Home
Forum neu
Forum BBKR
Begriffserklärungen
Syngrammata
Lehre
auf Youtube
Mal3.16 Website
Neben der Schrift
Fakten zur Bibel
2310
Röm 3,23
Hallo zusammen Ich habe in meiner "Scofield-Bibel" unter anderem folgende Abmerkung zu Röm 3,23 (..., denn alle haben gesündigt und erlangen nicht nicht die Herrlichkeit Gottes): Die Anmerkung (es ging um den Lohn der Sünde): (4) und zieht die Strafe des geistlichen und körperlichen Todes nach sich (1.Mose 2,17; 3,19; Hes 18,4 + 20; Röm 6,23 ). Als ich diese Anmerkung las, kam bei mir folgender Gedanke: Bei den Menschen ist das so, das stimmt, aber Jesus war als einziger Mensch sündlos. Er ist auch der zweite Adam und wie der erste Adam (vor dem Sündenfall) unsterblich (was ich hier bei beiden annehme). Jesus war vollkommen sündlos, also war er nicht unter dem Lohn der Sünde, welche da ist der körperliche und geistliche Tod. Auch war er vollkommen Gott und Mensch. Nun meine weiterführenden Gedanken: Nun, wenn er aber nicht unter dem Lohn der Sünde stand, dann konnte er körperlich nicht sterben... Ist das so, ich weiss es nicht? Wenn er aber körperlich, also als Mensch, nicht sterben konnte, dann musste er mit den Sünden beladen werden (Achtung: Ich möchte nicht sagen, dass der HERR daher unsere Sünden auf sich genommen hat, damit er sterben konnte... Ich weiss, es war Gnade und ein göttliches Werk, so dass alle Mensch gerettet werden können.). Es geht mir nur darum, ob er nicht körperlich sterben konnte, weil er sündlos war und er rein "logisch" (sorry, das ist menschliche Logik) die Sünden auf sich nehmen musste, wo ich wie gesagt, das Werk des Todes überhaupt nicht schmälern will. Ich will auch nicht, das der Eindruck entsteht, ich meine dass Jesus "sich selbst erlöste" von dieser bösen Welt, so quasi als Selbstrettung.... Er ging sicher mit viel Leiden ans Kreuz! Denn ich habe auch einmal in einer Auslegung zu Lukas gelesen, dass er selbst den Zeitpunkt seines Todes bestimmte. Ich begriff das damals nicht. Wie konnte das gehen? Wenn aber obige Annahme zutreffend wäre, dann hätte niemand Jesus körperlich töten können, sofern Jesus nicht bewusste die Sünde der Welt auf sich genommen hätte und damit körperlich sterben konnte... Danke für eure Antworten! Gruss Michael / CH |
Lieber Michael 27.06.05 Das sind
die Fragen, die uns letztendlich zur Anbetung des Vaters führen
müssen. Nur Gottes Geist kann uns in die Wahrheit einführen. Durch das
Evangelium werden uns Tiefen gezeigt, auch wenn sie in alle Ewigkeit
unausforschlich bleiben. In IHM
|
Lieber Michael / CH, 28.06.05
von der gesamten Scofieldanmerkung zu Rö. 3,23 hast du
nur einen Bruchteil zitiert. Alles, was zumindest im englischen Original
steht, trifft auf den HERRN nicht zu. Ich kann mir auch nicht vorstellen,
dass jemand auf die Idee kommt, dass der HERR unter "alle" in Rö. 3,23
fällt. Gerade weil er nicht darunter fällt, konnte er in Rö. 3,25 der
"Gnadenstuhl" sein. (Das kann man jetzt hier nicht alles ausführen, am
Sonntag habe ich eine ganze Stunde nur über den Gnadenstuhl gesprochen).
Der Herr ist gerade dadurch gekennzeichnet, dass er als
Mensch die Herrlichkeit Gottes erreicht hat. Nicht erst nach seinem Tode
und seiner Auferstehung! Nein schon hier auf der Erde wird deutlich dass
der HERR als Mensch passend für die Gegenwart in der Herrlichkeit Gottes
ist, ganz im Gegensatz zu allen anderen Menschen. "Denn wir haben euch die
Macht und Ankunft unseres Herrn Jesus Christus nicht kundgetan, indem wir
künstlich erdichteten Fabeln folgten, sondern als die da Augenzeugen
seiner herrlichen Größe gewesen sind. Denn er empfing von Gott, dem Vater,
Ehre und Herrlichkeit, als von der prachtvollen Herrlichkeit eine solche
Stimme an ihn erging: "Dieser ist mein geliebter Sohn, an welchem ich
Wohlgefallen gefunden habe." Und diese Stimme hörten wir vom Himmel her
erlassen, als wir mit ihm auf dem heiligen Berge waren. Und so besitzen
wir das prophetische Wort befestigt, auf welches zu achten ihr wohl tut,
als auf eine Lampe, welche an einem dunklen Orte leuchtet, bis der Tag
anbreche und der Morgenstern aufgehe in euren Herzen;" (2. Petr. 1, 16-19)
Also, so wie du schon gesagt hast: Der HERR ist und war
überhaupt nicht wie die natürlichen Menschen, sondern genau das Gegenteil.
Bei der Frage nach dem Tod des HERRN müssen wir
biblisch unterscheiden. du hast schon Recht, wenn du "logische"
Überlegungen anstellst, dann bist du schnell auf dem Holzweg. Jeder Mensch
stirbt! Der Tod ist der Lohn der Sünde! Der Tod tritt auf Grund eines
göttlichen Urteils ein! Dazu passen die von dir angeführten Stellen aus
den Scofieldanmerkungen.
Wie aber ist das bei dem HERRN? Empfängt der HERR ein
Urteil auf Grund dessen er sterben muss? Nein, dann wäre sein Tod für mich
genauso nutzlos wie der Tod meiner Großeltern mir nicht nutzte. Der HERR
stirbt nicht als Strafe, sondern weil er gehorsam ist! Der Tod des HERRN
steht einzig mit Gehorsam in Verbindung, während der Tod aller anderen
Menschen mit Ungehorsam in Verbindung steht. Wir müssen diesen gewaltigen
Gegensatz erkennen.
"Darum liebt mich der Vater, weil ich mein Leben lasse,
auf daß ich es wiedernehme. Niemand nimmt es von mir, sondern ich lasse es
von mir selbst. Ich habe Gewalt es zu lassen, und habe Gewalt es
wiederzunehmen. Dieses Gebot habe ich von meinem Vater empfangen" (Joh.
10,17+18)
"und, in seiner Gestalt wie ein Mensch erfunden, sich
selbst erniedrigte, indem er gehorsam ward bis zum Tode, ja, zum Tode am
Kreuze." (Phil. 2,8)
"Fürwahr, er hat unsere Leiden getragen, und unsere
Schmerzen hat er auf sich geladen. [Beachte hier das prophetische Wort,
dass der HERR selbst sich die Schmerzen aufgeladen hat] Und wir, wir
hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt; [die
Zuschauer machten den menschlichen Fehler zu meinen hier würde externes
Gericht stattfinden] doch um unserer Übertretungen willen war er
verwundet, um unserer Missetaten willen zerschlagen. Die Strafe zu unserem
Frieden lag auf ihm, und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden."
(Jesaja 53,4+5)
Wir haben allein einen Gehorsamsakt von seiten des
HERRN. Er erfüllt ein Gebot des Vaters. Er lädt sich die Schmerzen auf. In
dieser Situation muss Gott ihn verlassen, denn Gott ist zu rein von Augen
um Sünde zu sehen. Gott ist heilig und gerecht. Es ist faszinierend zu
sehen, dass der HERR auch im Gericht aktiv ist. Die Gerichte Gottes,
gerade der HERR im Gericht für unsere Schuld, bleiben für uns hier auf der
Erde unausforschlich (Rö. 11,33) Wir bekommen allerdings eine Ahnung
davon, das es sich auf Golgatha nicht um einen gnädigen Willkürakt
handelt, sondern um eine Tat, die völlig mit der Heiligkeit und
Gerechtigkeit Gottes in Übereinstimmung ist. Wir werden nicht auf Grund
eines willkürlichen launischen Aktes gerettet, sondern auf Grund eines
gerechten Gerichtes gerechtfertigt.
Ich denke öfter über die Tatsache nach, das
Gerechtigkeit und Rechtfertigung ein und dasselbe Wort sind. Immer zeigt
es mir, dass ich hier auf der Erde die Aussagen Gottes dankbar im Glauben
annehmen kann, seine Gerichte bleiben hier unausforschlich und seine Wege
unsausspürbar.
Der HERR Jesus konnte nur bewusst und im Gehorsam in
den Tod gehen. Natürlich können wir das Rätsel nicht lösen. Mit dem HERRN
stirbt das Leben (Joh. 14,6), auch das kann ich nicht verstehen.
Ich kann nur voll Bewunderung und Staunen in das Meer
der Gnade blicken. Ich entdecke dass für mich alles Gnade ist, bei Gott
aber alles seiner Heiligkeit und Gerechtigkeit entspricht. Gott
ist gerecht wenn er mich aus Gnaden rechtfertigt. Das kann ich auch nicht
erklären. Es ist zu groß für mich. "Gott, dich würdig zu verehren reicht
die Ewigkeit erst hin."
"Glaube an den Herrn Jesus, und du wirst errettet
werden, du und dein Haus." (Apg. 16,31)
"wenn du mit deinem Munde Jesum als Herrn bekennen und
in deinem Herzen glauben wirst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt
hat, du errettet werden wirst." (Rö. 10,9)
danke für die Frage, aufs neue von Gott und dem HERRN
beeindruckt
|