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2107 die Lehre von der Wiederkunft

Liebe Mitchristen
 
Ich hörte schon, die Kath. Kirche lehne die Lehre von der Wiederkunft Jesu ab.
 
Hat es daran etwas?
 
Tatsächlich sagt auch meine Frau, die katholisch aufgewachsen war, dass sie von einer Entrückung der Gläubigen bei der Wiederkunft Jesu nie etwas gehört hätte.
 
Weshalb wird diese Lehre von der Kath. Kirche ev. verschwiegen, bzw. sogar abgelehnt?
 
Walter S.

 

Lieber Walter 11.04.05 + Nachtrag 16.04.05

Darin sind sich doch die katholische und die evangelischen "Kirchen" einig. Ich habe noch nie gehört, dass ein evangelischer Pfarrer etwas von Entrückung gelehrt hat.  Ich habe weder bei Luther noch Calvin so was gefunden.
Die Landeskirchen haben ja häufig den nomenkratischen Virus in sich. Sie wollen, was dann der Hure Babylon kurzfristig gelingen wird, das Staatswesen beherrschen. Die Staatskirchen werden dann, während der Drangsalszeit,  keine wiedergeborenen Christen mehr habe, das diese vor der Drangsalszeit alle schon entrückt sind.

in IHM
Hans Peter

Lieber Hans-Peter
 
Ich möchte noch einige Ergänzungen zu meiner Frage machen.
 
Mir scheint dieser Punkt der zentrale Punkt überhaupt, weshalb die katholische Kirche eben die Katholische ist.
 
Vor allem ist es mir ein Anliegen, dass die Spezialisten des Katholizismus dem wirklich genau nachgehen. Ich bin also auf deren genaue Begründungen und Nachweise angewiesen, was die Katholische Kirche  wirklich über eschatologische Dinge lehrt.
 
Auf die Thematik bin ich gestossen durch die Lektüre von Eugen Rosenstock-Huessy "Die europäischen Revolutionen". Dort beschreibt er die "Papst-Revolution" mit Ausbruch im Jahr 1075 (Papst Gregor VII). Er gibt dort eine genaue Begründung, weshalb der Papst damals die Welt-Führer-Rolle übernommen hatte.
 
Ein zentraler Punkt war eben, dass er sich selber als bereits durch das Weltgericht (Jüngstes Gericht) Gegangener anschaute, welches zuvor die Kaiser und das Volk befürchtet hatten. - Damit hatte er die Berechtigung, über alles zu richten.
 
Er sah sich nicht etwa nur als Nachfolger des Stuhles Petri, sondern ganz neu als Stellvertreter Christi auf Erden. Er konnte schon richten wie Jesus im Jüngsten Gericht richten würde. - Er befürchtete nicht mehr das Jüngste Gericht, sondern nur noch das Kommen des Anti-Christus. Das Kommen des Anti-Christ geschieht aber noch auf der Erde und ist daher irdisch und in einem gewissen Sinne daher nicht mehr so gefährlich wie das Letzte Gericht.
 
Nun, Rosenstocks Ausführungen sind sicher nicht sehr einfach zu verstehen, aber sie haben mich eben darauf gebracht,
 
was wohl die Katholische Kirche, bzw. deren verschiedene Mitglieder, heute über die eschatologischen Dinge (Wiederkunft Jesu, Letztes Gericht, Entrückung, etc.) lehrt.
 
Bitte mache doch auch deine Freunde auf die Frage aufmerksam, welche sich wirklich in katholischer Geschichte auskennen.
 
Diesen Zusatz stelle doch bitte auch in "meine" Forum Nr. 2107
 
Herzlichen Dank
Walter