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Lieber Hans-Peter,
ich habe heute folgende Frage - was hältst du vom folgenden Satz, der in einem
Gebet eines Bruders in der Versammlung vorkommt:
„ich segne …… (z.B. Brot und Wein bei dem
Abendmahl) in Jesu Namen…, oder auch ich segne dich, Bruder ???, in Jesu Namen.
Gruß Valentin
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Lieber Valentin 29.08.05 Wenn wir anstelle von "segnen" "danke" sagen, wird es im heutigen Deutschverständnis klarer. Wir danken für das Brot, wir danken für einen Bruder wir danken für.... in IHM |
Lieber Valentin, 30.08.05 man müsste schon wissen, welchen "Hintergrund" der Bruder hat. Wenn jemand aus dem deutschsprachigen Raum so beten würde, dann würde ich mit ihm das Gespräch suchen und sein Motiv für die seltsame Formulierung erfahren wollen. Es gibt allerdings viele Sprachen, die den eigentlichen Ausdruck "preisen" als Verb nicht benutzen oder kennen. Engländer und Amerikaner, überhaupt Benutzer der englischen Sprache sagen immer "bless". In den Gemeindestunden kann man eigentlich nur aus dem Satzzusammenhang erkennen, ob gerade segnen oder preisen gemeint ist. Wenn es jemand auf der Straße sagt, dann ist er wahrscheinlich nur freundlich und wünscht dir einfach "Gesundheit". Ein Bruder aus Ägypten hat mir gesagt, dass es sich im Arabischen ähnlich verhält und man für segnen und preisen nur ein Wort hat. Ich habe auch einmal gehört, dass es in einer der Ursprachen der Bibel, entweder Griechisch oder Hebräisch auch so sei, aber da kann ich mich nicht mehr genau erinnern. Das was du beschrieben hast, klingt für unsere Ohren fremd, wir dürfen aber nicht einfach den Schluß ziehen, dass jemand tatsächlich segnen wollte, wobei es so etwas natürlich auch vermehrt gibt. Wir hatten einmal einen Besucher, der wollte uns auch segnen. Wir haben ihm dann gesagt, das ohne Frage das Geringere von dem Höheren gesegnet wird (Hebr. 7,7), wir aber nicht erkennen könnten, dass er selbst eine höhere oder bessere Stellung habe als wir. Er hat dann sehr schnell eingesehen, dass er sich für Mitgeschwister im Gebet verwenden kann indem er Fürbitte tut und das man im Gebet auch für die vom HERRN gegebenen Mitgeschwister danken kann, dass allerdings die in einigen Gemeinschaftskreisen üblichen Segnungen nicht so ganz dem biblischen Muster entsprechen. Tatsächlich haben sich da manche etwas bei den Katholiken abgeschaut. herzliche Grüße Ulrich |
Liebe Brüder, vielen Dank für eure Antwort! 30.08.05
Ich will noch etwas genauer ausführen, was ich mit
meiner Frage meine, weil ich noch
Ich habe nach dem Gottesdienst einen der Ältesten der
Gemeinde daraufhin angesprochen – er hat dabei nichts Unrichtiges/Falsches
empfunden, wollte aber bis zu dem kommenden Sonntag sich Gedanken darüber
machen, weil ich ihm meine Meinung gesagt habe, nämlich, daß es mich
stört, wenn sich einer so ausdrückt – das Ich stand in dem Satz an erster
Stelle.
Erstaunt war ich auch vor allem deswegen, daß meine
Brüder in der Gemeinde das einfach „überhören“ können und nichts dazu
sagen.
Der von mir angesprochene Älteste fand übrigens nichts
dabei, daß der Bruder sich so bei dem Abendmahl ausgedrückt hat.
Herzlichen Gruß Valentin
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Lieber Valentin Dieses "ich segne... im Namen Jesu" kenne ich aus der Pfingstgemeinde / Charismatik. Eventuell kommt es in Deiner Gemeinde auch von dieser Richtung...? Gruss Heidi |
Lieber Hans-Peter!
Ich möchte noch einmal fragen, da ich mit den Antworten nicht zufrieden bin. Mir fehlt die absolute Klarheit in dieser Sache.
In unserer Versammlung hat ein
Bruder bei dem Abendmahl jetzt schon das 2. Mal gesagt:
"Ich segne in Jesu
Namen Brot und Wein".
Ich fand das nicht gut und habe
daraufhin einen Ältesten der Gemeinde deswegen angesprochen.
Er fand aber nichts dabei, daß der Bruder das so ausgedrückt hat.
Ich möchte nun gerne von dir oder jemand
anders wissen, was ihr zu diesem Satz meint:
"Ich segne in Jesu Namen Brot und Wein" -
kann man ihn bei dem Abendmahl ohne weiteres sagen?
Vielen Dank für die Antwort.
Mit brüderlichem Gruß
Valentin
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Lieber Valentin, 26.10.05
ich hätte dir gewünscht, dass du mit den bisherigen
Antworten zufrieden gewesen wärest und sie dir und vor allem euch als
Gemeinde weitergeholfen hätten. Du bist offensichtlich in einer relativ
isolierten Position innerhalb der Gemeinde. Mit dem Hinweis auf Hebr. 7,7
"Ohne allen Widerspruch wird das Geringere von dem Besseren gesegnet."
habe ich bei den von dir beschriebenen Praktiken selbstverständlich ganz
erhebliche Bauchschmerzen.
Hilft es dir tatsächlich weiter, wenn jemand sagt, dass
das nicht geht? Was folgt daraus dann? Ich habe dir damals so ausweichend
geantwortet, weil ich nicht die Legitimation für eine Handlung deinerseits
liefern kann, denn ich kenne nur deine zwangsweise einseitige Darstellung
der Dinge. Meiner Meinung nach gehören solche Sachverhalte gar nicht in
ein Internetforum. Wenn ich dir sagen würde es wäre falsch, dann müsste
ich dir auch sagen, du müsstest da weggehen. Welche Alternative soll ich
dir bieten? Ich kenne dich überhaupt nicht und kann auch überhaupt nicht
beurteilen, warum du innerhalb der Gemeinde und auch bei den Vorstehern
oder Ältesten kein Gehör findest.
Mir sind sehr viele Dinge, die du in deinen kurzen
Beiträgen zu der Gemeinde schreibst völlig suspekt, darum kann ich dir
auch überhaupt keinen konkreten Hinweis geben. In der Gemeinde, in der ich
bin, das segnet keiner, weder im Namen des HERRN noch sonst wie. In der
Gemeinde gibt es weder Älteste noch Leiter, zumindest kann keiner sie
konkret benennen. Darum ist es sehr schwer die eine Rat oder Hinweis zu
geben.
herzliche Grüße
Ulrich
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Lieber Valentin,
27.10.05 den Wein zu segnen, ist primär nicht unbiblisch: 1 Kor. 10: 16 Der Kelch des Segens, den wir segnen, ist er nicht Gemeinschaft mit dem Blute Christi? Das Brot, das wir brechen, ist es nicht Gemeinschaft mit dem Leibe Christi? Hier wird jedoch das gleiche griechische Wort benutzt wie z.B. in Jak. 3,9, nämlich "eulogoumen": 9 Mit ihr loben wir den Herrn und Vater, und mit ihr verfluchen wir die Menschen, die nach dem Bilde Gottes gemacht sind; Man kann Sich natürlich fragen, warum in 1. Kor. praktisch alle deutschen Übersetzungen mit "segnen" übersetzen. Insgesamt habe ich sehr häufig den Eindruck, daß mit dem Segnen mystische Vorstellungen verbunden sind (z.B. auch bei Kindersegnungen), aber nicht nur in char.-pfingstlichen sondern auch in anderen christlichen Kreisen. Das Beste wäre, du sprichst den fraglichen Bruder, der diese Formulierung benutzt, selbst einmal an und fragst ihn nach der Bedeutung des Segnens. Vielleicht hat er da nur völlig unreflektiert eine Tradition übernommen und denkt sich gar nichts dabei. Martin/de.gmx
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Lieber Ulrich, 27.10.05
oft beginnt das Verstehen mit einem Miß-Verständnis. Ich
habe den Eindruck, daß es mir so ergeht mit dieser Frage. Nein, ich bin nicht „in einer relativ isolierten Position innerhalb der Gemeinde“. Ich
bin nur relativ neu (ca. 1 Jahr) in dieser Gemeinde.
Ja, es hilft mir tatsächlich
weiter, wenn jemand mir sagt, dass das nicht geht?
Was meinst du, Ulrich, mit „denn ich kenne nur deine zwangsweise einseitige Darstellung der Dinge??“ Ich bin damit nicht einverstanden, daß solche Sachen nicht ins Forum gehören: wen sonst kann ich fragen, um in dieser Sache gewiß zu sein? Ich bin auch deswegen nicht gleich zu dem Bruder gegangen und ihm gesagt: „Hier,
paß auf, was du sagst, ist falsch … usw.“
Was
meinst du, Ulrich, mit der Aussage: Mir sind sehr viele Dinge, die du in deinen kurzen Beiträgen zu der Gemeinde schreibst völlig suspekt.
Welche Dinge? Welche Fragen meinst du, Ulrich?
herzlichen Gruß Valentin
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