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 2172  1. Kor 5.5.

Hallo zusammen
 
In 1. Kor. 5.5 spricht man von diesen Mann, der in Sünde lebt. Er wurde an  Satan überliefert, bis sein Geist errettet ist. Was meint Paulus damit? Ist dieser in der Hölle oder nicht?
 
Gottes Segen
Fulvio 

 

Lieber Fulvio,
 
wenn Paulus davon spricht, dass der Geist gerettet werden soll, dann ist deutlich, dass er davon ausgeht, dass es sich bei dem, der an Satan überliefert wird, genau wie bei Hymenäus und Alexander (1. Tim 1,20) um jemanden handelt, der Kind Gottes ist, der aber wandelt als ob er noch zum Herrschaftsbereich Satans gehört, nämlich zu der Welt.
 
Ich denke, hier wird deutlich gemacht welch eine Machvollkommenheit eine in Gemeinschaft mit dem HERRN stehende Versammlun/Gemeinde hat. Nachdem sie alles getan hat um den Gefallenen wieder herzustellen und dabei gescheitert ist, übergibt sie den Gefallenen, nach einem Eingeständnis der eigenen Trauer und Mitschuld (genau die gegenteilige Haltung der aufgeblasenen Korinther), an den Satan. Dazu ist es nach Vers 4 nötig mit der Kraft unseres Herrn Jesus [Christus] versammelt zu sein.
 
Hier wird uns eine wunderbare Tatsache verdeutlicht, genau wie in 1. Tim. 1,20. Satan trägt, sicherlich unfreiwillig, dazu bei, dass der Gefallene wieder in Ordnung kommt.
 
Tatsächlich sehen wir in 2. Kor. 2,7 das die Absicht des Apostels eingetreten ist. Leider muss er im 2. Kor. die Versammlung ermahnen den Hinausgetanen wieder aufzunehmen. Ich glaube das macht deutlich, dass eine Versammlung/Gemeinde tatsächlich nur richtig handeln kann, wenn der HERR in der Mitte ist, wenn sie "mit der Kraft unseres Herrn Jesus [Christus] versammelt" ist.
 
herzliche Grüße
 
Ulrich
 
Hallo Fulvio,

ich möchte die betreffende Stelle erst einmal wiedergeben:

[1Kor 5,3] Denn ich als dem Leib nach abwesend, dem Geist nach aber anwesend, habe schon, als wäre ich anwesend, über den, der dies auf solche Weise begangen hat, beschlossen, [1Kor 5,4] den Betreffenden im Namen unseres Herrn Jesus Christus und nachdem euer und mein Geist sich mit der Kraft unseres Herrn Jesus Christus vereinigt hat, [1Kor 5,5] dem Satan zu übergeben zum Verderben des Fleisches, damit der Geist gerettet werde am Tag des Herrn Jesus.

Ohne Zweifel keine einfache Stelle. Ich möchte dazu wiedergeben, was der Bibellehrer Herbet Jantzen dazu sagt.

Bruder Jantzen sagt, dass in diesem Fall der betreffende Sünder in die Macht Satans übergeben werden sollte, der ihn dann auch im Fleisch angreifen dürfte. Er war also nicht mehr dem Schutz wie Gläubige ausgesetzt. Der Sinn war, dass Paulus hoffte hierdurch zu erreichen, dass dieser Sünde Busse tat, damit er dann seinen Geist errettete. Also durch die Bedrängnisse, die dieser jetzt im Fleisch bekam, war es eher möglich, dass dieser endlich Busse tat, als wenn man ihn so hätte weitermachen lassen.

Demnach ist es nicht so, dass dieser Sünder in jedem Fall errettet war. Es war dann nicht so, dass zum Zeitpunkt der Sünde sein Geist errettet war und ihm nichts weiter passieren konnte, sondern er wäre verloren, wenn er nicht Busse tat. Und hier sollte die Bedrängung durch Satan zur Busse leiten.

Bruder Jantzen sagt aber auch, da der Ernste dieser Sünde jetzt Schriftwort ist, er nicht glaubt, dass es heute wiederholbar wäre. Es ist eine Besonderheit der Apostelzeit.

Du findest es in seinem Vortrag über die ersten 6 Kapitel des 1.

Korintherbriefes, hier in Teil 5 in den ersten 15 Minuten.

http://www.sermon-online.de/search.pl?lang=de&id=4263&title=&biblevers=&sear

Gruss Stephan

 

Hallo Geschwister das heisst dem Fall, dass auch Kinder Gottes können verloren gehen?
 
Gottes Segen
Fulvio

 

Lieber Fulvio

nein eben nicht. Entweder war der Mann nie errettet, (in dem Fall war er es aber, siehe 2. Korintherbrief, wie es Ulrich bereis erwähnt hat) oder er hat sich später bekehrt. Das wiederverlorengehen können von Erretteten ist eine Irrlehre die unbewusst das Erlösungswerk des Herrn Jesus auf Null reduziert. Wer dies "lehrt", mag viel verstehen aber ist in diesem Punkt ist er Einflüsterungen Satans erlegen. Solche Brüder haben bei uns ein absolutes Redeverbot und dürfen nicht mal öffentlich beten in der Versammlung. Im Prinzip haben solche Bibellehrer das ganze herrliche Werk des Herrn und die Stellung der Christen nicht verstanden, weil sie für das Erlösungswerk des Herrn ihn auch nicht anbeten.  Ihr ganzes Leben ist nur ein Murks. Wenn man wegen Sünde verloren gehen könnte ist jeder Mensch verloren. Man geht verloren, weil man sich nie bekehrt hat. Wer bekehrt ist und sündigt tut busse. wer nicht busse tut ist nicht Bekehrt, sei er noch so Fromm.

in IHM

Hans Peter  

Können Gläubige (Wiedergeborene ) verloren gehen?