21.04.05
Hallo Katharina
Da zunächst Text:
Joh 14,12
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch:
Wer an mich glaubt, der wird auch die Werke tun, die ich tue, und wird
größere
als diese tun,
weil
ich zum Vater gehe.
Da sich das Wort Gottes nur durch den
innewohnenden Heiligen Geist auslegt ,
aber keine Schriftstelle eine Interpretation in sich selber zulässt, sind
wir aufgefordert,, im Zusammenhang zu lesen und Gott zu bitten, dass, wenn es
an der Zeit ist, er uns hilft, das Wort zu verstehen.
Von den Hilfeleistungen zum
Textverständnis kann ich dir folgendes anbieten:
Johannes Evangelium
Eine weitere Einteilung des Johannes
Evangelium:
a) Johannes 1+2 Christus kommt vom Vater in diese Welt.
b) Johannes 3-7 Christus ist das Leben
c) Johannes 8-12 Christus das Licht
d) Johannes 13-17 Christus die Liebe
e) Johannes 18-21 Christus geht aus dieser Welt zum Vater zurück.
In
Johannes 13 gibt Gott uns das Neue - Ewige- Leben, dargestellt in der
Waschung der Wiedergeburt, Siehe auch Titus 3.5.
In Johannes 14 muss der Herr Jesus zuerst für uns eine Wohnung im Himmel
bereiten, damit wir dann auf der Erde die Wohnung Gottes sein können.
In Johannes 15 zeigt uns Gott dann, dass wir kein Fruchtverbot
haben.., aber dass wir für Gott Frucht bringen können.
In Johannes 16 werden wir belehrt, dass, wenn wir für Gott in einer
feindlichen Welt Zeugen sein können, wir den Heiligen Geist brauchen.
Damit wir aber
den Heiligen Geist bekommen konnten, musste der Herr Jesus zuerst in den
Himmel auffahren.
Ich kopiere
nun aus 1809 eine Textpassage von
mir rein:
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Ich bin überzeugt, dass der Herr Jesus nicht an die Wunder, Zeichen und
mächtige Taten dachte in Johannes 14.12.
Es gab davon solche, die den Herrn als Messias bestätigten und später
solche, nach seiner Himmelfahrt, die Seine Jünger bestätigten. Als dann das
Wort vollkommen niedergeschrieben war, brauchte und gab es diese Dinge
nicht mehr. (Ich schreibe hier von den Biblischen Wunder, Zeichen und
mächtigen Taten, nicht Wundern, Dingen der Lüge der Pfingstreligion)
Die aber an IHN glauben, haben dann tatsächlich grössere Werke des Glaubens
getan. Er hat dies vom Himmel her unterstützt und der Heilige Geist in uns
leitet uns daran an. Die grösseren Werke sind Werke des Geistes,
nicht für den Leib. Es geht nicht um Errettung des Leibes von Not, sondern
Errettung des Menschen vor dem ewigen Tod. Tatsächlich haben sich nach der
Himmelfahrt und der Ausgiessung des Heiligen Geistes Millionen bekehrt,
während dem durch den direkten Dienst des Herrn einige 100 oder Tausend für
die Ewigkeit errettet wurden. Kranke hat der Herr ohne Zweifel sehr viele
geheilt, aber das hat keine einzigen automatisch für die Ewigkeit errettet.
Das Wort "grössere"
wird hier im Sinne vom "anderer, eben grösserer, weil "geistliche Art"
gebraucht.
H.P.W.
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Wen hat der
Herr Jesus hier hier angesprochen? Die Jünger? / Apostel allein? Nein!
Er sagt:
Wer
an mich glaubt!
Das zeigt, dass wir hier nicht in
erster Linie an die Zeichen der Apostel alleine denken sollen, ( zB.:
Apg 5,12), die wie die Werke des
Herrn Jesus ja kein Ewiges Leben hervorbrachten, sondern Tote lebend, Kranke
gesund machten und nicht mehr.
Der erste Satzteil von
Vers 14,
(der
wird auch die Werke tun, die ich tue)
spricht diese Werke an, die haben die Apostel auch getan,
aber der zweite Satzteil:
und wird größere als diese tun, weil ich zum Vater gehe."
spricht von "grösseren", im Sinne von
anderen
Werken, und dies meint die Verkündigung des Evangeliums
zum Ewigen Leben.
Die grösseren Werke sind geistliche Werke, die durch den vom aufgefahrenen
Herrn Jesus vom Himmel gesandten Heiligen Geiste bewirkt werden.
Dieses Evangelium gilt ausschliesslich den Menschen der Gnadenzeit, die
an den Herrn Jesus glauben werden und dadurch zur Braut des Lammes zugefügt
werden. .
Warum musste
der Herr Jesus zum Vater gehen?
Zunächst ein
Einschub.
In Johannes 14 ist Judas Iskariot, (der ihn überlieferte)
schon weggegangen, Er hat den Passahbissen gegessen, - das Abendmahl wird
logischerweise im Johannes Evangelium gar nicht erwähnt -, da dies eine
rein irdische Sache ist, - .
So wie die Bundeslade im 4. Mose Buch dem
Volk Israel vorauszog, um für das Volk eine Ruhestädte zu finden, ist der Herr Jesus uns vorausgegangen, um im Vaterhaus für uns eine
Wohnstädte zu bereiten. Von all diesen herrlichen Dingen hatten
von Thomas bis Philippus an alle noch keiner ein rechtes Verständnis- , sie
hatten den Heiligen Geist noch nicht innewohnend.
Dass aber dann, nachdem
der Heilige Geist in der Versammlung ( Leib Christi, Braut des Lammes )
durch die Taufe des Leibes Christi (Apg 2 und 1.Kor 12,13), Christus in uns
sein würde, ist ein vollkommen neuer Aspekt. Siehe auch Joh. 14.20.
Der Herr Jesus musste nun um nach dem Erlösungswerk den Heiligen Geist
aussenden zu können, in den Himmel gehen. Von Pfingsten an
begann dann dieser herrliche Einschub der Gemeindebildung. Die Gemeinde ist
eine himmlische Sache, sie hat mit der Erde nur für eine Zeit etwas zu tun.
Um uns nun in die göttlichen Gedanken hinzuführen, sandte Er den Geist
auf Erden, (Apg 2) und so finden wir in Kp 15+16 4
herausragende Dienste des Heiligen Geistes angekündigt. Ohne diese 4
Dienste, hätten wir das Neue Testament bis heute nicht in den Händen. Joh
15,27 ff
Freuen wir uns
nun an der Tatsache, dass Gott der Sohn alle die an Ihn glaubenden erwählt
hat, grössere Werk als Er zu tun. Wir können dies alles nur, weil wir
Werkzeuge sind und er uns durch den Heiligen Geist führt. Hoffentlich ist in
uns kein Hinderungsgrund!
In IHM
Hans Peter
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