wichtig
für uns, daß wir darüber nicht selbst in Sünde fallen. So bleibe ruhig und
bete und bitte den Herrn Jesus um sein Eingreifen. |
Lieber Detlef, lieber Michael, 28.03.05
es scheint also so zu sein, als dass es nicht unbedingt befürwortet wird,
diese Angelegenheit, vor die Gemeinde zu bringen. Es wird so dargestellt,
als ob der, an dem gesündigt wird, der beleidigt und verletzt wird unter
Brüdern, sich still in sein Schicksal fügen soll, usw.
Damit wird aber doch die Vorgehensweise, die der Herr uns gab, völlig auf
den Kopf gestellt. Quasi: Lass dich schlagen, lass dich von Brüdern im
Herrn nur beleidigen, wenn du etwas äußerst, zeigst du zu wenig Demut,
ordnest dich der Leitung nicht unter usw.
Es gibt ein sehr interessantes Buch "geistlicher Mißbrauch", da sehr
anschaulich darstellt, dass eben dies nicht der "geistliche" Weg ist,
sondern gerade in ungeistliche Zustände führt, nämlich in Verbitterung
derer, die Schwach sind, die Stärkung, nicht Demütigung in der Gemeinde
brauchen.
Wie sieht es den anderseits aus, wenn Brüder in der Gemeine Irrlehren
verbreiten. Setzt ihr euch dann auch noch still betend und demütig auf die
Stühle oder erhebt ihr mahnend, auch vor der Gemeinde das Wort?
Liebe Grüße
Martin
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Lieber Martin,
29.03.05
natürlich sollen wir zunächst mit den
Brüdern sprechen. Die Frage ist, was geschieht dann? Wenn sie nicht hören
und sich nichts ändert? Bevor man dann verletzt die Gemeinde verlässt,
sollte eine längere Zeit des Gebetes folgen und darauf vertraut werden,
daß GOTT handeln wird. Er wird vielleicht nicht die Gemeinde ändern, aber
Dir persönlich sagen wie Du weiter handeln sollst. Vielleicht sagt Dir
GOTT dann deutlich, daß Du gehen sollst (zumindest zeitweise) und ER wird
dann ebenfalls deutlich zur Gemeinde reden. Darauf dürfen wir vertrauen.
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Lieber Martin <<es scheint also so zu sein, als dass es nicht unbedingt befürwortet wird, diese Angelegenheit, vor die Gemeinde zu bringen. Es wird so dargestellt, als ob der, an dem gesündigt wird, der beleidigt und verletzt wird unter Brüdern, sich still in sein Schicksal fügen soll, usw. << Nein! Das habe ich oben ja auch geschrieben. Zitat: <<Wäre sicher richtig, << Nur habe ich auch die Konsequenzen oder die Antwort der Gemeinde darauf beschrieben. Man muss dann einfach damit rechnen, dass man aus dieser Gemeinde rausgekelt wird, wenn es schon solche Älteste gibt... Gruss Michael / CH
Lieber Detlef <<Eine weitere Möglichkeit ist das Vertrauen auf GOTT und sein Eingreifen. Mit dieser Möglichkeit rechnet offensichtlich kaum einer. Ich habe es mehrfach ausprobiert...<< Nun, sicher rechne ich auch damit (Vertrauen). Aber MUSS Gott eingreifen? Vielleicht ist es ja gerade Gottes Plan, dass der Betreffende die Gemeinde verlässt! Gruss Michael / CH
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